Rechtsextremistische Kriminalität

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jack000
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von jack000 »

Alexyessin hat geschrieben:(23 Jun 2017, 15:06)

Sowohl in Bayern wie auch in Leipzig sind mir diese Gesocksen schon häufiger untergekommen.
Wie schon geschrieben, sehen WOLLEN gehört zur Wahrnehmung dazu.
Also meine Else ist deutsche Staatsbürgerin hat aber optisch einen Migrationshintergrund. Sorgen jemals Opfer von rechtsradikaler Kriminalität zu werden ist eher nicht vorhanden. Sorgen ein Opfer zu werden gibt es in den Bereichen:
- Sexuelle Übergriffe/Belästigung
- Vergewaltigung
- Raub/Diebstahl
- Opfer von Gewalt
- "Antanzen"
Aber da sind dann andere Gruppierungen eher im Täterkreis zu finden ...

Natürlich bedeutet es dass nicht, dass es das Problem nicht gibt oder das man es verharmlosen sollte und ja, in jedem Fall muss dieses Problem bekämpft werden!

Aber als Alltagsproblem sehe ich das nicht. Es vermeiden ja z.B. nicht Frauen nachts alleine durch den Park zu gehen weil es eine Gefahr von Rechts gibt. Oder jedes mal wenn Täterbeschreibungen /Phantombilder in der lokalen Zeitung gebracht werden wenn es z.B. um Überfälle/Sexuelle Belästigung, etc... geht (Quasi täglich), gehe ich nicht davon aus, dass es sich dabei um Rechtsradikale handelt ...
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Alexyessin
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Alexyessin »

jack000 hat geschrieben:(23 Jun 2017, 22:20)

Also meine Else ist deutsche Staatsbürgerin hat aber optisch einen Migrationshintergrund. Sorgen jemals Opfer von rechtsradikaler Kriminalität zu werden ist eher nicht vorhanden. Sorgen ein Opfer zu werden gibt es in den Bereichen:
- Sexuelle Übergriffe/Belästigung
- Vergewaltigung
- Raub/Diebstahl
- Opfer von Gewalt
- "Antanzen"
Aber da sind dann andere Gruppierungen eher im Täterkreis zu finden ...

Natürlich bedeutet es dass nicht, dass es das Problem nicht gibt oder das man es verharmlosen sollte und ja, in jedem Fall muss dieses Problem bekämpft werden!

Aber als Alltagsproblem sehe ich das nicht. Es vermeiden ja z.B. nicht Frauen nachts alleine durch den Park zu gehen weil es eine Gefahr von Rechts gibt. Oder jedes mal wenn Täterbeschreibungen /Phantombilder in der lokalen Zeitung gebracht werden wenn es z.B. um Überfälle/Sexuelle Belästigung, etc... geht (Quasi täglich), gehe ich nicht davon aus, dass es sich dabei um Rechtsradikale handelt ...
Auch dir sei gesagt: Hör auf zu Schreddern. Ihr könnt doch diese Ängste in den anderen Thread ausleben......
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von CaptainJack »

think twice hat geschrieben:(23 Jun 2017, 22:03)

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Todesop ... eutschland

Du bist einfach nur oberpeinlich.
So, und das haben Höcke und die IB begangen, du ..zensiert ...? Um die ging es nämlich!
Wenn du schon den Trittbrettfahrer spielst, dann bitte die Beiträge genau lesen! Danke, du ... zensiert ...!
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von think twice »

Kommt auch in meine best-of-Kiste:

"Optischer Migrationshintergrund"

:D :D
Duldsamkeit heißt nicht, dass ich auch billige, was ich dulde.
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von think twice »

CaptainJack hat geschrieben:(23 Jun 2017, 22:28)

So, und das haben Höcke und die IB begangen, du ..zensiert ...? Um die ging es nämlich!
Wenn du schon den Trittbrettfahrer spielst, dann bitte die Beiträge genau lesen! Danke, du ... zensiert ...!
Ach so, ich dachte, hier geht es um rechtsextremistische Kriminalität. So lautet jedenfalls der Threadtitel.
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Marmelada »

„Neonazi-Touristen gehören zum Straßenbild“
Die Massenschlägerei ist nicht der erste Zwischenfall mit deutschen Pöbel-Touristen: Am selben Tag lieferten sich Hooligans aus Leverkusen bereits eine Schlägerei mit Anhängern des 1. FC Köln im Feiertempel „Bierkönig“. Vor zwei Wochen störte eine Gruppe von rund 15 Neonazis ein Konzert der Schlagersängerin Mia Julia im „Bierkönig“, indem sie Frauen belästigten, rechtsradikale Parolen brüllten und Reichskriegsflaggen entrollten.

