In der EU herrscht in essentiellen Fragen das Einstimmigkeitsprinzip. Das war der Deal. Wer anderes will, legt die Axt an die EU.Ger9374 hat geschrieben:(03 Jan 2018, 00:28)
Die Cohn Bendit áusserrungen über die E.U Oststaaten die eine andere E.U vorziehen würden,
deuten das an was fakt ist.
Sie bremsen aus was den E.U. Zug nicht an fahrt
gewinnen lässt. .Macron scheut die Konsequenz
nicht andere möglichkeiten für die weiter entwicklung der E.U zu sehen.
Da ist er weiter wie aus meiner sicht frau merkel.
Es ist niemandem geholfen wenn unangenehme
wahrheiten nicht ausgesprochen werden.
Auch Deutschland sollte öfters Tacheles sprechen,
sowie es auch klare worte zu hören bekommt.
Unter Freunden sollte das doch möglich sein.
Macron und die Folgen
Moderator: Moderatoren Forum 3
Re: Macron und die Folgen
Re: Macron und die Folgen
Die erfolgreiche Wirtschaftsunion zieht eine weiterentwicklung der politischen union nach sich.
Der richtige weg kann nicht aus verharren und stagnation allein bestehen. Auch darf der Europäische Wähler nicht mit seinem willen beiseite gelassen werden. Das mehrheitsprinzip
wird auf dauer unabdingbar sein in der E.U der zukunft. Der einfluss der national parlamente wird
zurückgehen.Das ist Demokratie, nicht einer darf den willen der mehrheit ausbremsen.Hier ist der Konstrukt der E.U fehler behaftet.
Der richtige weg kann nicht aus verharren und stagnation allein bestehen. Auch darf der Europäische Wähler nicht mit seinem willen beiseite gelassen werden. Das mehrheitsprinzip
wird auf dauer unabdingbar sein in der E.U der zukunft. Der einfluss der national parlamente wird
zurückgehen.Das ist Demokratie, nicht einer darf den willen der mehrheit ausbremsen.Hier ist der Konstrukt der E.U fehler behaftet.
Re: Macron und die Folgen
Klingt echt geheimnisvoll und fördert die Diskussion.Senexx hat geschrieben:(03 Jan 2018, 00:06)
Im Gegensatz zu Ihnen habe ich den Originalbericht gelesen.
Re: Macron und die Folgen
Weitgehend Zustimmung; die Zuständigkeiten der nationalen Parlamente müssen aber in einer Art EU-Verfassung festgelegt werden. Ich möchte auch nicht erleben, daß in Brüssel oder Straßburg festgelegt wird, wie die Fächerverteilung in der Grundschule oder welche Inhalte im Kindergarten zu vermitteln sind, wieviele Opernhäuser und Museen je 100.000 Einwohner vor zu halten sind. Andererseits meine ich, daß Außenpolitik und Sicherheitspolitik im weitesten Sinne Gemeinschaftsaufgaben sind, und daß es Normen geben muß, die in der gesamten EU an zu wenden sind. Diese Themen sorgfältig auseinander zu ziehen, stelle ich mir als Aufgabe des EU-Parlaments in enger Zusammenarbeit mit den nationalen Parlamenten vor. Das klappt natürlich nur dort, wo diese Gemeinschaft ernsthaft angestrebt wird.Ger9374 hat geschrieben:(03 Jan 2018, 03:02)
Die erfolgreiche Wirtschaftsunion zieht eine weiterentwicklung der politischen union nach sich.
Der richtige weg kann nicht aus verharren und stagnation allein bestehen. Auch darf der Europäische Wähler nicht mit seinem willen beiseite gelassen werden. Das mehrheitsprinzip
wird auf dauer unabdingbar sein in der E.U der zukunft. Der einfluss der national parlamente wird
zurückgehen.Das ist Demokratie, nicht einer darf den willen der mehrheit ausbremsen.Hier ist der Konstrukt der E.U fehler behaftet.
Re: Macron und die Folgen
Bildet.
Etwas mehr Bildung könnte Ihnen auch nicht schaden.
Re: Macron und die Folgen
Aber dafür haben wir Sie doch; das reißt mich doch glatt mit heraus.Senexx hat geschrieben:(03 Jan 2018, 10:25)
Bildet.
Etwas mehr Bildung könnte Ihnen auch nicht schaden.
Re: Macron und die Folgen
nee,Senexx hat geschrieben:(03 Jan 2018, 00:41)
In der EU herrscht in essentiellen Fragen das Einstimmigkeitsprinzip. Das war der Deal. Wer anderes will, legt die Axt an die EU.
viele Entscheidungen in der EU werden ja auch schon heute mit qualifizierter Mehrheit beschlossen
Einstimmigkeit laehmt die EU!
Re: Macron und die Folgen
Und mich der Unbildung zeihen; schluchz!pikant hat geschrieben:(03 Jan 2018, 11:46)
nee,
viele Entscheidungen in der EU werden ja auch schon heute mit qualifizierter Mehrheit beschlossen
Einstimmigkeit laehmt die EU!
Macron verschärft seinen autoritären Kurs
Er will schnellstmöglich einen Gesetz gegen "Fake News" verabschieden lassen. Künftig sollen also die Behörden kontrollieren, welche Nachrichten verbreitet werden dürfen. Es ist klar, worauf das hinausläuft. Nur noch der Regierung genehme Informationen sollen verbreitet werden. Am Ende wird er wohl ein Orwell'sches Wahrheitsmininisterium einrichten lassen.
Da sind wir mit den Maas'schen Zensurgesetzen ja noch gut bedient. Noch.
Da sind wir mit den Maas'schen Zensurgesetzen ja noch gut bedient. Noch.
