Zinsen

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Alter Stubentiger
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Alter Stubentiger »

Loki hat geschrieben:(04 Oct 2017, 13:16)

Nicht direkt.


Wir könnten uns beide als Unternehmer 10 Euro den ganzen langen lieben Tag hin und herschieben,legal und verknüpft mit Dienstleitungen oder sonstigen Gütern, ohne daß sich dabei auch nur um einen Cent etwas an der Geldmenge verändert.
Die Geldmenge wäre dann weiter unverändert 10 Euro und die Wirtschaftsleistung an dem Tag weit darüber.

:cool: Wie zahlst Du (oder ich) nun 11 Euro ans Bankensystem, insbesondere, wenn mit der ersten Zahlung von 10 Euro Kreditrückzahlung eben diese 10 Euro aus finanzsystemtechnischen Gründen unwiederbringlich weg sind ?
Das ist ein falsches Denken. Es ist ein Mehrwert entstanden der der Notenbank erlaubt die M0/M1 Geldmenge anzupassen. Es ist die Kunst die Geldmenge immer wieder dynamisch anzupassen das kein Mangel und kein Überfluss an Geld entsteht. Wir reden hier über Geld das der Realwirtschaft zur Verfügung steht. Daraus werden Zinsen bezahlt.

Problematisch sind nicht Zinsen solange keine Wucherzinsen erlaubt sind. Problematisch ist das große Geschäft mit Wertpapierderivaten, Immobilien-Assets und ähnliches. Denn für solche Geschäfte kann die Bank große Geldmengen schöpfen und verleihen. Bei nur geringer Eigenkapitalquote. Und wenn es zum Crash kommt hat man riesige Bestände an toxischen Papieren denen kein realer Wert gegenübersteht. Deshalb finde ich das das Problem beim Geldschöpfungsprivileg entsteht. Man sollte sich überlegen ob es für die Volkswirtschaften nicht besser wäre das Privileg einuzkassieren und nur der Zentralbank zuzugestehen oder es ganz abzuschaffen. Würde nur Reiche Leute treffen die mit diesem System immer reicher werden während es bei den Armen fehlt. An dieser Stelle entsteht Leid. Da muß man ansetzen.
Niemand hat vor eine Mauer zu errichten (Walter Ulbricht)
...und die Mauer wird noch in 50 oder 100 Jahren stehen (Erich Honecker)
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Realist2014
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Realist2014 »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(04 Oct 2017, 15:50)

Deshalb finde ich das das Problem beim Geldschöpfungsprivileg entsteht. Man sollte sich überlegen ob es für die Volkswirtschaften nicht besser wäre das Privileg einuzkassieren und nur der Zentralbank zuzugestehen oder es ganz abzuschaffen. Würde nur Reiche Leute treffen die mit diesem System immer reicher werden während es bei den Armen fehlt. An dieser Stelle entsteht Leid. Da muß man ansetzen.

wäre mir neu, dass nur "reiche Leute" Bankaktien oder Genossenschaftsanteil an Banken besitzen...

und was hat das mit den "armen" zu tun?
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Alter Stubentiger
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Alter Stubentiger »

Realist2014 hat geschrieben:(04 Oct 2017, 15:53)

wäre mir neu, dass nur "reiche Leute" Bankaktien oder Genossenschaftsanteil an Banken besitzen...

und was hat das mit den "armen" zu tun?
Es ist ein Umverteilungssystem von unten nach oben. Denn einer muß die Börsengewinne ja bezahlen die die Superreichen erzielen. Das Geld kann nur von anderen Leuten kommen.
Es ist klar daß du dich meldest denn ich greife ja dein parasitäres Geschäftsmodell an. Aber die Fakten sind eindeutig. Die Geldkonzentration steigt seit den 90ern dramatisch an. Anstatt beharrlich zu leugnen könntest du dir ja mal Gedanken darüber machen wieso dies so ist. Was ist die Lösung?
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Realist2014 »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(04 Oct 2017, 16:04)

Es ist ein Umverteilungssystem von unten nach oben. Denn einer muß die Börsengewinne ja bezahlen die die Superreichen erzielen. Das Geld kann nur von anderen Leuten kommen.
?
Börsengewinne erzielt man dadurch, das man Aktien kauft und nach einer Kursteigerung wieder verkauft ( als ein Beispiel)

WIE "zahlen" die "anderen Leute" diese Kursteigerung?

wenn "ein Superreicher" dieses Aktien an einen anderen "Superreichen" verkauft?
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von franktoast »

Loki hat geschrieben:(04 Oct 2017, 13:16)

Nicht direkt.