„Neonazi-Touristen gehören an der Playa zum Straßenbild“, sagte Francisco Marín, Chef des Hotelierverbandes der Playa, damals zur Deutschen Presse-Agentur. Die Gastronomen und Hotelbesitzer der Feiermeile kritisierten die Polizei in der Vergangenheit immer wieder für ihr lasches Vorgehen gegen die deutschen Pöbel-Gäste.
Ein neuer (?) Trend auf Malle.
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von jack000 »

Marmelada hat geschrieben:(25 Jun 2017, 23:04)

„Neonazi-Touristen gehören zum Straßenbild“
Ein neuer (?) Trend auf Malle.
So sollten die Spanier da mal hart und konsequent durchgreifen gegen Regelverstöße!
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Quatschki »

Abschieben!
Oder gibt es irgendwelche Probleme, dass Deutschland die nicht zurücknimmt?
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Marmelada »

Razzia gegen Rechtsextreme
https://www.tagesschau.de/inland/razzia ... e-107.html
Mit einer Razzia ist die Polizei in Thüringen und Niedersachsen gegen Rechtsextreme vorgegangen, die paramilitärische Zeltlager veranstaltet haben sollen. Bei dem Einsatz, an dem auch Spezialeinheiten wie die GSG 9 beteiligt war, wurden Waffen und Munition gefunden.
Der Präsident des Thüringer Landesamts für Verfassungsschutz, Stephan Kramer, wertete die Razzia als Erfolg. "Meine Arbeitshypothese lautet, dass wir rechtsterroristische Strukturen haben, sie aber noch nicht überall sehen", sagte er der "Mitteldeutschen Zeitung".
Brillanter Gedanke des Thüringer VS :rolleyes: - 6 Jahre nach Auffliegen des NSU. :rolleyes:
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Alexyessin »

Marmelada hat geschrieben:(26 Jun 2017, 21:07)

Razzia gegen Rechtsextreme
https://www.tagesschau.de/inland/razzia ... e-107.html
Brillanter Gedanke des Thüringer VS :rolleyes: - 6 Jahre nach Auffliegen des NSU. :rolleyes:
Wäre es nicht so ernst, es wäre echt witzig.
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Marmelada »

Angst und Einschüchterung verbreitet: Geständnisse im Prozess gegen Neonazis
http://www.lvz.de/Mitteldeutschland/Pol ... n-Neonazis
Zwei mutmaßliche Mitglieder der rechtsextremen „Freien Kameradschaft Dresden“ haben Vorwürfe gestanden. Die Gruppe habe Angst verbreiten, Andersdenkende einschüchtern sowie Flüchtlinge zur Ausreise veranlassen wollen, erklärten sie. Im Gegenzug sicherte das Gericht ihnen einen Deal mit geringeren Haftstrafen zu.
Ihnen werden Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung, Landfriedensbruch, gefährliche Körperverletzung und Herbeiführen einer Sprengstoffexplosion vorgeworfen.
Sieh an, ein Deal mit der Kuscheljustiz.
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Marmelada »

http://www.taz.de/Rechtsextremismus-in-Anklam/!5418774/
In Anklam sind NPD, Kameradschaften und Junge Nationale allgegenwärtig. Erst Mitte Mai haben Unbekannte Hakenkreuze an die Fassade des Bahnhofs gemalt. Und zuletzt, in der Nacht vom zehnten auf den elften Juni, wurden zwei Brandsätze in die Halle geworfen. Als gegen drei Uhr morgens die Molotowcocktails auf dem Fliesenboden des Bahnhofs landeten, schliefen Jugendliche dort: sechs der neun Anwesenden waren zwischen 16 und 19 Jahren alt. Durch die Fenster soll dies von außen zu sehen gewesen sein, wie Klara Fries, 23 Jahre alt, Mitbegründerin des Jugendzentrums, sagt.
Der "nationale Widerstand" in Aktion.
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Marmelada »

http://www.suedkurier.de/region/schwarz ... 44,9306202
Der St. Georgener Ralph K. steht ab 14. September vor dem Oberlandesgericht in Stuttgart vor Gericht. Die Bundesanwaltschaft wirft ihm und vier weiteren Beschuldigten Volksverhetzung vor. Zwei von ihnen sind außerdem wegen Gründung einer kriminellen Vereinigung angeklagt, die übrigen drei wegen Mitgliedschaft darin. Verhandelt wird über die mutmaßlichen Betreiber des inzwischen verbotenen Neonazi-Internetportals „Altermedia“.
Laut Generalbundesanwaltschaft habe die Seite massenhaft und systematisch rechtsextremistisches und nationalsozialistisches Gedankengut verbreitet. Das reichte von Gewaltaufrufen gegen in Deutschland lebenden Ausländern über die Verächtlichmachung von Andersgläubigen bis zur Leugnung des Holocausts.
Zum Glück gibt es das hier ja nicht.
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Alexyessin »

