Die Zukunft der SPD

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unity in diversity
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von unity in diversity »

Wähler hat geschrieben:(22 Dec 2017, 17:36)

https://www.welt.de/debatte/kommentare/ ... schen.html
Welt 20. Dezember Sigmar Gabriel hat recht – jedenfalls ein bisschen

Wer hat das geschrieben? ;)
If he can.
Die Produktionsstandorte sind weltweit aufgeteilt und eine Neuaufteilung hängt von einem wichtigen Standortvorteil ab.
Wie stellt sich Sigmar Gabriel die Weiterentwicklung des Bildungssystems in Deutschland vor?
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben:(22 Dec 2017, 17:36)
https://www.welt.de/debatte/kommentare/ ... schen.html
Welt 20. Dezember Sigmar Gabriel hat recht – jedenfalls ein bisschen
Welcher Politiker hat diesen Kommentar geschrieben? ;)
unity in diversity hat geschrieben:(23 Dec 2017, 03:57)
If he can.
Die Produktionsstandorte sind weltweit aufgeteilt und eine Neuaufteilung hängt von einem wichtigen Standortvorteil ab.
Wie stellt sich Sigmar Gabriel die Weiterentwicklung des Bildungssystems in Deutschland vor?
Die SPD scheint mit sehr unterschiedlichen Vorstellungen in die Sondierungsgespräche mit der Union im Januar zu gehen.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Dampflok94
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Dampflok94 »

Wähler hat geschrieben:(23 Dec 2017, 11:59)

Die SPD scheint mit sehr unterschiedlichen Vorstellungen in die Sondierungsgespräche mit der Union im Januar zu gehen.
Interessant ist nur, daß sich die Leute einig sind die in diese Gespräche gehen. Siggi ist nicht dabei.
Leute kauft mehr Dampflokomotiven!!!
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Alpha Centauri »

Wähler hat geschrieben:(23 Dec 2017, 11:59)

Die SPD scheint mit sehr unterschiedlichen Vorstellungen in die Sondierungsgespräche mit der Union im Januar zu gehen.

Die SPD hat kein schlüssiges Konzept in Bereich Digitalisierung, Umwelt und Klima, Reform.der sozialen Sicherungssysteme, um nur einige Problemfelder zu nennen.



Zudem schrumpft der SPD die Wählerschaft dahin,den klassischen Arbeiter wird es immer weniger gegeben, und Maschinen die jene Arbeiter ersetzen haben kein Wahlrecht und könnten.dies auch nicht ausüben.
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Dampflok94
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Dampflok94 »

Alpha Centauri hat geschrieben:(25 Dec 2017, 22:56)

Die SPD hat kein schlüssiges Konzept in Bereich Digitalisierung, Umwelt und Klima, Reform.der sozialen Sicherungssysteme, um nur einige Problemfelder zu nennen.
Das sind nicht gerade einfache Themen. Wer hat denn da deiner Meinung nach ein schlüssiges Konzept? Ich sehe das nirgendwo.
Leute kauft mehr Dampflokomotiven!!!
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Alpha Centauri »

Dampflok94 hat geschrieben:(25 Dec 2017, 23:28)

Das sind nicht gerade einfache Themen. Wer hat denn da deiner Meinung nach ein schlüssiges Konzept? Ich sehe das nirgendwo.

Bei dem Thema Digitalisierung halte ich es mit David Precht da kann man alle Parteien vergessen, die haben den Begriff und die Bedeutung die sozialpolitische Sprengkraft dieses Thema überhaupt noch nicht verstanden.

Der SPD fällt nichts ein , Union , Grüne, AFD und Linke sind bei dem.Thema Totalausfälle und viel mehr als Breitbandausbau und schnelleres Netz fällt auch den Liberalen beim Thema Digitalisierung nicht ein,dabei ist diese Thema viel tiefgreifender zu denken wird aber politisch nur oberflächlich thematisiert.
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Mia2706
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Mia2706 »

Wenn es um wirklich ernste Zukunftsthemen geht, dann kann man die doch nicht bei der Wahl einfach ausklammern und nur auf populistische Themen setzen.
Und wenn die etablierten Parteien die Zukunftsbrisanz noch nicht begriffen haben, dann sollen sie endlich anfangen damit, diese Zukunftsthemen ernsthaft zu beackern.
Keiner erwartet ja eine schnelle '''Top-Lösung". Aber solche wichtigen Zukunftsthemen wie Bildung, Digitalisierung, Gesundheit, Alterspflege, Rente hätte die Politik längst in die Öffentlichkeit tragen und zur Diskussion bringen müssen.
Ein Siebtel unseres Lebens verbringen wir an Samstagen.
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jorikke
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von jorikke »

Mia2706 hat geschrieben:(30 Dec 2017, 20:11)