Wir könnten uns beide als Unternehmer 10 Euro den ganzen langen lieben Tag hin und herschieben,legal und verknüpft mit Dienstleitungen oder sonstigen Gütern, ohne daß sich dabei auch nur um einen Cent etwas an der Geldmenge verändert.
Die Geldmenge wäre dann weiter unverändert 10 Euro und die Wirtschaftsleistung an dem Tag weit darüber.

:cool: Wie zahlst Du (oder ich) nun 11 Euro ans Bankensystem, insbesondere, wenn mit der ersten Zahlung von 10 Euro Kreditrückzahlung eben diese 10 Euro aus finanzsystemtechnischen Gründen unwiederbringlich weg sind ?
Frage: Warum sollte jemand 10 Dinge verleihen, die nur er selber herstellen kann und 11 davon zurück verlangen?
Zweite Frage: Was passiert, wenn er 10 Dinge zinslos verleiht und jemand eines davon kaputt macht und somit nur 9 zurückbezahlbar sind? (Alter, mir ist neulich ne 2€ Münze in den Rhein gefallen. Spätestens da wäre auch das zinslose Geldsystem am Ende, wegen Schusseln wie mir :( )
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Realist2014 »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(04 Oct 2017, 16:04)


Es ist klar daß du dich meldest denn ich greife ja dein parasitäres Geschäftsmodell an. Aber die Fakten sind eindeutig. Die Geldkonzentration steigt seit den 90ern dramatisch an. Anstatt beharrlich zu leugnen könntest du dir ja mal Gedanken darüber machen wieso dies so ist. Was ist die Lösung?

die Vermögensverteilung hat sich in kaum verändert - wenn man seriös vergleicht

was sich geändert hat ist natürlich die stärkere Vermögensbildung wegen der notwendigen zusätzlichen Altersvorsorge

und welche "Lösung" für ein nicht existierendes Problem?


und inwiefern habe ich als Freiberufler ein "parasitäres Geschäftsmodell"???
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von franktoast »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(04 Oct 2017, 16:04)
Es ist ein Umverteilungssystem von unten nach oben. Denn einer muß die Börsengewinne ja bezahlen die die Superreichen erzielen. Das Geld kann nur von anderen Leuten kommen.
Ja und wenn du ein Gehalt von 1000€ bekommst, machst du die Reichen(Arbeitgeber) damit ärmer. Irgendwo muss das Geld ja herkommen.

Sorry, so gesehen gäbe es bei jedem(!) Tauschgeschäft mindestens einen Verlierer und der Staat sollte jedes Unternehmen und jeden Tausch kontrollieren.
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Skull »

Guten Tag,

ich möchte wieder einmal darauf hinweisen,
das ZINSEN das Thema sind.

Nicht Verschwörungstheorien über die Börse...
...und auch nicht Geschäftsmodelle von Freiberuflern.
Man dient für Lohn und liebt sich für Geschenke
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Loki
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Loki »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(04 Oct 2017, 15:50)
Es ist ein Mehrwert entstanden der der Notenbank erlaubt die M0/M1 Geldmenge anzupassen.
Du meinst damit das Verändern des Leitzinssatzes ?
Es ist die Kunst die Geldmenge immer wieder dynamisch anzupassen
Auch hier: Leitzinsanpassung ?
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Loki
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Loki »

Dampflok94 hat geschrieben:(02 Oct 2017, 09:55)