Marmelada hat geschrieben:(29 Jun 2017, 08:11)

http://www.suedkurier.de/region/schwarz ... 44,9306202
Zum Glück gibt es das hier ja nicht.
Und das im Ländle. Aber da gibt´s ja keine Nazis.....
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Jekyll
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Jekyll »

Marmelada hat geschrieben:(25 Jun 2017, 23:04)

„Neonazi-Touristen gehören zum Straßenbild“
Ein neuer (?) Trend auf Malle.
Die Neonazis haben es bis nach Mallorca geschafft...das lässt nichts Gutes erahnen.
Sie schufen eine Wüste und nannten es...Frieden.
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Boracay »

Jekyll hat geschrieben:(30 Jun 2017, 11:32)

Die Neonazis haben es bis nach Mallorca geschafft...das lässt nichts Gutes erahnen.
Das lasche Vorgehen gegen deutsche Pöbel Gäste kann auch daran liegen das quasi die gesamte Polizei Mallorcas in Magaluf bei den Engländern gebunden ist. Denn da ist quasi jeder Gast ein Pöbel-Gast. So mancher deutsche Randalierer wäre da gerne als Benimmvorbild gesehen.

Keine Ahnung woher die extreme Gewaltbereitschaft unter Alkohol und das in allen Gesellschaftsschichten verbreite Komasaufen kommt.
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von jack000 »

Leipzig - Übler Übergriff mitten in der Innenstadt! Dienstagabend schrie ein Libyer einem Inder (25) "Ausländer raus!" ins Gesicht. Dann eskalierte die Situation. Dem Leipziger (gebürtiger Inder) wurde das Gesicht mit einer Kette blutig geschlagen.

Erst schien alles ganz harmlos. Der 25-jährige Leipziger lief gegen 22 Uhr an einer Bank auf dem Willy-Brand-Platz vorbei. Auf der saß einer der späteren libyschen Brutalo-Schläger (28) mit einer 18-Jährigen.

Es entwickelte sich ein Streit zwischen Inder und dem 28-Jährigen. Plötzlich schrie der Libyer: "Ausländer raus!"

Dann krachte es. Ein weiterer Libyer (27) kam hinzu. Mit einer Kette schlugen sie brutal auf das Gesicht des 25-Jährigen ein.

Mit üblen Gesichtsverletzungen und stark blutend wurde der Leipziger ins Krankenhaus gebracht. Zuvor hatte ein Zeuge (51) die Polizei alarmiert. Die beiden Libyer wurden vorläufig festgenommen.

Der 28-Jährige hatte 1,78 Promille im Blut und stand zudem unter Einfluss von Betäubungsmitteln. Gegen beide Libyer wird wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt.
https://www.tag24.de/nachrichten/gesich ... atz-287022
In der Polizeistatistik wird das unter "Hasskriminilalität" eingestuft ...
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Billie Holiday »

Boracay hat geschrieben:(30 Jun 2017, 12:52)

Das lasche Vorgehen gegen deutsche Pöbel Gäste kann auch daran liegen das quasi die gesamte Polizei Mallorcas in Magaluf bei den Engländern gebunden ist. Denn da ist quasi jeder Gast ein Pöbel-Gast. So mancher deutsche Randalierer wäre da gerne als Benimmvorbild gesehen.

Keine Ahnung woher die extreme Gewaltbereitschaft unter Alkohol und das in allen Gesellschaftsschichten verbreite Komasaufen kommt.
:D :D jupp, mit Engländern hatte ich auf Malle auch schon das zweifelhafte Vergnügen. Der Pöbel ist aus jedem Land gleich, habe am Strand auch schon eklige Schweizer erlebt, man glaubt es kaum.
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Marmelada »

Brauner Wanderzirkus wird zunehmend zum Problem
Halle an der Saale, am 1. Mai dieses Jahres: Rechtsextremisten aus dem Rhein-Main-Gebiet randalieren im Anschluss an eine Neonazi-Demonstration. Der Rädelsführer ist polizeibekannt: Immer wieder war er irgendwo im Bundesgebiet auffällig geworden. Das ist nur ein Beispiel für ein verbreitetes Phänomen: Gewaltbereite Dauerdemonstranten, die quer durch die Republik von Demo zu Demo reisen. Unser Autor berichtet über diesen rechten Wanderzirkus:
"Der Begriff des 'Braunen Wanderzirkus' trifft insofern zu, als dass wir bundesweit einen harten Kern in der Neo-Nazi-Szene haben, der gleichwohl gewaltbereit von Demonstration zu Demonstration durch die gesamte Bundesrepublik reist. Und dort seit einigen Jahren als Gewalttäter auch auffällt."
Das kann ich nicht glauben, sowas macht nur der Linke und der Ausländer. Dann enftacht es auch Empörpotenzial. Ansonsten schreddert man halt unliebsame Themen.

