Wohnungspolitik

In diesem Forum werden Themen rund um die sozialen Sicherungsysteme diskutiert.
Krankenversicherung, Arbeitslosenversicherung, Arbeitslosengeld 2 (HartzIV), Rentenversicherung, Sozialgesetzbuch.

Moderator: Moderatoren Forum 1

Benutzeravatar
Postfach
Beiträge: 371
Registriert: Di 19. Apr 2016, 11:55

Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Postfach »

Realist2014 hat geschrieben:(15 Sep 2017, 11:21)

definiere doch einfach mal das "Gier" in Bezug auf die Vermietung von Immobilien

einfach beschrieben durch ökonomische Kennzahlen

welche Nettokaltmiete in Relation zu Kaufpreis/qm² ist denn für die angemessen und ab wann beginnt die "Gier"?
Bei Vermietungen haben wir einen Mietspiegel als Grundlage !
Beim Kauf / Verkauf sollte je nach region und wohnlage und besehender bausubsanz durch einen unabhängigen sachverständiger für immobilienbewertung ein gutachten erstellt werden !

http://www.handelsblatt.com/my/finanzen ... 2kavHn-ap3

Wer in einer Stadt wie zb. Stuttgart, eine standard 3 Zimmer Wohnung in einem mehrfamilienhaus aus den 70er-80er Jahren mit ca. 70 m² vermietet und über 1000.- Euro Kaltmiete dafür verlangt,
den bezeichne ich als gierig, weil er die wohnungsnot ausnutzen möchte ! Im Durchschnitt bezahlen Stuttgarter Mieter 230 € zu viel Miete – jeden Monat !!!

Und bitte fang jetzt nicht an, die vollkommen überzogenen mietpreise/kaufpreise in großstädten in frage zu stellen, nur weil dir mal wieder langweilig ist.
Benutzeravatar
frems
Beiträge: 47102
Registriert: Sa 4. Apr 2009, 14:43
user title: Hochenergetisch
Wohnort: Hamburg, Europa

Re: Wohnungspolitik

Beitrag von frems »

Postfach hat geschrieben:(15 Sep 2017, 12:26)
Wer in einer Stadt wie zb. Stuttgart, eine standard 3 Zimmer Wohnung in einem mehrfamilienhaus aus den 70er-80er Jahren mit ca. 70 m² vermietet und über 1000.- Euro Kaltmiete dafür verlangt,
den bezeichne ich als gierig, weil er die wohnungsnot ausnutzen möchte ! Im Durchschnitt bezahlen Stuttgarter Mieter 230 € zu viel Miete – jeden Monat !!!
Es gibt in Deutschland keine Wohnungsnot und noch nicht einmal einen Wohnungsmangel. Die Leute haben bloß hohe Ansprüche und wollen sehr wenig dafür bezahlen. Wenn Du wissen willst, was Wohnungsnot ist, dann schau Dir die Situation nach dem Zweiten Weltkrieg an. Oder wie Mietsbarracken und Schlafgänger (https://de.wikipedia.org/wiki/Schlafg%C3%A4nger) während der Industrialisierung. Gierig sind eher jene, die "bezahlbare Mieten" verlangen, aber damit nur meinen, dass sie noch viel weniger bezahlen möchten.
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
Senexx

Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Senexx »

Alana4 hat geschrieben:(15 Sep 2017, 12:06)

Werden wieder mal dümmliche Klischees bedient?
Wollen Sie kommen und ich zeigen Ihnen die Autos und die Wohnblöcke?
Benutzeravatar
jorikke
Beiträge: 9053
Registriert: Sa 30. Mai 2009, 10:05

Re: Wohnungspolitik

Beitrag von jorikke »

frems hat geschrieben:(15 Sep 2017, 12:16)

Bei Erstbezug werden die normalen Mieten erzielt, die bei einem funktionierenden Markt auch beim Bestand nebenan (im Falle eines nahezu identischen Objekts, versteht sich) greifen sollten. Etwas Schwung kam beim Neubau bzw. Eigentum, aber auch da haben wir wieder das Phänomen der schlechten Rechenkünste. Wer ehrlich ist, müsste nicht nur schauen, was ein Objekt kostet, sondern wie viel die Käufer insgesamt ausgeben können bzw., viel wichtiger, wie viel sie bereit sind zu zahlen. Und dazu gehört in den meisten Fällen auch ein Kredit, der zu bezahlen ist. Wenn man eine Kaufbereitschaft von, sagen wir mal, 600.000 Euro hat, dann ist es für den Käufer erstmal egal, wie viel vom Kuchen an die Bank und wie viel an den Projektentwickler geht. Wenn die Zinsen in einigen Jahren wieder anziehen, wird die Kaufkraft kaum signifikant höher oder niedriger liegen. Es fließt dann mehr an die Bank und weniger an den Entwickler/Eigentümer. Aber erklär das mal Leuten, die emotional auf Hochglanzbroschüren schauen und sich einreden (lassen), sie würden das Schnäppchen ihres Lebens machen, wenn sie genau jetzt zugreifen. Die werden sich freuen, wenn sie mal in fünf oder zehn Jahren ihr Objekt schätzen lassen.
Frems und auch Realist, sachlich mögt ihr, nee, habt ihr völlig recht.
Nur Zustandsbeschreibungen helfen nicht die Bohne weiter.
Ich hatte mit schon erhofft, es kämen einiger Ideen zusammen, wie man sozial schwachen Menschen zu einer zahlbaren Wohnung verhelfen kann.
Da kam nix, wenn doch Absurdes.
Beispiel Senexx: Sozialen Wohnungsbau abschaffen.
pikant
Beiträge: 54531
Registriert: Mi 10. Feb 2010, 13:07

Re: Wohnungspolitik

Beitrag von pikant »

jorikke hat geschrieben:(15 Sep 2017, 12:38)


Ich hatte mit schon erhofft, es kämen einiger Ideen zusammen, wie man sozial schwachen Menschen zu einer zahlbaren Wohnung verhelfen kann.
durch staatlichen Wohungsbau oder man gibt diesen schwachen Menschen Zuschuesse damit sie eine bezahlbare Wohnung mieten koennen.
Benutzeravatar
frems
Beiträge: 47102
Registriert: Sa 4. Apr 2009, 14:43
user title: Hochenergetisch
Wohnort: Hamburg, Europa

