franktoast hat geschrieben:Also erstmal sagt so eine Zahl gar nix aus. Klingt ziemlich viel. Beeindruckt so Manchen, aber mich nicht. Zum anderen gibt es in der fossilen Branche keine "monopolistischen Pfünde". Saudi Amarco ist mit Abstand das größte Ölunternehmen und fördert etwa 10% allen Öls. Allerdings sind die staatlich, also kann der kapitalistische Peter erstmal stecken bleiben. Exxon Mobile ist privat und die fördern etwa 3-4%.
Da hast Du mich gründlich missverstanden :
"weitgehend wartungsfrei, frei von kostspieligen schmutzigen fossilen Energieträgern, ohne Geräusch, weitgehend "unsichtbar", in der Masse sehr verlässlich einplanbare el. Energie liefern. Sehr zum Unwillen der fossilen Konkurrenz, welche mit jeder kWh ihre monopolistischen Pfründe dahinschwinden sieht und alles tut um diesen Prozess wenigsten zu verlangsamen." bezieht sich ausschließlich auf die "innerdeutschen Monopolisten" die in jeder Hinsicht seit Jahrzehnten offene und jede Menge versteckte Subventionen abgreifen und das gerne auch weiterhin so tun würden. Das für den Verkehrsbereich, aber auch für andere Bereiche heftig fossile "Brennstoffe" importiert werden müssen (jedenfalls, solange man das nicht über EE verhindert) steht hier erst an zweiter Stelle.
Wäre dies hier eine faire Auseinandersetzung und echtes sammeln von Informationen, hätte ich sicher eine Chance Deine Bedenken zumindest abzumildern.
Niemand muss hier eine Aussage darüber machen welchem Beruf er / sie nachgeht oder früher nachging. Aus bestimmten Annahmen anderer User kann man meist erkennen ob sie nah oder eher fern der von ihnen angesprochenen Fachthemen "einsortierbar" sind. Es wäre hanebüchen, irgendwo fern ab vom den "Verbrauchszentren" Strom zu generieren, um ihn sehr verlustbehaftet von Afrika bis z.B. nach Norddeutschland zu übertragen. Wenn schon dann als Gas (PtG vor Ort erzeugt) oder als synthetischer Treibstoff über vorhandene Transportwege oder in ebenfalls vorhandene Gasleitungen zum "Endverbraucher" transportieren.
Bei der PV-Anwendung täuschst Du Dich entschieden.
photovoltaik.org hat geschrieben:In den letzten Jahren kannten die Photovoltaik Preise nur den Weg nach unten. Betrachtet man die Preisentwicklung pro kWp, so musste man Anfang 2006 für 1 kWp noch ca. 5.000 Euro bezahlen. 2011 lag der Durchschnittspreis dagegen bei rund 2.200 Euro pro kWp. Das macht also eine durchschnittliche Preissenkung von mehr als 50 Prozent in den letzten 5 Jahren aus.
Die Einspeisevergütung von PV-Anlagen bis 10 kWp liegt in 10/ 2017 bei 12,21 Cent
Die weitere Entwicklung der Einspeisevergütung wird von der Bundesnetzagentur anhand des Zubaus neuer Anlagen berechnet. Am wahrscheinlichsten erscheint derzeit, dass sich die monatliche Degression um 0,25 Prozent auch im weiteren Jahresverlauf fortsetzt.
Die Vergütung wurde seit 2004 um mehr als 70% abgesenkt. Bei der fossilen und atomaren Konkurrenz läuft alles wie gehabt weiter.
Was die finanzielle Amortisation angeht :
photovoltaik.org hat geschrieben:für eine durchschnittliche Photovoltaikanlage, die mit Eigenmitteln finanziert wurde, die Amortisation zwischen 11 und 13 Jahre beträgt. Wird die Photovoltaikanlage über ein Darlehen finanziert, so beträgt die Amortisationszeit durchschnittlich 13 bis 15 Jahre.
"Danach" läuft so eine Anlage dann vertragsgebunden noch je nach Finanzierung für Jahre in vergleichbarer Höhe weiter. Natürlich ist auch eine PV-Anlage nicht frei von Betriebskosten - ein eher steuerliches "Problem"...
Große PV-Anlagen ( Freiflächen und Nichtwohngebäude bis 500 kWp) erhalten noch 8,79 Cent/kWh - WKA onshore 8,93 8,79 Cent/kWh. Wo sind das Subventionen ? Außer übersichtlichen Betriebskosten fallen pro kWh NULL €uro für "Brennstoffe" - NULL €uro für deren Transport und NULL €uro für Förderung der benötigten "Treibstoffe" selbst wo und wieviel Sonne es dort gibt ist bestens bekannt und im Gegensatz zu fossilen "Energieträgern" muss dafür weder teuer oder überhaupt exploriert werden. Eine Übersicht um was es dabei geht findest Du und jeder den das interessiert hier :
"Kapitel 2: Exploration, Erschließung und Produktion von Öl" PDF-Download (startet automatisch) Nun ich verstehe schon lange nichtmehr warum solche Zusammenhänge immer noch unklar sind...
@all
Wenig verwunderlich (jedenfalls für mich), dass sich intelligente Menschen wie z.B. Elon Musk aufmachen diese physikalischen Möglichkeiten auf vielfältige Weise nutzbar zu machen. Wie auch schon in der Vergangenheit bei allen epochalen Ereignissen gegen den Widerstand von Menschen, die selbst völlig unfähig zu eigener Leistung und höchst nützlichen Ideen sind. Diese Dumpfbacken hat es zu jeder Zeit gegeben. Hätten die sich durchgesetzt, würde die Menschheit wohl immer noch ohne das Rad auskommen müssen.
Wenn dann endlich eine Sache anwendungsfähig gegen all die vorherigen Widerstände und Rückschläge gemacht war, finden sich sofort Idioten die all das in unsäglicher Verantwortungslosigkeit übertreiben. Kaum war die Dampfmaschine entwickelt, wurde Kohle - später auch noch Erdöl verheizt, bis die Atmosphäre von CO2 "trieft". Statt nun diese physikalischen Zusammenhänge (Kohle und Erdöl sind ja auch nichts anderes als "konservierte" Sonnenenergie) endlich zu nutzen, labern Laien permanent den größten Mist nach - ohne sich je ernsthaft um die tatsächlichen Zusammenhänge zu bemühen. Auch hier in diesem Forum zeigt sich das erschreckendes Bild der menschliche Hybris.
Karl Popper hat geschrieben:„Die Hybris, die uns versuchen läßt, das Himmelreich auf Erden zu verwirklichen, verführt uns dazu, unsere gute Erde in eine Hölle zu verwandeln.“
Damit kann wohl eher nicht die Nutzung solarer Energie gemeint sein....
"Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen." (aus China)