Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Moderator: Moderatoren Forum 1

Benutzeravatar
firlefanz11
Beiträge: 15252
Registriert: Mo 10. Sep 2012, 13:18

Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von firlefanz11 »

Adam Smith hat geschrieben:(02 Nov 2017, 15:03)

Dieser Wert könnte bald erreicht sein.
Aktuell ist er schon knapp drunter. Interessant wirds wenn er Montag immer noch signifikant drunter ist so um die 295 z. B.... Dann wäre das prognostizierte Abwärtsziel bei 240... Sollte die EMA200 Linie südwärts gekreuzt werden womöglich sogar bis 180...
Bis dato ist der Wert ja seitwärts zw. 300 u. 400 gependelt aber nach den enttäuschenden Zahlen u. den aktuellen Problemen mit der Fertigung der Model3 Reihe scheinen die Anleger nun doch langsam die Geduld zu verlieren...
Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
Adam Smith
Beiträge: 38094
Registriert: Mi 18. Jan 2012, 21:57

Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von Adam Smith »

firlefanz11 hat geschrieben:(03 Nov 2017, 11:42)

Aktuell ist er schon knapp drunter. Interessant wirds wenn er Montag immer noch signifikant drunter ist so um die 295 z. B.... Dann wäre das prognostizierte Abwärtsziel bei 240... Sollte die EMA200 Linie südwärts gekreuzt werden womöglich sogar bis 180...
Bis dato ist der Wert ja seitwärts zw. 300 u. 400 gependelt aber nach den enttäuschenden Zahlen u. den aktuellen Problemen mit der Fertigung der Model3 Reihe scheinen die Anleger nun doch langsam die Geduld zu verlieren...
Im Moment benötigt Tesla jeden Monat 200 Millionen US-Dollar von den Kapitalmärkten um die Ausgaben zu finanzieren. Und die müssen einen finden der ihnen das gibt.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
Benutzeravatar
Alter Stubentiger
Beiträge: 5419
Registriert: Fr 6. Jan 2012, 08:20
user title: Sozialdemokrat

Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von Alter Stubentiger »

Adam Smith hat geschrieben:(03 Nov 2017, 10:18)

Es wäre schön, wenn in ganz Europa überall Hochgeschwindigkeitszüge fahren würden. Das ist machbar und bringt enorme Vorteile mit sich. Ein Hochgeschwindigkeitszug hält an mehr Orten als ein Flugzeug und braucht nur preiswerter sein. Ein Hyperloop muss jetzt auch preiswerter als ein Flugzeug sein.

Wie denn? Um den Hyperloop in die bestehende Infrastruktur zu integrieren braucht man spezielle Bahnhöfe, Tunnel, Brücken und jede Menge Grundstücke für die Trassen. Es ist nicht so einfach wie bei der Einführung des Automobils wo man erstmal die bestehenden Straßen genutzt hat und erst später alles für die Autos umgebaut hat.
Niemand hat vor eine Mauer zu errichten (Walter Ulbricht)
...und die Mauer wird noch in 50 oder 100 Jahren stehen (Erich Honecker)
Benutzeravatar
Alter Stubentiger
Beiträge: 5419
Registriert: Fr 6. Jan 2012, 08:20
user title: Sozialdemokrat

Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von Alter Stubentiger »

frems hat geschrieben:(03 Nov 2017, 09:57)

Das Problem der Technikhasser, Fortschrittsfeinde und Zukunftsgegner ist ja, dass sie das Unbekannte, Fremde, Neue erst einmal reflexartig ablehnen und danach schauen, welche Gründe ihnen einfallen könnten; mit viel Phantasie. Sehr leicht gestrickte Geister. Der "Vergleich" übersieht nämlich, dass in diesem Falle eine andere Nische bedient werden soll. Aber klar, in China hat man schlecht geplant (u.a. beim Beton) und deshalb wird es niemals Innovationen nach dem eigenen 30. Lebensjahr auf der Erde geben dürfen. :D

Bei Virgin Hyperloop One ist man zuversichtlich, 2019 mit dem Bau der ersten Strecke der eigenen Transporttechnik beginnen zu können. Das erklärte der CEO des Unternehmens, Rob Lloyd gegenüber der Zeitung The National aus Abu Dhabi. Wo diese erste Strecke entstehen könnte, könne er noch nicht sagen, ergänzte er. Aber es gebe Gespräche "in Nordeuropa, den Vereinigten Arabischen Emiraten und den USA".
https://www.heise.de/newsticker/meldung ... 76793.html

(trattrige Bedenkträger in 3, 2, 1 ...)
Ein Touretteanfall wird dir nicht helfen meine stringente Argumentation zu widerlegen. Für den Hyperloop besteht nicht der Hauch einer Chance. Und Elon Musk zieht Leuten die wie du denken das Geld aus der Tasche. Nicht mir.
Niemand hat vor eine Mauer zu errichten (Walter Ulbricht)
...und die Mauer wird noch in 50 oder 100 Jahren stehen (Erich Honecker)
Benutzeravatar
frems
Beiträge: 47102
Registriert: Sa 4. Apr 2009, 14:43
user title: Hochenergetisch
Wohnort: Hamburg, Europa

Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von frems »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(03 Nov 2017, 16:07)

Ein Touretteanfall wird dir nicht helfen meine stringente Argumentation zu widerlegen. Für den Hyperloop besteht nicht der Hauch einer Chance. Und Elon Musk zieht Leuten die wie du denken das Geld aus der Tasche. Nicht mir.
Die stringente Argumentation besteht also daraus, dass deutsche Wirtschaftspolitiker gegen eine Magnetschwebebahn waren und deshalb ein völlig anderes System nirgends auf dem Planeten gebaut werden könne. Blöderweise ist Elon Musk beim Hyperloop gar nicht für Planung, Bau und Betrieb des Verkehrssystems zuständig. Aber wen interessieren solche Details, wenn es nur um Feindbilder geht? Ebendt.
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
Benutzeravatar
Alter Stubentiger
Beiträge: 5419
Registriert: Fr 6. Jan 2012, 08:20
user title: Sozialdemokrat

Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von Alter Stubentiger »

frems hat geschrieben:(03 Nov 2017, 16:54)

Die stringente Argumentation besteht also daraus, dass deutsche Wirtschaftspolitiker gegen eine Magnetschwebebahn waren und deshalb ein völlig anderes System nirgends auf dem Planeten gebaut werden könne. Blöderweise ist Elon Musk beim Hyperloop gar nicht für Planung, Bau und Betrieb des Verkehrssystems zuständig. Aber wen interessieren solche Details, wenn es nur um Feindbilder geht? Ebendt.
Tja das klingt nun aber doch sehr nach Realitätsverlust. Deutsche Politiker haben das Projekt über lange Zeit hinweg finanziert und Edmund Stoiber hat am Ende auch nochmal versucht das Projekt zu retten. Nutzte alles nichts. Da sind einfach nur Milliarden an Steuergeldern verbrannt worden. Hier war der Geldgeber der Staat. Musk ist moderner. Er melkt technikaffine Investoren. Aber ich bin mir ziemlich sicher das auch bei Musk am Ende einfach nur Geld verbrannt wird.

Hier der letzte Transrapid-Retter im O-Ton:
[youtube]<div style="position:relative;height:0;padding-bottom:56.21%"><iframe src="https://www.youtube.com/embed/f7TboWvVERU?ecver=2" style="position:absolute;width:100%;height:100%;left:0" width="641" height="360" frameborder="0" gesture="media" allowfullscreen></iframe></div>[/youtube]
Niemand hat vor eine Mauer zu errichten (Walter Ulbricht)
...und die Mauer wird noch in 50 oder 100 Jahren stehen (Erich Honecker)
Benutzeravatar
frems
Beiträge: 47102
Registriert: Sa 4. Apr 2009, 14:43
user title: Hochenergetisch
Wohnort: Hamburg, Europa

Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von frems »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(03 Nov 2017, 17:46)

Tja das klingt nun aber doch sehr nach Realitätsverlust. Deutsche Politiker haben das Projekt über lange Zeit hinweg finanziert und Edmund Stoiber hat am Ende auch nochmal versucht das Projekt zu retten. Nutzte alles nichts. Da sind einfach nur Milliarden an Steuergeldern verbrannt worden. Hier war der Geldgeber der Staat. Musk ist moderner. Er melkt technikaffine Investoren. Aber ich bin mir ziemlich sicher das auch bei Musk am Ende einfach nur Geld verbrannt wird.

Hier der letzte Transrapid-Retter im O-Ton:
[youtube][/youtube]
Um sich sicher zu sein, wäre es schon gut, stichhaltige Argumente zu haben und nicht nur typisch deutsche Missgunst, Bedenkträgerei und Schadenfreude. Die Maglev in Japan funktioniert übrigens gut, sodass neue Relationen schon geplant und teilweise gebaut werden. Aber auch da gilt: das ist ein anderes System. Mit Deiner Technologieangst kann ich auch sagen, dass das Pferd als Verkehrsmittel funktioniert und deshalb alle Systeme der Zukunft funktionieren werden. Wäre bloß genau so unqualifiziert. Oder dass es für Flugzeuge keinen Bedarf gibt, weil irgendwo eine Betonwand eines chinesischen Airports wegbröckelt. :s
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
Benutzeravatar
Alter Stubentiger
Beiträge: 5419
Registriert: Fr 6. Jan 2012, 08:20
user title: Sozialdemokrat

Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von Alter Stubentiger »

frems hat geschrieben:(03 Nov 2017, 17:50)

Um sich sicher zu sein, wäre es schon gut, stichhaltige Argumente zu haben und nicht nur typisch deutsche Missgunst, Bedenkträgerei und Schadenfreude. Die Maglev in Japan funktioniert übrigens gut, sodass neue Relationen schon geplant und teilweise gebaut werden. Aber auch da gilt: das ist ein anderes System. Mit Deiner Technologieangst kann ich auch sagen, dass das Pferd als Verkehrsmittel funktioniert und deshalb alle Systeme der Zukunft funktionieren werden. Wäre bloß genau so unqualifiziert. Oder dass es für Flugzeuge keinen Bedarf gibt, weil irgendwo eine Betonwand eines chinesischen Airports wegbröckelt. :s
Ich habe keine Technologieangst. Ich sehe nur was was werden kann und was nicht. Und Elon Musk macht einen Haufen Dinge die mit gewaltigen Fragezeichen behaftet sind. Und ich bitte dich auch mal zu bedenken das viele Technologien die bejubelt wurden sang und klaglos in der Rumpelkammer der Geschichte verrotten. Und es lag an den Problemen dieser Technologien und nicht an den Umständen. Wenn etwas so gut das man damit Geld verdienen kann setzt es sich auch durch. Und beim Transrapid, Laser TV, schnellem Brüter oder Cargolifter war dies nicht so. Beim PC, Solarenergie oder der Windenergie hatte ich nicht geringsten Zweifel das diese Dinge sich durchsetzen würden. Und so kam es auch.

