Kanzlerkandidat der SPD

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firlefanz11
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von firlefanz11 »

Hihi, der Heißluftballon verliert immer mehr Luft. :D
Wäre in Deutschland die direkte Wahl des Bundeskanzlers möglich, würden sich 47 Prozent der Befragten für Merkel entscheiden.
Für den SPD-Kandidaten Martin Schulz würden sich nur noch 28 Prozent entscheiden, in der Vorwoche waren es noch 30 Prozent.
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Alexyessin
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von Alexyessin »

firlefanz11 hat geschrieben:(03 May 2017, 10:21)

Hihi, der Heißluftballon verliert immer mehr Luft. :D
Naja, er hat ja auch nicht wirklich was gezeigt in den letzten Wochen. Vom Namen alleine kannst du nichts reißen.
Mal sehen, wie sich der BW-Skandel entwickelt und die NRW-Wahl ausgeht.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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relativ
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von relativ »

firlefanz11 hat geschrieben:(03 May 2017, 10:21)

Hihi, der Heißluftballon verliert immer mehr Luft. :D
Solange der Hauptfokus des öffentlichen Interesses am Thema innere Sicherheit und Flüchtlingskrise abarbeitet wird sich daran auch nix ändern.
Die CDU/AfD wird ein Teufel tun, um daran bis zur Wahl noch etwas zu ändern.
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firlefanz11
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von firlefanz11 »

Alexyessin hat geschrieben:(03 May 2017, 10:24)
Mal sehen, wie ... die NRW-Wahl ausgeht.
Schätze dank der Aussicht auf sozialliberal u. der Schlaftablette Laschet wird Kraft knapp gewinnen, und dann mit der FDP koalieren...
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von pikant »

Sozialdemokrat hat geschrieben:(28 Apr 2017, 16:55)

Sorry, ich meinte natürlich SBZ. Ich wohne in SH und werde diesmal AfD wählen. Wäre Sarah Wagenknecht Spitzenkandidatin in SH, würde ich die Linke wählen.
das ist bekannt, dass die Schnittmengen von rechts-zu linksaussen und umgekehrt recht gross sind.
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von Alexyessin »

firlefanz11 hat geschrieben:(03 May 2017, 10:33)

Schätze dank der Aussicht auf sozialliberal u. der Schlaftablette Laschet wird Kraft knapp gewinnen, und dann mit der FDP koalieren...
Laschet zu lasch :D
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relativ
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von relativ »

Alexyessin hat geschrieben:(03 May 2017, 10:57)

Laschet zu lasch :D
Kann ich auch nicht nachvollziehen, der hat beim Fernsehduell ordentlich in die Flanken von Frau Kraft gepiekst.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Der General
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von Der General »

Ich hatte das ja schon mal an anderer Stelle gefragt....

WO ist MARTIN SCHULZ :?: Immerhin sind demnächst Landtagswahlen ua. in NRW und vom Martin höre und sehe ich nichts ?!?

Seit der Wahl in Saarbrücken scheint er untergetaucht zu sein.... was ist da los ?
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firlefanz11
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von firlefanz11 »

Der General hat geschrieben:(04 May 2017, 03:18)

Ich hatte das ja schon mal an anderer Stelle gefragt....

WO ist MARTIN SCHULZ :?: Immerhin sind demnächst Landtagswahlen ua. in NRW und vom Martin höre und sehe ich nichts ?!?

Seit der Wahl in Saarbrücken scheint er untergetaucht zu sein.... was ist da los ?
Frag doch seinen glühensten Verehrer fremselchen... :D
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Der General
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von Der General »

firlefanz11 hat geschrieben:(04 May 2017, 09:45)

Frag doch seinen glühensten Verehrer fremselchen... :D
Nein, der mag mich nicht :|

Ich habe aber tatsächlich gestern von Martin Schulz ein Lebenzeichen gesehen. Bei RTL war er 45 Sekunden im Bild zu sehen und zu hören.

Er sagte, 29 bis 30 % sind gut reichen aber noch nicht um Kanzler zu werden.

Ein echter Fuchs dieser Martin !
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von Ger9374 »

Der ist im Schulzzug unterwegs Lübeck wegen der S-H Wahl.
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von Edmund »

Martin Schulz, der große Abzocker.

Er ist der vermutlich reichste Kanzlerkandidat in der Geschichte der Bundesrepublik. Und das ohne jemals irgendetwas geleistet zu haben. Auf Kosten des Steuerzahlers raffte er ein riesiges Vermögen zusammen. Sein Einkommen als EU-Apparatschik lag in den letzten Jahren weit über dem des deutschen Kanzlers.