Wenn es um wirklich ernste Zukunftsthemen geht, dann kann man die doch nicht bei der Wahl einfach ausklammern und nur auf populistische Themen setzen.
Und wenn die etablierten Parteien die Zukunftsbrisanz noch nicht begriffen haben, dann sollen sie endlich anfangen damit, diese Zukunftsthemen ernsthaft zu beackern.
Keiner erwartet ja eine schnelle '''Top-Lösung". Aber solche wichtigen Zukunftsthemen wie Bildung, Digitalisierung, Gesundheit, Alterspflege, Rente hätte die Politik längst in die Öffentlichkeit tragen und zur Diskussion bringen müssen.
Heißt du zufällig Dornröschen und bist politisch gerade erst wach geküsst worden?
Es gibt wohl kaum Themen die seit vielen Jahren gründlicher und ausführlicher diskutiert werden, als die von dir genannten.
Bildung, Gesundheit und Rente seit Jahrzehnten; Digitalisierung und Alterspflege seit Jahren.
Die Pflegeversicherung ist bereits vor über 20 Jahren eingeführt worden und auch der Einführung ging eine jahrelange Diskussion voraus.
Nie wird es zu einem Ende kommen. Alle Themen sind ein sich entwickelnder Prozess, der ständiger Verbesserungen bedarf.
Diese Verbesserungen kommen durch Diskussionen zu Verbesserungen.
Das war schon immer so, an dir ist das wohl vorbei gegangen.
...aber jetzt bist du ja wach geküsst. :D
CaptainJack

Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von CaptainJack »

Die letztendliche Zukunft der SPD weiß ich nicht. Ich weiß nur, dass sie in naher Zukunft nur noch drittstärkste Kraft sein wird. Wer so starrsinnig am Untergang des eigenen Landes arbeitet, hat dies auch verdient. Da nützen auch die abgedroschenen Parolen nach sozialer Gerechtigkeit nichts. Der uralte Popanz "Bürgerversicherung", der zeitweise bei fast jeder Wahl wie ein Kaninchen aus dem Hut gezaubert wurde, tut das Übrige. Viele wissen, dass das tödlich für unser spezielles KV-System wäre.
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Teeernte
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Teeernte »

Chronus1 hat geschrieben:(17 Dec 2017, 17:18)

Hallo Leute!

Die SPD ist seit Schröder eine reagierende Partei: Sie reagiert nur noch auf das, was andere tun, anstatt wieder eine Vision zu haben. Schröder hat den Sozialstaat umgebaut - das wird seitdem kritisiert. Es war in der Situation BITTER, aber ETWAS musste getan werden. Die Wiedervereinigung hat einen Umbau des Staates verhindert, der schon 1990 überfällig war. Die SPD hat immer wieder Angst das zu tun, was getan werden muss.

Wie kann die SPD also überhaupt eine Zukunft haben?
Es wird Zeit, dass sich wieder Menschen engagieren - wie einst die 68er. Die haben Berufsverbot bekommen und trotzdem weiter gemacht. So etwas hat die SPD bitter nötig. Wer soll denn die SPD als Gesicht anführen? Eben. Als ich hörte, dass Schulz gewählt wurde, dachte ich das das eine Nachricht aus dem Postillon sei. Die SPD Organisation ist so alt, dass es nicht einmal mehr witzig ist.
....ist der "Umbau" im >> interesse der Stammwähler // Wurzeln der SPD ->> des arbeitenden Volkes ?

Da hat jeder auf Rentenkürzung , die Langzeitarbeitslosen auf H4 ..., die Werktätigen auf die Heuschrecken und die Kurzzeitarbeitslosen auf Leiharbeit gewartet....

Das hätte sich nicht mal die CDU/FDP getraut.

Mit was soll nun die SPD kommen ? Europa ? Natürlich NICHT mit franz. 35 h Woche... oder Lux/Belgischen 60 Jahre Renteneintrittsalter ... :D :D

Nationale Fehler/Alleingänge sollen auf alle verteilt/umgelegt werden .
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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jorikke
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von jorikke »

Die negative Entwicklung der großen Parteien entstand keineswegs nur durch Eigenverschulden.
Viel Schuld daran hat auch eine Stimmungslage, die treffend mit der alten Volksweisheit "Wenn es dem Esel zu wohl wird, geht er aufs Eis," umschrieben werden kann.
Mit anderen Worten, der Wähler ( im Beispiel der Esel ) hat es selber verkackt.
Wieviel Übermut gehört denn dazu, Parteien, die sich jahrzehntelang als Garant unseres Staates bewährt haben, derartig abzustrafen?
Auch die FDP hat sich über die Jahre als Korrekturfaktor bewährt. Erst der Übermut ihrer Vortänzer hat sie scheitern lassen.
Die Grünen kamen mit neuen Ideen, furchtbar unsortiert und teilweise abstrus. Sie haben es geschafft sich als heute seriöse Partei zu etablieren.
Damit wäre es gut gewesen.
Wer heute Parteien ins Parlament wählt, die eher als Belustigungsvereine ihre Berechtigung haben, hat nicht das geringste Recht CDU/SPD und auch der FDP die Schuld an der gegenwärtigen Misere zuzuschieben.
...muss doch Spaß machen, auszutesten, wie weit man es mit politischer Dummheit treiben kann, bis alles im Eimer ist.
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jorikke
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von jorikke »

