Implodiert Spanien?
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Re: Implodiert Spanien?
Die zweite Unabhängigkeitspartei ist moderater als die von Puigdemont. Und die Wähler haben den Kampfesmut der charismatischen Inés Arrimadas belohnt, in dem sie ihre Fraktion zur stärksten machten.
Es gibt jetzt prinzipiell zwei Möglichkeiten - entweder man setzt das Debakel mit den gleichen Mitteln fort oder die Umsichtigen finden durch Annäherung einen Ausweg.
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Re: Implodiert Spanien?
Dann ist ja noch mal gutgegangen ^^ Bei Personenwahl wird sowas normalerweise schwieriger.DarkLightbringer hat geschrieben:(22 Dec 2017, 13:13)
So weit ich weiß, ist es dann so, dass der nächste auf der Liste nachrückt, wenn jemand sein Mandat nicht antreten kann - etwa weil er in Haft sitzt. Und eine Mandatsausübung vom Ausland aus ist vermutlich nicht möglich.
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Re: Implodiert Spanien?
Wenn jemand verhindert ist, kann man nichts machen. Es gibt ja auch Leute, die noch vor Amtsantritt versterben. Die können ihr Mandat dann auch nicht ausüben, bedauerlicherweise.garfield336 hat geschrieben:(22 Dec 2017, 15:34)
Dann ist ja noch mal gutgegangen ^^ Bei Personenwahl wird sowas normalerweise schwieriger.
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Re: Implodiert Spanien?
jaja, aber es ist dann wichtig wer nachrückt. Im Bundestag sind überhangmandate, da rückt manchmal keiner nach.DarkLightbringer hat geschrieben:(22 Dec 2017, 15:42)
Wenn jemand verhindert ist, kann man nichts machen. Es gibt ja auch Leute, die noch vor Amtsantritt versterben. Die können ihr Mandat dann auch nicht ausüben, bedauerlicherweise.
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Re: Implodiert Spanien?
Die ersten Signale aus Madrid sind auf jeden Fall nicht ermutigend und lassen bei Rajoy trotzige Realitätsverleugnung erkennen. Vielleicht sollte man ihm doch etwas Nachhilfeunterricht beim Verstehen von Zahlen geben ...DarkLightbringer hat geschrieben:(22 Dec 2017, 14:10)
Die zweite Unabhängigkeitspartei ist moderater als die von Puigdemont. Und die Wähler haben den Kampfesmut der charismatischen Inés Arrimadas belohnt, in dem sie ihre Fraktion zur stärksten machten.
Es gibt jetzt prinzipiell zwei Möglichkeiten - entweder man setzt das Debakel mit den gleichen Mitteln fort oder die Umsichtigen finden durch Annäherung einen Ausweg.
… habe ich mich sorgsam bemüht, menschliche Tätigkeiten nicht zu verlachen, nicht zu beklagen und auch nicht zu verdammen, sondern zu begreifen. (Spinoza)
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Re: Implodiert Spanien?
Die PP hat beträchtlich eingebüßt, das stimmt schon. Nicht zu leugnen ist aber auch, dass just die liberale und unionistische Ciudadanos enorm zugelegt hat und die stärkste Fraktion darstellt.Sextus Ironicus hat geschrieben:(22 Dec 2017, 16:15)
Die ersten Signale aus Madrid sind auf jeden Fall nicht ermutigend und lassen bei Rajoy trotzige Realitätsverleugnung erkennen. Vielleicht sollte man ihm doch etwas Nachhilfeunterricht beim Verstehen von Zahlen geben ...
Wenn man also das Debakel mit den gleichen Mitteln fortsetzen will, wenn, dann obliegt es Rajoy wie auch Puigdemont, jeweils einen Teil der Realität zu übersehen.
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Re: Implodiert Spanien?
In Deutschland haben die Bundesländer doch kaum Autonomie. Und wo sie noch selbst etwas zu bestimmen haben, wie bei der Bildung, wird in Deutschland auch immer mehr auf Zentralisierung gesetzt.Alexyessin hat geschrieben:(22 Dec 2017, 07:53)
Das Modell Bundesrepublik scheint auch für Spanien denkbar.
Ich glaube auch nicht, dass die Katalanen in Spanien finanziell so ausgesaugt werden wollen wie die Bayern und Baden-Württemberger in Deutschland.
Re: Implodiert Spanien?
Es ist aber offensichtlich der demokratische Mehrheitswille der Katalanen, sich von Madrid zu trennen. Das hat die letzte Parlamentswahl ergeben, das hat das Referendum ergeben und das hat die Neuwahl nun wieder ergeben. Madrid reagiert mit brutaler Niederschlagung, Gewalt und Nichtanerkennung von demokratischen Wahlen. Was ist das anderes als eine Diktatur?Kritikaster hat geschrieben:(22 Dec 2017, 03:23)
Sollte sich die neue katalanische Regierung an Recht und Gesetz halten und nicht wieder gegen die spanische Verfassung putschen, gibt es keinen Grund, seitens der Zentralregierung einzuschreiten.
