Es muss auch nicht immer Wettbewerb sein, besonders wenn dann eh schon strukturschwache Gebiete noch weiter abgehängt werden.Kritikaster hat geschrieben:(03 Sep 2017, 14:49)
Damit wird es aber dabei bleiben, dass wir keinen echten Wettbewerb im Transportwesen bekommen, sondern immer nur eine politisch-ideologische Bevorzugung des einen oder anderen Verkehrsträgers.
Güterverkehr steigt um 38 %
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Re: Güterverkehr steigt um 38 %
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Re: Güterverkehr steigt um 38 %
Mit anderen Worten genau das, was ich auch meine.Tom Bombadil hat geschrieben:(03 Sep 2017, 14:56)
Es muss auch nicht immer Wettbewerb sein, besonders wenn dann eh schon strukturschwache Gebiete noch weiter abgehängt werden.
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Re: Güterverkehr steigt um 38 %
Sprich: Wer ohnehin schon billig wohnt soll noch zusätzlich Transport in den Arsch geblasen bekommen und die Idioten die stadtnah leben sollen es finanzieren.Tom Bombadil hat geschrieben:(03 Sep 2017, 14:56)
Es muss auch nicht immer Wettbewerb sein, besonders wenn dann eh schon strukturschwache Gebiete noch weiter abgehängt werden.
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Re: Güterverkehr steigt um 38 %
Hallo Kritikaster.
Ich habe in einem meiner vorherigen Beiträge beschrieben, was geschieht, oder nicht geschieht, wenn die Bahn für Güterwaggons keine Zugmaschinen hat. Nämlich nichts - die Waggons bleiben stehen. Oder wenn die Bahn eine Entscheidung treffen muß, Personen- oder Güterverkehr (was ja die vorherige Frage beinhaltetet) - was hat Vorfahrt? Im Zweifel immer der Personenverkehr!
À propos "echter Wettbewerb", privat und Schiene:
Mir ist jedenfalls nicht bekannt, daß "viele Schienen ... bereits privat" sind. Sie sind immer noch in Händen der DB. Der Bund ist zwar (noch) hundertprozentiger Eigner der DB - die DB handet allerdings wie ein Privatunternehmen.
Und damit kommen wir zum Hauptproblem - warum es "diesen 'echten Wettbewerb' ... auch nie geben" kann und wird. Der Bund hat eine Art staatlicher Bringschuld zu leisten ... einen gewißen Grund-Versorgungsaufwand. Dazu gehört, meiner Meinung nach, unter Anderem auch die Beförderungspflicht. Nicht, daß damit die 'direkte' Beförderung gemeint, sondern: er muß jedem ermöglichen, diese auch wahrnehmen zu können - so er denn will. Da aber das Schienennetz in DB-Hand ist und es somit der DB-Entscheidung unterliegt, welche Strecke bedient wird und welche nicht, nimmt die DB darüber Einfluß auf den "echten Wettbewerb".
Im Nahverkehr ... innerhalb eines Bundeslands sieht es anders aus. Dort bestimmen Verkehrsverbünde, welche Strecken bedient werden müssen und schreiben diese international aus.
Diesen "echten Wettbewerb" kann es auch nie geben - die Bahn, ob privat oder staatlich, ist zu unflexibel. Mit einem Lkw kann ich schnell mal eine Umleitung fahren, wenn auf meiner gewohnten Strecke Stau ist ... oder einer zu erwarten ist.Kritikaster hat geschrieben:..., dass wir keinen echten Wettbewerb im Transportwesen bekommen, ...
Ich habe in einem meiner vorherigen Beiträge beschrieben, was geschieht, oder nicht geschieht, wenn die Bahn für Güterwaggons keine Zugmaschinen hat. Nämlich nichts - die Waggons bleiben stehen. Oder wenn die Bahn eine Entscheidung treffen muß, Personen- oder Güterverkehr (was ja die vorherige Frage beinhaltetet) - was hat Vorfahrt? Im Zweifel immer der Personenverkehr!
À propos "echter Wettbewerb", privat und Schiene:
Sole.survivor@web.de hat geschrieben:Viele Schienen sind bereits privat.
Bei diesem Dialog gehe ich davon aus, daß damit der gesamte Schienenverkehr gemeint ist?!?Kritikaster hat geschrieben:Deswegen erwähnte ich auch ausdrücklich "komplett" und "Straßen".
Mir ist jedenfalls nicht bekannt, daß "viele Schienen ... bereits privat" sind. Sie sind immer noch in Händen der DB. Der Bund ist zwar (noch) hundertprozentiger Eigner der DB - die DB handet allerdings wie ein Privatunternehmen.
Und damit kommen wir zum Hauptproblem - warum es "diesen 'echten Wettbewerb' ... auch nie geben" kann und wird. Der Bund hat eine Art staatlicher Bringschuld zu leisten ... einen gewißen Grund-Versorgungsaufwand. Dazu gehört, meiner Meinung nach, unter Anderem auch die Beförderungspflicht. Nicht, daß damit die 'direkte' Beförderung gemeint, sondern: er muß jedem ermöglichen, diese auch wahrnehmen zu können - so er denn will. Da aber das Schienennetz in DB-Hand ist und es somit der DB-Entscheidung unterliegt, welche Strecke bedient wird und welche nicht, nimmt die DB darüber Einfluß auf den "echten Wettbewerb".
Im Nahverkehr ... innerhalb eines Bundeslands sieht es anders aus. Dort bestimmen Verkehrsverbünde, welche Strecken bedient werden müssen und schreiben diese international aus.
- (dies gilt aber meines Wissens nur für den Personenverkehr - nicht aber für den Cargobereich.)
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Re: Güterverkehr steigt um 38 %
Beim Transportunternehmen hast Du sicherlich recht, aber dem Tiefbauer ist es völlig egal, ob ein gebauter Verkehrsweg attraktiv ist oder nicht. Für die Wirtschaftlichkeit des Straßen- oder Bahnbetriebs sind die nicht zuständig. Die wollen einfach ihr Geld für die zu erbringende Dienstleistung. Da kann die Kommune eine So-da-Brücke in Hintertupfingen ausschreiben und es werden sich Bewerber finden.Kritikaster hat geschrieben:(03 Sep 2017, 09:29)
Wie soll denn das im privatisierten Wettbewerb funktionieren?
Als Transportunternehmen habe ich kein Interesse daran, unattraktive Strecken durch Verzicht auf Kostendeckung zu subventionieren.
Als Tiefbauunternehmen habe ich kein Interesse, unattraktive Verkehrswege zu bauen und zu unterhalten.
