http://taz.de/Ingenieur-ueber-die-Visio ... /!5432518/Im Weltraumaufzug liegt die Zukunft der Raumfahrt. Mit Raketen kann man viel machen, aber sie sind sehr teuer, verbrauchen viel Energie und sind in ihren Möglichkeiten limitiert. Die wirklich großen Dinge können nur mit dem Fahrstuhl heraufgebracht werden. [...]
Aktuell fehlen nur noch ein paar wichtige Bauteile, vor allem das richtige Seil. Davon abgesehen könnte es losgehen. [...]
Der Lift ist eher wie ein Kletterseil früher aus der Schulturnhalle. Oder anders gesagt: Der Aufzug ist im Prinzip ein geostationärer Satellit, der bis zur Erdoberfläche runterreicht. [...]
Es gibt kaum Beschränkungen für Größe und Gewicht der Nutzlast. Bei Raketen ist hingegen aktuell in der Größenordnung von 10 Tonnen Schluss. Auch fallen die Belastungen eines Raketenstarts weg: Lärm, Beschleunigung, Schwingungen, die sind gerade für sensible Geräte schwierig. [...]
Die Energie, die zum Hochfahren benötigt wird, ist im Vergleich zu Raketen verschwindend klein. Angedacht ist aktuell, die Kabinen mit Hilfe von Lasern zu betreiben, die von der Bodenstation auf Solarpaneele gerichtet werden. Ist die Kabine erst mal über der Stratosphäre, kann man sie mit Solarenergie betreiben, das wäre also ein sehr energieeffizienter Antrieb. [...]
Das richtige Material war bis vor zwanzig Jahren reine Science-Fiction. Dann entdeckten Chemiker die Kohlenstoffnanoröhren. So wie alle wichtigen und tollen Sachen wurden die zum ersten Mal im Dreck gefunden; genauer gesagt, im Ruß: Sie sind reiner Kohlenstoff in Rohrstruktur, quasi eindimensionale Diamanten, und haben den Vorteil, dass sie extrem leicht und gleichzeitig extrem reißfest sind. Ein Faden von 0,5 Millimeter Durchmesser könnte 2 Tonnen tragen. Ein Kilometer dieses Fadens wiegt nur 400 Gramm – ein fantastisches Material. [...]
Für die Wissenschaft. Wir können Weltraumteleskope und -instrumente ins All bringen, von denen wir heute nicht mal zu träumen wagen. Aber man könnte so auch viel leichter Bergbau betreiben. Auf den Kleinplaneten zwischen Mars und Jupiter gibt es große Vorkommen der Seltenen Erden, das wäre sicherlich finanziell interessant. Und man kann natürlich auch Menschen hochbringen. Der Aufzug könnte der Schlüssel sein, um mal den Mars zu besiedeln.
Weltraum-"Fahrstuhl": Revolution für die Raumfahrt?
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Weltraum-"Fahrstuhl": Revolution für die Raumfahrt?
Neu ist die Idee nicht, aber bisher schien es technisch in weiter Ferne zu sein. Ich zitiere mal ein paar Stellen aus einem Interview mit Rainer Kresken, einem Ingenieur vom Europäischen Raumflugkontrollzentrum (ESOC). Was haltet Ihr -- unter Berücksichtigung der offenen Punkte (Seil) -- von dem Konzept? Papiertiger, verschwendetes Geld, technische Revolution?
Labskaus!
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Re: Weltraum-"Fahrstuhl": Revolution für die Raumfahrt?
Natürlich würde das kostentechnisch auf langer Sicht lohnenswert sein, aber neben den technischen Problemen gibt es eine Vielzahl rechtliche und politische Probleme die ich da sehen. Mal ganz davon abgesehen von der Umwelt. Da gibt es bestimmt auch Konsequenzen.
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Re: Weltraum-"Fahrstuhl": Revolution für die Raumfahrt?
Durch diesen Aufzug würde man die tatsächliche Form der Erde erkennen. Daher wird man ihn nicht zulassen.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Weltraum-"Fahrstuhl": Revolution für die Raumfahrt?
Ist das hier die Weinstube?Liegestuhl hat geschrieben:(15 Aug 2017, 06:45)
Durch diesen Aufzug würde man die tatsächliche Form der Erde erkennen. Daher wird man ihn nicht zulassen.
Der am höchsten entwickelte Sinn ist der Unsinn. (Peter E. Schumacher)
Wo der Sinn aufhört, beginnt der Wahnsinn. (Erhard Horst Bellermann)
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Re: Weltraum-"Fahrstuhl": Revolution für die Raumfahrt?
Die Idee ist wirklich nicht neu (las mal was davon bereits in den 80ern in einem Roman von Arthur C. Clarke, selbst der bezog sich in seinem Vorwort auf eine noch ältere Idee). Natürlich wäre sowas revolutionär, sofern in genügender Anzahl konstruierbar. Auch im Hinblich auf Weltraumtourismus. Nur her damit.
Re: Weltraum-"Fahrstuhl": Revolution für die Raumfahrt?
Wie meinen?Liegestuhl hat geschrieben:(15 Aug 2017, 06:45)
Durch diesen Aufzug würde man die tatsächliche Form der Erde erkennen. Daher wird man ihn nicht zulassen.
Re: Weltraum-"Fahrstuhl": Revolution für die Raumfahrt?
Scheitern wird das wohl aber daran, dass man ein extrem leichtes und zugleich extrem zugfestes Seil bräuchte.
Zudem lässt sich da mal nicht schnell einem Stück Weltraumschrott oder Satelliten ausweichen.
Ich hätte noch einen Alternativvorschlag:
Man nehme den Kilimansharo, dieser eignet sich durch seine Höhe und die Äquatornähe.
Man bohre in ihn ein tiefes Tunnel - so tief wie es eben geht.
Durch eine leichte Neigung in Richtung der Erdrotation könnte man dann etwa 6500 Meter Länge erreichen.
Darin macht man nun einen Linearbeschleuniger mit Magnetkraft - Solarenergie für den Strom gibt es dort ja genug.
Bei 10g kämen wir dann auf eine Austrittsgeschwindigkeit von 1129 m/s oder 4064km/h (wenn ich richtig gerechnet habe), dies sparen wir dann schon an Treibstoff!
Wäre doch noch meiner Meinung nach eine weitere Alternative,
oder habe ich da einen Denkfehler gemacht?
Zudem lässt sich da mal nicht schnell einem Stück Weltraumschrott oder Satelliten ausweichen.
Ich hätte noch einen Alternativvorschlag:
Man nehme den Kilimansharo, dieser eignet sich durch seine Höhe und die Äquatornähe.
