War die Agenda 2010 der Auslöser des witschaftlichen Aufschwungs oder nicht? (mit Umfrage)
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War die Agenda 2010 der Auslöser des witschaftlichen Aufschwungs oder nicht? (mit Umfrage)
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Da ich garnicht so wirklich sehr viel über das Thema weiß und davon verstehe, will ich auch garnicht sonderlich viel dazu schreiben.
Aber was mich interessieren würde, als Gerhard Schröder Kanzler wurde ging es Deutschland schlecht -marode Wirtschaft, viele Arbeitslose. Das war der Anlass bzw. wurde zum Anlass genommen, Deutschland die Agenda 2010 zu verpassen. Attraktivere Bedingungen für Arbeitgeber um sie zu motivieren einzustellen (auf Kosten der Arbeitnehmer), massive Einsparungen am Sozialsystem um die Staatskasse zu entlasten und Arbeitslose für schlechtere Jobs zu motivieren, Sanktionen für unwillige Arbeitslose ebenfalls um sie für schlechtere Jobs zu "motivieren" ...das sind zumindest die Punkte die mir als erstes einfallen und sind auch die wichtigsten, oder?
Wenn man bedenkt, dass keiner daran denkt, diese ja teils echt harten Maßnahmen (ich denke z.B. an alternativlose Familienväter in Mindestlohn-Zeitarbeitjobs, damals sogar ohne Mindestlohn) wieder rückgängig zu machen sobald sie nichtmehr notwendig sind, war die Aktion ja n ganz schon dicker Hund. Geht es Detschland schlecht, geht das auf Kosten der kleinen. Geht es Deutschland gut, profitieren nur die großen - aber darum geht es mir hier eigentlich jetzt garnicht...
Also was mich interessieren würde , war die Agenda 2010 bzgl. der Wirtschaft erfolgreich oder nicht? Die Meinungen scheinen auseinander zu gehen. Ging es weltweit mit der Wirtschaft bergauf und Agenda2010-Befürworter haben den Aufschwung nur für sich reklamiert? Ist es einfach dem Innovationsreichtum deutscher Ingenieure zu verdanken? Lasst bitte mal hören was ihr so meint und überseht die Umfrage nicht bitte. Und stimmt bitte für keine Ahnung wenn ihr euch nicht sicher seid...
Und nochmal, mit erfolgreich meine ich BEZÜGLICH DER WIRTSCHAFT. Klar kann man nur schwer von erfolgreich reden alleine wenn man sich anschaut wie viele in prikären Beschäftigungsverhältnissen hängen: Zeitarbeit, Teilzeit, Werksverträge, 1€-Jobs usw. usw. . Mir geht es hier rein darum, ob die Befürworter den Erfolg zurecht für sich reklamieren.
Danke!
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Da ich garnicht so wirklich sehr viel über das Thema weiß und davon verstehe, will ich auch garnicht sonderlich viel dazu schreiben.
Aber was mich interessieren würde, als Gerhard Schröder Kanzler wurde ging es Deutschland schlecht -marode Wirtschaft, viele Arbeitslose. Das war der Anlass bzw. wurde zum Anlass genommen, Deutschland die Agenda 2010 zu verpassen. Attraktivere Bedingungen für Arbeitgeber um sie zu motivieren einzustellen (auf Kosten der Arbeitnehmer), massive Einsparungen am Sozialsystem um die Staatskasse zu entlasten und Arbeitslose für schlechtere Jobs zu motivieren, Sanktionen für unwillige Arbeitslose ebenfalls um sie für schlechtere Jobs zu "motivieren" ...das sind zumindest die Punkte die mir als erstes einfallen und sind auch die wichtigsten, oder?
Wenn man bedenkt, dass keiner daran denkt, diese ja teils echt harten Maßnahmen (ich denke z.B. an alternativlose Familienväter in Mindestlohn-Zeitarbeitjobs, damals sogar ohne Mindestlohn) wieder rückgängig zu machen sobald sie nichtmehr notwendig sind, war die Aktion ja n ganz schon dicker Hund. Geht es Detschland schlecht, geht das auf Kosten der kleinen. Geht es Deutschland gut, profitieren nur die großen - aber darum geht es mir hier eigentlich jetzt garnicht...
Also was mich interessieren würde , war die Agenda 2010 bzgl. der Wirtschaft erfolgreich oder nicht? Die Meinungen scheinen auseinander zu gehen. Ging es weltweit mit der Wirtschaft bergauf und Agenda2010-Befürworter haben den Aufschwung nur für sich reklamiert? Ist es einfach dem Innovationsreichtum deutscher Ingenieure zu verdanken? Lasst bitte mal hören was ihr so meint und überseht die Umfrage nicht bitte. Und stimmt bitte für keine Ahnung wenn ihr euch nicht sicher seid...
Und nochmal, mit erfolgreich meine ich BEZÜGLICH DER WIRTSCHAFT. Klar kann man nur schwer von erfolgreich reden alleine wenn man sich anschaut wie viele in prikären Beschäftigungsverhältnissen hängen: Zeitarbeit, Teilzeit, Werksverträge, 1€-Jobs usw. usw. . Mir geht es hier rein darum, ob die Befürworter den Erfolg zurecht für sich reklamieren.
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Re: War die Agenda 2010 der Auslöser des witschaftlichen Aufschwungs oder nicht? (mit Umfrage)
Stelle dir vor dass du 2600€ 2 Jahre lange geschenkt bekommst und ein Leben lang 2.000€ Netto bekommst als Arbeitslosenhilfe. Würdest du dann noch arbeiten?
Da wundern einen die hohen Arbeitslosenzahlen damals nicht, keiner hatte mehr Bock zu arbeiten. War bitter nötig so was gestörtes abzuschaffen.
Da wundern einen die hohen Arbeitslosenzahlen damals nicht, keiner hatte mehr Bock zu arbeiten. War bitter nötig so was gestörtes abzuschaffen.
Re: War die Agenda 2010 der Auslöser des witschaftlichen Aufschwungs oder nicht? (mit Umfrage)
In jedem nicht Geisteskranken Land gibt es keinen Kündigungsschutz und damit ausschließlich prekäre Beschäftigung (Schweiz, Dänemark, UK, Irland, Luxemburg). Die große Mehrheit der Teilzeit Beschäftigten will genau das - Teilzeit arbeiten. Wenn man meine Frau in Vollzeit zwingen würde müsste sie kündigen. Zeitarbeit und 1€ Jobs sind ein völlig irrelevant kleiner Teil der Beschäftigten.Balsamico hat geschrieben: Und nochmal, mit erfolgreich meine ich BEZÜGLICH DER WIRTSCHAFT. Klar kann man nur schwer von erfolgreich reden alleine wenn man sich anschaut wie viele in prikären Beschäftigungsverhältnissen hängen: Zeitarbeit, Teilzeit, Werksverträge, 1€-Jobs usw. usw. . Mir geht es hier rein darum, ob die Befürworter den Erfolg zurecht für sich reklamieren.
