Linux, Unix und BSD

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Raskolnikof
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von Raskolnikof »

Da bist du nun aber eine Ausnahme H2O. Ich schätze mal, dass die Mehrheit aller PC- und Laptopnutzer ihre Hardware im Handel vor Ort oder im Internetshop beziehen, sie einfach auspacken und damit arbeiten wollen wie mit einem Bügeleisen. Die Zeiten eines 80286 mit DOS 6.0 und Windows 3.1, wo sich der Käufer noch zwangsläufig mit der Technik beschäftigen musste damit die Kiste halbwegs rund lief sind Schnee von gestern. Der PC ist zu einem ganz normalen Arbeitsgerät geworden, welches einfach nach dem Einschalten funktionieren muss. Warum sollte sich dieser PC-Normal-Nutzer noch mit einem anderen Betriebssystem beschäftigen?
Frühere Speicherplatzprobleme und CPU-Leistung sind doch heute auch kein Problem mehr. Jeder aktuelle Billigrechner bietet heute Leistung und Speicher satt. OK, der Extrem-Gamer benötigt da schon was besseres. Das bietet ihm dann aber auch nicht der "Rechnerschrott" den du wieder aufarbeitest. Wer nicht gerade anspruchsvoll ist und nur einen PC für Textverarbeitung benötigt wird da z.B. beim Ottoversand bereits für 169 Euro fündig, incl. Windows 10.
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grün

Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von grün »

Ich verstehe das Drängen danach, dass sich irgendwelche Leute, die mit Windows zufrieden sind, mit einem anderen Betriebssystem beschäftigen sollten, nicht. Hinter diesem Thema scheint doch eine Menge Missionarismus zu stecken.
SpukhafteFernwirkung
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von SpukhafteFernwirkung »

grün hat geschrieben:(03 Dec 2017, 00:51)

Ich verstehe das Drängen danach, dass sich irgendwelche Leute, die mit Windows zufrieden sind, mit einem anderen Betriebssystem beschäftigen sollten, nicht. Hinter diesem Thema scheint doch eine Menge Missionarismus zu stecken.
dass du mit windows zufrieden bist, liegt nur daran, dass du keine ahnung von betriebssystemen hast und keine besonderen ansprüche stellst. windows is ne viren schleuder mit sicherheitslücken so groß, dass ein H2 durchfahren könnte. dann altert windows als installation recht stark. windows wird als installation mit gebrauch immer langsamer. dann gibts leute mit zuviel zeit, die sich jede pc-"fach"zeitschrift kaufen mit lauter geheimtipps und geheimtools, die sie drüber laufen lassen und das zerschießt dann die partition komplett...- :p
ich hab 2 windowslaptops und 2 macbooks im betrieb. der eine windowslaptop is ein router und ein nas, der meine downloads macht mit ssd der andere windowslaptop is ein multimedia center mit blueray full hd und so.
arbeit und persönliches mach ich nur am mac, auch ein unixoides betriebssystem, das nicht altern und in deutschland relativ virenrestitent ist...- :p
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grün

Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von grün »

SpukhafteFernwirkung hat geschrieben:dass du mit windows zufrieden bist, liegt nur daran, dass du keine ahnung von betriebssystemen hast und (bla bla bla)
Dass du aus meinem Einwand, hier werde mit missionarischem Eifer vorgegangen, folgerst, dass ich mit Windows zufrieden sei, und mich ausschließlich aufgrund dieser Annahme erst mal persönlich anpflaumst, bestätigt meinen Einwand, insofern doch vielen Dank. ;)
Vier von fünf unterschiedlichen von mir beinahe täglich genutzten Systemen sind kein Windows. Habe ich deswegen jetzt automatisch mehr Ahnung?
SpukhafteFernwirkung hat geschrieben:windows is ne viren schleuder
Viren fallen nicht vom Himmel, Virenprobleme sitzen in der Regel etwa eine Armlänge vom Bildschirm entfernt.
SpukhafteFernwirkung hat geschrieben:mit sicherheitslücken so groß, dass ein H2 durchfahren könnte.
Nenn mir ein einziges Betriebssystem ohne regelmäßige riesige Sicherheitslücken. Nachgucken bei Secunia vor'm Antworten ist erlaubt, ich bin ja nicht so.
SpukhafteFernwirkung hat geschrieben:dann altert windows als installation recht stark. windows wird als installation mit gebrauch immer langsamer.
Nicht von allein. Du kannst jedes System nach Herzenslust vollmüllen und dich danach über behäbige Geschwindigkeiten beklagen, aber das dann dem System anzulasten ist Quatsch.
SpukhafteFernwirkung hat geschrieben:dann gibts leute mit zuviel zeit, die sich jede pc-"fach"zeitschrift kaufen mit lauter geheimtipps und geheimtools, die sie drüber laufen lassen und das zerschießt dann die partition komplett...- :p
Ich finde auch, es sollte einen verpflichtenden Computerführerschein geben, ohne den man keinen Computer besitzen darf. Aber was hat das mit Windows zu tun?
SpukhafteFernwirkung hat geschrieben:arbeit und persönliches mach ich nur am mac, auch ein unixoides betriebssystem, das nicht altern und in deutschland relativ virenrestitent ist...- :p
macOS ist der lebende Beweis dafür, dass die Unixphilosophie Schindluder leider erlaubt. Übrigens: Viren interessiert es nicht, ob dein Rechner in Deutschland steht oder nicht.
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von H2O »

grün hat geschrieben:(03 Dec 2017, 00:51)

Ich verstehe das Drängen danach, dass sich irgendwelche Leute, die mit Windows zufrieden sind, mit einem anderen Betriebssystem beschäftigen sollten, nicht. Hinter diesem Thema scheint doch eine Menge Missionarismus zu stecken.
An Ihrer Kritik ist schon etwas dran; auch ich werbe immer wieder für mein geliebtes UBUNTU LTS - [LTS = long term support]. Aber sicher nicht aus Geschäftsinteresse, sondern weil ich damit seit über 10 Jahren nur beste Erfahrungen mache. Ich will also meine Gesprächsteilnehmer ermutigen, diesen Schritt mutig zu vollziehen.

Ich bin seinerzeit beruflich mit Windows XP ausgestiegen; eigentlich aus politischen Gründen, weil ich nicht in Verdacht kommen wollte, kribbelige Firmen-SW in den Ruhestand mitgehen zu lassen.
Und dann war ich auf unsere Systemadministratoren angewiesen; schön bequem, aber nix für Leute, die ganz auf sich gestellt arbeiten müssen. Alles das war mit UBUNTU kostenlos möglich, ohne ein Microsoft Certified Engineer Patent zu erwerben. Welche Rahmenbedingungen diese Windowswelt heute erwartet... ich weiß das gar nicht, und brauche das ebenso wenig. Wer sich darin wohlfühlt, der soll so leben.

