"Kulturelle Identität" - Was steckt dahinter?

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Uffhausen
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Re: "Kulturelle Identität" - Was steckt dahinter?

Beitrag von Uffhausen »

Selina hat geschrieben:(25 Nov 2017, 12:41)

Das scheint mir der Kern der ganzen Diskussion zu sein. Zuerst einmal ist jeder Mensch, ob er nun Sauerkraut isst oder Bulgur, ob er Gartenzwerge sammelt oder bunte Gebetsfähnchen aufhängt, ob er arschkurze Röckchen trägt oder längere Tschadors, ab er schwul ist oder hetero, Atheist oder Christ, Buddhist oder Muslim... er ist Mensch. Auch wenn es schwer fällt, es zu sehen, aber sogar hinter der brüllenden Maske eines völlig enthemmten Pegidisten steckt irgendwo... ein Mensch. Bei Leuten, die andere bestialisch foltern, bin ich mir dann nicht mehr ganz so sicher...
...und eben hierin besteht das Problem beim Menschsein - wie ich schon erwähnte, wir Bewerten (alles und jeden), das liegt wohl in unserer Natur. Und nicht erst bei "großen Dingen" wie bspw. bestialische Folter, sondern auch schon bei kleinen, vergleichsweise vollkommen unbedeutenden Sachen wie bspw. Musikgeschmack, Essensgewohnheiten, Lebensstil usw.

Vor einem halben Jahr hat sich das junge Ehepaar eine Etage über mir getrennt - wenn ich zu ihr ginge und sagte, "dein Mann ist auch nur ein Mensch..." würde sie mir wohl wütend entgegenschmettern, dass "er sie betrogen hat und deshalb für sie gestorben sei".

Sage z. B. mal Links- oder Rechtsgerichteten, dass ihr jeweiliges konträres Gegenüber "auch nur ein Mensch sei", würden sie das bestimmt nicht verneinen, aber zu einem rießengroßen ABER ansetzen... ist es nicht so, @Selina? ;)

Ich persönlich will mich da auch nicht ausschließen - für mich gibt es auch Menschen, die ein absolutes No-Go für mich darstellen, aus diesen oder jenen Gründen.

Jetzt ist halt die Frage: Wenn mensch Mensch bewertet, ist das menschenfeindlich? :?:
Zuletzt geändert von Uffhausen am Sa 25. Nov 2017, 18:09, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: "Kulturelle Identität" - Was steckt dahinter?

Beitrag von krone »

Umetarek hat geschrieben:(25 Nov 2017, 15:53)

Das fängt ja bei Mann und Frau an. Ist mir bis heute nicht klar, warum es da getrennte Toiletten braucht.

Die Klofrau hätte es früher auch nicht gedacht, aber es stimmt wirklich: „Männer sind viel sauberer als Frauen.“ Helene Kück muss es wissen, denn sie putzt seit 30 Jahren Toiletten. Jetzt gerade auf dem Weihnachtsmarkt neben dem Kölner Dom. Die Erfahrung hat gezeigt: „Von 100 Männern nehmen 99 die Bürste. Von 100 Frauen höchstens 10.“
https://www.welt.de/regionales/nrw/arti ... rauen.html
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Re: "Kulturelle Identität" - Was steckt dahinter?

Beitrag von Billie Holiday »

Umetarek hat geschrieben:(25 Nov 2017, 15:53)

Das fängt ja bei Mann und Frau an. Ist mir bis heute nicht klar, warum es da getrennte Toiletten braucht.
Ich finde das gut. :thumbup:
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Re: "Kulturelle Identität" - Was steckt dahinter?

Beitrag von Selina »

Unité 1 hat geschrieben:(25 Nov 2017, 17:17)

Doch, auch folternde Sadisten sind Menschen - deren bestialische Neigung ist (leider) eine menschliche, wenn auch glücklicherweise seltene. Bei all berechtigtem und nachvollziehbarem Abscheu sollte das nicht vergessen werden.
Ja klar, logisch. Das war auch eher als Sarkasmus zu verstehen, was ich dazu sagte.
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Re: "Kulturelle Identität" - Was steckt dahinter?

Beitrag von Selina »

Uffhausen hat geschrieben:(25 Nov 2017, 17:59)

...und eben hierin besteht das Problem beim Menschsein - wie ich schon erwähnte, wir Bewerten (alles und jeden), das liegt wohl in unserer Natur. Und nicht erst bei "großen Dingen" wie bspw. bestialische Folter, sondern auch schon bei kleinen, vergleichsweise vollkommen unbedeutenden Sachen wie bspw. Musikgeschmack, Essensgewohnheiten, Lebensstil usw.

Vor einem halben Jahr hat sich das junge Ehepaar eine Etage über mir getrennt - wenn ich zu ihr ginge und sagte, "dein Mann ist auch nur ein Mensch..." würde sie mir wohl wütend entgegenschmettern, dass "er sie betrogen hat und deshalb für sie gestorben sei".

Sage z. B. mal Links- oder Rechtsgerichteten, dass ihr jeweiliges konträres Gegenüber "auch nur ein Mensch sei", würden sie das bestimmt nicht verneinen, aber zu einem rießengroßen ABER ansetzen... ist es nicht so, @Selina? ;)

Ich persönlich will mich da auch nicht ausschließen - für mich gibt es auch Menschen, die ein absolutes No-Go für mich darstellen, aus diesen oder jenen Gründen.

