Der israelisch-palästinensische binationale Staat

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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von imp »

Liegestuhl hat geschrieben:(11 Oct 2017, 12:18)

Wo konkret ist das beim israelischen Staat vorgesehen?
Ich habe deinen Beitrag so verstanden, dass es "Maßnahmen gegen eine demographische Umkehr" gibt, konkret in der Ausgestaltung der Zuwanderungsgesetze, um eine - nach dem Gesetz definierte - jüdische Bevölkerungsmehrheit gegenüber anderen Gruppen dauerhaft sicherzustellen. Das ist etwas, das wir in Deutschland so nicht kennen. Es gibt einen privilegierten Zugang für Ausländer mit deutschen Vorfahren und es gibt einen privilegierten Zugang für Menschen aus der EU. Beides dient nicht dazu, die Mehrheit der Bevölkerung kulturell zu gestalten.

Das deckt sich auch mit deiner Frage, ob wir sowas nicht einführen würden, wenn in deutsche Land - nicht ganz passend, da religiös definiert - "Muslime" größeren Bevölkerungsanteil gewännen. Wir haben in Deutschland etwa 6% Muslime, vom "Parteibuchmuslim" bis zum streng Gläubigen, dessen Seelenheil bisweilen mit den staatlichen Gesetzen kollidiert, sodass es nicht so einfach ist, zu sagen, was mit 20 oder 30% wäre. Mir persönlich erscheint es ziemlich unwichtig für Deutschland. Deutschland definiert sich auch anders, hat eine andere Geschichte.

Vielleicht probieren wir es mit den Ausländern. Es gibt in Deutschland etwa 10 Millionen Ausländer, davon etwa 4 Millionen EU-Bürger. Daneben haben wir je nach Definition einen beträchtlichen Anteil von Staatsbürgern, deren Eltern nicht beide in Deutschland geboren wurden. Es gibt tatsächlich Menschen, die den Aufenthalt von Ausländern in Deutschland generell möglichst erschweren wollen. Sie spielen in der deutschen Politik bisher keine Rolle.

Wenn ich also deinen Beitrag über "Maßnahmen gegen eine demographische Umkehr" anders verstehen muss, lese ich gern weitere Ausführungen.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Adam Smith »

Bei den Jesiden im Irak und Syrien gab es z.B. vor kurzem Probleme in Bezug auf diesen Sachverhalt. In Nigeria gibt es die Scharia im muslimischem Teil und keine Scharia im restlichen Land. Für nur betetende Menschen ist das nicht akzeptabel.
Das ist Kapitalismus:

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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Liegestuhl »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(11 Oct 2017, 12:38)

Ich habe deinen Beitrag so verstanden, dass es "Maßnahmen gegen eine demographische Umkehr" gibt, konkret in der Ausgestaltung der Zuwanderungsgesetze, um eine - nach dem Gesetz definierte - jüdische Bevölkerungsmehrheit gegenüber anderen Gruppen dauerhaft sicherzustellen.
Bitte? In welchem Gesetz ist denn eine jüdische Bevölkerungsmehrheit festgeschrieben?
Das deckt sich auch mit deiner Frage, ob wir sowas nicht einführen würden, wenn in deutsche Land - nicht ganz passend, da religiös definiert - "Muslime" größeren Bevölkerungsanteil gewännen. Wir haben in Deutschland etwa 6% Muslime, vom "Parteibuchmuslim" bis zum streng Gläubigen, dessen Seelenheil bisweilen mit den staatlichen Gesetzen kollidiert, sodass es nicht so einfach ist, zu sagen, was mit 20 oder 30% wäre.
Wir haben 6% Muslime und es gibt jetzt schon breite Bevölkerungsgruppen, die über Islamisierung und Obergrenzen reden. Und du glaubst ernsthaft, bei 20, 30 oder 40% würde man einfach nur zuschauen?
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Adam Smith »

Man würde nicht mehr einfach nur zuschauen, wenn die nur Betendenden die Scharia für alle einführen möchten. In Nigeria gibt es deswegen Probleme.
Das ist Kapitalismus:

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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von imp »

Liegestuhl hat geschrieben:(11 Oct 2017, 13:13)