Tolle Idee! Aber dann bitte auch konsequent sein. Händler haben ihre Ware kostenlos abzugeben. Und Friseure und andere Dienstleister selbstredend kostenlos zu arbeiten. :cool:
Das spielt wohl auf die "Zins ist der Preis des Geldes" These ab...
Noch so ein Leid durch Zinsen verursacht:
"Preise" und somit vorhandene Marktwirtschaft im Bankensektor
- alle versuchen durch Preisanpassung, niedrige Kreditzinsen, eine möglichst hohe Kundenbindung oder gar Kundenfang -
erschafft das, was im Industriebereich bzw. in der Restwirtschaft oft zu beobachten ist: Die Großen fressen die Kleinen oder sorgen dafür, daß die Kleinen kaputtgehen. Preiskampf.

Daß Mutti hier einspringen möchte, auch EU-weit, verleiht dem Treiben noch nur die entsprechende Würze, da verringertes Risiko.

Code: Alles auswählen

http://www.focus.de/finanzen/news/staatsverschuldung/bankenrettung-merkels-neuer-irrweg_aid_673300.html
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Loki »

franktoast hat geschrieben:(04 Oct 2017, 16:07)

Frage: Warum sollte jemand 10 Dinge verleihen, die nur er selber herstellen kann und 11 davon zurück verlangen?
Weil er´s kann oder darf. Oder gar soll ?

Ich habe die Kreditgesetze und sonstige Gesetze betreffend des Bankenbetriebes nicht geschrieben und auch nicht beibehalten. So einen Quatsch mach(t)en andere.
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von franktoast »

Loki hat geschrieben:(04 Oct 2017, 16:53)
Weil er´s kann oder darf. Oder gar soll ?
Vielleicht hat dieser jemand gar kein Interesse daran, seine 10 Dinger wieder zu bekommen und verlangt Zinsen, um die Nachfrage nach weiteren Dingern besser abmessen zu können?
Ich habe die Kreditgesetze und sonstige Gesetze betreffend des Bankenbetriebes nicht geschrieben und auch nicht beibehalten. So einen Quatsch mach(t)en andere.
Ein Gesetz? Ist es wirklich ein Gesetz, wenn man für einen Fremden etwas tut und - um nicht ausgenutzt zu werden UND die eigene Familie zu ernähren - eine Gegenleistung (einen Preis) verlangt? Es mag zwar Leute geben, die ihr Geld zinslos verleihen, aber das sind ja dann wohl Reiche, die sich das leisten können. Ich spare auf ein Haus und für finanzielle Sicherheit. Ich bin doch nicht Hein Blöd und lass mich von anderen ausnutzen und spare nicht für andere Geld, weil diese zwar genauso viel verdienen, aber aus 50 Gründen nicht ansparen konnten ("Ich mag das Billigbrot nicht, nur das Teure", "Es wird ja wohl erlaubt sein, sich die USA anzuschaun", "Klar hab ich mir da ein gutes Hotel gegönnt","Ich kauf nicht bei Billig-Kram-Ikea","Ich kann zwar übers Internet mich informieren, aber ich lass mich lieber im Fachgeschäft beraten").

Es mag ja sein, dass in einer idealen Welt jeder sein Eigenwohl hinten anstellt. Aber das lässt sich schwer mit der Evolutionsbiologie vereinen. Und auch wenn sich deutlich mehr so einschätzen, ja sich hinten anstellen zu können, tut das nur ein absoluter Bruchteil.

Und deswegen ist der Zins auch nur ein Preis wie jeder andere und liegt in der Natur des Menschens. Wenn es keinen Streit mehr um Ressourcen gibt und jeder denkt, er hat materiell absolut alles, was er braucht ohne dafür arbeiten zu müssen, benötigt man auch keine Preise mehr. Jep.
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Loki »

franktoast hat geschrieben:(04 Oct 2017, 17:20)
Vielleicht hat dieser jemand gar kein Interesse daran, seine 10 Dinger wieder zu bekommen und verlangt Zinsen, um die Nachfrage nach weiteren Dingern besser abmessen zu können?
Wenn er etwas, etwas was ihm nicht gehört, verliehen haben sollte, wird er oder sie ein ziemlich großes Interesse daran haben, "die Sache" wieder zu bekommen...
Zins hin oder her.
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Loki »

franktoast hat geschrieben:(04 Oct 2017, 17:20)
Und deswegen ist der Zins auch nur ein Preis wie jeder andere [...]
Ein Preis für ein Gut wie für alle anderen Güter ?
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Realist2014 »