Jetzt ist halt die Frage: Wenn mensch Mensch bewertet, ist das menschenfeindlich? :?:
Für mich ist es einfach nur menschenfeindlich, wenn sich die einen über die anderen erheben und sagen "seht her, unsere Kultur ist die wahre, die gute, die einzigartige und ihr habt ja noch nicht mal eine Renaissance gehabt und könnt überhaupt nicht mitreden" oder sowas in der Art. Das ist alles überheblicher Mist. Ohne Augenhöhe und Respekt vor dem Anderen geht gar nichts; das Kritisieren anderer Kulturen von oben herab bringt nur Verdruss und neue Aversionen.
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Re: "Kulturelle Identität" - Was steckt dahinter?

Beitrag von Laertes »

Selina hat geschrieben:(25 Nov 2017, 20:10)

Für mich ist es einfach nur menschenfeindlich, wenn sich die einen über die anderen erheben und sagen "seht her, unsere Kultur ist die wahre, die gute, die einzigartige und ihr habt ja noch nicht mal eine Renaissance gehabt und könnt überhaupt nicht mitreden" oder sowas in der Art. Das ist alles überheblicher Mist. Ohne Augenhöhe und Respekt vor dem Anderen geht gar nichts; das Kritisieren anderer Kulturen von oben herab bringt nur Verdruss und neue Aversionen.
Wäre Fakten über andere Länder oder Kulturkreise zu berichten bzw zu vergleichen auch schon menschenfeindlich? Ich denke z. B. an Anzahl der vollstreckten Todesurteile, Anzahl der Nobelpreise, Anzahl der eingereichten und bewilligten Patente, Anzahl der gesperrten Internetseiten, Anzahl und Größe der staatlichen Zensurbehörden, Anzahl der Genitalbeschneidungen an Frauen, Anzahl der Akademikerinnen, Anzahl der wegen ihrer eigenen Vergewaltigung zu Strafen verurteilten Frauen,...
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Re: "Kulturelle Identität" - Was steckt dahinter?

Beitrag von Bielefeld09 »

James T. Kirk hat geschrieben:(25 Nov 2017, 21:36)

Selina ist also ein großer Fan von Auspeitschungen und Steinigungen in Saudi-Arabien.
Warum?
Weil du es unterstellst?
Unterstell ich dir als Fan von irgendwas,
den Großgeist von irgendwem,
das abtrennen von Extremitäten?
Vielleicht klärt sich deine kulturelle Identität nochmal.
Und lass andere in Ruhe.
Du hast ein Problem!
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: "Kulturelle Identität" - Was steckt dahinter?

Beitrag von Sextus Ironicus »

Uffhausen hat geschrieben:(25 Nov 2017, 17:59)


Jetzt ist halt die Frage: Wenn mensch Mensch bewertet, ist das menschenfeindlich? :?:
Wo ist das die "Frage"?

Wenn die Guten die Schlechten schlecht bewerten, ist das die Chance für die Schlechten, gut zu werden. Was wäre daran menschenfeindlich?
… habe ich mich sorgsam bemüht, menschliche Tätigkeiten nicht zu verlachen, nicht zu beklagen und auch nicht zu verdammen, sondern zu begreifen. (Spinoza)
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Re: "Kulturelle Identität" - Was steckt dahinter?

Beitrag von Uffhausen »

Selina hat geschrieben:(25 Nov 2017, 20:10)

Für mich ist es einfach nur menschenfeindlich, wenn sich die einen über die anderen erheben und sagen "seht her, unsere Kultur ist die wahre, die gute, die einzigartige und ihr habt ja noch nicht mal eine Renaissance gehabt und könnt überhaupt nicht mitreden" oder sowas in der Art. Das ist alles überheblicher Mist. Ohne Augenhöhe und Respekt vor dem Anderen geht gar nichts; das Kritisieren anderer Kulturen von oben herab bringt nur Verdruss und neue Aversionen.
Hinsichtlich Kritisierung von fremden Kulturen gebe ich dir recht - weil das eben ein ganz riesiger Brocken ist, über den man sich zu erheben versucht - jede/r, die/der eine ähnliche Aussage macht, wie du sie beschrieben hast, sollte mal andersherum denken und sich fragen, ob sie/er es gerne hätte, wenn andere Kulturen sich derart über unsere Kultur erheben und bspw. behaupten würden, alle Deutschen seien alle Nazis (und warum? Nur weil sie sich auf einen Knackpunkt unserer Geschichte fixieren und uns demnach darauf reduzieren). Das ist nämlich exakt dasselbe.
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Re: "Kulturelle Identität" - Was steckt dahinter?

Beitrag von Uffhausen »

Sextus Ironicus hat geschrieben:(25 Nov 2017, 21:59)

Wo ist das die "Frage"?

Wenn die Guten die Schlechten schlecht bewerten, ist das die Chance für die Schlechten, gut zu werden. Was wäre daran menschenfeindlich?
Was/wer ist gut - was/wer ist schlecht? :?:
"Man kann auf seinem Standpunkt stehen, aber man sollte nicht darauf sitzen." Erich Kästner
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Re: "Kulturelle Identität" - Was steckt dahinter?

Beitrag von Zunder »

Gibt es eigentlich irgendeine Kultur, die sich nicht anderen Kulturen überlegen fühlt?
Das Eigene für besser zu halten als das Andere, dürfte vermutlich der Normalzustand sein.
Die Frage ist, was man daraus macht.
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Re: "Kulturelle Identität" - Was steckt dahinter?

Beitrag von Billie Holiday »

Zunder hat geschrieben:(26 Nov 2017, 01:34)

Gibt es eigentlich irgendeine Kultur, die sich nicht anderen Kulturen überlegen fühlt?
Das Eigene für besser zu halten als das Andere, dürfte vermutlich der Normalzustand sein.
Die Frage ist, was man daraus macht.
Ich halte „meine“ Kultur, also die, in der ich aufgewachsen bin und sozialisiert wurde, nicht für besser als andere, nur halt anders. Andere Kulturen sind mir fremd, und nicht jeden Aspekt anderer Kulturen halte ich für mich für wünschenswert. Ich fühle mich nicht überlegen, ich sehe nur Unterschiede, es gibt halt Dinge, die mir auf ewig fremd bleiben werden und das muß erlaubt sein.
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Re: "Kulturelle Identität" - Was steckt dahinter?

