Selina hat geschrieben:(19 Nov 2017, 22:56)
Ob warum oder wie oder weshalb und wozu, ist doch völlig schnurz. Fragen sind nun mal bedeutsam für alles, für das Kindsein, das Erwachsenwerden, für das Lernen, den wissenschaftlichen Fortschritt und sogar auch für die Erkenntnisse und möglichen Einsichten in solch einem Forum. Die Betonung liegt auf dem Fragen. Und bevor du Fragen an dich mit Gegenfragen beantwortest, Engelchen, denk einmal nach, warum du dir bei solchen vergleichsweise einfachen Fragen so einen Knoten ins Knie machst. Bleib doch mal locker und sag uns, warum du so furchtbar gerne über Kultur redest, über eine Kultur, die alles umfasst und über allem steht.
Warum-Fragen sind eben
keine einfachen Fragen, weil es eben keine einfachen, eindeutigen Antworten gibt. Es gibt nur Weil-Antworten (Begründungen), die neue Fragen nach sich ziehen, die wiederum neue Begründungen fordern - bis in die Unendlichkeit. Was ist daran so schwer zu verstehen?
Ich habe dir gezeigt, dass DEIN Antwort-/Begründungsansatz nur neue Fragen nach dem "Warum" aufwirft.
Du fragst "warum wir über Kultur diskutieren - darüber, was Kultur ist und diese ausmacht".
Ja - warum soll man dieses Thema denn NICHT diskutieren?
Diese Frage kannst du genau so wenig beantworten, kannst genauso wenig bergründen "warum nicht", wie ich die Frage nach dem "warum diskutieren?" beantworten kann - ohne, dass sich weitere "Warum-Fragen" ergeben.
Für dich ist schon negativ konnotiert, wenn es Menschen/Gruppen von Menschen gibt, die sich mit der Kultur, in die sie hinein geboren wurden, durch die sie geprägt wurden, identifizieren und diese Kultur schützen und bewahren wollen.
Du fragst nach dem "Warum" das so ist, willst eine Begründung dafür haben, verweigerst dich aber gleichzeitig der Gegenfrage "warum nicht?"
Du willst gar keine Antworten, du willst nur
Begründungen für ganz bestimmte Handlungen haben.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.
Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen