Anderus hat geschrieben:(10 Aug 2017, 14:13)
Tut mir Leig, das ich Dir das schreiben muss, aber das ist hohles Geschwätz.
Tut mir leid, aber das ist kein Argument.
Erstmal sind es nicht die Industrieländer, sondern es sind Personengruppen aus diesen Industrieländern, unter denen die Industrieländer genauso leiden, wie die Menschen in den Ländern, die von ihnen ausgebeutet und drangsaliert werden. Zweitens, ist das so nicht richtig. Es hat zwar in der Vergangenheit, insbesondere in Südamerika, aber auch im Nahen Osten und Nordafrika, Einmischungen, insbesondere von Personengruppen, die aus den USA kamen, gegeben, aber dies dürfte heute, weitestgehend der Vergangenheit angehören.
Willst du mich verarschen? Du lebst in diesen Demokratien und wählst evtl auch Parteien die dagenen nix unternehmen aus den unterschiedlichsten Gründen, aber sicher sind wirtschaftliche Aspekte ein sehr wichtiger Grund und dazu zählen eben auch die von dir genannten. Das es auch gute Projekte aus industrieländern kommen bestreite ich ja gar nicht, nur diese bewirken nicht, daß sich Despoten sich zu lange in einem Land halten kann.
Aktuell, erleben wir in der Türkei, die mal stolz auf die Reformen von Attatürk waren, wie sich eine Gesellschaft, ihren Despoten selber aussucht und ihn festigt. Davor war es Ägypten, wo in freien Wahlen ein Herr Mursy gewählt wurde, der dabei war, Ägypten wieder ins Mittelalter zu katapultieren. Und nicht zuletzt, erlebten wir im Gaza, wie sich eine Bevölkerung, per Wahl 2007, eine Terroristengruppe als Machthaber gewählt hat.
In Ägypten hat sich die Wut auf das Establishment eben genauso Ban gebrochen, wie z.B. in der USA, nur auf einem anderen Level. Die Vorzeichen sind immer die selber. Machen Despoten oder Politiker demokratischer Länder Jahrelang/Jahtrzehnte lang nur murks, verändert sich das Wählerverhalten, wenn man denn dann wählen darf. Dies sind direkte und auch indirekte Auswirkungen. Bei der Türkei war dies anders, dort hat sich der Erdogan komplett verändert , oder er hat sich vorher sehr gut verstellt. Das er nochmal gewählt wurde ist tragisch, trotzdem war es knapp.
Es wird also von den Industriestaaten, nichts behindert, sondern im Gegenteil, wir helfen, insbesondere bei der Türkei, wo wir konnten und können. Außerdem, sind Despoten, nicht unbedingt das Problem. Wenn ich mir den "Despoten" in Ägypten ansehe, kann ich mir eine gewisse Sympathie nicht verkneifen. Und, wenn ich mir den Despoten ansehe, der in Südostafrika, diesen Staudamm baut, womit der Nil gestaut werden soll, kann ich auch Sympathie finden.
Nunja aus der Türkei kommen ja jetzt nicht die Flüchtlinge, von daher kannst du dir die Türkei als Beispieland mal ausklammern.Die Hilfen kommen hauptsächlich im Zuge der Nato Mitgliedschaft und der EU Beitrittsverhandlungen zustande. Neuerdings der Flüchtlingsdeal.
Das du Symphatie für solche Führer hegst kann ich, nach dem was du hier so von dir gibst sogar sehr gut nachvollziehen. Es bleiben aber eben egoistische auf sich bezogene Menschen, denen es Hauptsächlich um ihr eigenens Wohl geht.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.