Re: Macron verschärft seinen autoritären Kurs
Senexx hat geschrieben:(03 Jan 2018, 21:03)
Er will schnellstmöglich einen Gesetz gegen "Fake News" verabschieden lassen. Künftig sollen also die Behörden kontrollieren, welche Nachrichten verbreitet werden dürfen. Es ist klar, worauf das hinausläuft. Nur noch der Regierung genehme Informationen sollen verbreitet werden. Am Ende wird er wohl ein Orwell'sches Wahrheitsmininisterium einrichten lassen.
Da sind wir mit den Maas'schen Zensurgesetzen ja noch gut bedient. Noch.
1984 haben wir noch lange nicht.
Meinungs und Pressefreiheit besteht.
Wohl aber ist die Gefahr der Meinungsmanipulation durch fake news gestiegen. Es ist nicht gesagt das ein
Wahrheitsministerium :-)) die Medien und Internet
durchforstet.Die Selbstkontrolle könnte forciert werden. Drastische Bussgelder schrecken auch ab. Der Deutsche Presserat ist auch gefragt.
Re: Macron verschärft seinen autoritären Kurs
Hanebüchener Unsinn.Ger9374 hat geschrieben:(03 Jan 2018, 22:23)
Wohl aber ist die Gefahr der Meinungsmanipulation durch fake news gestiegen.
Als die Medien noch unter der Kontrolle weniger waren, war die Gefahr viel größer. Man war auf Zeitungen und (bei uns) auf die staatlichen Zwangsmedien angewiesen.
Heute können Sie Informationen überprüfen.
Es geht um was ganz anderes: Den Behörden missfällt, dass sich der Bürger ihrer Manipulation zunehmend entzieht. sie wollen das wieder kontrollieren. Das ist aber ein verlorener Kampf gegen Windmühlen. In der Zwischenzeit werden schwere Sturmschäden angerichtet.
Re: Macron verschärft seinen autoritären Kurs
Senexx hat geschrieben:(03 Jan 2018, 22:44)
Hanebüchener Unsinn.
Als die Medien noch unter der Kontrolle weniger waren, war die Gefahr viel größer. Man war auf Zeitungen und (bei uns) auf die staatlichen Zwangsmedien angewiesen.
Heute können Sie Informationen überprüfen.
Es geht um was ganz anderes: Den Behörden missfällt, dass sich der Bürger ihrer Manipulation zunehmend entzieht. sie wollen das wieder kontrollieren. Das ist aber ein verlorener Kampf gegen Windmühlen. In der Zwischenzeit werden schwere Sturmschäden angerichtet.
In welchem land glauben sie zu leben!
Haben sie für ihre verantwortungslosen
Behauptungen in irgendwelchen Schundfilmen sich anregungen geholt!?
Sie leben geistig auf einem anderen Stern!
Unsere FDGO ist über Jahrzehnte bewährter
Garant für Presse und Meinungsfreiheit.
Diese Demokratie sehen viele Menschen in anderen Ländern als Vorbild. Wäre es anders könnten auch sie ihre geradezu bedenkliche
ungesunde haltung gegenüber unserer Gesellschaft und deren demokratisch gewählten vertretern , doch gar nicht ausleben.
Ihr Traumland ist wohl nur in ihrem beschränktem
denken vorhanden. Was ist mit ihnen und diesem Staat denn falsch gelaufen?!
Re: Macron mistet den französischen Rundfunk aus
Stimme Ihnen zu; dieser Teilnehmer vertritt nun einmal etwas abseitige Sichtweisen. Das läßt unsere freiheitliche Gesellschaft zu, so lange keine Hetze oder Pöbeleien dabei im Spiel sind.Ger9374 hat geschrieben:(04 Jan 2018, 00:23)
In welchem land glauben sie zu leben!
Haben sie für ihre verantwortungslosen
Behauptungen in irgendwelchen Schundfilmen sich anregungen geholt!?
Sie leben geistig auf einem anderen Stern!
Unsere FDGO ist über Jahrzehnte bewährter
Garant für Presse und Meinungsfreiheit.
Diese Demokratie sehen viele Menschen in anderen Ländern als Vorbild. Wäre es anders könnten auch sie ihre geradezu bedenkliche
ungesunde haltung gegenüber unserer Gesellschaft und deren demokratisch gewählten vertretern , doch gar nicht ausleben.
Ihr Traumland ist wohl nur in ihrem beschränktem
denken vorhanden. Was ist mit ihnen und diesem Staat denn falsch gelaufen?!
Aber hier streiten wir gar nicht um unsere freiheitliche demokratische Gesellschaftsordnung, sondern um Reformen im französischen Rundfunkwesen. Da hat es wohl viel Wildwuchs gegeben, der auch den Normalverbrauchern übel aufgestoßen sein muß. Deshalb kann Präsident Macron auch beherzt diesen Wildwuchs beschneiden, ohne daß es wütende Einsprüche dagegen gibt... unseren dauernörgelnden Teilnehmer einmal ausgenommen.
Zur deutschen Rundfunklandschaft gibt es einen eigenständigen Strang:
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 5#p4095307
Re: Macron und die Folgen
Rundfunkreform?
Wo haben Sie das wieder her? Es geht um Zensur der Medien und des Internets.
Wo haben Sie das wieder her? Es geht um Zensur der Medien und des Internets.
Re: Macron verschärft seinen autoritären Kurs
sehr guter Beitrag, aber unsere Meinungsfreiheit laesst auch wirre Meinungen zu und das ist gut so!Ger9374 hat geschrieben:(04 Jan 2018, 00:23)
In welchem land glauben sie zu leben!