Man bohre in ihn ein tiefes Tunnel - so tief wie es eben geht.
Durch eine leichte Neigung in Richtung der Erdrotation könnte man dann etwa 6500 Meter Länge erreichen.
Darin macht man nun einen Linearbeschleuniger mit Magnetkraft - Solarenergie für den Strom gibt es dort ja genug.
Bei 10g kämen wir dann auf eine Austrittsgeschwindigkeit von 1129 m/s oder 4064km/h (wenn ich richtig gerechnet habe), dies sparen wir dann schon an Treibstoff!
Wäre doch noch meiner Meinung nach eine weitere Alternative,
oder habe ich da einen Denkfehler gemacht?
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Re: Weltraum-"Fahrstuhl": Revolution für die Raumfahrt?
Naja. im Koran steht doch klar, dass die Sonne in einem Schlammloch untergeht. Da es das Wort Gottes ist, ist es wahr und somit wollen die Juden verhindern, dass durch einen Weltraumlift die Wahrheit über die Beschaffenheit der Erde rauskommt um Allah den Schöpfer zu erniedrigen und beschämen, wie es Juden halt so tun.Jekyll hat geschrieben:(15 Aug 2017, 11:50)
Wie meinen?
zum Thema:
Langfristig wird es einen "Fahrstuhl" geben, weil es die energieeffizienteste Methode ist um in das Weltall zu kommen. Vielleicht muss man neue Methoden für die Herstellung des Seiles erdenken im Sinne eines Aerographits.
Unsere Flüchtlingsfacharbeiter werden einen wertvollen Beitrag zur Entwicklung des Weltraumfahrstuhls leisten. Die Türken werden das für uns erarbeiten und die Amerikaner finanzieren. Wir deutsche müssen uns bei der Entwicklung nur zurücklehnen und der Wohlstand und Fortschritt wird durch unsere Migranten und amerikanisches Geld erzeugt.
Re: Weltraum-"Fahrstuhl": Revolution für die Raumfahrt?
Ja, gewissermaßen. Du hast wohl übersehen, dass der für den "Fahrstuhl" benötigte Seil mit den hierfür notwendigen Eigenschaften (extrem zugfest + extrem leicht) im Prinzip bereits erfunden/entdeckt worden ist (die sogenannten Kohlenstoffnanoröhren). Darauf bezog sich auch der Streangersteller in seinem Eröffnungsbeitrag. Abgesehen davon hätte dein Alternativvorschlag meines Erachtens einen entscheidenden Nachteil gegenüber einem Weltraumfahrstuhl; die immense Belastung durch die extreme Beschleunigung beim Start...das wäre weder für empfindliche Geräte noch für Normalmenschen zuträglich (schlecht für den Weltraumtourismus).Papaloooo hat geschrieben:(15 Aug 2017, 12:19)
Scheitern wird das wohl aber daran, dass man ein extrem leichtes und zugleich extrem zugfestes Seil bräuchte.
Zudem lässt sich da mal nicht schnell einem Stück Weltraumschrott oder Satelliten ausweichen.
Ich hätte noch einen Alternativvorschlag:
Man nehme den Kilimansharo, dieser eignet sich durch seine Höhe und die Äquatornähe.
Man bohre in ihn ein tiefes Tunnel - so tief wie es eben geht.
Durch eine leichte Neigung in Richtung der Erdrotation könnte man dann etwa 6500 Meter Länge erreichen.
Darin macht man nun einen Linearbeschleuniger mit Magnetkraft - Solarenergie für den Strom gibt es dort ja genug.
Bei 10g kämen wir dann auf eine Austrittsgeschwindigkeit von 1129 m/s oder 4064km/h (wenn ich richtig gerechnet habe), dies sparen wir dann schon an Treibstoff!
Wäre doch noch meiner Meinung nach eine weitere Alternative,
oder habe ich da einen Denkfehler gemacht?
Re: Weltraum-"Fahrstuhl": Revolution für die Raumfahrt?
Dein Wort in Allahs Ohr, watie. Obwohl ich denke, dass in naher Zukunft eh keine Nationalitäten mehr geben wird und wir uns alle zu Weltraummenschen weiterentwickelt haben werden.watisdatdenn? hat geschrieben:(15 Aug 2017, 17:28)
Naja. im Koran steht doch klar, dass die Sonne in einem Schlammloch untergeht. Da es das Wort Gottes ist, ist es wahr und somit wollen die Juden verhindern, dass durch einen Weltraumlift die Wahrheit über die Beschaffenheit der Erde rauskommt um Allah den Schöpfer zu erniedrigen und beschämen, wie es Juden halt so tun.
zum Thema:
Langfristig wird es einen "Fahrstuhl" geben, weil es die energieeffizienteste Methode ist um in das Weltall zu kommen. Vielleicht muss man neue Methoden für die Herstellung des Seiles erdenken im Sinne eines Aerographits.
Unsere Flüchtlingsfacharbeiter werden einen wertvollen Beitrag zur Entwicklung des Weltraumfahrstuhls leisten. Die Türken werden das für uns erarbeiten und die Amerikaner finanzieren. Wir deutsche müssen uns bei der Entwicklung nur zurücklehnen und der Wohlstand und Fortschritt wird durch unsere Migranten und amerikanisches Geld erzeugt.
Re: Weltraum-"Fahrstuhl": Revolution für die Raumfahrt?
Was für rechtliche und politische Probleme?Mjolmurmur hat geschrieben:(15 Aug 2017, 06:20)
Natürlich würde das kostentechnisch auf langer Sicht lohnenswert sein, aber neben den technischen Problemen gibt es eine Vielzahl rechtliche und politische Probleme die ich da sehen. Mal ganz davon abgesehen von der Umwelt. Da gibt es bestimmt auch Konsequenzen.
Re: Weltraum-"Fahrstuhl": Revolution für die Raumfahrt?
Auch Kohlenstoffröhrchen sind noch um den Faktor 10 zu schwach. Hier muss also noch kräftig nachgebessert werden.Jekyll hat geschrieben:(15 Aug 2017, 23:32)
Ja, gewissermaßen. Du hast wohl übersehen, dass der für den "Fahrstuhl" benötigte Seil mit den hierfür notwendigen Eigenschaften (extrem zugfest + extrem leicht) im Prinzip bereits erfunden/entdeckt worden ist (die sogenannten Kohlenstoffnanoröhren). Darauf bezog sich auch der Streangersteller in seinem Eröffnungsbeitrag. Abgesehen davon hätte dein Alternativvorschlag meines Erachtens einen entscheidenden Nachteil gegenüber einem Weltraumfahrstuhl; die immense Belastung durch die extreme Beschleunigung beim Start...das wäre weder für empfindliche Geräte noch für Normalmenschen zuträglich (schlecht für den Weltraumtourismus).