Bitte? In welchem Gesetz ist denn eine jüdische Bevölkerungsmehrheit festgeschrieben?
Die Definition, wer Jude nach den für die Einbürgerung einschlägigen Gesetze ist, unterscheidet sich von der verschiedener religiöser Gruppen.
Wir haben 6% Muslime und es gibt jetzt schon breite Bevölkerungsgruppen, die über Islamisierung und Obergrenzen reden. Und du glaubst ernsthaft, bei 20, 30 oder 40% würde man einfach nur zuschauen?
Was Leute diskutieren, wenn sie breit sind, ist das eine. Das taten sie auch schon, als es noch praktisch keine Muslime gab. Das war dann der schmutzige Grieche, der faule Jugo oder vorher noch all die schlimmen Gerüchte über die Juden. Es war aber nach dem dritten Reich nie Teil der deutschen Politik, muslimische Mitbürger zu begrenzen. Die aktuelle Entwicklung zeigt es. Bei der Wahl haben offen rassistische Parteien verloren und die eine Partei, in der es rassistische Einflüsse gibt, zerfällt gerade in internem Streit zu genau diesem Thema. Es gibt guten Grund zu vermuten, dass die Anzahl der Islamisierungs-Spinner weithin entkoppelt ist von der Zahl der Muslime im Land. Das zeigt sich auch daran, dass die politisch unbedeutenden muslimfeindlichen Minderheiten nicht vorrangig da wohnen, wo es viele Muslime im Land gibt.

Israel ist in einem anderen politischen Umfeld als unser Land. Wir können Aussagen, die uns aus deutscher Sicht vielleicht radikal erscheinen, oft nicht so gut einordnen in unser Koordinatensystem.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Liegestuhl »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(11 Oct 2017, 13:29)

Die Definition, wer Jude nach den für die Einbürgerung einschlägigen Gesetze ist, unterscheidet sich von der verschiedener religiöser Gruppen.
Ich wollte wissen, in welchem Gesetz eine jüdische Bevölkerungsmehrheit festgeschrieben ist. Die gibt es nicht.

Die Religionszugehörigkeit ist übrigens nach dem Rückkehrgesetz untergeordnet. Du muss nicht dem jüdischen Glauben angehören, um Jude zu sein. Israel ist das Land des jüdische Volkes und nicht der jüdischen Religion.
Israel ist in einem anderen politischen Umfeld als unser Land. Wir können Aussagen, die uns aus deutscher Sicht vielleicht radikal erscheinen, oft nicht so gut einordnen in unser Koordinatensystem.
Das ist richtig.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von imp »

Liegestuhl hat geschrieben:(11 Oct 2017, 13:38)

Ich wollte wissen, in welchem Gesetz eine jüdische Bevölkerungsmehrheit festgeschrieben ist. Die gibt es nicht.
Wenn du das nicht weißt, weiß ich es auch nicht. Dass es so ein Gesetz gibt, wäre mir nicht bekannt.
Die Religionszugehörigkeit ist übrigens nach dem Rückkehrgesetz untergeordnet. Du muss nicht dem jüdischen Glauben angehören, um Jude zu sein.
Mir ist nicht ganz klar, warum du das jetzt ausführst, nachdem ich gründlichst darauf herumgeritten bin, aber ich widerspreche dir auch nicht.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Liegestuhl »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(11 Oct 2017, 13:41)

Wenn du das nicht weißt, weiß ich es auch nicht. Dass es so ein Gesetz gibt, wäre mir nicht bekannt.
Dann nochmal meine Frage:

Wo sind Maßnahmen zur Abkehr des demographischen Wandels beim israelischen Staat vorgesehen?

Du schriebst, dass sie beim deutschen Staat nicht vorgesehen sind.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von imp »

Liegestuhl hat geschrieben:(11 Oct 2017, 13:45)

Dann nochmal meine Frage:

Wo sind Maßnahmen zur Abkehr des demographischen Wandels beim israelischen Staat vorgesehen?