Ich fühle mich in der UBUNTU (LINUX)-Welt wohl, und da müßten mich schon einige schlimme Erschütterungen erwischen, bevor ich nach anderen Wegen suche. Gibt es denn etwas Schöneres, als die Aussicht auf mindestens 5 Jahre in Zukunft gepflegte SW, mit Sicherheitsupdates und Fehlerbeseitigung, und das alles wirklich kostenlos? Und das alles flott laufend auf veralteter HW zum Schrottpreis... meine heimliche Rentenerhöhung. :)
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Tom Bombadil
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von Tom Bombadil »

Nochmal: bei deiner ollen Hardware solltest du imho nicht auf Ubuntu mit Unity setzen, der Desktop ist nicht gerade ressourcenschonend und das wird sich auch mit Gnome3 nicht ändern.
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von H2O »

Raskolnikof hat geschrieben:(03 Dec 2017, 00:04)

Da bist du nun aber eine Ausnahme H2O. Ich schätze mal, dass die Mehrheit aller PC- und Laptopnutzer ihre Hardware im Handel vor Ort oder im Internetshop beziehen, sie einfach auspacken und damit arbeiten wollen wie mit einem Bügeleisen. Die Zeiten eines 80286 mit DOS 6.0 und Windows 3.1, wo sich der Käufer noch zwangsläufig mit der Technik beschäftigen musste damit die Kiste halbwegs rund lief sind Schnee von gestern. Der PC ist zu einem ganz normalen Arbeitsgerät geworden, welches einfach nach dem Einschalten funktionieren muss. Warum sollte sich dieser PC-Normal-Nutzer noch mit einem anderen Betriebssystem beschäftigen?
Frühere Speicherplatzprobleme und CPU-Leistung sind doch heute auch kein Problem mehr. Jeder aktuelle Billigrechner bietet heute Leistung und Speicher satt. OK, der Extrem-Gamer benötigt da schon was besseres. Das bietet ihm dann aber auch nicht der "Rechnerschrott" den du wieder aufarbeitest. Wer nicht gerade anspruchsvoll ist und nur einen PC für Textverarbeitung benötigt wird da z.B. beim Ottoversand bereits für 169 Euro fündig, incl. Windows 10.
Meine Scheidung von MS Windows vollzog sich vor 10 Jahren. Damals waren viele "Erscheinungen" der Windows SW ohne geübten Systemadministrator schier nicht zu beherrschen. Aber im Bürobereich war MS Windows Pflicht... kann ich völlig verstehen für den Dokumentenaustausch mit anderen Unternehmen, die ja auch dieser Norm folgten. Gelegentlicher Ärger, wenn unsere Kollegen im Ausland eine neuere Version des Officepakets gleich mit allen Schickimickis nutzten. Eine MS-Bartwickelmaschine für Beschaffungsleute.

Um zugleich spezielle FirmenSW von vornherein aus zu schließen, habe ich mich zu UBUNTU Linux entschlossen, nachdem ich mit SUSE LINUX und DEBIAN Linux tüchtig in die Grütze geraten war.
Das funktioniert bestens seit über 10 Jahren. Deshalb kann ich Leuten, die sich mit den Kosten und mit dem Verhalten von MS Windows und seinen Nutzerpaketen nicht anfreunden wollen, diesen Wechsel nur empfehlen. Vor allem dann, wenn die Leute ein wenig Interesse an der Funktionsweise der Rechner mitbringen. Diese Leute können nach vergleichsweise einfacher Einarbeitung erwarten, daß sie ohne fremde Hilfe einkaufen zu müssen, ihren Rechner und seine SW in Betrieb halten können.

Für technisch interessierte Rentner doch keine schlechte Sache. Im übrigen komme ich inzwischen auch mit DEBIAN 8.0 zurecht; gebe also jenen Lesern Entwarnung, die sich durch meinen obigen Hinweis abgeschreckt fühlen. Aber UBUNTU LTS ist mir doch die angenehmste Möglichkeit, meine Rechner zum Schnurren zu bringen.
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(03 Dec 2017, 20:51)

Nochmal: bei deiner ollen Hardware solltest du imho nicht auf Ubuntu mit Unity setzen, der Desktop ist nicht gerade ressourcenschonend und das wird sich auch mit Gnome3 nicht ändern.
Jein, natürlich zittern mir die Knie bei der Aussicht auf GNOME 3, denn auch Ubuntu hat bisher von Version zu Version die Anforderungen an die HW erhöht. Damit muß ich also rechnen, wenn ich auf die LTS-Version UBUNTU 18.04 LTS übergehe; Vorteil: UBUNTU 18.04 LTS mit GNOME 3 wird von der UBUNTU-Gemeinde gepflegt bis 2023; andere Varianten der Bedienoberfläche nur bis 2021.

Aber: UBUNTU 16.04 LTS mit UNITY saust ungebremst auf meinen Oldies mit C2D CPU, und 2 GB RAM (mehr geht nicht). Diese Version wird bis 2021 gepflegt; wenn also die Oldies mit UBUNTU 18.04 LTS und GNOME 3 Ärger machen, dann lebe ich fröhlich weiter mit UBUNTU 16.04 LTS und UNITY. In 2021 werde ich dann schlimmstenfalls jammern, weil ich neue HW brauche. Aber vielleicht verabschiedet sich ja der eine oder andere Oldie (bitte, bitte nicht!), und dann steht eine Neubeschaffung zwangsweise an. Es sei denn, der Oldie, der hier schreibt, muß sich aus dieser Welt verabschieden. :(
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben:(03 Dec 2017, 21:18)

Aber: UBUNTU 16.04 LTS mit UNITY saust ungebremst auf meinen Oldies mit C2D CPU, und 2 GB RAM (mehr geht nicht).
Dann hast du das anscheinend noch nie auf einem modernen Rechner sausen sehen :D Und ja, ich weiß, wovon ich rede, ich habe auch noch einen alten Notebook mit C2D, 4GB RAM und 128 SSD auf dem Ubuntu 16.04 LTS mit Unity läuft. Da saust goar nix.
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(03 Dec 2017, 22:11)

Dann hast du das anscheinend noch nie auf einem modernen Rechner sausen sehen :D Und ja, ich weiß, wovon ich rede, ich habe auch noch einen alten Notebook mit C2D, 4GB RAM und 128 SSD auf dem Ubuntu 16.04 LTS mit Unity läuft. Da saust goar nix.
Ich mochte gar nicht erzählen., daß ich meinem Schrottrechner noch ein SSD 128 GB pATA-Laufwerk verpaßt habe. Aber in meinen Anwendungen Programmaufrufe, Datenausgabe, usw ist dieser Oldie immer noch schneller als ich gedanklich folgen kann. Dann wäre Ihr Rechner schon mit dem Ergebnis fertig, bevor ich ihn gefragt habe! :)

Ich liebe diesen kleinen Sony Vaio VGH-TZ21, weil er so leicht mit zu nehmen ist, doch eine Tastatur hat und sogar ein CD-Laufwerk. Außerdem nahezu geräuschlos auf dem Schreibtisch und gute Batteriepufferung.