Die Beschleunigung ist natürlich variabel, selbst eine Austittsgeschindigkeit von 2000 km/h wäre auf dieser Höhe mit dem bereits niedrigem Luftdruck und nicht zu vergessen der Aufsummierung durch die Erdrotation schon eine gute Ersparnis von Treibstoff.
Die Weltraumtechnik wird zunehmend miniaturisiert, und hält somit auch höheren Beschleunigungen stand.
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Re: Weltraum-"Fahrstuhl": Revolution für die Raumfahrt?
Da ist noch sehr viel Grundlagenforschung zu leisten. Man muss in der Lage sein, solche Nanoröhrchen ohne Fehlstellen in ausreichender Länge zu fertigen. Bislang ist man über einige cm nicht hinausgekommen. Dann muss man einige Fragen klären, wie schafft man aus solchen Nanoröhrchen ein ausreichend belastbares Seil. Das alle notwendigen Eigenschaften aufweist und dabei noch Alltagstauglich ist. Wie empfindlich ist das Material gegenüber äußeren Einflüssen, und wie schnell altert es. Was macht man, wenn Teile des Seil beschädigt werden? Kann man das reparieren, oder muss man das Seil regelmäßig austauschen. Und wenn Ja, in welchen Zeitabständen? Hat man auf diesen Fragen eine Antwort, kann man überhaupt erst anfangen, eine realistische Kosten/Nutzen-Rechnung aufzustellen.Jekyll hat geschrieben:(15 Aug 2017, 23:32)Ja, gewissermaßen. Du hast wohl übersehen, dass der für den "Fahrstuhl" benötigte Seil mit den hierfür notwendigen Eigenschaften (extrem zugfest + extrem leicht) im Prinzip bereits erfunden/entdeckt worden ist (die sogenannten Kohlenstoffnanoröhren). Darauf bezog sich auch der Streangersteller in seinem Eröffnungsbeitrag.
And it's been completely "demagnetised" by Stephen Hawking himself!
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Re: Weltraum-"Fahrstuhl": Revolution für die Raumfahrt?
Ganz einfach, stell dir mal vor deiner Haustür wäre ein riesiger Turm, magst du das? Alleine die Schattenbildung dürfte enorme Maße haben und da ist es egal, wenn ich 20 Km weg bin, das Ding reicht bis zum Himmel. Alle Umweltleute würden da Sturm laufen. Deswegen muss erstmal diese Thematik augearbeitet werden und das dauert. Meistens ist die Technik immer schneller da, als das rechtliche. Beste Beispiel das Internet.
Re: Weltraum-"Fahrstuhl": Revolution für die Raumfahrt?
Falls man einmal solch einen Aufzug baut, dann sicher in Äquatornähe (um die Zugkräfte zu minimieren). Und wohl eher mitten auf dem Ozean, den es will wohl keiner riskieren das ihm etwas auf den Kopf fällt, wenn mal ein Seil reist. Der Streit um den Standort dürfte wohl auch eher wirtschaftlicher und strategischer Natur sein. Eventuelle Anrainer-Staaten könnten vom Warentransport oder als Zulieferer profitieren. Und wer die Region militärisch kontrolliert, könnte auch den Zugang zu diesen als Druckmittel einsetzen.Mjolmurmur hat geschrieben:(16 Aug 2017, 12:12)Ganz einfach, stell dir mal vor deiner Haustür wäre ein riesiger Turm, magst du das? Alleine die Schattenbildung dürfte enorme Maße haben und da ist es egal, wenn ich 20 Km weg bin, das Ding reicht bis zum Himmel. Alle Umweltleute würden da Sturm laufen. Deswegen muss erstmal diese Thematik augearbeitet werden und das dauert. Meistens ist die Technik immer schneller da, als das rechtliche. Beste Beispiel das Internet.
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Re: Weltraum-"Fahrstuhl": Revolution für die Raumfahrt?
Ein Masse muss gegen die Anziehungskraft des Planeten Erde von ihr weg befördert werden.
Dies erfordert eine gewissen Menge von Energie.
Wie das geschieht ist unerheblich, da die aufzubringende Energie gleich bleibt.
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Ignorierte Person/en : Schnitter
Re: Weltraum-"Fahrstuhl": Revolution für die Raumfahrt?
Beim nächsten Gewitter sind eure Nanoröhrchen wahrscheinlich zu CO2 verdampft.
Der Anarchist ist kein Feind der Ordnung. Er liebt die Ordnung so sehr, daß er ihre Karikatur nicht erträgt.
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Re: Weltraum-"Fahrstuhl": Revolution für die Raumfahrt?
Der Preis dafür in Euro oder Dollar ist aber unterschiedlich hoch.Praia61 hat geschrieben:(26 Aug 2017, 20:49)
Ein Masse muss gegen die Anziehungskraft des Planeten Erde von ihr weg befördert werden.
Dies erfordert eine gewissen Menge von Energie.
Wie das geschieht ist unerheblich, da die aufzubringende Energie gleich bleibt.
Das ist Kapitalismus:
Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
Re: Weltraum-"Fahrstuhl": Revolution für die Raumfahrt?
Ich bin Ingenieur und kein Broker.
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Re: Weltraum-"Fahrstuhl": Revolution für die Raumfahrt?
Man könnte den Weltraum-Fahrstuhl dazu verwenden, um schnell und effizient Flüchtlinge zu transportieren. So könnten die Flüchtlinge viel schneller in Deutschland ankommen als über den doch recht beschwerlichen, oft auch gefahrvollen Weg über das Mittelmeer.
Re: Weltraum-"Fahrstuhl": Revolution für die Raumfahrt?
Und dann. Was karren wir dann in den Weltraum? Atommüll?
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Re: Weltraum-"Fahrstuhl": Revolution für die Raumfahrt?
Mit den Kohlenstoffröhrchen kommt man genau in die Größenordnung der notwenigen Reißlänge.Papaloooo hat geschrieben:(16 Aug 2017, 06:25)
Auch Kohlenstoffröhrchen sind noch um den Faktor 10 zu schwach. Hier muss also noch kräftig nachgebessert werden.
Man muß bedenken dass mit dem Erdabstand zunächst die Reißlänge bis zum geosynchronen Orbit wächst. Das begünstigt ja das Vorhaben.
