Nochmal: Ich finde derlei Umbenennungen aus irgend- oder sonstwelchen Gründen auch unnötig. Ein Aufreger-Thema stellt es für mich überhaupt nicht dar - wäre so, wenn bspw. gleichzeitig der Ausschank alkoholischer Getränke oder christliche Symbolik verboten würde. Aber tatsächlich bleibt ja alles so, wie es ist, nur der Name ändert sich - und nur wegen dem Namen gehe ich ja schließlich nicht auf den Weihnachtsmarkt, sondern wegen der Atmosphäre, Geselligkeit oder Glühwein, was auch immer.Billie Holiday hat geschrieben:(06 Dec 2017, 08:59)
Sehe ich anders.
Mal abgesehen davon, dass ich eh den Weihnachtsmarkt immer so nenne, würde ich dennoch auf jedem Werbeplakat oder in der Zeitung den neuen offiziellen, von oben angeordneten Namen lesen müssen. Und ich wüßte, dass unsere Vertreter aus subjektiven, emotionalen Gründen sich der Verblödung hingegeben haben, man müßte ausnahmslos jeden fremdreligiösen, potentiell Beleidigten zufrieden- und ruhigstellen.
Alternativ könnte man den potentiell Beleidigten beruhigen, indem man ihm versichert, der Besuch eines Weihnachtsmarktes ist rein freiwillig.
Es ist schlimm genug, wenn unsere Politiker oder sonstwelche offiziellen Schlaumeier meinen die Islam- oder Integrationsproblematik über dertige Unsinnigkeiten umgehen meinen zu können - schlimm auch, dass Aufregung darüber (also z. B. Umbennungen von Weihnachtsmärkten) all zu oft lediglich (bzw. komplett fälschlicherweise!) als Bestätigung ihres Handelns seitens der Offiziellen wahrgenommen wird. Es führt also zu herzlich wenig, bzw. zu nichts. Und das Islam- und Integrationsproblem löst es schon mal gleich gar nicht. Wir drehen uns im Kreis. Ich will mich aber nicht im Kreis drehen, deswegen ist mir egal, wie der Weihnachtsmarkt nun heißen soll, oder nicht.