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Re: War die Agenda 2010 der Auslöser des witschaftlichen Aufschwungs oder nicht? (mit Umfrage)
Die Arbeitslosenhilfe wurde nicht lebenslang gezahlt.Boracay hat geschrieben:(10 Sep 2017, 08:24)
Stelle dir vor dass du 2600€ 2 Jahre lange geschenkt bekommst und ein Leben lang 2.000€ Netto bekommst als Arbeitslosenhilfe. Würdest du dann noch arbeiten?
Da wundern einen die hohen Arbeitslosenzahlen damals nicht, keiner hatte mehr Bock zu arbeiten. War bitter nötig so was gestörtes abzuschaffen.
Durch die Agenda wurden die Löhne gedrückt und die Versicherungswirtschaft hat noch ein bischen Spielgeld bekommen. Nichts anderes war die Einführung der Riesterrente.
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Re: War die Agenda 2010 der Auslöser des witschaftlichen Aufschwungs oder nicht? (mit Umfrage)
Auch durch Wiederholung wird diese falsche Behauptung nicht zum Fakt.
Die Agenda hat die Couchsitzer ( mit hoher Arbeitslosenhilfe) in den Arbeitsmarkt gespült
zu marktgerechten Löhnen
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: War die Agenda 2010 der Auslöser des witschaftlichen Aufschwungs oder nicht? (mit Umfrage)
Die Riester-Rente ist gescheitert, weil jedes Tagesgeldkonto sogar in einer Nullzinswirtschaft attraktiver ist.Realist2014 hat geschrieben:(10 Sep 2017, 09:48)
Auch durch Wiederholung wird diese falsche Behauptung nicht zum Fakt.
Die Agenda hat die Couchsitzer ( mit hoher Arbeitslosenhilfe) in den Arbeitsmarkt gespült
zu marktgerechten Löhnen
Man füttert nur die Banken durch und nicht zusätzlich unproduktive Versicherungsheinis.
Die Riester-Rente kann auch nicht im Ausland verpraßt werden.
Noch ein Grund, diesem Unsinn kalte Schulter zu zeigen.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
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Re: War die Agenda 2010 der Auslöser des witschaftlichen Aufschwungs oder nicht? (mit Umfrage)
Realist2014 hat geschrieben:(10 Sep 2017, 09:48)
Auch durch Wiederholung wird diese falsche Behauptung nicht zum Fakt.
Die Agenda hat die Couchsitzer ( mit hoher Arbeitslosenhilfe) in den Arbeitsmarkt gespült
zu marktgerechten Löhnen
Zur Agenda Politik gehörte auch die großzügige Einführung der Leiharbeit.
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Re: War die Agenda 2010 der Auslöser des witschaftlichen Aufschwungs oder nicht? (mit Umfrage)
Leiharbeiter braucht man nur, um Auftragsspitzen abzuarbeiten, wenn es die Stammbelegschaft allein nicht schafft.
Deshalb muß jeder Leiharbeiter Mobilitätszuschläge ( Wohnort-Arbeitsstelle ), Qualifikationszuschläge ( weil er beliebig einsetzbar ist ) und Flexibilisierungszuschläge bekommen ( moralisch flexibel und sogar in der Rüstungssparte einsetzbar ) bekommen.
Macht summa-summarum ca. 30% mehr, als die Stammbelegschaft.
Deshalb muß jeder Leiharbeiter Mobilitätszuschläge ( Wohnort-Arbeitsstelle ), Qualifikationszuschläge ( weil er beliebig einsetzbar ist ) und Flexibilisierungszuschläge bekommen ( moralisch flexibel und sogar in der Rüstungssparte einsetzbar ) bekommen.
Macht summa-summarum ca. 30% mehr, als die Stammbelegschaft.
Zuletzt geändert von unity in diversity am So 10. Sep 2017, 10:23, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: War die Agenda 2010 der Auslöser des witschaftlichen Aufschwungs oder nicht? (mit Umfrage)
Hallo Balsamico.
Im Grunde genommen hast Du die Ausgangssituation teilweise schon gut beschrieben: viele Arbeitslose, etc. - also alles in allem: schlechte, wirtschaftliche Aussichten. Bei den Aussichten ging Schroeder von Annahmen aus, die schon Biedenkopf beschrieben hat: ein "Weiter so" wäre schlecht für unsere Sozialsysteme ... letztlich also für unsere Gesellschaft ... für den sozialen Frieden. Also war ein Umdenken nötig!
Daß dabei etwa die Ausweitung der Zeit- oder Leiharbeit herauskam, war noch einem anderen Umstand geschuldet ... lag noch an einer weitergehenden Forderung. Seitens der Wirtschaft wurde nämlich immer vorgebracht, daß etwa zu Auftragsspitzen die Arbeitgeberseite mehrere Möglichkeiten hätte (von denen aber nur eine realistisch wäre), man könne entweder die vorhandene Belegschaft Überstunden machen lassen (was aber nicht unbedingt in deren Sinne wäre: mehr Freizeit.) oder eben zusätzliche Arbeitnehmer einstellen. Diese zusätzlichen Arbeitnehmer bekomme man aber nach den "Auftragsspitzen" nicht so einfach wieder aus dem Betrieb - sie hätten ja Kündigungsschutz.
Selbiges dürfte in abgewandelter Form auch für Zeitarbeit gelten. Zeitarbeit ist nun nicht mit Zeitarbeit im Sinne von Leiharbeit zu verwechseln - es meint "zeitlich begrenzte Arbeitsverträge". Beide Formen der Beschäftigungsmöglichkeiten dürften schon irgendwie ... in gewißer Art und Weise zu heutigem Aufschwung beigetragen haben - JA!
Ausgangslage:
Daß diverse Maßnahmen, die anders gedacht waren als diese nun angenommen haben - nachdem diese letztendlich praxistauglich umgesetzt wurden, daß diese solche prekäre Ausmaße angenommen haben, hat vorher niemand bedacht. Da Maßnahmen aber auch immer nur mit Verzögerung wirken, daher beginnt nun ein Streit, wer dafür letztlich verantwortlich ist ... wer sich diesen Erfolg letztendlich auf die Fahnen schreiben kann?
Ich würde grundsätzlich sagen, daß die Agenda 2010 schon zum "Erfolg" beigetragen hat - JA! Aber im Angesicht dessen, daß diese Agenda 2010 zwar ein ROT-GRÜNES Projekt war, letztlich aber (mehr oder weniger) von allen Parteien (außer den LINKEN) mit verabschiedet wurde, ...
wäre ich vorsichtig, wenn es darum geht, wer sich diesen "Erfolg" zugute schreiben kann - die Prügel dafür bekommt allerdings alleine die SPD.
Im Grunde genommen hast Du die Ausgangssituation teilweise schon gut beschrieben: viele Arbeitslose, etc. - also alles in allem: schlechte, wirtschaftliche Aussichten. Bei den Aussichten ging Schroeder von Annahmen aus, die schon Biedenkopf beschrieben hat: ein "Weiter so" wäre schlecht für unsere Sozialsysteme ... letztlich also für unsere Gesellschaft ... für den sozialen Frieden. Also war ein Umdenken nötig!