Noch ein Nachschlag zur SPD.
Wie kaputt sie ist kann man erkennt man an den ständigen Erinnerungen an ihre großartige Vergangenheit.
Aktuell ist da nichts, mit dem sie auftrumpfen kann.
Sie hat es aber auch besonders schwer. Sie war eine Klientelpartei der Arbeiterklasse.
Die sind ihr abhanden gekommen.
Statt sich zu modernisieren, sich ein neues Image zu verschaffen, hängt sie immer noch an den alten Idealen.
Rührend, wenn sie zusammen singen. "Wenn wir schreiten Seit an Seit...
Das gefällt auch mir, wenn sie sich dann aber mit Genossen anreden...roll eyes. Welcher Gegenwartsdeutsche will so angeredet werden.
Sie zieht die Jugend nicht mehr an und ihre Alten sterben aus.
Dem muss die Partei Rechnung tragen und wieder junge Menschen ansprechen.
...über das "wie" muss sie sich selber klar werden.
Kleiner Tipp:
Junge Menschen interessieren sich nicht für Partei Programme. Junge Menschen hängen sich an Vorbilder.
Schulz?
Damit ist die Zukunft der Partei geregelt.
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JJazzGold
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von JJazzGold »

jorikke hat geschrieben:(31 Dec 2017, 17:25)

Die negative Entwicklung der großen Parteien entstand keineswegs nur durch Eigenverschulden.
Viel Schuld daran hat auch eine Stimmungslage, die treffend mit der alten Volksweisheit "Wenn es dem Esel zu wohl wird, geht er aufs Eis," umschrieben werden kann.
Mit anderen Worten, der Wähler ( im Beispiel der Esel ) hat es selber verkackt.
Wieviel Übermut gehört denn dazu, Parteien, die sich jahrzehntelang als Garant unseres Staates bewährt haben, derartig abzustrafen?
Auch die FDP hat sich über die Jahre als Korrekturfaktor bewährt. Erst der Übermut ihrer Vortänzer hat sie scheitern lassen.
Die Grünen kamen mit neuen Ideen, furchtbar unsortiert und teilweise abstrus. Sie haben es geschafft sich als heute seriöse Partei zu etablieren.
Damit wäre es gut gewesen.
Wer heute Parteien ins Parlament wählt, die eher als Belustigungsvereine ihre Berechtigung haben, hat nicht das geringste Recht CDU/SPD und auch der FDP die Schuld an der gegenwärtigen Misere zuzuschieben.
...muss doch Spaß machen, auszutesten, wie weit man es mit politischer Dummheit treiben kann, bis alles im Eimer ist.
Stell Dir vor, es gäbe hier einen "Like Button" und ich hätte ihn gerade gedrückt. :thumbup:
Wobei ich die Hoffnung, dass etliche wieder nüchtern werden, noch nicht aufgegeben habe.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Charles
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Charles »

SPD hat ihr Projekt 10% heute erfolgreich gestartet. :D
grün

Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von grün »

Wieso? Die SPD hat doch jedes ihrer Ideale in den Sondierungen erfolgreich durchsetzen können:
Ministerposten. :D
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Teeernte
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Teeernte »

Charles hat geschrieben:(12 Jan 2018, 14:24)

SPD hat ihr Projekt 10% heute erfolgreich gestartet. :D
gas ja ne Agenda - von 20% auf unter 10%....genannt 20-10..
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Alexyessin »

Charles hat geschrieben:(12 Jan 2018, 14:24)

SPD hat ihr Projekt 10% heute erfolgreich gestartet. :D
Na, dann musst jetzt aber noch warten, bis du deinen Abgesang feiern kannst.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von pikant »

die SPD braucht sich keine Sorgen zu machen, denn bei der naechsten BTW wird man zweitstellig bleiben, aber noch diesem Sondierungsergebnis sehe ich den grossen Hype der Partei Richtung 25% noch nicht.
da muss noch etwas mehr Butter an die Fische bei den Koalitionsverhandlungen.
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Europa2050
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Europa2050 »

pikant hat geschrieben:(12 Jan 2018, 15:23)

die SPD braucht sich keine Sorgen zu machen, denn bei der naechsten BTW wird man zweitstellig bleiben, aber noch diesem Sondierungsergebnis sehe ich den grossen Hype der Partei Richtung 25% noch nicht.
da muss noch etwas mehr Butter an die Fische bei den Koalitionsverhandlungen.
Da hast Du aber auf der Gegenseite die CSU, der dieses Ergebnis für die LTW absolut in die Karten spielt und die das sicher nicht mehr verzockt.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von pikant »