Und ich bin so technikfeindlich das ich mir bis zum heutigen Tag meine PC`s selber zusammenbaue. Das nur am Rande.
Niemand hat vor eine Mauer zu errichten (Walter Ulbricht)
...und die Mauer wird noch in 50 oder 100 Jahren stehen (Erich Honecker)
Benutzeravatar
frems
Beiträge: 47102
Registriert: Sa 4. Apr 2009, 14:43
user title: Hochenergetisch
Wohnort: Hamburg, Europa

Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von frems »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(03 Nov 2017, 18:02)

Ich habe keine Technologieangst. Ich sehe nur was was werden kann und was nicht. Und Elon Musk macht einen Haufen Dinge die mit gewaltigen Fragezeichen behaftet sind. Und ich bitte dich auch mal zu bedenken das viele Technologien die bejubelt wurden sang und klaglos in der Rumpelkammer der Geschichte verrotten. Und es lag an den Problemen dieser Technologien und nicht an den Umständen. Wenn etwas so gut das man damit Geld verdienen kann setzt es sich auch durch. Und beim Transrapid, Laser TV, schnellem Brüter oder Cargolifter war dies nicht so. Beim PC, Solarenergie oder der Windenergie hatte ich nicht geringsten Zweifel das diese Dinge sich durchsetzen würden. Und so kam es auch.

Und ich bin so technikfeindlich das ich mir bis zum heutigen Tag meine PC`s selber zusammenbaue. Das nur am Rande.
Okay, Du weißt es also besser als alle Leute vom Fach, die daran arbeiten. Die Nennung des Transrapids in Deutschland war ja schon ziemlich daneben, aber nun noch Kraftwerke oder Laser TV, da fehlen einem die Worte. Gerade ersteres ist ein Paradebeispiel für die politischen Umstände, nicht die Funktionalität an sich, da es sich um eine hoheitliche Aufgabe dreht.
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
Benutzeravatar
Alter Stubentiger
Beiträge: 5419
Registriert: Fr 6. Jan 2012, 08:20
user title: Sozialdemokrat

Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von Alter Stubentiger »

frems hat geschrieben:(03 Nov 2017, 18:10)

Okay, Du weißt es also besser als alle Leute vom Fach, die daran arbeiten. Die Nennung des Transrapids in Deutschland war ja schon ziemlich daneben, aber nun noch Kraftwerke oder Laser TV, da fehlen einem die Worte. Gerade ersteres ist ein Paradebeispiel für die politischen Umstände, nicht die Funktionalität an sich, da es sich um eine hoheitliche Aufgabe dreht.
Ich denke das Probleme der Leute vom Fach ist daß sie einfach zu sehr in die Technik verliebt sind und Probleme einfach nicht sehen wollen. Und der Transrapid rechnet sich einfach nicht und Trassen wären kaum durchsetzbar gewesen. Wer will schon eine Trasse mit einer so lauten Bahn neben seinem Eigenheim. Da fallen ja die Tauben tot vom Dach vor Schreck.

Aber du willst solche Dinge nicht sehen. Du bist der lebende Beweis für meine Analyse.
Niemand hat vor eine Mauer zu errichten (Walter Ulbricht)
...und die Mauer wird noch in 50 oder 100 Jahren stehen (Erich Honecker)
Benutzeravatar
frems
Beiträge: 47102
Registriert: Sa 4. Apr 2009, 14:43
user title: Hochenergetisch
Wohnort: Hamburg, Europa

Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von frems »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(03 Nov 2017, 19:11)

Ich denke das Probleme der Leute vom Fach ist daß sie einfach zu sehr in die Technik verliebt sind und Probleme einfach nicht sehen wollen. Und der Transrapid rechnet sich einfach nicht und Trassen wären kaum durchsetzbar gewesen. Wer will schon eine Trasse mit einer so lauten Bahn neben seinem Eigenheim. Da fallen ja die Tauben tot vom Dach vor Schreck.

Aber du willst solche Dinge nicht sehen. Du bist der lebende Beweis für meine Analyse.
Du scheinst nicht wirklich mitzudenken. Der Transrapid hat im Gegensatz zum Zug, für den sich die Politik entschied, keine Rollgeräusche. Der ist bei 470 km/h leiser als ein ICE mit 300. Zudem sind die Nimbys an der Trasse als Kunden völlig unerheblich und sagen nichts über den Bedarf. Aber damit bestätigst Du mich ja wieder: erst einmal alles verteufeln und danach schauen, was für abenteuerliche, unqualifizierte "Argumente" man in den Ring werfen kann. Eine Analyse und Bewertung des jeweiligen Verkehrssystems fehlt in allen Ansätzen. Nunja, man kennt's. Da kann man wirklich froh sein, dass zumindest Bahn und Flugzeug schon erfunden sind. Sonst hätten Leute Deines Schlags auch wieder abenteuerliche Ideen. Aber schon klar, dass Du erfolgreiche Maglev-Systeme mit aller kognitiver Gewalt ausblendest, weil Scheinkorrelationen mit Einzelbeispielen absoluter Quark sind. Ganz zu schweigen davon, dass sie mit Hyperloop nichts zu tun haben. Aber müssen jene, die mit ihrer Glaskugel weit in die Zukunft schauen können, nicht erkennen können. Ein verkehrliches Argumente dürfte dann wohl auch nicht mehr kommen.
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
Benutzeravatar
jack000
Vorstand
Beiträge: 41596
Registriert: So 1. Jun 2008, 18:21
Wohnort: Stuttgart

Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von jack000 »

Generell kann es weltweit schon Strecken geben wo ein Hyperloop (Wenn er denn fertig entwickelt ist und zuverlässig läuft). Aber in Europa sehe ich da nichts und in Deutschland ist die Sache so oder so chancenlos.
=> Ich verfolge die Reaktivierung der Bahnstrecke Weil der Stadt - Calw und wenn man sieht was da schon los ist, ist es ausgeschlossen das jemand eine neue Röhre über einen größeren Streckenabschnitt baut.
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
Benutzeravatar
frems
Beiträge: 47102
Registriert: Sa 4. Apr 2009, 14:43
user title: Hochenergetisch
Wohnort: Hamburg, Europa

Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von frems »

jack000 hat geschrieben:(03 Nov 2017, 19:55)

Generell kann es weltweit schon Strecken geben wo ein Hyperloop (Wenn er denn fertig entwickelt ist und zuverlässig läuft). Aber in Europa sehe ich da nichts und in Deutschland ist die Sache so oder so chancenlos.
=> Ich verfolge die Reaktivierung der Bahnstrecke Weil der Stadt - Calw und wenn man sieht was da schon los ist, ist es ausgeschlossen das jemand eine neue Röhre über einen größeren Streckenabschnitt baut.
Warum sollte es ausgeschlossen sein? Also mal abgesehen von den Bedenkträgern, die neben dem Auto keine landseitigen Verkehrssysteme akzeptieren können.
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
SpukhafteFernwirkung
Beiträge: 1017
Registriert: Fr 28. Okt 2016, 20:53

Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von SpukhafteFernwirkung »

frems hat geschrieben:(03 Nov 2017, 20:18)

Warum sollte es ausgeschlossen sein? Also mal abgesehen von den Bedenkträgern, die neben dem Auto keine landseitigen Verkehrssysteme akzeptieren können.
weils in der praxis technisch zu heikel ist und sowieso zu teuer.
nix zu danken. ich helfe gerne...- :p
IT'S A LONG WAY TO THE TOP (IF YOU WANNA ROCK 'N' ROLL) - AC DC!!
Benutzeravatar
frems
Beiträge: 47102
Registriert: Sa 4. Apr 2009, 14:43
user title: Hochenergetisch
Wohnort: Hamburg, Europa

Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von frems »

SpukhafteFernwirkung hat geschrieben:(03 Nov 2017, 20:51)
weils in der praxis technisch zu heikel ist und sowieso zu teuer.
nix zu danken. ich helfe gerne...- :p
Also Rückschritt durch Bedenkträgertum statt Fortschritt durch Technik. Thilo hatte recht. Ich würde trotzdem gerne wissen, ob's dort wieder an Nimbys lag, die sich z.B. vor Schallemissionen fürchten. Gerade für die Leute wäre es ja sehr angenehm, wenn kein Zug an ihrem Haus vorbeidonnert, sondern Röhren auf Betonstützen auf dem Grünstreifen von abgelegenen, bereits lauten Autobahnen gelegt werden und keine zusätzlichen Emissionen produzieren. Aber Du hast wohl nur davor Angst, dass Schwaben von Stuttgart nach München nur noch eine gute Viertelstunde brauchen würden, sodass man problemlos in einer Stadt leben und in der anderen arbeiten kann: https://electrek.files.wordpress.com/20 ... 1600&h=601

Oh, kanntest Du die Strecke nicht als Autofahrer auch ganz gut? :p
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
Benutzeravatar
jack000
Vorstand
Beiträge: 41596
Registriert: So 1. Jun 2008, 18:21
Wohnort: Stuttgart

Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von jack000 »

frems hat geschrieben:(03 Nov 2017, 21:09)Gerade für die Leute wäre es ja sehr angenehm, wenn kein Zug an ihrem Haus vorbeidonnert, sondern Röhren auf Betonstützen auf dem Grünstreifen von abgelegenen, bereits lauten Autobahnen gelegt werden und keine zusätzlichen Emissionen produzieren. Aber Du hast wohl nur davor Angst, dass Schwaben von Stuttgart nach München nur noch eine gute Viertelstunde brauchen würden,
Aber welche Kurvenradien (Die bei dem System wohl auch für oben und unten gelten) kann denn das System vertragen? Aber egal welche es sind => Betonstützen von München nach Stuttgart werden auf keinen Fall möglich sein, dazu sind die Höhenunterschiede in jedem Fall zu extrem.

