Die Zukunft der SPD

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H2O
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von H2O »

pikant hat geschrieben:(29 Jan 2018, 13:39)

Dann nennen Sie mir doch mal eine soziale Leistung, die in den letzten Jahren fuer sozial-schwache gekuerzt worden ist...
Hartz4 wird jedes Jahr erhoeht und ja die der Staat gibt jedes Jahr mehr fuer Mietwohnunen fuer sozial Beduerftige aus.
nicht ein Cent wurde da gekuerzt wegen Fluechtlingen und Co - das sollte man wissen.
Gehen Sie doch bitte etwas gnädiger mit aleph um! Wenn es zutrifft, daß immer wieder die Beihilfen erhöht wurden, dann sind die Erhöhungen eben nach Ansicht der Empfänger viel zu gering ausgefallen. Ohne die fremden Leistungsempfänger wäre das Geld ja verfügbar gewesen. Neid ist und bleibt ein mächtiger Antrieb! Der geht auch über Leichen.
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Moses
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Moses »

in diesem Strang geht es ausschließlich um die Zukunft der SPD - alle Ein-Thema-Spamer, bitte zieht euch in die einschlägigen Themenbereiche zurück - danke

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John Galt
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von John Galt »

@aleph

Egal ob Krankenkasse oder Jobcenter. Die Sachbearbeiter sind entweder schlecht ausgebildet und haben keine Ahnung oder geben manchmal gerne "von oben angeordnet" falsche Auskünfte. Ohne Widersprüche, Klagen und einstweilige Anordnung und Co. bekommt man heute im Sozialstaat nicht mehr das, was einem zustehen würde.

Die Dame muss sich entweder einen Job in einer anderen Stadt suchen oder ne günstigere Wohnung, dann könnte der Umzug bezahlt werden.

Die Wähler haben zwar oftmals ein kurzes Gedächtnis, der Marke SPD hängt das bis heute an. Sie hat auch bis heute nicht zugegeben, dass die Zusammenlegung von Sozialhilfe und Arbeitslosenhilfe ein Fehler war. Gespart wurde dadurch im Endeffekt gar nichts, es ging alles für Verwaltung drauf.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Wähler »

aleph hat geschrieben:(29 Jan 2018, 13:51)
Eine Bekannte von mir ist krank und wohl dauerhaft auf HIV angewiesen. Ihre Kinder haben ADHS oder wie das heißt. Sie erzählte mir, dass sie wegen den Kindern eigentlich umziehen müsste, aber die Arge oder was auch immer, genehmigt den gesundheitlich notwendigen Umzug nicht.
Wenn immer mehr Menschen den Eindruck haben, dass im Sozialstaat ein Wildwuchs entstanden ist, der auch noch die Ungerechtigkeit verstärkt - hohe Doppelrenten für WitwerInnen, Ehegattensplitting und anderes - dann haben es die politischen Kräfte einfach, die den Sozialstaat in der Breite zurückdrängen wollen. Gesundheit halte ich übrigens für wichtiger als angemessene Wohnverhältnisse. Die SPD macht auf mich auch einen überforderten Eindruck, aber immer noch besser als die selbstgefällige Selbstzufriedenheit der CDU und ihrer Klientel.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Dampflok94 »

Hyde hat geschrieben:(29 Jan 2018, 12:39)

Dann wird es nie möglich sein, dass alle Bevölkerungsteile die gleichen Rechte haben.
Das versteheich nicht. Jeder hat das Recht Mitglied einer Partei zu werden, um dort mitzubestimmen. Und er hat das Recht es nicht zu tun. Aber wenn er letzteres Recht wahrnimmt, kann er sich doch nicht beschweren nicht die Rechte eines Mitgliedes zu haben.

Was ich nachvollziehen kann ist der Ärger darüber, wie eine Partei mit der Stimme umgeht, die man ihr gegeben hat. Aber was willst Du da tun, solange es das Wahlgeheimnis gibt?
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Wähler »

http://www.faz.net/aktuell/politik/die- ... 03153.html
FAZ 22 November 2017 Die SPD muss wieder zum Anwalt der Arbeiter werden
Von Mitte-rechts bis Mitte-links gab es in den vergangenen Jahren einen Konsens darüber, dass es uns im Großen und Ganzen gut geht. Als Beleg dienten die Haushaltsüberschüsse, die gute Konjunktur und die gute Arbeitslosenstatistik. Es gab aber auch Studien und Statistiken, die etwas ganz anderes sagten.
Nur ein paar Beispiele: Leiharbeit in Deutschland ist auf einem Höchststand. Fast eine Million Leiharbeiter gab es 2015 in Deutschland. Der Anteil der befristeten Stellen ist deutlich gestiegen; 45 Prozent der neu eingestellten sozialversicherungspflichtig Beschäftigten haben 2016 nur eine befristete Stelle erhalten. Jeder Sechste lebt in relativer Armut. 2,8 Millionen Kinder und Jugendliche sind von Armut gefährdet. Hartz-IV-Empfänger sind heute länger arbeitslos als noch vor ein paar Jahren. Fast zehn Prozent der Berufstätigen in Deutschland sind trotz regelmäßiger Arbeit als arm einzustufen.
Eine Langzeitbetrachtung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) zeigt, dass zwischen den Jahren 2000 und 2012 die Einkommen der obersten zehn Prozent um mehr als 15 Prozent gestiegen sind, wohingegen bei den unteren vierzig Prozent ein Einkommensrückgang zu beklagen ist. Die Branchentarifdeckung lag im Jahr 2000 im Westen bei 63 Prozent und im Osten bei 47 Prozent. Bis 2015 sanken diese Quoten im Westen auf 51 und im Osten auf 37 Prozent. Ungefähr einer von fünf Beschäftigten arbeitete 2014 für Löhne von unter zehn Euro brutto pro Stunde. In Ostdeutschland sogar ein Drittel – gerade da, wo die AfD zuletzt so stark war. In Deutschland entspricht der momentane Mindestlohn (8,84 Euro) nur 43 Prozent des Durchschnittslohns eines Vollzeitbeschäftigten. Laut einer Antwort der Bundesagentur für Arbeit auf eine Anfrage der Bundestagsfraktion der Linken hatten im März 2017 3,2 Millionen Menschen mehr als einen Job. Das bedeutet einen Anstieg um eine Million innerhalb von zehn Jahren - seit es Hartz IV gibt. Mittlerweile liegt die Gesamtzahl der geringfügig Beschäftigten bei rund 7,5 Millionen Menschen.
Ein guter zahlenmäßiger Überblick eines Gastbeitrages in der FAZ zum Prekariat in Deutschland.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Positiv Denkender »