Haben sie für ihre verantwortungslosen
Behauptungen in irgendwelchen Schundfilmen sich anregungen geholt!?
Sie leben geistig auf einem anderen Stern!
Unsere FDGO ist über Jahrzehnte bewährter
Garant für Presse und Meinungsfreiheit.
Diese Demokratie sehen viele Menschen in anderen Ländern als Vorbild. Wäre es anders könnten auch sie ihre geradezu bedenkliche
ungesunde haltung gegenüber unserer Gesellschaft und deren demokratisch gewählten vertretern , doch gar nicht ausleben.
Ihr Traumland ist wohl nur in ihrem beschränktem
denken vorhanden. Was ist mit ihnen und diesem Staat denn falsch gelaufen?!
Re: Macron verschärft seinen autoritären Kurs
das ist Fakt, dass durch 'Fake News' der Meinungsmanipulation Tuer und Tor geoeffnet worden ist.
Re: Macron und die Folgen
Falschmeldungen gab es schon immer. Aber bisher gab es keine Gesetze dagegen. Es ist Aufgabe der Medien und der veröffentlichen Meinung, solche zu entlarven. Nicht der Behörden, Gerichte oder anderer Zensurinstanzen.
Re: Macron und die Folgen
Entlarven allein genügt aber nicht; da müssen im Schadensfall schon schmerzhafte Strafen folgen. Dazu brauchen Sie dann doch den Staat und seine Machtmittel.Senexx hat geschrieben:(04 Jan 2018, 13:34)
Falschmeldungen gab es schon immer. Aber bisher gab es keine Gesetze dagegen. Es ist Aufgabe der Medien und der veröffentlichen Meinung, solche zu entlarven. Nicht der Behörden, Gerichte oder anderer Zensurinstanzen.
Re: Macron und die Folgen
Schadensfall?
Gute Idee. Sollten wir mal in der Politik anwenden. Politiker sollten für ihre Politik belangt werden können, wenn sie damit Schaden anrichten.
Gute Idee. Sollten wir mal in der Politik anwenden. Politiker sollten für ihre Politik belangt werden können, wenn sie damit Schaden anrichten.
Re: Macron und die Folgen
Und wer entscheidet, ob Politiker mit iher Politik Schaden angerichtet haben?Senexx hat geschrieben:(04 Jan 2018, 14:21)
Schadensfall?
Gute Idee. Sollten wir mal in der Politik anwenden. Politiker sollten für ihre Politik belangt werden können, wenn sie damit Schaden anrichten.
Re: Macron und die Folgen
natuerlich kann man in Frankreich belangt werden wenn man eine Falschmeldung mit rassistischem oder volksverhetzendem Inhalt in Umlauf bringt. oder die Ehre einer Person durch eine Falschmeldung in Frage gestellt wird.Senexx hat geschrieben:(04 Jan 2018, 13:34)
Falschmeldungen gab es schon immer. Aber bisher gab es keine Gesetze dagegen. Es ist Aufgabe der Medien und der veröffentlichen Meinung, solche zu entlarven. Nicht der Behörden, Gerichte oder anderer Zensurinstanzen.
Re: Macron und die Folgen
Ganz neu ist das sicher nicht... aber die Sache kommt in Bewegung: Frankreich und Deutschland schließen einen erweiterten Elysee-Vertrag nach dem Wunder der deutsch-französischen Aussöhnung in einem Freundschaftsvertrag vor 55 Jahren.
Am 22. Januar werden der Deutsche Bundestag und die französische Nationalversammlung eine Entschließung auf den Weg bringen, die zu einem gemeinsamen deutsch-französischen Wirtschaftsraum führt, mit gemeinsamer Sicherheits und Flüchtlingspolitik, Klimapolitik und Kulturpolitik.
Meine Hoffnung, daß der deutsch-französische Jugendaustausch immer wieder neu belebt wird, damit er nicht nach einer Generation gleich wieder einschläft.
So können die Enkel auf dem Fundament der deutsch-französischen Freundschaft nun eine sich stetig vertiefende Zusammenarbeit als Teil und Kern des europäischen Projekts aufbauen. General deGaulle und Konrad Adenauer haben als Staatsmänner etwas ermöglicht, was wir Nachgeborenen mit Fleiß und Hingabe ausbauen können und sollten.
Ich selbst blicke in diesem Augenblick voller Dankbarkeit auf die Erlebnisse zurück, die nur durch diesen Staatsvertrag und den guten Willen der beiden Erbfeinde möglich waren.
Wieder eine Folge des Wahlsiegs des Präsidenten Macron... gewollt von einer großen Mehrheit der Fanzosen. Ein Staatsmann von ganz großer europäischer Bedeutung bildet sich heran. Hoffen wir, daß ihm auf deutscher Seite ein ebenbürtiger Partner erwächst und ihm zur Seite stehen wird.
Am 22. Januar werden der Deutsche Bundestag und die französische Nationalversammlung eine Entschließung auf den Weg bringen, die zu einem gemeinsamen deutsch-französischen Wirtschaftsraum führt, mit gemeinsamer Sicherheits und Flüchtlingspolitik, Klimapolitik und Kulturpolitik.
Meine Hoffnung, daß der deutsch-französische Jugendaustausch immer wieder neu belebt wird, damit er nicht nach einer Generation gleich wieder einschläft.
So können die Enkel auf dem Fundament der deutsch-französischen Freundschaft nun eine sich stetig vertiefende Zusammenarbeit als Teil und Kern des europäischen Projekts aufbauen. General deGaulle und Konrad Adenauer haben als Staatsmänner etwas ermöglicht, was wir Nachgeborenen mit Fleiß und Hingabe ausbauen können und sollten.