Du schriebst, dass sie beim deutschen Staat nicht vorgesehen sind.
Du verwirrst mich. Diese Frage hatte ich an dich gestellt und deine Antwort war sinngemäß, dass die Steuerung der Zuwanderung nicht undemokratisch sei. Ich verstand das so, dass diese Steuerung auch stattfände.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Liegestuhl »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(11 Oct 2017, 13:47)

Du verwirrst mich. Diese Frage hatte ich an dich gestellt und deine Antwort war sinngemäß, dass die Steuerung der Zuwanderung nicht undemokratisch sei. Ich verstand das so, dass diese Steuerung auch stattfände.
Auf meine Frage, ob man in Deutschland keine Maßnahmen gegen einen demographischen Wandel vornehmen würde, schriebst du:
Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(11 Oct 2017, 12:11)

Zumindest ist dies von der Anlage des Staates her nicht so vorgesehen.
Ich habe aus dieser Antwort entnommen, dass du meinst, es wäre in der Anlage des israelischen Staates vorgesehen.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von imp »

Liegestuhl hat geschrieben:(11 Oct 2017, 14:33)

Auf meine Frage, ob man in Deutschland keine Maßnahmen gegen einen demographischen Wandel vornehmen würde, schriebst du:
Zumindest ist dies von der Anlage des Staates her nicht so vorgesehen.


Ich habe aus dieser Antwort entnommen, dass du meinst, es wäre in der Anlage des israelischen Staates vorgesehen.
Ich schrieb dann auch noch einiges mehr. In Deutschland gibt es keine Vorkehrungen im Einwanderungsrecht mit der Absicht, dass bei der Einwanderung möglichst der Anteil an Muslimen oder gebürtigen Arabern nicht steigen soll oder dass der Bevölkerungsanteil an "kulturell deutschen" Personen möglichst Mehrheit bleibe. Dass Deutschland ein Staat für alle Deutschen gleich welcher Herkunft, sogar Ossis, sein muss, ist bei uns gänzlich unumstritten.

In Bezug auf Israel neige ich eher dazu, Fragen zu stellen und der Diskussion zu folgen. Ich meine heute von dir gelernt zu haben, dass

- Maßnahmen "gegen eine demographische Umkehr" existieren
- Gezielte Förderung der Einwanderung zu diesen Maßnahmen gehört.
- Man in Israel der Meinung ist, dass ein spezieller - nicht religiöser - jüdischer Charakter des Staates bewahrt werden muss, damit es keine Verfolgungen gibt.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Liegestuhl »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(11 Oct 2017, 14:47)

Ich schrieb dann auch noch einiges mehr. In Deutschland gibt es keine Vorkehrungen im Einwanderungsrecht mit der Absicht, dass bei der Einwanderung möglichst der Anteil an Muslimen oder gebürtigen Arabern nicht steigen soll oder dass der Bevölkerungsanteil an "kulturell deutschen" Personen möglichst Mehrheit bleibe.
Die gibt es in Israel auch nicht. Die Absicht hinter dem Rückkehrgesetz ist nicht die Aufrechterhaltung einer demographischen Mehrheit.
Die gezielte Förderung der Einwanderung hat allenfalls diese Absicht.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von imp »

Liegestuhl hat geschrieben:(11 Oct 2017, 14:55)

Die gibt es in Israel auch nicht. Die Absicht hinter dem Rückkehrgesetz ist nicht die Aufrechterhaltung einer demographischen Mehrheit.
Die gezielte Förderung der Einwanderung hat allenfalls diese Absicht.
Soweit ich das Rückkehrgesetz verstehe, entspricht es den deutschen Gesetzen über die Einbürgerung von Deutschen aus Osteuropa. Natürlich mit anderen Kriterien.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von King Kong 2006 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(11 Oct 2017, 10:24)

Ergebnisse seriöser wissenschaftlicher Studien, zB.
Die Aussagen kamen von Politikern, die Fachausschüsse haben bzw. Think Tanks oder Journalisten. "Aus der Luft gegriffen" sind solche Aussagen nicht. Dazu gibt es Datenmaterial und in Fragen der Rechtstaatlichkeit und der Problematik Untersuchungen.
Wenn man zuviel weiß, wird es immer schwieriger, einfache Entscheidungen zu treffen.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Liegestuhl »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(11 Oct 2017, 15:05)

Soweit ich das Rückkehrgesetz verstehe, entspricht es den deutschen Gesetzen über die Einbürgerung von Deutschen aus Osteuropa. Natürlich mit anderen Kriterien.
Und mit einer anderen Intention. In Deutschland hatte es ausschließlich völkischen Charakter.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von ryu1850 »

Liegestuhl hat geschrieben:(11 Oct 2017, 14:33)