Eine Zusammenstellung:
Schulz‘ offizieller Jahresverdienst als EU-Abgeordneter lag bei etwas über 99.000 Euro. Hiervon gingen etwa 25 bis 30 Prozent an Einkommensteuer ab – unter der Annahme, dass seine Ehefrau zusätzlich keinen eigenen Verdienst hat. Hinzu kommen die Sozialversicherungsabgaben. Die betragen aber für EU-Beamte laut Eurostat gerade einmal 12 Prozent.

Zusammengerechnet ergibt sich daraus eine Steuer- und Abgabenquote von etwa 40 Prozent; es bleiben also rund 60.000 Euro netto übrig. Und das ist erst der Anfang.

51.500 Euro „allgemeine Kostenpauschale“ - steuerfrei

Zusätzlich bekommen EU-Abgeordnete eine „allgemeine Kostenpauschale“: Mehr als 51.500 Euro pro Jahr – steuer- und sozialabgabenfrei. Das Geld ist zum Beispiel für Büroeinrichtung oder Kfz-Kosten vorgesehen. Allerdings müssen die Abgeordneten keinerlei Nachweise über die Ausgaben vorlegen.

4.000 Euro „Residenzzulage“ - steuerfrei

Als EU-Parlamentspräsident bezog Schulz außerdem eine „Residenzzulage“ in Höhe von etwa 44.000 Euro jährlich. Auch sie ist steuer- und sozialversicherungsfrei.

Mehr als 17.000 Euro „Repräsentationszulage“ - steuerfrei


Doch auch damit noch nicht genug. Um das Europäische Parlament adäquat repräsentieren zu können, erhielt Schulz jahrelang eine Repräsentationszulage in Höhe von mehr als 17.000 Euro pro Jahr. Auch hier: Keine Steuern und Abgaben.

111.000 Euro Sitzungspauschale - steuerfrei

Es ist immer noch nicht alles genannt. Denn der Präsident des Europäischen Parlaments erhält außerdem noch eine Sitzungspauschale von 304 Euro pro Tag. Und zwar wirklich jeden Tag, und nicht nur – wie bei den normalen Abgeordneten – für die Tage mit Sitzungen, an denen er tatsächlich teilgenommen hat. Die Zulagen flossen nicht nur von Montag bis Freitag, sondern auch jeden Samstag und jeden Sonntag - und natürlich auch an jedem Feiertag. Auch wenn Schulz krank war. Sogar im Urlaub!

Jedes Jahr kamen so noch einmal etwa 111.000 Euro zusammen. Und wieder: ohne Steuern und Abgaben.

Zumindest in den Jahren 2012 bis 2014 verfügte Schulz somit über ein Netto-Gesamteinkommen von mehr als 280.000 Euro: Erst im April 2014 ließ Schulz die steuerfreien Zusatzzahlungen der Sitzungspauschale einstellen für die Zeit des EU-Wahlkampfs einstellen.

In Deutschland entspräche dieses Nettogehalt bei einer Steuer- und Abgabenquote von 45 Prozent einem Bruttogehalt von mehr als 500.000 Euro.

Die Vergünstigungen, die kostenfreien Büroräume in Straßburg und Brüssel, die Räumlichkeiten im Deutschen Bundestag, sein Anspruch auf zwei Dienstwagen plus zwei Fahrer oder das Extrabudget für persönliche Mitarbeiter sind da noch gar nicht mit eingerechnet.
http://www.focus.de/finanzen/karriere/w ... 73248.html
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von think twice »

Tja Edmund. wärst du so clever wie der Martin, hättest du auch die Kohle scheffeln können, ohne je etwas dafür leisten zu müssen.
Duldsamkeit heißt nicht, dass ich auch billige, was ich dulde.
(Mahatma Gandhi)
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von firlefanz11 »

Und die nächste Klatsche für den Heissluftballon und seine Kumpane in SWH... :D
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CaptainJack

Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von CaptainJack »

firlefanz11 hat geschrieben:(08 May 2017, 09:23)

Und die nächste Klatsche für den Heissluftballon und seine Kumpane in SWH... :D
Wenn er nicht noch ein paar gewaltige Pfeile im Köcher hat, war das ein ganz schlechtes Wahlkampf-Timing.
Es ist doch völlig kontraproduktiv, Monate vor den Wahlen ein paar überlaute Dampfhämmer in Form von Wohltaten zu verkünden und dann, wenn mitgeteilt werden sollte, wie man das in der Praxis bewerkstelligen könnte, abzutauchen. :rolleyes:
Der Mann wirkt auch rhetorisch zu geschliffen, zu betroffen, zu verständnisvoll für die arbeitenden Leute .... man nimmt ihm das, gerade nach mehrmaligem Zuhören, nicht ab! .... und wenn die zuerst euphorisierte Wählerschaft auf ein paar interessante Dinge aufmerksam gemacht wird ...!?? :rolleyes:
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von firlefanz11 »