Ich selbst blicke in diesem Augenblick voller Dankbarkeit auf die Erlebnisse zurück, die nur durch diesen Staatsvertrag und den guten Willen der beiden Erbfeinde möglich waren.
Wieder eine Folge des Wahlsiegs des Präsidenten Macron... gewollt von einer großen Mehrheit der Fanzosen. Ein Staatsmann von ganz großer europäischer Bedeutung bildet sich heran. Hoffen wir, daß ihm auf deutscher Seite ein ebenbürtiger Partner erwächst und ihm zur Seite stehen wird.
Re: Macron und die Folgen
Rotfl.
Mehr Gemeinsamkeit in der Kulturpolitik. Wo man doch in Frankreich das Erlernen der deutschen Sprache konsequent zurückdrängt. Und die Franzosen heute immer noch kaum Fremdsprachen beherrschen. Unter gemeinsamer Kulturpolitik verstehen die Franzosen eine Unterwerfung der Deutschen unter den französischen kulturellen Hegemonieanspruch. Was aber daran scheitert, dass die Deutschen sowieso kein Französisch beherrschen. Ok, Englisch auch nicht.
Mehr Gemeinsamkeit in der Kulturpolitik. Wo man doch in Frankreich das Erlernen der deutschen Sprache konsequent zurückdrängt. Und die Franzosen heute immer noch kaum Fremdsprachen beherrschen. Unter gemeinsamer Kulturpolitik verstehen die Franzosen eine Unterwerfung der Deutschen unter den französischen kulturellen Hegemonieanspruch. Was aber daran scheitert, dass die Deutschen sowieso kein Französisch beherrschen. Ok, Englisch auch nicht.
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Re: Macron und die Folgen
Wenn Macron seine Arbeitsmarkt- und Sozialreformen durchbringt, hat Deutschland plötzlichen Reformbedarf.H2O hat geschrieben:(05 Jan 2018, 16:28)
Ganz neu ist das sicher nicht... aber die Sache kommt in Bewegung: Frankreich und Deutschland schließen einen erweiterten Elysee-Vertrag nach dem Wunder der deutsch-französischen Aussöhnung in einem Freundschaftsvertrag vor 55 Jahren.
Am 22. Januar werden der Deutsche Bundestag und die französische Nationalversammlung eine Entschließung auf den Weg bringen, die zu einem gemeinsamen deutsch-französischen Wirtschaftsraum führt, mit gemeinsamer Sicherheits und Flüchtlingspolitik, Klimapolitik und Kulturpolitik.
Meine Hoffnung, daß der deutsch-französische Jugendaustausch immer wieder neu belebt wird, damit er nicht nach einer Generation gleich wieder einschläft.
So können die Enkel auf dem Fundament der deutsch-französischen Freundschaft nun eine sich stetig vertiefende Zusammenarbeit als Teil und Kern des europäischen Projekts aufbauen. General deGaulle und Konrad Adenauer haben als Staatsmänner etwas ermöglicht, was wir Nachgeborenen mit Fleiß und Hingabe ausbauen können und sollten.
Ich selbst blicke in diesem Augenblick voller Dankbarkeit auf die Erlebnisse zurück, die nur durch diesen Staatsvertrag und den guten Willen der beiden Erbfeinde möglich waren.
Wieder eine Folge des Wahlsiegs des Präsidenten Macron... gewollt von einer großen Mehrheit der Fanzosen. Ein Staatsmann von ganz großer europäischer Bedeutung bildet sich heran. Hoffen wir, daß ihm auf deutscher Seite ein ebenbürtiger Partner erwächst und ihm zur Seite stehen wird.
So geht der Race to the Bottom und der Ami lacht sich eins.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
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Re: Macron und die Folgen
Womma sehn wie die Nase läuft!unity in diversity hat geschrieben:(05 Jan 2018, 17:11)
Wenn Macron seine Arbeitsmarkt- und Sozialreformen durchbringt, hat Deutschland plötzlichen Reformbedarf.
So geht der Race to the Bottom und der Ami lacht sich eins.
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Re: Macron und die Folgen
Es geht nicht mehr um Europas ökonomische Vormachtstellung.
Das Endgame läuft zwischen den USA und Asien.
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Re: Macron und die Folgen
Wo zwei sich streiten...unity in diversity hat geschrieben:(05 Jan 2018, 17:16)
Es geht nicht mehr um Europas ökonomische Vormachtstellung.
Das Endgame läuft zwischen den USA und Asien.
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Re: Macron und die Folgen
Der Ami raced ja gerade schon voran, und wir Kartoffeln unter Schröder haben den Startschuss in Europa geben. Insofern kann man es dem Franzmann nicht verübeln.unity in diversity hat geschrieben:(05 Jan 2018, 17:11)
Wenn Macron seine Arbeitsmarkt- und Sozialreformen durchbringt, hat Deutschland plötzlichen Reformbedarf.
So geht der Race to the Bottom und der Ami lacht sich eins.
Aber Macron hat das Spielchen im Grunde kapiert, deshalb will er ja gerade den Schulterschluss mit uns. Wir müssen einen Kompromiss für Europa finden, um ein weiteres Abfahrtsrennen zu vermeiden.
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Re: Macron und die Folgen
Wenn die dominierenden Bäume zu groß werden, kann in ihrem Schatten nichts wachsen.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
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Re: Macron und die Folgen
Des Einen Kosten, sind des Anderen Verdienst.Watchful_Eye hat geschrieben:(05 Jan 2018, 17:18)
Der Ami raced ja gerade schon voran, und wir Kartoffeln unter Schröder haben den Startschuss in Europa geben. Insofern kann man es dem Franzmann nicht verübeln.