Loki hat geschrieben:(04 Oct 2017, 17:22)

Wenn er etwas, etwas was ihm nicht gehört, verliehen haben sollte, .
Banken "verleihen" nichts, was ihnen "nicht gehört"
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Realist2014 »

Loki hat geschrieben:(04 Oct 2017, 17:25)

Ein Preis für ein Gut wie für alle anderen Güter ?
ein Preis wie Miete und Pacht
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von franktoast »

Loki hat geschrieben:(04 Oct 2017, 17:22)

Wenn er etwas, etwas was ihm nicht gehört, verliehen haben sollte, wird er oder sie ein ziemlich großes Interesse daran haben, "die Sache" wieder zu bekommen...
Zins hin oder her.
Die Zentralbank hat das nicht. Sie will durch den Zins eine Preisstabilität fördern. Der Preis nach etwas ist ein simpler Mechanismus um herauszufinden, wie gefragt etwas ist und die Menge zu steuern. Wie würdest du für Preisstabilität sorgen, wenn du eine Zentralbank wärst?
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von franktoast »

Loki hat geschrieben:(04 Oct 2017, 17:25)

Ein Preis für ein Gut wie für alle anderen Güter ?
Richtig. Eine Dienstleistung eben. Wie kategorierst du das denn? Preis für Dienstleistung -> böse. Preis für Ware -> gut?

Oder wenn ich mir etwas leihe? Miete auf Wohnung bezahlen -> böse. Kaufpreis für Wohnung bezahlen -> gut!

Wo ziehst du die Grenze?
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Loki »

Realist2014 hat geschrieben:(04 Oct 2017, 17:25)

Banken "verleihen" nichts, was ihnen "nicht gehört"
Korrekt, sie schöpfen. Jedoch nicht für sich selbst, eigentlich... :?
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Loki »

franktoast hat geschrieben:(04 Oct 2017, 17:29)
Wie würdest du für Preisstabilität sorgen, wenn du eine Zentralbank wärst?
Von jeder meiner Kundenbanken, die noch keinen Nullzins durchgesetzt haben, so viel Geld für die Herausgabe von Zentralbankgeld verlangen, so daß sie sich meinem Willen unterordnen.

Ist angenehmer anstelle eines Crashes als deutliches Zeichen dafür, daß Zinsen Leid verursachen.
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Realist2014 »

Loki hat geschrieben:(04 Oct 2017, 17:32)

Korrekt, sie schöpfen. Jedoch nicht für sich selbst, eigentlich... :?
ja

und wenn das "geschöpfte" nicht getilgt wird, dann haben sie eine Realverlust


jetzt zum 100ten mal...
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Realist2014 »

Loki hat geschrieben:(04 Oct 2017, 17:36)

Von jeder meiner Kundenbanken, die noch keinen Nullzins durchgesetzt haben, so viel Geld für die Herausgabe von Zentralbankgeld verlangen, so daß sie sich meinem Willen unterordnen.

.
es gibt doch den Nullzins bei den Sparguthaben
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von franktoast »

Loki hat geschrieben:(04 Oct 2017, 17:36)

Von jeder meiner Kundenbanken, die noch keinen Nullzins durchgesetzt haben, so viel Geld für die Herausgabe von Zentralbankgeld verlangen, so daß sie sich meinem Willen unterordnen.

Ist angenehmer anstelle eines Crashes als deutliches Zeichen dafür, daß Zinsen Leid verursachen.
Ok, das war nicht meine Frage. Ja, ein Zinsverbot bzw. 0Zins könnte man so erreichen. Also im Schnitt. Aber ziemlich egoistisch gegenüber den Nicht-Reichen. Die kaufen sich einfach was sie wollen. Ein Eigenheim wird für Nicht-Reiche dann wohl doch eher ein Traum.