Wähler hat geschrieben:(30 Jan 2018, 12:38)

http://www.faz.net/aktuell/politik/die- ... 03153.html
FAZ 22 November 2017 Die SPD muss wieder zum Anwalt der Arbeiter werden


Ein guter zahlenmäßiger Überblick eines Gastbeitrages in der FAZ zum Prekariat in Deutschland.
Als Anwalt der Arbeiter stürzte die SPD auf 20 % ab. Davon gibt es nicht mehr viel ,denn Arbeiter gehören heute
zu den gut bis sehr gut bezahlten Fachkräften .Das Thema soziale Gerechtigkeit ist bei der Mehrheit der Wähler
nicht angekommen . Unserem Land geht es gut genau wie der Mehrheit der hier lebenden Bürger .
Wer nicht völlig blind ist kann das jeden Tag sehen sobald er mit offenen Augen herumläuft .
Nie lebten die Bürger seit 1949 in höherem Wohlstand in höherer sozialer Sicherheit als heute .Das ist Fakt !!
Trotz Widervereinigung (immerhin musste Deutschland ein vom Sozialismus heruntergewirtschaftetes Land ) in kürzester
Zeit dem westdeutschen Standard anpassen was ja bestens gelungen ist . Nebenbei musste dieses Land auch noch
Millionen Flüchtlinge aus der ehemaligen UDSSR aufnehmen die unserem Staat Mrd . gekostet haben und noch Mrd .
Kosten werden . Zum Glück geht das dank unseres weltweit beneideten Sozial und Wirtschaftssystem .
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben:(30 Jan 2018, 12:38)
http://www.faz.net/aktuell/politik/die- ... 03153.html
FAZ 22 November 2017 Die SPD muss wieder zum Anwalt der Arbeiter werden
Ein guter zahlenmäßiger Überblick eines Gastbeitrages in der FAZ zum Prekariat in Deutschland.
Positiv Denkender hat geschrieben:(30 Jan 2018, 13:03)
Als Anwalt der Arbeiter stürzte die SPD auf 20 % ab. Davon gibt es nicht mehr viel ,denn Arbeiter gehören heute nzu den gut bis sehr gut bezahlten Fachkräften .Das Thema soziale Gerechtigkeit ist bei derMehrheit der Wähler nicht angekommen .
Du gehörst offensichtlich zu der Minderheit derer, die die andere Seite der Medaille nicht wahrhaben will, oder der das Wohlergehen des empirisch beschriebenen Prekariates völlig egal ist. Da ist leider jedes empirische Argumentieren, wie in dem zitierten FAZ-Artikel, sinnlos.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Positiv Denkender »

Wähler hat geschrieben:(30 Jan 2018, 13:10)

Du gehörst offensichtlich zu der Minderheit derer, die die andere Seite der Medaille nicht wahrhaben will, oder der das Wohlergehen des empirisch beschriebenen Prekariates völlig egal ist. Da ist leider jedes empirische Argumentieren, wie in dem zitierten FAZ-Artikel, sinnlos.
Wieso Minderheit ? Du solltest dir einmal die Wahlergebnisse anschauen . Die Kehrseite der Medaille wäre ?
Du glaubst durch Gleichmacherei könnte man das ändern . ? 40 Jahre Sozialismus in Osteuropa haben dir
immer noch die Augen verklebt . Nenne doch Staaten von denen du glaubst dort wäre alles besser !
Du findest keine mit vergleichbaren Strukturen. Was ist Prekariat ?Entscheidest du wer dort zugehört ?
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Uffzach »

Die SPD fällt dauerthaft unter 20%. Endlich! Dummheit muss bestraft werden. :cool:
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Dampflok94 »

Uffzach hat geschrieben:(30 Jan 2018, 22:31)

Die SPD fällt dauerthaft unter 20%.
Dauerhaft? Das wird sich zeigen. Sie hätte in der GroKo immerhin die gelegenheit eine gute Politik zu machen. Ob sie das tun wird? Ich habe Zweifel, aber die Gelegenheit hat sie fraglos.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von pikant »

Dampflok94 hat geschrieben:(31 Jan 2018, 12:49)

Dauerhaft? Das wird sich zeigen.
18% heute im ARD-Deutschlandtrend und Martin Schulz mit den schlechtesten Werten aller Zeiten - Martin Schulz sackt auf erneuten Tiefstwert ab - Nur noch 25% der Deutschen sind mit seiner Arbeit zufrieden - sogar LIndner von der FDP kommt jetzt auf bessere Werte.