Aber Macron hat das Spielchen im Grunde kapiert, deshalb will er ja gerade den Schulterschluss mit uns. Wir müssen einen Kompromiss für Europa finden, um ein weiteres Abfahrtsrennen zu vermeiden.
Des Einen Schulden, sind des Anderen Guthaben.
Des Einen Einkauf, sind des Anderen Verkauf.
Wenn man auf das Gleichgewicht achtet, kommen alle voran.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
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Aus den USA.
Re: Macron und die Folgen
Es ist eine frage wie am Ende Handelsblöcke positioniert sind. Asien ist der Markt der Zukunft.Umso mehr auch auf möglichst freien Handel angewiesen.Nordamerika geht in eine Isolierungs und Abschottung über.Europa braucht den freien Handel.
Es sieht nach Zweckallianz Europa-Asien aus.Doch das kann alles noch durch Politische Machtwechsel variieren!
Es sieht nach Zweckallianz Europa-Asien aus.Doch das kann alles noch durch Politische Machtwechsel variieren!
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Re: Macron und die Folgen
Na gut das Französische genießt auch rechtlich in Frankreich einen hohen Stellenwert, ich persönlich kann es verstehen Französisch ist in Vergleich mit Deutsch oder Englisch eine schöne Sprache vom Klang her, ( und war mal in Europa die erste Sprache noch vor Englisch) ich verstehe sie zwar nicht aber ich höre sie gerne.Senexx hat geschrieben:(05 Jan 2018, 17:00)
Rotfl.
Mehr Gemeinsamkeit in der Kulturpolitik. Wo man doch in Frankreich das Erlernen der deutschen Sprache konsequent zurückdrängt. Und die Franzosen heute immer noch kaum Fremdsprachen beherrschen. Unter gemeinsamer Kulturpolitik verstehen die Franzosen eine Unterwerfung der Deutschen unter den französischen kulturellen Hegemonieanspruch. Was aber daran scheitert, dass die Deutschen sowieso kein Französisch beherrschen. Ok, Englisch auch nicht.
Ich beherrsche ein wenig Spanisch ( eine Weltsprache) und Italienisch ( auch eine sehr wohlklingende Sprache) Französisch nicht, und Englisch nicht. Portugiesisch ist auch nicht schlecht
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Re: Macron und die Folgen
unity in diversity hat geschrieben:(05 Jan 2018, 17:27)
Des Einen Kosten, sind des Anderen Verdienst.
Des Einen Schulden, sind des Anderen Guthaben.
Des Einen Einkauf, sind des Anderen Verkauf.
Wenn man auf das Gleichgewicht achtet, kommen alle voran.
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Re: Macron und die Folgen
Mit guten Spanisch- und Italienischkenntnissen können Sie sich mit etwas eigener Anstrengung sehr rasch auch in das Französische hinein arbeiten. Ich war von frühen Zeiten an immer im Französischen gut unterwegs. Dann mußte ich unbedingt Italienisch beherrschen... und siehe da, mit einer geduldigen Lehrerin klappte das nach etwa 1 Jahr (4 Wochenstunden Privatunterricht)... und zwar umfassend. Für Italienisch gibt es auch sehr gute Übungsmittel des Klett-Verlags, die man morgens bei der Anfahrt zur Arbeitsstelle gut abhören konnte... Vokabeln und Redewendungen im Alltag. Ich bin fast sicher, daß es die auch für Französisch gibt. Und ansonsten: Lesen, lesen, lesen...Alpha Centauri hat geschrieben:(06 Jan 2018, 09:23)
Na gut das Französische genießt auch rechtlich in Frankreich einen hohen Stellenwert, ich persönlich kann es verstehen Französisch ist in Vergleich mit Deutsch oder Englisch eine schöne Sprache vom Klang her, ( und war mal in Europa die erste Sprache noch vor Englisch) ich verstehe sie zwar nicht aber ich höre sie gerne.
Ich beherrsche ein wenig Spanisch ( eine Weltsprache) und Italienisch ( auch eine sehr wohlklingende Sprache) Französisch nicht, und Englisch nicht. Portugiesisch ist auch nicht schlecht
Solche Hilfsmittel vermisse ich für Polnisch, zumal die Sprache eine ziemlich verzwickte Grammatik vorlegt. Das war deshalb sehr mühselig!
Re: Macron und die Folgen
Derzeit ist es so, daß im französischen Kabinett einige Minister ganz ordentlich mit der deutschen Sprache umgehen. Das wünsche ich mir für unsere Minister in vergleichbarer Qualität. Ist doch klar, nicht anders als bei uns, daß die absolute Weltsprache Englisch auch in Frankreich zuerst erlernt werden muß. Völliger Unsinn, daß "die Franzosen" keine Fremdsprachen beherrschen. Hätten SieSenexx hat geschrieben:(05 Jan 2018, 17:00)
Rotfl.
Mehr Gemeinsamkeit in der Kulturpolitik. Wo man doch in Frankreich das Erlernen der deutschen Sprache konsequent zurückdrängt. Und die Franzosen heute immer noch kaum Fremdsprachen beherrschen. Unter gemeinsamer Kulturpolitik verstehen die Franzosen eine Unterwerfung der Deutschen unter den französischen kulturellen Hegemonieanspruch. Was aber daran scheitert, dass die Deutschen sowieso kein Französisch beherrschen. Ok, Englisch auch nicht.
"ungebildete Franzosen" gesagt, dann lägen Sie richtiger. Im internationalen Geschäftsleben kommt man in Asien, Australien und Amerika mit Französisch nicht so besonders weit... wer da nicht mit den Wölfen heult, der hat schon verspielt.