Re: Implodiert Spanien?
Es ist wirklich bizarr, was hier manche nun nach dem 21-D zusammenreimen. Welche Falschinformationen hier nun wieder verbreitet werden. Welche absurden Spekulationen posaunt werden.
Es könnte für den einen oder anderen von therapeutischm Nutzen sein, den Unsinn, den er im Umfeld des 1-O und im Vorfeld des 21-D hier gepostet hat, mit dem jetzigen Sachstand abzugleichen.
Allerdings hege ich nicht die Hoffnung, dass das auch nur einer tut. Dabei sollte man doch annehmen, dass die Diskussion doch auch dem Erkenntnisfortschritt dienen sollte.
Inzwischen lautet der Spielstand nicht mehr nur 1:0 für mich, der alte Stand, nachdem ich aufgehört habe, hier weitere Treffer zu zählen, sondern 4 oder 5:0.
Und ich lehne mich genüsslich zurück und genieße den weiteren Spielverlauf und die weiteren Treffer.
Und amüsiere mich über die kommenden absurden Postings.
Hasta la vista!
Es könnte für den einen oder anderen von therapeutischm Nutzen sein, den Unsinn, den er im Umfeld des 1-O und im Vorfeld des 21-D hier gepostet hat, mit dem jetzigen Sachstand abzugleichen.
Allerdings hege ich nicht die Hoffnung, dass das auch nur einer tut. Dabei sollte man doch annehmen, dass die Diskussion doch auch dem Erkenntnisfortschritt dienen sollte.
Inzwischen lautet der Spielstand nicht mehr nur 1:0 für mich, der alte Stand, nachdem ich aufgehört habe, hier weitere Treffer zu zählen, sondern 4 oder 5:0.
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Re: Implodiert Spanien?
Das ist aber die Schuld der Länder.Charles hat geschrieben:(22 Dec 2017, 16:27)
In Deutschland haben die Bundesländer doch kaum Autonomie.
Bayern hat bis in die 80er von Länderfinanzausgleich profitiert. Und wenn die Katalanen vernünftig sind, ist ein Föderales System die Lösung.Charles hat geschrieben:(22 Dec 2017, 16:27)
Und wo sie noch selbst etwas zu bestimmen haben, wie bei der Bildung, wird in Deutschland auch immer mehr auf Zentralisierung gesetzt.
Ich glaube auch nicht, dass die Katalanen in Spanien finanziell so ausgesaugt werden wollen wie die Bayern und Baden-Württemberger in Deutschland.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Implodiert Spanien?
Mei, lasst sie doch gehen, die Catalanes.
Dann spielt der FC Barcelona demnächst nicht mal mehr Europa-Ligue. Ein Konkurrent weniger.
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Re: Implodiert Spanien?
Rosita Mauri war eine katalanische Tänzerin, die es als Primaballerina bis zur Pariser Oper gebracht hat.Senexx hat geschrieben:(22 Dec 2017, 16:34)
Es ist wirklich bizarr, was hier manche nun nach dem 21-D zusammenreimen. Welche Falschinformationen hier nun wieder verbreitet werden. Welche absurden Spekulationen posaunt werden.
Es könnte für den einen oder anderen von therapeutischm Nutzen sein, den Unsinn, den er im Umfeld des 1-O und im Vorfeld des 21-D hier gepostet hat, mit dem jetzigen Sachstand abzugleichen.
Allerdings hege ich nicht die Hoffnung, dass das auch nur einer tut. Dabei sollte man doch annehmen, dass die Diskussion doch auch dem Erkenntnisfortschritt dienen sollte.
Inzwischen lautet der Spielstand nicht mehr nur 1:0 für mich, der alte Stand, nachdem ich aufgehört habe, hier weitere Treffer zu zählen, sondern 4 oder 5:0.
Und ich lehne mich genüsslich zurück und genieße den weiteren Spielverlauf und die weiteren Treffer.
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Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
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Re: Implodiert Spanien?
Warum lässt man die Katalanen nicht einfach selbst demokratisch bestimmen, was sie möchten? Warum muss man die Katalanen mit Gewalt unterdrücken?Alexyessin hat geschrieben:(22 Dec 2017, 16:42)
Und wenn die Katalanen vernünftig sind, ist ein Föderales System die Lösung.
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Re: Implodiert Spanien?
Yes, genau wie bei den Briten. Wer nicht will, der hat schon.
Deshalb liebe Catalanes: Geht mit Gott, aber geht.
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Re: Implodiert Spanien?