Martin Schulz zieht die SPD immer weiter runter und ist eine Fehlbesetzung in Augen der Buerger.

57% der Deutschen sehen in der CDU die beste Verhandlungsoption fuer eine erneute grosxse Koalition - SPD 21%

die Zahlen fuer die SPD gehen immer noch schlechter - wann findet man Halt und wo?
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Balsamico
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17,5%!! ...Was glaubt ihr, wie würde sich ein Ablehnen der GroKo seitens der SPD-Basis auf deren Umfragewerte auswirken?

Beitrag von Balsamico »

Mittlerweile sind die Umfragewerte der SPD schon auf bis zu 17,5% (INSA) gesunken. Die Fortführung der GroKo scheint nicht gut anzukommen. Folglich sollte ein Ablehnen dieser theoretisch Pluspunkte bringen. Natürlich wäre es besser angekommen, wenn die SPD dabei gebleben wäre und sich garnicht erst zu Sondierungen überreden hätte lassen. Sollte sich aber jetzt die SPD-Basis nun gegen die GroKo entscheiden und dem Ganzen so ein Ende setzten, was glaubt ihr, wie würde sich das auf die Umfragewerte auswirken? Würde die Öffentlichkeit das nach dem Motto "besser spät als nie" positiv bewerten oder würde es mit den Werten noch weiter in den Keller gehen?

Was glaubt ihr?

150 Jahre Sozialdemokratie, und jetzt hängt sie am seidenen Faden...!
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Re: 17,5%!! ...Was glaubt ihr, wie würde sich ein Ablehnen der GroKo seitens der SPD-Basis auf deren Umfragewerte auswir

Beitrag von DarkLightbringer »

Die Umfragewerte werden in jedem Fall wieder steigen. Was der Bürger am wenigsten honoriert, das ist der Eindruck eines Schwebezustandes. So bald aber irgendwas entschieden ist, jemand vor die Kamera tritt und sagt, das ist unser Ding und das ist toll, steigen automatisch die Werte.
>>We’ll always have Paris<<
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Mari
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Re: 17,5%!! ...Was glaubt ihr, wie würde sich ein Ablehnen der GroKo seitens der SPD-Basis auf deren Umfragewerte auswir

Beitrag von Mari »

Die Umfragewerte werden erst steigen, wenn die derzeitige SPD-Führung komplett ausgetauscht ist.

Die SPD braucht wieder volksnahe glaubwürdige Politiker an der Spitze, wie zuletzt Helmut Schmidt. Dann kann sie möglicherweise wieder über 30 % kommen.
LG Mari
Man kann ein ganzes Volk eine Zeit lang belügen, Teile eines Volkes dauernd betrügen, aber nicht das ganze Volk dauernd belügen und betrügen. (Abraham Lincoln)
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Re: 17,5%!! ...Was glaubt ihr, wie würde sich ein Ablehnen der GroKo seitens der SPD-Basis auf deren Umfragewerte auswir

Beitrag von Quatschki »

Da die SPD als Mehrheitsbeschafferin unentbehrlich ist, ist relativ egal ob sie 10 oder 30 Prozent bekommt.
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
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Re: 17,5%!! ...Was glaubt ihr, wie würde sich ein Ablehnen der GroKo seitens der SPD-Basis auf deren Umfragewerte auswir

Beitrag von KarlRanseier »

Sie Sozen versinken so oder so. Und das ist auch gut. 4 neoliberale Parteien sind mehr als genug, da braucht es eine 5. neoliberale Kraft, die im Wahlkampf und in der Opposition immer eine soziale Ader hat, nicht. Bei der nächsten Wahl fliegen Sozen und AfD aus dem Parlament.
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Re: 17,5%!! ...Was glaubt ihr, wie würde sich ein Ablehnen der GroKo seitens der SPD-Basis auf deren Umfragewerte auswir

Beitrag von Adam Smith »

Balsamico hat geschrieben:(02 Feb 2018, 14:43)

Was glaubt ihr?

150 Jahre Sozialdemokratie, und jetzt hängt sie am seidenen Faden...!
Das ist nicht nur in Deutschland der Fall.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von unity in diversity »

pikant hat geschrieben:(02 Feb 2018, 13:04)

18% heute im ARD-Deutschlandtrend und Martin Schulz mit den schlechtesten Werten aller Zeiten - Martin Schulz sackt auf erneuten Tiefstwert ab - Nur noch 25% der Deutschen sind mit seiner Arbeit zufrieden - sogar LIndner von der FDP kommt jetzt auf bessere Werte.

Martin Schulz zieht die SPD immer weiter runter und ist eine Fehlbesetzung in Augen der Buerger.

57% der Deutschen sehen in der CDU die beste Verhandlungsoption fuer eine erneute grosxse Koalition - SPD 21%

die Zahlen fuer die SPD gehen immer noch schlechter - wann findet man Halt und wo?
Der Abwärtstrend der SPD kann gestoppt werden, wenn Schulz sinnvolle Obergrenzen verlangt.
Für Rüstungsexporte, zum Beispiel.
Deutschlands Rüstung darf nur dem eigenen Land dienen.
Wenn russische BMP-Panzer in Syrien Schäden anrichten, soll Putin die Flüchtlinge aufnehmen.
Trump dürfte so etwas verlangen und damit die westliche Entwertungsgemeinschaft erneut vor den Kopf stoßen.
Obergrenzen für Mietspiegel sind auch überfällig.
Ebenso, wie Obergrenzen für Managergehälter und Lebensmittelkosten.
Leistungslose Einkommen, sollte Schulz zur Disposition stellen.
Also ganz grundsätzlich eine ehrliche Absage an die neoliberale Betrüger- und Verbrecherideologie.
Nur dann unterscheidet sich die SPD von Einheizkartell des faktenignoranten und realitätsverweigernden, weltfremden Parteienspektrums in Deutschland.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
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Re: 17,5%!! ...Was glaubt ihr, wie würde sich ein Ablehnen der GroKo seitens der SPD-Basis auf deren Umfragewerte auswir