Re: Wohnungspolitik

Beitrag von frems »

jorikke hat geschrieben:(15 Sep 2017, 12:38)

Frems und auch Realist, sachlich mögt ihr, nee, habt ihr völlig recht.
Nur Zustandsbeschreibungen helfen nicht die Bohne weiter.
Ich hatte mit schon erhofft, es kämen einiger Ideen zusammen, wie man sozial schwachen Menschen zu einer zahlbaren Wohnung verhelfen kann.
Da kam nix, wenn doch Absurdes.
Beispiel Senexx: Sozialen Wohnungsbau abschaffen.
Das ist auch eine andere Fragestellung. Für finanziell schwache Personen ("sozial schwach" find ich von der Begrifflichkeit etwas diffamierend) gibt's doch genug Möglichkeiten. Hartzer müssen ihre Miete eh nicht selbst bezahlen. Für andere gibt's Aufstockungen, Wohngeld/-zuschüsse und Sozialwohnungen. Bei uns wird mittlerweile jede dritte neue Wohnung öffentlich über den ersten oder zweiten Förderweg gefördert. Nebenbei stiegen in den letzten 15 Jahren die Gehälter viel schneller als die Mieten, egal ob im Bestand oder Neuvermietung. Das ist ein Luxusproblem und irgendwelche Verordnungen helfen meistens jenen, die sich teurere Mieten leisten können. Wenn ein Stadtteil gut durchgentrifiziert wurde, die überdurchschnittlich steigenden Mieten zur Empörung führten und staatlich besonders geschützt werden (z.B. "Soziale Erhaltungsverordnung"), dann heißt es nur, dass die Armen bereits weggezogen sind und man der urbanen Mittelschicht in ihren chicen Altbauwohnungen eine zusätzliche Absicherung gegen weitere Mietsteigerungen gibt. Will aber natürlich auch niemand hören. Dabei gibt's auch historisch wunderschöne Beispiele:
Die Vereinigten Staaten führten während des Zweiten Weltkriegs einen generellen Mietpreisstopp ein. Nach 1945 übernahmen einzelne Städte die Regelung. In New York war „rent control“ (Mietkontrolle) bis in die achtziger Jahre weit verbreitet. Bis heute haben San Francisco und Cambridge in Massachusetts (die Stadt der Universität Harvard) städtische Vorgaben darüber, wie viel Miete gezahlt werden darf.
Was geschah? Reiche Leute wohnten bald in übergroßen Wohnungen, die sie sich dank der Mietdeckelung viel einfacher leisten konnten. Berühmterweise mietete der Tabakhändler Nat Sherman 1975 in New York ein 6-Zimmer-Apartment am Central Park für 335 Dollar oder 1450 Dollar nach heutiger Kaufkraft. Auch damals schon war dies ein fast lächerlicher Preis. Er sagte dazu nur: Es sei schon ok, so wenig zu bezahlen – schließlich nutze er die meisten Zimmer kaum.
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/i ... 86067.html
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 70263
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

frems hat geschrieben:(15 Sep 2017, 12:16)

Bei Erstbezug werden die normalen Mieten erzielt, die bei einem funktionierenden Markt auch beim Bestand nebenan (im Falle eines nahezu identischen Objekts, versteht sich) greifen sollten. .
es gibt nun einmal den Mietspiegel und Gesetze

Und Neubau Erstbezug war/ist schon immer teurer als "Wiedervermietung"
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Benutzeravatar
jorikke
Beiträge: 9053
Registriert: Sa 30. Mai 2009, 10:05

Re: Wohnungspolitik

Beitrag von jorikke »

pikant hat geschrieben:(15 Sep 2017, 12:42)

durch staatlichen Wohungsbau oder man gibt diesen schwachen Menschen Zuschuesse damit sie eine bezahlbare Wohnung mieten koennen.
Gut, immerhin.
Was spricht dagegen?
Prinzipiell spricht dagegen, andere für das eigene Wohlergehen zahlen zu lassen.
Konstruiertes Beispiel:
Ich habe zwei Jahrzehnte für mein eigenes Haus geackert, auf vieles verzichtet, (etwas Tränendrüse macht sich immer gut) um jetzt meine Steuern dafür herzugeben, dass andere Wohnraum bekommen, die keine eigene Leistung dafür erbringen?
(außer künstlich verbilligter Miete?)
...ist ja auch nicht die pralle Gerechtigkeit.
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 70263
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

jorikke hat geschrieben:(15 Sep 2017, 12:38)

Frems und auch Realist, sachlich mögt ihr, nee, habt ihr völlig recht.
Nur Zustandsbeschreibungen helfen nicht die Bohne weiter.
Ich hatte mit schon erhofft, es kämen einiger Ideen zusammen, wie man sozial schwachen Menschen zu einer zahlbaren Wohnung verhelfen kann.
Da kam nix, wenn doch Absurdes.
Beispiel Senexx: Sozialen Wohnungsbau abschaffen.
nicht in den Wohngegenden, wo sie gerne wohnen WÜRDEN

logischerweise bedarf es jetzt eines verstärkten sozialen Wohnungsbaus

Aber logischerweise mit MINIMAL-Standard in den "weniger geliebten" Gegenden
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Benutzeravatar
frems
Beiträge: 47102
Registriert: Sa 4. Apr 2009, 14:43
user title: Hochenergetisch
Wohnort: Hamburg, Europa

Re: Wohnungspolitik

Beitrag von frems »

Realist2014 hat geschrieben:(15 Sep 2017, 12:51)

es gibt nun einmal den Mietspiegel und Gesetze

Und Neubau Erstbezug war/ist schon immer teurer als "Wiedervermietung"
Nicht zwangsläufig, aber meistens, ja. Ist kein Widerspruch zu meiner Aussage, dass die Bestandsmieten eben aufgrund solcher Mechanismen viel zu niedrig sind, weil die gierig-geizigen Deutschen aus kulturellen Gründen nicht bereit sind, einen angemessenen Preis zu zahlen. Ist ja auch nicht schlimm, aber dann muss man sich auch nicht beschweren, wenn es so aussieht wie es eben aussieht. Bei uns jammern die Leute derzeit auch rum, weil die Müllgebühren erhöht wurden. Ein Jahr vorher meckerten sie, weil an einigen Orten zu viel Dreck lag. Und so jammern viele über "Wohnungsmangel", aber gehen auf die Barrikaden, wenn in ihrem Umfeld Bauaktivitäten sind. Kaum einer wird bestreiten, dass Neubau für alle Segmente bzw. Schichten notwendig sei, aber doch nicht bitte bei mir...
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
Benutzeravatar
jorikke
Beiträge: 9053
Registriert: Sa 30. Mai 2009, 10:05