Wie man's nimmt. Die DB Netz gehört zu 100% dem Bund, unabhängig ihrer Rechtsform. Ihr gehören etwa 34.400 Kilometer Schiene in Deutschland. Die sog. NE-Bahnen haben grob 2.900 Kilometer. Und davon sind wiederum viele Eisenbahninfrastrukturunternehmen (EIU) größtenteils oder komplett in Besitz der öffentlichen Hand, z.B. von Bundesländern. So werden bspw. ein Achtel des deutschen Güterverkehrs von der Hamburger Hafenbahn mit ihren etwas über 300 Kilometern Schiene abgewickelt. Die Hafenbahn gehört aber zu 100% dem Land Hamburg, weshalb sie als NE- bzw. Privatbahn klassifiziert wird. Zugelassen sind wieder über 130 Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU), die überwiegend mehrheitlich privaten Unternehmen ohne Staatsbeteiligung gehören. Durch die Liberalisierungsreformen durch die Eisenbahnpakete gibt's eben eine strikte Trennung von Infrastruktur und Betrieb, auch wenn es in Deutschland mit den ganzen DB-Töchtern noch nicht sonderlich gut, transparent und fair funktioniert.
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Re: Güterverkehr steigt um 38 %
Aha, nur Städter und stadtnah lebende Idioten zahlen Steuern, interessant.Boracay hat geschrieben:(03 Sep 2017, 15:29)
Sprich: Wer ohnehin schon billig wohnt soll noch zusätzlich Transport in den Arsch geblasen bekommen und die Idioten die stadtnah leben sollen es finanzieren.
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Re: Güterverkehr steigt um 38 %
Ja. Nur ging ich in meinem Privatisierungskonzept davon aus, dass Erbauer und Betreiber identisch wären. Öffentliche Straßenbauaufträge gäbe es ja nicht mehr.frems hat geschrieben:(03 Sep 2017, 15:45)
Beim Transportunternehmen hast Du sicherlich recht, aber dem Tiefbauer ist es völlig egal, ob ein gebauter Verkehrsweg attraktiv ist oder nicht. Für die Wirtschaftlichkeit des Straßen- oder Bahnbetriebs sind die nicht zuständig. Die wollen einfach ihr Geld für die zu erbringende Dienstleistung. Da kann die Kommune eine So-da-Brücke in Hintertupfingen ausschreiben und es werden sich Bewerber finden.
Dein Einwand macht mir allerdings klar, dass ich da "zu einfach" gedacht habe.
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Re: Güterverkehr steigt um 38 %
Ich meinte etwas unscharf die nicht bundeseigenen Bahnen / Eisenbahninfrastruktur-Unternehmen. Sicher haben da auch Kommunen Anteile oder Mehrheiten. Insgesamt geht es um mehrere tausend Kilometer Schienen, Bahnhöfe, etc, die weder dem Bund noch der DB gehören. Dazu kommen vor allem unabhängig ob auf bundeseigenen oder nicht bundeseigenen Infrastrukturen zahlreiche nichtbundeseigene EVU (Eisenbahnverkehrsunternehmen), von Personenverkehr bis Güterverkehr, vom lokalen Rangierer bis zur internationalen Spedition.Der Neandertaler hat geschrieben:(03 Sep 2017, 15:38)
Bei diesem Dialog gehe ich davon aus, daß damit der gesamte Schienenverkehr gemeint ist?!?
Mir ist jedenfalls nicht bekannt, daß "viele Schienen ... bereits privat" sind. Sie sind immer noch in Händen der DB. Der Bund ist zwar (noch) hundertprozentiger Eigner der DB - die DB handet allerdings wie ein Privatunternehmen.
Es ist keinem Unternehmen, auch keiner Kommune oder keinem Bundesland verboten, selbst als EIU aufzutreten und einfach Schienen da hin zu bauen, wo ihrer Meinung nach marktrelevant welche fehlen. Es ist aber ein erhebliches Wagnis, man braucht langen Atem, man braucht viel Geld, viel Geduld, viel Anwalt, viel Zeit.
Viele nichtbundeseigene Schienenkilometer wurden von der DB mehr oder minder aufgegeben und zum symbolischen Preis übertragen, um sie nicht selbst entwidmen zu müssen.
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Re: Güterverkehr steigt um 38 %
Hallo Sole.survivor.
Nochmal:
Zweites Argument - "selbst als EIU aufzutreten und einfach Schienen da hin zu bauen, wo ihrer Meinung nach marktrelevant welche fehlen":
Nochmal:
- mir ist nicht bekannt, daß "nichtbundeseigene Schienenkilometer ... von der DB mehr oder minder aufgegeben und zum symbolischen Preis übertragen" wurden. Dies dürfte sich lediglich bei betriebsinternem Schinenverkehr so verhalten ... also: wenn etwa eine Firma X eine Schienen-Verbindung ihrer Betriebsteile unterhält. Ansonsten gibt es keine "mehrere tausend Kilometer Schienen, Bahnhöfe, etc, die weder dem Bund noch der DB gehören."
- Eisenbahn-Bau- und Betriebsordnung (EBO) - § 4 - Satz 1:
- Bahnanlagen sind alle Grundstücke, Bauwerke und sonstigen Einrichtungen einer Eisenbahn, die ...
Dazu gehören auch Nebenbetriebsanlagen sowie sonstige Anlagen einer Eisenbahn, ...
[...]
Fahrzeuge gehören nicht zu den Bahnanlagen.
- Bahnanlagen sind alle Grundstücke, Bauwerke und sonstigen Einrichtungen einer Eisenbahn, die ...
Zweites Argument - "selbst als EIU aufzutreten und einfach Schienen da hin zu bauen, wo ihrer Meinung nach marktrelevant welche fehlen":
- warum soll jemand Schiene hinbauen, wo Schienen durch die DB abgebaut werden?
- ... zumal dieser Jamand an der DB zu hundertprozent beteiligt ist.
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Re: Güterverkehr steigt um 38 %
Seit Beginn der Bahnreform 1994 hat die DB zusätzlich zur Stilllegung von Strecken bis Mitte 2011 auch insgesamt 2 343 Kilometer an andere EIU verkauft oder verpachtet.
Die DRE betreibt etwa mehrere hundert km, die sie natürlich nicht selbst aufgebaut hat.
Das als Rechercheanregung, wenn es dich interessiert.
Die DRE betreibt etwa mehrere hundert km, die sie natürlich nicht selbst aufgebaut hat.
Das als Rechercheanregung, wenn es dich interessiert.
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Re: Güterverkehr steigt um 38 %
Es ist Sache der interessierten Unternehmen, Kommunen oder Länder, da wo die DB Strecken aufgibt oder nicht plant zu bauen selbst zu erwägen, ob sich Bau und Betrieb lohnen. Das ist bei aufzugebenden Strecken manchmal ja, bei zu bauenden Strecken meistens nein. Lange Planungshorizonte, große Investitionssummen, meist auch fehlender Focus der Körperschaft auf diese Tätigkeit. Knowhow wäre auch nicht schlecht. Deshalb bleibt es meist bei der Gründung von EVU. EIU beschränken sich oft auf Nachnutzung brachliegender Strecken oder Aufbau eines Anschlußgleises für den kommunal geplanten Logistik/Industriepark, wenn die Bahn selbst abwinkt.Der Neandertaler hat geschrieben:(03 Sep 2017, 16:54)
Zweites Argument - "selbst als EIU aufzutreten und einfach Schienen da hin zu bauen, wo ihrer Meinung nach marktrelevant welche fehlen":Es wäre Sache von Politik dies zu ändern und die Schienen wieder in Bundeshand zu holen.