Daß dabei etwa die Ausweitung der Zeit- oder Leiharbeit herauskam, war noch einem anderen Umstand geschuldet ... lag noch an einer weitergehenden Forderung. Seitens der Wirtschaft wurde nämlich immer vorgebracht, daß etwa zu Auftragsspitzen die Arbeitgeberseite mehrere Möglichkeiten hätte (von denen aber nur eine realistisch wäre), man könne entweder die vorhandene Belegschaft Überstunden machen lassen (was aber nicht unbedingt in deren Sinne wäre: mehr Freizeit.) oder eben zusätzliche Arbeitnehmer einstellen. Diese zusätzlichen Arbeitnehmer bekomme man aber nach den "Auftragsspitzen" nicht so einfach wieder aus dem Betrieb - sie hätten ja Kündigungsschutz.
- (denn diese Leiharbeiter würden ja nicht entlassen - also arbeitslos, sie sind ja weiterhin im Entleihbetrieb beschäftig.)
- Kündigungsschutz lockern - aber eben für alle, oder eben Ausweitung der Zeit- oder Leiharbeit ... der Möglichkeit für Betriebe, diese leichter in Anspruch nehmen zu können.
Selbiges dürfte in abgewandelter Form auch für Zeitarbeit gelten. Zeitarbeit ist nun nicht mit Zeitarbeit im Sinne von Leiharbeit zu verwechseln - es meint "zeitlich begrenzte Arbeitsverträge". Beide Formen der Beschäftigungsmöglichkeiten dürften schon irgendwie ... in gewißer Art und Weise zu heutigem Aufschwung beigetragen haben - JA!
Auch dies dürfte leicht dazu beigetragen haben - allerdings war bestimmt nicht der Hauptaugenmerk, daß dies nur auf Kosten der Arbeitslosen geschehen kann.Balsamico hat geschrieben:massive Einsparungen am Sozialsystem um die Staatskasse zu entlasten ...
Ausgangslage:
- für die die vorher gearbeitet haben und Arbeitslos wurden gab es Arbeitslosengeld - danach Arbeitslosenhilfe. Ansonsten (wenn man nie gearbeitet hat) gab es Sozialhilfe.
- Arbeitslosenhilfe ist ... war eine "bedürftigkeitsgeprüfte Sozialleistung für Arbeitssuchende" und wurde von den damaligen Arbeitsämtern ausgezahlt - war also staatlich.
- Sozialhilfe ist ... war als "Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung" gedacht - sie ist zwar ebenfalls eine staatliche Sozialleistung, wird aber von den Städten ausgezahlt. Und da diese zwei Auszahlungsstellen immense Kosten verursachen, wollte er diese zusammenlegen.
- (über deren Auswirkungen möchte ich hier und jetzt nicht diskutieren.)
Daß diverse Maßnahmen, die anders gedacht waren als diese nun angenommen haben - nachdem diese letztendlich praxistauglich umgesetzt wurden, daß diese solche prekäre Ausmaße angenommen haben, hat vorher niemand bedacht. Da Maßnahmen aber auch immer nur mit Verzögerung wirken, daher beginnt nun ein Streit, wer dafür letztlich verantwortlich ist ... wer sich diesen Erfolg letztendlich auf die Fahnen schreiben kann?
Ich würde grundsätzlich sagen, daß die Agenda 2010 schon zum "Erfolg" beigetragen hat - JA! Aber im Angesicht dessen, daß diese Agenda 2010 zwar ein ROT-GRÜNES Projekt war, letztlich aber (mehr oder weniger) von allen Parteien (außer den LINKEN) mit verabschiedet wurde, ...
wäre ich vorsichtig, wenn es darum geht, wer sich diesen "Erfolg" zugute schreiben kann - die Prügel dafür bekommt allerdings alleine die SPD.
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Re: War die Agenda 2010 der Auslöser des witschaftlichen Aufschwungs oder nicht? (mit Umfrage)
Von meiner Seite ein bedingtes Ja.
Auslöser ? Ist ein bisschen zu hoch gegriffen. Mitverantwortlich ? Sicherlich.
Da gibt es eher ein halbes Dutzend Gründe, warum Deutschland
seine wirtschaftliche Situation und internationale Stellung deutlich verbessert hat.
mfg
Auslöser ? Ist ein bisschen zu hoch gegriffen. Mitverantwortlich ? Sicherlich.
Da gibt es eher ein halbes Dutzend Gründe, warum Deutschland
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Re: War die Agenda 2010 der Auslöser des witschaftlichen Aufschwungs oder nicht? (mit Umfrage)
unity in diversity hat geschrieben:(10 Sep 2017, 10:19)
Leiharbeiter braucht man nur, um Auftragsspitzen abzuarbeiten, wenn es die Stammbelegschaft allein nicht schafft.
Deshalb muß jeder Leiharbeiter Mobilitätszuschläge ( Wohnort-Arbeitsstelle ), Qualifikationszuschläge ( weil er beliebig einsetzbar ist ) und Flexibilisierungszuschläge bekommen ( moralisch flexibel und sogar in der Rüstungssparte einsetzbar ) bekommen.
Macht summa-summarum ca. 30% mehr, als die Stammbelegschaft.
Leiharbeiter bekommen aber nicht mehr Geld sondern deutlich weniger.
Mir sind Fälle bekannt wo ein AN 10 Jahre bei einem Kunden als Leiharbeiter gearbeitet hat. Da kann man nicht von einer Auftragsspitze reden.
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Re: War die Agenda 2010 der Auslöser des witschaftlichen Aufschwungs oder nicht? (mit Umfrage)
Boracay hat geschrieben:(10 Sep 2017, 08:24)
Stelle dir vor dass du 2600€ 2 Jahre lange geschenkt bekommst und ein Leben lang 2.000€ Netto bekommst als Arbeitslosenhilfe. Würdest du dann noch arbeiten?
Da wundern einen die hohen Arbeitslosenzahlen damals nicht, keiner hatte mehr Bock zu arbeiten. War bitter nötig so was gestörtes abzuschaffen.
Viel gestörter ist es für mich, daß mehrere Bundesfinanzminister Kenntnis davon hatten und jahrzehntelang nichts dagegen unternahmen, dass sich "Kapital Adelige" (Menschen wie Du und ich waren davon ausgenommen) mit Unterstützung diverser Banken, dank Cum-Ex Betrügereien etwa 32 Milliarden Steuergelder ergaunerten, indem sie sich Steuern erstatten liessen, die für sie gar nicht angefallen und die niemals zuvor überhaupt bezahlt worden waren. Genauso gestört finde ich es, dass man einer ganzen Branche es durchgehen läßt, dass sie jahrelang Autofahrer und Staat betrogen haben (bitte nicht mit "beschummeln" verwechseln, das ist etwas gänzlich anderes!) und nunmehr geneigt ist, den Hauptanteil der Misere durch den Steuerzahler sowie die Autofahrer selbst richten zu lassen. Mir ist nicht bekannt, dass die dafür verantwortlichen Herren (ich glaube mal, Damen waren weniger daran beteiligt!) auf ihre Boni verzichteten noch dass man sie ihnen wegen der Betrügereien entzogen hat. Vor 10 Jahren anlässlich der Finanz- und Bankenkrise lief es ähnlich ab, für viele noch in Erinnerung, das berühmte Victory Zeichen des Herrn Ackermann gegenüber seinen Richtern.