Beitrag von Adam Smith »

Zunder hat geschrieben:(26 Nov 2017, 01:34)

Gibt es eigentlich irgendeine Kultur, die sich nicht anderen Kulturen überlegen fühlt?
Das Eigene für besser zu halten als das Andere, dürfte vermutlich der Normalzustand sein.
Die Frage ist, was man daraus macht.
Das ist der Normalzustand.
Das ist Kapitalismus:

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Re: "Kulturelle Identität" - Was steckt dahinter?

Beitrag von Sextus Ironicus »

Uffhausen hat geschrieben:(26 Nov 2017, 00:03)

Was/wer ist gut - was/wer ist schlecht? :?:
Ist doch auch ganz einfach: Wer die Macht hat, Recht zu haben oder zu bestimmen, wer am Diskurs teilnehmen darf. Sonst wäre der moralisch-denunziatorische, also inhaltsnegierende Dauerbeschuss, den man im Großen wie im Kleinen allenthalben beobachten kann, doch völlig sinnfrei. Die Schlechten werden bekehrt oder vernichtet - das hat mit Inhalt nichts zu tun. :D Hätte ich wahrscheinlich gleich setzen sollen ;)
… habe ich mich sorgsam bemüht, menschliche Tätigkeiten nicht zu verlachen, nicht zu beklagen und auch nicht zu verdammen, sondern zu begreifen. (Spinoza)
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Re: "Kulturelle Identität" - Was steckt dahinter?

Beitrag von Sextus Ironicus »

Billie Holiday hat geschrieben:(26 Nov 2017, 02:38)

Ich halte „meine“ Kultur, also die, in der ich aufgewachsen bin und sozialisiert wurde, nicht für besser als andere, nur halt anders. Andere Kulturen sind mir fremd, und nicht jeden Aspekt anderer Kulturen halte ich für mich für wünschenswert. Ich fühle mich nicht überlegen, ich sehe nur Unterschiede, es gibt halt Dinge, die mir auf ewig fremd bleiben werden und das muß erlaubt sein.
Bis auf den letzten Nebensatz sehe ich das auch so. "Muß erlaubt sein" klingt allerdings so, als gäbe es eine erlaubnisberechtigte Instanz. Ich würde eher sagen: "... und wenn das einem nicht passt, >hau ich ihm auf den Kopf<."
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Re: "Kulturelle Identität" - Was steckt dahinter?

Beitrag von Bleibtreu »

Ueberlegenheit ist mir das falsche Wort. Fuer mich gibt es Gesellschaften und damit Kulturen, die klar negativ + Menschen verachtend konnotiert sind.

Aus der Vergangenheit

Die stalinistische Gesellschaft mit ihren Verbrechen
Die nationalsozialistische

In der Gegenwart

Die chinesische
Die iranische
Die der GolfStaaten
Das KastenSystem in Indien etc pp

In diesen Gesellschaften wurde und wird eine Kultur des Grauens gelebt. Was nicht bedeutet, dass jeder dort lebende Mensch zu 100% dahinter steht. Selbstverstaendlich lehne ich diese kulturellen Auspraegungen und damit diese Gesellschaften ab, wenn ich noch alle Latten am Zaun habe und fuer die MenschenRechte stehe.

In Europa, Kanada und anderen westlichen Laendern lebt es sich deutlich besser und freier; auch wenn nicht alles perfekt ist. War das NazenReich gleichwertig mit der heutigen BundesRepublik? Oder ist die heutige BundesRepublik oder Frankreich oder UK gleichwertig mit den GolfStaaten oder China? Sieht das hier ernsthaft jemand so, vor lauter GleichwertigskeitsBesoffenheit? :|

Sollte beschissen nicht schlicht als das benannt werden was es ist - naemlich beschissen?!
Laertes hat geschrieben:(25 Nov 2017, 21:44)

Wäre Fakten über andere Länder oder Kulturkreise zu berichten bzw zu vergleichen auch schon menschenfeindlich? Ich denke z. B. an Anzahl der vollstreckten Todesurteile, Anzahl der Nobelpreise, Anzahl der eingereichten und bewilligten Patente, Anzahl der gesperrten Internetseiten, Anzahl und Größe der staatlichen Zensurbehörden, Anzahl der Genitalbeschneidungen an Frauen, Anzahl der Akademikerinnen, Anzahl der wegen ihrer eigenen Vergewaltigung zu Strafen verurteilten Frauen,...
Du trifft es gut - so sieht es aus. :thumbup:
Zuletzt geändert von Bleibtreu am So 26. Nov 2017, 10:33, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: "Kulturelle Identität" - Was steckt dahinter?

Beitrag von Billie Holiday »

Sextus Ironicus hat geschrieben:(26 Nov 2017, 10:10)

Bis auf den letzten Nebensatz sehe ich das auch so. "Muß erlaubt sein" klingt allerdings so, als gäbe es eine erlaubnisberechtigte Instanz. Ich würde eher sagen: "... und wenn das einem nicht passt, >hau ich ihm auf den Kopf<."
Ich wollte es nur freundlicher formulieren. Auf den Kopf haue ich niemandem, lasse mir nur keine Akzeptanz und Begeisterung für mir fremde Kulturen von anderen aufdiktieren. Was ich selbst als positiv und bereichernd empfinde, akzeptiere ich und freue mich über die Impulse.... was ich selbst nicht als positiv empfinde, toleriere ich höchstens, weil ich es muß. :)
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Re: "Kulturelle Identität" - Was steckt dahinter?