- warum soll jemand Schiene hinbauen, wo Schienen durch die DB abgebaut werden?
Dies wäre Blödsinn - findest Du nicht auch?
- ... zumal dieser Jamand an der DB zu hundertprozent beteiligt ist.
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Re: Güterverkehr steigt um 38 %
Achso, joa. Im Personenverkehr funktioniert das System auch prächtig.Kritikaster hat geschrieben:(03 Sep 2017, 15:50)
Ja. Nur ging ich in meinem Privatisierungskonzept davon aus, dass Erbauer und Betreiber identisch wären. Öffentliche Straßenbauaufträge gäbe es ja nicht mehr.
Dein Einwand macht mir allerdings klar, dass ich da "zu einfach" gedacht habe.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/untern ... 34516.htmlDie Deutsche Bahn schiebt ihre Schlafwagen nach und nach aufs Abstellgleis. Angeblich fahren sie Verluste ein. Ein Frankfurter Unternehmer glaubt nicht an das Ende des Nachtzugs - er betreibt seinen eigenen. Bloß wie lange noch? [...]
Georg sagt: "Die DB attackiert uns permanent." Dann erzählt er die Geschichte mit dem Bahnsteig in Pasewalk. 2012 bekam Georg einen Brief, er selbst sagt "Wisch". Die DB Netz AG schrieb ihm, dass sie ihre Bahnsteige erhöhe und dass die schwedischen Schlafwagen den Bahnhof Pasewalk dann nicht mehr passieren dürften. Sie könnten an der neuen Bahnsteigkante hängen bleiben. Georg fand die Begründung abenteuerlich und schaltete die Bundesnetzagentur ein.
Die Regulatoren stellten einen Bescheid aus, die DB Netz klagte - und Georg wartete. Der Rechtsstreit endete im Februar vorläufig mit einer Niederlage für die DB Netz. Sie zog ihre Klage vor dem Verwaltungsgericht in Köln zurück. Die DB Netz möchte sich zu dem Gerichtsverfahren nicht äußern.
https://www.welt.de/wirtschaft/article1 ... altet.htmlGerade erst hat der Bahn-Billigkonkurrent Locomore die schwierige Insolvenz überstanden. Nun kann der Zug des Betreibers für einen Tag schon wieder nicht fahren. Weil ihn die Staatsbahn blockiert.
Funktioniert aber nicht nur über DB Netz, um Konkurrenz loszuwerden. So hat InterConnex ab 2007 wieder Fahrten von Leipzig über Berlin nach Rostock angeboten. Kurz darauf hat die Deutsche Bahn dort eine günstige ICE-Verbindung eingerichtet. Zum Fahrplanwechsel 2014 stellte InterConnex den Betrieb ein, weil sie nicht gegen die DB standhalten konnten. 2015 hat die DB das ICE-Angebot von Berlin nach Rostock eingestellt. Toller Wettbewerb und voller Erfolg für den Verbraucher. Da sollte man nicht davon ausgehen, dass es im Schienengüterverkehr sonderlich fairer zugeht
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Re: Güterverkehr steigt um 38 %
Wo sind wir jetzt noch gleich auseinander? Ich meine, wir beide wollen doch diese Art "Wettbewerb" nicht ausweiten.frems hat geschrieben:(03 Sep 2017, 17:20)
Achso, joa. Im Personenverkehr funktioniert das System auch prächtig.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/untern ... 34516.html
https://www.welt.de/wirtschaft/article1 ... altet.html
Funktioniert aber nicht nur über DB Netz, um Konkurrenz loszuwerden. So hat InterConnex ab 2007 wieder Fahrten von Leipzig über Berlin nach Rostock angeboten. Kurz darauf hat die Deutsche Bahn dort eine günstige ICE-Verbindung eingerichtet. Zum Fahrplanwechsel 2014 stellte InterConnex den Betrieb ein, weil sie nicht gegen die DB standhalten konnten. 2015 hat die DB das ICE-Angebot von Berlin nach Rostock eingestellt. Toller Wettbewerb und voller Erfolg für den Verbraucher. Da sollte man nicht davon ausgehen, dass es im Schienengüterverkehr sonderlich fairer zugeht
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Re: Güterverkehr steigt um 38 %
Oder doch?Kritikaster hat geschrieben:(03 Sep 2017, 21:47)
Wo sind wir jetzt noch gleich auseinander? Ich meine, wir beide wollen doch diese Art "Wettbewerb" nicht ausweiten.
Alles gut.
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie
Re: Güterverkehr steigt um 38 %
Der Interconnex war ein besserer Regionalzug auf einer Fernzugstrecke. Ich habe das mal bis Rostock mitgemacht, weil es damals nichts besseres gab. Sauber, freundlich, aber auf die Länge doch recht unbequem. Wenn ich recht erinnere, ein Dieseltriebzug.frems hat geschrieben:(03 Sep 2017, 17:20)
Achso, joa. Im Personenverkehr funktioniert das System auch prächtig.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/untern ... 34516.html
https://www.welt.de/wirtschaft/article1 ... altet.html
Funktioniert aber nicht nur über DB Netz, um Konkurrenz loszuwerden. So hat InterConnex ab 2007 wieder Fahrten von Leipzig über Berlin nach Rostock angeboten. Kurz darauf hat die Deutsche Bahn dort eine günstige ICE-Verbindung eingerichtet. Zum Fahrplanwechsel 2014 stellte InterConnex den Betrieb ein, weil sie nicht gegen die DB standhalten konnten. 2015 hat die DB das ICE-Angebot von Berlin nach Rostock eingestellt. Toller Wettbewerb und voller Erfolg für den Verbraucher. Da sollte man nicht davon ausgehen, dass es im Schienengüterverkehr sonderlich fairer zugeht
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Re: Güterverkehr steigt um 38 %
Stell' Dich doch nicht immer so dumm. Es war doch nur ein mögliches Beispiel, ohne Anspruch auf Genauigkeit.Alexyessin hat geschrieben:(28 Aug 2017, 10:53)
Du glaubst doch nicht ernsthaft, das du eine Preisspanne von € 1,50.- auf einen Becher Joghurt bekommen würdest.
Ich mess heute Abend mal aus, wieviele Becher auf einen Standard Kühler passen.
Elser
Re: Güterverkehr steigt um 38 %
Lass' mich auch mal raten. Du provitierst von dem ganzen Unsinn. Etwas als LKW-Fahrer.Kritikaster hat geschrieben:(28 Aug 2017, 15:03)
Dann lass mal ganze Wirtschaftsbereiche zusammenbrechen.