Fälschlicherweise wird immer so getan, als sei die Agenda2010 Ursache und Auslöser des Aufschwungs in D, ignoriert wird dagegen systematisch dabei die zur selben Zeit statt gefundene Erholung und Expansion der Weltwirtschaft.
Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen!“
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Re: War die Agenda 2010 der Auslöser des witschaftlichen Aufschwungs oder nicht? (mit Umfrage)
Deshalb muß man das ändern.Flaschengeist hat geschrieben:(10 Sep 2017, 11:14)
Leiharbeiter bekommen aber nicht mehr Geld sondern deutlich weniger.
Mir sind Fälle bekannt wo ein AN 10 Jahre bei einem Kunden als Leiharbeiter gearbeitet hat. Da kann man nicht von einer Auftragsspitze reden.
Mit der AfD wird es freilich keine Änderung daran geben.
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Re: War die Agenda 2010 der Auslöser des witschaftlichen Aufschwungs oder nicht? (mit Umfrage)
Hallo.
Dies ist mein altes Problem:
Dies ist mein altes Problem:
- Wenn ich in eine Diskussion einsteige, bin ich erstmal genötigt, den Anderen auf Diskrepanzen ... auf die (teilweise) Widersprüchlichkeit innerhalb seiner Aussage(n) hinzuweisen. Ich merke recht schnell, ob er tatsächlich an einer faktenbasierten Diskussion interessiert ist, oder ob er nur seinen Frust loswerden will. Ich werden daher immer zuerst versuchen, einige Dinge auseinander zu klamüsern. Ich werde ihn bitten, doch bestimmte Dinge ... bestimmte Vorgänge voneinander zu trennen. Dies dürfte auch in diesem Fall von Vorteil sein.
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Re: War die Agenda 2010 der Auslöser des witschaftlichen Aufschwungs oder nicht? (mit Umfrage)
unity in diversity hat geschrieben:(10 Sep 2017, 11:28)
Deshalb muß man das ändern.
Mit der AfD wird es freilich keine Änderung daran geben.
Eingeführt wurde das Ganze von ROT/GRÜN!
Die AfD war daran nicht beteiligt.
ROT/GRÜN hat damals ja noch mehr beschlossen.
[youtube][/youtube]
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Re: War die Agenda 2010 der Auslöser des witschaftlichen Aufschwungs oder nicht? (mit Umfrage)
Man kan sich auch seine eigene Welt malen.Orwellhatterecht hat geschrieben:(10 Sep 2017, 11:23)
Auslöser des Aufschwungs in D,
ignoriert wird dagegen systematisch dabei die zur selben Zeit
statt gefundene Erholung und Expansion der Weltwirtschaft.
1990 - 1998 expandierte die Weltwirtschaft. Deutschlands Situation verschlechterte sich.
1999 - 2004 gab es viele Krisen auf dieser Welt. Deutschlands Situation stabilisierte sich.
2005 - 2007 gab es die weltweise "Finanzmarktkrise". Deutschland kam gut da durch.
NUN erholt sich die Weltwirtschaft. Und Deutschland profitiert deutlich.
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Re: War die Agenda 2010 der Auslöser des witschaftlichen Aufschwungs oder nicht? (mit Umfrage)
Die Agenda 2010 hat dafür gesorgt, dass sich die Unternehmen die Taschen vollstopfen können und dass die Löhne gedrückt wurden. Ergo ist die Agenda 2010 dafür verantwortlich, dass die Schere zwischen arm und reich weiter auseinander gegangen ist.
Moderne Sklaverei wie Leiharbeit wurde massiv ausgebaut. Befristete Arbeitsverhältnisse wurden ausgebaut.
Menschen wurden mit Hartz4 stigmatisiert.
Natürlich hat all das für einen wirtschaftlichen Aufschwung gesorgt. Das bedeutet aber nicht, dass es gerecht war. Schröder und Co. sind den Unternehmen in den Hintern gekrochen und haben die arbeitende Bevölkerung geknechtet.
Und was bekommen die Arbeiter jetzt, wo es der Wirtschaft besser geht? Die Arbeiter haben doch mit ihrem aufgezwungenem Verzicht auf gute Löhne und sichere Arbeitsplätze dafür gesorgt, dass es der Wirtschaft wieder besser geht. Und wie werden sie jetzt daran beteiligt?
Moderne Sklaverei wie Leiharbeit wurde massiv ausgebaut. Befristete Arbeitsverhältnisse wurden ausgebaut.
Menschen wurden mit Hartz4 stigmatisiert.
Natürlich hat all das für einen wirtschaftlichen Aufschwung gesorgt. Das bedeutet aber nicht, dass es gerecht war. Schröder und Co. sind den Unternehmen in den Hintern gekrochen und haben die arbeitende Bevölkerung geknechtet.
Und was bekommen die Arbeiter jetzt, wo es der Wirtschaft besser geht? Die Arbeiter haben doch mit ihrem aufgezwungenem Verzicht auf gute Löhne und sichere Arbeitsplätze dafür gesorgt, dass es der Wirtschaft wieder besser geht. Und wie werden sie jetzt daran beteiligt?
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Re: War die Agenda 2010 der Auslöser des witschaftlichen Aufschwungs oder nicht? (mit Umfrage)
Im Gegensatz (gerade auch zu unseren Nachbarländern)...Pro&Contra hat geschrieben:(10 Sep 2017, 12:11)
Und was bekommen die Arbeiter jetzt, wo es der Wirtschaft besser geht?
Die Arbeiter haben doch mit ihrem aufgezwungenem Verzicht
auf gute Löhne und sichere Arbeitsplätze dafür gesorgt,
dass es der Wirtschaft wieder besser geht.
Und wie werden sie jetzt daran beteiligt?
- mehr Jobs
- mehr (auch sozialversicherungspflichtige) Arbeitsverhältnisse
- seit einigen Jahren wieder steigende Gehälter
- stabile Sozialversicherungsbeiträge
- keine grossen Steuererhöhungen
- geringere Arbeitslosigkeit
Das ist doch schon eine ganze Menge.
Franzosen, Spanier oder Griechen haben da ganz andere Probleme.
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Re: War die Agenda 2010 der Auslöser des witschaftlichen Aufschwungs oder nicht? (mit Umfrage)
Flaschengeist hat geschrieben:(10 Sep 2017, 11:14)
Leiharbeiter bekommen aber nicht mehr Geld sondern deutlich weniger.
.
logisch
die Kosten der Leiharbeitsunternehmen müssen ja auch erwirtschaftet werden...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Re: War die Agenda 2010 der Auslöser des witschaftlichen Aufschwungs oder nicht? (mit Umfrage)
Das ist nicht logisch. In Frankreich bekommen Leiharbeiter mehr Geld als die Stammbelegschaft.Realist2014 hat geschrieben:(10 Sep 2017, 12:27)
logisch
die Kosten der Leiharbeitsunternehmen müssen ja auch erwirtschaftet werden...