Re: Wohnungspolitik

Beitrag von jorikke »

Realist2014 hat geschrieben:(15 Sep 2017, 12:54)

nicht in den Wohngegenden, wo sie gerne wohnen WÜRDEN

logischerweise bedarf es jetzt eines verstärkten sozialen Wohnungsbaus

Aber logischerweise mit MINIMAL-Standard in den "weniger geliebten" Gegenden
Brauchbare Antwort, darauf kann man aufbauen.
Baustandards senken, wäre auch denkbar.
Staatliches Bauland bereit stellen. Nicht durch Billigverkauf sondern durch Erbpacht.
pikant
Beiträge: 54531
Registriert: Mi 10. Feb 2010, 13:07

Re: Wohnungspolitik

Beitrag von pikant »

jorikke hat geschrieben:(15 Sep 2017, 12:53)

Gut, immerhin.
Was spricht dagegen?
Prinzipiell spricht dagegen, andere für das eigene Wohlergehen zahlen zu lassen.
Konstruiertes Beispiel:
Ich habe zwei Jahrzehnte für mein eigenes Haus geackert, auf vieles verzichtet, (etwas Tränendrüse macht sich immer gut) um jetzt meine Steuern dafür herzugeben, dass andere Wohnraum bekommen, die keine eigene Leistung dafür erbringen?
(außer künstlich verbilligter Miete?)
...ist ja auch nicht die pralle Gerechtigkeit.
Steuern sind nie zweckgebunden und ja der Staat ist dazu da den Armen zu helfen und es den Reichen zu nehmen - darum musst Du auch mit hoeherem Einkommen mehr Steuern bezahlen.
das ist die beruehmte Umverteilung von Oben nach unten, die wir in Deutschland haben.
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 70263
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

frems hat geschrieben:(15 Sep 2017, 12:56)

. Ist kein Widerspruch zu meiner Aussage, dass die Bestandsmieten eben aufgrund solcher Mechanismen viel zu niedrig sind, weil die gierig-geizigen Deutschen aus kulturellen Gründen nicht bereit sind, einen angemessenen Preis zu zahlen. I ..

was ist denn deine Definition eines "angemessenen Preises"?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 70263
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

jorikke hat geschrieben:(15 Sep 2017, 12:58)

Brauchbare Antwort, darauf kann man aufbauen.
Baustandards senken, wäre auch denkbar.
Staatliches Bauland bereit stellen. Nicht durch Billigverkauf sondern durch Erbpacht.
das mit dem Bauland ist gerade in den angesprochenen Großstädte schwierig
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Benutzeravatar
frems
Beiträge: 47102
Registriert: Sa 4. Apr 2009, 14:43
user title: Hochenergetisch
Wohnort: Hamburg, Europa

Re: Wohnungspolitik

Beitrag von frems »

Realist2014 hat geschrieben:(15 Sep 2017, 12:59)

was ist denn deine Definition eines "angemessenen Preises"?
In etwa das, was man bei einer Neuvermietung (bzw. Wiedervermietung nach umfangreicher Sanierung) erzielen kann. Natürlich ist das durch den Markt, auf den die Gesetzgebung unmittelbar Einfluss nimmt, auch etwas verzerrt, aber kommt der Sache schon etwas näher. Wären wohl so im Schnitt 50% oben drauf in den wachsenden Städten (von Eisenhüttenstadt reden wir ja nicht).
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
Benutzeravatar
frems
Beiträge: 47102
Registriert: Sa 4. Apr 2009, 14:43
user title: Hochenergetisch
Wohnort: Hamburg, Europa

Re: Wohnungspolitik

Beitrag von frems »

Realist2014 hat geschrieben:(15 Sep 2017, 13:01)

das mit dem Bauland ist gerade in den angesprochenen Großstädte schwierig
So schwierig, dass man eine innerstädtische Wiese unbebaut lässt, um sich dort einmal im Jahr zu besaufen. Was für ein enormer Druck aufs Bauland.
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
Benutzeravatar
Postfach
Beiträge: 371
Registriert: Di 19. Apr 2016, 11:55

Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Postfach »

Skull hat geschrieben:(15 Sep 2017, 10:08)

Ja und nein.

Erster Absatz ein klares Ja.
Zweiter Absatz ein nicht so klares Nein.

mfg
Lieber Skull,

auch der zweite absatz ist ein klares "JA" (leider) ... es ist keine vermutung, sondern ich weiß es, dass es so ist ...
Steht vielleicht nicht in jeder tageszeitung auf der ersten seite, aber die entsprechenden mitarbeiter aus dem amt für liegenschaften und wohnen machen da kein hehl draus, weil der großteil damit überhaupt nicht einverstanden ist ?!?)
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 70263
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

jorikke hat geschrieben:(15 Sep 2017, 12:58)

Brauchbare Antwort, darauf kann man aufbauen.
Baustandards senken, wäre auch denkbar.
Staatliches Bauland bereit stellen. Nicht durch Billigverkauf sondern durch Erbpacht.
das mit dem Bauland ist gerade in den angesprochenen Großstädte schwierig
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Benutzeravatar
Bielefeld09
Beiträge: 11924
Registriert: Mo 19. Jan 2015, 19:48

Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Bielefeld09 »

Realist2014 hat geschrieben:(15 Sep 2017, 13:01)

das mit dem Bauland ist gerade in den angesprochenen Großstädte schwierig
Ouch, warum denn nur?
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 70263
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

frems hat geschrieben:(15 Sep 2017, 13:01)

In etwa das, was man bei einer Neuvermietung (bzw. Wiedervermietung nach umfangreicher Sanierung) erzielen kann. ht).
das ist aber bei den tatsächlichen Bestandsmieten der älteren Wohnungen ( 20, 30 oder 40 Jahre) nicht der Fall ( logischerweise)
Denn der Standard dieser Wohnungen entspricht ja auch nicht denen der Neubauten
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 70263
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

frems hat geschrieben:(15 Sep 2017, 13:03)