Berliner Verfassungsschutz warnt mit Video vor Reichsbürgern
Dieses politische Milieu, das sich aus Verschwörungstheoretikern und Rechtsextremisten speist, sei im Jahr 2016 durch zunehmende Gewaltbereitschaft aufgefallen.
Völlig unmöglich, sowas macht nur der Ausländer und der Linke.

Poppenhäger: 40 Prozent mehr rechtsextreme Straftaten als im Vorjahr
«Seit einigen Jahren wächst die Gewaltbereitschaft von Rechtsextremisten in Deutschland. Dies bleibt weiterhin ein vorrangiges Aufgabenfeld der Sicherheitsbehörden Thüringens», sagte der SPD-Politiker.
Alles rechtsextreme Ausländer, warum kapiert der Innenminister das nicht? :mad2:
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Marmelada »

Jekyll hat geschrieben:(30 Jun 2017, 11:32)

Die Neonazis haben es bis nach Mallorca geschafft...das lässt nichts Gutes erahnen.
Wer Deutschland nicht liebt, soll Deutschland verlassen.

Wirklich neu dürfte sein, dass sie offen wie welche Auftreten, also auch optisch - „Neonazi-Touristen gehören an der Playa zum Straßenbild“. Andererseits, was weiß schon der Chef des Hotelierverbandes vor Ort... Ausländer, heute mal Briten und Schweizer, sind viel schlimmer.
CaptainJack

Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von CaptainJack »

Tja, so läuft das Business! Zuerst auf Grundlage einer äußerst lächerlichen Studie (die überall benutzt wurde) ganze Bundesländer diffamieren und dann, nach langer Zeit, betroffen zurückrudern. :mad:
https://www.welt.de/politik/deutschland ... digen.html
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Bielefeld09 »

CaptainJack hat geschrieben:(27 Jul 2017, 23:49)

Tja, so läuft das Business! Zuerst auf Grundlage einer äußerst lächerlichen Studie (die überall benutzt wurde) ganze Bundesländer diffamieren und dann, nach langer Zeit, betroffen zurückrudern. :mad:
https://www.welt.de/politik/deutschland ... digen.html
Ach was, kennst du die Opfer schon?
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
CaptainJack

Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von CaptainJack »

Bielefeld09 hat geschrieben:(28 Jul 2017, 00:22)

Ach was, kennst du die Opfer schon?
Opfer und Geschädigte sind ostdeutsche Bundesländer!
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Bielefeld09 »

CaptainJack hat geschrieben:(28 Jul 2017, 00:31)

Opfer und Geschädigte sind ostdeutsche Bundesländer!
Nee, ist schon eh klar,
der Westen laugt euch aus!
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
CaptainJack

Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von CaptainJack »

Bielefeld09 hat geschrieben:(28 Jul 2017, 00:37)

Nee, ist schon eh klar,
der Westen laugt euch aus!
Wie meinst du das? ich bin Urschwabe!
PeterK
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von PeterK »

CaptainJack hat geschrieben:(28 Jul 2017, 00:40)
Wie meinst du das? ich bin Urschwabe!
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Unité 1 »

PeterK hat geschrieben:(28 Jul 2017, 01:24)

Und FDP-Wähler!
Klappe!

Zum oben verlinkten Weltartikel:
In einem Brief an die verantwortlichen Autoren des Göttinger Instituts für Demokratieforschung distanziert sich die Ostbeauftragte „in aller Form“ von der Studie. Diese habe „ihre Glaubwürdigkeit eingebüßt, weil sie von jedermann als unsolide abqualifiziert werden kann“, heißt es in dem zweiseitigen Schreiben, das der WELT vorliegt.

Ja, ne, is klar. Qualitative Sozialforschung zu analysieren und zu bewerten, ist jedermanns Fähigkeit. Soll die Gleicke doch lieber ehrlich sein und sagen, dass sie einerseits vor der geballten CDU-Intelligenzija (]Die Debatte über die Studie hat inzwischen eine beachtliche Dynamik entwickelt. Unionsfraktionschef Volker Kauder sagte der "Bild"-Zeitung, das Papier werde "wissenschaftlichen Anforderungen auch nicht im Entferntesten gerecht". Kauders Vize Arnold Vaatz bezeichnete die Studie als "abwegig und wissenschaftlich stümperhaft", zuvor hatte sie der sächsische CDU-Generalsekretär Michael Kretschmer bereits ein "Machwerk" mit "pseudopsychologischen Diagnosen" genannt.) eingeknickt ist und andererseits als Ostbeuaftragte ein anderes Ergebnis der Studie wollte.