Sie haben doch erst gewählt und werden eine Regionalregierung bilden. Wenn eine Partei die Verfassung ändern möchte, muss sie das auf demokratischem Wege versuchen.Charles hat geschrieben:(22 Dec 2017, 17:07)
Warum lässt man die Katalanen nicht einfach selbst demokratisch bestimmen, was sie möchten? Warum muss man die Katalanen mit Gewalt unterdrücken?
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Re: Implodiert Spanien?
Wenn sie gehen müssen, hat sich der europäische "Liberalismus" die Axt ins eigene Knie gehackt.Troh.Klaus hat geschrieben:(22 Dec 2017, 17:12)
Yes, genau wie bei den Briten. Wer nicht will, der hat schon.
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Re: Implodiert Spanien?
Die Verfassung sieht aber keinen Ausstieg vor, wenn Menschen sich in freier Entscheidung aus einem Staat verabschieden wollen. Das war ja das, was ich oben verlinkt hatte: Die Verfassung macht nach außen, von wo die Legitimation kommt, einfach zu und verhindert alle Geschichte. Was zu der absurden Situation führt, dass man sich offensichtlich aus einem Staat nur mit Gewalt lossagen kann. Und ob man nun den katalanischen Wunsch unterstützt oder nicht, das zumindest kann der Weisheit letzter Geschichtsschluss doch nicht sein. Und das Interessante an dem katalanischen Unabhängigkeitsbestreben ist ja, dass hierzulande beispielsweise die Verächter des Nationalstaates diesen plötzlich am vehementesten verteidigen, und dass die Katalanen eine Bewegung quer durch alle Schichten und Altersklassen sind, friedlich, nicht nationalistisch, nicht rassistisch usw. Sollte man mal nachdenken drüber.DarkLightbringer hat geschrieben:(22 Dec 2017, 17:17)
Sie haben doch erst gewählt und werden eine Regionalregierung bilden. Wenn eine Partei die Verfassung ändern möchte, muss sie das auf demokratischem Wege versuchen.
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Re: Implodiert Spanien?
Nein, sie müssen nicht gehen. Aber ich bin dagegen, sie zu halten. Und da nach dem ganzen Hickhack offensichtlich die separatistischen Neigungen noch zugenommen haben, lasst sie halt ihres Weges ziehen. Madrid soll die Divorce-Bill vorlegen, und fertig.
Re: Implodiert Spanien?
Man muss auch die Umstände dieser Wahl sehen. Die Separatisten werden verfolgt, ihre Politiker sitzen im Knast oder mussten vor Verfolgung aus dem Land fliehen. Das macht den Wahlsieg der separatistischen Kräfte noch grösser.
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Re: Implodiert Spanien?
Das ist doch aber immer so im Rechtsstaat, dass Gesetze nicht "jede Entscheidung" tolerieren. Stell dir vor, die Rote Flora in Hamburg erklärt sich für unabhängig, wodurch dann 20 oder 100 Autonome sich nicht mehr an Gesetze der deutschen Rechtskörperschaften gebunden fühlten. Das ist dann letztlich Anarchie, nicht Demokratie.Sextus Ironicus hat geschrieben:(22 Dec 2017, 17:25)
Die Verfassung sieht aber keinen Ausstieg vor, wenn Menschen sich in freier Entscheidung aus einem Staat verabschieden wollen. Das war ja das, was ich oben verlinkt hatte: Die Verfassung macht nach außen, von wo die Legitimation kommt, einfach zu und verhindert alle Geschichte. Was zu der absurden Situation führt, dass man sich offensichtlich aus einem Staat nur mit Gewalt lossagen kann. Und ob man nun den katalanischen Wunsch unterstützt oder nicht, das zumindest kann der Weisheit letzter Geschichtsschluss doch nicht sein. Und das Interessante an dem katalanischen Unabhängigkeitsbestreben ist ja, dass hierzulande beispielsweise die Verächter des Nationalstaates diesen plötzlich am vehementesten verteidigen, und dass die Katalanen eine Bewegung quer durch alle Schichten und Altersklassen sind, friedlich, nicht nationalistisch, nicht rassistisch usw. Sollte man mal nachdenken drüber.
Verächter der Europäischen Union wollen just in diesem Fall einen Nationalstaat zersägen? Könnte man auch so herum sehen. Ich persönlich sehe aber den Nationalstaat ohnehin als wesentlichsten Träger eines Verbundes, sei es auf der Unionsebene, dem Verteidigungsbündnis oder auf Ebene der internationalen Gemeinschaft. Das ändert ja nichts daran, dass völkerrechtliche Regelungen Sinn machen, etwa zur regelbasierten Friedensordnung.