Das zumindest im Artikel beschriebene Material besitzt bei 1G eine Reißlänge von 5000 km und erfüllt damit theoretisch die Bedingung.
In 5000 km über der Erdoberfläche also 11370km Erdmittelpunktsabstand beträgt die Schwerebeschleunigung nur noch 0,31 G. Dort oben ist die Reißlänge auf 15.000 km angewachsen.
Auf halben Abstand zur geosynchronen Bahn in 21000 km sind es nur noch 0,09G und die Fliehkraft ist -0,01G mit Resultat 0,08G, d.h. Reißlänge 62000km. Dort beginnt bereits die mit dem quadrat zunehmende Fliehkraft in nennenswertem Umfang die umgekehrt quadratisch abnehmende Schwerebeschleunigung als Entlastung des Seils zu wirken.
Auf geosynchroner Bahnhöhe heben sich die Kräfte auf und die Reißlänge ist quasi unendlich.
In 100.000 km Erdabstand ist die Erdbeschleunigung mit 0,023 G bereits für Abschätzungen vernachlässigbar und die Reißlänge resultiert vor allem durch die Fliehkraft des noch nicht weiter bestimmten Gegengewichts.
Hier hat das jemand für ein Band aus Graphen mit 5600km Reißlänge aufintegriert:
https://de.wikipedia.org/wiki/Weltrauml ... umlift.PNG
Was zunächst Paradox erscheint: Das konstruierte Seil wird auf Höhe der geosynchronen Bahn durch die nach unten und oben aufaddierten Seilkräfte am stärksten belastet und muß dort den größten Durchmesser aufweisen obwohl dort eigentlich die Reißlänge unendlich ist. Von der Erdoberfläche aus gesehen ist so ein Weltraumliftseil also zunächst dünn, wird bis 42.000km Höhe immer dicker und wird dann wieder bis zum Ende des Gegengewichts in Erdferne dünner.
Die geringste Dicke wird gerade mal durch die Nutzlast limitiert.
"Die Erde ist ein Irrenhaus. Dabei könnte das bis heute erreichte Wissen der Menschheit aus ihr ein Paradies machen." Joseph Weizenbaum
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Re: Weltraum-"Fahrstuhl": Revolution für die Raumfahrt?
Na Satelliten für Kommunikation und Fernaufklärung, Weltraumrteleskope und Raumfahrtsonden zu geschätzt 1% der bisherigen Transportkosten pro Kilogramm. Das Kostenargument ist ja der Witz an der Geschichte.Pro&Contra hat geschrieben:(27 Aug 2017, 00:11)
Und dann. Was karren wir dann in den Weltraum? Atommüll?
Zuletzt geändert von Cat with a whip am So 27. Aug 2017, 00:20, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Weltraum-"Fahrstuhl": Revolution für die Raumfahrt?
Und wenn die Atmosphäre ein bisschen Spannung abbauen möchte? Dann wird aus Kohlenstoffröhrchen ganz schnell Kohlendioxid. Da kann man sich den Rest der Rechnung sparen.Cat with a whip hat geschrieben:(27 Aug 2017, 00:13)
Mit den Kohlenstoffröhrchen kommt man genau in die Größenordnung der notwenigen Reißlänge.
Der Anarchist ist kein Feind der Ordnung. Er liebt die Ordnung so sehr, daß er ihre Karikatur nicht erträgt.
Re: Weltraum-"Fahrstuhl": Revolution für die Raumfahrt?
Das meine ich auch, innerhalb der Atmosphäre während Blitze die größte Gefahr, außerhalb der Atmosphäre Mikrometeoriten.MoOderSo hat geschrieben:(27 Aug 2017, 01:40)
Und wenn die Atmosphäre ein bisschen Spannung abbauen möchte? Dann wird aus Kohlenstoffröhrchen ganz schnell Kohlendioxid. Da kann man sich den Rest der Rechnung sparen.
Denn auch wenn sie von der Erde aus winzig aussehen, selbst ein Kieselstein großer Meteorit der in der Erdatmosphäre verglüht, hat eine enorme Wucht, solange er noch außerhalb der Atmosphäre ist.
So schön das ganze in der Theorie ist, praktisch umsetzen lassen wird es sich nicht!
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Re: Weltraum-"Fahrstuhl": Revolution für die Raumfahrt?
Das interessante ist ja diese bekannten Probleme mit konstruktiven Eigenschaften zu umgehen. Grundsätzlich Probleme gibt es nirgendwo, denn gedankliche Lösungsansätze gibt es auch dafür. Das schöne ist ja dass es Leute mit Hirnschmalz gibt die nicht zuerst sagen das geht nicht, sondern die denken wie könnte es denn trotzdem oder anders funktionieren. Das sind auch die Leute die uns den Fortschritt bringen.
Wofür der Weltraumfahrstuhl weniger geeignet wäre wenn er denn mal realisiert würde wäre der Transport von Menschen. Die Dosisleistung der inonisierende Strahlung ist in dem Bereich um die Erde besonders hoch und aufgrund der längeren Verweilzeit würden sich Menschen Dosen im gesundheitlich bedenklichen Umfang einfangen. Die Apollo-Crews sind ja damals duch den van Allen-Gürtel schnell durchgeflogen und haben nur wenig Dosis abbekommen.
Wofür der Weltraumfahrstuhl weniger geeignet wäre wenn er denn mal realisiert würde wäre der Transport von Menschen. Die Dosisleistung der inonisierende Strahlung ist in dem Bereich um die Erde besonders hoch und aufgrund der längeren Verweilzeit würden sich Menschen Dosen im gesundheitlich bedenklichen Umfang einfangen. Die Apollo-Crews sind ja damals duch den van Allen-Gürtel schnell durchgeflogen und haben nur wenig Dosis abbekommen.
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Re: Weltraum-"Fahrstuhl": Revolution für die Raumfahrt?
Kann man schon. Das sieht dann wie vertikales Seilspringen aus, man schwingt das Seil 'einfach' aus dem Weg.Papaloooo hat geschrieben:(15 Aug 2017, 12:19)
Zudem lässt sich da mal nicht schnell einem Stück Weltraumschrott oder Satelliten ausweichen.
oder habe ich da einen Denkfehler gemacht?
Theoretisch wäre tatsächlich jedes Material denkbar. Es ist halt die frage ob die Taper-Ratio ein annehmbares Ausmass hat, welche bei vielen Milchmaedchenrechnungen aber völlig vernachlässigt wird.Papaloooo hat geschrieben:(16 Aug 2017, 06:25)
Auch Kohlenstoffröhrchen sind noch um den Faktor 10 zu schwach. Hier muss also noch kräftig nachgebessert werden.
