Wo Du "Ideologie" siehst, ist nichts, als eine ausgeprägte Leseschwäche.
Nach Deiner - darf man so was sagen - "irren Wahrnehmung" ist alles was Dir missfällt Ideologie. Wie viele Jahre schon wird diese Bundesbehörde von einer "schwarzroten" Regierung dominiert - eine Regierung, wo ein CSU-Minister bis zum 22.09.2017 Verkehrsminister war
Deiner Wahrnehmung nach müsste ich das Statistischen Bundesamt eine deutsche Bundesbehörde (früher häufig als StatBA abgekürzt, heute oft als DESTATIS bezeichnet) nicht nur beeinflussen, sondern meine Meinung dort als Richtlinie hinterlassen können.
Geht´s noch ?
Deine "Argumente" kannst Du getrost wegstecken - nicht ich schreibe :
DESTATIS hat geschrieben:4.4 Autobahnen
Im Jahr 2015 kam es zu 20.113 Unfällen mit Personenschaden auf Deutschlands Autobahnen. Dabei starben 414 Menschen, 5 834 wurden schwer verletzt. Unter den Getöteten waren 255 Pkw-Insassen, 86 Insassen von Güterkraftfahrzeugen und 39 Fußgänger.
Eine der Hauptunfallursachen auf Autobahnen ist zu schnelles Fahren. Im Jahr 2015 war mehr als ein Drittel (6 916) der Autobahnunfälle darauf zurückzuführen, dass mindestens ein Beteiligter die Höchstgeschwindigkeit überschritten hatte beziehungsweise für die vorliegenden Straßen- oder Witterungsverhältnisse zu schnell fuhr. Insgesamt fanden 206 Menschen bei Geschwindigkeitsunfällen auf Autobahnen den Tod, 2.443 wurden schwer verletzt. Das war jeder zweite Getötete (49,8 %) und 41,9 % aller Schwerverletzten auf deutschen Autobahnen.
Dennoch sind Autobahnen – bezogen auf die gefahrenen Kilometer – die sichersten Straßen: Nach Angaben der Bundesanstalt für Straßenwesen haben 2015 Kraftfahrzeuge auf deutschen Straßen insgesamt 757 Milliarden Kilometer zurückgelegt, davon ein Drittel auf Autobahnen (31,3 %). Aber nur jeder fünfzehnte Unfall mit Personenschaden (6,6 %) und jeder achte Verkehrstote (12,0 %) entfiel auf eine Autobahn
Eindeutiger könnte die Aussage wohl kaum sein. Fakt ist, 21 Verkehrstote (pro 1.000 "amtlich" registrierte Unfälle) sterben auf der BAB - die Hälfte hat als Ursache lt. DESTASTIS : "Insgesamt fanden 206 Menschen bei Geschwindigkeitsunfällen auf Autobahnen den Tod, 2.443 wurden schwer verletzt.
Das war jeder zweite Getötete (49,8 %) und 41,9 % aller Schwerverletzten auf deutschen Autobahnen."
Wo findet da jemand - ausgenommen Du der Allwissende - irgendwelche "Ideologie". Das ist eine Behörde, deren Auftrag es ist Ereignisse statistisch auszuwerten. Falls Du jemals in Deinem Leben verlässlich und ideologiefreie Zahlen gesucht hast, konntest Du diese mit dem notwendigen Grips dort finden.
Nun darfst Du gerne wieder Dein seltsames Geschwurbel ablassen, das alle Deine Beiträge kennzeichnet - ich werde sie schlicht ignorieren. Es gibt genügend Leute hier, mit denen man sich auch "vernünftig" darüber streiten kann, was wohl die Konsequenzen aus bestimmten Fakten sein könnten. Auf dieser Ebene habe ich eben eine Meinung zu existierenden Fakten, das die teilweise unterschiedlich ist, liegt in der Natur der Sache.