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Re: War die Agenda 2010 der Auslöser des witschaftlichen Aufschwungs oder nicht? (mit Umfrage)
Pro&Contra hat geschrieben:(10 Sep 2017, 12:11)
Die Agenda 2010 hat dafür gesorgt, dass sich die Unternehmen die Taschen vollstopfen können und dass die Löhne gedrückt wurden. Ergo ist die Agenda 2010 dafür verantwortlich, dass die Schere zwischen arm und reich weiter auseinander gegangen ist.
Moderne Sklaverei wie Leiharbeit wurde massiv ausgebaut. Befristete Arbeitsverhältnisse wurden ausgebaut.
Menschen wurden mit Hartz4 stigmatisiert.
Natürlich hat all das für einen wirtschaftlichen Aufschwung gesorgt. Das bedeutet aber nicht, dass es gerecht war. Schröder und Co. sind den Unternehmen in den Hintern gekrochen und haben die arbeitende Bevölkerung geknechtet.
Und was bekommen die Arbeiter jetzt, wo es der Wirtschaft besser geht? Die Arbeiter haben doch mit ihrem aufgezwungenem Verzicht auf gute Löhne und sichere Arbeitsplätze dafür gesorgt, dass es der Wirtschaft wieder besser geht. Und wie werden sie jetzt daran beteiligt?
diese Schallplatte wird auch durch 1000maliges Abspielen keinen korrekte Wiedergabe der Fakten abspielen
die meisten der heutigen Leiharbeiter waren VOR der Agenda2010 arbeitslos
daher sind auch keine "Löhne gedrückt" worden
Denn auf bestehende Arbeitsverhältnisse hatte die Agenda2010 NULL Einfluss
kein einziger bestehender Lohn ist "gedrückt" worden.
Und da wird seit 4 Jahren Reallohnsteigerungen haben, BEKOMMEN die "Arbeiter" ja ihren Anteil am wirtschaftlichen Aufschwung
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Re: War die Agenda 2010 der Auslöser des witschaftlichen Aufschwungs oder nicht? (mit Umfrage)
Pro&Contra hat geschrieben:(10 Sep 2017, 12:30)
Das ist nicht logisch. In Frankreich bekommen Leiharbeiter mehr Geld als die Stammbelegschaft.
wie sind gleich nochmal die Arbeitslosenzahlen in FRA?
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Re: War die Agenda 2010 der Auslöser des witschaftlichen Aufschwungs oder nicht? (mit Umfrage)
Dann würde ich vorschlagen, dass die vielen Sozialgerechten solche Verleihfirmen selbst gründen und dem lahmen unlogischen Rest zeigen, was logisch ist, indem sie einen deutlich höheren Lohn als üblich zahlen. Das dürfte ja zahlreiche Arbeitnehmer anlocken. Die werden dann natürlich unbefristet eingestellt und ein weiches Kissen unterm Hintern gibt's gratis dazu. Und die Mitarbeiter können freilich auch mitbestimmen, an wen sie verliehen werden wollen... vielleicht... oder lieber auch nicht. Alles andere ist doch asozial.
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Re: War die Agenda 2010 der Auslöser des witschaftlichen Aufschwungs oder nicht? (mit Umfrage)
Guten Tag,
auch hier...einige Spam-Postings in die Ablage versenkt.
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Re: War die Agenda 2010 der Auslöser des witschaftlichen Aufschwungs oder nicht? (mit Umfrage)
Skull hat geschrieben:(10 Sep 2017, 12:01)
Man kan sich auch seine eigene Welt malen.
1990 - 1998 expandierte die Weltwirtschaft. Deutschlands Situation verschlechterte sich.
1999 - 2004 gab es viele Krisen auf dieser Welt. Deutschlands Situation stabilisierte sich.
2005 - 2007 gab es die weltweise "Finanzmarktkrise". Deutschland kam gut da durch.
NUN erholt sich die Weltwirtschaft. Und Deutschland profitiert deutlich.
mfg
Ich bin der Überzeugung, der Deutschlandfunk ist das Problem sehr neutral angegangen!
http://www.deutschlandfunk.de/agenda-20 ... _id=385052
Allerdings bleibt von der Agenda Hysterie am Ende nicht mehr allzu viel übrig, nach dem Motto: "... Berge kreissen, heraus kriecht ein kleines Mäuslein!"
Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen!“
(Friedrich Schiller)
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Re: War die Agenda 2010 der Auslöser des witschaftlichen Aufschwungs oder nicht? (mit Umfrage)
Nö, aber durchaus stabilisierender Faktor. Wenn auch zu Lasten vieler Arbeitnehmer.War die Agenda 2010 der Auslöser des wirtschaftlichen Aufschwungs in Deutschland?
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Re: War die Agenda 2010 der Auslöser des witschaftlichen Aufschwungs oder nicht? (mit Umfrage)
wie haben sich denn diese "Lasten" ab 2005 auf bestehende Arbeitsverhältnisse ( = Arbeitnehmer) ausgewirkt ?Dampflok94 hat geschrieben:(11 Sep 2017, 08:23)
Nö, aber durchaus stabilisierender Faktor. Wenn auch zu Lasten vieler Arbeitnehmer.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: War die Agenda 2010 der Auslöser des witschaftlichen Aufschwungs oder nicht? (mit Umfrage)
Wer einen unbefristeten Arbeitsvertrag hatte und diesen auch behielt, bei dem gab es wenig Auswirkungen. Wer den Job verlor oder keinen hatte, da sah das ganz anders aus.Realist2014 hat geschrieben:(11 Sep 2017, 16:42)
wie haben sich denn diese "Lasten" ab 2005 auf bestehende Arbeitsverhältnisse ( = Arbeitnehmer) ausgewirkt ?
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Re: War die Agenda 2010 der Auslöser des witschaftlichen Aufschwungs oder nicht? (mit Umfrage)
Dampflok94 hat geschrieben:(11 Sep 2017, 17:12)
Wer einen unbefristeten Arbeitsvertrag hatte und diesen auch behielt, bei dem gab es wenig Auswirkungen. Wer den Job verlor oder keinen hatte, da sah das ganz anders aus.
tja
also waren damit die Auswirkungen auf Arbeitnehmer gleich NULL
die Auswirkungen bezogen sich lediglich auf Arbeitslose, die nicht in Bezug von ALG ( heute ALG I) waren, sondern Arbeitslosenhilfe bezogen.
Genau diese waren ja einer der Zielgruppen...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: War die Agenda 2010 der Auslöser des witschaftlichen Aufschwungs oder nicht? (mit Umfrage)
Glaunst Du diesen Unsinn wirklich? Dann wäre eine Umbennenung in Irrealist 2014 angesagt!Realist2014 hat geschrieben:(11 Sep 2017, 17:59)
tja
also waren damit die Auswirkungen auf Arbeitnehmer gleich NULL
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Re: War die Agenda 2010 der Auslöser des witschaftlichen Aufschwungs oder nicht? (mit Umfrage)
Ich bin davon überzeugt. Die Agenda hat wesentlich dazu beigetragen die vorherrschende Situation zu verbessern.