Bist du reich oder war bist du so?
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Alter Stubentiger »

Realist2014 hat geschrieben:(04 Oct 2017, 16:07)

Börsengewinne erzielt man dadurch, das man Aktien kauft und nach einer Kursteigerung wieder verkauft ( als ein Beispiel)

WIE "zahlen" die "anderen Leute" diese Kursteigerung?

wenn "ein Superreicher" dieses Aktien an einen anderen "Superreichen" verkauft?
Der Gewinn entsteht aus Luft? Es geht auch nicht nur um Aktien wo oft genug Kleinaktionäre von "Börsenprofis" über den Tisch gezogen werden . Es geht vor allem um den Hochfrequenzhandel. Da agieren noch nicht einmal Menschen sondern Algorithmen im Auftrag der Big player. Und es geht um alle denkbaren Derivatgeschäfte. Dort entstehen gewaltige Gewinne. Aber einer muß die Zeche doch bezahlen. Die vielen Verlierer kennt man natürlich nicht persönlich. Sie entstehen überall auf der Welt. Unbedeutende Leute die dich wohl nicht interessieren. Aber die großen Gewinner kennt man. Schau mal regelmässig bei Forbes vorbei. Da kannst du sehen wie die wenigen Superreichen immer mehr anhäufen. Nimm das doch einfach mal wahr anstatt alles abzustreiten.

Der klassische Aktionär ist doch gar nicht das Thema, er ist nicht das große Problem.
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Loki »

franktoast hat geschrieben:(04 Oct 2017, 17:31)

Richtig. Eine Dienstleistung eben.
Warum ?
Warum mit Geld bezahlen, welches durch die Dienstleitung selbst ja erst entstand und irgendwie doch nicht ?
Geht doch gar nicht. Du kannst doch nicht mit etwas bezahlen, was es so nicht gibt. Den Zins in Form von Geld gibt es nicht. Denn er wird nicht mitgeschöpft bei der Dienstleitung Geldschöpfung = Kreditgewährung.

Somit muß der Kreditnehmer ihn von anderen Personen nehmen; sie um deren Kreditzahlfähig berauben. Denn was denen genommen wurde, können sie nicht nutzen. Anfangs nicht für ihre Kreditrückzahlung und später definitiv nicht für ihre Kreditzinszahlung.

Warum verteidigst Du einen solchen Umstand ?
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Alter Stubentiger »

Realist2014 hat geschrieben:(04 Oct 2017, 16:09)

die Vermögensverteilung hat sich in kaum verändert - wenn man seriös vergleicht

was sich geändert hat ist natürlich die stärkere Vermögensbildung wegen der notwendigen zusätzlichen Altersvorsorge

und welche "Lösung" für ein nicht existierendes Problem?


und inwiefern habe ich als Freiberufler ein "parasitäres Geschäftsmodell"???
Du leugnest einfach nur. Ich gern einmal was Konstruktives von dir hören.
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Loki »

Realist2014 hat geschrieben:(04 Oct 2017, 17:26)

ein Preis wie Miete und Pacht
Mietkauf beim Geld wollt ihr aber nicht haben ?
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Loki »

Realist2014 hat geschrieben:(04 Oct 2017, 17:37)
und wenn das "geschöpfte" nicht getilgt wird, dann haben sie eine Realverlust
Sie ? Bankensystem ?
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Realist2014 »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(04 Oct 2017, 17:46)

Du leugnest einfach nur. .

was genau "leugne" ich?

es gibt keine "Umverteilung von unten nach oben"

weil "unten" nichts ist zum "umverteilen"

die Umverteilung erfolgt in der Realität von OBEN nach UNTEN aufgrund des progressiven Steuersystems
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Loki »

franktoast hat geschrieben:(04 Oct 2017, 17:42)
Aber ziemlich egoistisch gegenüber den Nicht-Reichen.
:?: Bitte was ?
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Alter Stubentiger »

franktoast hat geschrieben:(04 Oct 2017, 16:10)

Ja und wenn du ein Gehalt von 1000€ bekommst, machst du die Reichen(Arbeitgeber) damit ärmer. Irgendwo muss das Geld ja herkommen.