Beitrag von unity in diversity »

DarkLightbringer hat geschrieben:(02 Feb 2018, 15:11)

Die Umfragewerte werden in jedem Fall wieder steigen. Was der Bürger am wenigsten honoriert, das ist der Eindruck eines Schwebezustandes. So bald aber irgendwas entschieden ist, jemand vor die Kamera tritt und sagt, das ist unser Ding und das ist toll, steigen automatisch die Werte.
Wenn die Basis nein sagt, steigen die Umfragewerte.
Die Spitze fällt natürlich, weil es schon genug Opportunisten gibt, aber richtig gute Regimechanger fehlen.
Könntest du eine tragende Rolle übernehmen?
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
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Re: 17,5%!! ...Was glaubt ihr, wie würde sich ein Ablehnen der GroKo seitens der SPD-Basis auf deren Umfragewerte auswir

Beitrag von DarkLightbringer »

unity in diversity hat geschrieben:(02 Feb 2018, 19:43)

Wenn die Basis nein sagt, steigen die Umfragewerte.
Die Spitze fällt natürlich, weil es schon genug Opportunisten gibt, aber richtig gute Regimechanger fehlen.
Könntest du eine tragende Rolle übernehmen?
Da gibt es schon gute Leute - Olaf Scholz und Manuela Schwesig. Aber die GroKo wird schon durchgehen, davon ist auszugehen.

Wenn das Land ruft, würde ich in der Familie besprechen, ob man sich der Verantwortung entziehen kann. ;)
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Julian
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Re: 17,5%!! ...Was glaubt ihr, wie würde sich ein Ablehnen der GroKo seitens der SPD-Basis auf deren Umfragewerte auswir

Beitrag von Julian »

Hier noch weitere Infos zur Wählerklientel der SPD:
Was das spezifische Wahlverhalten gläubiger Muslime betrifft, fehlt es aus Sicht des Sozialwissenschaftlers Wüst noch an verwertbaren Untersuchungen. Genauere Zahlen gibt es lediglich für wahlberechtigte Migranten im Allgemeinen oder einzelne Gruppen wie die türkischstämmigen Wähler. Bei ihnen liegt traditionell die SPD mit großer Mehrheit vorn.

Laut einer Umfrage des Berliner Meinungsforschungsinstituts Data4U nach der Bundestagswahl 2013 machten damals 64 Prozent der Türkeistämmigen ihr Kreuzchen bei den Sozialdemokraten, jeweils zwölf Prozent stimmten für Grüne und Linke; die lange Zeit einwanderungsskeptische Union landete hingegen bei sieben Prozent. Die Wahlbeteiligung lag demnach nur knapp unter der Gesamtbeteiligung von 71,5 Prozent.

Für Wahlforscher Wüst ist es naheliegend, dass Muslime ihre spezifischen Interessen mehrheitlich im linken Parteienspektrum vertreten sehen, weil man dort den Forderungen von Einwanderern wie auch dem Islam offener gegenüberstehe. Daran ändere auch die prinzipiell eher konservative Mentalität der meisten Gläubigen nichts. Menschen, die in der Türkei die streng islamische AKP wählen würden, entschieden sich in Deutschland durchaus für Parteien, die die „Ehe für alle“ und Genderthemen propagierten.
https://www.welt.de/politik/deutschland ... swahl.html

Ohne diese Wählerklientel wäre die SPD doch schon erledigt.
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Re: 17,5%!! ...Was glaubt ihr, wie würde sich ein Ablehnen der GroKo seitens der SPD-Basis auf deren Umfragewerte auswir

Beitrag von Schnitter »

In keinem der Links bestätigt sich deine Behauptung von den "linken Lehrern".

Da nutzen auch keine 20 Links ;-)
CaptainJack

Re: 17,5%!! ...Was glaubt ihr, wie würde sich ein Ablehnen der GroKo seitens der SPD-Basis auf deren Umfragewerte auswir

Beitrag von CaptainJack »

Julian hat geschrieben:(02 Feb 2018, 20:37)

Hier noch weitere Infos zur Wählerklientel der SPD:


https://www.welt.de/politik/deutschland ... swahl.html

Ohne diese Wählerklientel wäre die SPD doch schon erledigt.
Deshalb werden die auch nicht, wie in Frankreich, fast völlig vom Erdboden verschwinden ... 10% bleiben denen allemal!
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jorikke
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Re: 17,5%!! ...Was glaubt ihr, wie würde sich ein Ablehnen der GroKo seitens der SPD-Basis auf deren Umfragewerte auswir

Beitrag von jorikke »

Schnitter hat geschrieben:(02 Feb 2018, 20:46)

In keinem der Links bestätigt sich deine Behauptung von den "linken Lehrern".