Schon 1997 hatte Herzog seine Ruck-Rede gehalten, die besagte, das Klima der Schläfrigkeit und des sich Treiben lassen in Deutschland müsse sich ändern.
Das war richtig aber eine solche Rede kann höchstens ein Wachruf sein, durch sie allein änderte sich gar nichts.
Es beeinflusste allenfalls die Bereitschaft der Bevölkerung, Neues zu versuchen, sich einzulassen auf Unerprobtes.
Schröder begriff, er konnte handeln, Bevölkerung und relevante Einflussgruppen wie die Gewerkschaften würden mitgehen.
Das seine eigene Klientel, die SPD Wähler ihn später abstraften ist ein Treppenwitz.
Heute wird die Reform viel zu eng gesehen und auf die Unterstützungszahlungen verkürzt.
Schlussendlich wird sich nicht mit Sicherheit sagen lassen ob Hartz IV ursächlich für den folgenden Aufschwung war.
Schließlich hätte es ohne die Arbeitsmarktreform auch einen Aufschwung geben können.
Das weiß mit Sicherheit niemand.
Schon 1997 hatte Herzog seine Ruck-Rede gehalten, die besagte, das Klima der Schläfrigkeit und des sich Treiben lassen in Deutschland müsse sich ändern.
Das war richtig aber eine solche Rede kann höchstens ein Wachruf sein, durch sie allein änderte sich gar nichts.
Es beeinflusste allenfalls die Bereitschaft der Bevölkerung, Neues zu versuchen, sich einzulassen auf Unerprobtes.
Schröder begriff, er konnte handeln, Bevölkerung und relevante Einflussgruppen wie die Gewerkschaften würden mitgehen.
Das seine eigene Klientel, die SPD Wähler ihn später abstraften ist ein Treppenwitz.
Heute wird die Reform viel zu eng gesehen und auf die Unterstützungszahlungen verkürzt.
Schlussendlich wird sich nicht mit Sicherheit sagen lassen ob Hartz IV ursächlich für den folgenden Aufschwung war.
Schließlich hätte es ohne die Arbeitsmarktreform auch einen Aufschwung geben können.
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Re: War die Agenda 2010 der Auslöser des witschaftlichen Aufschwungs oder nicht? (mit Umfrage)
Dampflok94 hat geschrieben:(11 Sep 2017, 20:16)
Glaunst Du diesen Unsinn wirklich? Dann wäre eine Umbennenung in Irrealist 2014 angesagt!
das ist kein Unsinn
aber DU kannst ja sicher anführen, welche Auswirkungen die Agenda2010 auf 2005 bereits bestehende Arbeitsverhältnisse gehabt hat. Auch in den folgenden Jahren für DIESE bereits 2005 bestehenden Arbeitsverhältnisse
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: War die Agenda 2010 der Auslöser des witschaftlichen Aufschwungs oder nicht? (mit Umfrage)
Wenn Du jetzt anfangen willst Haare zu spalten, dann bitte nicht mit mir. Du sprachst von Auswirkungen auf Arbeitnehmer. Und da ist es völlig egal, ob die gerade einen unbefristeten Job haben, einen befristeten oder gar keinen. Und natürlich gab es selbst für unbefristet Beschäftigte höheren Druck. Denn die Drohung der Arbeitslosigkeit war ab sofort noch heftiger, als sie es vorher schon war.Realist2014 hat geschrieben:(12 Sep 2017, 13:57)
das ist kein Unsinn
aber DU kannst ja sicher anführen, welche Auswirkungen die Agenda2010 auf 2005 bereits bestehende Arbeitsverhältnisse gehabt hat. Auch in den folgenden Jahren für DIESE bereits 2005 bestehenden Arbeitsverhältnisse
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Re: War die Agenda 2010 der Auslöser des witschaftlichen Aufschwungs oder nicht? (mit Umfrage)
die Auswrikungen waren immens, denn mit Agenda2010 hat man den Arbeitslosen viel mehr gefoerdert und wieder fit fuer den Arbeitsmarkt gemacht.Dampflok94 hat geschrieben:(11 Sep 2017, 20:16)
Glaunst Du diesen Unsinn wirklich? Dann wäre eine Umbennenung in Irrealist 2014 angesagt!
das war bei der alten Arbeitslosenhilfe nicht der Fall.
die Zahlen vor und nach der Agenda 2010 zeigen doch, dass man die Arbeitslosigkeit massiv reduzieren konnte und man die Arbeitslosen wieder in Arbeit bringen konnte, was vor der Reform sehr schwer moeglich war.
Dass nicht alles perfekt mit Agenda 2010 war, ist bekannt.
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Re: War die Agenda 2010 der Auslöser des witschaftlichen Aufschwungs oder nicht? (mit Umfrage)
erstens differenziere ich lediglichDampflok94 hat geschrieben:(13 Sep 2017, 08:42)
Wenn Du jetzt anfangen willst Haare zu spalten, dann bitte nicht mit mir. Du sprachst von Auswirkungen auf Arbeitnehmer. Und da ist es völlig egal, ob die gerade einen unbefristeten Job haben, einen befristeten oder gar keinen. Und natürlich gab es selbst für unbefristet Beschäftigte höheren Druck. Denn die Drohung der Arbeitslosigkeit war ab sofort noch heftiger, als sie es vorher schon war.
und auch dir sollte eigentlich klar sein, dass, um den Status "Arbeitnehmer" zu haben , es ein bestehendes Arbeitsverhältnis voraussetzt.
Daher hat die Agenda eben KEINE Auswirkungen auf Arbeitnehmer gehabt
sondern NUR auf Langzeitarbeitslose. Denn auch für Bezieher von Arbeitslosengeld ( dann umbenannt in ALG I) hatte sich ja NICHTS geändert
Und genau die Erhöhung des Druckes auf Langzeitarbeitslose ( bis zum 31.12.2004 Bezieher von Arbeitslosenhilfe) war ja Sinn und Zweck ( als eine Teil) der Agenda
Und welchen "Druck" haben denn die Beschäftigten so?
Ihren Job ordentlich zu machen?
das ist ja wohl normal
dafür werden sei auch bezahlt
Ich frage mich immer, wie dann eigentlich die Beschäftigten in der Schweiz mit diesem dort ja dann noch wesentlich HÖHEREN Druck umgehen - denn dort gibt es ja KEINEN Kündigungsschutz...
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Re: War die Agenda 2010 der Auslöser des witschaftlichen Aufschwungs oder nicht? (mit Umfrage)
pikant hat geschrieben:(13 Sep 2017, 08:46)
die Auswrikungen waren immens, denn mit Agenda2010 hat man den Arbeitslosen viel mehr gefoerdert und wieder fit fuer den Arbeitsmarkt gemacht.
das war bei der alten Arbeitslosenhilfe nicht der Fall.
die Zahlen vor und nach der Agenda 2010 zeigen doch, dass man die Arbeitslosigkeit massiv reduzieren konnte und man die Arbeitslosen wieder in Arbeit bringen konnte, was vor der Reform sehr schwer moeglich war.