Apropos jedermanns Fähigkeiten zur Abqualifizierung qualitativer Studien.
Nicht nur wegen verallgemeinernder inhaltlicher Schlussfolgerungen wurde die Untersuchung kritisiert. Sie wies auch methodische Fehler auf. So stützten sich die Autoren bei ihren Erkenntnissen im Wesentlichen auf Interviews mit lediglich 40 überwiegend linken Politikern und Aktivisten aus Zivilgesellschaft und Wissenschaft. Sie führten zudem einzelne Gespräche mit Bürgern in Freital und Heidenau (beide in Sachsen) sowie Erfurt (Thüringen) – Orte, die wegen ihrer zuwanderungsfeindlichen Haltung Schlagzeilen gemacht hatten.
Der Dresdner Rechtsextremismusforscher Werner Patzelt kritisierte etwa, zum Vergleich hätten für die Studie auch Bürger in Orten ohne große rechtsradikale Auffälligkeiten befragt werden müssen.


Im Vergleich zur quantitativ ausgerichteten Sozialforschung wird meist nicht an repräsentativen Stichproben geforscht, sondern an Einzelfällen oder Samples mit geringen Fallzahlen.

Zum ersten ermöglichen Regionalstudien ein tieferes Eindringen ins Untersuchungsfeld, die im wissenschaftlichen Ansatz der Studie, regionale politische Kulturforschung zu betreiben, besonders deutlich zum Tragen kommen. Zum zweiten ermöglichte der regionale Zugriff die Auswahl von Untersuchungsregionen, in denen sich fremdenfeindliche und rechtsextrem motivierte Einstellungen und Handlungen in den vergangenen Jahren zweifelsfrei besonders deutlich manifestiert haben. Zum dritten aber verhindert ein regionaler Zugriff zugleich, vorschnell „ostdeutsche“ Erklärungsmuster zu generalisieren
...
Wichtiger aber ist noch, dass die Ergebnisse der vorliegenden Studie kontrastiert werden können mit ostdeutschen Positiv-Beispielen, mit Regionen, in denen Lösungsansätze zum Umgang mit Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und fremdenfeindlich motivierten Übergriffen gefunden wurden, die sich von den von uns untersuchten Regionen deutlich unterscheiden.
...
Die vorliegende Studie zu „Ursachen und Hintergründen für Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und fremdenfeindlich motivierte Übergriffe in Ostdeutschland, sowie die Ballung in einzelnen ostdeutschen Regionen“ ist somit alles andere als ein weiterer Deutungsversuch, warum die Ostdeutschen angeblich besonders fremdenfeindlich und rechtsextrem eingestellt sind, sondern sie kann nur der erste, die besonders problematischen Regionen beschreibende Teil sein, dem weitere folgen müssen.


Die vom Jedermannsblatt Welt ausgemachten "methodischen Fehler" sind keine, sondern Kennzeichen qualitativer Sozialforschung. Der Fokus auf die beiden Regionen ergibt sich aus dem Ansatz der Studie, die Hintergründe rechtsextremistischer und fremdenfeindlicher Einstellungen auf regionaler Ebene zu untersuchen. Die Welt wirft den Forschern also vor, ihren Auftrag verfolgt zu haben. Und Jedermann Patzelt hat die Studie offensichtlich nicht mal gelesen.

Jedermanns Sprachrohr Welt hat jedenfalls schon früh einen kritischen Blick auf die Studie geworfen
Da viele der befragten Personen anonym bleiben wollten, wurden diesen zum Teil erfundene Namen zugeordnet – ohne dies jedoch eindeutig zu kennzeichnen. Die WELT wies auf diese Mängel hin und wurde dafür von den Forschern kritisiert.

und wurde dafür hart kritisiert. Öh, Moment, war da nicht was?
Neuer Ärger um die Studie zu Rechtsextremismus im Osten: Mehrere der Befragten existieren nicht

Achja. Welt-Autor Leubecher hatte nicht so richtig verstanden, dass die Namen und nicht die Befragten erfunden waren und das als "Mängel" ausgelegt. Man könnte ihm glatt methodische Fehler im journalistischen Handwerk unterstellen. Wenn da nicht der Kampagnencharakter wäre. So war's wohl Absicht und und die Welt betätigt sich auch dieses Mal wieder als politischer Akteur und nicht als Beobachter.
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von PeterK »

Unité 1 hat geschrieben:(28 Jul 2017, 09:50)
Klappe!
:D
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von schelm »

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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Michi »

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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von becksham »