Wenn außer D kein Land ohne generelle Geschwindigkeitsbegrenzung auskommt, sollte nicht das wenigstens zum Nachdenken anregen D ist für die meisten anderen europäischen Staaten auf Grund seiner geografischen Lage Transitland und besonders stark von ausländischem Verkehr betroffen. Der wird zukünftig wohl kaum abnehmen. Damit steigt das allgemeine Unfallrisiko weiter und gleichzeitig wird es auch immer problematischer hohe - nach oben unbegrenzte Geschwindigkeiten für PKW zu erlauben. Wenn ein PKW mehr als die doppelte erlaubte Geschwindigkeit fahren darf (160 bzw. 200 und mehr km/h) weil ja für LKW bereits Höchstgeschwindigkeiten bestehen, sollte jedem diese Diskrepanz auffallen. Dazu muss man nur mal nachsehen, wie lange es her ist, das diese bindenden Höchstgeschwindigkeiten für LKW usw. existieren, wie schnell damals ein durchschnittlicher PKW überhaupt fahren konnte und wie es damit Heute bestellt ist.
Nicht das ich dies sinnvoll ansehe, aber selbst mein "Turbodiesel" hat eine "bauartbedingte Höchstgeschwindigkeit" die es in einem immer dichter werdenden Verkehr auch zu beherrschen gilt. Spaßeshalber mal ~200km/h zu fahren - wenn, ja wenn sich dazu mal eine ungefährlich erscheinende Situation ergibt, mag ja gehen, aber wer eine deutlich höhere Geschwindigkeit versucht dauerhaft zu fahren, sollte eigentlich auch die trainierte Reaktionsfähigkeit von Rennfahrern haben. Auf Rennstrecken wird selten ein LKW plötzlich die Fahrbahn blockieren und jemanden der mit 160 ... 180km/h sich dem nähert, fährt damit doppelt so schnell, wie der ausscherende LKW. Längst ein alltäglich vorkommendes Ereignis.
Nur totale Ignoranten können solche Zusammenhänge übersehen. Da seit den 90er Jahren die obersten dt. Gerichte aus der bloßen Tatsache, das die Richtgeschwindigkeit überschritten wurde, generell auf eine Mitschuld des so "zu schnell fahrenden PKW-Lenkers" erkennen, müsste sich jeder der darauf besteht fragen, ob er sein Risiko eventuell dabei zu Tode zu kommen, schwerstens verletzt UND dann noch daran teilschuldig zu sein, nur deswegen erhöht, weil es nicht explizit verboten ist so weit die Richtgeschwindigkeit von 130km/h zu überschreiten.
Selbstverständlich wird es auch weiterhin Verkehrstote auch auf Autobahnen geben. Aber deren Zahl und gleichzeitig die Zahl der Schwerverletzten wird mit dem Einführen einer wirksamen Höchstgeschwindigkeit abnehmen. Dafür lohnt es sich meiner Meinung nach jede Fahrstrecke - also auch BAB generell mit einer Höchstgeschwindigkeit zu belegen. Die PKW-Fahrzeugzelle ist auf relativ niedrige "resultierende" Geschwindigkeit ausgelegt. Danach steigt die Wahrscheinlichkeit für die Insassen schwerste Verletzungen oder den Tod zu erleiden exponentiell an. Das ist schlicht Physik. Neben der mangelnden Fähigkeit durchschnittlicher Fahrer mit heute möglichen Höchstgeschwindigkeiten dauerhaft und gewöhnlich zurechtzukommen, kommt also noch die Gefahr des Versagens der Sicherheitszelle, welche für derart hohe Geschwindigkeiten schlicht nicht konstruierbar ist, entscheidend hinzu. Man muss schon sehr viele Aspekte menschliche Unfähigkeiten, aber auch der Physik, ausklammern um weiter auf unbegrenzter Geschwindigkeit zu beharren.
"Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen." (aus China)