Mein Sohn hat natürlich alles, was gut und schnell ist, aber der nutzt das Zeug ja auch beruflich.

Einmal wollte ich auch mit der Wurst nach dem Schinken schmeißen, und ich habe 1400 € für einen DELL XPS mit UBUNTU 14.04 LTS ausgegeben. Leider hatte ich das Garantiepaket für 3 Jahre nicht mitgekauft. Nach etwas mehr als 12 Monaten stieg die Graphik aus, und niemand wollte das Gerät unter 800 € instand setzen. Nach einigem unerfreulichen Hin und Her und vergeblichen Reparaturversuchen habe ich das Rennpferd zu Grabe getragen.

Seitdem habe ich mir geschworen, nur noch mit gebrauchten Rechnern von vorgestern zu arbeiten, und davon typgleich einer für Muttern und einer für mich. Kost' ja fast nix! Wenn einer davon abrauchen sollte, dann ist das keine Katastrophe.

Damit bin ich völlig glücklich; mit CAD will ich auch nix mehr machen. Für den übrigen Hausgebrauch reichen mir die 1366 X 768 Bildpunkte ganz wunderbar. Und als Rentner habe ich doch Zeit :)
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von Tom Bombadil »

Mit Xfce oder besser noch Lxde würde es flüssiger laufen, ohne Komforteinbußen. Hast du denn die 32bit Version von Ubuntu installiert?
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von grün »

Das Problem an Xfce "und so weiter" ist, dass der Grafikschnickschnack Ressourcen frisst. Ein einfacher Fenstermanager spart oft viel Frust.
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von Tom Bombadil »

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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von grün »

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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(03 Dec 2017, 23:18)

Mit Xfce oder besser noch Lxde würde es flüssiger laufen, ohne Komforteinbußen. Hast du denn die 32bit Version von Ubuntu installiert?
Nein, die 64-Bit-Version; der kleine Vaio gibt das her. Tatsächlich habe ich XFCE auf einem noch klapperigeren Rechner IBM R6 meiner Tochter installiert. Der hat zwar auch C2D CPU, aber nur 1 GB RAM (mehr geht da nicht). Ich halte den Rechner immer in Ordnung, wenn sie uns einmal besucht. Sie ist damit zufrieden und ich auch. Läuft doch! Canonical liefert zu den "kleineren UBUNTUs" auch nur eingeschränktere Benutzerprogramme mit. Von dem Bedienbaum bei XFCE bin ich nicht sehr begeistert... aber wenn die Leute das so wollen, dann bitteschön. Man kann damit arbeiten.

Da wird mich wohl bei der Umstellung auf GNOME 3 der Schlag treffen. GNOME 2 hatte getrennte Bedienbäume für Daten, Programme und "System". Mal sehen, was nun über mich hereinbrechen wird. :eek:
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von H2O »

grün hat geschrieben:(03 Dec 2017, 23:20)

Das Problem an Xfce "und so weiter" ist, dass der Grafikschnickschnack Ressourcen frisst. Ein einfacher Fenstermanager spart oft viel Frust.
Das kann natürlich sein; aber ich kann aus gemachter Erfahrung heraus sagen, daß die XFCE-Vorgabe von XUBUNTU ganz manierlich läuft, auch wenn ich derzeit den Zugriff etwas verfieselt finde. Aber meine Tochter ist zufrieden damit... soll ich ihr da Flöhe ins Ohr setzen?
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von grün »

Wer hat der Tochter denn den Floh ins Ohr gesetzt, dass ausgerechnet Xubuntu ein prima System für sie sei?
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von H2O »

grün hat geschrieben:(03 Dec 2017, 23:41)

Wer hat der Tochter denn den Floh ins Ohr gesetzt, dass ausgerechnet Xubuntu ein prima System für sie sei?
Das war ich, weil ich mich mit Ubuntu & Co. so einigermaßen auskenne, wir also als Familienverbund ohne fremde Hilfe und hohe Kosten im beginnenden digitalen Zeitalter zurecht kommen.
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von grün »

Ich verstehe: Die Tochter kriegt ein System quasi sanft aufgedrückt, aber hinsichtlich der Desktopumgebung "Flöhe" ins Ohr zu setzen wird (zu Recht) als unangemessen empfunden. Vielleicht wäre sie ja mit Windows auch zufrieden?

Evangelismus muss anstrengend sein.
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von H2O »

grün hat geschrieben:(04 Dec 2017, 00:22)

Ich verstehe: Die Tochter kriegt ein System quasi sanft aufgedrückt, aber hinsichtlich der Desktopumgebung "Flöhe" ins Ohr zu setzen wird (zu Recht) als unangemessen empfunden. Vielleicht wäre sie ja mit Windows auch zufrieden?

Evangelismus muss anstrengend sein.
Sind Sie unglücklich, weil wir glücklich sind... oder was treibt Sie zu solcher Anmache?
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von grün »

Es macht mich unglücklich, wenn übermäßig linuxreligiöse Eltern es ihrem gleichwie alten Nachwuchs erschweren, ihre eigenen Erfahrungen mit Betriebssystemen zu machen, indem sie ihre eigenen Vorlieben zu deren Vorlieben erklären. Das wäre für mich weniger schade zu sehen, wenn das nicht mit der Behauptung einherginge, man sei bei der Wahl des Fenstermanagers nicht erzieherisch tätig, wenn man es bei der Wahl des Betriebssystems eben doch war.