Natürlich kann das zwischen Hamburg und Berlin oder Hamburg und Bremen anders aussehen. Es reicht ja schon aus, wenn da wo die Stelzen hin sollen irgendwelche wertvollen Insekten wohnen.
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
Benutzeravatar
frems
Beiträge: 47102
Registriert: Sa 4. Apr 2009, 14:43
user title: Hochenergetisch
Wohnort: Hamburg, Europa

Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von frems »

jack000 hat geschrieben:(03 Nov 2017, 21:25)

Aber welche Kurvenradien (Die bei dem System wohl auch für oben und unten gelten) kann denn das System vertragen? Aber egal welche es sind => Betonstützen von München nach Stuttgart werden auf keinen Fall möglich sein, dazu sind die Höhenunterschiede in jedem Fall zu extrem.

Natürlich kann das zwischen Hamburg und Berlin oder Hamburg und Bremen anders aussehen. Es reicht ja schon aus, wenn da wo die Stelzen hin sollen irgendwelche wertvollen Insekten wohnen.
Das sind denn nun die Gründe in Cawl? Und eine Art Hochstraße muss doch keine lineare Gradiente haben. :?
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
Benutzeravatar
jack000
Vorstand
Beiträge: 41596
Registriert: So 1. Jun 2008, 18:21
Wohnort: Stuttgart

Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von jack000 »

frems hat geschrieben:(03 Nov 2017, 21:35)

Das sind denn nun die Gründe in Cawl?
Den fällt alles möglich sein ... und nach Jahren ist sogar eine Lösung in Sicht:
http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhal ... 7d069.html

Und eine Art Hochstraße muss doch keine lineare Gradiente haben. :?
Das nicht, aber warum hat man dass dann nicht auch mit dem ICE gemacht?
1:10 Darstellung:
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/ ... Profil.png
=> Da mit Stelzen drüber?

Dazu trifft man auch bei vermeintlich harmlosen Bauvorhaben auf diese Leute hier (Es ging überhaupt nicht um eine Autobahn):
http://cdn1.stuttgarter-nachrichten.de/ ... alized.jpg

Abgesehen davon wird man dann auch diese Leute hier kennenlernen:
http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhal ... 9ec4c.html

Oder diesen hier:
http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhal ... c0db9.html
(Natürlich würde bei einem Hyperloop kein Dieselruß enstehen aber es könnte sein, das er von seinem Balkon seinen Lieblingsbaum nicht mehr sehen kann)

Ich bin auch eher der Macher als der Skeptiker, aber man muss auch die Realitäten sehen. M.E. sind die ICE-Strecke Nürnberg-Erfurt und die Moselüberquerung (B50) die letzten großen Bauprojekte hier in Deutschland.

Und dann kommt Musk und baut eine Röhre von Stuttgart bis nach München? ... Sorry aber daran glaube ich im Leben nicht.
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
Benutzeravatar
frems
Beiträge: 47102
Registriert: Sa 4. Apr 2009, 14:43
user title: Hochenergetisch
Wohnort: Hamburg, Europa

Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von frems »

jack000 hat geschrieben:(03 Nov 2017, 22:08)

Das nicht, aber warum hat man dass dann nicht auch mit dem ICE gemacht?
Der ICE ist in dem Falle ziemlich leistungsschwach. Aus dem selben Grund hat man ihn z.B. auf Teneriffa verworfen und sich für den Transrapid entschieden. Letzterer schafft durch seine Antriebstechnologie eine viel stärkere Steigung, was dazu geführt hat, dass man auf Tunnel verzichten konnte, wodurch der Bau wiederum günstiger wurde (obwohl auf grader Strecke eine ICE-Lösung wirtschaftlicher wäre, aber das war ja nicht gegeben).
1:10 Darstellung:
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/ ... Profil.png
=> Da mit Stelzen drüber?
Drüber, dran vorbei oder einmal durch. The Boring Compandy macht das schon. Und wenn die Fahrt 18 statt 17 Minuten dauert und dafür zusätzliche Kosten vermeidet, ist das wohl auch kein Weltuntergang. Was man mit dem Auto schafft, kriegen solche Systeme spielend hin... wenn man will. Geht's nur darum, dass eine "neue Röhre" etwas NEUES ist und deshalb sofort abzulehnen ist... tjoa, dann halt nicht. Ich glaube an das Pferd.
Dazu trifft man auch bei vermeintlich harmlosen Bauvorhaben auf diese Leute hier (Es ging überhaupt nicht um eine Autobahn):
http://cdn1.stuttgarter-nachrichten.de/ ... alized.jpg

Abgesehen davon wird man dann auch diese Leute hier kennenlernen:
http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhal ... 9ec4c.html

Oder diesen hier:
http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhal ... c0db9.html
(Natürlich würde bei einem Hyperloop kein Dieselruß enstehen aber es könnte sein, das er von seinem Balkon seinen Lieblingsbaum nicht mehr sehen kann)
Joa, Rentner, die noch eine Mission im Leben brauchen. Das sieht im Norden nicht anders aus. Hast ja vielleicht das Portrait im SPIEGEL-Artikel zur Verlegung des Altonaer Fernbahnhofs gesehen.
Ich bin auch eher der Macher als der Skeptiker, aber man muss auch die Realitäten sehen. M.E. sind die ICE-Strecke Nürnberg-Erfurt und die Moselüberquerung (B50) die letzten großen Bauprojekte hier in Deutschland.

Und dann kommt Musk und baut eine Röhre von Stuttgart bis nach München? ... Sorry aber daran glaube ich im Leben nicht.
Nicht Musk. Von ihm kam nur die Idee. Die dortigen Vorschläge kamen von Virgin Hyperloop One. Die Virgin-Gruppe ist in vielen Bereichen des Verkehrs- und Transportwesens erfolgreich unterwegs: https://de.wikipedia.org/wiki/Virgin_Gr ... rgin_Group und arbeiten u.a. mit der Deutschen Bahn an solchen Vorhaben auf internationaler Ebene. Ob das gut oder schlecht ist, sei jetzt mal nicht kommentiert. Aber es gibt natürlich weitere Firmen, z.B. Hyperloop Transportation Technologies.
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
Benutzeravatar
jack000
Vorstand
Beiträge: 41596
Registriert: So 1. Jun 2008, 18:21
Wohnort: Stuttgart

Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von jack000 »

frems hat geschrieben:(03 Nov 2017, 22:22)Joa, Rentner, die noch eine Mission im Leben brauchen. Das sieht im Norden nicht anders aus. Hast ja vielleicht das Portrait im SPIEGEL-Artikel zur Verlegung des Altonaer Fernbahnhofs gesehen.
Du solltest da Süddeutschland nicht unterschätzen:

Nicht Musk. Von ihm kam nur die Idee. Die dortigen Vorschläge kamen von Virgin Hyperloop One. Die Virgin-Gruppe ist in vielen Bereichen des Verkehrs- und Transportwesens erfolgreich unterwegs: https://de.wikipedia.org/wiki/Virgin_Gr ... rgin_Group und arbeiten u.a. mit der Deutschen Bahn an solchen Vorhaben auf internationaler Ebene. Ob das gut oder schlecht ist, sei jetzt mal nicht kommentiert. Aber es gibt natürlich weitere Firmen, z.B. Hyperloop Transportation Technologies.
Es ist doch egal of Raider nun Twix heißt, die Probleme sind immer die gleichen ...
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
SpukhafteFernwirkung
Beiträge: 1017
Registriert: Fr 28. Okt 2016, 20:53

Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von SpukhafteFernwirkung »

frems hat geschrieben:(03 Nov 2017, 21:09)

Also Rückschritt durch Bedenkträgertum statt Fortschritt durch Technik. Thilo hatte recht. Ich würde trotzdem gerne wissen, ob's dort wieder an Nimbys lag, die sich z.B. vor Schallemissionen fürchten. Gerade für die Leute wäre es ja sehr angenehm, wenn kein Zug an ihrem Haus vorbeidonnert, sondern Röhren auf Betonstützen auf dem Grünstreifen von abgelegenen, bereits lauten Autobahnen gelegt werden und keine zusätzlichen Emissionen produzieren. Aber Du hast wohl nur davor Angst, dass Schwaben von Stuttgart nach München nur noch eine gute Viertelstunde brauchen würden, sodass man problemlos in einer Stadt leben und in der anderen arbeiten kann: https://electrek.files.wordpress.com/20 ... 1600&h=601

Oh, kanntest Du die Strecke nicht als Autofahrer auch ganz gut? :p
frems, du machst mich fertig. heute nacht träume ich sicher wieder schlecht wegen dir.
in einem land, in dem die bahn ständig negativpreise bei pünktlichkeit, service und technik erhält, willst du so eine komplizierte technik einführen? wer soll denn das beherrschen? wer radreifen brechen, neigetechnik blockieren und klimaanlagen ausfallen lässt, ist wohl kaum dazu geeignet.
weiter kriegt es unser schönes land ned mal hin autobahnen kostendeckend zu betreiben, das sollte eine der einfacheren aufgaben im verkehrswesen sein...- :p
IT'S A LONG WAY TO THE TOP (IF YOU WANNA ROCK 'N' ROLL) - AC DC!!
Benutzeravatar
frems
Beiträge: 47102
Registriert: Sa 4. Apr 2009, 14:43
user title: Hochenergetisch
Wohnort: Hamburg, Europa

Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von frems »

SpukhafteFernwirkung hat geschrieben:(04 Nov 2017, 00:49)

frems, du machst mich fertig. heute nacht träume ich sicher wieder schlecht wegen dir.
in einem land, in dem die bahn ständig negativpreise bei pünktlichkeit, service und technik erhält, willst du so eine komplizierte technik einführen? wer soll denn das beherrschen? wer radreifen brechen, neigetechnik blockieren und klimaanlagen ausfallen lässt, ist wohl kaum dazu geeignet.
weiter kriegt es unser schönes land ned mal hin autobahnen kostendeckend zu betreiben, das sollte eine der einfacheren aufgaben im verkehrswesen sein...- :p
In Deutschland ist es ja nicht gewollt, die Verkehrswege kostendeckend zu betreiben. Da muss die Gesellschaft viel Geld reinbuttern. Das Problem mit der Bahn ist ja nicht Deutschland, sondern eben die Bahn. Etwas Druck kann nicht schaden. Die Fernbusse haben ja auch einige gute Bahnangebote hervorgerufen. Zudem: ich will's nicht einführen. Da plagt man sich viele Jahre mit alten Stubentigern herum, während man anderswo schon fünf Relationen realisiert hätte. Da laufen bei uns aber evtl. andere nette Projekte in einigen Jahren an. Und zu guter Letzt: die Technik ist doch nicht komplizierter als das Eisenbahnwesen. Hast Du heimlich ein paar Bier gekippt und läufst wie der Sinuslauf? Nun denn, gute Nacht. :p
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
Benutzeravatar
imp
Beiträge: 16690
Registriert: Fr 14. Jul 2017, 20:37
user title: Freiheit ist unser Ideal.

Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von imp »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(03 Nov 2017, 17:46)

Tja das klingt nun aber doch sehr nach Realitätsverlust. Deutsche Politiker haben das Projekt über lange Zeit hinweg finanziert und Edmund Stoiber hat am Ende auch nochmal versucht das Projekt zu retten. Nutzte alles nichts. Da sind einfach nur Milliarden an Steuergeldern verbrannt worden. Hier war der Geldgeber der Staat. Musk ist moderner. Er melkt technikaffine Investoren. Aber ich bin mir ziemlich sicher das auch bei Musk am Ende einfach nur Geld verbrannt wird.

Hier der letzte Transrapid-Retter im O-Ton:
[youtube]<div style="position:relative;height:0;padding-bottom:56.21%"><iframe src="https://www.youtube.com/embed/f7TboWvVERU?ecver=2" style="position:absolute;width:100%;height:100%;left:0" width="641" height="360" frameborder="0" gesture="media" allowfullscreen></iframe></div>[/youtube]
Dann gehen Musk und seine Blase eben pleite und General Motors, VW oder Toyota kaufen das Unternehmen samt IP. Davon geht das Elektrofahrzeug nicht weg. Allenfalls Musk und die Träger der bisherigen Finanzierungsrunden bzw Aktienprogramme. Damit kann man arbeiten.
"Don't say words you gonna regret" - Eric Woolfson
immernoch_ratlos
Beiträge: 2344
Registriert: So 10. Apr 2016, 17:59

Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von immernoch_ratlos »

Es ist schon ergreifend mitanzusehen wie sich hier die Hoffnungen, "all das elektrische Zeug möge wieder verschwinden", an die Person und den Unternehmen eines Elon Musk klammern.

Sicher es wäre schade, wenn dieses Unternehmen Schiffbruch erleiden würde. Nur wie Sole.survivor@web.de schon bemerkte - davon geht diese offensichtlich disruptive Entwicklung nicht einfach wieder weg.

Zu sehr sind die aktuelle Mobilität, der offensichtliche Klimawandel, die Bedeutung und "preisgünstige Verfügbarkeit" flüssiger und gasförmiger fossiler Energieträger, die ausgesprochen schädlichen "Nebenwirkungen" fester und flüssiger fossiler Energieträger und nicht zuletzt, mit der immer noch auf hoher Basis (~7,4 Milliarden) mit wenigstens 1,1% anwachsenden Weltbevölkerung verbunden.

Wenn die Veränderungen lediglich Geld kosten - Spekulanten ihr Risikokapital abschreiben müssen - ist sonst garnix passiert. Offensichtlich glauben sehr viele, wenn sich die Quantität von Geld verringert, sei das problematisch. Problematisch ist am Ende nur die Frage, wie viele Ressourcen gehen unwiederbringlich verloren.

Ein Vergleich, der sicher nicht verstanden wird : Was geht verloren, wenn ein Buch mit der Beschreibung von Kohle, Erdöl usw. usf. verbrannt wird ? Nichts, als das Buch. Was darin aufgelistet wurde ist ja DIE Realität. Wer eine Landkarte verändert - verändert der das dort abgebildete Land ?
"Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen." (aus China)
Benutzeravatar
Alter Stubentiger
Beiträge: 5419
Registriert: Fr 6. Jan 2012, 08:20
user title: Sozialdemokrat

Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von Alter Stubentiger »

frems hat geschrieben:(03 Nov 2017, 19:32)

Du scheinst nicht wirklich mitzudenken. Der Transrapid hat im Gegensatz zum Zug, für den sich die Politik entschied, keine Rollgeräusche. Der ist bei 470 km/h leiser als ein ICE mit 300. Zudem sind die Nimbys an der Trasse als Kunden völlig unerheblich und sagen nichts über den Bedarf. Aber damit bestätigst Du mich ja wieder: erst einmal alles verteufeln und danach schauen, was für abenteuerliche, unqualifizierte "Argumente" man in den Ring werfen kann. Eine Analyse und Bewertung des jeweiligen Verkehrssystems fehlt in allen Ansätzen. Nunja, man kennt's. Da kann man wirklich froh sein, dass zumindest Bahn und Flugzeug schon erfunden sind. Sonst hätten Leute Deines Schlags auch wieder abenteuerliche Ideen. Aber schon klar, dass Du erfolgreiche Maglev-Systeme mit aller kognitiver Gewalt ausblendest, weil Scheinkorrelationen mit Einzelbeispielen absoluter Quark sind. Ganz zu schweigen davon, dass sie mit Hyperloop nichts zu tun haben. Aber müssen jene, die mit ihrer Glaskugel weit in die Zukunft schauen können, nicht erkennen können. Ein verkehrliches Argumente dürfte dann wohl auch nicht mehr kommen.
Aha. 430 Kilometer sind leise weil es keine Rollgeräusche gibt? Das ist lächerlich. Und sonst? Eine Betrachtung der Transrapidstrecke in Shanghai sollte eigentlich genügen um zu erkennen was Sache ist. Sowas muß sich eben in der Praxis rechnen. Und der Maglev ist ein Projekt in der Testphase. Seit Jahrzehnten. Ob sich damit Geld verdienen läßt wird erst, wenn überhaupt, ab 2025 klar sein. Bin mir ziemlich sicher das die Kosten nicht reinzuholen sind. Wie in China auch.
Niemand hat vor eine Mauer zu errichten (Walter Ulbricht)
...und die Mauer wird noch in 50 oder 100 Jahren stehen (Erich Honecker)
Benutzeravatar
Alter Stubentiger
Beiträge: 5419
Registriert: Fr 6. Jan 2012, 08:20
user title: Sozialdemokrat

Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von Alter Stubentiger »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(04 Nov 2017, 08:10)

Es ist schon ergreifend mitanzusehen wie sich hier die Hoffnungen, "all das elektrische Zeug möge wieder verschwinden", an die Person und den Unternehmen eines Elon Musk klammern.

Sicher es wäre schade, wenn dieses Unternehmen Schiffbruch erleiden würde. Nur wie Sole.survivor@web.de schon bemerkte - davon geht diese offensichtlich disruptive Entwicklung nicht einfach wieder weg.

Zu sehr sind die aktuelle Mobilität, der offensichtliche Klimawandel, die Bedeutung und "preisgünstige Verfügbarkeit" flüssiger und gasförmiger fossiler Energieträger, die ausgesprochen schädlichen "Nebenwirkungen" fester und flüssiger fossiler Energieträger und nicht zuletzt, mit der immer noch auf hoher Basis (~7,4 Milliarden) mit wenigstens 1,1% anwachsenden Weltbevölkerung verbunden.

Wenn die Veränderungen lediglich Geld kosten - Spekulanten ihr Risikokapital abschreiben müssen - ist sonst garnix passiert. Offensichtlich glauben sehr viele, wenn sich die Quantität von Geld verringert, sei das problematisch. Problematisch ist am Ende nur die Frage, wie viele Ressourcen gehen unwiederbringlich verloren.