Beitrag von Billie Holiday »

Bleibtreu hat geschrieben:(26 Nov 2017, 10:18)

Ueberlegenheit ist mir das falsche Wort. Fuer mich gibt es Gesellschaften und damit Kulturen, die klar negativ + Menschen verachtend konnotiert sind.

Aus der Vergangenheit

Die stalinistische Gesellschaft mit ihren Verbrechen
Die nationalsozialistische

In der Gegenwart

Die chinesische
Die iranische
Die der GolfStaaten
Das KastenSystem in Indien etc pp

In diesen Gesellschaften wurde und wird eine Kultur des Grauens gelebt. Was nicht bedeutet, dass jeder dort lebende Mensch zu 100% dahinter steht. Selbstverstaendlich lehne ich diese kulturellen Auspraegungen und damit diese Gesellschaften ab, wenn ich noch alle Latten am Zaun habe und fuer die MenschenRechte stehe.

In Europa, Kanada und anderen westlichen Laendern lebt es sich deutlich besser und freier; auch wenn nicht alles perfekt ist. War das NazenReich gleichwertig mit der heutigen BundesRepublik? Oder ist die heutige BundesRepublik oder Frankreich oder UK gleichwertig mit den GolfStaaten oder China? Sieht das hier ernsthaft jemand so, vor lauter GleichwertigskeitsBesoffenheit? :|

Sollte beschissen nicht schlicht als das benannt werden was es ist - naemlich beschissen?!
Aber damit grenzt Du doch aus. :(

Nein, ich sehe es auch so. :) Ich fühle mich anderen nicht überlegen, bin nur glücklich und dankbar für mein Leben in einem demokratischen Land, wo ich als Mensch und Frau alle Freiheiten habe.

Dass alle Menschen auf dem Erdball gleichwertig sind, ist so selbstverständlich, dass man darüber nicht lange reden muß. Ich vermute, Gleichwertigkeitsbesoffene unterstellen, dass das in Abrede gestellt werden soll, und das ist Blödsinn.
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Re: "Kulturelle Identität" - Was steckt dahinter?

Beitrag von Occham »

Zunder hat geschrieben:(26 Nov 2017, 01:34)

Gibt es eigentlich irgendeine Kultur, die sich nicht anderen Kulturen überlegen fühlt?
Das Eigene für besser zu halten als das Andere, dürfte vermutlich der Normalzustand sein.
Die Frage ist, was man daraus macht.
Es gibt Kulturen die sind zueinander nicht unbedingt kompatibel, aber was will man da machen? Welcher Seite soll man recht geben?

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Re: "Kulturelle Identität" - Was steckt dahinter?

Beitrag von Bleibtreu »

Billie Holiday hat geschrieben:(26 Nov 2017, 10:41)

Aber damit grenzt Du doch aus. :(

Nein, ich sehe es auch so. :) Ich fühle mich anderen nicht überlegen, bin nur glücklich und dankbar für mein Leben in einem demokratischen Land, wo ich als Mensch und Frau alle Freiheiten habe.
Nicht ausgrenzen, ich grenze mich ab. Natuerlich grenze ich mich ab, wenn ich mich von einer kranken Scheisse wie FrauenBeschneidung, TodesStrafe fuer "EheBrecherinnen" und HomoSexuelle, Amputationen fuer DiebStahl oder wie in China sogar die TodesStrafe oder dem KastenSystem klar und deutlich distanziere und sie als das benenne was sie sind: Menschen verachtender Dreck.
Dass alle Menschen auf dem Erdball gleichwertig sind, ist so selbstverständlich, dass man darüber nicht lange reden muß. Ich vermute, Gleichwertigkeitsbesoffene unterstellen, dass das in Abrede gestellt werden soll, und das ist Blödsinn.
Es gibt Dinge, die schlicht schlecht sind. Kindern wird schon beigebracht gut von schlecht zu unterscheiden, um ein soziales Miteinander zu ermoeglichen. Das geht natuerlich nur, wenn man benennt was negativ und was positiv ist, also klar den Unterschied herausstellt. Wenn ein Kind seinem Geschwisterchen das HolzSpielzeug auf den Kopf haut, werden alle Eltern die nicht komplett meschugge sind ihrem Kind klar machen, dass das eine verdammte miese Nummer ist. Oder sollen sich die Eltern hinstellen und sagen: Ach ja, das ist halt menschlich und das will ich jetzt mal nicht negativ bewerten?! :|
Zuletzt geändert von Bleibtreu am So 26. Nov 2017, 11:10, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: "Kulturelle Identität" - Was steckt dahinter?

Beitrag von unity in diversity »

Occham hat geschrieben:(26 Nov 2017, 11:01)

Es gibt Kulturen die sind zueinander nicht unbedingt kompatibel, aber was will man da machen? Welcher Seite soll man recht geben?

Gar nichts kann man machen, abwarten und Tee trinken
Lebe deine eigene Kultur.
Du brauchst nichts weiter dazu, als authentisch/genuin zu sein.
Dann folgen sie dir alle, wie die Lemminge...
Zuletzt geändert von unity in diversity am So 26. Nov 2017, 11:12, insgesamt 2-mal geändert.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
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Re: "Kulturelle Identität" - Was steckt dahinter?

Beitrag von Billie Holiday »

Occham hat geschrieben:(26 Nov 2017, 11:01)

Es gibt Kulturen die sind zueinander nicht unbedingt kompatibel, aber was will man da machen? Welcher Seite soll man recht geben?

Gar nichts kann man machen, abwarten und Tee trinken
Man muß sich nicht zwingend zusammentun, wenn man nicht zusammenpasst.
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Re: "Kulturelle Identität" - Was steckt dahinter?

Beitrag von Selina »

Laertes hat geschrieben:(25 Nov 2017, 21:44)

Wäre Fakten über andere Länder oder Kulturkreise zu berichten bzw zu vergleichen auch schon menschenfeindlich? Ich denke z. B. an Anzahl der vollstreckten Todesurteile, Anzahl der Nobelpreise, Anzahl der eingereichten und bewilligten Patente, Anzahl der gesperrten Internetseiten, Anzahl und Größe der staatlichen Zensurbehörden, Anzahl der Genitalbeschneidungen an Frauen, Anzahl der Akademikerinnen, Anzahl der wegen ihrer eigenen Vergewaltigung zu Strafen verurteilten Frauen,...
Ja sicher sind das alles Dinge, die ich ebenfalls äußerst kritisch sehe. Dennoch ist der einzelne Mensch, der aus Kriegs- und Krisenregionen fliehen muss, oder der Nachbar mit "fremder" Herkunft, immer der einzelne Mensch, den ich sehe. Egal, welcher Nationalität und welcher Religion. Den behandele ich mit Respekt und nicht von oben herab. Regierungen von unmenschlichen Regimes müssen selbstverständlich auf politischer und diplomatischer Ebene auch kritisiert werden. Was ja auch geschieht. Aber das heißt noch lange nicht für den Einzelnen, mit besserwisserischer und arroganter Geste anderen Menschen zu sagen, wo es langzugehen hat, weil man glaubt, einer überlegenen oder "kultivierteren" Gruppe von Menschen anzugehören. Das ist Herrenmenschentum. Auch wenn das heute alles etwas anders und verschleierter formuliert wird als damals, aber im Grunde ist es genau dasselbe. So etwas habe ich schon immer abgelehnt und werde es bis ans Ende meiner Tage ablehnen.
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Re: "Kulturelle Identität" - Was steckt dahinter?

Beitrag von Bleibtreu »

Gute Guete - nicht schon wieder das FluechtlingsThema. Dafuer gibt es doch nun wirklich genug Straenge. :dead:
• Wer fuer alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein!
https://www.shabak.gov.il/english/Pages/index.html#=1
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Re: "Kulturelle Identität" - Was steckt dahinter?

Beitrag von Selina »

Das Thema meines Beitrages sind nicht vordergründig "die Flüchtlinge", sondern der Umgang miteinander. Und das gehört doch wohl zur diskutierten "kulturellen Identität" mit dazu, so sehr der Begriff auch abzulehnen ist. Es geht um das Sich-als-etwas-Besseres-Fühlen, um dieses Von-oben-Herab.
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Re: "Kulturelle Identität" - Was steckt dahinter?

Beitrag von unity in diversity »

Selina hat geschrieben:(26 Nov 2017, 11:30)

Das Thema meines Beitrages sind nicht vordergründig "die Flüchtlinge", sondern der Umgang miteinander. Und das gehört doch wohl zur diskutierten "kulturellen Identität" mit dazu, so sehr der Begriff auch abzulehnen ist. Es geht um das Sich-als-etwas-Besseres-Fühlen, um dieses Von-oben-Herab.
Menschen können leicht miteinander in Kontakt kommen.
Aber von Mensch zu Religiot gesprochen, gestaltet es sich schon schwieriger.
Genauso, von Mensch zu Ideologe.
Zuletzt geändert von unity in diversity am So 26. Nov 2017, 11:43, insgesamt 1-mal geändert.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
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Re: "Kulturelle Identität" - Was steckt dahinter?

Beitrag von Billie Holiday »

Selina hat geschrieben:(26 Nov 2017, 11:30)

Das Thema meines Beitrages sind nicht vordergründig "die Flüchtlinge", sondern der Umgang miteinander. Und das gehört doch wohl zur diskutierten "kulturellen Identität" mit dazu, so sehr der Begriff auch abzulehnen ist. Es geht um das Sich-als-etwas-Besseres-Fühlen, um dieses Von-oben-Herab.
Wer fühlt sich denn als etwas besseres?
Wenn Männer sich als etwas besseres fühlen als Frauen? Wird eigentlich nur beim weißen westlichen Mann kritisiert.
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Re: "Kulturelle Identität" - Was steckt dahinter?

Beitrag von Sextus Ironicus »

Billie Holiday hat geschrieben:(26 Nov 2017, 10:32)

Ich wollte es nur freundlicher formulieren. Auf den Kopf haue ich niemandem, lasse mir nur keine Akzeptanz und Begeisterung für mir fremde Kulturen von anderen aufdiktieren. Was ich selbst als positiv und bereichernd empfinde, akzeptiere ich und freue mich über die Impulse.... was ich selbst nicht als positiv empfinde, toleriere ich höchstens, weil ich es muß. :)
Ja, ich wollte nur explizit betonen, dass ich niemandem das Recht einräumen möchte, persönliche Abgrenzungen zu verbieten. Und die Kopfnuss war natürlich Ironie, es ist ein Zitat aus "Monsieur Claude und seine Töchter". Der Vater aus der Elfenbeinlüste hat das immer als Drohung ausgestoßen.
… habe ich mich sorgsam bemüht, menschliche Tätigkeiten nicht zu verlachen, nicht zu beklagen und auch nicht zu verdammen, sondern zu begreifen. (Spinoza)
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Re: "Kulturelle Identität" - Was steckt dahinter?