Ich wünschte mir mehr mündige Menschen vor Computern, die auch mal Dinge hinterfragen und auf eigene Erfahrungen bestehen. Virenplage wäre alsbald ausgerottet.
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von H2O »

grün hat geschrieben:(04 Dec 2017, 00:35)

Es macht mich unglücklich, wenn übermäßig linuxreligiöse Eltern es ihrem gleichwie alten Nachwuchs erschweren, ihre eigenen Erfahrungen mit Betriebssystemen zu machen, indem sie ihre eigenen Vorlieben zu deren Vorlieben erklären. Das wäre für mich weniger schade zu sehen, wenn das nicht mit der Behauptung einherginge, man sei bei der Wahl des Fenstermanagers nicht erzieherisch tätig, wenn man es bei der Wahl des Betriebssystems eben doch war.

Ich wünschte mir mehr mündige Menschen vor Computern, die auch mal Dinge hinterfragen und auf eigene Erfahrungen bestehen. Virenplage wäre alsbald ausgerottet.
In welcher Welt leben Sie eigentlich? Meinen Sie, daß eine im vollen Berufsleben engagierte Pflegekraft und Mittfünfzigerin sich aufrafft, um sich für ein wenig Surfen und e-mail und den einen oder anderen kleinen Brief in Windows zu vertiefen und sich zu dem Zweck eine Rennmaschine zu zu legen? Ich verrate Ihnen: Es gibt noch eine Welt außerhalb von Windows. Tut mir leid, wenn Sie das unglücklich macht. Die Welt kann grausam sein.

Meine Tochter ist glücklich, daß sie sich diese bescheidenen Anwendungswünsche ohne solche Klimmzüge und Kosten erfüllen kann. Und wenn's 'mal kneift, dann ist da noch der alte Vater, der über Ferndiagnose oder beim Besuch im Elternhaus den Fall klärt und gängig macht... und der auf Windows pfeift, weil er mit UBUNTU LTS bestens zurecht kommt.

Ach ja, was ist eigentlich eine "Virenplage". Gibt es das wirklich?
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von grün »

H2O hat geschrieben:Ich verrate Ihnen: Es gibt noch eine Welt außerhalb von Windows.
Sehen Sie, da liegt Ihr Denkfehler: Man kann die Linuxhysterie doof finden und trotzdem nicht für Windows die Fahne schwingen. Noch mal: Vier von fünf unterschiedlichen von mir beinahe täglich genutzten Systemen sind kein Windows. Tut mir leid, wenn Sie das unglücklich macht. Aber erzählen Sie mir gern mehr über Ihren Einblick in die Welt der EDV.

Ich habe die Vermutung, eine Mittfünfzigerin kommt im Alltag viel eher mit Windows in Berührung und eine irgendwie geartete mentale Umstellung ist/war eher für den Linuxkram notwendig.
H2O hat geschrieben:und der auf Windows pfeift, weil er mit UBUNTU LTS bestens zurecht kommt.
Sehen Sie: Man kann auch mit der schlechtestdenkbaren Lösung klarkommen. Hier im Politikforum kennt man das ja zur Genüge. ;)
H2O hat geschrieben:Ach ja, was ist eigentlich eine "Virenplage". Gibt es das wirklich?
Ja - und sie ist allein jenen Menschen geschuldet, die nicht bereit sind, sich ernsthaft mit dem Gerät vor ihrer Nase zu beschäftigen. Blinkt = ist gut. Deswegen empfehle ich ja Selbstdenken - nicht zugunsten irgendeines Systems, sondern zugunsten besserer Sicherheit für jeden.
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von H2O »

grün hat geschrieben:(04 Dec 2017, 01:06)

Sehen Sie, da liegt Ihr Denkfehler: Man kann die Linuxhysterie doof finden und trotzdem nicht für Windows die Fahne schwingen. Noch mal: Vier von fünf unterschiedlichen von mir beinahe täglich genutzten Systemen sind kein Windows. Tut mir leid, wenn Sie das unglücklich macht. Aber erzählen Sie mir gern mehr über Ihren Einblick in die Welt der EDV.

Ich habe die Vermutung, eine Mittfünfzigerin kommt im Alltag viel eher mit Windows in Berührung und eine irgendwie geartete mentale Umstellung ist/war eher für den Linuxkram notwendig.



Sehen Sie: Man kann auch mit der schlechtestdenkbaren Lösung klarkommen. Hier im Politikforum kennt man das ja zur Genüge. ;)



Ja - und sie ist allein jenen Menschen geschuldet, die nicht bereit sind, sich ernsthaft mit dem Gerät vor ihrer Nase zu beschäftigen. Blinkt = ist gut. Deswegen empfehle ich ja Selbstdenken - nicht zugunsten irgendeines Systems, sondern zugunsten besserer Sicherheit für jeden.
Niemand verwehrt Ihnen eine Ganztagsbeschäftigung mit Betriebssystemen unterschiedlichster Machart. Dafür wurde vermutlich der ehrenwerte Beruf des Informatikers erfunden. Für Otto Normalverbraucher zählt das, was er in seinem Alltag möglichst selbständig und verhältnismäßig mühelos und preisgünstig in Gang setzen kann. Und da, tut mir leid für Sie, habe ich nun beste Erfahrungen mit UBUNTU LTS gemacht, die ich nicht in mich hinein fresse, sondern in Gesprächen hier berichte.

Mag durchaus sein, daß es elegantere und viel genialere Rechnersteuerungen gibt: Die kenne ich nun einmal nicht, und die muß ich auch gar nicht kennen, weil ich damit keinen Wettbewerb zu bestreiten habe, sondern meine Tagesgeschäfte eigenständig möglichst sicher und mühelos abwickeln will. Und das geht in meinem Falle überzeugend einfach mit dem UBUNTU LTS Paket, kostenlos und gut.

Mehr ist doch dazu gar nicht zu sagen. Wer will, der kann es mir nach tun; es tut überhaupt nicht weh!
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben:(03 Dec 2017, 23:34)

Nein, die 64-Bit-Version; der kleine Vaio gibt das her.
Die 2GB RAM geben es aber nicht her, 64bit OS macht erst ab 4GB RAM Sinn, die 32bit Version würde imho auch besser performen.
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(04 Dec 2017, 08:20)

Die 2GB RAM geben es aber nicht her, 64bit OS macht erst ab 4GB RAM Sinn, die 32bit Version würde imho auch besser performen.
Gibt es einen technischen Grund dafür? Die Faustregel "große Wortlänge" gleich schnellerer Zugriff und höhere Rechenleistung kommt sicher in Schaltwerken nicht zur Geltung; aber mehrere RAM-Zugriffe sind doch lahmer als interne CPU-Befehle. Wo ist meine Fehleinschätzung?