Janaja... Es macht schon einen Unterschied:Praia61 hat geschrieben:(26 Aug 2017, 20:49)
Ein Masse muss gegen die Anziehungskraft des Planeten Erde von ihr weg befördert werden.
Dies erfordert eine gewissen Menge von Energie.
Wie das geschieht ist unerheblich, da die aufzubringende Energie gleich bleibt.
a) ob der Treibstoff für die zu verrichtende Arbeit mitgeführt werden muss (Vergleiche das Gewicht einer beliebigen Rakete mit dem einer Fahrstuhlkabine)
b) wie sich der Impulsübertrag gestaltet. (Raketenantrieb (im Vakuum) vs. Auto mit Kontakt zur Erde) Stichwort Stützmasse.
c) ob man Energierückgewinnung beim Herunterfahren des Fahrstuhls berücksichtigt
d) ...
- kein Ing.
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Re: Weltraum-"Fahrstuhl": Revolution für die Raumfahrt?
a.) Ok
b.) Irgendwie unpassend
c.) Ab einer gewissen Länge reißt ein vertikales Seil unter seinem Eigengewicht.
b.) Irgendwie unpassend
c.) Ab einer gewissen Länge reißt ein vertikales Seil unter seinem Eigengewicht.
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Re: Weltraum-"Fahrstuhl": Revolution für die Raumfahrt?
nein, die fahrstuhlkabine muss nicht auf die 2. kosmische geschwindigkeit beschleunigt werden und zusätzlich dazu fällt der luftwiderstand wesentlich geringer aus. weiter wird das startgewicht drastisch reduziert, weil 90% des gesamtgewichts aus treibstoff besteht, der nun nicht mehr benötigt wird.Praia61 hat geschrieben:(26 Aug 2017, 20:49)
Ein Masse muss gegen die Anziehungskraft des Planeten Erde von ihr weg befördert werden.
Dies erfordert eine gewissen Menge von Energie.
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echt toll, son inscheniör-diplom
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Re: Weltraum-"Fahrstuhl": Revolution für die Raumfahrt?
genau so ist es! früher warnten auch ärzte, der mensch würde sterben, wenn er mittels einer dampflock auf 60 km/h beschleunigt würde. es gibt leider viel zu viel bedenkenträger in wichtigen positionen.Cat with a whip hat geschrieben:(27 Aug 2017, 12:03)
Das interessante ist ja diese bekannten Probleme mit konstruktiven Eigenschaften zu umgehen. Grundsätzlich Probleme gibt es nirgendwo, denn gedankliche Lösungsansätze gibt es auch dafür. Das schöne ist ja dass es Leute mit Hirnschmalz gibt die nicht zuerst sagen das geht nicht, sondern die denken wie könnte es denn trotzdem oder anders funktionieren. Das sind auch die Leute die uns den Fortschritt bringen.
das is sicher ein punkt, der zu berücksichtigen wäre, aber, in abhängigkeit von sonneneruptionen, durchaus lösbar, wenn man folgende punkte beachtet:Wofür der Weltraumfahrstuhl weniger geeignet wäre wenn er denn mal realisiert würde wäre der Transport von Menschen. Die Dosisleistung der inonisierende Strahlung ist in dem Bereich um die Erde besonders hoch und aufgrund der längeren Verweilzeit würden sich Menschen Dosen im gesundheitlich bedenklichen Umfang einfangen. Die Apollo-Crews sind ja damals duch den van Allen-Gürtel schnell durchgeflogen und haben nur wenig Dosis abbekommen.
1. über die richtige messung der dosisleistung wird seit jahrzehnten diskutiert.
2. über die dosisleistung, die gesundheitliche schäden verursacht, wird seit jahrzehnten diskutiert.
3. raumfahrer sind helden, unterliegen also nicht der überwachung beruflich strahlenexponierter personen.
4. die apollo-crew bewegte sich vielleicht(!) schneller durch den van allen gürtel, nahm aber nicht den kürzesten weg, sondern bewegte sich spiralenförmig da durch.
5. wenn wir schon bei wünsch dir was sind: unser kohlenstoffnanoröhrchenseil ist natürlich supraleitend bei raumtemperatur und mit der fahrstuhlkabine teil eines gigantischen linearmotors, der die kabine auf einige fantastilliarden mm/s beschleunigt.
also einfach ausgedrückt: die fahrstuhlkabine nimmt den kürzeren weg durch den gürtel, muss dabei aber nicht langsamer sein. verweildauer und dosis könnten sogar niedriger sein.
(6.)
(sternzeit 847,3 nachtrag: es gibt theoretisch auch seile, die im erdorbit rotieren und lasten schrittweise auf höhere levels heben. "aufgeladen" werden sie etwa wenn weltraum schrott auf niedrigere levels absteigt (oder payload).)
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Re: Weltraum-"Fahrstuhl": Revolution für die Raumfahrt?
Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich einen Weltraum-Fahrstuhl während meiner Lebzeit betrachten darf.
Welche Höhe ist überhaupt angedacht?
Welche Höhe ist überhaupt angedacht?
Libertas veritasque.
Lesen und verstehen: http://www.feynmanlectures.caltech.edu/I_01.html
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Re: Weltraum-"Fahrstuhl": Revolution für die Raumfahrt?
Völlig unrealistisch in die geostationäre Bahn zu kommen. Das Burg Khalifa ist 828m hoch, wenn wir so einen Aufzug bis 10km Höhe hinbekommen würden, wäre ich schon tief beeindruckt.
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Re: Weltraum-"Fahrstuhl": Revolution für die Raumfahrt?
Für gewöhnlich soll das Ding bis zum geostationären Orbit hochgehen. Ansonsten würde das ding runterfallen, oder seine Bahnen um die Erde ziehen. Also so ca. bei 36.000km ist der Schwerpunkt. Wenn man das Gegengewicht zu dem runterhängenden Teil auch mit dem Seil realisiert wird das insgesamt so 144000km lang. Baut man eine Station ans obere ende kann man da sicher ein wenig sparen, wenn beide fest verbunden sind.Boraiel hat geschrieben:(12 Oct 2017, 23:41)
Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich einen Weltraum-Fahrstuhl während meiner Lebzeit betrachten darf.
Welche Höhe ist überhaupt angedacht?
Ob ein Lift noch zu unseren Lebzeiten kommt, wage ich auch zu bezweifeln, zumindest hier auf der Erde. Luna- oder Marsgebunden könnte ich mir das schon eher vorstellen, da bei beiden sich das ganze etwas einfacher gestaltet.