Ein Vergleich, der sicher nicht verstanden wird : Was geht verloren, wenn ein Buch mit der Beschreibung von Kohle, Erdöl usw. usf. verbrannt wird ? Nichts, als das Buch. Was darin aufgelistet wurde ist ja DIE Realität. Wer eine Landkarte verändert - verändert der das dort abgebildete Land ?
#

Es wird auch gern vergessen welche exotischen Ressourcen die neuen Technikspielzeuge der Technik-Freaks erfordern. Ich finde die ganze Entwicklung geht einfach in die falsche Richtung. Technik muß einfacher werden. Preiswerter. Ressourcenschonender. Da helfen E-Auto und Hyperloop nicht weiter. Die lösen kein Problem.
Niemand hat vor eine Mauer zu errichten (Walter Ulbricht)
...und die Mauer wird noch in 50 oder 100 Jahren stehen (Erich Honecker)
Benutzeravatar
frems
Beiträge: 47102
Registriert: Sa 4. Apr 2009, 14:43
user title: Hochenergetisch
Wohnort: Hamburg, Europa

Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von frems »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(04 Nov 2017, 12:36)
Aha. 430 Kilometer sind leise weil es keine Rollgeräusche gibt? Das ist lächerlich.
Oh lord. Du begreifst es nicht. Du hast darüber gejammert, dass irgendwelche Nimbys an Trassen keinen Lärm durch einen Transrapid wollen. Gleichzeitig hast Du auf das Ende des Projekts in Deutschlands verwiesen. Dort hat die Politik entschieden, man wolle den ICE bzw. Hochgeschwindigkeitsverkehre auf der Schiene stärken. Und der ist eben lauter als ein Transrapid, weshalb das Argument halt extrem ulkig war. Ein totaler Griff ins Klo, so daneben ist auch ist, beim Thema Hyperloop überhaupt den Transrapid zu erwähnen.
Und sonst? Eine Betrachtung der Transrapidstrecke in Shanghai sollte eigentlich genügen um zu erkennen was Sache ist.
Es mag für extrem schlichte, weniger gebildete Kreise genügen. Für eine fundierte Analyse und Bewertung von Verkehrssystemen ist es völlig unbrauchbar. Dutzende Beispiele gibt's weltweit und Du verweist auf eins, wo die Probleme mit dem System an sich rein gar nichts zu tun haben, sondern anderer Natur sind. Da ist der Wunsch der Vater des Gedanken. Mit der Technologie an sich hat's nichts zu tun.
Sowas muß sich eben in der Praxis rechnen. Und der Maglev ist ein Projekt in der Testphase. Seit Jahrzehnten. Ob sich damit Geld verdienen läßt wird erst, wenn überhaupt, ab 2025 klar sein. Bin mir ziemlich sicher das die Kosten nicht reinzuholen sind. Wie in China auch.
Na gut, wenn Du Dir sicher bist, wird's wohl so sein.
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
Benutzeravatar
Skull
Moderator
Beiträge: 27142
Registriert: Do 12. Apr 2012, 22:22
user title: woaussie
Wohnort: NRW / ST

Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von Skull »

Guten Tag,

nun hat auch leider dieser Thread Spam-Beiträge erhalten,

Die ersten somit entfernt.

Ich warne somit auch hier...Provokationen besser zu unterlassen.
Man dient für Lohn und liebt sich für Geschenke
Benutzeravatar
imp
Beiträge: 16690
Registriert: Fr 14. Jul 2017, 20:37
user title: Freiheit ist unser Ideal.

Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von imp »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(04 Nov 2017, 12:36)

Aha. 430 Kilometer sind leise weil es keine Rollgeräusche gibt? Das ist lächerlich. Und sonst? Eine Betrachtung der Transrapidstrecke in Shanghai sollte eigentlich genügen um zu erkennen was Sache ist. Sowas muß sich eben in der Praxis rechnen. Und der Maglev ist ein Projekt in der Testphase. Seit Jahrzehnten. Ob sich damit Geld verdienen läßt wird erst, wenn überhaupt, ab 2025 klar sein. Bin mir ziemlich sicher das die Kosten nicht reinzuholen sind. Wie in China auch.
Das E-Auto löst das Problem, wohin mit dem ganzen Strom meiner überdimensionierten Solaranlage ab Jahr 16 wenn es vom Netzbetreiber nur noch Taschengeld gibt.
"Don't say words you gonna regret" - Eric Woolfson
Boracay
Beiträge: 3976
Registriert: So 30. Dez 2012, 23:26

Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von Boracay »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(05 Nov 2017, 18:01)

Das E-Auto löst das Problem, wohin mit dem ganzen Strom meiner überdimensionierten Solaranlage ab Jahr 16 wenn es vom Netzbetreiber nur noch Taschengeld gibt.
Da die meisten E-Autos nach 18 Uhr geladen werden löst es das Problem nicht. Da werden die PV Anlagen noch nutzloser als ohnehin schon.
Benutzeravatar
franktoast
Beiträge: 4611
Registriert: So 29. Jun 2014, 10:24

Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von franktoast »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(02 Nov 2017, 15:26)

Du siehst Apple und Google und meinst das ist der technische Fortschritt und der kommt nur aus den USA? Du siehst nur die Oberfläche. Deutschland ist viel innovativer in der Fläche. Hier ist man mehr in den Nischen aktiv und hat da erstaunlich oft mit kleinen und mittleren Unternehmen Weltruf. Vor allem bei Produkten die den B2B Bereich abdecken. Ich war erst vor 6 Wochen auf einer Messe in Stuttgard.....
Ne, es geht um Trends. Woher kommen die 10 wertvollsten Marken? Warum feiert man in Deutschland nun Halloween und in den USA nicht St. Michael? Deutschland ist auch innovativ. Keine Frage, du hast da schon recht. Es ist nur nicht so publik. Es ist aber nun mal so, dass ein Uber, ein AirBnB, ein Tesla, ein SpaceEx etc. eben aus den USA kommen. Die Unternehmenskultur ist eine andere. Das liegt auch daran, dass erfolgreiche(reiche) Unternehmer in der Öffentlichkeit auch mehr gechätzt werden als zB. in Deutschland.
Ich hab mal einen Bericht übers Silicon Valley gelesen. Da startet zB. ein Unternehmen mit 10 Programmierern. Nach 2 Monaten an einem Freitag ist Ende, alle Programmierer arbeitslos. Am Montag haben die wieder einen Job und können womöglich den gleichen Parkplatz nutzen. Ich denke in Deutschland wäre das so nicht möglich...
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
immernoch_ratlos
Beiträge: 2344
Registriert: So 10. Apr 2016, 17:59

Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von immernoch_ratlos »

Bora hat geschrieben:Da die meisten E-Autos nach 18 Uhr geladen werden löst es das Problem nicht. Da werden die PV Anlagen noch nutzloser als ohnehin schon.
Sensationelle Meldung aus der Landwirtschaft : Landwirte geben nun doch nicht ihre Arbeit auf - nur weil täglich die Sonne untergeht - es wurde beschlossen, einfach am nächsten Morgen weiterzumachen...

Ignoranten wie Du greifen (wenn ihnen nix mehr einfällt) einfach mal einen problematisch klingenden Aspekt heraus. :p Das jede Menge PKW - auf lächerliche 97% Nichtnutzung kommen, wurde ausgiebig durchdacht. Wieso soll jemand, der zwei drei Tropfen mehr Verstand hat, als den solche Beiträge signalisieren, nicht von ganz alleine auf den Gedanken kommen, dann zu laden, wenn

a) überhaupt ein Nachladen notwendig ist :?:
b) sofern der e-mobilist auch über eine eigene PV verfügt, das nicht dann tun, wenn seine PV wegen Sonnenschein gerade liefern kann :?:

Nur so für den offensichtlichen Volllaien. Es gibt erstaunliche elektronische Helferlein, die können erkennen ob

a) gerade und überhaupt ein ladebedürftiges Gerät an der dafür bestimmten Steckdose angeschlossen ist :?:
b) Nachladung erforderlich und auch gut für den Akku ist (80% "Obergrenze") :?:
c) Nachladen über PV gerade möglich ist :?:
d) ob nicht gerade anderen Geräten der Vorzug gegeben werden muss :?:

All das nennt sich "Programm" gern auch "Algorithmus" eine Methode, mit der heute so ziemlich alles funktioniert was zugleich auf Strom und einen übergeordneten "Gleichzeitigkeitsfaktor" angewiesen ist. :p

Das von Dir so freudig nach vorn gebrachte "Problem" existiert also überhaupt nicht. Meine PV liefert in den Monaten April bis einschließlich September im sechsjährigen mtl. Durchschnitt sehr verlässliche 1.316 kWh (Minima April 1.231 / September 1.013) Wieso ich ich da nicht auch die für ein e-mobil notwendige Ladeleistung generieren können sollte, will sich mir nicht so recht erschließen - in dieser Zeit verhält sich mein e-mobil also völlig netzneutral - kappt Spitzeneinspeisung (statt eines fixen Akkus). In den übrigen Monaten reicht es nicht immer ohne Ladung aus dem Netz. Dann wird eben Nachts geladen, wo genügend und als NT auch preisgünstigere Energie zur Verfügung steht.

Was solche Kurzschlussdenker wie Du überhaupt nicht auf der Rechnung haben, sind die sinkenden Verbräuche all derer, welche gewöhnlichen fossile Treibstoffe produzieren und auch verteilen müssen, was alles ja dann zunehmend weniger el. Energie im System erfordert. Nun ja, was will man von jemanden erwarten der solch "Geistesblitze" (s.o.) veröffentlicht...