Beitrag von Selina »

unity in diversity hat geschrieben:(26 Nov 2017, 11:36)

Menschen können leicht miteinander in Kontakt kommen.
Aber von Mensch zu Religiot gesprochen, gestaltet es sich schon schwieriger.
Genauso, von Mensch zu Ideologe.
Ja, aber Mensch und Ideologie treffen sich ja nicht. Immer nur Mensch und Mensch ;)
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Re: "Kulturelle Identität" - Was steckt dahinter?

Beitrag von Billie Holiday »

Selina hat geschrieben:(26 Nov 2017, 11:44)

Ja, aber Mensch und Ideologie treffen sich ja nicht. Immer nur Mensch und Mensch ;)
Anus Amri war ein Mensch, seine Opfer hätten gut auf ein Treffen mit ihm verzichten können.
Ebenso die Opfer von Breyvik. Manchmal treffen Menschen auf Ideologien und dann geht es nicht gut aus.
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Re: "Kulturelle Identität" - Was steckt dahinter?

Beitrag von unity in diversity »

Selina hat geschrieben:(26 Nov 2017, 11:44)

Ja, aber Mensch und Ideologie treffen sich ja nicht. Immer nur Mensch und Mensch ;)
Ein Satz, dessen 2. Teil mit "aber" beginnt, setzt den ersten Teil außer Kraft.
Auch das ist Kultur.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
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Re: "Kulturelle Identität" - Was steckt dahinter?

Beitrag von Selina »

Billie Holiday hat geschrieben:(26 Nov 2017, 11:48)

Anus Amri war ein Mensch, seine Opfer hätten gut auf ein Treffen mit ihm verzichten können.
Ebenso die Opfer von Breyvik. Manchmal treffen Menschen auf Ideologien und dann geht es nicht gut aus.
Das stimmt. Aber das berechtigt trotzdem niemanden, den nächsten Ausländer (etwa aus derselben Region, woher Amri stammt), dem man begegnet, nun gleich mit pauschal zu verurteilen.
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Re: "Kulturelle Identität" - Was steckt dahinter?

Beitrag von Billie Holiday »

Selina hat geschrieben:(26 Nov 2017, 11:52)

Das stimmt. Aber das berechtigt trotzdem niemanden, den nächsten Ausländer (etwa aus derselben Region, woher Amri stammt), dem man begegnet, nun gleich mit pauschal zu verurteilen.
Tut das wer, außer rechtsextremen Dumpfbacken?
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Re: "Kulturelle Identität" - Was steckt dahinter?

Beitrag von Sextus Ironicus »

Billie Holiday hat geschrieben:(26 Nov 2017, 11:54)

Tut das wer, außer rechtsextremen Dumpfbacken?
Natürlich, diejenigen, die diesen Strohmann kreieren.
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Re: "Kulturelle Identität" - Was steckt dahinter?

Beitrag von Selina »

Es geht weder um irgendeine "kulturelle Identität" oder gar eine "deutsche Identität", sondern schlicht um die "Identität Mensch", wie hier ein User sinngemäß sagte. Falls man überhaupt von "Identität" in diesem Zusammenhang sprechen sollte.
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Re: "Kulturelle Identität" - Was steckt dahinter?

Beitrag von Sextus Ironicus »

Dann sollte man doch die Forumsleitung bitten, den Threadtitel zu ändern.
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Re: "Kulturelle Identität" - Was steckt dahinter?

Beitrag von Selina »

Sextus Ironicus hat geschrieben:(26 Nov 2017, 12:08)

Dann sollte man doch die Forumsleitung bitten, den Threadtitel zu ändern.
Nö, daher steht der Titel "Kulturelle Identität" ja in Anführung, gefolgt von der Frage, was wohl dahinter steckt. Hab ich schon in vollster Absicht so formuliert. Die Anführungszeichen verdeutlichen die Distanz zum Begriff. Oder auch eine leichte Ironisierung, ganz wie belieben ;)
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Re: "Kulturelle Identität" - Was steckt dahinter?

Beitrag von JFK »

Bleibtreu hat geschrieben:(26 Nov 2017, 11:06)

Nicht ausgrenzen, ich grenze mich ab. Natuerlich grenze ich mich ab, wenn ich mich von einer kranken Scheisse wie......
Deine Tolle und Abgeschottete Gesellschaft in Israel hat auch viel kranke scheisse produziert, vor allem in Bezug auf ihre Minderheiten, und es sieht immernoch komisch aus, mit dem Finger herablassend auf andere Staaten zeigen, aber die eigenen Missstände unter dem Teppich zu kehren, obwohl doch die Weisheit, "vor der eigenen Haustür kehren" Universal gilt, krönung ist auch noch sich bei so einer Nummer, Moralisch überlegen zu fühlen :dead:
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Re: "Kulturelle Identität" - Was steckt dahinter?

Beitrag von Selina »

JFK hat geschrieben:(26 Nov 2017, 12:28)

Deine Tolle und Abgeschottete Gesellschaft in Israel hat auch viel kranke scheisse produziert, vor allem in Bezug auf ihre Minderheiten, und es sieht immernoch komisch aus, mit dem Finger herablassend auf andere Staaten zeigen, aber die eigenen Missstände unter dem Teppich zu kehren, obwohl doch die Weisheit, "vor der eigenen Haustür kehren" Universal gilt, krönung ist auch noch sich bei so einer Nummer, Moralisch überlegen zu fühlen :dead:
Es gibt halt Leute, die brauchen es, immer zu den "Besseren" und "Überlegeneren" zu gehören. Dabei dürfte es keine einzige Nation und keinen einzigen Staat geben, die/der ohne Fehl und Tadel ist ;)
Zuletzt geändert von Selina am So 26. Nov 2017, 12:32, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: "Kulturelle Identität" - Was steckt dahinter?

Beitrag von Bleibtreu »

Ich bekenne mich eindeutig dazu, dass ich mich auf Grund meiner kulturellen Identitaet klar von Allen abgrenze, die mir zutiefst zuwider sind:

http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 5#p4066525
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 0#p4066550

Ein Linker grenzt sich auch von einem Rechten oder Konservativen oder "Neo"Liberalen ab, weil ihm deren kulturelle Identitaeten zuwider sind. Da bestehen offensichtlich nicht die geringsten Probleme, obwohl wir es bei diesen Gruppen ebenfalls mit Individuen/Menschen zu tun haben, die nicht untereinander identisch sind. Genauso nehme ich mir das Recht heraus mich von LinksKnallern, RechtsKnallern und sonstigen Idioten [siehe meine anderen Beitraege] abzugrenzen. Auch bei mir darf sich Mensch/Individuum immer mitgedacht werden.

Sich abzugrenzen bedeutet einen klaren StandPunkt einzunehmen, Stellung zu beziehen - JEDER tut das, wenn auch leider nicht stringent konsequent. DAS ist der einzige Unterschied. :)

Selina hat geschrieben:(26 Nov 2017, 12:25)

Nö, daher steht der Titel "Kulturelle Identität" ja in Anführung, gefolgt von der Frage, was wohl dahinter steckt. Hab ich schon in vollster Absicht so formuliert. Die Anführungszeichen verdeutlichen die Distanz zum Begriff. Oder auch eine leichte Ironisierung, ganz wie belieben ;)
Ich zitiere aus deinem EingangsBeitrag
Selina hat geschrieben:(21 Nov 2017, 15:15)

[...] Und ich möchte gleich von vornherein dazu einladen, das Thema "Kulturelle Identität" - Was steckt dahinter?" gerne von allen Seiten zu beleuchten. Denn hier geht es nicht nur um Definitionen, sondern vor allem auch um Meinungen, Anschauungen, Erfahrungen. [...]
DU wolltest ausdruecklich keinen EinheitsBrei, du bekommst ihn von mir nicht. :p
• Wer fuer alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein!
https://www.shabak.gov.il/english/Pages/index.html#=1
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Re: "Kulturelle Identität" - Was steckt dahinter?

Beitrag von Selina »

Bleibtreu hat geschrieben:(26 Nov 2017, 12:32)

Ich bekenne mich eindeutig dazu, dass ich mich auf Grund meiner kulturellen Identitaet klar von Allen abgrenze, die mir zutiefst zuwider sind:

http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 5#p4066525
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 0#p4066550

Ein Linker grenzt sich auch von einem Rechten oder Konservativen oder "Neo"Liberalen ab, weil ihm deren kulturelle Identitaeten zuwider sind. Da bestehen offensichtlich nicht die geringsten Probleme, obwohl wir es bei diesen Gruppen ebenfalls mit Individuen/Menschen zu tun haben, die nicht untereinander identisch sind. Genauso nehme ich mir das Recht heraus mich von LinksKnallern, RechtsKnallern und sonstigen Idioten [siehe meine anderen Beitraege] abzugrenzen. Auch bei mir darf sich Mensch/Individuum immer mitgedacht werden.

Sich abzugrenzen bedeutet einen klaren StandPunkt einzunehmen, Stellung zu beziehen - JEDER tut das, wenn auch leider nicht stringent konsequent. DAS ist der einzige Unterschied. :)



Ich zitiere aus deinem EingangsBeitrag

DU wolltest ausdruecklich keinen EinheitsBrei, du bekommst ihn von mir nicht. :p
Das ist doch auch ok so.
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Re: "Kulturelle Identität" - Was steckt dahinter?

Beitrag von Bleibtreu »

Selina hat geschrieben:(26 Nov 2017, 12:31)

Es gibt halt Leute, die brauchen es, immer zu den "Besseren" und "Überlegeneren" zu gehören. Dabei dürfte es keine einzige Nation und keinen einzigen Staat geben, die/der ohne Fehl und Tadel ist ;)
WER hat behauptet, es gaebe eine Nation oder einen Staat OHNE Fehl und Tadel? Bitte Beweis dafuer verlinken oder ganz schnell zurueck rudern, wenn du dich hier nicht einer dreisten Luege schuldig machen willst. :)
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Re: "Kulturelle Identität" - Was steckt dahinter?

Beitrag von Selina »

Ich wiederhole nur auch nochmal: Diese kritische Sichtweise auf politische Verhältnisse, die man ablehnt, ist doch in Ordnung. Das hat nur alles nichts mit dem jeweils einzelnen Menschen zu tun, dem man begegnet. Diese Begegnung ist immer individuell und sehr verschiedenartig, egal, aus welchem politischen oder religiösen Umfeld derjenige kommt. Ob man sich verständigen kann, hängt vom Einzelnen und vom Verlauf der Kommunikation ab.
Zuletzt geändert von Selina am So 26. Nov 2017, 12:38, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: "Kulturelle Identität" - Was steckt dahinter?

Beitrag von Chajm »

JFK hat geschrieben:(26 Nov 2017, 12:28)

Deine Tolle und Abgeschottete Gesellschaft in Israel hat auch viel kranke scheisse produziert, vor allem in Bezug auf ihre Minderheiten, und es sieht immernoch komisch aus, mit dem Finger herablassend auf andere Staaten zeigen, aber die eigenen Missstände unter dem Teppich zu kehren, obwohl doch die Weisheit, "vor der eigenen Haustür kehren" Universal gilt, krönung ist auch noch sich bei so einer Nummer, Moralisch überlegen zu fühlen :dead:
Was wissen Sie ueber Minderheiten in Israel?
Und im Uebrigen grenzt sich Bleibtreu als Person/Mensch ab und nicht Bleibtreu als Juedin!
Aber entlarvend und erbaermlich zugleich, dass Sie dem pawlowschen Reflex folgend automatisch die Userin als Juedin fuer Israels Politik in Sippenhaft nehmen - in gebildeten Kreisen gibt es dafuer einen klaren begriff!
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Re: "Kulturelle Identität" - Was steckt dahinter?