Die Gestellung von Bahnwaggons ist ja heute schon weitgehend Glückssache. Das würde sicher besser, wenn die Ladekapazitäten und Transportberechtigungen für LKW dermaßen beschränkt würden, wie Du es forderst.
Lass mich raten: Du hast mit Logistik beruflich nur geringe Berührungspunkte?
Mach' Dir mal Dein Hirn frei. Wenn man solche Gesetze mit dem nötigen Vorlauf macht (zu Beispiel wirksam ab 2025) bliebe genug Zeit, sich darauf einzustellen. Man kann aber die Problem auch noch eine Weile ignorieren. Dann kommt der Tag an dem dann alles, ganz plötzlich, zusammenbricht. Sieh' mal den Dieselskandal. Hier hat man den Leuten gesten noch Autos verkauft, die sie morgen nicht mehr fahren dürfen. Ignorieren und alles auf die lange Bank schieben macht alles noch schlimmer. Also Vogel Strauss - Kopf aus dem Sand gezogen und endlich handeln.
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Zuletzt geändert von Elser am Do 21. Sep 2017, 18:22, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Güterverkehr steigt um 38 %
Elser hat geschrieben:(28 Aug 2017, 01:05)
Genau - dann würdest Du für einen bayrischen Joghurt in Dortmund 2,00 € bezahlen müssen, oder würdest gleich einen aus der dortmunder Molkerei, für 0,50 €, kaufen. . Ich bin sicher - der LKW-Transport würde dann so teuer werden, das unsinnige Transporte damit unterblieben. Genau darum geht's. Es würden dann nur noch mit Fern-LKW transportiert werden, was unbedingt nötig wäre.
Jetzt kriegs Du auch den bayrischen Joghurt in Dortmund für 0,50 € und zahlst den Rest dann über die, im Stassenbau verschwendeten, Steuern. Außerdem würden enorm viele Schäden an Umwelt und Gesundheit eingespart. Von dem Ende des LKW-Wahnsinns auf unseren Autobahnen einmal ganz zu schweigen. Ist das alles , für Dich, wirklich so schwer zu erkennen?
Elser
Das sehe ich ähnlich wie Du. Ich habe mich schon vor langer Zeit darüber geärgert, daß ich hier in OWL hauptsächlich nur Joghurt aus dem Allgäu kaufen kann. Und als ob ich es schon geahnt hätte, als ich eines Tages mal in einem Supermarkt im Allgäu (Kempten) war, lachte mich dort der heimatliche, ostwestfälische Joghurt an. Sicherlich bildet Joghurt da keine Ausnahme sondern ist auf viele Erzeugnisse übertragbar. Mich stört auch der wahnsinnige LKW Verkehr, unsere Bevölkerung schrumpft, der LKW Verkehr dagegen nimmt immer mehr zu!
Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen!“
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Re: Güterverkehr steigt um 38 %
Wir stellen fest: Zu einer Quizshow solltest Du dich nicht anmelden.Elser hat geschrieben:(20 Sep 2017, 18:56)
Lass' mich auch mal raten. Du provitierst von dem ganzen Unsinn. Etwas als LKW-Fahrer.
Das mach dann mal, mit gutem Beispiel voran gehend, und argumentiere nicht mit falschen Behauptungen.Elser hat geschrieben:Mach' Dir mal Dein Hirn frei. Wenn man solche Gesetze mit dem nötigen Vorlau macht (zu Beispiel wirksam ab 2025) bliebe genug Zeit, sich darauf einzustellen. Man kann aber die Problem auch noch eine Weile ignorieren. Dann kommt der Tag an dem dann alles, ganz plötzlich, zusammenbricht. Sieh' mal den Dieselskandal. Hier hat man den Leuten gesten noch Autos verkauft, die sie morgen nicht mehr fahren dürfen. Ignorieren und alles auf die lange Bank schieben macht alles noch schlimmer. Also Vogel Strauss - Kopf aus dem Sand gezogen und endlich handeln.
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Re: Güterverkehr steigt um 38 %
Das grundlegende Problem ist die Aufgabe "hoheitlicher Rechte". Überall wo ehm. Bundesbesitz komplett "privatisiert" wurde, entstehen solche Probleme. Hier wären die beiden Kirchen ein wunderbares Beispiel wie man´s richtig macht. Die verkaufen einmal "ergatterten" Grundbesitz niemals mehr, sind definitiv "Staat im Staat" und nutzen dessen Infrastruktur zum Nulltarif - das nur so nebenbei...
Die Bundesrepublik Deutschland als Eigentümer von Liegenschaften, Verkehrs und Wasserwegen, Strom- und Kommunikationsnetzen usw. müsste diese durchaus nicht selbst betreiben (was sowieso bekanntermaßen eher ineffizient wäre), nein es würde völlig genügen die NUTZUNG zu verpachten und selbst direkt für Erhalt (zusammen mit den Bundesländern), Ausbau usw. aufzukommen, aber auch zu kontrollieren, was "sie" ja ohnedies, allerdings um mehrere Ecken herum, sowieso überall tut (wobei der Aspekt "Kontrolle" eher mau ausfällt). Mit Steuergeldern versteht sich....
Die Möglichkeit so "hoheitliche Bedürfnisse" durchaus demokratisch zu regeln, würde der Monopolbildung und den daraus entstandenen "Marktverwerfungen" eine deutlichen Riegel vorschalten. So wie dies entschieden wurde, muss nun der Staat in vielen Fällen salopp ausgedrückt den "Bittsteller" mimen um eine vernünftige Regulierung gerade noch anmelden zu dürfen. Wofür ist ein Staat noch nützlich, wenn "er" sich ohne Not und wegen kurzfristiger finanzieller Erwägungen, nach und nach seiner hoheitlichen Rechte begibt ?
Wer mir nun den Mythos "ÖPP" oder "PPP" verkaufen möchte, kann das getrost wegstecken. Ein Gebilde wie ein Staat, der für ~82 Millionen Einwohner verantwortlich ist, darf die Initiative nicht dauerhaft "aus der Hand geben". Es ist durchaus möglich Rechte gezielt und eindeutig vertraglich geregelt zu "verleihen" - schlaue Könige ferner Tage - haben ihren Vertrauten Rechte als "Lehen" übertragen. Dumme Demokraten dieser Tage, verscherbeln auch noch das letzte Tafelsilber....
Die Bundesrepublik Deutschland als Eigentümer von Liegenschaften, Verkehrs und Wasserwegen, Strom- und Kommunikationsnetzen usw. müsste diese durchaus nicht selbst betreiben (was sowieso bekanntermaßen eher ineffizient wäre), nein es würde völlig genügen die NUTZUNG zu verpachten und selbst direkt für Erhalt (zusammen mit den Bundesländern), Ausbau usw. aufzukommen, aber auch zu kontrollieren, was "sie" ja ohnedies, allerdings um mehrere Ecken herum, sowieso überall tut (wobei der Aspekt "Kontrolle" eher mau ausfällt). Mit Steuergeldern versteht sich....