Katalanische Sezessionisten mögen eine Bewegung sein, das sind die katalanischen Unionisten dann aber auch. Eine friedliche Wahl ist ja auch nicht das Problem, dieses steckt eher in den politischen Details. Ein Dialog der katalanischen Strömungen wäre wohl nicht das Schlechteste. Klar ist aber auch, Fundamentalisten wollen immer das Gleiche haben, nämlich die Fortsetzung der Problematik mit allen Mitteln. Dafür steht u. a. Puigdemont.
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Re: Implodiert Spanien?
Weil Politik auch immer die Möglichkeit des Machbaren ist. Ich hätte überhaupt kein Problem mit einer völligen Souveränität Kataloniens. Nur ist das von der Gesetzeslage halt nicht ganz so einfach wie von dir gemacht.Charles hat geschrieben:(22 Dec 2017, 17:07)
Warum lässt man die Katalanen nicht einfach selbst demokratisch bestimmen, was sie möchten? Warum muss man die Katalanen mit Gewalt unterdrücken?
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Re: Implodiert Spanien?
Und dafür zählen die ländlichen Gebiete mehr als die städtischen Gebiete. Obacht daher mit Wahlsieg.Charles hat geschrieben:(22 Dec 2017, 17:44)
Man muss auch die Umstände dieser Wahl sehen. Die Separatisten werden verfolgt, ihre Politiker sitzen im Knast oder mussten vor Verfolgung aus dem Land fliehen. Das macht den Wahlsieg der separatistischen Kräfte noch grösser.
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Re: Implodiert Spanien?
Wie ich diese Spalterei hasse. Die Separatisten lieben ihre Opferrolle und gleichzeitig werden Spanier die gegen eine Sezession sind als Francisten und Faschisten verunglimpft. Denkst du wirklich auf dieser Basis kann es in Zukunft ein geordnetes Miteinander in Katalonien geben? Nutzt die Gelegenheit lieber um miteinander zu reden. Rajoy wird sich dem nicht länger verweigern können. Wenn die Katalanen klug sind finden sie eine Lösung wie die Basken. Nur trennt euch von Krachkaspern wie Puigdemont.Charles hat geschrieben:(22 Dec 2017, 17:44)
Man muss auch die Umstände dieser Wahl sehen. Die Separatisten werden verfolgt, ihre Politiker sitzen im Knast oder mussten vor Verfolgung aus dem Land fliehen. Das macht den Wahlsieg der separatistischen Kräfte noch grösser.
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...und die Mauer wird noch in 50 oder 100 Jahren stehen (Erich Honecker)
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Re: Implodiert Spanien?
Ich weiß nicht, ob der Puigdemont wirklich gar so dämonisch ist. Ich habe Abpsalter eigentlich nie verstanden, aber die Katalanen waren die ersten, vor denen ich Respekt hatte, weil sie mir weder verkniffen noch ideologisch erschienen. Deshalb ist es auch nicht angebracht, die Leute mit der Roten Flora zu vergleichen.DarkLightbringer hat geschrieben:(22 Dec 2017, 17:46)
Das ist doch aber immer so im Rechtsstaat, dass Gesetze nicht "jede Entscheidung" tolerieren. Stell dir vor, die Rote Flora in Hamburg erklärt sich für unabhängig, wodurch dann 20 oder 100 Autonome sich nicht mehr an Gesetze der deutschen Rechtskörperschaften gebunden fühlten. Das ist dann letztlich Anarchie, nicht Demokratie.
Verächter der Europäischen Union wollen just in diesem Fall einen Nationalstaat zersägen? Könnte man auch so herum sehen. Ich persönlich sehe aber den Nationalstaat ohnehin als wesentlichsten Träger eines Verbundes, sei es auf der Unionsebene, dem Verteidigungsbündnis oder auf Ebene der internationalen Gemeinschaft. Das ändert ja nichts daran, dass völkerrechtliche Regelungen Sinn machen, etwa zur regelbasierten Friedensordnung.
Katalanische Sezessionisten mögen eine Bewegung sein, das sind die katalanischen Unionisten dann aber auch. Eine friedliche Wahl ist ja auch nicht das Problem, dieses steckt eher in den politischen Details. Ein Dialog der katalanischen Strömungen wäre wohl nicht das Schlechteste. Klar ist aber auch, Fundamentalisten wollen immer das Gleiche haben, nämlich die Fortsetzung der Problematik mit allen Mitteln. Dafür steht u. a. Puigdemont.
Das Verächterbeispiel funktioniert nicht, denn Europäer aber Bürokratenhasser wie ich wollen den Nationalstaat nicht aus Liebe zur Vergangenheit oder anderen symbolischen Gründen, sondern aus demokratischen und strukturellen Gründen. Und echte Europahasser und Nationalisten müssen natürlich für Katalonien sein - wobei die ja wiederum jeden eingeladen haben dabei zu sein, der dort lebt und keine irgendwie gearteten ethnischen Hürden aufgestellt haben.