Beitrag von Selina »

Hier hat niemand jemanden "als Jüdin für Israels Politik in Sippenhaft" genommen. So ein Unfug.
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Re: "Kulturelle Identität" - Was steckt dahinter?

Beitrag von Dark Angel »

Selina hat geschrieben:(26 Nov 2017, 12:25)

Nö, daher steht der Titel "Kulturelle Identität" ja in Anführung, gefolgt von der Frage, was wohl dahinter steckt. Hab ich schon in vollster Absicht so formuliert. Die Anführungszeichen verdeutlichen die Distanz zum Begriff. Oder auch eine leichte Ironisierung, ganz wie belieben ;)
DU darfst kulturelle Identität gerne für dich ablehnen und/oder deren Vorhandensein negieren. Das bedeutet allerdings noch lange nicht, dass die auch die Deutungshoheit zukommt und DU im Besitz einer absoluten Wahrheit bist, was kulturelle Identität ist und dass diese grundsätzlich negativ zu konnotieren ist. ==> siehe Link (und Zitat) zur Habilitation von Arnd Uhle zum Thema kulturelle Identität.
Dir geht es mitnichten darum, zu ergründen, was hinter dem Begriff kulturelle Identität steht bzw was kulturelle Identität ist, sondern nur darum, den Begriff als solchen zu diffamieren und Menschen, die sich zu einer kulturellen Identität bekennen zu denunzieren.
Wäre es anders, würdest du dich inhaltlich mit Argumenten/Aussagen, die deiner Weltsicht widersprechen auch auseinander setzten.
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Re: "Kulturelle Identität" - Was steckt dahinter?

Beitrag von Selina »

Dark Angel hat geschrieben:(26 Nov 2017, 12:40)

DU darfst kulturelle Identität gerne für dich ablehnen und/oder deren Vorhandensein negieren. Das bedeutet allerdings noch lange nicht, dass die auch die Deutungshoheit zukommt und DU im Besitz einer absoluten Wahrheit bist, was kulturelle Identität ist und dass diese grundsätzlich negativ zu konnotieren ist. ==> siehe Link (und Zitat) zur Habilitation von Arnd Uhle zum Thema kulturelle Identität.
Dir geht es mitnichten darum, zu ergründen, was hinter dem Begriff kulturelle Identität steht bzw was kulturelle Identität ist, sondern nur darum, den Begriff als solchen zu diffamieren und Menschen, die sich zu einer kulturellen Identität bekennen zu denunzieren.
Wäre es anders, würdest du dich inhaltlich mit Argumenten/Aussagen, die deiner Weltsicht widersprechen auch auseinander setzten.
Das ist auch eine sehr bekannte Diktion :D Und im Übrigen solltest du mal die Platte wechseln. Die hat nen Sprung. Das Ganze wird auch nicht durch mehrfache Wiederholung wahrer. Ich hab weiter oben und auch bei vielen anderen Gelegenheiten x-mal genau erklärt, warum ich den Begriff "kulturelle Identität" für ein Konstrukt der Neuen Rechten halte. Mehr gibts dazu eigentlich nicht zu sagen.
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Re: "Kulturelle Identität" - Was steckt dahinter?

Beitrag von Chajm »

Selina hat geschrieben:(26 Nov 2017, 12:39)

Hier hat niemand jemanden "als Jüdin für Israels Politik in Sippenhaft" genommen. So ein Unfug.
Und der naechste/die naechste mit dem Pawlow-Reflex!
Ich hatte Sie nicht angesprochen - aber es ebenso entlarvend fuer Sie, dass ausgerechnet Sie einem User/einer Userin beispringen, die in diversen Unterforen seinen/ihren Standpunkt zu Israel und/oder Juden im Allgemeinen und Besonderen zum Ausdruck gebracht hat!
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Re: "Kulturelle Identität" - Was steckt dahinter?

Beitrag von Billie Holiday »

Selina hat geschrieben:(26 Nov 2017, 12:44)

Das ist auch eine sehr bekannte Diktion :D Und im Übrigen solltest du mal die Platte wechseln. Die hat nen Sprung. Das Ganze wird auch nicht durch mehrfache Wiederholung wahrer. Ich hab weiter oben und auch bei vielen anderen Gelegenheiten x-mal genau erklärt, warum ich den Begriff "kulturelle Identität" für ein Konstrukt der Neuen Rechten halte. Mehr gibts dazu eigentlich nicht zu sagen.
Was ist eigentlich ein Inuit, der sich zu einer kulturellen Identität bekennt, ein neuer Rechter? :?:
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Re: "Kulturelle Identität" - Was steckt dahinter?

Beitrag von Selina »

Chajm hat geschrieben:(26 Nov 2017, 12:46)

Und der naechste/die naechste mit dem Pawlow-Reflex!
Ich hatte Sie nicht angesprochen - aber es ebenso entlarvend fuer Sie, dass ausgerechnet Sie einem User/einer Userin beispringen, die in diversen Unterforen seinen/ihren Standpunkt zu Israel und/oder Juden im Allgemeinen und Besonderen zum Ausdruck gebracht hat!
Aber bitte machen Sie jetzt nicht noch eine Antisemitin aus mir. Ich bin weiß Gott alles andere als das.
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