Dass nicht alles perfekt mit Agenda 2010 war, ist bekannt.
die Agenda2010 war und ist ein Erfolgsmodell
in Zeiten der aktuellen Beschäftigungslage könnte man nun allerdings einige Stellschrauben bei den Themen Leiharbeit/Zeitarbeit/Befristung in Richtung "erschweren" verstellen, um der deutschen Krämerseele mit dem inneren Bedürfnis zur "unbefristeten Festanstellung" genüge zu tun
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Re: War die Agenda 2010 der Auslöser des witschaftlichen Aufschwungs oder nicht? (mit Umfrage)
Ich weiß, das berühmte "Fordern und Fördern". Nun, mit dem fordern hat das wunderbar funktioniert. Mit dem Fördern eher nicht so. Aber macht ja nix. Eine Quote von 50% ist ja so schlecht nicht.pikant hat geschrieben:(13 Sep 2017, 08:46)
die Auswrikungen waren immens, denn mit Agenda2010 hat man den Arbeitslosen viel mehr gefoerdert und wieder fit fuer den Arbeitsmarkt gemacht.
das war bei der alten Arbeitslosenhilfe nicht der Fall.
die Zahlen vor und nach der Agenda 2010 zeigen doch, dass man die Arbeitslosigkeit massiv reduzieren konnte und man die Arbeitslosen wieder in Arbeit bringen konnte, was vor der Reform sehr schwer moeglich war.
Das hake ich jetzt mal unter Euphemismus ab.Dass nicht alles perfekt mit Agenda 2010 war, ist bekannt.
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Re: War die Agenda 2010 der Auslöser des witschaftlichen Aufschwungs oder nicht? (mit Umfrage)
Das stimmt! Allerdings fürchte ich wir haben einen Dissens darüber, für wen es ein Erfolgsmodell war. Für die Arbeitnehmer jedenfalls nicht.Realist2014 hat geschrieben:(13 Sep 2017, 08:53)die Agenda2010 war und ist ein Erfolgsmodell
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Re: War die Agenda 2010 der Auslöser des witschaftlichen Aufschwungs oder nicht? (mit Umfrage)
sicher fuer die AN, die wieder in Arbeit kamen und ja Weiterbildung waehrend der Arbeitslosigkeit ist besser als nichts zu tun.Dampflok94 hat geschrieben:(13 Sep 2017, 09:00)
Das stimmt! Allerdings fürchte ich wir haben einen Dissens darüber, für wen es ein Erfolgsmodell war. Für die Arbeitnehmer jedenfalls nicht.
der Rueckgang der Arbeitslosigkeit nach Agenda 2010 spricht eine deutliche Sprache.
Fuer den Kurzzeitarbeitslosen bis zu einem Jahr hat sich ja nichts nach Agenda2010 geaendert nur fuer die Langzeitarbeitslosen.
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Re: War die Agenda 2010 der Auslöser des witschaftlichen Aufschwungs oder nicht? (mit Umfrage)
Dampflok94 hat geschrieben:(13 Sep 2017, 09:00)
Das stimmt! Allerdings fürchte ich wir haben einen Dissens darüber, für wen es ein Erfolgsmodell war. Für die Arbeitnehmer jedenfalls nicht.
es war für die ganze Volkswirtschaft ein Erfolgsmodell
und auch für jeden Arbeitnehmer ( der Beitrag zur AV ist gesunken)
Allerdings habe ich den Eindruck, dass der Wechsel "von der Couch mit Arbeitslosenhilfe" in einen "Niedriglohnjob" in deiner Sichtweise "kein Erfolg" ist.
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Re: War die Agenda 2010 der Auslöser des witschaftlichen Aufschwungs oder nicht? (mit Umfrage)
Dampflok94 hat geschrieben:(13 Sep 2017, 09:00)
Das stimmt! Allerdings fürchte ich wir haben einen Dissens darüber, für wen es ein Erfolgsmodell war. Für die Arbeitnehmer jedenfalls nicht.
DU bist doch wohl Arbeitnehmer ( laut eigener Angabe in einer Bank)
WAS hat sich seit 2005 für DICH im Kontext von "Arbeitnehmer" geändert?
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Re: War die Agenda 2010 der Auslöser des witschaftlichen Aufschwungs oder nicht? (mit Umfrage)
Du meinst, die Agenda 2010 war nicht perfekt. Ich sage die Agenda 2010 war nicht völlig falsch.pikant hat geschrieben:(13 Sep 2017, 09:05)
sicher fuer die AN, die wieder in Arbeit kamen und ja Weiterbildung waehrend der Arbeitslosigkeit ist besser als nichts zu tun.
der Rueckgang der Arbeitslosigkeit nach Agenda 2010 spricht eine deutliche Sprache.
Ob allerdings das Drücken vieler Beschäftigter in prekäre Jobs als Erfolg zu werten ist, bezweifle ich doch arg. Auch Leute zum dritten mal in das Seminar "Wie bewerbe ich mich richtig" zu senden, hake ich nicht unter Erfolg ab.
Für mich gilt weiterhin, daß die Agenda schlicht ein Sozialabbau war. Daß Menschen dadurch gezwungen wurden Jobs anzunehmen, die sie sonst nicht genommen hätten, magst Du als super Sache sehen. Ich nicht.
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Re: War die Agenda 2010 der Auslöser des witschaftlichen Aufschwungs oder nicht? (mit Umfrage)
Solche vollmundigen Aussagen sollte man nicht machen.Realist2014 hat geschrieben:(13 Sep 2017, 09:13)
es war für die ganze Volkswirtschaft ein Erfolgsmodell
und auch für jeden Arbeitnehmer ( der Beitrag zur AV ist gesunken)
Gerade der zweite Satz. JEDEN...
Es gibt eine Menge Arbeitnehmer in bestehenden Verträgen,
deren Arbeitsbedingungen und Konditionen sich durchaus auch verschlechtert haben.
Aufgrund des Drucks im/und auf den Arbeitsmarkt.
Dieses IST eigentlich unbestritten. Gründe mögen auch vielschichtig sein.
Aber von einem Erfolgsmodell für JEDEN (Arbeitnehmer) zu schreiben, ist definitiv falsch.
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Re: War die Agenda 2010 der Auslöser des witschaftlichen Aufschwungs oder nicht? (mit Umfrage)
Willst Du es so hören?Realist2014 hat geschrieben:(13 Sep 2017, 09:15)
DU bist doch wohl Arbeitnehmer ( laut eigener Angabe in einer Bank)
WAS hat sich seit 2005 für DICH im Kontext von "Arbeitnehmer" geändert?
Die Agenda 2010 hat sich auf viele Arbeitnehmer negativ ausgewirkt, aber nicht auf alle!
Ich hoffe, Ihnen damit weiter geholfen zu haben.