Sorry, so gesehen gäbe es bei jedem(!) Tauschgeschäft mindestens einen Verlierer und der Staat sollte jedes Unternehmen und jeden Tausch kontrollieren.
Das ist Quatsch. In der Realwirtschaft entstehen die Gewinne durch Mehrwert und nicht durch "Tausch".

An der Börse allerdings wird nichts erzeugt. Nichts geschaffen. Es wird nur getauscht. Darum sind die Gewinnen die die Finanzindustrie generiert nur ein Tauschgeschäft bei dem viele verlieren.
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Realist2014 »

Loki hat geschrieben:(04 Oct 2017, 17:45)

Warum ?
Warum mit Geld bezahlen, welches durch die Dienstleitung selbst ja erst entstand und irgendwie doch nicht ?
Geht doch gar nicht. Du kannst doch nicht mit etwas bezahlen, was es so nicht gibt. Den Zins in Form von Geld gibt es nicht. Denn er wird nicht mitgeschöpft bei der Dienstleitung Geldschöpfung = Kreditgewährung.

Somit muß der Kreditnehmer ihn von anderen Personen nehmen; sie um deren Kreditzahlfähig berauben. Denn was denen genommen wurde, können sie nicht nutzen. Anfangs nicht für ihre Kreditrückzahlung und später definitiv nicht für ihre Kreditzinszahlung.

Warum verteidigst Du einen solchen Umstand ?

warum stellst du nun zum 100ten mal falsche Thesen auf?

die schon x-mal widerlegt wurden....
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Realist2014 »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(04 Oct 2017, 17:51)


An der Börse allerdings wird nichts erzeugt. Nichts geschaffen. Es wird nur getauscht. Darum sind die Gewinnen die die Finanzindustrie generiert nur ein Tauschgeschäft bei dem viele verlieren.

bring diese deine These doch einfach mal in den Kontext vom Kauf und Verkauf von Aktien

WIE "verlieren" denn die "vielen"- wenn die gar nicht an der Börse aktiv sind?
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Alter Stubentiger »

Skull hat geschrieben:(04 Oct 2017, 16:39)

Guten Tag,

ich möchte wieder einmal darauf hinweisen,
das ZINSEN das Thema sind.

Nicht Verschwörungstheorien über die Börse...
...und auch nicht Geschäftsmodelle von Freiberuflern.
Es ist aber nun einmal ein großer Irrtum auf die Zinsen zu schauen wie das Kaninchen. Da ist gar kein so großes Problem. Darum weise ich darauf hin daß das große Leid an der Börse geschaffen wird.
Und dies ist keine Verschwörungstheorie. Viele Wissenschaftler erkennen mittlerweile das das jetzige Finanzsystem in die Irre führt.
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Realist2014 »

Loki hat geschrieben:(04 Oct 2017, 17:48)

Sie ? Bankensystem ?

jede einzelne Bank

denn ein Kredit wird ja normalerweise auch von EINER Bank gegeben

und nicht vom "Bankensystem"
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Realist2014 »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(04 Oct 2017, 17:54)

Darum weise ich darauf hin daß das große Leid an der Börse geschaffen wird.
Und dies ist keine Verschwörungstheorie. Viele Wissenschaftler erkennen mittlerweile das das jetzige Finanzsystem in die Irre führt.
wie wird denn "an der Börse" Leid geschaffen?

das IST doch HUMBUG
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Loki
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Loki »

Realist2014 hat geschrieben:(04 Oct 2017, 17:51)

warum stellst du nun zum 100ten mal falsche Thesen auf?

die schon x-mal widerlegt wurden....
:D Vorsicht, sonst kommt noch jemand vom Vorstand und will Dir versuchsweise die Behauptung unwahrer Tatsachen oder Verdrehung dieser ans Fell heften...
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Alter Stubentiger
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Alter Stubentiger »

Loki hat geschrieben:(04 Oct 2017, 16:41)

Du meinst damit das Verändern des Leitzinssatzes ?