Europa2050 hat geschrieben:(12 Jan 2018, 15:26)

Da hast Du aber auf der Gegenseite die CSU, der dieses Ergebnis für die LTW absolut in die Karten spielt und die das sicher nicht mehr verzockt.

ich sehe in der Fluechtlingspolitik null Handschrift der SPD - da hat man die Fahnen gestreckt
in der STeuerpolitik kann ich auch nichts entdecken, was man der SPD zuschreiben koennte
bei den Abgaben Paritaet bei der Kranken- statt Buergerversicherung und ja mehr Investitionen - bisschen SPD ja

im Vorstand gab es 6 Gegenstimmen bei 40 dafuer - der Parteitag wird heftig, aber ich gehe von einer Zustimmung von 70% aus.
grün

Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von grün »

Ich erkenne in der Parteibasis der SPD keinen Willen zur Rückbesinnung auf so was lästiges wie Ideale mehr, insofern würden mich nur 70% schon sehr wundern.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von pikant »

grün hat geschrieben:(12 Jan 2018, 15:35)

Ich erkenne in der Parteibasis der SPD keinen Willen zur Rückbesinnung auf so was lästiges wie Ideale mehr, insofern würden mich nur 70% schon sehr wundern.
ich kann ja auch falsch liegen aber nach 15% Ablehnung im Vorstand gehe ich von doppelten bei der kleineren Funktionaersbasis auf - Aber wenn die SPD da die Delegierten ueberzeugen kann vom Ergebniss kann es auch mehr werden - die Jusos kuendigen ja schon eine Mitgliederbefragung an, wenn die Delegierten mit ja stimmen
in der SPD ist noch Diskussionsbedarf :)
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Europa2050
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Europa2050 »

pikant hat geschrieben:(12 Jan 2018, 15:33)

ich sehe in der Fluechtlingspolitik null Handschrift der SPD - da hat man die Fahnen gestreckt
in der STeuerpolitik kann ich auch nichts entdecken, was man der SPD zuschreiben koennte
bei den Abgaben Paritaet bei der Kranken- statt Buergerversicherung und ja mehr Investitionen - bisschen SPD ja

im Vorstand gab es 6 Gegenstimmen bei 40 dafuer - der Parteitag wird heftig, aber ich gehe von einer Zustimmung von 70% aus.
Ja, das sehe ich auch so.

Ich bin jetzt kein SPD-Anhänger, aber würde deren Handeln gerne verstehen - es gelingt mir schlichtweg nicht.

Die haben sich ja mehr einlullen lassen als die FDP 2013. Da wäre es wohl besser, wenn der Schulz „gelindnert“ hätte.

So ist das ein „Konjunkturprogramm“ von je mindestens 5% für Grüne und Die Linke...

... und die CSU.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von pikant »

Europa2050 hat geschrieben:(12 Jan 2018, 15:40)

Ja, das sehe ich auch so.

Ich bin jetzt kein SPD-Anhänger, aber würde deren Handeln gerne verstehen - es gelingt mir schlichtweg nicht.

Die haben sich ja mehr einlullen lassen als die FDP 2013. Da wäre es wohl besser, wenn der Schulz „gelindnert“ hätte.

So ist das ein „Konjunkturprogramm“ von je mindestens 5% für Grüne und Die Linke...

... und die CSU.
boese Zungen behaupten ja, dass da mehr FDP als SPD Politik drin steckt im Sondierungspapier.

die Gruenen brauchen sich fuer Hessen und Bayern dieses Jahr keine Sorgen machen - das laueft und in Bayern kann es sogar eine Ueberraschung geben, dass die Gruenen vor der SPD reinkommen...
grün

Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von grün »

pikant hat geschrieben:die Jusos kuendigen ja schon eine Mitgliederbefragung an
Was wie bisher genau keine feststellbaren Konsequenzen für die SPD mit sich bringen wird.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von pikant »

grün hat geschrieben:(12 Jan 2018, 15:46)

Was wie bisher genau keine feststellbaren Konsequenzen für die SPD mit sich bringen wird.
der Schulz wollte doch auch die Mitglieder entscheiden lassen, aber dafon hoert man nichts mehr
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Excellero »

Die SPD ist eine Verräterpartei. Die verraten alles... ihre eigenen Grundsätze, ihre Partei selbst, das Land und die Wähler sowieso... wieso sind alle so überrascht daß sie mal wieder Merkels Bückstück spielen?
Um fremden Wert willig und frei anzuerkennen, muß man eigenen haben.
-Immanuel Kant
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Alexyessin »

Excellero hat geschrieben:(13 Jan 2018, 11:19)