Ich habe aus dieser Antwort entnommen, dass du meinst, es wäre in der Anlage des israelischen Staates vorgesehen.
Ist es das denn etwa nicht?
Israel soll doch der Staat des jüdischen Volkes sein, wie kann er das wenn nicht das Hauptziel ist eine jüdische Bevölkerungsmehrheit zu haben?
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Liegestuhl »

ryu1850 hat geschrieben:(11 Oct 2017, 15:48)

Ist es das denn etwa nicht?
Israel soll doch der Staat des jüdischen Volkes sein, wie kann er das wenn nicht das Hauptziel ist eine jüdische Bevölkerungsmehrheit zu haben?
Die Türkei ist auch der Staat des türksichen Volkes. Ist es denn auch das Hauptziel des türkischen Staates, die türkische Bevölkerungsmehrheit zu haben?
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Liegestuhl »

ThorsHamar hat geschrieben:(11 Oct 2017, 16:09)

Das türkische Volk besteht, wie auch adäquat das deutsche, französische oder belgische, aus mehreren Völkern,....
Aus welchen unterschiedlichen Völkern besteht das türkische Volk?
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von ryu1850 »

Liegestuhl hat geschrieben:(11 Oct 2017, 15:59)

Die Türkei ist auch der Staat des türksichen Volkes. Ist es denn auch das Hauptziel des türkischen Staates, die türkische Bevölkerungsmehrheit zu haben?
Das ist falsch, die Türkei ist nicht der Staat des türkischen Volkes sondern der türkischen Staatsbürger.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Vongole »

ryu1850 hat geschrieben:(11 Oct 2017, 16:34)

Das ist falsch, die Türkei ist nicht der Staat des türkischen Volkes sondern der türkischen Staatsbürger.
Und Israel ist der Staat der isr. Bürger, auch wenn das einige User nicht verstehen, oder verstehen wollen.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Liegestuhl »

ryu1850 hat geschrieben:(11 Oct 2017, 16:34)

Das ist falsch, die Türkei ist nicht der Staat des türkischen Volkes sondern der türkischen Staatsbürger.
Zählen die Volksgruppen, an denen die Türkei einen Völkermord begangen hat, auch dazu?
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von ryu1850 »

Liegestuhl hat geschrieben:(11 Oct 2017, 17:13)

Zählen die Volksgruppen, an denen die Türkei einen Völkermord begangen hat, auch dazu?
Ja, auch wenn ich nicht wüste warum das der Diskussion hier zu zuträglich sein sollte.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Liegestuhl »

ryu1850 hat geschrieben:(11 Oct 2017, 17:38)

Ja, auch wenn ich nicht wüste warum das der Diskussion hier zu zuträglich sein sollte.
Ich halte es für unglücklich, wenn man behauptet, dass die Türkei der Staat der türkischen Armenier ist, obwohl man doch weiß, dass die Türkei ein Völkermord an ihnen ausgeübt hat.

Nein, ryu1850.

Die Türkei ist der Staat des türkischen Volkes und Minderheiten (auch mit türkischer Staatsangehörigkeit) werden dort unterdrückt.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von ThorsHamar »

Liegestuhl hat geschrieben:(11 Oct 2017, 16:31)

Aus welchen unterschiedlichen Völkern besteht das türkische Volk?
... aus allen Menschen, die die türkische Staatsbürgerschaft haben
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von ThorsHamar »

Vongole hat geschrieben:(11 Oct 2017, 16:50)

Und Israel ist der Staat der isr. Bürger, auch wenn das einige User nicht verstehen, oder verstehen wollen.
Na dann ist doch alles gut. Israel ist der Staat des israelischen Volkes.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Tom Bombadil »

King Kong 2006 hat geschrieben:(11 Oct 2017, 15:18)

Dazu gibt es Datenmaterial und in Fragen der Rechtstaatlichkeit und der Problematik Untersuchungen.
Dann leg los!
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Liegestuhl »

ThorsHamar hat geschrieben:(11 Oct 2017, 19:25)

... aus allen Menschen, die die türkische Staatsbürgerschaft haben
Die Türkei ist also auch das Land der Leute, die massiv unterdrückt werden, weil sie einer nichttürkischen Minderheit angehören?