Apropos "nutzlos" wieso solle eine bislang (in bislang 6 Jahren) abgerechnete "solare Stromernte" von 63.770 kWh (Durchschnitt 10,6 MWh/a) nutzlos sein ? Es gibt inzwischen weitere ~1,5 Millionen solcher Anlagen, die mal kleiner und mal deutlich größer - weitgehend wartungsfrei, frei von kostspieligen schmutzigen fossilen Energieträgern, ohne Geräusch, weitgehend "unsichtbar", in der Masse sehr verlässlich einplanbare el. Energie liefern. Sehr zum Unwillen der fossilen Konkurrenz, welche mit jeder kWh ihre monopolistischen Pfründe dahinschwinden sieht und alles tut um diesen Prozess wenigsten zu verlangsamen. Dabei wird sie von gläubigen "Geistesgrößen" höchst freiwillig unterstützt - die ohne Nachdenken solchen Blödsinn öffentlich verbreiten....
"Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen." (aus China)
Benutzeravatar
Alter Stubentiger
Beiträge: 5419
Registriert: Fr 6. Jan 2012, 08:20
user title: Sozialdemokrat

Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von Alter Stubentiger »

franktoast hat geschrieben:(06 Nov 2017, 08:48)

Ne, es geht um Trends. Woher kommen die 10 wertvollsten Marken? Warum feiert man in Deutschland nun Halloween und in den USA nicht St. Michael? Deutschland ist auch innovativ. Keine Frage, du hast da schon recht. Es ist nur nicht so publik. Es ist aber nun mal so, dass ein Uber, ein AirBnB, ein Tesla, ein SpaceEx etc. eben aus den USA kommen. Die Unternehmenskultur ist eine andere. Das liegt auch daran, dass erfolgreiche(reiche) Unternehmer in der Öffentlichkeit auch mehr gechätzt werden als zB. in Deutschland.
Ich hab mal einen Bericht übers Silicon Valley gelesen. Da startet zB. ein Unternehmen mit 10 Programmierern. Nach 2 Monaten an einem Freitag ist Ende, alle Programmierer arbeitslos. Am Montag haben die wieder einen Job und können womöglich den gleichen Parkplatz nutzen. Ich denke in Deutschland wäre das so nicht möglich...
Das sind die glitzernden Inseln. Du solltest wirklich nicht zu viel darauf geben. Und Firmen wie Uber sind vor allem fragwürdig. Die zerstören die Arbeitskultur und schaffen viele neue Nichtjobs. Das bringt die Firma Uber weiter. Aber nicht die vielen Fahrer die zu schlechten Bedingungen und ohne jede soziale Absicherung von Uber ausgebeutet werden. Subway ist auch so ein Fall wo reihenweise Franchisenehmer in die Pleite getrieben werden. Und Apple ist sicher ein Edelstein in silicon valley. Aber die Werkbank steht in Asien. Was hat das arbeitende Amerika davon? Das Problem Amerikas ist daß es zu viele Verlierer gibt und ein wenig Pech im Leben schon ausreicht um zum Verlierer zu werden. Immer mehr Universitätsabsolventen in den USA bleiben auf ihren horrenden Kosten fürs Studium sitzen weil ihnen die Kontakte in die Buisnesswelt fehlen. Ich kann deine Begeisterung fürs US-Wirtschaftssystem nicht teilen.

In Sachsen haben wir übrigens das größte "silicon valley" in Europa. Sowas wird auch gern übersehen.
Niemand hat vor eine Mauer zu errichten (Walter Ulbricht)
...und die Mauer wird noch in 50 oder 100 Jahren stehen (Erich Honecker)
Benutzeravatar
franktoast
Beiträge: 4611
Registriert: So 29. Jun 2014, 10:24

Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von franktoast »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(06 Nov 2017, 09:05)

Apropos "nutzlos" wieso solle eine bislang (in bislang 6 Jahren) abgerechnete "solare Stromernte" von 63.770 kWh (Durchschnitt 10,6 MWh/a) nutzlos sein ? Es gibt inzwischen weitere ~1,5 Millionen solcher Anlagen, die mal kleiner und mal deutlich größer - weitgehend wartungsfrei, frei von kostspieligen schmutzigen fossilen Energieträgern, ohne Geräusch, weitgehend "unsichtbar", in der Masse sehr verlässlich einplanbare el. Energie liefern. Sehr zum Unwillen der fossilen Konkurrenz, welche mit jeder kWh ihre monopolistischen Pfründe dahinschwinden sieht und alles tut um diesen Prozess wenigsten zu verlangsamen. Dabei wird sie von gläubigen "Geistesgrößen" höchst freiwillig unterstützt - die ohne Nachdenken solchen Blödsinn öffentlich verbreiten....
Also erstmal sagt so eine Zahl gar nix aus. Klingt ziemlich viel. Beeindruckt so Manchen, aber mich nicht. Zum anderen gibt es in der fossilen Branche keine "monopolistischen Pfünde". Saudi Amarco ist mit Abstand das größte Ölunternehmen und fördert etwa 10% allen Öls. Allerdings sind die staatlich, also kann der kapitalistische Peter erstmal stecken bleiben. Exxon Mobile ist privat und die fördern etwa 3-4%.
Quelle ist allerdings 10 Jahre alt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Erd%C3%B6 ... nternehmen

Allerdings halte ich wie du das Problem, dass Autos ja nachts geladen werden, eher nebensächlich. Solarzellen dezentralisieren sicherlich den E-Markt, aber wenn ich ehrlich bin, weiß ich nicht, ob das ohne staatliche Subventionen wirklich von Dauer ist. Immerhin gibt es kaum Skaleneffekte. Und womöglich macht es auf lange Sicht doch mehr Sinn, die Solarzellen bzw. Solarkraftwerke irgendwo in der Wüste oder Mittelmeer aufzustellen und den Strom nach Deutschland zu transportieren.
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
Adam Smith
Beiträge: 38094
Registriert: Mi 18. Jan 2012, 21:57

Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von Adam Smith »

Das Isar-Valley (München und Umgebung) ist das grösste Silicon Valley in Europa.

Und das ist bekannt.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
Benutzeravatar
frems
Beiträge: 47102
Registriert: Sa 4. Apr 2009, 14:43
user title: Hochenergetisch
Wohnort: Hamburg, Europa

Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von frems »

Adam Smith hat geschrieben:(06 Nov 2017, 16:29)

Das Isar-Valley (München und Umgebung) ist das grösste Silicon Valley in Europa.

Und das ist bekannt.
Und gleich kommt ein Berliner und verweist auf WISTA.
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
Benutzeravatar
frems
Beiträge: 47102
Registriert: Sa 4. Apr 2009, 14:43
user title: Hochenergetisch
Wohnort: Hamburg, Europa

Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von frems »

Um aufs Thema zurückzukommen: Die "Blase" geht weiter
Auf Instagram postete Elon Musk vor kurzen ein Bild das den Tunnel unter Los Angeles zeigt. Zum jetzigen Zeitpunkt ist der Tunnel ca. 150 Meter lang, in drei bis vier Monaten soll sich dieser aber über drei Kilometer erstrecken.

Momentan ist Elon Musks gegründete „Boring Company” mit dem Bau des Tunnels beschäftigt. Gegründet wurde das Unternehmen mit der Absicht Tunnel-Netzwerke unter Großstädten für Personen und Güter zu errichten, die schnelle Verbindungen ermöglichen. So können auch Staus auf der Oberfläche umgangen werden. In einem Tweet stellte Musk klar: Der Tunnel beginnt nahe des SpaceX-Headquarters im Stadtviertel Hawthrone und läuft Richtung Nordwesten in Richtung des Flughafens LAX.
https://www.pcwelt.de/a/elon-musk-zeigt ... am,3448603

Tjoa, geht man nun auf Seite 1 zurück und schaut, was Anfang 2017 noch so geschrieben würde, dürfte sich manch einer fragen, ob er zukünftig immer noch schreien will, dass Ankündigung niemals das Papier verlassen.
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
immernoch_ratlos
Beiträge: 2344
Registriert: So 10. Apr 2016, 17:59

Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von immernoch_ratlos »

franktoast hat geschrieben:Also erstmal sagt so eine Zahl gar nix aus. Klingt ziemlich viel. Beeindruckt so Manchen, aber mich nicht. Zum anderen gibt es in der fossilen Branche keine "monopolistischen Pfünde". Saudi Amarco ist mit Abstand das größte Ölunternehmen und fördert etwa 10% allen Öls. Allerdings sind die staatlich, also kann der kapitalistische Peter erstmal stecken bleiben. Exxon Mobile ist privat und die fördern etwa 3-4%.
Da hast Du mich gründlich missverstanden :
"weitgehend wartungsfrei, frei von kostspieligen schmutzigen fossilen Energieträgern, ohne Geräusch, weitgehend "unsichtbar", in der Masse sehr verlässlich einplanbare el. Energie liefern. Sehr zum Unwillen der fossilen Konkurrenz, welche mit jeder kWh ihre monopolistischen Pfründe dahinschwinden sieht und alles tut um diesen Prozess wenigsten zu verlangsamen." bezieht sich ausschließlich auf die "innerdeutschen Monopolisten" die in jeder Hinsicht seit Jahrzehnten offene und jede Menge versteckte Subventionen abgreifen und das gerne auch weiterhin so tun würden. Das für den Verkehrsbereich, aber auch für andere Bereiche heftig fossile "Brennstoffe" importiert werden müssen (jedenfalls, solange man das nicht über EE verhindert) steht hier erst an zweiter Stelle.

Wäre dies hier eine faire Auseinandersetzung und echtes sammeln von Informationen, hätte ich sicher eine Chance Deine Bedenken zumindest abzumildern.

Niemand muss hier eine Aussage darüber machen welchem Beruf er / sie nachgeht oder früher nachging. Aus bestimmten Annahmen anderer User kann man meist erkennen ob sie nah oder eher fern der von ihnen angesprochenen Fachthemen "einsortierbar" sind. Es wäre hanebüchen, irgendwo fern ab vom den "Verbrauchszentren" Strom zu generieren, um ihn sehr verlustbehaftet von Afrika bis z.B. nach Norddeutschland zu übertragen. Wenn schon dann als Gas (PtG vor Ort erzeugt) oder als synthetischer Treibstoff über vorhandene Transportwege oder in ebenfalls vorhandene Gasleitungen zum "Endverbraucher" transportieren.

Bei der PV-Anwendung täuschst Du Dich entschieden.
photovoltaik.org hat geschrieben:In den letzten Jahren kannten die Photovoltaik Preise nur den Weg nach unten. Betrachtet man die Preisentwicklung pro kWp, so musste man Anfang 2006 für 1 kWp noch ca. 5.000 Euro bezahlen. 2011 lag der Durchschnittspreis dagegen bei rund 2.200 Euro pro kWp. Das macht also eine durchschnittliche Preissenkung von mehr als 50 Prozent in den letzten 5 Jahren aus.