Die SPD ist eine Verräterpartei. Die verraten alles... ihre eigenen Grundsätze, ihre Partei selbst, das Land und die Wähler sowieso... wieso sind alle so überrascht daß sie mal wieder Merkels Bückstück spielen?
Das Land hat die SPD Führung momentan gerade nicht verraten. Der mögliche Eintritt in Koalitionsgespräche ist eben genau das Gegenteil von Verrat am Land.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von yogi61 »

Alexyessin hat geschrieben:(13 Jan 2018, 11:41)

Das Land hat die SPD Führung momentan gerade nicht verraten. Der mögliche Eintritt in Koalitionsgespräche ist eben genau das Gegenteil von Verrat am Land.
Naja. Die staatspolitische Verantwortung wird völlig überbewertet. Das Land würde nicht zu Grunde gehen, wenn es Neuwahlen oder eine Minderheitsregierung gäbe. Da muss man auch das phantasielose Gesülze des Bundespräsidenten nicht so eng sehen, er weiss es eben nicht besser,oder kann sich nichts anderes vorstellen. Die meisten Menschen in diesem Land stehen einer grossen Koalition inzwischen aus gutem Grund äusserst skeptisch gegenüber. Das stärkt vor allen Dingen die AfD und grosse Würfe für eine Zukunfstplanung sind in der Konsensbrühe wie in den letzten Jahren eben auch nicht zu erwarten. Sollte sich die SPD Basis doch noch besinnen, ist das nicht der Untergang, es wäre vielmehr vielleicht eine Chance die wirklich wichtigen Dinge endlich anzupacken.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Alexyessin »

yogi61 hat geschrieben:(13 Jan 2018, 12:08)

Naja. Die staatspolitische Verantwortung wird völlig überbewertet. Das Land würde nicht zu Grunde gehen, wenn es Neuwahlen oder eine Minderheitsregierung gäbe. Da muss man auch das phantasielose Gesülze des Bundespräsidenten nicht so eng sehen, er weiss es eben nicht besser,oder kann sich nichts anderes vorstellen. Die meisten Menschen in diesem Land stehen einer grossen Koalition inzwischen aus gutem Grund äusserst skeptisch gegenüber. Das stärkt vor allen Dingen die AfD und grosse Würfe für eine Zukunfstplanung sind in der Konsensbrühe wie in den letzten Jahren eben auch nicht zu erwarten. Sollte sich die SPD Basis doch noch besinnen, ist das nicht der Untergang, es wäre vielmehr vielleicht eine Chance die wirklich wichtigen Dinge endlich anzupacken.
Mir ging es hier wirklich nur um die Geschichte "das Land verraten". Interessanterweise kommt dann sowas oft von Usern, die eher dem Rechten Lager angehören. Ergo, weil die SPD eine weitere Kanzlerschaft Merkel ermöglicht, verrät sie das Land.......
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von yogi61 »

Alexyessin hat geschrieben:(13 Jan 2018, 12:19)

Mir ging es hier wirklich nur um die Geschichte "das Land verraten". Interessanterweise kommt dann sowas oft von Usern, die eher dem Rechten Lager angehören. Ergo, weil die SPD eine weitere Kanzlerschaft Merkel ermöglicht, verrät sie das Land.......
Ja, das ist natürlich auch wahr. Aber die besten Ratschläge für die SPD kommen hier eh immer von Leuten, die diese Partei wahrscheinlich noch nie gewählt haben. Das ist also kein Alleinstellungsmerkmal der Rechten. Die neoliberalen Fuzzies der FDP und der Unions-Anhänger sind da auch immer besonders stark.
Das Land verraten ist natürlich völlig falsch. Man kann als Partei seine Wähler verraten, nicht mehr und nicht weniger und so etwas nehmen die Wähler eh eher gelassen hin, weil sie nicht all zu viel von der Politik erwarten.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Alexyessin »

yogi61 hat geschrieben:(13 Jan 2018, 12:28)

Ja, das ist natürlich auch wahr. Aber die besten Ratschläge für die SPD kommen hier eh immer von Leuten, die diese Partei wahrscheinlich noch nie gewählt haben. Das ist also kein Alleinstellungsmerkmal der Rechten. Die neoliberalen Fuzzies der FDP und der Unions-Anhänger sind da auch immer besonders stark.
Das Land verraten ist natürlich völlig falsch. Man kann als Partei seine Wähler verraten, nicht mehr und nicht weniger und so etwas nehmen die Wähler eh eher gelassen hin, weil sie nicht all zu viel von der Politik erwarten.
Ich kann jetzt von mir nicht behaupten ein überzeugter Sozialdemokrat zu sein, das ist korrekt. Aber es ist nun mal Fakt, das sich die Sozialdemokratie in den letzten 25 Jahren doch ein paar zu viel Vorsitzende geleistet haben. Und sie haben den Kontakt zur Arbeitnehmerschaft eingebüßt, aber das auseinanderklaffen zwischen Parteien und Gesellschaft ist eh ein Phänomen, das nicht nur die SPD hat. Vielleicht waren es deswegen auch so viele Vorschußlorbeeren, die Martin erhalten hat. Endlich wieder ein "normaler" einer von "uns". Aber die Mühlen arbeiteten auch hier gründlich genug.
Ich bin auch der Meinung, das ein Gang in die Opposition besser gewesen wäre. Erstens halte ich von großen Koalitionen nicht wirklich viel. Die Gründe dazu hast du auch schon angeführt und zweitens ist eine Öffnung der Sozialdemokratie hin zur Mitte sinnig gewesen, aber sie haben vergessen, die Menschen mitzunehmen.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Humelix33 »