Die Möglichkeit so "hoheitliche Bedürfnisse" durchaus demokratisch zu regeln, würde der Monopolbildung und den daraus entstandenen "Marktverwerfungen" eine deutlichen Riegel vorschalten. So wie dies entschieden wurde, muss nun der Staat in vielen Fällen salopp ausgedrückt den "Bittsteller" mimen um eine vernünftige Regulierung gerade noch anmelden zu dürfen. Wofür ist ein Staat noch nützlich, wenn "er" sich ohne Not und wegen kurzfristiger finanzieller Erwägungen, nach und nach seiner hoheitlichen Rechte begibt ?
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Re: Güterverkehr steigt um 38 %
Wenn du hier mit Thema Auslastung und Preis kommst, dann nehme ich das genau - schliesslich ist das ja dein Argument gewesen.Elser hat geschrieben:(20 Sep 2017, 18:45)
Stell' Dich doch nicht immer so dumm. Es war doch nur ein mögliches Beispiel, ohne Anspruch auf Genauigkeit.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Mia glangt das i woas das i kennt wenn i woin dadat
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Re: Güterverkehr steigt um 38 %
Gut - dann verbessere ich auf € 0,47 und 1,39 .Alexyessin hat geschrieben:(21 Sep 2017, 08:45)
Wenn du hier mit Thema Auslastung und Preis kommst, dann nehme ich das genau - schliesslich ist das ja dein Argument gewesen.
Elser
Re: Güterverkehr steigt um 38 %
Orwellhatterecht hat geschrieben:(20 Sep 2017, 18:57)
Das sehe ich ähnlich wie Du. Ich habe mich schon vor langer Zeit darüber geärgert, daß ich hier in OWL hauptsächlich nur Joghurt aus dem Allgäu kaufen kann. Und als ob ich es schon geahnt hätte, als ich eines Tages mal in einem Supermarkt im Allgäu (Kempten) war, lachte mich dort der heimatliche, ostwestfälische Joghurt an. Sicherlich bildet Joghurt da keine Ausnahme sondern ist auf viele Erzeugnisse übertragbar. Mich stört auch der wahnsinnige LKW Verkehr, unsere Bevölkerung schrumpft, der LKW Verkehr dagegen nimmt immer mehr zu!
Früher gab es bei uns Sahne aus der regionalen Molkerei. OHNE Caragen ! Sie war etwas 40 % teurer als die Supermarkt-Standart-Sahne. Wenn Du die geschlagen hast, hast Du, bei 200g, den ganzen Mix-Becher voller fester Schlagsahne gehabt. Heute gibt es diese Sahne nicht mehr. Auch keine andere ohne Caragen. Selbst wenn Du die teuerste kaufst, kriegst Du daraus nur kanpp einen halben Mix-Becher matschiger Schlagsahne. Zweifelhafte Vielfalt !
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Re: Güterverkehr steigt um 38 %
Welche falschen Behauptungen? Und - wo bitte soll ich jetzt voran gehen?Kritikaster hat geschrieben:(20 Sep 2017, 21:10)
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Das mach dann mal, mit gutem Beispiel voran gehend, und argumentiere nicht mit falschen Behauptungen.
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Re: Güterverkehr steigt um 38 %
Nein, weil es immer noch nicht stimmig ist.
Du wirst da noch ein paar tausend Beispiele nennen und ich werde dir auf den Frachtkilometer genau ausrechnen, wie hoch die tatsächliche Belastung wäre.
Deine Argumentation ist dahingehend nicht schlüßig.
Ich bitte dich, um Ernsthaftigkeit bemüht, dich mit dem ganzen Themenkomplex vernünftig und sachlich auseinander zusetzen, bevor du hier rein auf die angebliche Frachtrate kommst.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Güterverkehr steigt um 38 %
Gut - ich sage Dir was Ernsthaftes. Am Dienstag hatte NRW einen Stau-Rekordtag. Die öffentlich-rechtlichen Medien melden, nun nach der Bundestagswahl , das Deutschland seine Umweltziele nicht erreicht hat und dass das hauptsächlich am Verkehr liegt.Alexyessin hat geschrieben:(21 Sep 2017, 19:18)
Nein, weil es immer noch nicht stimmig ist.
Du wirst da noch ein paar tausend Beispiele nennen und ich werde dir auf den Frachtkilometer genau ausrechnen, wie hoch die tatsächliche Belastung wäre.
Deine Argumentation ist dahingehend nicht schlüßig.
Ich bitte dich, um Ernsthaftigkeit bemüht, dich mit dem ganzen Themenkomplex vernünftig und sachlich auseinander zusetzen, bevor du hier rein auf die angebliche Frachtrate kommst.
LKW-Fahrer könnten Dir sehr ersthafte Geschichten von ihrer täglichen Arbeit auf unseren pervers überfüllten Autobahnen und ihrem täglichen Kampf um Schlafplätze und enorm gestiegene Gefahren durch Überlastung von Mensch und Materal erzählen.
Dein Problem ist das Du es einfach nicht verstehen willst. Ich sehe Dein albernes Herumkauen auf diesen Scheiß als Nebelbombenwerfen. Darum kochst Du hier ungenaue Kleinigkeiten auf, die doch, für alle einigermaßen Intelligenten Menschen erkennbar, nur als grobe Anschauung dienten. Du willst mich, und damit alle meine Aussagen zu dem Thema, diskreditieren. Das ist ein ganz alter, aber leider auch widerlicher, Politiker-Trick. Solltst du lassen......
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Re: Güterverkehr steigt um 38 %
Natürlich sind die LKW Parkplätze und die damit verbundenen Schlafplätze eng. Da widerspricht doch keiner. Aber deine Vorstellung ist immer noch unsinnig. Das Nabe-Speiche System mit kombinierten Verkehr rechnet sich nicht, da der Kunde nunmal anschafft und zahlt, das er sein Zeug zeitnah bekommt. Das ist doch eine ganz logische Betriebswirtschaftliche Rechnung.Elser hat geschrieben:(13 Oct 2017, 10:37)
Gut - ich sage Dir was Ernsthaftes. Am Dienstag hatte NRW einen Stau-Rekordtag. Die öffentlich-rechtlichen Medien melden, nun nach der Bundestagswahl , das Deutschland seine Umweltziele nicht erreicht hat und dass das hauptsächlich am Verkehr liegt.
LKW-Fahrer könnten Dir sehr ersthafte Geschichten von ihrer täglichen Arbeit auf unseren pervers überfüllten Autobahnen und ihrem täglichen Kampf um Schlafplätze und enorm gestiegene Gefahren durch Überlastung von Mensch und Materal erzählen.