Wieder was aus dem Hause "kannste dir nicht ausdenken". :D

Zwei Typen hängen NPD-Wahlplakate auf. Währenddessen wird ihnen ein Reifen zerstochen. Sie rufen die Polizei. Dann passiert das:
Die Polizei wurde von den Männern verständigt und nahm vor Ort eine Anzeige auf. Dabei stellten die Beamten fest, dass sich im betreffenden Pkw insgesamt zwölf indizierte, also verbotene, CDs mit rechtsgerichtetem Inhalt befanden. Die CDs wurden von der Polizei beschlagnahmt, zudem wurde eine Anzeige wegen des Verstoßes gegen §86 a, das Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen, aufgenommen. Der Vorgang wurde zudem an den Verfassungsschutz gemeldet.
http://www.maz-online.de/Lokales/Oberha ... s-erwischt
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von becksham »

Ein Anwalt und ein Polizist unter Terrorverdacht. Sie sollen wohl geplant haben, Sympathisanten der linken Szene zu töten.

http://www.maz-online.de/Nachrichten/Po ... -Wohnungen
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Tom Bombadil »

Es ist ein Wahnsinn. Weimarer Zustände rücken näher.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
Thomas Jefferson
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Unité 1 »

becksham hat geschrieben:(28 Aug 2017, 15:48)

Ein Anwalt und ein Polizist unter Terrorverdacht. Sie sollen wohl geplant haben, Sympathisanten der linken Szene zu töten.

http://www.maz-online.de/Nachrichten/Po ... -Wohnungen
So übel. Bei der Ostsee-Zeitung liest sich das so:
Die beiden Männer sollen aufgrund ihrer Unzufriedenheit über die Flüchtlings- und Zuwanderungspolitik Lebensmittel, Waffen und Munition gehortet haben. Im Krisenfall wollten sie demnach Vertreter des politisch linken Spektrums gefangen nehmen und töten. Dazu hatten sie bereits eine Liste mit Namen und weiteren Personalien angelegt
http://www.ostsee-zeitung.de/Region-Ros ... erroristen

Ist meiner Meinung nach eine extreme Folge der Filterblasenbewohnung, zu glauben, dass der Staat kurz vor dem Zusammenbrechen stehe. Dann wiederum muss ja irgendwie vor sich selbst gerechtfertigt werden, Menschen zu töten, auch wenn es nur Linke sind.
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von MoOderSo »

Unité 1 hat geschrieben:(28 Aug 2017, 15:54)

So übel.
Übel scheint es bis jetzt lediglich um die Beweislage zu stehen:
Wie eine Sprecherin des Innenministeriums betonte, handele es sich um einen Anfangsverdacht Ein dringender Tatverdacht bestehe nicht. Festnahmen gab es bislang nicht.
Der Anarchist ist kein Feind der Ordnung. Er liebt die Ordnung so sehr, daß er ihre Karikatur nicht erträgt.
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Cat with a whip »

becksham hat geschrieben:(28 Aug 2017, 15:48)

Ein Anwalt und ein Polizist unter Terrorverdacht. Sie sollen wohl geplant haben, Sympathisanten der linken Szene zu töten.

http://www.maz-online.de/Nachrichten/Po ... -Wohnungen
Wie wirken sich eigentlich die jüngst verschärften Strafen für Angriffe auf Polizeibeamte umgekehrt auf das Diszipinarrecht bei der Polizei aus.

Wenn Straftäter unter dem nun erhöhten Schutz als Polizei viellecht leichter Verbrechen planen können wo bleibt da im Gegenzug in unserem Rechtsstaat der Schutz für Bürger?

Hat da mal ein Politiker laut nachgedacht? Oder bleiben solche Diskussionen nur in irgendwelchen Jura-Unis?
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Cat with a whip
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Cat with a whip »

Leugnen von aktuellen rechtsextremistischen Verbrechen und Terror durch den bayrischen Staat.

Die Bayrische Staatsregierung ordnet die Straftat des rechtsextremistischen Massenmörders David S nicht als rechtsextremistisch ein. Dieser ermoderte am sich jährenden Tag der Terroranschäge von Utoya und Oslo durch sein Idol Breivik in München gezielt nach seinem ermessen 9 migrantisch aussehende Passanten. Sein Ziel war es so viele Menschen mit ausländischen Aussehen wie möglich zu ermorden.

Zudem
Der Bayerische Rundfunk hatte jüngst enthüllt, dass auch der Waffenlieferant des OEZ-Attentäters extrem rechts eingestellt ist und dass es Hinweise darauf gibt, dass dieser David S. vor dessen Tat am Olympia-Einkaufszentrum sogar Tipps für seinen geplanten Amoklauf gegeben haben soll. Die Münchner Staatsanwaltschaft klagt den Waffenhändler dennoch "nur" wegen fahrlässiger Tötung und unerlaubtem Waffenhandel an und nicht wegen Beihilfe zum Mord, was von Anwälten der Opfer-Angehörigen heftig kritisiert wird. Der Prozess beginnt Ende August.
http://www.br.de/nachrichten/oberbayern ... e-100.html
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Cat with a whip
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Cat with a whip »