Wir Deutschen... der deutschsprachige Raum Europas... haben überhaupt keine Veranlassung, unsere kulturellen Leistungen in Gegenwart und Vergangenheit gering zu schätzen. Gebildete Franzosen wissen das auch, und eingebildete Franzosen sind sicher kein gültiger Maßstab.
Gute Nachrichten aus Frankreich
Aus deutscher Sicht und selbstverständlich auch aus von französischer Warte, ist es positiv, wenn Macron irgendwann Geschichte sein wird. Das kann sich leider noch hinziehen. Deshalb ist natürlich vorerst jede Schwächung zu begrüßen.
Dezeit hat er ein neues Problem, welches er von seinem Vorgänger geerbt hat. Und von seinen Vorvrogängern. Es heißt Notre-Dames-des-Landes. Dort sollte schon seit 1965 ein Großflughafen gebaut werden. Merhmals wurden die Planunen eingestellt, zuletzt hätte Hollande eine Entschidung treffen müssen, aber der derzögerte mit der Entscheidung. Jetzt geht es zur Entscheidungsschlacht.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/e ... 87779.html
Wir verfolgen das gespannt. Wird Macron den Widerstand niederknüppeln lassen?
Dezeit hat er ein neues Problem, welches er von seinem Vorgänger geerbt hat. Und von seinen Vorvrogängern. Es heißt Notre-Dames-des-Landes. Dort sollte schon seit 1965 ein Großflughafen gebaut werden. Merhmals wurden die Planunen eingestellt, zuletzt hätte Hollande eine Entschidung treffen müssen, aber der derzögerte mit der Entscheidung. Jetzt geht es zur Entscheidungsschlacht.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/e ... 87779.html
Wir verfolgen das gespannt. Wird Macron den Widerstand niederknüppeln lassen?
Re: Macron und die Folgen
Auch Präsident Macron bleibt nicht erspart, für die wirtschaftliche Entwicklung Frankreichs Menschen vor den Kopf stoßen zu müssen. Das ist aber nicht allein sein Schicksal: Am Niederrhein wurde eine neugotische Kirche gesprengt und Friedhöfe abgeräumt, um Braunkohle zu fördern. Das wird die Klimaschützer freuen und mit ihnen die betroffene Gemeinde. Anderswo werden riesige Felder mit Windrädern angelegt.
Man kann nur hoffen, daß die Wirtschaftsplanungsdaten zusammen mit gemessenen Verkehrsdaten für West-Frankreich den Ausbau eines großen Flughafens rechtfertigen... daß also keine Beton-Lobby dieses Projekt voran treibt. In der Tradition Frankreichs hätte sicher die Anbindung Nantes mit dem TGV an andere Wirtschaftszentren gelegen. Insgesamt gesehen aber ein kleines Projekt, wenn wir das einmal neben unsere Felder mit Windrädern und Stromtrassen halten, die Strom von der Nord- und Ostsee bis zur Zugspitze leiten sollen.
Mir scheint hier ein neues Feld für Dauererregte eröffnet zu werden.
Man kann nur hoffen, daß die Wirtschaftsplanungsdaten zusammen mit gemessenen Verkehrsdaten für West-Frankreich den Ausbau eines großen Flughafens rechtfertigen... daß also keine Beton-Lobby dieses Projekt voran treibt. In der Tradition Frankreichs hätte sicher die Anbindung Nantes mit dem TGV an andere Wirtschaftszentren gelegen. Insgesamt gesehen aber ein kleines Projekt, wenn wir das einmal neben unsere Felder mit Windrädern und Stromtrassen halten, die Strom von der Nord- und Ostsee bis zur Zugspitze leiten sollen.
Mir scheint hier ein neues Feld für Dauererregte eröffnet zu werden.
- frems
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Re: Macron und die Folgen
https://www.welt.de/wirtschaft/article1 ... hland.htmlDer Elan, mit dem Frankreichs Präsident Emmanuel Macron wichtige Reformen umsetzt, beeindruckt auch die Wirtschaft: Führende europäische Ökonomen rechnen damit, dass das Land Deutschland in den kommenden Jahren bei der Wachstumsdynamik überholen wird.
Die Reformen sind in der Tat bisher sehr beeindruckend. Etwas überraschend, dass es auf den Straßen Frankreichs relativ ruhig bleibt. Aber vielleicht hat sich die Erkenntnis breit gemacht, dass es so wie bisher auch nicht dauerhaft weitergehen kann, zumal in vielen anderen sozialen Belangen kräftig in die Zukunft investiert wird, u.a. in die Bildung.
Labskaus!
Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
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Re: Macron und die Folgen
Ja, ja. So was schreiben deutsche Medien.frems hat geschrieben:(14 Jan 2018, 18:01)
https://www.welt.de/wirtschaft/article1 ... hland.html
Die Reformen sind in der Tat bisher sehr beeindruckend. Etwas überraschend, dass es auf den Straßen Frankreichs relativ ruhig bleibt. Aber vielleicht hat sich die Erkenntnis breit gemacht, dass es so wie bisher auch nicht dauerhaft weitergehen kann, zumal in vielen anderen sozialen Belangen kräftig in die Zukunft investiert wird, u.a. in die Bildung.
Und so was:
http://www.faz.net/aktuell/politik/inla ... 97639.html
Sie, Frems, wie viele hier und hierzulande, sind halt ein Opfer mangelnder Sprachkenntnisse. Und sitzen der deutschen Systempresse auf. So wie wir alle, damals, als das Lob der Globalisierung gesungen wurde, und der Neoliberalismus seinen Einstand begann.
Ich empfehle, selber zu denken, und skeptisch zu sein, gegenüber dem, was die Presse so schreibt.
