Hyde hat geschrieben:(02 Aug 2017, 02:05)
Deutschland könnte sich in Form von Luftangriffen theoretisch noch stärker am Kampf gegen den IS beteiligen. Dadurch würden auch keine deutschen Soldaten sterben.
Diese - realpolitisch notwendige - Drecksarbeit überlässt man jedoch lieber den USA.
Ja, sicher könnte Deutschland mehr tun. Aber aus Afghanistan lernen heißt, sich zurück zu halten. Denn wer hat heute noch Soldaten dort vor Ort? Wo sind die anderen?
Ist es denn nicht ganz beachtlich, daß deutsche Soldaten mit AWACS das Gelände überwachen, mit Aufklärern notwendige Zieldaten erfassen, mit Tankflugzeugen die Standzeit der Jagdbomber unserer französischen Freunde vergrößern, mit Fregatten und U-Booten den französischen Flugzeugträger abschirmen?
Zuvor hat Deutschland den französischen Freund in Mali entlastet, damit er Truppen gegen den IS zusammen ziehen konnte. Da stehen jetzt fast 1.000 Soldaten in einem Gelände, mit dem Deutschland noch nie etwas zu tun hatte.
Ich sehe natürlich den Aufwuchs an Verpflichtungen und die europäische Bedrohungslage. Darum sage ich in Analogie zum chinesischen Präsidenten: Deutschland sollte eine respektable Verteidigung aufbauen. Das Programm läuft jetzt auch an, untergehakt mit Franzosen, Italienern und Spaniern.