Ach ja, UBUNTU empfiehlt auch bevorzugt die 64 Bit-Version. Ich meine gelesen zu haben, daß demnächst die 32-Bit-Versionen nicht mehr bereit gestellt werden. Das geschieht natürlich mit Blick auf moderne HW, schon klar. Meine Oldies müssen das dann aber auch wuppen.
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von grün »

Wer noch 32-Bit-Systeme pflegen muss, der ist bei illumos (ich empfehle Tribblix) und BSD herzlich willkommen. :)

Nein, durch 64 Bit wird keine zusätzliche Rechenleistung bereitgestellt - im Gegenteil: Der zusätzliche Overhead kann theoretisch sogar zu längeren Rechenzeiten führen. Klar aber, dass das ein Randfall ist, der in der Praxis bedeutungslos ist.
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von imp »

grün hat geschrieben:(04 Dec 2017, 09:06)

Wer noch 32-Bit-Systeme pflegen muss, der ist bei illumos (ich empfehle Tribblix) und BSD herzlich willkommen. :)

Nein, durch 64 Bit wird keine zusätzliche Rechenleistung bereitgestellt - im Gegenteil: Der zusätzliche Overhead kann theoretisch sogar zu längeren Rechenzeiten führen. Klar aber, dass das ein Randfall ist, der in der Praxis bedeutungslos ist.
Das ist nicht ganz richtig. Mit 64 Bit Registerbreite kann man durchaus viele Aufgaben schneller lösen. Das Programm muss daran angepasst sein.
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von imp »

H2O hat geschrieben:(04 Dec 2017, 08:58)

Gibt es einen technischen Grund dafür? Die Faustregel "große Wortlänge" gleich schnellerer Zugriff und höhere Rechenleistung kommt sicher in Schaltwerken nicht zur Geltung; aber mehrere RAM-Zugriffe sind doch lahmer als interne CPU-Befehle. Wo ist meine Fehleinschätzung?

Ach ja, UBUNTU empfiehlt auch bevorzugt die 64 Bit-Version. Ich meine gelesen zu haben, daß demnächst die 32-Bit-Versionen nicht mehr bereit gestellt werden. Das geschieht natürlich mit Blick auf moderne HW, schon klar. Meine Oldies müssen das dann aber auch wuppen.
Die aktuellen Enterprise-Systeme gibt es nur noch in 64 Bit.
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von grün »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:Das Programm muss daran angepasst sein.
Ist es das nicht, dann wird es das nicht.
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von imp »

grün hat geschrieben:(11 Jan 2018, 10:34)

Ist es das nicht, dann wird es das nicht.
Das ist mir zu kryptisch für nebenher, da kann ich dir grade nicht folgen. Ein Programm auf eine neue Wortbreite anpassen ist je nach Abstraktionsebene (Assembler, maschinennahe Hochsprache, maschinenferne Hochsprache) viel oder wenig Aufwand.
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von H2O »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(11 Jan 2018, 10:27)

Die aktuellen Enterprise-Systeme gibt es nur noch in 64 Bit.
Meine Sorge sind nach gesammelter Erfahrung auch weniger die Betriebssysteme als solche, sondern die Überfrachtung der Nutzerprogramme, die immer mehr anbieten und damit den RAM-Speicher und die CPU belasten. Sicher könnte man dann weniger anspruchsvolle Nutzerprogramme ersatzweise laden... aber leider machen die dann doch erkennbar weniger Spaß. :(

Na, meine Hoffnungen liegen auf UBUNTU 18.04 LTS. Damit käme ich dann bis 2013... wenn ich dieses nicht zu ferne Jahr überhaupt noch erlebe... und CANONICAL dann die UBUNTU-Distribution auch noch sponsort. Alles Irdische hat einen Anfang und ein Ende.
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von imp »

H2O hat geschrieben:(11 Jan 2018, 11:26)

Meine Sorge sind nach gesammelter Erfahrung auch weniger die Betriebssysteme als solche, sondern die Überfrachtung der Nutzerprogramme, die immer mehr anbieten und damit den RAM-Speicher und die CPU belasten. Sicher könnte man dann weniger anspruchsvolle Nutzerprogramme ersatzweise laden... aber leider machen die dann doch erkennbar weniger Spaß. :(

Na, meine Hoffnungen liegen auf UBUNTU 18.04 LTS. Damit käme ich dann bis 2013... wenn ich dieses nicht zu ferne Jahr überhaupt noch erlebe... und CANONICAL dann die UBUNTU-Distribution auch noch sponsort. Alles Irdische hat einen Anfang und ein Ende.
Hier hast du dich wohl vertippt. Und bleib doch optimistisch, bei aller Abgeklärtheit :)

Die allerbilligsten aktuellen 64-Bit-Systeme können mehr als selbst gute ältere 32-Bit-Angebote - Einfach, weil sooo viel seither passiert ist. Irgendwann wird einfach mal ein neues Gerät fällig. Ich kann auch heute noch einen Browser auf einem AmigaOS und auf Originalhardware von Commodore fahren. Aber es ist eben nichts.
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von H2O »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(11 Jan 2018, 11:32)

Hier hast du dich wohl vertippt. Und bleib doch optimistisch, bei aller Abgeklärtheit :)

Die allerbilligsten aktuellen 64-Bit-Systeme können mehr als selbst gute ältere 32-Bit-Angebote - Einfach, weil sooo viel seither passiert ist. Irgendwann wird einfach mal ein neues Gerät fällig. Ich kann auch heute noch einen Browser auf einem AmigaOS und auf Originalhardware von Commodore fahren. Aber es ist eben nichts.
Richtig; meinen AMIGA 4000 mit µC 68040 im Tower habe ich genau aus dem Grunde seinerzeit aufgegeben. Heute käme wohl Heiterkeit auf, wenn ich noch die stolze RAM-Größe von 128 MB erwähnte und den HP-Interface Bus.. Toll, was die Kiste damit schon an zu bieten hatte!

Sie meinen also, daß ich in 2023 dann unsere jüngeren Teilnehmer beeindrucken werde, wenn ich mir einen ganz heißen Ofen zulege, um die SW-Entwicklung nicht zu behindern?
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von imp »

H2O hat geschrieben:(11 Jan 2018, 12:28)

Richtig; meinen AMIGA 4000 mit µC 68040 im Tower habe ich genau aus dem Grunde seinerzeit aufgegeben. Heute käme wohl Heiterkeit auf, wenn ich noch die stolze RAM-Größe von 128 MB erwähnte und den HP-Interface Bus.. Toll, was die Kiste damit schon an zu bieten hatte!