Klingt traumhaft.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von King Kong 2006 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(11 Oct 2017, 22:37)

Dann leg los!
Soll das jetzt ein Witz sein? Das fragst du in diesem Thread? Nur, weil dir die Argumente fehlen, krame ich die ganzen Links aus über 130 Seiten (inklusive über die Führungsqualitäten von Netanjahu) nicht hervor. Dazu gibt es diese Threads. Diese Taktik funktioniert nicht. Lesen bildet. :thumbup:
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von ThorsHamar »

Liegestuhl hat geschrieben:(11 Oct 2017, 22:40)

Die Türkei ist also auch das Land der Leute, die massiv unterdrückt werden, weil sie einer nichttürkischen Minderheit angehören?

Klingt traumhaft.
Wieso traumhaft? Ich würde lieber in Israel leben, als in der Türkei, wenn ich wählen müsste.
Ansonsten ist es immer wieder erstaunlich, was für Länder als Beispiele herhalten müssen, wenn es darum geht, die israelische Praxis schönzureden ...
Zuletzt geändert von ThorsHamar am Do 12. Okt 2017, 10:11, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von ThorsHamar »

Wie ich eben lese, haben sich Fatah und Hamas nun tatsächlich geeinigt und wollen gemeinsam weitergehen.
Falls die Araber dieses Vorhaben tatsächlich dauerhaft durchhalten:
Damit wird eine der wichtigsten Säulen der israelischen Strategie der Verhinderung eines Staates Palästina wegfallen. Ich bin gespannt, was passieren wird ...
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Tom Bombadil »

King Kong 2006 hat geschrieben:(12 Oct 2017, 07:51)

Nur, weil dir die Argumente fehlen...
Es sieht eher so aus, als würden dir die faktischen Argumente, warum Israel vor dem Zusammenbruch stehen soll, fehlen, sonst würdest du ja ein paar vernünftige Quellen verlinken, anstatt dich auf Hörensagen zu beziehen und zu versuchen, den Spieß umzudrehen.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Tom Bombadil »

ThorsHamar hat geschrieben:(12 Oct 2017, 10:10)

Ich bin gespannt, was passieren wird ...
Mehr Terror? Gaza 2.0 in Judäa und Samaria?
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von JJazzGold »

ThorsHamar hat geschrieben:(12 Oct 2017, 10:10)

Wie ich eben lese, haben sich Fatah und Hamas nun tatsächlich geeinigt und wollen gemeinsam weitergehen.
Falls die Araber dieses Vorhaben tatsächlich dauerhaft durchhalten:
Damit wird eine der wichtigsten Säulen der israelischen Strategie der Verhinderung eines Staates Palästina wegfallen. Ich bin gespannt, was passieren wird ...
Soweit ich gelesen habe, FAZ, ist noch nicht entschieden, wie mit den Kassam Brigade Terroristen verfahren wird. Geben die analog zu den Farc Terroristen ihre Waffen ab und begeben sich ins bürgerliche Leben, oder bilden sie analog zur Hisbollah eine Privatarmee im noch zu etablierenden Palästinenserstaat?
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Liegestuhl »

ThorsHamar hat geschrieben:(12 Oct 2017, 10:06)

Wieso traumhaft? Ich würde lieber in Israel leben, als in der Türkei, wenn ich wählen müsste.
Ansonsten ist es immer wieder erstaunlich, was für Länder als Beispiele herhalten müssen, wenn es darum geht, die israelische Praxis schönzureden ...
Ich rede nicht die israelische Praxis schön, sondern lege deine Doppelstandards offen.

Naja, eigentlich hast du sie selber offengelegt.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von ryu1850 »

Liegestuhl hat geschrieben:(12 Oct 2017, 10:40)

Ich rede nicht die israelische Praxis schön, sondern lege deine Doppelstandards offen.