Wenn ich von Mittel zur Produktion A nur so und soviel benötige, dann ist es auf Dauer günstiger das im Zeitnahen Abruf ( JIT ) zu ordern als mir damit die Lagerfläche vollzustellen.
Verstehst du das?
Was du wahrnimmst ist die Auswirkung eines Prozesses der viel mehr kleine Räder hat als ein vermeintlicher Joghurt Preis.
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Re: Güterverkehr steigt um 38 %
Oh ja - ich verstehe dass Du Dir einfach nicht vorstellen kannst, dass das mit dem "Lager auf der Autobahn" auch wieder rückgängig gemacht werden kann. Das ist aber Dein Brett vorm Hirn und nicht meines ! Ich kann mir das nämlich sehr gut vorstellen. Es wäre, angesichts des Transport-Wahnsinns auf unseren BABs, dringend notwendig !Alexyessin hat geschrieben:(13 Oct 2017, 12:13)
Natürlich sind die LKW Parkplätze und die damit verbundenen Schlafplätze eng. Da widerspricht doch keiner. Aber deine Vorstellung ist immer noch unsinnig. Das Nabe-Speiche System mit kombinierten Verkehr rechnet sich nicht, da der Kunde nunmal anschafft und zahlt, das er sein Zeug zeitnah bekommt. Das ist doch eine ganz logische Betriebswirtschaftliche Rechnung.
Wenn ich von Mittel zur Produktion A nur so und soviel benötige, dann ist es auf Dauer günstiger das im Zeitnahen Abruf ( JIT ) zu ordern als mir damit die Lagerfläche vollzustellen.
Verstehst du das?
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Re: Güterverkehr steigt um 38 %
Hallo Elser.
Diese Sichtweise hat weniger mit Uneinsichtigkeit oder einem "Brett vor'm Hirn" zu tun, sondern es entspricht vielmehr der Realität.
d’accord! Aber nicht jeder Betrieb ... nicht jeder Einzelhändler hat die Kapazität für eine Lagerfläche. Zumal dies nicht nur Platz, sondern auch Geld beansprucht. Geld, was wir Verbraucher letzlich über den Preis einer Ware zahlen - und wer möchte schon mehr bezahlen, für etwas, was primär nicht unser Problem ist?Elser hat geschrieben:.... "Lager auf der Autobahn" ... wieder rückgängig ... Es wäre, ... dringend notwendig !
Diese Sichtweise hat weniger mit Uneinsichtigkeit oder einem "Brett vor'm Hirn" zu tun, sondern es entspricht vielmehr der Realität.
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Re: Güterverkehr steigt um 38 %
Der Neandertaler hat geschrieben:(31 Oct 2017, 19:40)
Hallo Elser.d’accord! Aber nicht jeder Betrieb ... nicht jeder Einzelhändler hat die Kapazität für eine Lagerfläche. Zumal dies nicht nur Platz, sondern auch Geld beansprucht. Geld, was wir Verbraucher letzlich über den Preis einer Ware zahlen - und wer möchte schon mehr bezahlen, für etwas, was primär nicht unser Problem ist?
Naja, so zahlt der Verbraucher das Ganze halt via Steuern. Die Autobahnen werden mehr beansprucht und müssen daher öfter saniert werden, zudem braucht es auch mehr und mehr Parkplätze, da die Trucker ja ihre Lenkzeiten einhalten müssen. Und ein noch höherer Preis ist es natürlich, wenn aufgrund der Überlastung der Fernstraßen Unfälle passieren, v. a. solche die Menschenleben kosten.
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Re: Güterverkehr steigt um 38 %
Hat jemand mal einen Verweis auf eine Art summarische Güterverkehrsrelevanzgrafik für Europa? So etwas wie beispielsweise diese Wählerwanderungsgrafiken. Wo man also erkennt, wo in Europa die eigentlichen Hauptströme des Güterverkehrs auf der Straße entlanglaufen. Und in welche Richtungen. Würde mich sehr interessieren.
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Re: Güterverkehr steigt um 38 %
Hallo Dieter Winter.
Der Ansatz und der Gedanke, den Elser anspricht, ist ja schon richtig - daß etwas geschehen muß, ebenso. Auch, daß Kosten versteckt entstehen, die aber unhinterfragt akzeptiert werden ... und trotzdem ebenso beglichen werden (müssen).
Es ging mir auch eher darum aufzuzeigen, daß, solange die Gesellschaft ... jeder Einzelne nicht die Rechnung (bis in's Detail) aufmacht, und auch nicht bereit ist, eine offensichtliche Rechnung zu akzeptieren, ... solange ist eine Umkehr schlechterdings nicht machbar.
Vollkommen richtig!Dieter Winter hat geschrieben:Naja, so zahlt der Verbraucher das Ganze halt via Steuern. ...
Der Ansatz und der Gedanke, den Elser anspricht, ist ja schon richtig - daß etwas geschehen muß, ebenso. Auch, daß Kosten versteckt entstehen, die aber unhinterfragt akzeptiert werden ... und trotzdem ebenso beglichen werden (müssen).
Es ging mir auch eher darum aufzuzeigen, daß, solange die Gesellschaft ... jeder Einzelne nicht die Rechnung (bis in's Detail) aufmacht, und auch nicht bereit ist, eine offensichtliche Rechnung zu akzeptieren, ... solange ist eine Umkehr schlechterdings nicht machbar.
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Re: Güterverkehr steigt um 38 %
Kurzfristig könnte man natürlich auch die Konzessionen wieder einführen und in begrenzter Stückzahl erteilen.Der Neandertaler hat geschrieben:(01 Nov 2017, 12:32)
Hallo Dieter Winter.Vollkommen richtig!
Der Ansatz und der Gedanke, den Elser anspricht, ist ja schon richtig - daß etwas geschehen muß, ebenso. Auch, daß Kosten versteckt entstehen, die aber unhinterfragt akzeptiert werden ... und trotzdem ebenso beglichen werden (müssen).
Es ging mir auch eher darum aufzuzeigen, daß, solange die Gesellschaft ... jeder Einzelne nicht die Rechnung (bis in's Detail) aufmacht, und auch nicht bereit ist, eine offensichtliche Rechnung zu akzeptieren, ... solange ist eine Umkehr schlechterdings nicht machbar.
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Re: Güterverkehr steigt um 38 %
Warum sollte ein Betrieb das tun? Ein Lager ist immer teurer als der Abruf. Betriebswirtschaftslehre Anfangskurs.Elser hat geschrieben:(31 Oct 2017, 14:36)
Oh ja - ich verstehe dass Du Dir einfach nicht vorstellen kannst, dass das mit dem "Lager auf der Autobahn" auch wieder rückgängig gemacht werden kann.
Und ja, niemand hindert dich daran sachlich zu diskutieren.