Das Khalifa ist beeindruckend, aber ein denkbar schlechter vergleich.Boraiel hat geschrieben:Völlig unrealistisch in die geostationäre Bahn zu kommen. Das Burg Khalifa ist 828m hoch, wenn wir so einen Aufzug bis 10km Höhe hinbekommen würden, wäre ich schon tief beeindruckt.
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Re: Weltraum-"Fahrstuhl": Revolution für die Raumfahrt?
Könnte man das nicht abschirmen?Cat with a whip hat geschrieben:(27 Aug 2017, 12:03)
Das interessante ist ja diese bekannten Probleme mit konstruktiven Eigenschaften zu umgehen. Grundsätzlich Probleme gibt es nirgendwo, denn gedankliche Lösungsansätze gibt es auch dafür. Das schöne ist ja dass es Leute mit Hirnschmalz gibt die nicht zuerst sagen das geht nicht, sondern die denken wie könnte es denn trotzdem oder anders funktionieren. Das sind auch die Leute die uns den Fortschritt bringen.
Wofür der Weltraumfahrstuhl weniger geeignet wäre wenn er denn mal realisiert würde wäre der Transport von Menschen. Die Dosisleistung der inonisierende Strahlung ist in dem Bereich um die Erde besonders hoch und aufgrund der längeren Verweilzeit würden sich Menschen Dosen im gesundheitlich bedenklichen Umfang einfangen. Die Apollo-Crews sind ja damals duch den van Allen-Gürtel schnell durchgeflogen und haben nur wenig Dosis abbekommen.
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Re: Weltraum-"Fahrstuhl": Revolution für die Raumfahrt?
mit 2 meter wandstärke aus aluminium?
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Re: Weltraum-"Fahrstuhl": Revolution für die Raumfahrt?
Wie wär es mit Blei?
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Re: Weltraum-"Fahrstuhl": Revolution für die Raumfahrt?
in der raumfahrt rechnet man mit gleichwerten von alu. warum weiß ich nicht, ich hab ja keine ahnung. nicht jede art von strahlung wird von jedem material gleich gut absorbiert. selbst wenn man mittig in die treibstofftanks einen schutzraum einbauen würde, würde das nicht die strahlung vollständig abschirmen...
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Re: Weltraum-"Fahrstuhl": Revolution für die Raumfahrt?
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Re: Weltraum-"Fahrstuhl": Revolution für die Raumfahrt?
Sie bleibt wie sie vorher war, würde ich meinen.Ein Terraner hat geschrieben:(13 Oct 2017, 22:47)
Wie verhält sich Bleifolie im Vakuum?
http://www.schneider-ass.de/de/bleifoli ... schutz.htm
Libertas veritasque.
Lesen und verstehen: http://www.feynmanlectures.caltech.edu/I_01.html
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Re: Weltraum-"Fahrstuhl": Revolution für die Raumfahrt?
Das ist nicht korrekt. Würde der Aufzug im geosynchronen Orbit enden würde er wegen der tiefer liegenden Massen nach unten gezogen. Der Aufzug muß notwendigerweise mit einem Gegengewicht realisiert werden, dieses ist nicht optional.Hans Wurst hat geschrieben:(13 Oct 2017, 00:27)
Für gewöhnlich soll das Ding bis zum geostationären Orbit hochgehen. Ansonsten würde das ding runterfallen, oder seine Bahnen um die Erde ziehen. Also so ca. bei 36.000km ist der Schwerpunkt. Wenn man das Gegengewicht zu dem runterhängenden Teil auch mit dem Seil realisiert wird das insgesamt so 144000km lang. Baut man eine Station ans obere ende kann man da sicher ein wenig sparen, wenn beide fest verbunden sind.
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Re: Weltraum-"Fahrstuhl": Revolution für die Raumfahrt?
Teilweise. Man muß auf das Gewicht achten.
Geladene Teilchen könnten sich gewichtssparend über magnetische Felder abschirmen lassen.
Schwierig sind Neutronen und hochenergetische Photonen der kosmischen Strahlung. Für schnelle Neutronen braucht man massereiche Schichten aus Wasser oder Kohlenwasserstoffen und gegen die begleitende harten Photonen hülfe nur meterweise Beton. Bleifolien nützen übrigens nur gegen energiearme Photonen. Bei harter Gammastrahlung würde Blei die Strahlenbelastung durch erzeugte sekundäre Teilchen sogar noch erhöhen.
Arbeiter die so einen Aufzug bauen oder Warten werden daher nur kurz am Projekt tätig sein. Der Lift muß weitestgehend automatisiert und ferngesteuert gebaut und betrieben werden. Besonders während Zeiten erhöhter Sonnenaktivität ist dort Aufenthalt gefährlich. Da können Dosen von bis zu 1 Sievert/Tag entstehen und da gehts los mit Symptomen einer leichten Strahlenkrankheit und 10% Letalität nach 30 Tagen.
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Re: Weltraum-"Fahrstuhl": Revolution für die Raumfahrt?
Aluminium wird in der Raumfahrt durchweg zur Abschirmung verwendet. Die Abschirmungen sollen gegen Elektronen und Ionen schützen. Gegen harte Gammastrahlung nützt auch kein Blei.SpukhafteFernwirkung hat geschrieben:(13 Oct 2017, 22:45)
in der raumfahrt rechnet man mit gleichwerten von alu. warum weiß ich nicht, ich hab ja keine ahnung. nicht jede art von strahlung wird von jedem material gleich gut absorbiert. selbst wenn man mittig in die treibstofftanks einen schutzraum einbauen würde, würde das nicht die strahlung vollständig abschirmen...
Sie werden genau überwacht und dosimetiert denn auch Strahlenbiologie ist Teil der Forschung innerhalb der Raumfahrt.raumfahrer sind helden, unterliegen also nicht der überwachung beruflich strahlenexponierter personen.
Bei der ESA ist nachdem was ich gelesen habe nach kumulierten 1000 mSv Schluss mit Raumflug. Das ist ca. das doppelte der Lebensdosis bei beruflich strahlenexponierten Personen in Europa. Auch bei der NASA soll ab 400 mSv Grenzwert im gesamten Leben niemand mehr fliegen.
Keine Apollo-Crew kam während des gesamten Fluges auf über 10 mSv. Die NASA lässt heute pro Jahr 200mSv zu. Die hätten also noch oft in einem Jahr fliegen können.