Da nutzen auch keine 20 Links ;-)
Sind auch überkommende Vorstellungen.
Natürlich waren die ´68 usw., darunter viele angehende Lehrer, links eingestellt.
Mittlerweise aber 50 Jahre her. Die Zeiten und die Lehrer haben sich geändert.
Wer heute noch von "linken Lehrern" redet, hat den Knall nicht gehört.
Heute ist das Lebensziel "Beamter".
Links war vor gefühlten 1000 Jahren.
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Re: 17,5%!! ...Was glaubt ihr, wie würde sich ein Ablehnen der GroKo seitens der SPD-Basis auf deren Umfragewerte auswir

Beitrag von Julian »

jorikke hat geschrieben:(02 Feb 2018, 21:01)

Sind auch überkommende Vorstellungen.
Natürlich waren die ´68 usw., darunter viele angehende Lehrer, links eingestellt.
Mittlerweise aber 50 Jahre her. Die Zeiten und die Lehrer haben sich geändert.
Wer heute noch von "linken Lehrern" redet, hat den Knall nicht gehört.
Heute ist das Lebensziel "Beamter".
Links war vor gefühlten 1000 Jahren.
Zugegeben: Die SPD verliert immer mehr linke Lehrer - die wählen nämlich gleich die Grünen oder die Linke. Links sind sie noch immer, auch wenn statt der SPD die Grünen immer mehr zur staatstragenden, bevormundenden Beamtenpartei werden.
Lehrer in Deutschland sind nach einer Umfrageweiter links als der Durchschnitt der Bürger. Bei der Bundestagswahlwürden SPD, Grüne und Linkspartei rund 65 Prozent ihrer Stimmenerhalten, berichtet das Magazin "Cicero" (Juni), das dierepräsentative Emnid-Umfrage in Auftrag gegeben hatte. ImBundesdurchschnitt entfielen 49 Prozent auf die drei Parteien.Besonders die Grünen würden mit 23 Prozent mehr als doppelt so oftvon den Lehrern gewählt wie von der gesamten Wählerschaft (11Prozent). Für das bürgerliche Lager von Union und FDP entschieden sich 32 Prozent der Lehrer. (dpa)
– Quelle: https://www.ksta.de/12957948 ©2018
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Re: 17,5%!! ...Was glaubt ihr, wie würde sich ein Ablehnen der GroKo seitens der SPD-Basis auf deren Umfragewerte auswir

Beitrag von jorikke »

Julian hat geschrieben:(02 Feb 2018, 21:18)

Zugegeben: Die SPD verliert immer mehr linke Lehrer - die wählen nämlich gleich die Grünen oder die Linke. Links sind sie noch immer, auch wenn statt der SPD die Grünen immer mehr zur staatstragenden, bevormundenden Beamtenpartei werden.

– Quelle: https://www.ksta.de/12957948 ©2018
Ist doch völlig egal. Links heute und vor 50 Jahren, da liegen Welten dazwischen.
Mit dem linken Salonverständnis von heute versuchen die Jungs doch nur sich ein wenig aufzupeppen.
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Re: 17,5%!! ...Was glaubt ihr, wie würde sich ein Ablehnen der GroKo seitens der SPD-Basis auf deren Umfragewerte auswir

Beitrag von Julian »

jorikke hat geschrieben:(02 Feb 2018, 21:26)

Ist doch völlig egal. Links heute und vor 50 Jahren, da liegen Welten dazwischen.
Mit dem linken Salonverständnis von heute versuchen die Jungs doch nur sich ein wenig aufzupeppen.
Insofern richtig, als links heute nicht mehr Protest, sondern Mainstream und staatstragend ist. Wer opportunistisch und konform sein will, ist links. Man tut so, als sei man aufmüpfig, dabei weiß man sehr wohl, dass man mit einer linken Haltung am besten Karriere machen kann, ob nun an Schulen, Universitäten, Ministerialverwaltungen, in Kunst und Politik, bei öffentlich-rechtlichen Sendern und Printmedien.

Nur wählen immer mehr Linke eben Grüne oder Linkspartei - oder gar die Merkel-CDU - statt SPD.
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Re: 17,5%!! ...Was glaubt ihr, wie würde sich ein Ablehnen der GroKo seitens der SPD-Basis auf deren Umfragewerte auswir

Beitrag von Weltregierung »

DarkLightbringer hat geschrieben:(02 Feb 2018, 15:11)

Die Umfragewerte werden in jedem Fall wieder steigen. Was der Bürger am wenigsten honoriert, das ist der Eindruck eines Schwebezustandes. So bald aber irgendwas entschieden ist, jemand vor die Kamera tritt und sagt, das ist unser Ding und das ist toll, steigen automatisch die Werte.
Dann werden es wieder 22%. Hurra!
ich sprenge eure demo und es regnet hackepeter
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Re: 17,5%!! ...Was glaubt ihr, wie würde sich ein Ablehnen der GroKo seitens der SPD-Basis auf deren Umfragewerte auswir

Beitrag von jorikke »

Weltregierung hat geschrieben:(02 Feb 2018, 21:53)

Dann werden es wieder 22%. Hurra!
Sehe ich auch so.
Allerdings, ist ja nicht das Ende aller Tage-
Sollte Schulz dann doch ernsthaft Minister werden wollen und damit seine "Lernfähigkeit" erneut bestätigen, die SPD würde vollends zur Lachnummer verkommen und auf 15%+- zurück fallen.
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Re: 17,5%!! ...Was glaubt ihr, wie würde sich ein Ablehnen der GroKo seitens der SPD-Basis auf deren Umfragewerte auswir

Beitrag von DarkLightbringer »

Weltregierung hat geschrieben:(02 Feb 2018, 21:53)

Dann werden es wieder 22%. Hurra!
Wenn man noch mehr will, müsste man sich wirklich was einfallen lassen. Aber: Es kann nicht immer rote Rosen regnen.
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Re: 17,5%!! ...Was glaubt ihr, wie würde sich ein Ablehnen der GroKo seitens der SPD-Basis auf deren Umfragewerte auswir