Die Einspeisevergütung von PV-Anlagen bis 10 kWp liegt in 10/ 2017 bei 12,21 Cent

Die weitere Entwicklung der Einspeisevergütung wird von der Bundesnetzagentur anhand des Zubaus neuer Anlagen berechnet. Am wahrscheinlichsten erscheint derzeit, dass sich die monatliche Degression um 0,25 Prozent auch im weiteren Jahresverlauf fortsetzt.
Die Vergütung wurde seit 2004 um mehr als 70% abgesenkt. Bei der fossilen und atomaren Konkurrenz läuft alles wie gehabt weiter.

Was die finanzielle Amortisation angeht :
photovoltaik.org hat geschrieben:für eine durchschnittliche Photovoltaikanlage, die mit Eigenmitteln finanziert wurde, die Amortisation zwischen 11 und 13 Jahre beträgt. Wird die Photovoltaikanlage über ein Darlehen finanziert, so beträgt die Amortisationszeit durchschnittlich 13 bis 15 Jahre.
"Danach" läuft so eine Anlage dann vertragsgebunden noch je nach Finanzierung für Jahre in vergleichbarer Höhe weiter. Natürlich ist auch eine PV-Anlage nicht frei von Betriebskosten - ein eher steuerliches "Problem"...

Große PV-Anlagen ( Freiflächen und Nichtwohngebäude bis 500 kWp) erhalten noch 8,79 Cent/kWh - WKA onshore 8,93 8,79 Cent/kWh. Wo sind das Subventionen ? Außer übersichtlichen Betriebskosten fallen pro kWh NULL €uro für "Brennstoffe" - NULL €uro für deren Transport und NULL €uro für Förderung der benötigten "Treibstoffe" selbst wo und wieviel Sonne es dort gibt ist bestens bekannt und im Gegensatz zu fossilen "Energieträgern" muss dafür weder teuer oder überhaupt exploriert werden. Eine Übersicht um was es dabei geht findest Du und jeder den das interessiert hier : "Kapitel 2: Exploration, Erschließung und Produktion von Öl" PDF-Download (startet automatisch) Nun ich verstehe schon lange nichtmehr warum solche Zusammenhänge immer noch unklar sind...

@all

Wenig verwunderlich (jedenfalls für mich), dass sich intelligente Menschen wie z.B. Elon Musk aufmachen diese physikalischen Möglichkeiten auf vielfältige Weise nutzbar zu machen. Wie auch schon in der Vergangenheit bei allen epochalen Ereignissen gegen den Widerstand von Menschen, die selbst völlig unfähig zu eigener Leistung und höchst nützlichen Ideen sind. Diese Dumpfbacken hat es zu jeder Zeit gegeben. Hätten die sich durchgesetzt, würde die Menschheit wohl immer noch ohne das Rad auskommen müssen.

Wenn dann endlich eine Sache anwendungsfähig gegen all die vorherigen Widerstände und Rückschläge gemacht war, finden sich sofort Idioten die all das in unsäglicher Verantwortungslosigkeit übertreiben. Kaum war die Dampfmaschine entwickelt, wurde Kohle - später auch noch Erdöl verheizt, bis die Atmosphäre von CO2 "trieft". Statt nun diese physikalischen Zusammenhänge (Kohle und Erdöl sind ja auch nichts anderes als "konservierte" Sonnenenergie) endlich zu nutzen, labern Laien permanent den größten Mist nach - ohne sich je ernsthaft um die tatsächlichen Zusammenhänge zu bemühen. Auch hier in diesem Forum zeigt sich das erschreckendes Bild der menschliche Hybris.
Karl Popper hat geschrieben:„Die Hybris, die uns versuchen läßt, das Himmelreich auf Erden zu verwirklichen, verführt uns dazu, unsere gute Erde in eine Hölle zu verwandeln.“
Damit kann wohl eher nicht die Nutzung solarer Energie gemeint sein....
"Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen." (aus China)
Benutzeravatar
Skull
Moderator
Beiträge: 27142
Registriert: Do 12. Apr 2012, 22:22
user title: woaussie
Wohnort: NRW / ST

Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von Skull »

Guten Tag,

das Threadthema HIER ist ... weder Uber, noch die Arbeitsbedingungen dort.
Man kann dazu gerne einen neuen Thread aufmachen.

Ab sofort wird (leider nun auch hier) threadzerstörender und themenfremder Spam notiert.

Freundlicherweise habe ich einige Beiträge als eigenständiges Thema (Uber) ausgelagert.
Man dient für Lohn und liebt sich für Geschenke
Benutzeravatar
Ein Terraner
Beiträge: 14308
Registriert: Sa 7. Mai 2016, 19:48
Wohnort: München

Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von Ein Terraner »

klingt nicht so als würde das was platzen.
[youtube][/youtube]
Benutzeravatar
jack000
Vorstand
Beiträge: 41596
Registriert: So 1. Jun 2008, 18:21
Wohnort: Stuttgart

Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von jack000 »

Ein Terraner hat geschrieben:(10 Nov 2017, 22:49)

klingt nicht so als würde das was platzen.
Von "Könnte sein" und "let´s talk" hat noch niemand elektrische Energie dort. Sicherlich ist es der richtige Ansatz aber das Problem sind ja das vor Ort die Leitungen hinüber sind.
=> Solange die nicht repariert sind bringt auch keine Solaranlage was ... und bisher glänzt Musk dadurch, das er Versprechen konsequent nicht einhält ...
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
immernoch_ratlos
Beiträge: 2344
Registriert: So 10. Apr 2016, 17:59

Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von immernoch_ratlos »

Nun "auch", wenn es sich hier um Elon Musk handelt und der sich größter Unbeliebtheit zu erfreuen scheint, dennoch

"aber das Problem sind ja das vor Ort die Leitungen hinüber sind. => Solange die nicht repariert sind bringt auch keine Solaranlage was ..."

Ist schlicht falsch. Hätte ich die Mittel die Musk hat oder zweifellos organisieren kann, ich würde dort versuchen möglichst viele mit netzunabhängigen "Inselanlagen" zu beglücken. Nicht weil sich die auf einer Insel befinden, sondern, weil man netzunabhängige (meist) PV-Anlagen so bezeichnet oder eben "Inselsystem" nennt.

Dort - ist ja "in den USA" läuft so was unter selbstverständlich unter "Off-the-grid" (OTG) Die eigentliche "Urform" der PV - lange bevor man einzelne PV-Anlagen mit den bestehenden Netzen verband und die dezentral versorgten Netze (in D inzwischen ausnahmslos die Regel) schuf.

In D versucht man den Inselbetrieb aktiv zu verhindern. Wäre ja noch schöner, wenn Menschen einfach weitgehend unabhängig wären. Nun auf Inseln mit einem eher primitiv gestalteten Niederspannungsnetz à la us-american, sind davon unabhängige - möglichst viele "Strominseln" eine ausgezeichnete Lösung. Im Katastrophenfall, reißt nicht jede zerstörte Leitung gleich die komplette Stromversorgung ins Nirwana. Anlagen, die den Sturm überlebt haben, arbeiten schlicht weiter und machen, wenn auch im kleinen Maßstab die dringend benötigte el. Energie wieder verfügbar. Selbst, wenn die Module zerstört sind, besteht noch eine Ladung lang eine minimale Versorgung. In Zeiten, wo das GELADENE Smartphone die einzige Kommunikation bedeuten, kann das die Rettung sein - nun ja wenige hier haben schon mal unter eher primitiven Verhältnissen gelebt und können sich ein Leben ohne Strom überhaupt noch vorstellen.

Meine eigene PV ist derzeit nur netzabhängig zu betreiben - ist das Netz weg - fehlt meinem Wechselrichter die zur Synchronisation notwendige Netzfrequenz, muss sich der Wechselrichter sofort abschalten und darf mit der Einspeisung ins Netz erst wieder beginnen, wenn "er" sich zuvor mit diesem synchronisiert hat. Das kann man aber ändern. Es muss "lediglich" sichergestellt sein, das die so entstandene Insel auf keinen Fall mehr ins Netz einspeist - logisch - womöglich finden dort ja gerade irgendwelche Arbeiten statt usw. usf.

Die zusätzlichen Elemente kann man käuflich erwerben - Grundvoraussetzung für eine "Insel" ist eine ausreichend dimensionierte Batterie. Die fehlt mir z.Z. noch. So sieht das schematisch aus

Wer mir bis dahin folgen konnte, wird nun sicher auch verstehen, es geht nicht nur, sondern es hat auch große Vorteile so versorgt zu werden. Jeder der nur auf seine Anlage angewiesen ist, wird auch seinen el. Bedarf an seine Möglichkeiten anpassen. Eine höchst "erzieherisches" Moment für den Umgang mit verfügbaren Ressourcen. :thumbup:

Nun habe ich keine Ahnung ob und was Elon Musk tatsächlich tun wird - ob er "Wort hält" usw. Technisch ist es relativ problemlos möglich und jedes kleine Dorf in Afrika z.B., wäre sicher froh, wenigsten eine solche "Insel" betreiben zu können. Das man in Städten anders vorgeht, mag ja durchaus richtig sein. Aber, wenn die Verkabelung ungeschützt und saugefährlich einfach nur so herumhängt, wäre wohl die eine oder andere "Insel" eher ein Glücksfall.... :thumbup:

Nun bleib nur noch das Warten - nein, nicht auf Godot - darauf, dass endlich die Blase platzt.... :cool:
"Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen." (aus China)
Adam Smith
Beiträge: 38094
Registriert: Mi 18. Jan 2012, 21:57

Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von Adam Smith »

Hier mal die Meinung von Norwegens Umweltminister Helgesen in Bezug auf Tesla:
Helgesen: „Auch in Norwegen war Tesla der Vorreiter. Doch mit der Zeit, als es immer mehr andere Modelle gab und die Anzahl immer weiter stieg, waren die Tesla-Preise — trotz der Förderung — für viele zu hoch. Darum haben nach und nach immer mehr Autos im Mittelpreis-Segment profitiert und dominieren jetzt den Markt.