So schwierig, dass man eine innerstädtische Wiese unbebaut lässt, um sich dort einmal im Jahr zu besaufen. Was für ein enormer Druck aufs Bauland.
naja

die Theresienwiese als Bauland auszuweisen...

hast du noch mehr so lustige Vorschläge?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Benutzeravatar
frems
Beiträge: 47102
Registriert: Sa 4. Apr 2009, 14:43
user title: Hochenergetisch
Wohnort: Hamburg, Europa

Re: Wohnungspolitik

Beitrag von frems »

Realist2014 hat geschrieben:(15 Sep 2017, 13:25)

das ist aber bei den tatsächlichen Bestandsmieten der älteren Wohnungen ( 20, 30 oder 40 Jahre) nicht der Fall ( logischerweise)
Denn der Standard dieser Wohnungen entspricht ja auch nicht denen der Neubauten
Stimmt nicht. Gerade bei älteren Wohnungen hat man mehr Spielraum, da sie vor der Sanierung einen entsprechend niedrigeren Standard haben. Je schrottiger, desto besser:
Für Aufsehen sorgten die Vorwürfe einer Hamburger Rentnerin aus Dockenhuden. Zusammen mit ihrem Mann wohne sie in einer Dachgeschosswohnung der Saga, die Eheleute zahlen demnach bislang 230 Euro Miete im Monat. Nun wollte das städtische Unternehmen die Wohnung komplett sanieren und vergrößern. Die Folge, eine Mieterhöhung auf 850 Euro pro Monat, empörte auch Schulz sichtlich. [...]

Unerwähnt blieb in der ZDF-Sendung auch, dass es sich nach Angaben der Saga außerdem um eine Behelfswohnung aus der Nachkriegszeit handelt. "Die Wohnung entspricht nicht mehr den Standards in Hinblick auf Kälte-Wärmedämmung, Schallschutzisolierung und ausreichende Belichtung", sagte Michael Ahrens, Leiter der Unternehmenskommunikation.

Im Zuge der Modernisierung wolle man das Dachgeschoss entkernen und anschließend neu aufbauen, weswegen auch die Mietpreisbremse nicht greife.
https://www.abendblatt.de/hamburg/artic ... rueck.html

Das BGB (insb. §§ 555b und 559) unterscheidet nicht zwischen Sanierung und Modernisierung.
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
Benutzeravatar
Skull
Moderator
Beiträge: 27129
Registriert: Do 12. Apr 2012, 22:22
user title: woaussie
Wohnort: NRW / ST

Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Skull »

Guten Tag,

es geht schon wieder los...

Fünf Beiträge in die Ablage verschoben.
Man dient für Lohn und liebt sich für Geschenke
Benutzeravatar
frems
Beiträge: 47102
Registriert: Sa 4. Apr 2009, 14:43
user title: Hochenergetisch
Wohnort: Hamburg, Europa

Re: Wohnungspolitik

Beitrag von frems »

Realist2014 hat geschrieben:(15 Sep 2017, 13:28)

naja

die Theresienwiese als Bauland auszuweisen...

hast du noch mehr so lustige Vorschläge?
Ja, sagte ich doch schon. Wohngebäude möglichst aufstocken. Wenn die Mehrfamilienhäuser nicht drei bis vier, sondern fünf bis sechs Geschosse haben, entsteht dadurch kein Hochhausghetto und der Denkmalschutz macht in den wenigsten Fällen Fisimatenten. Wenn die Aufstockung zu teuer ist, reißt man eben ab und baut nach heutigen Standards neu (-> Konversion). Da kann man auf der gleichen Fläche auch mehr Wohnungen schaffen, weil insb. die Single-Haushalte zugenommen haben. Der Wohnraum pro Kopf ist in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich gestiegen. Zudem gibt's reichlich Innenhöfe, die kaum genutzt werden und Platz für neuen Wohnraum bieten. Stichwort: Nachverdichtung. In München könnten doppelt so viele Menschen leben und das Stadtbild würde sich kaum nennenswert verändern. Macht man aber natürlich nicht, weil's kein Wohnraumproblem gibt und die zu erzielenden Mieten mittel- bis langfristig einfach zu niedrig sind.
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 70263
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

frems hat geschrieben:(15 Sep 2017, 13:42)

Ja, sagte ich doch schon. Wohngebäude möglichst aufstocken. Wenn die Mehrfamilienhäuser nicht drei bis vier, sondern fünf bis sechs Geschosse haben, entsteht dadurch kein Hochhausghetto und der Denkmalschutz macht in den wenigsten Fällen Fisimatenten. Wenn die Aufstockung zu teuer ist, reißt man eben ab und baut nach heutigen Standards neu (-> Konversion). Da kann man auf der gleichen Fläche auch mehr Wohnungen schaffen, weil insb. die Single-Haushalte zugenommen haben. Der Wohnraum pro Kopf ist in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich gestiegen. Zudem gibt's reichlich Innenhöfe, die kaum genutzt werden und Platz für neuen Wohnraum bieten. Stichwort: Nachverdichtung. In München könnten doppelt so viele Menschen leben und das Stadtbild würde sich kaum nennenswert verändern. Macht man aber natürlich nicht, weil's kein Wohnraumproblem gibt und die zu erzielenden Mieten mittel- bis langfristig einfach zu niedrig sind.

das sehen aber wohl diejenigen, die momentan ein Wohnung in München suchen, ganz anders...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 70263
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

frems hat geschrieben:(15 Sep 2017, 13:32)

Stimmt nicht. Gerade bei älteren Wohnungen hat man mehr Spielraum, da sie vor der Sanierung einen entsprechend niedrigeren Standard haben. Je schrottiger, desto besser:


h g.
ich rede vom großen Teil der Wohnungen, die weder "modernisierung" noch" sanierungsbedürftig " sind...


also 20 oder 30 Jahre alt

keine "Altbauten" oder "Nachkriegsbauten"
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 70263
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Bielefeld09 hat geschrieben:(15 Sep 2017, 13:18)

Ouch, warum denn nur?

weil es keinen gibt...