Beitrag von Excellero »

Ein Nein wäre die einzige Möglichkeit um zu verhindern daß die SPD weiter Schaden nimmt.
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Re: 17,5%!! ...Was glaubt ihr, wie würde sich ein Ablehnen der GroKo seitens der SPD-Basis auf deren Umfragewerte auswir

Beitrag von TheTank »

Excellero hat geschrieben:(03 Feb 2018, 06:29)

Ein Nein wäre die einzige Möglichkeit um zu verhindern daß die SPD weiter Schaden nimmt.
Ein Nein sorgt kurzfristig für eine Besserung der Umfragewerte.
Langfristig nimmt die SPD aber Schaden.
Das einzige, was der SPD helfen kann sind glaubwürdige Personen als Minister und in anderen Regierungspositionen, die nicht wie Herr Schulz ihre Meinung wie die Fahne im Wind ändern.
Dazu noch eine komplette Modernisierung des Programms.
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sünnerklaas
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Re: 17,5%!! ...Was glaubt ihr, wie würde sich ein Ablehnen der GroKo seitens der SPD-Basis auf deren Umfragewerte auswir

Beitrag von sünnerklaas »

TheTank hat geschrieben:(03 Feb 2018, 10:19)

Ein Nein sorgt kurzfristig für eine Besserung der Umfragewerte.
Langfristig nimmt die SPD aber Schaden.
Das einzige, was der SPD helfen kann sind glaubwürdige Personen als Minister und in anderen Regierungspositionen, die nicht wie Herr Schulz ihre Meinung wie die Fahne im Wind ändern.
Dazu noch eine komplette Modernisierung des Programms.

Das alles dürfte es nicht geben. Ich glaube: her würden Altkanzler Schröder, Altvorsitzender Müntefering und deren Ziehsöhne die Partei vorsätzlich an die Wand fahren und verbrannte Erde hinterlassen. Dann wird's richtig schmutzig, richtig dreckig.
Aber sichtbar ist auch in der SPD: wir steuern direkt auf einen sehr schweren Generationskonflikt zu. Und zwar gesamtgesellschaftlich.
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Re: 17,5%!! ...Was glaubt ihr, wie würde sich ein Ablehnen der GroKo seitens der SPD-Basis auf deren Umfragewerte auswir

Beitrag von TheTank »

sünnerklaas hat geschrieben:(03 Feb 2018, 10:26)

Das alles dürfte es nicht geben. Ich glaube: her würden Altkanzler Schröder, Altvorsitzender Müntefering und deren Ziehsöhne die Partei vorsätzlich an die Wand fahren und verbrannte Erde hinterlassen. Dann wird's richtig schmutzig, richtig dreckig.
Aber sichtbar ist auch in der SPD: wir steuern direkt auf einen sehr schweren Generationskonflikt zu. Und zwar gesamtgesellschaftlich.
Das denke ich nicht.
Gesamtgesellschaftlich besteht eher das Problem, dass es den meisten Menschen ganz gut geht, aber alle wissen, dass sich die Rahmenbedingungen des Lebens ändern.
Und zwar erlebbar im eigen Umfeld (Migration, Digitalisierung, Globalisierung)
Über das „Quo vadis“ ist sich die Gesellschaft insgesamt aber alles andere als einig. Nicht mal in Ansätzen.
Die Zersplitterung der Parteienlandschaft ist nur eine Folge davon.
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Re: 17,5%!! ...Was glaubt ihr, wie würde sich ein Ablehnen der GroKo seitens der SPD-Basis auf deren Umfragewerte auswir

Beitrag von Skull »

sünnerklaas hat geschrieben:(03 Feb 2018, 10:26)

Das alles dürfte es nicht geben. Ich glaube: her würden Altkanzler Schröder, Altvorsitzender Müntefering und deren Ziehsöhne die Partei vorsätzlich an die Wand fahren und verbrannte Erde hinterlassen. Dann wird's richtig schmutzig, richtig dreckig.
Aber sichtbar ist auch in der SPD: wir steuern direkt auf einen sehr schweren Generationskonflikt zu. Und zwar gesamtgesellschaftlich.
Das denke ich ebenfalls nicht.

Seit 1989 ist die Welt in einem dramatischen Umbruch.
Da hat keiner irgendetwas "vorsätzlich" an die Wand gefahren.

Innerhalb des existierenden Umfeldes und der politischen und wirtschaftlichen Veränderungen der Welt,
haben das die Deutschen bisher ganz gut hinbekommen.

Ebenfalls die Sozialdemokraten, wenn sie an Regierungen beteiligt waren.

Auch wenn das die wenigsten wahr haben wollen und von vergangenen Zeiten träumen...