Auch hier: Leitzinsanpassung ?
Nein. Wie regelt die Bundesbank die Geldmenge die im Umlauf ist und der Realwirtschaft zur Verfügung steht?
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Loki
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Loki »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(04 Oct 2017, 17:54)
[...] Darum weise ich darauf hin daß das große Leid an der Börse geschaffen wird.
Und dies ist keine Verschwörungstheorie. Viele Wissenschaftler erkennen mittlerweile das das jetzige Finanzsystem in die Irre führt.
Börse, Aktien ist hier im Thread jedoch eine Nebelkerze!

Zinsen für Wertpapiere jedoch eventuell noch am Thema dran; je nachdem, was der TE dazu meint.
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Alter Stubentiger
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Alter Stubentiger »

Realist2014 hat geschrieben:(04 Oct 2017, 17:37)

ja

und wenn das "geschöpfte" nicht getilgt wird, dann haben sie eine Realverlust


jetzt zum 100ten mal...
Das Problem ist daß sie mehr schöpfen können als ihnen an Eigenkapital zur Verfügung steht. Viel, viel mehr. Das führt dann alle paar Jahre zu großen Problemen die der Steuerzahler lösen muß. Einer der Verlierer des Systems.
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Loki »

Realist2014 hat geschrieben:(04 Oct 2017, 17:54)

jede einzelne Bank

denn ein Kredit wird ja normalerweise auch von EINER Bank gegeben

und nicht vom "Bankensystem"
Computerläden in der Umgebung geben auch Lizenzen für Betriebssoftware heraus; dennoch sind sie nicht die Erzeuger dieser Lizenzen,
alle gemeinsam jedoch haben sie die Genehmigung, dieses Softwareprodukt zu verkaufen.

Alle zusammen kämen nie auf die Idee, mehr Lizenzen von all ihren Kunden zurückzufordern, mehr als sie jemals an alle Kunden herausgaben.
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Realist2014 »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(04 Oct 2017, 18:02)

Das Problem ist daß sie mehr schöpfen können als ihnen an Eigenkapital zur Verfügung steht. Viel, viel mehr. Das führt dann alle paar Jahre zu großen Problemen die der Steuerzahler lösen muß. Einer der Verlierer des Systems.

so

welche derartigen großen Probleme wurden denn in den letzten 60 Jahren vom Steuerzahler gelöst?

Die HRE hatte ein völlig anderes Geschäftsmodell...

also welche ANDEREN kannst du anführen

müssen ja VIELE sein

also?
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Loki »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(04 Oct 2017, 17:57)

Nein. Wie regelt die Bundesbank die Geldmenge die im Umlauf ist und der Realwirtschaft zur Verfügung steht?
Die illegale Methode kannst Du in den Zeitungen nachlesen.

Eine legale Methode ist: Kredit gewähren.
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Realist2014 »

Loki hat geschrieben:(04 Oct 2017, 18:02)

Computerläden in der Umgebung geben auch Lizenzen für Betriebssoftware heraus; dennoch sind sie nicht die Erzeuger dieser Lizenzen,
alle gemeinsam jedoch haben sie die Genehmigung, dieses Softwareprodukt zu verkaufen.

Alle zusammen kämen nie auf die Idee, mehr Lizenzen von all ihren Kunden zurückzufordern, mehr als sie jemals an alle Kunden herausgaben.

was hat das mit Krediten zu tun?

und Zinsen?

ach ja

GAR NICHTS
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Alter Stubentiger »

Loki hat geschrieben:(04 Oct 2017, 17:59)

Börse, Aktien ist hier im Thread jedoch eine Nebelkerze!