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Re: Güterverkehr steigt um 38 %
Da bekommst du aber Probleme mit der EU. Gut, du kannst die Kabotage wieder mehr anziehen, aber das lindert das Problem mEn nach nicht, da die Betriebe nun mal nicht mehr viel "auf Halde" produzieren und genauso wenig sich teure Lagerflächen leisten wollen / können.Dieter Winter hat geschrieben:(01 Nov 2017, 20:05)
Kurzfristig könnte man natürlich auch die Konzessionen wieder einführen und in begrenzter Stückzahl erteilen.
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Re: Güterverkehr steigt um 38 %
Das vermute ich auch stark. Zudem wüsste ich nicht, welche der Parteien sich dafür einsetzen würde. Andererseits muss imho dringend eine Lösung her. Was sich z. Zt. auf den Autobahnen abspielt ist einfach inakzeptabel.
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Re: Güterverkehr steigt um 38 %
Du wirst die Firmen nicht dazu bringen können einfach Lagerhallen zu errichten.Dieter Winter hat geschrieben:(02 Nov 2017, 09:26)
Das vermute ich auch stark. Zudem wüsste ich nicht, welche der Parteien sich dafür einsetzen würde. Andererseits muss imho dringend eine Lösung her. Was sich z. Zt. auf den Autobahnen abspielt ist einfach inakzeptabel.
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Re: Güterverkehr steigt um 38 %
BMW rüstet insofern gerade auf. Sie leasen die Dinger zwar nur, aber schon für längere Zeiträume.Alexyessin hat geschrieben:(02 Nov 2017, 09:32)
Du wirst die Firmen nicht dazu bringen können einfach Lagerhallen zu errichten.
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Re: Güterverkehr steigt um 38 %
Draußn in Dingolfing?Dieter Winter hat geschrieben:(02 Nov 2017, 09:37)
BMW rüstet insofern gerade auf. Sie leasen die Dinger zwar nur, aber schon für längere Zeiträume.
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Re: Güterverkehr steigt um 38 %
In REG und SAD (Wackersdorf) weiß ich's sicher, Dingolfing könnte sein, habe ich aber jetzt nicht auf'm Radar.
Re: Güterverkehr steigt um 38 %
Sozusagen gottgegeben, oder was? Wir Verbraucher müssen, letztendlich als Steuerzahler, auch die Schäden zahlen die der ganze Wahnsinn auslöst. Mach' Dir da nichts vor. Um so früher wir den Schwachsinn beenden, desto besser für unsere Geldbörse und Gesundheit.Der Neandertaler hat geschrieben:(31 Oct 2017, 19:40)
Hallo Elser.d’accord! Aber nicht jeder Betrieb ... nicht jeder Einzelhändler hat die Kapazität für eine Lagerfläche. Zumal dies nicht nur Platz, sondern auch Geld beansprucht. Geld, was wir Verbraucher letzlich über den Preis einer Ware zahlen - und wer möchte schon mehr bezahlen, für etwas, was primär nicht unser Problem ist?
Diese Sichtweise hat weniger mit Uneinsichtigkeit oder einem "Brett vor'm Hirn" zu tun, sondern es entspricht vielmehr der Realität.
Elser
Re: Güterverkehr steigt um 38 %
Hört sich an wie die Worte eines Politikers, der von der LKW-Industrie einen Sesselfurzer-Job bezahlt bekommt - sorry. Natürlich ist eine Umkehr machbar, oder bist du Mutti Merkel, die alles für alternativlos erklärt, was Ihr nicht in den Kram passt. Da würe ich dann doch schon eher die Umweltschäden sehen die, möglicherweise und in absehbarer Zeit, tatsächlicher nicht mehr rückgängig zu machen, aber durchaus noch zu verschlimmern, sind.Der Neandertaler hat geschrieben:(01 Nov 2017, 12:32)
Hallo Dieter Winter.Vollkommen richtig!
Der Ansatz und der Gedanke, den Elser anspricht, ist ja schon richtig - daß etwas geschehen muß, ebenso. Auch, daß Kosten versteckt entstehen, die aber unhinterfragt akzeptiert werden ... und trotzdem ebenso beglichen werden (müssen).
Es ging mir auch eher darum aufzuzeigen, daß, solange die Gesellschaft ... jeder Einzelne nicht die Rechnung (bis in's Detail) aufmacht, und auch nicht bereit ist, eine offensichtliche Rechnung zu akzeptieren, ... solange ist eine Umkehr schlechterdings nicht machbar.
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Re: Güterverkehr steigt um 38 %
Wie wäre es, wenn du mal ein paar sachlich durchdachte und vor allem durchgerechnete Gegenvorschläge bringst als hier ständig die User anzurotzen, die nicht deiner Meinung sind?Elser hat geschrieben:(02 Nov 2017, 13:41)
Hört sich an wie die Worte eines Politikers, der von der LKW-Industrie einen Sesselfurzer-Job bezahlt bekommt - sorry. Natürlich ist eine Umkehr machbar, oder bist du Mutti Merkel, die alles für alternativlos erklärt, was Ihr nicht in den Kram passt. Da würe ich dann doch schon eher die Umweltschäden sehen die, möglicherweise und in absehbarer Zeit, tatsächlicher nicht mehr rückgängig zu machen, aber durchaus noch zu verschlimmern, sind.
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Re: Güterverkehr steigt um 38 %
Hallo Diieter Winter.
So gut und einleuchtend Dein Vorschlag auch klingen mag, kurzfristige und einseitige Eingriffe tragen daher wenig zur Lösung dieser Problematik bei. Die Steigerung des Warenaufkommens lässt sich nicht wegdiskutieren ... ebensowenig, dass diese Waren auch transportiert werden müssen. Wenn wir also verhindern wollen, dass unsere Strassen überlastet werden, und deshalb Gütertransporte von der Strasse verbannen wollen, bleibt die Frage: Wohin? Wie tranportieren wir die Güter dahin, wo sie gewünscht und gebraucht werden?
Güter auf die Schiene? ... per Schiff? ... oder?
Klar, kann man machen. Wir sollten uns aber darüber im Klaren sein, dass jedweder Eingriff .... jedwede Regulierung des Marktes Folgen nach sich zieht. Die Frage ist, wollen wir die ein oder andere Konsequenz?Dieter Winter hat geschrieben:Kurzfristig könnte man natürlich auch die Konzessionen wieder einführen und in begrenzter Stückzahl erteilen.
- ... können wir mit ihr leben?
So gut und einleuchtend Dein Vorschlag auch klingen mag, kurzfristige und einseitige Eingriffe tragen daher wenig zur Lösung dieser Problematik bei. Die Steigerung des Warenaufkommens lässt sich nicht wegdiskutieren ... ebensowenig, dass diese Waren auch transportiert werden müssen. Wenn wir also verhindern wollen, dass unsere Strassen überlastet werden, und deshalb Gütertransporte von der Strasse verbannen wollen, bleibt die Frage: Wohin? Wie tranportieren wir die Güter dahin, wo sie gewünscht und gebraucht werden?
