Das ist ein falsches Denken. Es ist ein Mehrwert entstanden der der Notenbank erlaubt die M0/M1 Geldmenge anzupassen. Es ist die Kunst die Geldmenge immer wieder dynamisch anzupassen das kein Mangel und kein Überfluss an Geld entsteht. Wir reden hier über Geld das der Realwirtschaft zur Verfügung steht. Daraus werden Zinsen bezahlt.Loki hat geschrieben:(04 Oct 2017, 13:16)
Nicht direkt.
Wir könnten uns beide als Unternehmer 10 Euro den ganzen langen lieben Tag hin und herschieben,legal und verknüpft mit Dienstleitungen oder sonstigen Gütern, ohne daß sich dabei auch nur um einen Cent etwas an der Geldmenge verändert.
Die Geldmenge wäre dann weiter unverändert 10 Euro und die Wirtschaftsleistung an dem Tag weit darüber.
Wie zahlst Du (oder ich) nun 11 Euro ans Bankensystem, insbesondere, wenn mit der ersten Zahlung von 10 Euro Kreditrückzahlung eben diese 10 Euro aus finanzsystemtechnischen Gründen unwiederbringlich weg sind ?
Problematisch sind nicht Zinsen solange keine Wucherzinsen erlaubt sind. Problematisch ist das große Geschäft mit Wertpapierderivaten, Immobilien-Assets und ähnliches. Denn für solche Geschäfte kann die Bank große Geldmengen schöpfen und verleihen. Bei nur geringer Eigenkapitalquote. Und wenn es zum Crash kommt hat man riesige Bestände an toxischen Papieren denen kein realer Wert gegenübersteht. Deshalb finde ich das das Problem beim Geldschöpfungsprivileg entsteht. Man sollte sich überlegen ob es für die Volkswirtschaften nicht besser wäre das Privileg einuzkassieren und nur der Zentralbank zuzugestehen oder es ganz abzuschaffen. Würde nur Reiche Leute treffen die mit diesem System immer reicher werden während es bei den Armen fehlt. An dieser Stelle entsteht Leid. Da muß man ansetzen.