Naja, eigentlich hast du sie selber offengelegt.
Was denn für Doppelstandards?
Das es in den meisten Ländern der ersten Welt, besser läuft als in denen der 2ten oder 3ten sollte ja jedem klar sein.
Deswegen machen am ehesten Vergleiche von Ländern in diesen Klassen untereinander Sinn.
Ich kann auch sagen Deutschland ist so toll, weil es besser läuft als in Somalia. Aber das ist ja kein sinnvoller Vergleich, da spielen die Usa, Schweiz, Schweden und Japan eher in einer Vergleichsklasse.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von imp »

JJazzGold hat geschrieben:(12 Oct 2017, 10:26)

Soweit ich gelesen habe, FAZ, ist noch nicht entschieden, wie mit den Kassam Brigade Terroristen verfahren wird. Geben die analog zu den Farc Terroristen ihre Waffen ab und begeben sich ins bürgerliche Leben, oder bilden sie analog zur Hisbollah eine Privatarmee im noch zu etablierenden Palästinenserstaat?
Inwieweit ein bürgerliches Leben für die konkreten Personen möglich ist, ist eben die Frage - viele sind ja in den einschlägigen Dateien enthalten und dürften in nächster Zeit nur schwer unbehelligt irgendwelche Kontrollpunkte passieren können.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Liegestuhl »

ryu1850 hat geschrieben:(12 Oct 2017, 10:50)

Was denn für Doppelstandards?
Israel ist wohl das einzige Land, das fortlaufend dafür kritisiert wird, Land eines bestimmten Volkes zu sein. Bei anderen Ländern wird dieses nicht kritisiert. Damit werden im Fall von Israel doppelte Bewertungsstandards gesetzt.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von ryu1850 »

Liegestuhl hat geschrieben:(12 Oct 2017, 13:17)

Israel ist wohl das einzige Land, das fortlaufend dafür kritisiert wird, Land eines bestimmten Volkes zu sein. Bei anderen Ländern wird dieses nicht kritisiert. Damit werden im Fall von Israel doppelte Bewertungsstandards gesetzt.
Bei welchem anderen Land der ersten Welt/ des Westlichen Kulturkreises gibt es denn noch dieses Problem?
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ThorsHamar
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von ThorsHamar »

Tom Bombadil hat geschrieben:(12 Oct 2017, 10:23)

Mehr Terror? Gaza 2.0 in Judäa und Samaria?
Das will ich nicht hoffen ... aber möglich ist es durchaus.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von ThorsHamar »

JJazzGold hat geschrieben:(12 Oct 2017, 10:26)

Soweit ich gelesen habe, FAZ, ist noch nicht entschieden, wie mit den Kassam Brigade Terroristen verfahren wird. Geben die analog zu den Farc Terroristen ihre Waffen ab und begeben sich ins bürgerliche Leben, oder bilden sie analog zur Hisbollah eine Privatarmee im noch zu etablierenden Palästinenserstaat?
Tja, keine Ahnung. Ich befürchte, dass ein grundsätzlicher Wandel der Sicht auf die Probleme nicht ansteht. Aber das befürchte ich bei Israel genau so.
Wir werden sehen ....
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von King Kong 2006 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(12 Oct 2017, 10:22)

Es sieht eher so aus, als würden dir die faktischen Argumente, warum Israel vor dem Zusammenbruch stehen soll, fehlen, sonst würdest du ja ein paar vernünftige Quellen verlinken, anstatt dich auf Hörensagen zu beziehen und zu versuchen, den Spieß umzudrehen.
Dieser Thread ist voll mit entsprechenden Zitaten und Quellen. Du kommst wie üblich mit deinen Zweizeilern einfach angesprungen und forderst nach 100 Seiten mit Inhalten "jetzt aber los". Sorry, läuft nicht.
Wenn man zuviel weiß, wird es immer schwieriger, einfache Entscheidungen zu treffen.
Wissen stellt eine Barriere dar, die einen daran hindert, etwas in Erfahrung zu bringen.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Liegestuhl »

ryu1850 hat geschrieben:(12 Oct 2017, 13:39)

Bei welchem anderen Land der ersten Welt/ des Westlichen Kulturkreises gibt es denn noch dieses Problem?
Zum Beispiel in Deutschland. Die Bundesrepublik hat über viele Jahre russische Staatsbürger ins Land geholt, weil sie volksdeutscher Abstammung sind. Deutschland ist das Land des deutschen Volkes; auch wenn diese Deutschen eine andere Staatsbürgerschaft haben.
Zuletzt geändert von Liegestuhl am Do 12. Okt 2017, 18:02, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von JJazzGold »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(12 Oct 2017, 11:14)