CaptainJack hat geschrieben:(10 May 2017, 09:56)
.... und wenn die zuerst euphorisierte Wählerschaft auf ein paar interessante Dinge aufmerksam gemacht wird ...!?? :rolleyes:
Die Traditionswähler der SPD werden auch weiterhin blind ihr Kreuz machen. Die neudazugekommen könnten aber ganz schnell wieder abkehren, und das sieht man ja auch schon in den Umfragen...
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von CaptainJack »

firlefanz11 hat geschrieben:(10 May 2017, 10:19)

Die Traditionswähler der SPD werden auch weiterhin blind ihr Kreuz machen. Die neudazugekommen könnten aber ganz schnell wieder abkehren, und das sieht man ja auch schon in den Umfragen...
Richtig! Ebenso die anderen Traditionswähler.
Ich dacht eher an die (kurzfristig) neu euphorisierten dazugekomenen. Der Schwund ist schon bemerkbar. Bis zur BTW wird man nicht groß über dem ante Schulz Stand sein.
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Soldmann
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von Soldmann »

Wäre das denn so ein großer Unterschied, wenn statt Merkel der Schulz die Groko leitet?
Rom wurde auch nicht an einem Tag zerstört.
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von Odin1506 »

Soldmann hat geschrieben:(10 May 2017, 17:40)

Wäre das denn so ein großer Unterschied, wenn statt Merkel der Schulz die Groko leitet?
Es wäre alles beim alten, nur das Geblubbere von der Regierungsbank wäre anders.
Ich bin keine Signatur, ich putze hier nur!!! :p
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firlefanz11
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von firlefanz11 »

Nur wird es keine GroKo geben wenn sich eine Alternative anbietet. Und wenn die Grünen nicht ganz rausfliegen aus dem BT, dann wäre das: Jamaika, Mann...
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Yossarian
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von Yossarian »

Ich denke die Hoffnungen der SPD die Wahl zu gewinnen haben sich mit der Affäre Schmidt endgültig erledigt.

Man stelle sich vor, diese Partei hat eine Wehrmachtsikone bis in Kanzleramt gehieft.
Mit dem Rechtsextremismus in der SPD muss aufgräumt werden.
Wenn ich einen Vogel sehe der wie eine Ente watschelt und wie eine Ente schwimmt und wie eine Ente quakt dann nenne ich ihn eine Ente. Und wenn der Vogel dementiert eine Ente zu sein ist es eine russische Ente.
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Ammianus
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von Ammianus »

Das Schmidt Offizier der Wehrmacht war wurde doch nie zum Geheimnis gemacht.
Was nichts daran ändert, dass ich den Schulz für eine peinliche Pflaume halte (billigstes Erschleichen von Tagesgeldern obwohl er das gar nicht nötig hatte bei seinen Einkünften).
"Ich möchte an einem Ort sein, an dem es keine Politik gibt, keine Waffen, keine Religion."
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frems
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von frems »

Wenn David Icke noch nicht darüber berichtet hat, wird es in der virtuellen Parallelgesellschaft eine Neuigkeit sein. Mit dem öffentlichen Diskurs hat das natürlich nie viel gemein.
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JJazzGold
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von JJazzGold »

frems hat geschrieben:(13 May 2017, 15:26)

Wenn David Icke noch nicht darüber berichtet hat, wird es in der virtuellen Parallelgesellschaft eine Neuigkeit sein. Mit dem öffentlichen Diskurs hat das natürlich nie viel gemein.
Wenn die Biographien bekannter deutscher Politiker bisher nicht bekannt waren und jetzt ein Bild in einer Kaserne das große Hyperventilieren auslöst, dann könnte das auch etwas mit jugendlichem Alter und politischem Desinteresse der jetzt Erstaunten zu tun haben.

Wer politisches Interesse hat, wie z.B. wir beide, dem sind die Biografien bekannt, wie eben auch diejenige Helmiut Schmidts. Der weiß auch, dass es nach 45 unmöglich war, Parteien und eine Regierung ohne Profile, die mit der NS Zeit belastet waren, zusammenzustellen. Und sei es auch nur in Form des Einzugs zum Wehrdienst.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von frems »

JJazzGold hat geschrieben:(13 May 2017, 15:54)

Wenn die Biographien bekannter deutscher Politiker bisher nicht bekannt waren und jetzt ein Bild in einer Kaserne das große Hyperventilieren auslöst, dann könnte das auch etwas mit jugendlichem Alter und politischem Desinteresse der jetzt Erstaunten zu tun haben.