"Cogito, ergo sum".
Re: Macron und die Folgen
In den Berichten über durchgeführte Reformen findet man fast nebenbei, daß Präsident Macron sich zuvor sehr gründlich mit den maßgeblichen Gewerkschaften abgestimmt hatte. Immerhin konnte er auch auf ein umfassendes Wahlprogramm zurück greifen, in dem er die französischen Übel beim Namen genannt hatte und auch die Abhilfen beschrieb. So überraschend kommen also diese Abläufe gar nicht. Die politische Mehrheit steht dahinter.frems hat geschrieben:(14 Jan 2018, 18:01)
https://www.welt.de/wirtschaft/article1 ... hland.html
Die Reformen sind in der Tat bisher sehr beeindruckend. Etwas überraschend, dass es auf den Straßen Frankreichs relativ ruhig bleibt. Aber vielleicht hat sich die Erkenntnis breit gemacht, dass es so wie bisher auch nicht dauerhaft weitergehen kann, zumal in vielen anderen sozialen Belangen kräftig in die Zukunft investiert wird, u.a. in die Bildung.
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Re: Macron und die Folgen
Wenn renommierte Wissenschaftler zitiert werden, ist es recht unerheblich, ob es in der deutschen, britischen oder französischen Presse abgedrückt wird. Aber wenn jemand sich wie Du erst ein Feindbild aussucht und danach bei allem, was nicht ins Weltbild passt, in Erklärungsnot gerät, kann man sich natürlich mit Pressebashing begnügen statt eigene Argumente zu haben. Das sind die Relikte der Generation Bildungskatastrophe. Aber freut mich, dass ich, der in mehreren Ländern lebte und die Landessprachen noch beherrsche, vorgeworfen kriege, keine Fremdsprachen zu beherrschen, weil ich als Deutscher überwiegend in der deutschen Presselandschaft unterwegs bin. Da war wohl der Wunsch der Vater des Gedankens. Aber so kennt man es von Antieuropäern. Wenig Wissen mit Vorurteilen füllen und dies dann zu Fakten erklären.
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Re: Macron und die Folgen
Sicher, aber die Gewerkschaften in Frankreich sollte man nicht überbewerten, auch wenn das hierzulande gerne getan wird. In kaum einem OECD-Land sind so wenige Arbeitnehmer gewerkschaftlich organisiert wie in Frankreich. Die Gewerkschaften dort haben eher etwas von sektiererischen Trotzkisten- bzw. Nostalgievereinen. Proteste kommen da meist aus der Politik oder direkt den Konzernen, was bei letzterem auch an der Gesetzgebung liegt, da es bei Problemen keine Anlaufstellen gibt wie bei uns z.B. die Arbeitsgerichte. Wird der Lohn nicht ausgezahlt, wird der Chef halt mal eingesperrt. Und sein Reformprogramm wurde ja nicht nur von den Linken (Melenchon etc.) heftig kritisiert, sondern auch von den Rechten, die "glücklicherweise" derzeit mehr mit sich selbst beschäftigt sind und ihren Höhenflug dankenswerterweise beenden wollen.H2O hat geschrieben:(14 Jan 2018, 19:09)
In den Berichten über durchgeführte Reformen findet man fast nebenbei, daß Präsident Macron sich zuvor sehr gründlich mit den maßgeblichen Gewerkschaften abgestimmt hatte. Immerhin konnte er auch auf ein umfassendes Wahlprogramm zurück greifen, in dem er die französischen Übel beim Namen genannt hatte und auch die Abhilfen beschrieb. So überraschend kommen also diese Abläufe gar nicht. Die politische Mehrheit steht dahinter.
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Re: Macron und die Folgen
Die genannten sozialpolitischen Umstände sind sicher irgendwann Gegenstand des Harmonisierungsprogramms in der deutsch-französischen Planung für die Weiterentwicklung der EU. Wenn die GroKo am Ende Fahrt aufnimmt, dann gibt es endlich auch Bewegung in der EU in Richtung vertiefter Zusammenarbeit, zuerst mit Frankreich, und danach in der Gemeinschaft der Willigen.frems hat geschrieben:(14 Jan 2018, 19:16)
Sicher, aber die Gewerkschaften in Frankreich sollte man nicht überbewerten, auch wenn das hierzulande gerne getan wird. In kaum einem OECD-Land sind so wenige Arbeitnehmer gewerkschaftlich organisiert wie in Frankreich. Die Gewerkschaften dort haben eher etwas von sektiererischen Trotzkisten- bzw. Nostalgievereinen. Proteste kommen da meist aus der Politik oder direkt den Konzernen, was bei letzterem auch an der Gesetzgebung liegt, da es bei Problemen keine Anlaufstellen gibt wie bei uns z.B. die Arbeitsgerichte. Wird der Lohn nicht ausgezahlt, wird der Chef halt mal eingesperrt. Und sein Reformprogramm wurde ja nicht nur von den Linken (Melenchon etc.) heftig kritisiert, sondern auch von den Rechten, die "glücklicherweise" derzeit mehr mit sich selbst beschäftigt sind und ihren Höhenflug dankenswerterweise beenden wollen.