Das Problem ist natürlich nicht der "Verrat" oder sonstiger historischer Spruch, sondern die Tatsache, dass wieder SPDler die Hand für Merkel heben werden.

Seit Merkel die CDU anführt, sieht die SPD kein Land mehr, und die CDU hat ihre Prinzipien und Grundsätze völlig über den Haufen geworfen, und dadurch ist die AfD hervergekommen, und viele CDUler wollen das noch nichtmal sehen, an der Basis schäumt es vielerorts schon seit Jahren, aber Merkel ist ja unantastbar, sowie das Präsidium, dasselbe Problem ist bei der SPD Basis zu sehen, und dem Präsidium, nur machen tut keiner etwas.

Das größte Problem für die SPD ist Merkel, und alleine aus dem Grund, was Martin Schulz ja auch ansatzweise so gennant hatte, in der Elefantenrunde, hat sich die SPD auch zurecht verweigert, neben dem natürlich schlechten Wahlergebniss. Wie Merkel daraus ein "Weiter-So" interpretieren will, wie sie es die letzten Tage verlautbaren ließ, erschließt sich mir in keinster Weise, hat die SPD Spitze ja auch erst so gesehen.

Frank-Walter Steinmeier hat die Partei in eine katastrophale Lage gebracht, weil er das "Nein" nicht stehen lassen wollte, und solange auf seinen Parteigenossen Schulz eingeredet hat, bis er eingeknickt ist, dabei hätte der SPD eine Runderneuerung gut getan. Jetzt sind die Vorzeichen mehr als dramatisch, was die nächste Wahl angeht.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Wähler »

Humelix33 hat geschrieben:(13 Jan 2018, 12:41)
Seit Merkel die CDU anführt, sieht die SPD kein Land mehr, und die CDU hat ihre Prinzipien und Grundsätze völlig über den Haufen geworfen, und dadurch ist die AfD hervergekommen, und viele CDUler wollen das noch nichtmal sehen, an der Basis schäumt es vielerorts schon seit Jahren, aber Merkel ist ja unantastbar, sowie das Präsidium, dasselbe Problem ist bei der SPD Basis zu sehen, und dem Präsidium, nur machen tut keiner etwas.
Die SPD sollte es sich nicht so einfach machen und Frau Merkel für ihre programmatischen Schwächen verantwortlich machen. Die SPD hat sich zwar in den Sondierungen um mehr inhaltliche Profilschärfe bemüht, könnte aber noch viel mehr in der Richtung tun - Bekämpfung der Leih- und Zeitarbeit, Qualifizierung von Empfängern des Arbeitslosengeld I. Auf diesem klassischen Politikfeld hat die SPD kaum etwas zu bieten, geschweige denn kann sie Antworten auf die zunehmend digitalisierte Arbeitswelt formulieren.
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Humelix33
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Humelix33 »

Wähler hat geschrieben:(13 Jan 2018, 12:47)

Die SPD sollte es sich nicht so einfach machen und Frau Merkel für ihre programmatischen Schwächen verantwortlich machen. Die SPD hat sich zwar in den Sondierungen um mehr inhaltliche Profilschärfe bemüht, könnte aber noch viel mehr in der Richtung tun - Bekämpfung der Leih- und Zeitarbeit, Qualifizierung von Empfängern des Arbeitslosengeld I. Auf diesem klassischen Politikfeld hat die SPD kaum etwas zu bieten, geschweige denn kann sie Antworten auf die zunehmend digitalisierte Arbeitswelt formulieren.
Eigentlich nehme ich die SPD nicht in Schutz, aber irgendwo kommt dann auch das Stimmenverhältnis bei solchen Verhandlungen in den Ergebnissen hervor. Das sind keine Verhandlungen wie 2005, wo man fast auf Augenhöhe war, laut dem lustigen Schröder aus der legendären Elefantenrunde ja "eigentlich" auch stärkste Kraft war, wenn man die CSU Stimmen abziehen würde... .

Von daher war es auch für eine eigentliche Volkspartei, oder wenn man den Begriff Volk nicht so sehr mag, Großpartei, nicht sinnvoll in solche Verhandlungen zu gehen, da zeigt sich dann auch sicher, wie wenig Achtung man vor der Parteihistorie hat, und dem eigentlichen Potential.