Die Sache mit dem Rechtsstaat ist eben so, wie die beiden Herren in dem Artikel beschrieben hatten. Auch die wissen ja, wovon sie sprechen. Wir hätten dasselbe Problem, wenn Bayern auscheren und selbständig werden wollte. Was ich für legitim hielte, zumal der Bayer mit dem Ostfriesen oder Meckpommer sowieso weniger kulturelle Verwandschaft hat als mit den Österreichern. Ist halt immer eine Frage, wie viel Rechtsstaat letztendlich sein muss. (Für Europa wäre es sowieso das beste, wenn die Deutschen 1871 wieder rückabwickeln würden ) Dann wäre wahrscheinlich alle bessere und willigere Europäer
Spanien wird halt reagieren und seine eigenen Strukturen überdenken müssen. Vielleicht stellt man sich dann auch mal seiner Geschichte.
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Re: Implodiert Spanien?
Man strebe ein Referendum im Rahmen der auch für Katalonien geltenden spanischen Verfassung an (wie es die Schotten in GB taten), und dessen Ergebnis findet, unabhängig von meinen eigenen Präferenzen, meine sofortige Anerkennung und Zustimmung.Charles hat geschrieben:(22 Dec 2017, 16:29)
Es ist aber offensichtlich der demokratische Mehrheitswille der Katalanen, sich von Madrid zu trennen. Das hat die letzte Parlamentswahl ergeben, das hat das Referendum ergeben und das hat die Neuwahl nun wieder ergeben. Madrid reagiert mit brutaler Niederschlagung, Gewalt und Nichtanerkennung von demokratischen Wahlen. Was ist das anderes als eine Diktatur?
Billige und gezielte, die demokratische Realität Spaniens ignorierende Separatistenpropaganda erntet allerdings nur meine Verachtung.
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Re: Implodiert Spanien?
Nun, die Hörner eines Stieres trägt er nicht, der Puigdemont, aber er gehört im Gegensatz zu den moderateren Unabhängigkeitsbefürwortern zu den Hardlinern. Das heißt, der Bau von Schulen oder sowas ist da nicht wichtig, nur die Abspaltung.Sextus Ironicus hat geschrieben:(22 Dec 2017, 18:58)
Ich weiß nicht, ob der Puigdemont wirklich gar so dämonisch ist. Ich habe Abpsalter eigentlich nie verstanden, aber die Katalanen waren die ersten, vor denen ich Respekt hatte, weil sie mir weder verkniffen noch ideologisch erschienen. Deshalb ist es auch nicht angebracht, die Leute mit der Roten Flora zu vergleichen.
Und die Katalanen sind auch nicht nur Puigdemont, das erste Zugriffsrecht hätte immerhin die stärkste Fraktion, und das ist die liberale Partei von Inés Arrimadas. Sie wird keine Mehrheitskoalition bilden können, aber das ist ein anderes Thema.
Spanien ist doch ein Nationalstaat.Das Verächterbeispiel funktioniert nicht, denn Europäer aber Bürokratenhasser wie ich wollen den Nationalstaat nicht aus Liebe zur Vergangenheit oder anderen symbolischen Gründen, sondern aus demokratischen und strukturellen Gründen. Und echte Europahasser und Nationalisten müssen natürlich für Katalonien sein - wobei die ja wiederum jeden eingeladen haben dabei zu sein, der dort lebt und keine irgendwie gearteten ethnischen Hürden aufgestellt haben.
Die Zersplitterung in viele kleine Fürstentümer, den sog. Partikularismus, dürfte historisch überholt sein. Und die Ära von 1871 bis 1945 war von Kriegen und Verzweiflung geprägt. Erst die darauf folgende Epoche, ebenfalls um die 70 Jahre herum, war von Frieden, Sicherheit und Freiheit geprägt. Zu langweilig ?Die Sache mit dem Rechtsstaat ist eben so, wie die beiden Herren in dem Artikel beschrieben hatten. Auch die wissen ja, wovon sie sprechen. Wir hätten dasselbe Problem, wenn Bayern auscheren und selbständig werden wollte. Was ich für legitim hielte, zumal der Bayer mit dem Ostfriesen oder Meckpommer sowieso weniger kulturelle Verwandschaft hat als mit den Österreichern. Ist halt immer eine Frage, wie viel Rechtsstaat letztendlich sein muss. (Für Europa wäre es sowieso das beste, wenn die Deutschen 1871 wieder rückabwickeln würden ) Dann wäre wahrscheinlich alle bessere und willigere Europäer
Man wird so weiter machen, wie bisher, denke ich mal. Auf beiden Seiten. Bis das Licht der Vernunft wieder erscheint, können Jahre vergehen.Spanien wird halt reagieren und seine eigenen Strukturen überdenken müssen. Vielleicht stellt man sich dann auch mal seiner Geschichte.