Güter auf die Schiene? ... per Schiff? ... oder?
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Re: Güterverkehr steigt um 38 %
Wie Alex schon bemerkt hat, würde die Einführung von Konzessionen vermutlich von Brüssel kassiert werden.Der Neandertaler hat geschrieben:(02 Nov 2017, 18:16)
Hallo Diieter Winter.Klar, kann man machen. Wir sollten uns aber darüber im Klaren sein, dass jedweder Eingriff .... jedwede Regulierung des Marktes Folgen nach sich zieht. Die Frage ist, wollen wir die ein oder andere Konsequenz?Durch eine Einschränkung der Konzessionen würden Billigtransporte wegfallen und Billigtransporteure würden so eventuell verhindert - das wäre einer der positiven Aspekte. Biligtransporte ... eine grössere Konkurenz haben aber letztlich die angebotenen Waren preisgünstiger gemacht. Somit hat der Verbraucher durch niedrigere Preise letztlich davon provitiert.
- ... können wir mit ihr leben?
So gut und einleuchtend Dein Vorschlag auch klingen mag, kurzfristige und einseitige Eingriffe tragen daher wenig zur Lösung dieser Problematik bei. Die Steigerung des Warenaufkommens lässt sich nicht wegdiskutieren ... ebensowenig, dass diese Waren auch transportiert werden müssen. Wenn wir also verhindern wollen, dass unsere Strassen überlastet werden, und deshalb Gütertransporte von der Strasse verbannen wollen, bleibt die Frage: Wohin? Wie tranportieren wir die Güter dahin, wo sie gewünscht und gebraucht werden?
Güter auf die Schiene? ... per Schiff? ... oder?
Wohin mit dem Zeugs?
Ich weiß es nicht. Ich sehe nur jeden Tag auf der Fahrt in die Arbeit, bzw. zurück, dass die Autobahnen komplett überlastet sind. So kann das nicht weitergehen, zumal davon auszugehen ist, dass das Transportvolumen noch ansteigt.
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Re: Güterverkehr steigt um 38 %
Hallo Elser.
Nein, ich habe keinen "Sesselfurzer-Job ... der von der LKW-Industrie ... bezahlt" wird. "bezahlt ... von der LKW-Industrie ... " ist schon richtig.Elser hat geschrieben:... Worte eines Politikers, ... Sesselfurzer-Job bezahlt bekommt - sorry.
- ... und ja, diesen 60-Wochenstunden-Job ... Bezahlung von 2500 Brutto ... den würde ich schon vermissen, richtig!
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Re: Güterverkehr steigt um 38 %
Hallo Dieter Winter.
... wenn die Bahn (zwar immer noch hundertprozentig bundeseigen, aber ...) privatisiert wird, sie also zumindest privat-wirtschaftlich handeln soll - was das heisst, wissen wir, dann muss man auch in Kauf nehmen, dass die Bahn Strecken stillegt, die wirtschaftlich unrentabel sind. Dabei sind dann wohl auch einiger Güterstrecken.
Letztendlich müsste Politik sagen, welche Strecken bedient werden müssen ... alles müsste letztlich politisch geregelt werden. Wir dürfen diese Frage: Wohin? und: Wie? nicht in erster Linie vom Preis abhängig machen.
Klar, als Berufskraftfahrer würde ich mich über leerere Strassen auch freuen. Von daher ist der Grundgedanke, etwa Güter auf die Bahn, schon gut und richtig, aber ...Dieter Winter hat geschrieben:... Autobahnen komplett überlastet ...
... wenn die Bahn (zwar immer noch hundertprozentig bundeseigen, aber ...) privatisiert wird, sie also zumindest privat-wirtschaftlich handeln soll - was das heisst, wissen wir, dann muss man auch in Kauf nehmen, dass die Bahn Strecken stillegt, die wirtschaftlich unrentabel sind. Dabei sind dann wohl auch einiger Güterstrecken.
Letztendlich müsste Politik sagen, welche Strecken bedient werden müssen ... alles müsste letztlich politisch geregelt werden. Wir dürfen diese Frage: Wohin? und: Wie? nicht in erster Linie vom Preis abhängig machen.
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Re: Güterverkehr steigt um 38 %
Es entspräche auch nicht dem Wesen moderner Produktion.Alexyessin hat geschrieben:(02 Nov 2017, 09:32)
Du wirst die Firmen nicht dazu bringen können einfach Lagerhallen zu errichten.
Wenn man heute als Konsument eine Schrankwand oder ein Auto bestellt, ist die oft noch nicht mal produziert. Trotzdem beträgt die Lieferzeit dann vielleicht nur 4 Wochen.
Moderne vernetzte Wirtschaft, durch Algorithmen optimiert, die die entsprechenden Transportaufträge auslösen, welche die Autobahnen voll machen.
Re: Güterverkehr steigt um 38 %
Alexyessin hat geschrieben:(02 Nov 2017, 15:16)
Wie wäre es, wenn du mal ein paar sachlich durchdachte und vor allem durchgerechnete Gegenvorschläge bringst als hier ständig die User anzurotzen, die nicht deiner Meinung sind?
Genau das hatte ich!!! Sie gefielen Dir aber nicht und dann hast Du sie verdreht und DANN kritisiert. Ich machte es aber gerne noch einmal:
1. Fernlastzüge auf max. 28 t begrenzen.
2. Einfach bereifte Achsen auf 4 t, doppelbereifte Achsen auf 7 t begrenzen.
3. Den Einsatz von 29t - 40 t -Zügen auf einen Handlungskreis von max. 100 km Luftlinie um ihren Standort begrenzen.
4. Überholverbot von Fahrzeugen von über 60 km/h durch LKWs.
5. Fahrzeuge die eine Höchstgeschwindigkeit von max. 60 haben, von den BABs verbannen (Bauernfahrzeuge etc.).
Alle Gesetze mit einem Vorlauf von ca. 7 Jahen, damit sich die Wirtschaft daran anpassen kann.
Sofort: Geschwindigkeitsbeschränkung auf BAB von 120.
Bitte sehr - Elser
Re: Güterverkehr steigt um 38 %
Und diesen Wahnsinn möchtest Du so lassen? Leidest du gerne? Oder - meinst du "Alexaessin"? Oh ja - mit Cowboy-Stiefel und selbstbezahlten Kuhfänger an der Stossstange.Der Neandertaler hat geschrieben:(03 Nov 2017, 18:03)
Hallo Elser.Nein, ich habe keinen "Sesselfurzer-Job ... der von der LKW-Industrie ... bezahlt" wird. "bezahlt ... von der LKW-Industrie ... " ist schon richtig.
- ... und ja, diesen 60-Wochenstunden-Job ... Bezahlung von 2500 Brutto ... den würde ich schon vermissen, richtig!
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Zuletzt geändert von Elser am So 5. Nov 2017, 15:29, insgesamt 1-mal geändert.