Kriminologen ordnen die Tat als rechtsextremistisches Attentat ein.
Der neunfache Mord vom 22. Juli 2016 kann als politisch motivierte, rechte Tat eingeschätzt werden, sagen drei von der Stadt München beauftragte Gutachter. Die Wissenschaftler kommen damit zu einem anderen Ergebnis als die Ermittlungsbehörden und die Staatsregierung, die die Tat als unpolitischen Amoklauf gewertet haben. Für die Forscher ist die Opferauswahl entscheidend.
http://www.sueddeutsche.de/muenchen/amo ... -1.3693124
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Dieter Winter
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Dieter Winter »

Cat with a whip hat geschrieben:(04 Oct 2017, 09:15)

Kriminologen ordnen die Tat als rechtsextremistisches Attentat ein.
http://www.sueddeutsche.de/muenchen/amo ... -1.3693124

Tja, was machen wir denn da jetzt? Der Amokläufer hat iranischen Migrationshintergrund. Und Deutschland strenge Waffengesetze. Also kann es doch gar nicht zu solchen Wahnsinnstaten kommen? Sicher waren die Berichte über den Amoklauf Fakenews, oder? :rolleyes:
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Cat with a whip
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Cat with a whip »

Das Thema wird natürlich nicht so einfach verschwinden, nur weil viele Rechtsterrorismus leugnen möchten oder schlicht geistig mit ihren eigenen rassistischen Denkschablonen überfordert sind.
Schon früh gab es Zweifel an der reinen Mobbingthese der Ermittler. David S. sagte vor seiner Tat von sich, er sei als Deutschiraner stolz, ein „Arier“ zu sein. Zeugen erinnerten sich an seine Flüche über „Kanacken“. In einer Psychotherapie fiel er mit „Sieg Heil“-Rufen auf. In einem selbstverfassten „Manifest“ beschrieb er Migranten als „Virus“ und „ausländische Untermenschen“, die er exekutieren werde. Und er verehrte den norwegischen Rechtsterroristen Anders Breivik, der 2011 77 Menschen erschoss. Seine Tat verübte David S. auf den Tag genau fünf Jahre nach dessen Attentat: sicher kein zufälliges Datum.
http://www.taz.de/Amoklauf-in-Muenchen-2016/!5452400/
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Tom Bombadil »

Sieht nach einem waschechten Neonazi aus.
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Flaschengeist »

Cat with a whip hat geschrieben:(21 Sep 2017, 18:29)

Leugnen von aktuellen rechtsextremistischen Verbrechen und Terror durch den bayrischen Staat.

Die Bayrische Staatsregierung ordnet die Straftat des rechtsextremistischen Massenmörders David S nicht als rechtsextremistisch ein. Dieser ermoderte am sich jährenden Tag der Terroranschäge von Utoya und Oslo durch sein Idol Breivik in München gezielt nach seinem ermessen 9 migrantisch aussehende Passanten. Sein Ziel war es so viele Menschen mit ausländischen Aussehen wie möglich zu ermorden.

Zudem

http://www.br.de/nachrichten/oberbayern ... e-100.html

Wenn der Migrant der Migranten erschoss, Deutsche erschossen hätte.

Würde man dann auch von einer "rechtsextremistischen" Straftat sprechen?
„Nur in Deutschland wird mir vorgeworfen, ich wäre deutschfreundlich“ :)

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Cat with a whip
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Cat with a whip »

Tom Bombadil hat geschrieben:(05 Oct 2017, 10:02)

Sieht nach einem waschechten Neonazi aus.
Spricht einiges dafür.
Florian Hartleb: Der Fall wurde bisher völlig einseitig als Amoklauf eingestuft. Ich habe Tausende Seiten Ermittlungsakten studiert und festgestellt: Merkmale eines Terrorismus wurden offenbar gar nicht geprüft. Dabei liegen sie zuhauf vor.

David S. hatte ein festes rechts­extremistisches Weltbild und war stolz, ein „Arier“ zu sein. Er war getrieben von einem Hass auf Türken, Albaner und Bosnier. Über sie sprach er von Untermenschen, er wollte sie auslöschen. Er berief sich auf den norwegischen Rechtsterroristen Anders Breivik. Er schrieb ein Bekennerschreiben und fantasierte von einem Anschlagsteam. Und auch seine Opferauswahl erfolgte ideologisch: Alle Getöteten waren Migranten. Für mich ist David S. ein Rechtsterrorist im Sinne eines „einsamen Wolfes“.
http://www.taz.de/Gutachter-ueber-Amokl ... /!5451396/
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Dieter Winter
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Dieter Winter »

Tom Bombadil hat geschrieben:(05 Oct 2017, 10:02)

Sieht nach einem waschechten Neonazi aus.
Nach einem Neonazi mit Migrationshintergrund, um das mal zu vervollständigen.