Die klassische SPD von einem Brandt oder Schmidt müsste auch noch heute auf 40-50% kommen, bei dem Spektrum, was dort abgedeckt wurde und den Herausforderungen die das Land hat, davon ist die heutige SPD meilenweit entfernt, weil sie sich Themen und Felder angenommen hat, die, man muss es sagen, unwichtig sind, und wo man ebenfalls sagen muss, die haben davon keine Ahnung, was die Realität hergibt und sind eher ideolologisch und teils auch populistisch, dafür haben sie ihre klassischen Felder aufgegeben, auch ich muss zugeben, bedauerlicherweise haben sie das. Das gilt aber auch im Ansatz für die CDU, die werden noch viel Spaß innerparteilich haben, wenn Merkel keine Lust mehr haben wird und dann muss die SPD dasein, aber erneuert, vor allem personell, und vor allem sicher nicht mit einer Andrea Nahles als Anführerin.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben:(13 Jan 2018, 12:47)
Die SPD sollte es sich nicht so einfach machen und Frau Merkel für ihre programmatischen Schwächen verantwortlich machen. Die SPD hat sich zwar in den Sondierungen um mehr inhaltliche Profilschärfe bemüht, könnte aber noch viel mehr in der Richtung tun - Bekämpfung der Leih- und Zeitarbeit, Qualifizierung von Empfängern des Arbeitslosengeld I. Auf diesem klassischen Politikfeld hat die SPD kaum etwas zu bieten, geschweige denn kann sie Antworten auf die zunehmend digitalisierte Arbeitswelt formulieren.
Humelix33 hat geschrieben:(13 Jan 2018, 13:59)
Die klassische SPD von einem Brandt oder Schmidt müsste auch noch heute auf 40-50% kommen, bei dem Spektrum, was dort abgedeckt wurde und den Herausforderungen die das Land hat, davon ist die heutige SPD meilenweit entfernt, weil sie sich Themen und Felder angenommen hat, die, man muss es sagen, unwichtig sind, und wo man ebenfalls sagen muss, die haben davon keine Ahnung, was die Realität hergibt und sind eher ideolologisch und teils auch populistisch, dafür haben sie ihre klassischen Felder aufgegeben, auch ich muss zugeben, bedauerlicherweise haben sie das. Das gilt aber auch im Ansatz für die CDU, die werden noch viel Spaß innerparteilich haben, wenn Merkel keine Lust mehr haben wird und dann muss die SPD dasein, aber erneuert, vor allem personell, und vor allem sicher nicht mit einer Andrea Nahles als Anführerin.
Da ich einer eher bürgerlichen neu gegründeten großstädtischen Wohnungsbaugenossenschaft mit ökologischen und sozialen Ansprüchen wohne und das traditionelle SPD-Milieu nicht kenne, kann ich hier nur Vermutungen anstellen: Liegt es vielleicht daran, dass die SPD-Funktionäre den Draht zu den sich verändernden Milieus ihrer traditionellen Wähler zu verlieren drohen? Wenn sich diese Milieus sogar aufgelöst haben sollten, dann hätte die SPD verständlicher Weise ein großes Orientierungsproblem.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Humelix33 »

Wähler hat geschrieben:(13 Jan 2018, 15:53)

Da ich einer eher bürgerlichen neu gegründeten großstädtischen Wohnungsbaugenossenschaft mit ökologischen und sozialen Ansprüchen wohne und das traditionelle SPD-Milieu nicht kenne, kann ich hier nur Vermutungen anstellen: Liegt es vielleicht daran, dass die SPD-Funktionäre den Draht zu den sich verändernden Milieus ihrer traditionellen Wähler zu verlieren drohen? Wenn sich diese Milieus sogar aufgelöst haben sollten, dann hätte die SPD verständlicher Weise ein großes Orientierungsproblem.
Davon reden (schreiben) wir ja, oder ;) Also darauf wollte ich ja mit dem vorherigen Beitrag hinaus.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Alpha Centauri »

Die SPD hat ganz generell sowie sie Union ja auch wenig neues zu bieten. Wo bleibt die große Idee? Die politische Antwort auf Digitalisierung? Reform bei Rente? Pflege? Soziale Sicherungssysteme,Klimawandel? Da ist kein Fortschritt eher Stillstand und Rückschritt, man hat keine Idee wie die Gesellschaft der Zukunft politisch gestaltet werden soll. Alle Beteiligten reden zwar immer: "Es darf kein weiter so geben" lustigerweise tut die GroKo ( vorausgesetzt sie kommt) genau dass.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Realist2014 »

Alpha Centauri hat geschrieben:(13 Jan 2018, 19:30)

. Wo bleibt die große Idee? Die politische Antwort auf Digitalisierung? Reform bei Rente? Pflege? Soziale Sicherungssysteme, .