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Re: War die Agenda 2010 der Auslöser des witschaftlichen Aufschwungs oder nicht? (mit Umfrage)
tjaDampflok94 hat geschrieben:(13 Sep 2017, 09:21)
D
Ob allerdings das Drücken vieler Beschäftigter in prekäre Jobs als Erfolg zu werten ist, bezweifle ich doch arg. Auch Leute zum dritten mal in das Seminar "Wie bewerbe ich mich richtig" zu senden, hake ich nicht unter Erfolg ab.
Für mich gilt weiterhin, daß die Agenda schlicht ein Sozialabbau war. Daß Menschen dadurch gezwungen wurden Jobs anzunehmen, die sie sonst nicht genommen hätten, magst Du als super Sache sehen. Ich nicht.
genau das was ich befürchtet habe
DU hättest es bevorzugt, wenn Millionen weiterhin mit Arbeitslosenhilfe "auf der Couch" sitzen geblieben wären und auf Jobs gewartet haben, die es für SIE nicht mehr gegeben hat
Da hast du allerdings eine Minderheitenmeinung
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Re: War die Agenda 2010 der Auslöser des witschaftlichen Aufschwungs oder nicht? (mit Umfrage)
ich frage nochmalDampflok94 hat geschrieben:(13 Sep 2017, 09:23)
Willst Du es so hören?
Die Agenda 2010 hat sich auf viele Arbeitnehmer negativ ausgewirkt, aber nicht auf alle!
Ich hoffe, Ihnen damit weiter geholfen zu haben.
auf welche Arbeitnehmer ( NICHT die Langzeitarbeitslosen) hat es sich WIE und WODURCH "negativ" ausgewirkt?
auf die Störenfriede, die dann die Klappe nicht mehr soweit aufgerissen haben?
oder was genau?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Re: War die Agenda 2010 der Auslöser des witschaftlichen Aufschwungs oder nicht? (mit Umfrage)
Hier zur Abwechslung mal ein sachliches Beispiel dafür, warum Ich die Agenda 2010 für gut halte:
Man hört ja von den Agenda-Gegnern häufig das Argument: " Da hat man sein Leben lang gearbeitet, dann wird man arbeitslos und dann muss man sein sauer erspartes Häuschen verkaufen, weil Einem das nicht mehr zusteht..."
Das Argument ist richtig. Und sein Häuschen verkaufen zu müssen, weil man ansonsten kein Anrecht auf Staatliche Unterstützung hat, tut zweifellos weh!
Aaaaber: Man stelle sich mal das Gegenteil vor: Da hatte Jemand einen gut bezahlten Posten und wohnt in einem teuren Bungalow/ einer teuren Villa/ einem teuren Penthouse.... Wäre es denn gerechter, wenn diese Person, wenn sie arbeitslos wird, in diesem teuren Haus weiterhin wohnt, und der Staat bezahlt den Unterhalt dieser Person? Möglicherweise wohnt sie alleine auf 200 qm, und der Steuerzahler finanziert....
Ich meine nicht! Das ware m.E. noch unerträglicher.
Fazit: Jede Regel produziert Ihre eigenen Gerechtigkeiten und Ungerechtigkeiten. Unterm Strich produziert die Agenda 2010 mehr Gerechtigkeiten als Ungerechtigkeiten.
Man hört ja von den Agenda-Gegnern häufig das Argument: " Da hat man sein Leben lang gearbeitet, dann wird man arbeitslos und dann muss man sein sauer erspartes Häuschen verkaufen, weil Einem das nicht mehr zusteht..."
Das Argument ist richtig. Und sein Häuschen verkaufen zu müssen, weil man ansonsten kein Anrecht auf Staatliche Unterstützung hat, tut zweifellos weh!
Aaaaber: Man stelle sich mal das Gegenteil vor: Da hatte Jemand einen gut bezahlten Posten und wohnt in einem teuren Bungalow/ einer teuren Villa/ einem teuren Penthouse.... Wäre es denn gerechter, wenn diese Person, wenn sie arbeitslos wird, in diesem teuren Haus weiterhin wohnt, und der Staat bezahlt den Unterhalt dieser Person? Möglicherweise wohnt sie alleine auf 200 qm, und der Steuerzahler finanziert....
Ich meine nicht! Das ware m.E. noch unerträglicher.
Fazit: Jede Regel produziert Ihre eigenen Gerechtigkeiten und Ungerechtigkeiten. Unterm Strich produziert die Agenda 2010 mehr Gerechtigkeiten als Ungerechtigkeiten.
Re: War die Agenda 2010 der Auslöser des witschaftlichen Aufschwungs oder nicht? (mit Umfrage)
man haette den Mindestlohn frueher einfuehren muessen und dass man gezwungen wird dem Arbeitsmarkt zur Verfuegung zu stehen, wenn man Geld vom Staat erhaelt, ist so abwegig ja nicht.Dampflok94 hat geschrieben:(13 Sep 2017, 09:21)
Du meinst, die Agenda 2010 war nicht perfekt. Ich sage die Agenda 2010 war nicht völlig falsch.
Ob allerdings das Drücken vieler Beschäftigter in prekäre Jobs als Erfolg zu werten ist, bezweifle ich doch arg. Auch Leute zum dritten mal in das Seminar "Wie bewerbe ich mich richtig" zu senden, hake ich nicht unter Erfolg ab.
Für mich gilt weiterhin, daß die Agenda schlicht ein Sozialabbau war. Daß Menschen dadurch gezwungen wurden Jobs anzunehmen, die sie sonst nicht genommen hätten, magst Du als super Sache sehen. Ich nicht.
In Vollzeit verdient heute jeder AN mehr als man Hartz4 bekommt und ich bin kein Freund davon, dass man dem hartz4 Empfaenger nicht alles bar auszahlt und ihm auch noch Sachen wie bezahlen der Miete abnimmt.
da koennte man nachsteuern.
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Re: War die Agenda 2010 der Auslöser des witschaftlichen Aufschwungs oder nicht? (mit Umfrage)
wie soll das vonstatten gegangen sein?Skull hat geschrieben:(13 Sep 2017, 09:22)
Solche vollmundigen Aussagen sollte man nicht machen.
Gerade der zweite Satz. JEDEN...
Es gibt eine Menge Arbeitnehmer in bestehenden Verträgen,
deren Arbeitsbedingungen und Konditionen sich durchaus auch verschlechtert haben.
Aufgrund des Drucks im/und auf den Arbeitsmarkt.
Dieses IST eigentlich unbestritten. Gründe mögen auch vielschichtig sein.
Aber von einem Erfolgsmodell für JEDEN (Arbeitnehmer) zu schreiben, ist definitiv falsch.
mfg
Also Änderungen , die VOR der Agenda nicht möglich gewesen wären?
Das würde Änderungen im Arbeitsrecht voraussetzen
welche hat es da gegeben?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: War die Agenda 2010 der Auslöser des witschaftlichen Aufschwungs oder nicht? (mit Umfrage)
Das tue ich in vielen Dingen, damit kann ich gut leben.Realist2014 hat geschrieben:(13 Sep 2017, 09:23)Da hast du allerdings eine Minderheitenmeinung
Ob Du allerdings in diesem Fall die Mehrheitsmeinung vertrittst, weiß ich auch nicht so genau.
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