Zinsen für Wertpapiere jedoch eventuell noch am Thema dran; je nachdem, was der TE dazu meint.
Der TE Ersteller ist wie du auf der falschen Spur. Zinsen werden nicht geschöpft. Sie werden vom Mehrwert bezahlt der erwirtschaftet wird. Um das System am laufen zu halten berücksichtigt die Zentralbank alles was an Waren und Dienstleistungen erzeugt wird und steuert mit diesen Daten die Geldmenge. Diese Geldmenge basiert aber immer auf dem was in der Realwirtschaft abläuft.

Die gigantische Geldschöpfung die die Probleme verursacht findet an anderer Stelle statt. Da wo in großem Stil Geld mit Geld verdient wird. Da dient die Geldschöpfung als gewaltiger Hebel für Geschäfte die so gewaltig sind daß man sie nur noch Algorithmen überlässt. Bei Finanzinvestoren spielt die Geldschöpfung auch eine große Rolle. Aber das führt jetzt zu weit. Aber auch da wird der Zins nicht mitgeschöpft sondern der Realwirtschaft entzogen!
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Realist2014 »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(04 Oct 2017, 18:14)



Die gigantische Geldschöpfung die die Probleme verursacht findet an anderer Stelle statt. Da wo in großem Stil Geld mit Geld verdient wird. Da dient die Geldschöpfung als gewaltiger Hebel für Geschäfte die so gewaltig sind daß man sie nur noch Algorithmen überlässt. !
WER bezahlt diese "Gewinne" auf welchem Weg?
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Alter Stubentiger »

Realist2014 hat geschrieben:(04 Oct 2017, 18:04)

so

welche derartigen großen Probleme wurden denn in den letzten 60 Jahren vom Steuerzahler gelöst?

Die HRE hatte ein völlig anderes Geschäftsmodell...

also welche ANDEREN kannst du anführen

müssen ja VIELE sein

also?
Ach die HRE war nicht Teilnehmer am Finanzsystem? Lehmann brothers auch nicht? Und wer hat die vielen anderen Banken gerettet in den letzten Jahren? Der Weihnachtsmann? Oder doch der normale Verbraucher? Es gab Verstaatlichungen in England! Das muß man sich mal vorstellen. In einem Land das sonst immer auf die große neoliberale Pauke haut.
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Realist2014 »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(04 Oct 2017, 18:19)

Ach die HRE war nicht Teilnehmer am Finanzsystem? Lehmann brothers auch nicht? Und wer hat die vielen anderen Banken gerettet in den letzten Jahren? .

welche Banken in Deutschland wurden denn gerettet ?

außer den (staatlichen) Landesbanken 2008/2009

ich warte...
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Loki »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(04 Oct 2017, 18:14)
Zinsen werden nicht geschöpft. Sie werden vom Mehrwert bezahlt der erwirtschaftet wird.
Und Mehrwert erwirtschaften bedeutet: Geld verdienen, Geld, welches geschöpft wurde.
Nicht geschöpftes Geld kann nicht verdient - im Sinne von als Einkommen erhalten - werden; nicht mitgeschöpfter Zins, eine zusätzliche Geldmenge zusätzlich zum Kreditbetrag kann somit nicht erwirtschaftet werden, da nicht vorhanden.

Somit wird er, der Geldzins, anderweitig geschöpft. Muß bzw. sollte ja, denn ansonsten bekommen sämtliche Kreditnehmer Bezahlschwierigkeiten.
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Realist2014 »

Loki hat geschrieben:(04 Oct 2017, 18:30)

Und Mehrwert erwirtschaften bedeutet: Geld verdienen, Geld, welches geschöpft wurde.
Nicht geschöpftes Geld kann nicht verdient - im Sinne von als Einkommen erhalten - werden; nicht mitgeschöpfter Zins, eine zusätzliche Geldmenge zusätzlich zum Kreditbetrag kann somit nicht erwirtschaftet werden, da nicht vorhanden.

Somit wird er, der Geldzins, anderweitig geschöpft. Muß bzw. sollte ja, denn ansonsten bekommen sämtliche Kreditnehmer Bezahlschwierigkeiten.
alles Geld wurde irgendwann "geschöpft"..
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