Sie meinen also, daß ich in 2023 dann unsere jüngeren Teilnehmer beeindrucken werde, wenn ich mir einen ganz heißen Ofen zulege, um die SW-Entwicklung nicht zu behindern?
Nein, ich meine, dass irgendwann die Mühe, mit dem alten Kram weiterzumachen, der Komfortverzicht, die Kompromisse und Unvollständigkeiten zu viel sind, wenn man für 200 Euro alle diese Probleme los sein kann und wieder für hinreichend viele Jahre ohne besondere Mühe mittun kann.
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von H2O »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(11 Jan 2018, 12:38)

Nein, ich meine, dass irgendwann die Mühe, mit dem alten Kram weiterzumachen, der Komfortverzicht, die Kompromisse und Unvollständigkeiten zu viel sind, wenn man für 200 Euro alle diese Probleme los sein kann und wieder für hinreichend viele Jahre ohne besondere Mühe mittun kann.
Das ist genau meine Verfahrensweise; nach tränenreichen Abschieden vom AMIGA 4000 (7 Jahre) und PANASONIC mit PIII (15 Jahre) habe ich seit einiger Zeit einen VAIO mit C2D und 2 GB. Der tut's ganz wunderbar für den Hausgebrauch. Hoffentlich über 2023 hinaus... ich bin nämlich sehr anhänglich! :)
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von Tom Bombadil »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(11 Jan 2018, 11:32)

Die allerbilligsten aktuellen 64-Bit-Systeme können mehr als selbst gute ältere 32-Bit-Angebote
Was können die denn mehr? Und wie weit willst du zurück gehen? Eine olle Core 2 Duo-CPU von 2006 hat auch schon den x64 Befehlssatz implementiert, der Athlon64 ist noch älter (2003).
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von imp »

Tom Bombadil hat geschrieben:(11 Jan 2018, 14:18)

Was können die denn mehr? Und wie weit willst du zurück gehen? Eine olle Core 2 Duo-CPU von 2006 hat auch schon den x64 Befehlssatz implementiert, der Athlon64 ist noch älter (2003).
Deshalb steht da aktuell.
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von Tom Bombadil »

Reine 32bit-CPUs sind über 10 Jahre alt, logisch, dass aktuelle CPUs "mehr können" (was so auch nicht wirklich stimmt, sie rechnen nur schneller), das liegt aber nicht an x64.
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von Raskolnikof »

Bisher konnte mich noch niemand davon überzeugen, dass es sinnvoll ist, bei dem gerade beim Otto-Versand (Beispiel) für 239,99 Euro erworbenen PC von HP, der mit Windows 10, 64Bit, ausgeliefert wird die Festplatte platt zu machen, um darauf Linux zu installieren.
Was hat der Otto Normalverbraucher davon, der sich einen PC fürs Briefe schreiben oder seine Steuererklärung kauft? Lt. eines schon älteren Spiegel-Artikels ist dies der größte Kundenkreis eines PCs bzw. Notebooks. Weiter war da zu lesen, dass gem. einer Studie 95 Prozent aller Word-Anwender lediglich 5 Prozent aller Funktionen des Programms nutzen.

Weiterhin bleibt festzuhalten, dass spätestens seit Windows 8.0 das Betriebssystem absolut stabil läuft. Ich habe schon seit XP keine Probleme mehr mit Windows. Und Windows 10 ist so zuverlässig wie Muttis Bügeleisen. :)

Dass sich Hacker meist Windows-Systeme für ihr Hobby vornehmen liegt einfach daran, dass das aufgrund der größeren Verbreitung dieser Systeme mehr Sinn macht. Obwohl bei der WLAN-Attacke Ende letzten Jahres in erster Linie Linux-Systeme betroffen waren. Zudem trügt der Schein: Bei angenommenen 97 Prozent Windows-Anwendern ist es nur natürlich, dass auch entsprechend mehr von Hacker-Attacken oder Viren-Befällen auf Windows-Systeme zu hören ist. Auch ist es sicherlich so, dass unter den Linux-Anwendern eher Technik-Profis zu finden sind, die bei einem Virenbefall ihres Rechners nicht gleich in Ohnmacht fallen wie z.B. Lieschen Müller, deren Panne bereits eine Stunde später auch im letzten Kral Zentralafrikas bekannt ist.

Dass Linux Ressourcenfreundlicher ist und weniger anspruchsvoll ist was die Hardware betrifft ist mir klar. In Anbetracht der Tatsache aber, dass heute selbst Billigstrechner über üppige Rechnerperformence und über Arbeitsspeicher satt verfügen scheint doch diese Problematik aus der Mottenkiste gegriffen.

Also nochmals: Lieschen Müller will sich einen Rechner kaufen. Wie die meisten Verbraucher hat sie von der Technik keine Ahnung und weiß vielleicht noch nicht einmal, was ein Betriebssystem ist. Das muss sie auch nicht. Schließlich ist der PC heute kein Gerät mehr nur für Technik-Gurus sondern ein Gerät wie jedes andere Elektrogerät im Haushalt auch. Es soll auf Knopfdruck funktionieren und bei Bedarf ein Kochrezept von chefkoch.de ausspucken, einen Partner fürs Leben bei parship finden oder helfen einen lieben Brief an Oma in Sonntagsausgehschönschrift zu verfassen.
Lieschen Müller geht also in einer der großen Techniktempel und kauft so ein Gerät. Alternativ greift sie bei Aldi oder beim Otto-Versand zu.
Jetzt das Unfassbare: Sie packt das Gerät aus, schließt mit ein wenig Mühe Tastatur, Maus, Monitor und Drucker an (beim Laptop nur den Drucker), schaltet an und… läuft!

Warum um alles in der Welt sollte Lieschen Müller nun dabeigehen und das installierte Windows löschen und ein Linux installieren? Was hat sie davon? Wer hilft ihr dabei? Wie gesagt, die Kiste läuft und Lieschen Müller ist zufrieden. So wie auch ich.

Ich kenne Linux und habe auch damit gearbeitet (Ubuntu). Ich erkannte aber auch gewisse Grenzen die dazu führten, dass ich mit mehreren Partitionen arbeitete und mit zwei Betriebssystemen auf der Festplatte als Multiboot-System. Mittlerweile arbeite ich aber nur noch mit Windows. Einer von mehreren Gründen war ja auch die von mir bereits genannte Inkompatibilität bei Verwendung von MS Office und Linux/OpenOffice bzw. LibreOffice innerhalb von Arbeitsgruppen und komplexen Aufgabenstellungen.