Sie nahm beim Überleiten vom Orbit auf die Translunar-Trajektorie den schnellsten und einzig sinnvoll machbaren Weg und die Crew war so gerade mal 2 Stunden im Gürtel. Die Dosisleistung ist im Gürtel auch nicht überall gleich hoch.4. die apollo-crew bewegte sich vielleicht(!) schneller durch den van allen gürtel, nahm aber nicht den kürzesten weg, sondern bewegte sich spiralenförmig da durch.
Und es gibt ständig Überraschungen.2. über die dosisleistung, die gesundheitliche schäden verursacht, wird seit jahrzehnten diskutiert.
2001 fand man in einer Studie die 295 Astronauten umfasste bei 48 einen Katarakt, was signifikant über der Rate der Normalbevölkerung liegt.
Man dachte bisher die Toleranzdosis läge bei 60.000-80.000 mSv. Die Astronauten hatten jedoch nur max. einige hundert m Sv.
-> Man hatte die schädigende Wirkung der hochenergetischen Teilchenstrahlung in diesem Gewebe bisher völlig unterschätzt.
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Re: Weltraum-"Fahrstuhl": Revolution für die Raumfahrt?
Darum schrieb ich ja, dass bei 36000km der Schwerpunkt liegt.Cat with a whip hat geschrieben:(17 Oct 2017, 18:26)
Das ist nicht korrekt. Würde der Aufzug im geosynchronen Orbit enden würde er wegen der tiefer liegenden Massen nach unten gezogen. Der Aufzug muß notwendigerweise mit einem Gegengewicht realisiert werden, dieses ist nicht optional.
Darum ist das angenommene Kabel auch mit 144000km weit länger um das notwendige Gewicht jenseits des Schwerpunktes zu bilden.
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Re: Weltraum-"Fahrstuhl": Revolution für die Raumfahrt?
Das war mir schon klar weil ich wusste was sie mit ihrer widersprüchlichen Formulierung meinten.
Übrigens muß der Schwerpunkt des Lifts höher als der geosynchrone Orbit liegen. Wird leider in verschiedenen deutschen Quellen falsch dargestellt.
->Lesen: "Why the Space Elevator's Center of Mass is not at GEO"
http://gassend.net/spaceelevator/center ... index.html
Übrigens muß der Schwerpunkt des Lifts höher als der geosynchrone Orbit liegen. Wird leider in verschiedenen deutschen Quellen falsch dargestellt.
->Lesen: "Why the Space Elevator's Center of Mass is not at GEO"
http://gassend.net/spaceelevator/center ... index.html
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Re: Weltraum-"Fahrstuhl": Revolution für die Raumfahrt?
Dass das so klar war, ist aus dem Post leider nicht vorhergegangen.Cat with a whip hat geschrieben:(19 Oct 2017, 21:16)
Das war mir schon klar weil ich wusste was sie mit ihrer widersprüchlichen Formulierung meinten.
Übrigens muß der Schwerpunkt des Lifts höher als der geosynchrone Orbit liegen. Wird leider in verschiedenen deutschen Quellen falsch dargestellt.
->Lesen: "Why the Space Elevator's Center of Mass is not at GEO"
http://gassend.net/spaceelevator/center ... index.html
Was den Schwerpunkt angeht: Stimmt! Danke fuer die Korrektur und Quellenangabe! Ich habe naiverweise den Schwerpunkt mit dem Punkt der Größten Zugbelastung gleichgesetzt, was tatsächlich nicht stimmt. :/
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Re: Weltraum-"Fahrstuhl": Revolution für die Raumfahrt?
Warum nicht? Wenns billig genug ist.Pro&Contra hat geschrieben:(27 Aug 2017, 00:11)
Und dann. Was karren wir dann in den Weltraum? Atommüll?
Meine Fragen sind nur Fragen, und gegen niemanden gerichtet.
Auch wenn sie blöd klingen...
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Re: Weltraum-"Fahrstuhl": Revolution für die Raumfahrt?
Ich bin zum ersten mal in einem Cyberpunk Manga auf diese Idee gestossen. Faszinierend, es wäre toll, wenn wir so etwas bauen könnten. Aber bisher ist kein Weg in Sicht. Vielleicht wird irgendeine Technik oder ein Material der Zukunft einen Space Elevator erlauben.
Der Fahrstuhl ins Weltall
Offenbar kommt ein alter Menschheitsraum... der Fahrstuhl ins Weltall... zu neuen Ehren. Darüber berichtet DIE ZEIT in der Abteilung "Wissen": DIE ZEIT #45, Seite 36.
Grob dargestellt soll ein Seil von einem Ankerpunkt auf der Erde... am Äquator... ins Weltall gespannt werden. Die Spannkraft wird von den Fliehkräften der sich drehende Erde geliefert; das Seil muß dazu nur weit genug ins Weltall hinaus gelegt werden. Die dahinter verborgene Physik sorgt auch dafür, daß in einer bestimmten Höhe (42.300 km) über der Erde ein Satellit im Gleichgewicht von Fliehkraft und Anziehungskraft gehalten wird.
Bisher scheiterte dieser Gedanke daran, daß ein Stahlseil durch sein Eigengewicht und die zum Aufspannen dieses Seils notwendigen Kräfte schon nach 100 km reißen würde. Aber immerhin: Würde das Konzept funktionieren, dann könnte man am Seil entlang in den Weltraum klettern (oder einen Fahrstuhl dazu bauen) und damit viel Energie sparen, die zu Raketenstarts erforderlich ist.
Offenbar ist das aber doch kein spinnerter Einfall einer launigen Forschergruppe, sondern ernsthafter Forschungsgegenstand in Japan, China, Kanada und den USA. Die Forschungen richten sich zunächst auf ein Material, das die notwendige Festigkeit des Seils gewährleistet. Eine Hoffnung besteht darin, eine Kohlenstoffstruktur zu finden, die sehr feine Röhrchen bildet und dadurch bisher unbekannte Kräfte übertragen könnte. Erste Stocherversuche waren wohl ermutigend, die erzielten Röhrchenlängen aber noch im cm-Bereich. Gebraucht werden aber Längen bis 16.000 km!
Die Japaner meinen, daß sie diese Nuß in 30 Jahren geknackt haben könnten; der chinesische Wettbewerber will aber 5 Jahre eher am Ziel sein.
Ist dieses Projekt auf seine Weise mit dem Projekt "unendlich viel Energie aus der Kernverschmelzung" zu vergleichen? Das Projekt "wirtschaftliche Nutzung der Kernverschmelzung" schiebt die Wartezeit von 50 Jahren bis zu einer technisch-wirtschaftlichen Umsetzung seit Jahrzehnten mit unveränderter Dauer als Bugwelle vor sich her. Theoretisch möglich, aber die notwendigen Materialien sind noch nicht verfügbar.