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Re: 17,5%!! ...Was glaubt ihr, wie würde sich ein Ablehnen der GroKo seitens der SPD-Basis auf deren Umfragewerte auswir

Beitrag von Weltregierung »

DarkLightbringer hat geschrieben:(03 Feb 2018, 05:37)

Wenn man noch mehr will, müsste man sich wirklich was einfallen lassen. Aber: Es kann nicht immer rote Rosen regnen.
"nicht immer" :D

Die SPD dümpelt seit 2009 bei deutlich unter 30 % vor sich hin. Eine Volkspartei sollte eigentlich andere Ansprüche haben, als über 20 % zu kommen. Von daher sollte man sich wirklich ganz dringend etwas einfallen lassen und eine neue Groko ist ein ziemlich schlechter Einfall.
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Re: 17,5%!! ...Was glaubt ihr, wie würde sich ein Ablehnen der GroKo seitens der SPD-Basis auf deren Umfragewerte auswir

Beitrag von TheTank »

Weltregierung hat geschrieben:(03 Feb 2018, 11:02)

"nicht immer" :D

Die SPD dümpelt seit 2009 bei deutlich unter 30 % vor sich hin. Eine Volkspartei sollte eigentlich andere Ansprüche haben, als über 20 % zu kommen. Von daher sollte man sich wirklich ganz dringend etwas einfallen lassen und eine neue Groko ist ein ziemlich schlechter Einfall.
Richtig.
Ein stehlen aus der Verantwortung nach dem „Versagen“ der FDP ist aber ein noch schlechterer Einfall.
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Re: 17,5%!! ...Was glaubt ihr, wie würde sich ein Ablehnen der GroKo seitens der SPD-Basis auf deren Umfragewerte auswir

Beitrag von Weltregierung »

TheTank hat geschrieben:(03 Feb 2018, 11:10)

Richtig.
Ein stehlen aus der Verantwortung nach dem „Versagen“ der FDP ist aber ein noch schlechterer Einfall.
Warum? Dann muss Merkel halt mal eine Minderheitsregierung bilden, sie wird es überleben.
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Re: 17,5%!! ...Was glaubt ihr, wie würde sich ein Ablehnen der GroKo seitens der SPD-Basis auf deren Umfragewerte auswir

Beitrag von TheTank »

Weltregierung hat geschrieben:(03 Feb 2018, 11:10)

Warum? Dann muss Merkel halt mal eine Minderheitsregierung bilden, sie wird es überleben.
Weil „der Bürger“ dieses anders sehen würde.
Eine CDU/CSU-Alleinregierung ist demokratisch nicht legitimiert.
Und jede Entscheidung der SPD irgendeinen Gesetzentwurf o.ä. mitzutragen würde von der Basis zerpflückt werden. Also auch nicht gut für die SPD.
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Re: 17,5%!! ...Was glaubt ihr, wie würde sich ein Ablehnen der GroKo seitens der SPD-Basis auf deren Umfragewerte auswir

Beitrag von Weltregierung »

TheTank hat geschrieben:(03 Feb 2018, 11:17)

Weil „der Bürger“ dieses anders sehen würde.
Eine CDU/CSU-Alleinregierung ist demokratisch nicht legitimiert.
Darum ist es auch keine Alleinregierung, sondern eine Minderheitsregierung. Und natürlich ist diese demokratisch legitimiert, wenn der Bundestag Merkel zur Bundeskanzlerin einer solchen wählt.
TheTank hat geschrieben:(03 Feb 2018, 11:17)
Und jede Entscheidung der SPD irgendeinen Gesetzentwurf o.ä. mitzutragen würde von der Basis zerpflückt werden. Also auch nicht gut für die SPD.
Das kommt wohl auf den Gesetzentwurf an.
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Re: 17,5%!! ...Was glaubt ihr, wie würde sich ein Ablehnen der GroKo seitens der SPD-Basis auf deren Umfragewerte auswir

Beitrag von TheTank »

Weltregierung hat geschrieben:(03 Feb 2018, 11:20)

Darum ist es auch keine Alleinregierung, sondern eine Minderheitsregierung. Und natürlich ist diese demokratisch legitimiert, wenn der Bundestag Merkel zur Bundeskanzlerin einer solchen wählt.
Ich sehe dieses auch persönlich nicht so. Aber jedem seine Meinung.
Das kommt wohl auf den Gesetzentwurf an.
Richtig. Wenn die CDU einen Gesetzentwurf vorlegt, der mit dem SPD-Parteiprogramm konform ist, dürfte die Basis zustimmen.
Nicht, dass ich das Programm im Detail kenne; aber eine Vorlage eines solchen Dntwurfs halte ich für Unwahrscheinlich.
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Re: 17,5%!! ...Was glaubt ihr, wie würde sich ein Ablehnen der GroKo seitens der SPD-Basis auf deren Umfragewerte auswir

Beitrag von Excellero »

TheTank hat geschrieben:(03 Feb 2018, 10:19)

Ein Nein sorgt kurzfristig für eine Besserung der Umfragewerte.
Langfristig nimmt die SPD aber Schaden.
Das einzige, was der SPD helfen kann sind glaubwürdige Personen als Minister und in anderen Regierungspositionen, die nicht wie Herr Schulz ihre Meinung wie die Fahne im Wind ändern.
Dazu noch eine komplette Modernisierung des Programms.
Unsinn... weitere Groko bedeutet, daß Murksel auch weiterhin ihren Scheiss den sie baut auf die SPD abschieben kann und wird. Der einzige Gewinn bei einer Regierungsbeteiligung sind ein paar Pöstchen zum verschachern. Aber erfahrungsgemäß reicht das der SPD Spitze um die Partei vollends zu begraben.
Ich als AfD Anhänger sehe das ganze mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Einerseits wäre eine Regierungsbeteiligung sehr gut für "uns" andererseits muss ich dann wieder Fratzen wie Nahles oder Maas im Ministeramt anschauen. Und dabei wirds mir richtig übel.
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Re: 17,5%!! ...Was glaubt ihr, wie würde sich ein Ablehnen der GroKo seitens der SPD-Basis auf deren Umfragewerte auswir

Beitrag von DarkLightbringer »

Weltregierung hat geschrieben:(03 Feb 2018, 11:02)