Linux hat mit Sicherheit seine Daseinsberechtigung, z.B. im Serverbereich. Der Endverbraucher (Lieschen Müller) aber hat von den Vorteilen von Linux wenig bis nichts.
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von H2O »

Jeder, der will, darf doch sein gekauftes Windows XX verwenden; kein Einwand, aber ich muß das doch deshalb nicht auch tun, wenn ich mich mit UBUNTU YY wohl fühle, und ich damit meine Aufgaben ohne weiteren Einsatz von Eigenmitteln erfüllen kann.

Das mag im Teameinsatz ganz anders sein. Damals habe ich natürlich auch Windows NT und XP auf meinen dienstlich/privaten Rechnern gehabt. Dazu gab es auch den ehrenwerten Beruf des Systemadministrators, wenn etwas nicht gängig war. Ärger gab es nur, wenn unsere Partnerfirma wieder einmal aufgerüstet hatte auf eine neuere Version von Office und Projektplanung. Damals habe ich mir geschworen, als Privatmann diese Bartwickelmaschine ein für alle Male ab zu stellen.

Und den Schwur halte ich auch, so lange es LINUX für Dummies gibt, weil ich seit UBUNTU 8.04 LTS Hardy Heron eben nur gute Erfahrungen mit UBUNTU gemacht habe. Ich freue mich schon auf UBUNTU 18.04 LTS. Die Distribution tut es dann bis 2023. Wenn meine HW mit UBUNTU 18.04 LTS zicken sollte, dann bleibt es bei UBUNTU 16.04 LTS bis 2021. Geht doch! Läuft prima auf einem VAIO VGN-TZ 11 MN von ~2008 mit 2 GB RAM. Allerdings habe ich mir einen SSD 128 GB Festplattenersatz gegönnt... das fetzt :D ! Wir alten Leute müssen doch zusammen halten! 2021 sehe ich aber auch dann gelassen entgegen. Schlimmstenfalls kaufe ich 2021 oder 2023 neuere UBUNTU-kompatible HW von ebay für'n Appel und'n Ei.

Und nun bitte ich um eine Runde Mitleid für'n armen alten Rentner! :)
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(11 Jan 2018, 14:40)

Reine 32bit-CPUs sind über 10 Jahre alt, logisch, dass aktuelle CPUs "mehr können" (was so auch nicht wirklich stimmt, sie rechnen nur schneller), das liegt aber nicht an x64.
Lassen Sie mich bitte nicht dumm sterben: Warum sind 64 Bit Wortlänge im Prozessor nicht von Hause aus schneller als 32 Bit Wortlänge? Bei den uralten CDC Rechnern lagen geradezu Welten zwischen unserer 32 Bit-Maschine und der 64 Bit-Maschine der IABG. Solche Feinheiten wie den Rechentakt in PCs lasse ich einmal weg.
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von immernoch_ratlos »

Womöglich hilft Dir dieser Schnipsel weiter - allgemeine Voraussetzung der Prozessor und auch das Betriebssystem und die betreffende Software "kann" 64bit :
Quelle hat geschrieben: Außerdem gilt folgende Faustregel:

Wenn Sie mit sehr großen Datenmengen hantieren (hochauflösende Fotos, Videos, Musik/Sound, Datenkompression, umfangreiche mathematische oder statistische Berechnungen), dann lohnt sich die 64 Bit-Version. Genügend Arbeitsspeicher vorausgesetzt, geht die Verarbeitung der Daten dann oftmals deutlich schneller vonstatten.

In allen anderen Fällen ist es relativ egal, welche Bitbreite Sie für Ihre Programme auswählen, ich würde im Zweifelsfall der 64 Bit-Version den Vorzug geben, sofern genügend Arbeitsspeicher vorhanden ist.

Integrierte Installationspakete für beide Wortbreiten nehmen Ihnen bei manchen Programmen die Entscheidung ab.
Ein 32 bit Register kann "lediglich" :
2 ^ 32 Werte speichern dezimal : 4.294.967.296 dagegen 2 ^ 64 dezimal : 18.446.744.073.709.551.616 = das dezimal 4.294.967.296fache

Ein schönes Beispiel für exponentiellen Verlauf - so viele Reiskörner liegen allein auf dem 64. Feld des berühmten Schachbretts.... :p
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von Raskolnikof »

H2O hat geschrieben:(11 Jan 2018, 16:43)

Jeder, der will, darf doch sein gekauftes Windows XX verwenden; kein Einwand, aber ich muß das doch deshalb nicht auch tun, wenn ich mich mit UBUNTU YY wohl fühle, und ich damit meine Aufgaben ohne weiteren Einsatz von Eigenmitteln erfüllen kann.
Das klingt ja jetzt schon wesentlich versöhnlicher. :) Anfangs hatte ich hier den Eindruck, dass Linux ein zwingendes Muss ist.
Und nun bitte ich um eine Runde Mitleid für'n armen alten Rentner! :)
Warum das? Wie gesagt, einen nigelnagelneuen HP-Rechner incl. Windows 10 (Entschuldigung) bekommst du bereits für 240 Euro. Und auf dem Gebrauchtmarkt wirst du mit ausgemusterten Rechnern incl. Windows-Lizenz erschlagen. Oft landen die im Müll, weil die nicht mehr verkäuflich sind. Ich bin häufiger auf der Mülldeponie und schaue mich da im Bereich wo der Rechnerschrott steht um. Einfach sagenhaft, was da rumliegt. Und wenn man sich gut mit dem Personal versteht...
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von H2O »

Raskolnikof hat geschrieben:(11 Jan 2018, 17:38)

Das klingt ja jetzt schon wesentlich versöhnlicher. :) Anfangs hatte ich hier den Eindruck, dass Linux ein zwingendes Muss ist.
Aber wehe. wenn da wieder so ein wanna-cry oder ähnlicher Held auf Ihren Nerven herum tritt!
Solche Banditen hatten es bis hinein in den Telekom-Rechner geschafft. Seit UBUNTU 8.04 LTS habe ich keine solchen Überraschungen erlebt! Löppt! Aber ich befolge natürlich ziemlich sklavisch die Aktualisierungsaufforderungen von UBUNTU.
Warum das? Wie gesagt, einen nigelnagelneuen HP-Rechner incl. Windows 10 (Entschuldigung) bekommst du bereits für 240 Euro. Und auf dem Gebrauchtmarkt wirst du mit ausgemusterten Rechnern incl. Windows-Lizenz erschlagen. Oft landen die im Müll, weil die nicht mehr verkäuflich sind. Ich bin häufiger auf der Mülldeponie und schaue mich da im Bereich wo der Rechnerschrott steht um. Einfach sagenhaft, was da rumliegt. Und wenn man sich gut mit dem Personal versteht...
Von dem Geschäft mit noch voll betriebsfähigen Laptops der vorletzten Generation leben ganze Firmenverbände. Wenn Sie sich einen netten Bildschirm wünschen und ein gepflegtes Gerät, dann sind Sie wie der Wind mit 400 bis 600 Euro dabei. Ich rede aber von HW, die einmal fabrikneu um die 2.000 € gekostet hat. Meine SSD-Nachrüstung war teurer als der Rechner! :)
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von Tom Bombadil »