daher wird versucht am Standrand zu erschließen
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Benutzeravatar
frems
Beiträge: 47102
Registriert: Sa 4. Apr 2009, 14:43
user title: Hochenergetisch
Wohnort: Hamburg, Europa

Re: Wohnungspolitik

Beitrag von frems »

Realist2014 hat geschrieben:(15 Sep 2017, 13:44)

das sehen aber wohl diejenigen, die momentan ein Wohnung in München suchen, ganz anders...
Klar, wenn jeder spottbillig in den angesagten Vierteln leben will, hat man natürlich ein "Problem". Muss man halt die B-Lage nehmen oder tiefer in die Tasche greifen. So einfach ist das. Bei mir hier im Viertel siehst Du auch riesige Menschenschlangen, selbst zur typischen Arbeitszeit, weil so viele Leute (meist bereits in der Stadt lebend) dort gerne wohnen würden und nicht eher Richtung Stadtrand. Die gehen dann später nach Hause, kriegen eine Absage und wimmern, wie gemein und schrecklich doch diese Welt ist und dass immer die anderen schuld haben. Die leben weder auf der Straße, noch müssen sie sich gegen ihren Willen mit Wildfremden die Wohnung oder gar das Bett teilen. Man jammert eben auf hohem Niveau.
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
Benutzeravatar
frems
Beiträge: 47102
Registriert: Sa 4. Apr 2009, 14:43
user title: Hochenergetisch
Wohnort: Hamburg, Europa

Re: Wohnungspolitik

Beitrag von frems »

Realist2014 hat geschrieben:(15 Sep 2017, 13:46)

ich rede vom großen Teil der Wohnungen, die weder "modernisierung" noch" sanierungsbedürftig " sind...


also 20 oder 30 Jahre alt

keine "Altbauten" oder "Nachkriegsbauten"
Eine Wohnung muss auch nicht sanierungsbedürftig sein, wenn man sie modernisieren möchte. Nimm doch dann eine Wohnung, die um 1990 herum gebaut wurde. Schau Dir ihren Standard an, z.B. die Energiewerte, die Zahl der Balkone, die Barrierefreiheit (Fahrstuhl), der Schallschutz etc. Per Faustregel geht man, je nach Bautyp, davon aus, dass man jährlich 1-2% der ursprünglichen Bausumme für Instandhaltung ausgeben muss. Natürlich fallen die Arbeiten nicht regelmäßig an, insb. in den ersten Jahren. Aber nach 20 bis 30 wird da schon mal einiges fällig. Da bist Du problemlos bei der Summe, die Du benötigst, um es als Neuvermietung auszugeben oder um die Sanierungskosten komplett auf die Mieter umzulegen, was im Einzelfall auch gerne mal eine Verdoppelung bedeutet. Und der Clou: wenn sie die Kosten abbezahlt haben, muss die Miete nicht wieder auf den vorigen Stand.
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
Benutzeravatar
Bielefeld09
Beiträge: 11924
Registriert: Mo 19. Jan 2015, 19:48

Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Bielefeld09 »

Schon klar,
wenn Wohnraum knapp wird.
Aber das war doch bekannt.
Sowas fällt nicht vom Himmel herunter.
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
Benutzeravatar
jorikke
Beiträge: 9053
Registriert: Sa 30. Mai 2009, 10:05

Re: Wohnungspolitik

Beitrag von jorikke »

Realist2014 hat geschrieben:(15 Sep 2017, 13:12)

das mit dem Bauland ist gerade in den angesprochenen Großstädte schwierig
Eben, nur ein Trottel will Bauland dort zur Verfügung stellen, wo es keins gibt.
Abgehakt.
Benutzeravatar
Postfach
Beiträge: 371
Registriert: Di 19. Apr 2016, 11:55

Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Postfach »

frems hat geschrieben:(15 Sep 2017, 12:30)

Es gibt in Deutschland keine Wohnungsnot und noch nicht einmal einen Wohnungsmangel. Die Leute haben bloß hohe Ansprüche und wollen sehr wenig dafür bezahlen. Wenn Du wissen willst, was Wohnungsnot ist, dann schau Dir die Situation nach dem Zweiten Weltkrieg an. Oder wie Mietsbarracken und Schlafgänger (https://de.wikipedia.org/wiki/Schlafg%C3%A4nger) während der Industrialisierung. Gierig sind eher jene, die "bezahlbare Mieten" verlangen, aber damit nur meinen, dass sie noch viel weniger bezahlen möchten.
:D ein sehr schönes beispiel, aber du hast natürlich recht, es gab schon zeiten (kurz nach dem 2.weltkrieg, während der Industrialisierung und vielleicht sogar während der steinzeit wo die wohnraumsituation noch deutlich angespannter war ...
Mit sicherheit gibt es auch heute viele, mit zu hohen erwartungen ... aber keine sorge, die werden relativ schnell auf den boden der tatsachen geholt.
Entweder hilft es dann Mama & Papa als großsponsor aufzusuchen, die nachhelfen wünsche wahr zu machen (falls die dazu in der lage sind) oder doch wieder brav zurück zu Mami & Papi und noch ein paar jährchen abwarten.
Allgemein würde ich behaupten, wer eine städtische wohnung sucht oder bei den meisten genossenschaften, der sollte nicht all zu viele ansprüche haben, aber dafür viel geduld mitbringen, denn die wartezeiten sind lang ...
Wer in Stuttgart bereitwillig ca. 1200.- Euro an Kaltmiete jeden monat aufbringen kann, der könnte für seinen markler auch wieder eine kleine wunschliste mit ansprüchen erstellen. (dann stehen die chancen deutlich besser)
Benutzeravatar
jorikke
Beiträge: 9053
Registriert: Sa 30. Mai 2009, 10:05

Re: Wohnungspolitik

Beitrag von jorikke »

pikant hat geschrieben:(15 Sep 2017, 12:58)

Steuern sind nie zweckgebunden und ja der Staat ist dazu da den Armen zu helfen und es den Reichen zu nehmen - darum musst Du auch mit hoeherem Einkommen mehr Steuern bezahlen.
das ist die beruehmte Umverteilung von Oben nach unten, die wir in Deutschland haben.
Das ist ein ziemlicher Käse mit einem wahren Kern.
Der Staat muss einfach Aufgaben, die auf den Nägeln brennen, lösen.
Egal welcher Schicht es gerade mehr nützt.
Mit deiner Logik könnte man auch feststellen, es sei Umverteilung von unten nach oben, wenn der Staat Milliarden für neue ICE Strecken ausgibt, deren Fahrpreise sich die weniger Betuchten später gar nicht leisten können.
pikant
Beiträge: 54531
Registriert: Mi 10. Feb 2010, 13:07