"nicht immer" :D

Die SPD dümpelt seit 2009 bei deutlich unter 30 % vor sich hin. Eine Volkspartei sollte eigentlich andere Ansprüche haben, als über 20 % zu kommen. Von daher sollte man sich wirklich ganz dringend etwas einfallen lassen und eine neue Groko ist ein ziemlich schlechter Einfall.
Eine Minderheitsregierung stelle ich mir auch unterhaltsam vor, aber ein paar gute Einfälle wären fast noch besser. Letzten Endes geht es doch um das Land, da muss man das eine oder andere Amüsement auch mal zurück stellen können.
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Re: 17,5%!! ...Was glaubt ihr, wie würde sich ein Ablehnen der GroKo seitens der SPD-Basis auf deren Umfragewerte auswir

Beitrag von Weltregierung »

DarkLightbringer hat geschrieben:(03 Feb 2018, 12:07)

Eine Minderheitsregierung stelle ich mir auch unterhaltsam vor, aber ein paar gute Einfälle wären fast noch besser. Letzten Endes geht es doch um das Land, da muss man das eine oder andere Amüsement auch mal zurück stellen können.
Ich glaube nicht, dass eine Minderheitsregierung für das Land schlechter wäre, als weitere 4 Jahre Stillstand unter einer Groko.
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Re: 17,5%!! ...Was glaubt ihr, wie würde sich ein Ablehnen der GroKo seitens der SPD-Basis auf deren Umfragewerte auswir

Beitrag von DarkLightbringer »

Weltregierung hat geschrieben:(03 Feb 2018, 12:36)

Ich glaube nicht, dass eine Minderheitsregierung für das Land schlechter wäre, als weitere 4 Jahre Stillstand unter einer Groko.
Eine Bewegung in alle Richtungen kann allerdings leicht widersprüchlich und kostenintensiv sein. Es ist ja nunmal so, die Bündnisgrünen verstehen unter Stillstand und Bewegung etwas völlig anderes als die FDP beispielsweise. Und wenn man einfach alles macht und finanziert - Energiewende wie auch Steuersenkung - dann läuft die Schuldenuhr wieder in die verkehrte Richtung. Stillstehen tut diese ja nicht, sie läuft erstmalig rückwärts.
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Re: 17,5%!! ...Was glaubt ihr, wie würde sich ein Ablehnen der GroKo seitens der SPD-Basis auf deren Umfragewerte auswir

Beitrag von Der General »

Mari hat geschrieben:(02 Feb 2018, 15:25)

Die Umfragewerte werden erst steigen, wenn die derzeitige SPD-Führung komplett ausgetauscht ist.

Die SPD braucht wieder volksnahe glaubwürdige Politiker an der Spitze, wie zuletzt Helmut Schmidt. Dann kann sie möglicherweise wieder über 30 % kommen.
Ganz meiner Meinung die ich hier schon seit Jahren vertrete !

Die Betonköpfe, die Heute immer noch meinen, die Agenda 2010 war Super toll, begreifen das aber nicht. Selbst bei nur noch 15% werden Stegner, Schulz und Co. noch am Posten kleben :(
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Re: 17,5%!! ...Was glaubt ihr, wie würde sich ein Ablehnen der GroKo seitens der SPD-Basis auf deren Umfragewerte auswir

Beitrag von TheTank »

Der General hat geschrieben:(03 Feb 2018, 13:02)

Ganz meiner Meinung die ich hier schon seit Jahren vertrete !

Die Betonköpfe, die Heute immer noch meinen, die Agenda 2010 war Super toll, begreifen das aber nicht. Selbst bei nur noch 15% werden Stegner, Schulz und Co. noch am Posten kleben :(
Nein, die Agenda2010 war nicht super toll.
Eine Anpassung der Regularien der Arbeitswelt an die geänderte Realität war aber notwendig.
Mit den Realtäten der 70er Jahre (Mann verdient Geld, Frau und Kinder zu Hause) ging‘s einfach nicht mehr weiter.
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Re: 17,5%!! ...Was glaubt ihr, wie würde sich ein Ablehnen der GroKo seitens der SPD-Basis auf deren Umfragewerte auswir

Beitrag von Der General »

TheTank hat geschrieben:(03 Feb 2018, 15:45)

Nein, die Agenda2010 war nicht super toll.
Eine Anpassung der Regularien der Arbeitswelt an die geänderte Realität war aber notwendig.
Mit den Realtäten der 70er Jahre (Mann verdient Geld, Frau und Kinder zu Hause) ging‘s einfach nicht mehr weiter.
Die Agenda 2010 war eine Neoliberale Reform, genau das Gegenteil einer Sozialdemokratischen Ideologie. Bis Heute bezahlt die SPD für diesen schlimmen Fehler und die Betonköpfe in der Führung haben das bis Heute noch nicht begriffen.
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Re: 17,5%!! ...Was glaubt ihr, wie würde sich ein Ablehnen der GroKo seitens der SPD-Basis auf deren Umfragewerte auswir

Beitrag von TheTank »

Der General hat geschrieben:(04 Feb 2018, 01:06)

Die Agenda 2010 war eine Neoliberale Reform, genau das Gegenteil einer Sozialdemokratischen Ideologie. Bis Heute bezahlt die SPD für diesen schlimmen Fehler und die Betonköpfe in der Führung haben das bis Heute noch nicht begriffen.
Die Aluhut-Fraktion in der SPD ist definitiv nicht besser...
Eine Reform war notwendig.
Leider haben die „Genossen der Bosse“ nicht begriffen, welche Intentionen der Bosse hinter einer „Reform für alle“ stehen. Entsprechend die Fehlentwicklungen bei Leiharbeit und Renteneinzahlung.
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