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Re: Implodiert Spanien?
Leider habe ich wenig persönliche Beziehungen zu Spanien oder Spaniern. Das weltweit bekannte spanische Theater zuerst mit den Basken und jetzt mit den Katalanen läßt mich fragen, ob der Zentralstaat Spanien nicht besser mit einer bundesstaatlichen Ordnung bedient wäre, in der eben viele Wünsche der Menschen in kleinerem Rahmen erfüllt werden könnten. Natürlich muß es dann ganz unbedingt auch ein strenges Gesetz zum Schutz von Minderheiten geben; wie in jeder rechtsstaatlich organisierten Demokratie auch.Kritikaster hat geschrieben:(22 Dec 2017, 20:55)
Man strebe ein Referendum im Rahmen der auch für Katalonien geltenden spanischen Verfassung an (wie es die Schotten in GB taten), und dessen Ergebnis findet, unabhängig von meinen eigenen Präferenzen, meine sofortige Anerkennung und Zustimmung.
Billige und gezielte, die demokratische Realität Spaniens ignorierende Separatistenpropaganda erntet allerdings nur meine Verachtung.
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Re: Implodiert Spanien?
Tabarnia? Wird sich diese Region von Katalonien abspalten?
http://www.heraldscotland.com/news/1579 ... r_existed/
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Re: Implodiert Spanien?
Das wird wohl erst aufhören, wenn jedes Dorf sein eigener Staat ist...Misterfritz hat geschrieben:(27 Dec 2017, 19:18)
Tabarnia? Wird sich diese Region von Katalonien abspalten?
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Re: Implodiert Spanien?
Bei dieser Abspaltung wäre es aber um Katalonien geschehen. Denn das katalonische Hinterland, das für eine Abspaltung von Spanien ist, ist arm - ohne "Tabarnia" wäre Katalonien finanziell auf Madrid angewiesenTom Bombadil hat geschrieben:(27 Dec 2017, 19:46)
Das wird wohl erst aufhören, wenn jedes Dorf sein eigener Staat ist...
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Re: Implodiert Spanien?
Freiheit für Tabarnia !Misterfritz hat geschrieben:(27 Dec 2017, 19:55)
Bei dieser Abspaltung wäre es aber um Katalonien geschehen. Denn das katalonische Hinterland, das für eine Abspaltung von Spanien ist, ist arm - ohne "Tabarnia" wäre Katalonien finanziell auf Madrid angewiesen
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Re: Implodiert Spanien?
In Barcelona und Tarragona hat die liberale Ciudadanos-Partei gewonnen und just dort wird jene Wertschöpfung erzielt, wovon Puigdemonts Hinterland-Bewegung leben will. In diesen Unterregionen, die mehrheitlich lieber mit Spanien kooperieren wollen, fällt der Protest gegen die Steuerausbeutung durch andere Unterregionen sicher bald auf fruchtbaren Boden.
Ein Referendum für 2019 ist schon anvisiert.
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Re: Implodiert Spanien?
Nun, arm offenbar nicht nur mit Blick auf materielle Werte.Misterfritz hat geschrieben:(27 Dec 2017, 19:55)
Bei dieser Abspaltung wäre es aber um Katalonien geschehen. Denn das katalonische Hinterland, das für eine Abspaltung von Spanien ist, ist arm - ohne "Tabarnia" wäre Katalonien finanziell auf Madrid angewiesen
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Re: Implodiert Spanien?
Das wäre dann ja wohl der Lackmustest für Puigdemont und Konsorten.
Ist irgendwer dagegen?
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Re: Implodiert Spanien?
Es wäre doch eine Möglichkeit, die Autonomie just dort zu stärken, wo eine Mehrheit dafür gegeben ist. Puigdemont weigert sich ja hartnäckig, sich überhaupt um soetwas wie Schul- und Strukturpolitik zu kümmern, um soziale Fragen und dergleichen. Gut, wenn die entsprechenden Kommunen im Hinterland von Autonomie leben wollen, bitte. Barcelona und Tarragona ernten dann die Früchte der Steuererleichterung und können Kommunalpolitik gestalten.Kritikaster hat geschrieben:(27 Dec 2017, 23:29)
Das wäre dann ja wohl der Lackmustest für Puigdemont und Konsorten.
Ist irgendwer dagegen?
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Re: Implodiert Spanien?
Die Arrimadas-Fraktion reklamiert die Parlamentspräsidentschaft. Und nicht etwa mit der Begründung, dass es vielleicht guter Brauch sein könnte, der stärksten Fraktion den Posten zuzuschanzen. Nein, sondern explizit mit der Begründung, dass sie ein Gegengewicht zur künftigen Regierung bilden möchte.