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Re: Macron und die Folgen
Mich hat's ja positiv überrascht, dass Europa bei den Sondierungspapieren symbolisch gleich an die erste Stelle gesetzt wurde und die nationalen Themen erst im Anschluss. Aber ich glaube noch nicht so recht daran, dass es mit der GroKo klappt. Die SPD-Mitglieder wirken nicht sonderlich überzeugt und das jüngste Gepolter der CSU gegen Kritiker der CSU [edit: also in der SPD] ("Zwergenaufstand beenden") war auch nicht sonderlich produktiv, um eine Mehrheit zu bekommen. Sollte es aber eine Minderheitsregierung der CDU geben, bin ich ganz zuversichtlich, dass sich die SPD proeuropäischen Initiativen nicht verschließen wird, sondern mit Druck konstruktiv begleitet. Bei Jamaika fand ich es enttäuschend, dass die FDP mit platten, populistischen Sprüchen auftrat und das Märchen vom Franzosen, der unser schönes Geld klauen will, anstimmte. Ärgerlich wären Neuwahlen, weil sie wertvolle Zeit für die europäische Integration vertrödeln würden.H2O hat geschrieben:(14 Jan 2018, 19:22)
Die genannten sozialpolitischen Umstände sind sicher irgendwann Gegenstand des Harmonisierungsprogramms in der deutsch-französischen Planung für die Weiterentwicklung der EU. Wenn die GroKo am Ende Fahrt aufnimmt, dann gibt es endlich auch Bewegung in der EU in Richtung vertiefter Zusammenarbeit, zuerst mit Frankreich, und danach in der Gemeinschaft der Willigen.
Zuletzt geändert von frems am So 14. Jan 2018, 19:33, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Macron und die Folgen
Hoffen wir, daß sich die Vernunft in allen Parteien Bahn bricht. Weiter vertrödelte Zeit tut nicht nur Ihnen weh!frems hat geschrieben:(14 Jan 2018, 19:27)
Mich hat's ja positiv überrascht, dass Europa bei den Sondierungspapieren symbolisch gleich an die erste Stelle gesetzt wurde und die nationalen Themen erst im Anschluss. Aber ich glaube noch nicht so recht daran, dass es mit der GroKo klappt. Die SPD-Mitglieder wirken nicht sonderlich überzeugt und das jüngste Gepolter der CSU gegen Kritiker der CSU ("Zwergenaufstand beenden") war auch nicht sonderlich produktiv, um eine Mehrheit zu bekommen. Sollte es aber eine Minderheitsregierung der CDU geben, bin ich ganz zuversichtlich, dass sich die SPD proeuropäischen Initiativen nicht verschließen wird, sondern mit Druck konstruktiv begleitet. Bei Jamaika fand ich es enttäuschend, dass die FDP mit platten, populistischen Sprüchen auftrat und das Märchen vom Franzosen, der unser schönes Geld klauen will, anstimmte. Ärgerlich wären Neuwahlen, weil sie wertvolle Zeit für die europäische Integration vertrödeln würden.
Re: Macron und die Folgen
Sie meinen, wenn "Wissenschaftler" ihre unmaßgebliche Meinung abgeben, hat das Relevanz?frems hat geschrieben:(14 Jan 2018, 19:12)
Wenn renommierte Wissenschaftler zitiert werden, ist es recht unerheblich, ob es in der deutschen, britischen oder französischen Presse abgedrückt wird.
Re: Macron und die Folgen
Sie behaupten also, passable Französisch- und Italienisch-Kenntnisse zu besitzen und die Nützlichkeit von Spanisch-Kenntnissen beurteilen zu können?H2O hat geschrieben:(06 Jan 2018, 09:55)
Mit guten Spanisch- und Italienischkenntnissen können Sie sich mit etwas eigener Anstrengung sehr rasch auch in das Französische hinein arbeiten. Ich war von frühen Zeiten an immer im Französischen gut unterwegs. Dann mußte ich unbedingt Italienisch beherrschen... und siehe da, mit einer geduldigen Lehrerin klappte das nach etwa 1 Jahr (4 Wochenstunden Privatunterricht)... und zwar umfassend. Für Italienisch gibt es auch sehr gute Übungsmittel des Klett-Verlags, die man morgens bei der Anfahrt zur Arbeitsstelle gut abhören konnte... Vokabeln und Redewendungen im Alltag. Ich bin fast sicher, daß es die auch für Französisch gibt. Und ansonsten: Lesen, lesen, lesen...
Solche Hilfsmittel vermisse ich für Polnisch, zumal die Sprache eine ziemlich verzwickte Grammatik vorlegt. Das war deshalb sehr mühselig!
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Re: Macron und die Folgen
Nein, natürlich nicht. Vor gebildeten Menschen muss man sich in Acht nehmen. Besser sind die verstaubten Parolen der Stammtische, die seit Jahrzehnten die gleich sind. Ökonomische Indikatoren und Fakten sind ganz schrecklich, wenn man sich darauf verständigt hat, dass alles, was Macron sagt oder tut, "falsch" ist.Senexx hat geschrieben:(14 Jan 2018, 19:36)
Sie meinen, wenn "Wissenschaftler" ihre unmaßgebliche Meinung abgeben, hat das Relevanz?
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Re: Macron und die Folgen
Dieser Meinung bin ich durchaus, schon weil ich diese Kenntnisse beruflich brauchte. Ich finde aber Ihre Fragestellung äußerst anmaßend... wie schon öfter hier in diesem Forum.Senexx hat geschrieben:(14 Jan 2018, 19:40)
Sie behaupten also, passable Französisch- und Italienisch-Kenntnisse zu besitzen und die Nützlichkeit von Spanisch-Kenntnissen beurteilen zu können?
Re: Macron und die Folgen
Anmaßend? Sie finden Fragen anmaßend?H2O hat geschrieben:(14 Jan 2018, 19:45)
Dieser Meinung bin ich durchaus, schon weil ich diese Kenntnisse beruflich brauchte. Ich finde aber Ihre Fragestellung äußerst anmaßend... wie schon öfter hier in diesem Forum.
Fragen signalisieren doch erst einmal Interesse.