Re: Wohnungspolitik

Beitrag von pikant »

jorikke hat geschrieben:(15 Sep 2017, 14:10)

Das ist ein ziemlicher Käse mit einem wahren Kern.
Der Staat muss einfach Aufgaben, die auf den Nägeln brennen, lösen.
Egal welcher Schicht es gerade mehr nützt.
Mit deiner Logik könnte man auch feststellen, es sei Umverteilung von unten nach oben, wenn der Staat Milliarden für neue ICE Strecken ausgibt, deren Fahrpreise sich die weniger Betuchten später gar nicht leisten können.
ich beschreibe die Fakten.
Deutschland hat ein Steuersystem wo die Einkommenstarken mehr belastet werden als die Einkommensschwachen.
Die viel verdienen tragen mehr zur Absicherung der Armut bei, als die weniger verdienen.
Von daher finanziert der Einkommensstarke mehr das Wohngeld als der Einkommensschwache
das ist Verteilung von oben nach unten

Bei ICE ist es auch Fakt, dass diese Strecke zu einem grossen Teil die Einkommensstarken finanzieren, denn diese bringen den Staat ja erst in den Genuss diese Strecke bauen zu koennen. Wennn Sie das so sehen, dann finanzieren bei diesem Sachverhalt die Einkommenstarken die Strecke und benutzen sie auch zu grossen Teilen - also nichts von unten nach oben
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 70263
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

frems hat geschrieben:(15 Sep 2017, 13:48)

Klar, wenn jeder spottbillig in den angesagten Vierteln leben will, hat man natürlich ein "Problem". Muss man halt die B-Lage nehmen oder tiefer in die Tasche greifen. So einfach ist das. Bei mir hier im Viertel siehst Du auch riesige Menschenschlangen, selbst zur typischen Arbeitszeit, weil so viele Leute (meist bereits in der Stadt lebend) dort gerne wohnen würden und nicht eher Richtung Stadtrand. Die gehen dann später nach Hause, kriegen eine Absage und wimmern, wie gemein und schrecklich doch diese Welt ist und dass immer die anderen schuld haben. Die leben weder auf der Straße, noch müssen sie sich gegen ihren Willen mit Wildfremden die Wohnung oder gar das Bett teilen. Man jammert eben auf hohem Niveau.

In München gibt es diese Schlangen bei der Wohnungsbesichtigung auch am Stadtrand, in Randgemeinden und in weniger beleibten Gegenden

trotz hoher Miete....
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Benutzeravatar
frems
Beiträge: 47102
Registriert: Sa 4. Apr 2009, 14:43
user title: Hochenergetisch
Wohnort: Hamburg, Europa

Re: Wohnungspolitik

Beitrag von frems »

Realist2014 hat geschrieben:(15 Sep 2017, 14:30)

In München gibt es diese Schlangen bei der Wohnungsbesichtigung auch am Stadtrand, in Randgemeinden und in weniger beleibten Gegenden

trotz hoher Miete....
Dann halt nicht so geizig sein oder bei der Suche das Hirn einschalten, aber das kriegen viele nicht hin. Sehe es in meinem Viertel regelmäßig selbst und habe eine Weile in der Branche gearbeitet. Und die Mieten in München sind ja nicht hoch. Melde dich nochmal, wenn die Leute im Schnitt 50% ihres Einkommens fürs Wohnen aufbringen müssen
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 70263
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

frems hat geschrieben:(15 Sep 2017, 15:05)

Dann halt nicht so geizig sein oder bei der Suche das Hirn einschalten, aber das kriegen viele nicht hin. en

nochmal

die Schlangen sind bei JEDER Besichtigung

AUCH bei den hochpreisigen

was hat das mit "geizig" zu tun?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 70263
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

frems hat geschrieben:(15 Sep 2017, 15:05)

Und die Mieten in München sind ja nicht hoch. Melde dich nochmal, wenn die Leute im Schnitt 50% ihres Einkommens fürs Wohnen aufbringen müssen
warum sollte das so viel sein?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Benutzeravatar
frems
Beiträge: 47102
Registriert: Sa 4. Apr 2009, 14:43
user title: Hochenergetisch
Wohnort: Hamburg, Europa

Re: Wohnungspolitik

Beitrag von frems »

Realist2014 hat geschrieben:(15 Sep 2017, 15:28)

nochmal

die Schlangen sind bei JEDER Besichtigung

AUCH bei den hochpreisigen

was hat das mit "geizig" zu tun?
Bei hohen Preisen hast du keine langen Schlangen. Da reden wir aber nicht von 15 Euro kalt.
Realist2014 hat geschrieben:
warum sollte das so viel sein?
Das ist nicht viel, sondern angemessen. Die meisten Buden, insb Einfamilienhäuser, sehen in Deutschland entsprechend scheiße aus.
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 70263
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

frems hat geschrieben:(15 Sep 2017, 15:46)

Bei hohen Preisen hast du keine langen Schlangen. Da reden wir aber nicht von 15 Euro kalt.


Das ist nicht viel, sondern angemessen. Die meisten Buden, insb Einfamilienhäuser, sehen in Deutschland entsprechend scheiße aus.