Inwieweit ein bürgerliches Leben für die konkreten Personen möglich ist, ist eben die Frage - viele sind ja in den einschlägigen Dateien enthalten und dürften in nächster Zeit nur schwer unbehelligt irgendwelche Kontrollpunkte passieren können.
Fragt sich, inwieweit die überhaupt noch resozialisierbar sind?
Nun ja, wir werden sehen, ob die Fatah den Gazastreifen in den Griff bekommt.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von JJazzGold »

ThorsHamar hat geschrieben:(12 Oct 2017, 15:51)

Tja, keine Ahnung. Ich befürchte, dass ein grundsätzlicher Wandel der Sicht auf die Probleme nicht ansteht. Aber das befürchte ich bei Israel genau so.
Wir werden sehen ....
Ja, schauen wir mal, ob das nur Lippenbekenntisse aufgrund von Geldmangel sind, oder ob es der Fatah möglich ist, dort aufzuräumen. Die Hamas hat immer schon die Füße für eine Weile still gehalten, bis sie sich mit externen Geldern wieder profiliert hatte.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von ryu1850 »

Liegestuhl hat geschrieben:(12 Oct 2017, 18:01)

Zum Beispiel in Deutschland. Die Bundesrepublik hat über viele Jahre russische Staatsbürger ins Land geholt, weil sie volksdeutscher Abstammung sind. Deutschland ist das Land des deutschen Volkes; auch wenn diese Deutschen eine andere Staatsbürgerschaft haben.
Deutschland ist nicht das Land des deutschen Volkes. Deutschland ist das Land der deutschen Staatsbürger.

Was hat das damit zu tun, dass das Israelische Einwanderungsrecht den Nachfahren derjenigen die vor 2000 Jahren vertreiben wurden die Rückkehr erlaubt, aber nicht denen derer die vor 70 Jahren vertrieben wurden?
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Liegestuhl »

ryu1850 hat geschrieben:(12 Oct 2017, 18:24)

Deutschland ist nicht das Land des deutschen Volkes. Deutschland ist das Land der deutschen Staatsbürger.
Nochmal: Es waren russische Staatsbürger.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von ryu1850 »

Liegestuhl hat geschrieben:(12 Oct 2017, 18:27)

Nochmal: Es waren russische Staatsbürger.
Darum geht es doch gar nicht.
Die Frage ist: Warum sollte jemand dessen Vorfahren vor 2000 Jahren irgendwo gelebt haben, eher ein Rückkehrrecht dorthin haben, als die Nachkommen derer, die dort noch vor 70 Jahren gelebt haben?
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Vongole »

ryu1850 hat geschrieben:(12 Oct 2017, 18:44)

Darum geht es doch gar nicht.
Die Frage ist: Warum sollte jemand dessen Vorfahren vor 2000 Jahren irgendwo gelebt haben, eher ein Rückkehrrecht dorthin haben, als die Nachkommen derer, die dort noch vor 70 Jahren gelebt haben?
Wer hat denn deiner Meinung nach kein Rückkehrrecht nach Israel?
Vielleicht wäre die Beschäftigung mit der älteren und neueren Geschichte Israels mal ganz hilfreich.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von ryu1850 »

Vongole hat geschrieben:(12 Oct 2017, 18:49)

Wer hat denn deiner Meinung nach kein Rückkehrrecht nach Israel?
Vielleicht wäre die Beschäftigung mit der älteren und neueren Geschichte Israels mal ganz hilfreich.
Ja die Palästinenser, die sind ja Nachkommen derer, die vor der Gründung Israels dort gelebt haben.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Liegestuhl »

ryu1850 hat geschrieben:(12 Oct 2017, 18:44)

Darum geht es doch gar nicht.
Die Frage ist: Warum sollte jemand dessen Vorfahren vor 2000 Jahren irgendwo gelebt haben, eher ein Rückkehrrecht dorthin haben, als die Nachkommen derer, die dort noch vor 70 Jahren gelebt haben?
Ich denke, die Israelis hätten weitaus weniger Probleme mit einem Rückkehrrecht für Palästinenser, wenn nicht eben in dieser Gruppe der weitverbreitete Wunsch bestünde, das aufnehmende Land und damit das Land, dass den Juden Schutz vor Antisemitismus und Verfolgung bieten soll, zu zerstören.
Zuletzt geändert von Liegestuhl am Do 12. Okt 2017, 22:24, insgesamt 1-mal geändert.
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