Raskolnikof hat geschrieben:(11 Jan 2018, 15:42)

In Anbetracht der Tatsache aber, dass heute selbst Billigstrechner über üppige Rechnerperformence und über Arbeitsspeicher satt verfügen scheint doch diese Problematik aus der Mottenkiste gegriffen.
Das ist ein Trugschluss. CPUs in Billigstrechnern sind auch heute noch lahm und wenn Lieschen Müller sowas wie World of Warcraft zocken will, dann ist auch die iGPU überfordert.
Niemand braucht Linux, jeder User könnte mit Windows glücklich werden, wenn man das OS mit Verstand bedient, ist es auch nicht unsicherer als andere Betriebssysteme, mit nervenden Dingen wie dem furchtbaren Updateprozess könnte man sich abfinden. Aber warum sollte das JEDER tun? Wer ein bisschen computeraffin ist, der kann eben auch Linux nutzen, wenn er will. Ich nutze auch heute noch Dualboot mit W10 und Linux auf all meinen PCs und habe es bisher nicht bereut. Nur der alte Laptop (C2D) läuft im single boot mit Ubuntu, da läuft W10 einfach zu zäh, Linux ist für ältere Hardware prädestiniert, auch wegen der Treibersituation, für alte Scanner oder Drucker gibt es keinen W10-Treiber mehr, das ist inakzeptabel.
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben:(11 Jan 2018, 16:51)

Lassen Sie mich bitte nicht dumm sterben: Warum sind 64 Bit Wortlänge im Prozessor nicht von Hause aus schneller als 32 Bit Wortlänge?
Weil der Vorteil nur beim Arbeiten mit großen Zahlen wirklich durchschlägt, bei kleineren Zahlen schleppt man den ganzen Overhead mit sich herum. Der größte Vorteil ist, dass mehr als 4GB Arbeitsspeicher genutzt werden können.
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von imp »

Tom Bombadil hat geschrieben:(11 Jan 2018, 14:40)

Reine 32bit-CPUs sind über 10 Jahre alt, logisch, dass aktuelle CPUs "mehr können" (was so auch nicht wirklich stimmt, sie rechnen nur schneller), das liegt aber nicht an x64.
Darum ging es auch nicht. Es ging darum, dass der aktuelle Rechner der billigsten Schublade das viele Jahre alte Topsystem locker in dir Tasche steckt und man schon für kleines Geld jede Menge Ärger, Arbeitszeit und Nervenleiden los wird. Mit uralten Rechnern tatsächlich zu arbeiten, ist oft kein Spaß und schlicht unwirtschaftlich. Gerade in der Freizeit ist das oft mehr Ehrgeiz als Sparsamkeit. Ich habe meine Amigas nur fortgegeben, weil ich kaum noch Zeit hatte, mit ihnen herumzubasteln. Nützlich waren die da schon 10 Jahre nicht mal mehr in Aufrüstständen, die man ursprünglich weder bekommen hätte noch bezahlen konnte. So ist das auch mit "aktuellen" Servern... Die sind oft den Strom und den Platz um Rechenzentrum nicht wert. Nehmen wir mal den HP ProLiant DL580 Gen7 - die sind in der Regel längst abgeschrieben, aber am selben Platz könnte auch ein wesentlich stärkerer Gen9 stehen. Lohnt sich für viele Szenarien nicht, diesen Schrott zu behalten. Ist aber immer noch eine "gute" Maschine, auf der ein aktuelles Linux rennt. Aktuelles Redhat oder SUSE bekommst du nicht mehr als 32 Bit, dafür gibt es auch keine Nachfrage. Obwohl es auf dem ollen 32bitter sicher noch laufen würde und die einzig verbleibende Variante 64bit nicht. Da will sich einfach keiner mehr die QA für ans Bein binden und hinterher Support leisten. Warum wohl?
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(11 Jan 2018, 19:39)

Weil der Vorteil nur beim Arbeiten mit großen Zahlen wirklich durchschlägt, bei kleineren Zahlen schleppt man den ganzen Overhead mit sich herum. Der größte Vorteil ist, dass mehr als 4GB Arbeitsspeicher genutzt werden können.
Das ist doch einmal ein Wort! Vielen Dank!

Vielleicht irre ich mich in der Rückschau; bei mir hatte sich festgesetzt, daß auch Befehle, meinetwegen in 32 Bit Wortlänge, schneller ab zu arbeiten wären, weil sie dann nur in der CPU mit deren Takt verwurstet werden müßten. Aber kann sein, daß diese Verarbeitungsvariante bei den modernen CPUen gar keine Rolle mehr spielt.
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von Tom Bombadil »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(11 Jan 2018, 19:53)

Mit uralten Rechnern tatsächlich zu arbeiten, ist oft kein Spaß und schlicht unwirtschaftlich.
Du vermischst jetzt den professionellen Einsatz mit dem privaten. Mein Firmenrechner kommt Ende 2018 aus der Abschreibungsphase, da wird selbstverständlich ein neuer gekauft, auch wenn ich im Grunde nicht mehr Rechenleistung brauche. Der privat genutzte, noch ältere, Laptop wird nicht ersetzt, erstens ist der Stromverbrauch irrelevant niedrig und zweitens reicht der für alle Dinge, die ich damit erledige voll und ganz aus. Hier macht ein Update keinen Sinn, der Laptop macht auch keinerlei Probleme und es ist kein Aufwand, ihn zu betreiben. Warum also wechseln? Der kommt erst weg, wenn entweder die Rechenleistung nicht mehr ausreicht oder er kaputt ist, da bin ich dann aber auch anders als H2O völlig unsentimental. Mein PC zum zocken ist noch ein oller Core i7 2600 mit 16GB RAM, dafür aber mit GTX 1080ti, damit das Zocken in UHD schön aussieht und trotzdem noch flüssig läuft. Hier steht aber auch bald ein Update an, weil die CPU nicht mehr leistungsfähig genug ist.
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