Was halten Sie davon? Spinnerte Idee oder wertvoller Ansatz zur Senkung der Raumfahrtkosten?
Ach ja, der Fahrstuhl soll sich aus der Strahlung der Sonne mit Strom versorgen und dann bis zu 200 km/h erreichen. Noch eine Baustelle, und was für eine!
Grob dargestellt soll ein Seil von einem Ankerpunkt auf der Erde... am Äquator... ins Weltall gespannt werden. Die Spannkraft wird von den Fliehkräften der sich drehende Erde geliefert; das Seil muß dazu nur weit genug ins Weltall hinaus gelegt werden. Die dahinter verborgene Physik sorgt auch dafür, daß in einer bestimmten Höhe (42.300 km) über der Erde ein Satellit im Gleichgewicht von Fliehkraft und Anziehungskraft gehalten wird.
Bisher scheiterte dieser Gedanke daran, daß ein Stahlseil durch sein Eigengewicht und die zum Aufspannen dieses Seils notwendigen Kräfte schon nach 100 km reißen würde. Aber immerhin: Würde das Konzept funktionieren, dann könnte man am Seil entlang in den Weltraum klettern (oder einen Fahrstuhl dazu bauen) und damit viel Energie sparen, die zu Raketenstarts erforderlich ist.
Offenbar ist das aber doch kein spinnerter Einfall einer launigen Forschergruppe, sondern ernsthafter Forschungsgegenstand in Japan, China, Kanada und den USA. Die Forschungen richten sich zunächst auf ein Material, das die notwendige Festigkeit des Seils gewährleistet. Eine Hoffnung besteht darin, eine Kohlenstoffstruktur zu finden, die sehr feine Röhrchen bildet und dadurch bisher unbekannte Kräfte übertragen könnte. Erste Stocherversuche waren wohl ermutigend, die erzielten Röhrchenlängen aber noch im cm-Bereich. Gebraucht werden aber Längen bis 16.000 km!
Die Japaner meinen, daß sie diese Nuß in 30 Jahren geknackt haben könnten; der chinesische Wettbewerber will aber 5 Jahre eher am Ziel sein.
Ist dieses Projekt auf seine Weise mit dem Projekt "unendlich viel Energie aus der Kernverschmelzung" zu vergleichen? Das Projekt "wirtschaftliche Nutzung der Kernverschmelzung" schiebt die Wartezeit von 50 Jahren bis zu einer technisch-wirtschaftlichen Umsetzung seit Jahrzehnten mit unveränderter Dauer als Bugwelle vor sich her. Theoretisch möglich, aber die notwendigen Materialien sind noch nicht verfügbar.
Was halten Sie davon? Spinnerte Idee oder wertvoller Ansatz zur Senkung der Raumfahrtkosten?
Ach ja, der Fahrstuhl soll sich aus der Strahlung der Sonne mit Strom versorgen und dann bis zu 200 km/h erreichen. Noch eine Baustelle, und was für eine!
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Re: Der Fahrstuhl ins Weltall
Fahrstuhl ins Weltall? Und wohin genau?H2O hat geschrieben:(03 Nov 2019, 21:47)
Offenbar kommt ein alter Menschheitsraum... der Fahrstuhl ins Weltall... zu neuen Ehren. Darüber berichtet DIE ZEIT in der Abteilung "Wissen": DIE ZEIT #45, Seite 36.
Grob dargestellt soll ein Seil von einem Ankerpunkt auf der Erde... am Äquator... ins Weltall gespannt werden. Die Spannkraft wird von den Fliehkräften der sich drehende Erde geliefert; das Seil muß dazu nur weit genug ins Weltall hinaus gelegt werden. Die dahinter verborgene Physik sorgt auch dafür, daß in einer bestimmten Höhe (42.300 km) über der Erde ein Satellit im Gleichgewicht von Fliehkraft und Anziehungskraft gehalten wird.
Bisher scheiterte dieser Gedanke daran, daß ein Stahlseil durch sein Eigengewicht und die zum Aufspannen dieses Seils notwendigen Kräfte schon nach 100 km reißen würde. Aber immerhin: Würde das Konzept funktionieren, dann könnte man am Seil entlang in den Weltraum klettern (oder einen Fahrstuhl dazu bauen) und damit viel Energie sparen, die zu Raketenstarts erforderlich ist.
Offenbar ist das aber doch kein spinnerter Einfall einer launigen Forschergruppe, sondern ernsthafter Forschungsgegenstand in Japan, China, Kanada und den USA. Die Forschungen richten sich zunächst auf ein Material, das die notwendige Festigkeit des Seils gewährleistet. Eine Hoffnung besteht darin, eine Kohlenstoffstruktur zu finden, die sehr feine Röhrchen bildet und dadurch bisher unbekannte Kräfte übertragen könnte. Erste Stocherversuche waren wohl ermutigend, die erzielten Röhrchenlängen aber noch im cm-Bereich. Gebraucht werden aber Längen bis 16.000 km!
Die Japaner meinen, daß sie diese Nuß in 30 Jahren geknackt haben könnten; der chinesische Wettbewerber will aber 5 Jahre eher am Ziel sein.
Ist dieses Projekt auf seine Weise mit dem Projekt "unendlich viel Energie aus der Kernverschmelzung" zu vergleichen? Das Projekt "wirtschaftliche Nutzung der Kernverschmelzung" schiebt die Wartezeit von 50 Jahren bis zu einer technisch-wirtschaftlichen Umsetzung seit Jahrzehnten mit unveränderter Dauer als Bugwelle vor sich her. Theoretisch möglich, aber die notwendigen Materialien sind noch nicht verfügbar.
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Ach ja, der Fahrstuhl soll sich aus der Strahlung der Sonne mit Strom versorgen und dann bis zu 200 km/h erreichen. Noch eine Baustelle, und was für eine!
Satellit oder Raumstation in 42.300km und ein Fahrstuhl der 200km/h erreicht. Na dann dauert die Fahrstuhlfahrt zum Satelliten schlappe 9 Tage. Muss dann aber ein großer komfortabler Fahrstuhl werden.
Achja, die Entweichgeschwindigkeit beträgt immer noch 11km/s = 40.000 km/h - auf diese Geschwindigkeit muss der Fahrstuhl in jeden Fall beschleunigt werden.
Irgendwas passt da absolut nicht!
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Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen
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Re: Der Fahrstuhl ins Weltall
Das ist Kapitalismus:
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