Wobei: Auch der Schmierfink aus Braunau war ja ein Zuwanderer aus dem Süden....
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Cat with a whip »

Genau das ist das Problem, dass sich Individuen über eine wirre rassistische Wahnvorstellung als "Arier" gegenüber anderen Menschen ausgezeichnet sehen.
Zur Allgemeinbildung zählt eben dass dieser Ideologie nach die Zugehörigkeit zu unterschiedlichen Nationalitäten kein notwendiger Widerspruch darstellt. Daher ist auch der laienhafte Verweis auf den Einwandererstatus für die These des Neonazi-Terrors irrelevant. Der Verweis wird ja nur eingeführt um den Rechtsterror mit einem seinerseits rassistischen Scheinargument der nichtdeutschen Abstammung wegzudefinieren. Solche rhetorischen Spielchen verraten mehr über denjenigen die sie bemüht.
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Boracay »

Cat with a whip hat geschrieben:(06 Oct 2017, 17:02)

Genau das ist das Problem, dass sich Individuen über eine wirre rassistische Wahnvorstellung als "Arier" gegenüber anderen Menschen ausgezeichnet sehen.
Zur Allgemeinbildung zählt eben dass dieser Ideologie nach die Zugehörigkeit zu unterschiedlichen Nationalitäten kein notwendiger Widerspruch darstellt. Daher ist auch der laienhafte Verweis auf den Einwandererstatus für die These des Neonazi-Terrors irrelevant. Der Verweis wird ja nur eingeführt um den Rechtsterror mit einem seinerseits rassistischen Scheinargument der nichtdeutschen Abstammung wegzudefinieren. Solche rhetorischen Spielchen verraten mehr über denjenigen die sie bemüht.
Statt die Ursache (massives Mobbing durch Migranten) als Grund für den Amoklauf zu benenn, wird darauf jetzt eine "rechte Gewalttat".

Wenn mich eine Fettsack in der Schule hänselt und ich knalle ihn dann mit einer "verrecke du fette Sau" ab, war das dann eine Straftat aus Hass auf Übergewichtige?
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Provokateur »

Boracay hat geschrieben:(06 Oct 2017, 21:21)

Statt die Ursache (massives Mobbing durch Migranten) als Grund für den Amoklauf zu benenn, wird darauf jetzt eine "rechte Gewalttat".

Wenn mich eine Fettsack in der Schule hänselt und ich knalle ihn dann mit einer "verrecke du fette Sau" ab, war das dann eine Straftat aus Hass auf Übergewichtige?
Wenn du dir dann eine Waffe kaufst; die Chats mit dem Verkäufer der Waffe mit dem bekannten Gruß aller Antiadipösen "Heil Slimfast" beginnst; du jemanden verehrst, der 70 dicke Leute erschossen hat und am Jahrestag ebenjener Erschießung selber losziehst, um fette Leute abzuknallen...ja, dann ist das eine Straftat aus Hass auf Übergewichtige.
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von imp »

Boracay hat geschrieben:(06 Oct 2017, 21:21)

Statt die Ursache (massives Mobbing durch Migranten) als Grund für den Amoklauf zu benenn, wird darauf jetzt eine "rechte Gewalttat".

Wenn mich eine Fettsack in der Schule hänselt und ich knalle ihn dann mit einer "verrecke du fette Sau" ab, war das dann eine Straftat aus Hass auf Übergewichtige?
Gewissermaßen nur verteidigt.
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Boracay »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(07 Oct 2017, 10:35)

Gewissermaßen nur verteidigt.
Ja, das war meine Intention. Über den Auslöser des Amoklaufs erfährt man nichts, weder von der Schule noch von sonstwem.
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Cat with a whip »

Rechts blind, Bayern:
Aus ganz Deutschland waren damals prominente Nazis angereist, Udo Voigt, Christian Worch, Steiner Wulff. Mit denen stand ich am Grab, in der Hand hielt ich eine Fahne der NPD-Jugend. Als wir dann vom Friedhof abzogen und der Fotograf vor uns her lief, sind ich und zwei Kameradinnen losgestürmt und haben auf ihn eingestiefelt, am Ende waren wir 30. Ich habe mit den Fäusten zugeschlagen, ihm zwischen die Beine getreten. Ich war wie besinnungslos. Mir war egal, wie schwer ich ihn verletze. Nein, ich wollte ihn verletzen. Erst nach ein paar Tagen ist mir bewusst geworden, dass ich die Beherrschung verloren habe. Heute ist mir das fremd, als wäre ich damals ein anderer Mensch gewesen.

Wie ging es dem Fotografen?

Er hatte ein paar gebrochene Rippen und Prellungen, aber nichts Ernstes. Die Polizei lud mich zu einem Verhör vor. Aber darauf folgte nichts.
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