Ich fahre selbst auch einen E-Golf und auch wenn die Reichweite vielleicht nicht so hoch ist wie die eines Teslas, reicht es für den Stadtverkehr oder für den Weg ins Büro völlig aus.“

BI: Hat sich Tesla mit der Massenproduktion des Model 3 übernommen?

Helgesen: „Tesla hat als exklusive Marke begonnen. Inzwischen ist das Unternehmen von der Nachfrage überfordert.“ Das müssen sie jetzt wieder in Ordnung bringen. Das ist aber kein Problem der gesamten Branche: Wenn jetzt andere Autohersteller immer mehr Wagen auf den Markt bringen und produzieren, dann sind die besser auf eine Massenproduktion eingestellt — das macht einen gewaltigen Unterschied. Man kann das ja bereits an den Plänen von VW, BMW, Audi oder anderen Herstellern erkennen.“
http://www.businessinsider.de/norwegens ... rt-2017-11

Und hier mal Crash-Prophet Faber:
Tesla lebe von den Konzepten seines Gründers Elon Musks, den Faber als „gewaltigen Promoter“ bezeichnet. „Tesla hat keine wichtigen Patente. Die Konkurrenz ist finanzstärker und wird dem Unternehmen den Rang ablaufen“, erwartet der Experte. Zudem sei es doch fragwürdig, warum die Tesla-Verluste größer werden, je mehr Fahrzeuge das Unternehmen verkaufe.

Faber vergleicht Musk mit Ivar Kreuger — dem schwedischen Streichholz-König aus dem 19. Jahrhunderts.„Ähnlich wie Elon Musk verstand es Kreuger damals, die Leute von seinem Konzepten zu überzeugen und sie mit Ankündigungen und Andeutungen von sich zu überzeugen. Doch am Ende ist auch sein Unternehmen kollabiert.“
http://www.businessinsider.de/crash-pro ... los-2017-5

Einmal sachlich und einmal mit Schmackes.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
Benutzeravatar
franktoast
Beiträge: 4611
Registriert: So 29. Jun 2014, 10:24

Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von franktoast »

Adam Smith hat geschrieben:(14 Nov 2017, 19:04)
Und hier mal Crash-Prophet Faber:
Faber hatte wie so viele seinen goldenen Moment, als 2008 die Märkte tatsächlich crashten. Ich hab da auch Vorträge 2010 von ihm gesehen und er hat glaubhaft argumentiert, dass das Schlimmste erst noch kommt. Das sagt er seit 7 Jahren. Im Endeffekt crash aus seiner Sicht so ziemlich alles bald - außer Gold.
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
Adam Smith
Beiträge: 38094
Registriert: Mi 18. Jan 2012, 21:57

Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von Adam Smith »

franktoast hat geschrieben:(15 Nov 2017, 17:45)

Faber hatte wie so viele seinen goldenen Moment, als 2008 die Märkte tatsächlich crashten. Ich hab da auch Vorträge 2010 von ihm gesehen und er hat glaubhaft argumentiert, dass das Schlimmste erst noch kommt. Das sagt er seit 7 Jahren. Im Endeffekt crash aus seiner Sicht so ziemlich alles bald - außer Gold.
Nach dem Crash haben die Staaten die Schulden der Banken übernommen. Bis auf Deutschland sind diese Schulden immer noch da oder sogar zum Teil noch höher geworden. Das Problem ist also noch nicht gelöst. Am schlimmsten von allen Ländern steht Japan da, weil dieses Land sich halt am meisten von Krugman beeinflussen lässt.

Griechenland schafft es endlich einen Primärüberschuss zu erzielen.
14.11.2017
ATHEN (Dow Jones)--Griechenland hat in den ersten zehn Monaten des Jahres die Haushaltsziele seiner Gläubiger übertroffen. Der Primärüberschuss im griechischen Haushalt erreichte im Zeitraum Januar bis Oktober 5,35 Milliarden Euro, wie die am Dienstag veröffentlichten Daten des Finanzministeriums zeigen. Das war etwas mehr als die Vorgabe im Hilfspaket in Höhe von 5,24 Milliarden Euro.
http://www.finanzen.net/nachricht/aktie ... er-5814609

Jetzt müssen nur noch für die Zinsen Schulden aufgenommen werden. Ohne Staatsverschuldung hätte Griechenland eine Schwarze Null. Oder wie Deutschland einen Überschuss. Das Problem ist also die hohe Staatsverschuldung. Das hat ja Varoufakis gut erkannt. Nur beim gesamten Rest hapert es.

Und in Bezug auf Tesla ist es keine große Kunst hier einen Crash auszumachen.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
Benutzeravatar
frems
Beiträge: 47102
Registriert: Sa 4. Apr 2009, 14:43
user title: Hochenergetisch
Wohnort: Hamburg, Europa

Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von frems »

Adam Smith hat geschrieben:(14 Nov 2017, 19:04)
Hier mal die Meinung von Norwegens Umweltminister Helgesen in Bezug auf Tesla:

http://www.businessinsider.de/norwegens ... rt-2017-11

Und hier mal Crash-Prophet Faber:

http://www.businessinsider.de/crash-pro ... los-2017-5

Einmal sachlich und einmal mit Schmackes.
Interessante Links, danke. Etwas schwach finde ich aber diese Aussage "Zudem sei es doch fragwürdig, warum die Tesla-Verluste größer werden, je mehr Fahrzeuge das Unternehmen verkaufe."

Hat der Experte nicht ein paar Minuten Zeit, um mal zu schauen, wo die Ausgaben, insb. bei den Investitionen in Werkhallen, so landen? :?

Wie auch immer:

Elon Musk präsentiert einen E-Lastwagen
Tesla bringt einen Lkw und einen weiteren Sportwagen mit Elektroantrieb auf den Markt. Der Roadster soll in zwei Sekunden von null auf 100 Stundenkilometer beschleunigen.

http://www.zeit.de/mobilitaet/2017-11/t ... mobilitaet

Siemens und MAN hoffen hingegen noch darauf, dass der Steuerzahler flächendeckend Oberleitungen für LKW finanziert. :|
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
SpukhafteFernwirkung
Beiträge: 1017
Registriert: Fr 28. Okt 2016, 20:53

Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von SpukhafteFernwirkung »

frems hat geschrieben:(18 Nov 2017, 17:08)
....
Wie auch immer:

Elon Musk präsentiert einen E-Lastwagen
Tesla bringt einen Lkw und einen weiteren Sportwagen mit Elektroantrieb auf den Markt. Der Roadster soll in zwei Sekunden von null auf 100 Stundenkilometer beschleunigen.

http://www.zeit.de/mobilitaet/2017-11/t ... mobilitaet

Siemens und MAN hoffen hingegen noch darauf, dass der Steuerzahler flächendeckend Oberleitungen für LKW finanziert. :|
laut spon benötigt der lkw einen 8 tonnen schweren akku. schlimmer hätte musk das konzept elektromobilität nicht ad absurdum führen können..- :|
IT'S A LONG WAY TO THE TOP (IF YOU WANNA ROCK 'N' ROLL) - AC DC!!
Benutzeravatar
frems
Beiträge: 47102
Registriert: Sa 4. Apr 2009, 14:43
user title: Hochenergetisch
Wohnort: Hamburg, Europa

Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von frems »

SpukhafteFernwirkung hat geschrieben:(18 Nov 2017, 17:14)

laut spon benötigt der lkw einen 8 tonnen schweren akku. schlimmer hätte musk das konzept elektromobilität nicht ad absurdum führen können..- :|
Kann sein. Wo ist das Problem? Entscheidend ist ja die Reichweite. Und aufgrund der Lenkzeiten sollte ein LKW-Fahrer eh nicht mehr Strecke schaffen dürfen. Für autonome LKW, die 24/7 im Betrieb sind, wäre das natürlich nichts. Aber davon sind wir noch einige Jahre entfernt, insb. aufgrund der Gesetzgeber.
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
SpukhafteFernwirkung
Beiträge: 1017
Registriert: Fr 28. Okt 2016, 20:53

Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von SpukhafteFernwirkung »

frems hat geschrieben:(18 Nov 2017, 17:18)

Kann sein. Wo ist das Problem? Entscheidend ist ja die Reichweite. Und aufgrund der Lenkzeiten sollte ein LKW-Fahrer eh nicht mehr Strecke schaffen dürfen. Für autonome LKW, die 24/7 im Betrieb sind, wäre das natürlich nichts. Aber davon sind wir noch einige Jahre entfernt, insb. aufgrund der Gesetzgeber.
alles utopisch. 8 tonnen akku geht von der zuladekapazität weg. 30 minuten aufladen halte ich auch für utopisch....- :|
IT'S A LONG WAY TO THE TOP (IF YOU WANNA ROCK 'N' ROLL) - AC DC!!
Benutzeravatar
Alter Stubentiger
Beiträge: 5419
Registriert: Fr 6. Jan 2012, 08:20
user title: Sozialdemokrat

Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von Alter Stubentiger »

SpukhafteFernwirkung hat geschrieben:(18 Nov 2017, 17:14)

laut spon benötigt der lkw einen 8 tonnen schweren akku. schlimmer hätte musk das konzept elektromobilität nicht ad absurdum führen können..- :|
Die Akkus sind sowieso der Knackpunkt. Die werden die E-Mobilität ganz schnell wieder beenden. Und von der CO2-Bilanz sind die eine ziemliche Katastrophe. Ein Akku muß schon 8 Jahre durchhalten um in der Öko-Bilanz gut auszusehen. Welcher Akku hält 8 Jahre?! Mal schauen wann die Grünen aufwachen.
Niemand hat vor eine Mauer zu errichten (Walter Ulbricht)
...und die Mauer wird noch in 50 oder 100 Jahren stehen (Erich Honecker)
Antworten