es bedarf da keiner "Antworten", weil es gar keine Fragen bei diesen Themen gibt

schon gar keinen Bedarf einer "Rentenreform"

oder Unsinn wie ein BGE....
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Odin1506 »

Realist2014 hat geschrieben:(13 Jan 2018, 20:22)

es bedarf da keiner "Antworten", weil es gar keine Fragen bei diesen Themen gibt

schon gar keinen Bedarf einer "Rentenreform"

oder Unsinn wie ein BGE....
Das siehst auch nur Du so.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Realist2014 »

Odin1506 hat geschrieben:(13 Jan 2018, 20:25)

Das siehst auch nur Du so.


die große Mehrheit sieht das so.

die hat auch kein Problem mit der Rente...

eine Abkehr vom Äquivalenzprinzip wird es nicht geben...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von grün »

Nö, ich stimme zu. BGE ist Schwachsinn für jeden, der Bock hat zu arbeiten.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Alexyessin »

Realist2014 hat geschrieben:(13 Jan 2018, 20:22)

es bedarf da keiner "Antworten", weil es gar keine Fragen bei diesen Themen gibt

schon gar keinen Bedarf einer "Rentenreform"

oder Unsinn wie ein BGE....
Sicherlich gibt es diese Fragen. Und sie sollten auch mal beantwortet werden und zwar eben von der Partei, die in solchen Sachen eher die Meinungshoheit hat. Nämlich der Sozialdemokratie.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Odin1506 »

Realist2014 hat geschrieben:(13 Jan 2018, 20:31)



die große Mehrheit sieht das so.

die hat auch kein Problem mit der Rente...

eine Abkehr vom Äquivalenzprinzip wird es nicht geben...
Welche grosse Mehrheit denn?
Ich bin keine Signatur, ich putze hier nur!!! :p
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Moses »

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Der Herr gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich nicht hinnehmen kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Charles »

Gabriel wird von der Hamas gefeiert, weil er Israel wieder einmal als Apartheids-Regime bezeichnet hat.

https://bazonline.ch/ausland/europa/gab ... y/13463512

Toller Aussenminister.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Alexyessin »

Kritikaster hat geschrieben:(15 Jan 2018, 10:51)

Die Notwendigkeit von Konsolidierung und Strategie ist nicht zu bestreiten. Die "Angriffe der Frau Fraktionsvorsitzende" sind m.E. allerdings nur ein Symptom für die Probleme, die die Partei hat, beginnend mit der schwachen Führung.
Ich bin der Meinung, das die SPD schon längere Zeit ein Führungsproblem hat. Ansich seit Vogel aber spätestens seit Scharping. So was kann auf Dauer in einer Volkspartei nicht gutgehen.
Und jeder neue PV wird als DER Hoffnungsträger genannt, egal ob es dann Oskar oder Münte oder Platzeck waren - oder Kurt Beck.
Das waren / sind ja alles wirklich namhafte Politiker, aber keiner konnte dies Partei zusammenhalten.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Kritikaster »

Alexyessin hat geschrieben:(15 Jan 2018, 11:02)

Ich bin der Meinung, das die SPD schon längere Zeit ein Führungsproblem hat. Ansich seit Vogel aber spätestens seit Scharping. So was kann auf Dauer in einer Volkspartei nicht gutgehen.
Und jeder neue PV wird als DER Hoffnungsträger genannt, egal ob es dann Oskar oder Münte oder Platzeck waren - oder Kurt Beck.
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Kann man nix gegen sagen, ist einfach so.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Alexyessin »

Kritikaster hat geschrieben:(15 Jan 2018, 11:06)

Kann man nix gegen sagen, ist einfach so.
Deswegen muss die Sozialdemokratie wieder in die Offensive, sich wieder dem Klientel annähern, das sich abgewendet hat. Der normale Angestellte, der normale Arbeiter, der mittlerweile in Großstädten um sein Erspartes bangen muss, weil die Wohnsituationen schlecht sind. Der beim Facharzt am Ende des Quartals warten muss, weil er Kassenpatient ist.
Und dann hingehen und sich wirklich mit den Fehlern der Hartz Reformen auseinandersetzen, die es gegeben hat.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Cat with a whip »

Die SPD ist dort in der Offensive, sie wird nur nicht gewählt. In unserer verblödeten Ichlingsgesellschaft wählen viele kleine Leute deren Interessen eigentlich die SPD vertritt die neoliberalen FDP-Assos, die Konservative Spiesser-Mafia und sogar AfD-Nazis. Denen gelingt es durchaus gut über Spaltung, Desinformation, Neiddebatten und Hetze die kleinen gegeneinander auszuspielen.
"Die Erde ist ein Irrenhaus. Dabei könnte das bis heute erreichte Wissen der Menschheit aus ihr ein Paradies machen." Joseph Weizenbaum
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