Wer politisches Interesse hat, wie z.B. wir beide, dem sind die Biografien bekannt, wie eben auch diejenige Helmiut Schmidts. Der weiß auch, dass es nach 45 unmöglich war, Parteien und eine Regierung ohne Profile, die mit der NS Zeit belastet waren, zusammenzustellen. Und sei es auch nur in Form des Einzugs zum Wehrdienst.
Zumal seine Geschichte als Wehrmachtssoldat ja nun wirklich über Jahrzehnte diskutiert wurde. Von einer neuen "Affäre" zu sprechen, die wahlentscheidend sei, ist wirklich aus einer anderen Galaxie. :|
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von Senexx »

Die "Affäre" ist lächerlich und doch nicht.

Ein Bild von Helmut Schmidt in Wehrmachtsuniform aufzuhängen, ist perfide. Damit soll er gewissermaßen als Kronzeuge in Geiselhaft genommen werden, um die Wehrmacht zu nobilitieren und die Kontinuität zur Bundeswehr herzustellen.

Ich bin ja kein Freund von Helmut Schmidt, und halte ihn für einen der überschätztesten Politiker überhaupt, einen eitlen Selbstdarsteller. Aber ich glaube kaum, dass er es akzeptiert hättte, wenn sein Bild in Wehmachtsuniform in einer Kaserne aufgehängt und für solche Zwecke instrumentalisiert worden wäre.

Mir scheint, der Saustall Bundeswehr müßte einfach mal gründlich ausgemistest werden. Am besten fängt man ganz oben an und lässt Köpfe rollen, angefangen von der Bundesministerin und ihren ersten Zuarbeiitern in Ministerium und Truppe.
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von JJazzGold »

frems hat geschrieben:(13 May 2017, 15:55)

Zumal seine Geschichte als Wehrmachtssoldat ja nun wirklich über Jahrzehnte diskutiert wurde. Von einer neuen "Affäre" zu sprechen, die wahlentscheidend sei, ist wirklich aus einer anderen Galaxie. :|
Die haben eventuell gar nicht mitbekommen, dass Schmidt verstorben ist und somit nicht zur Wahl steht.
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von JJazzGold »

Senexx hat geschrieben:(13 May 2017, 16:02)

Die "Affäre" ist lächerlich und doch nicht.

Ein Bild von Helmut Schmidt in Wehrmachtsuniform aufzuhängen, ist perfide. Damit soll er gewissermaßen als Kronzeuge in Geiselhaft genommen werden, um die Wehrmacht zu nobilitieren und die Kontinuität zur Bundeswehr herzustellen.

Ich bin ja kein Freund von Helmut Schmidt, und halte ihn für einen der überschätztesten Politiker überhaupt, einen eitlen Selbstdarsteller. Aber ich glaube kaum, dass er es akzeptiert hättte, wenn sein Bild in Wehmachtsuniform in einer Kaserne aufgehängt und für solche Zwecke instrumentalisiert worden wäre.

Mir scheint, der Saustall Bundeswehr müßte einfach mal gründlich ausgemistest werden. Am besten fängt man ganz oben an und lässt Köpfe rollen, angefangen von der Bundesministerin und ihren ersten Zuarbeiitern in Ministerium und Truppe.
Fragt sich, ob das tatsächlich die Intention war, oder ob man einer Kaserne angemessen nicht einfach ein Bild von Schmidt in Uniform aufhängen wollte und da stand nur ein Bild in dieser Uniform zur Verfügung. Als Verteidigungsminister war er kein Uniformträger. Für mich läuft das eher unter gut gemeint ist nicht immer gut gemacht. Man hätte Schmidts Zitat,

„Ehrgeiz ist ein Begriff, den ich auf mich nicht anwenden würde; natürlich lag mir an öffentlicher Anerkennung, aber die Antriebskraft lag woanders. Die Antriebskraft war typisch für die Generation, der ich angehört habe: Wir kamen aus dem Kriege, wir haben viel Elend und Scheiße erlebt im Kriege, und wir waren alle entschlossen, einen Beitrag dazu zu leisten, dass all diese grauenhaften Dinge sich niemals wiederholen sollten in Deutschland. Das war die eigentliche Antriebskraft.“

dem Bild hinzufügen sollen.
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von pikant »

Martin Schulz will jetzt mehr Inhalte liefern
da bin ich gespannt!