Puigdemont hat das aberwitzige Ansinnen zurückgewiesen. In keinem Fall und unter keinen Umständen werde man denen den Parlamentsvorsitz überlassen. Sie seien nun mal vom Wähler in die Opposition geschickt worden.
Puigdemont hat das aberwitzige Ansinnen zurückgewiesen. In keinem Fall und unter keinen Umständen werde man denen den Parlamentsvorsitz überlassen. Sie seien nun mal vom Wähler in die Opposition geschickt worden.
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Re: Implodiert Spanien?
Sind sie das? Doch nur, weil es in Katalonien ein bescheuertes Wahlsystem gibt, dass den ländlichen und ärmeren Regionen ein grösseres Stimmengewicht zugesteht.Senexx hat geschrieben:(01 Jan 2018, 11:54)
Die Arrimadas-Fraktion reklamiert die Parlamentspräsidentschaft. Und nicht etwa mit der Begründung, dass es vielleicht guter Brauch sein könnte, der stärksten Fraktion den Posten zuzuschanzen. Nein, sondern explizit mit der Begründung, dass sie ein Gegengewicht zur künftigen Regierung bilden möchte.
Puigdemont hat das aberwitzige Ansinnen zurückgewiesen. In keinem Fall und unter keinen Umständen werde man denen den Parlamentsvorsitz überlassen. Sie seien nun mal vom Wähler in die Opposition geschickt worden.
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Re: Implodiert Spanien?
Katalonien hat, im Gegensatz zu anderen spanischen Regionen, kein eigenes Wahlsystem. Sondern immer noch das neofranquistische Wahlrecht, welches seinerzeit von der Rajoy-Partei für ganz Spanien eingeführt wurde.
Aber auch mit einem anderen Wahlrecht wären die Independisten stärker gewesen als die rechten Zentralisten. Sie hätten dann aber die Unterstützung der Colau/Podemos-Koalition gebraucht.
Aber das ist alles irrelevant. Es zählen nun mal die Wahlergebnisse nach dem jetzigen Wahlrecht. Die umso schwerer wiegen, als Puigdemont und Junqueras ja gar keinen Wahlkampf machen konnten.
Aber auch mit einem anderen Wahlrecht wären die Independisten stärker gewesen als die rechten Zentralisten. Sie hätten dann aber die Unterstützung der Colau/Podemos-Koalition gebraucht.
Aber das ist alles irrelevant. Es zählen nun mal die Wahlergebnisse nach dem jetzigen Wahlrecht. Die umso schwerer wiegen, als Puigdemont und Junqueras ja gar keinen Wahlkampf machen konnten.
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Re: Implodiert Spanien?
Gerade bei einem Wahlsystem, in dem die Koalition einer Seite ihre knappe Parlamentsmehrheit nur durch ungleiche Stimmgewichtung bis zu einem Faktor von 2,3 erlangt, sollte es eine Selbstverständlichkeit sein, dass ein/e Vertreter/in der stärksten Parlamentsfraktion die Präsidentschaft auch dann erhält, wenn diese gegenteilige Auffassungen vertritt.Senexx hat geschrieben:(01 Jan 2018, 11:54)
Die Arrimadas-Fraktion reklamiert die Parlamentspräsidentschaft. Und nicht etwa mit der Begründung, dass es vielleicht guter Brauch sein könnte, der stärksten Fraktion den Posten zuzuschanzen. Nein, sondern explizit mit der Begründung, dass sie ein Gegengewicht zur künftigen Regierung bilden möchte.
Puigdemont hat das aberwitzige Ansinnen zurückgewiesen. In keinem Fall und unter keinen Umständen werde man denen den Parlamentsvorsitz überlassen. Sie seien nun mal vom Wähler in die Opposition geschickt worden.
Aber wie die Welt im vergangenen Jahr hat lernen müssen, haben die Vertreter der katalanischen Separatisten ja ein grundsätzliches Problem mit der Einhaltung demokratischer und rechtsstaatlicher Gepflogenheiten.
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Re: Implodiert Spanien?
Arrimadas hat ankündigen lassen, dass sie den Parlamentsvorsitz parteipolitisch zu missbrauchen gedenkt.Kritikaster hat geschrieben:(02 Jan 2018, 09:19)
Gerade bei einem Wahlsystem, in dem die Koalition einer Seite ihre knappe Parlamentsmehrheit nur durch ungleiche Stimmgewichtung bis zu einem Faktor von 2,3 erlangt, sollte es eine Selbstverständlichkeit sein, dass ein/e Vertreter/in der stärksten Parlamentsfraktion die Präsidentschaft auch dann erhält, wenn diese gegenteilige Auffassungen vertritt.
Man stelle sich vor, bei uns wäre die SPD stärkste Kraft, aber in der Opposition, und würde den Bundestagspräsidenten als Gegenkanzler verstehen. Bei uns undenkbar.