15 Euro kalt wird für "normale" Neubauwohnungen in mehrstöckigen Gebäuden verlangt

im Stadtzentrum oder den "Invierteln" geht es dann Richtung 25 oder 30...

auch mit langen Schlangen ( anderes Klientel als oben)
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Benutzeravatar
frems
Beiträge: 47102
Registriert: Sa 4. Apr 2009, 14:43
user title: Hochenergetisch
Wohnort: Hamburg, Europa

Re: Wohnungspolitik

Beitrag von frems »

Realist2014 hat geschrieben:(15 Sep 2017, 16:00)

15 Euro kalt wird für "normale" Neubauwohnungen in mehrstöckigen Gebäuden verlangt

im Stadtzentrum oder den "Invierteln" geht es dann Richtung 25 oder 30...

auch mit langen Schlangen ( anderes Klientel als oben)
Sage ich ja. Man muss nicht in Invierteln leben. Oder man sucht sich eine Genossenschaft. Hab ich selbst auch gemacht statt im Eigentum zu leben. Das vermietet man lieber und bleibt flexibel statt sich anhängig zu machen
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
Positiv Denkender
Beiträge: 3778
Registriert: Sa 16. Apr 2016, 17:51

Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Positiv Denkender »

Bielefeld09 hat geschrieben:(15 Sep 2017, 00:09)

Die Mieten explodieren.
Aber es scheint keinen zu interessieren.
Darüber schreibt hier keiner,
ist das eher kein Thema?
Nur mal so gefragt.
Die Mieten sind im Vergleich zum Einkommen nicht höher als vor 50 Jahren .Entscheidend allein ist welche Rosinen man
im Kopf hat . Wer heute 50 qm pro Person fordert muss auch dafür bezahlen . Wir hatten damals mit 6 Personen eine 68 qm Wohnung
und niemand ist daran gescheitert . Wir waren nur eine Familie von vielen Millionen .
Wem es in Großstädte drängt muss auch damit rechnen dass dort höhere Mieten verlangt werden ( Markt )
Sobald Menschen höhere Einkommen erhalten haben mussten sie ihre Wohnungen verlassen oder Fehlbelebungsabgaben bezahlen .
Sozis nennen das gerecht . Geblieben sind Gettos . Wer 3 Millionen Wirtschaftsflüchtlingen aus der ehemaligen UDDSR
bevorzugt muss sich nicht wundern wenn Wohnungen knapp werden .
Schon erheiternd, dass gerade aus diesem Klientel die AFD ihre" Fans " bezieht .
Benutzeravatar
Quatschki
Beiträge: 13178
Registriert: Mi 4. Jun 2008, 09:14
Wohnort: Make Saxony great again

Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Quatschki »

Dei uns in der Nähe gibt es einen Spielplatz, der wurde irgendwann um 2005 zur Aufwertung eines Plattenbaugebietes mit EU-Förderung errichtet. 2008 begann der Abriß des gesamten Wohngebietes aus den 80er Jahren mit 1500 Wohneinheiten mit Fördermitteln des Bundes. 2012 war der vollständige Rückbau zur grünen Wiese abgeschlossen. Außer dem Spielplatz, der stehenbleiben mußte, weil sonst hätten die Fördermittel zugezahlt werden müssen.
Nun steigt die Einwohnerzahl. Die mittlerweile rot-rot-grüne Ratsmehrheit sucht nach Flächen für ihre neugegründete städtische Wohnungsbaugesellschaft, um mit Fördermitteln Sozialwohnungen zu errichten. Es gäbe da sogar eine grüne Weise, die geeignet wäre. Sogar mit Spielplatz, Der Haken ist nur, dass dort bis 2022 nicht gebaut werden darf. weil sonst die Fördermittel für den Abriss zurückgezahlt werden müssten.
Das ist die Kontinuität der Merkel-Ära...
Boracay
Beiträge: 3976
Registriert: So 30. Dez 2012, 23:26

Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Boracay »

frems hat geschrieben:(15 Sep 2017, 16:24)

Sage ich ja. Man muss nicht in Invierteln leben. Oder man sucht sich eine Genossenschaft. Hab ich selbst auch gemacht statt im Eigentum zu leben. Das vermietet man lieber und bleibt flexibel statt sich anhängig zu machen
Weit billiger als Eigentum zu erwerben ist das auch. Viel billiger.
Benutzeravatar
Wätätä
Beiträge: 38
Registriert: Fr 18. Aug 2017, 20:18
Wohnort: Ostfront

Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Wätätä »

Sicher, in den Ballungsräumen ist der Wohnraum knapper und damit teurer geworden. Aber es gibt auch gegenläufige Tendenzen, wo Wohnraum frei steht, der Mietpreis aber natürlich trotzdem nicht sinkt! Da lassen Städte schon mal "Neubauviertel" abreißen, weil die Mieterschaft fehlt und die evt. zu erwartenden Mieter ohnehin keine Arbeit bekommen. Man kann sich noch an die letzte Welle aus Russland erinnern, die dann alle nach und nach Richtung Westen abgezogen sind, so dass die Wohnblöcke wieder leer standen. Nur noch kyrillische Schmierereien an den Häuserwänden erinnern daran.
Und außerdem schafft ja der Abbruch "stabile" Mietpreise für den Rest. Trotzdem ist der Bevölkerungsrückgang hier nicht zu kompensieren. Man sieht das auch auf de Gebrauchtwarenmarkt; die ist regelrecht vergiftet durch die vielen Haushaltauflösungen, Wegzüge.
Es würde mich interessieren, ob die Gemeinden eine ständig aktuelle Übersicht über den vorhandenen und vermieteten Wohnraum haben, oder wird nur noch geschätzt, gemittelt - ganz nach gewünschter Zielvorstellung, bzw. -vorgabe...
Benutzeravatar
frems
Beiträge: 47102
Registriert: Sa 4. Apr 2009, 14:43
user title: Hochenergetisch
Wohnort: Hamburg, Europa

Re: Wohnungspolitik

Beitrag von frems »

Boracay hat geschrieben:(17 Sep 2017, 09:49)

Weit billiger als Eigentum zu erwerben ist das auch. Viel billiger.
Teils, teils. Ich vermiete nun für knapp 14 Euro und wohne für 6,70 (beides in HH). Im Mai wurde erst rückwirkend bis Januar die Miete reduziert. Baujahr 2006 im nachgefragten Viertel, innenstadtnah mit guter Anbindung und wenig Lärm. Die privat vermieteten Wohnungen drumherum sind auch eher in der Spanne 12 bis 17 Euro (je nach Größe und Zustand). Ist in Ordnung, auch natürlich auch bedenklich, wenn ich bedenke, dass ich dort alleine wohne und vorher eine vierköpfige Familie drin lebte.
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
Benutzeravatar
frems
Beiträge: 47102
Registriert: Sa 4. Apr 2009, 14:43
user title: Hochenergetisch
Wohnort: Hamburg, Europa

Re: Wohnungspolitik

Beitrag von frems »