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Re: Implodiert Spanien?
Bei Euch ist ja offensichtlich auch undenkbar, dass Wählerstimmen zumindest annähernd gleich gewichtet werden.Senexx hat geschrieben:(02 Jan 2018, 09:24)
Arrimadas hat ankündigen lassen, dass sie den Parlamentsvorsitz parteipolitisch zu missbrauchen gedenkt.
Man stelle sich vor, bei uns wäre die SPD stärkste Kraft, aber in der Opposition, und würde den Bundestagspräsidenten als Gegenkanzler verstehen. Bei uns undenkbar.
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Re: Implodiert Spanien?
"Bei Euch"?
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Re: Implodiert Spanien?
"Bei uns"?
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Re: Implodiert Spanien?
In Deutschland. Ich finde, Sie haben jetzt genug getrollt.
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Re: Implodiert Spanien?
Interessant, das du jemanden trollen vorwirfst.Senexx hat geschrieben:(02 Jan 2018, 09:55)
In Deutschland. Ich finde, Sie haben jetzt genug getrollt.
Dir ist sicherlich bekannt, das wir in Deutschland kein Wahlsystem haben, das die ländlichen Regionen in Sachen Parlamentssitze bevorteilt. Daher ist dein Vergleich auf den Einwand von Kritikaster recht unsinnig.
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Re: Implodiert Spanien?
Missverständnis aufgeklärt.Senexx hat geschrieben:(02 Jan 2018, 09:55)
In Deutschland. Ich finde, Sie haben jetzt genug getrollt.
Über den zweiten Satz will ich mal großzügig hinweg sehen.
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Re: Implodiert Spanien?
Die stärkste Fraktion kann doch einen Vorschlag unterbreiten und sie ist dabei nicht verpflichtet, den Allmachtsphantasien Puigdemonts zu folgen.Senexx hat geschrieben:(01 Jan 2018, 11:54)
Die Arrimadas-Fraktion reklamiert die Parlamentspräsidentschaft. Und nicht etwa mit der Begründung, dass es vielleicht guter Brauch sein könnte, der stärksten Fraktion den Posten zuzuschanzen. Nein, sondern explizit mit der Begründung, dass sie ein Gegengewicht zur künftigen Regierung bilden möchte.
Puigdemont hat das aberwitzige Ansinnen zurückgewiesen. In keinem Fall und unter keinen Umständen werde man denen den Parlamentsvorsitz überlassen. Sie seien nun mal vom Wähler in die Opposition geschickt worden.
Die Katalanen haben eben nicht nur Puigdemont gewählt, sondern auch Arrimadas. Wenn dies auch im Regionalparlament abgebildet wird, entspricht es dem realen Katalonien.
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Re: Implodiert Spanien?
In unserer Tradition ist der Parlamentspräsident der zweite Mann im Staate und der Repräsentant des gesamten Parlamentes. Deshalb ist es guter Brauch, den Posten der stärksten Fraktion zuzusprechen.
In Spanien ist das wohl anders. Arrimadas jedenfalls sieht die Position erklärtermaßen als Kampfposition. Folglich muss sie damit leben, dass man ihre Fraktion isoliert.
In Spanien ist das wohl anders. Arrimadas jedenfalls sieht die Position erklärtermaßen als Kampfposition. Folglich muss sie damit leben, dass man ihre Fraktion isoliert.
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Re: Implodiert Spanien?
Kleiner Irrtum: Der "zweite Mann im Staat" nach dem Bundespräsidenten ist der jeweilige Präsident des Bundesrates.Senexx hat geschrieben:(02 Jan 2018, 11:40)
In unserer Tradition ist der Parlamentspräsident der zweite Mann im Staate und der Repräsentant des gesamten Parlamentes.
Gut, was wer dort in diesem Zusammenhang von sich gegeben hat, ist für mich im Augenblick nicht nachvollziehbar.Senexx hat geschrieben:Deshalb ist es guter Brauch, den Posten der stärksten Fraktion zuzusprechen.
In Spanien ist das wohl anders. Arrimadas jedenfalls sieht die Position erklärtermaßen als Kampfposition. Folglich muss sie damit leben, dass man ihre Fraktion isoliert.
Mir scheint es allerdings durchaus möglich, dass man seitens der Separatisten einen Grund sucht, der Gewinnerin der Wahl (Erhöhung der Zahl der Parlamentssitze um 50% im Vergleich zur letzten Legislaturperiode!) den Posten vorzuenthalten.
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Re: Implodiert Spanien?
Sie irren.Kritikaster hat geschrieben:(02 Jan 2018, 12:46)
Kleiner Irrtum: Der "zweite Mann im Staat" nach dem Bundespräsidenten ist der jeweilige Präsident des Bundesrates.