Wätätä hat geschrieben:(17 Sep 2017, 10:26)

Sicher, in den Ballungsräumen ist der Wohnraum knapper und damit teurer geworden. Aber es gibt auch gegenläufige Tendenzen, wo Wohnraum frei steht, der Mietpreis aber natürlich trotzdem nicht sinkt! Da lassen Städte schon mal "Neubauviertel" abreißen, weil die Mieterschaft fehlt und die evt. zu erwartenden Mieter ohnehin keine Arbeit bekommen.
Ist ja auch logisch. Abriss wird gefördert, um die kommunalen Ausgaben nachhaltig zu senken. Wenn in einigen Blöcken keine 50% der Wohnungen belegt sind, hat man trotzdem hohe Infrastrukturkosten, ob für Wasser, ÖPNV, Entwässerung etc. Verdichtet man die zentralen Orte, ist das für die Gemeinden günstiger als überall hohen Leerstand zu haben. Ökologisch auch sinnvoller und insb. für überalterte Orte gut, da die Bewohner kürzere Wege zum Einkaufen, Arztpraxen etc. haben. Da gibt's viele gelungene Beispiele im Osten der Republik, wo auch die verfallenen Innenstädte wieder einen neuen Anstrich bekamen.
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
Benutzeravatar
Wätätä
Beiträge: 38
Registriert: Fr 18. Aug 2017, 20:18
Wohnort: Ostfront

Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Wätätä »

frems hat geschrieben:(17 Sep 2017, 20:09)

Ist ja auch logisch. Abriss wird gefördert, um die kommunalen Ausgaben nachhaltig zu senken. Wenn in einigen Blöcken keine 50% der Wohnungen belegt sind, hat man trotzdem hohe Infrastrukturkosten, ob für Wasser, ÖPNV, Entwässerung etc. Verdichtet man die zentralen Orte, ist das für die Gemeinden günstiger als überall hohen Leerstand zu haben. Ökologisch auch sinnvoller und insb. für überalterte Orte gut, da die Bewohner kürzere Wege zum Einkaufen, Arztpraxen etc. haben. Da gibt's viele gelungene Beispiele im Osten der Republik, wo auch die verfallenen Innenstädte wieder einen neuen Anstrich bekamen.
Neben gelungenen Beispielen gibt es leider aber auch eine Vielzahl Fehler, die zur Verödung der historischen Innenstädte führten, z. Bsp. den Bau von Einkaufszentrum auf der grünen Wiese vor der Stadt, wer kein Fahrzeug hat, muss sich zum Einkaufen ´was einfallen lassen, denn der öffl. Nahverkehr wird zusammengespart! Gehe ich die einstigen Hauptstraßen der Stadt entlang, steht mind. 2/3 der Läden leer. Bringedienste helfen den noch dort lebenden Älteren, verteuern aber die Ware. Einen Vorteil gibt es natürlich durch den Abbruch der alten (hist.) Häuser: Es gibt auf den Abbruchflächen wenigstens Parkplätze für die Anwohner, aber auch das muss sich lohnen (für die Betreiber)!
Aber die eigentliche Ursache ist die Tatsache, dass die Wertschöpfung im Territorium und damit die Anzahl der Beschäftigten stark zurückgegangen ist. Die Wohnungspolitik ist letztlich immer auch nur eine Folge der Wirtschaftsentwicklung im jeweiligen Territorium!
Positiv Denkender
Beiträge: 3778
Registriert: Sa 16. Apr 2016, 17:51

Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Positiv Denkender »

Wätätä hat geschrieben:(18 Sep 2017, 21:31)

Neben gelungenen Beispielen gibt es leider aber auch eine Vielzahl Fehler, die zur Verödung der historischen Innenstädte führten, z. Bsp. den Bau von Einkaufszentrum auf der grünen Wiese vor der Stadt, wer kein Fahrzeug hat, muss sich zum Einkaufen ´was einfallen lassen, denn der öffl. Nahverkehr wird zusammengespart! Gehe ich die einstigen Hauptstraßen der Stadt entlang, steht mind. 2/3 der Läden leer. Bringedienste helfen den noch dort lebenden Älteren, verteuern aber die Ware. Einen Vorteil gibt es natürlich durch den Abbruch der alten (hist.) Häuser: Es gibt auf den Abbruchflächen wenigstens Parkplätze für die Anwohner, aber auch das muss sich lohnen (für die Betreiber)!
Aber die eigentliche Ursache ist die Tatsache, dass die Wertschöpfung im Territorium und damit die Anzahl der Beschäftigten stark zurückgegangen ist. Die Wohnungspolitik ist letztlich immer auch nur eine Folge der Wirtschaftsentwicklung im jeweiligen Territorium!
Wer den höheren Zuspruch bekommt ,EKZ am Stadtrand oder Geschäfte in den Vor und Innenstädten liegt allein in der Macht der Verbraucher .
Weder Staat noch Regierung können das beeinflussen .Das Ende der EH Läden ( Tante Emma Läden) hat nicht der Staat verordnet, sondern ist allein auf das Verhalten der
Verbraucher begründet.
Benutzeravatar
Anderus
Beiträge: 1148
Registriert: Mo 29. Aug 2016, 00:59
Wohnort: Bocholt

Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Anderus »

Ich hab mir 2 Eigentumswohnungen in Bonn gekauft, und ein Einfamilienhaus in Bocholt. Die beiden Wohnungen sind vermietet und alle Immobilien abbezahlt. Für mich, können die Mieten gar nicht genug steigen.

Schon mit 16 Jahren habe ich beschlossen, ein Haus zu kaufen. Ich hatte gesehen, wie meine Eltern und Geschwister auf kleinstem Raum in einer Sozialwohnung leben mussten. Das wollte ich mir nicht antun. Mein Vater hat bis zum Schluss (91 Jahre) in dieser Wohnung gewohnt. In diesen 60 Jahren, hat er an Miete, wohl den Wert von 2 bis 3 Wohnungen bezahlt und anschließend die Aufforderung bekommen, die Wohnung innerhalb von 3 Monaten leer zu verlassen. Ich kann daher nur jedem raten, es mir gleich zu tun, und auch Wohnungseigentum zu erwerben. Eine Wohnung zu mieten, ist langfristig, immer Schei..... !
Antworten