Wagstrecke bis zur BTW steinig und hart fuer die SPD, laut Schulz
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von unity in diversity »

Egal was er sagt, Schulz gehört zu den Menschen, bei denen nichts mehr die Chancen verbessern kann.
Ohne jedes Charisma, sogar die Medien sind vom Glauben an den Messias abgefallen.
Ich kann mir nicht mehr vorstellen, daß er nur noch seine Faulheit ausschlafen muß, um anschließend zur Höchstform aufzulaufen.
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von Senexx »

Ich habe mich schon vorher gefragt, wie der Schulz meinen konnte, er sei als Kanzlerkandidat geeignet, worauf er den Anspruch zu stützen zu können glaubte.

Er war doch lediglich gescheiterter Würselner Bürgermeister, und danach jahrelang im überflüssigen EU-Parlament gesessen. Ganz weit weg von der deutschen Politik, von den Wählern.

Anscheinend hat ihn die fürstliche Entlohnung glauben lassen, dass er etwas Wichtiges tue und ein verantwortungsvolles Amt ausübe, welches ihn nun für Bundeskanzler qualifiziere. Eine Art Hybris.

Aber er bietet gute Unterhaltung. Wir dürfen uns auf schöne Momente im Wahlkampf freuen.
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von firlefanz11 »

Laut n-tv hat ihm die Affäre um seine Tricks u. Kniffe bei der EU abzukassieren ihm u. der SPD das Genick gebrochen. Zwar würde es in den Medien wohlweislich nicht so propagiert aber Viral würden sich die Nachrichten um siene Abzocke stärker verbreiten u. zu deutlichem Missmut führen.
In Wahrheit hat der tiefe Fall von Martin Schulz und seiner SPD einen viel handfesteren Grund. Es ist sein Skandal um den persönlichen Griff in die EU-Kassen, die Millionen Wähler entsetzt oder zumindest entfremdet haben.
Skandal ist keine Nebensächlichkeit

Seit Wochen sind die Detailberichte über diesen Skandal auf den Internetseiten der Republik Klick-Riesen. Viral wird dieses Themas viel stärker verbreitet als in traditionellen Medien; die Tiefenwirkung in der Bevölkerung ist darum massiv. Beim Nachmittagstee von Berliner Tanten wie beim Happy-Hour-Drink vor der Frankfurter Börse wird über "den reichsten Kanzlerkandidaten der Geschichte" ("Focus") lebhaft geredet.

Es vollzieht sich fast eine Wiederholung der Ereignisse um Peer Steinbrück 2013. Dessen obszön hohe Nebenverdienste mit Rednerhonoraren brachten sein Ansehen bei der Bevölkerung, insbesondere in der eigenen Wahlklientel der SPD, ins Wanken. Auch 2013 hielt man das Thema für eine peinliche Nebensächlichkeit, auch damals aber war es der Gesprächsstoff für die Massen und brachte die Stimmung zum Kippen. SPD-Politiker und Geldgier scheint eine so faszinierende Kombination zu sein wie britische Politiker und Sexskandale - scheinbar unpolitisch, in Wahrheit aber wahlentscheidend. 2013 wurde jedenfalls die Integrität des SPD-Kandidaten damit tief untergraben.

Exakt das Gleiche passiert 2017 mit Martin Schulz. Er hat es als EU-Parlamentspräsident derart geschickt mit Residenzzulagen, Kostenpauschalen und Tagegeldern auf Verdienstsummen gebracht, die jenseits des Ehrbarkeitsgefühls normaler Bürger stehen. Die Enthüllungen der Geldgeschichten aus Brüssel haben den Eindruck entstehen lassen, dass Schulz in seinen Jahren als EU-Spitzenpolitiker wohl zu offensiv Gelder für sich und seine Getreuen mobilisiert hat.
Is ja auch logisch. Wer nimmt denn jemandem das Gefasel von sozialer Gerechtigkeit ab, der derart dreist rumtrickst um sich und den Seinen die Taschen vollzuhauen... :rolleyes:
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relativ
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von relativ »

firlefanz11 hat geschrieben:(16 May 2017, 10:19)

Laut n-tv hat ihm die Affäre um seine Tricks u. Kniffe bei der EU abzukassieren ihm u. der SPD das Genick gebrochen. Zwar würde es in den Medien wohlweislich nicht so propagiert aber Viral würden sich die Nachrichten um siene Abzocke stärker verbreiten u. zu deutlichem Missmut führen.



Is ja auch logisch. Wer nimmt denn jemandem das Gefasel von sozialer Gerechtigkeit ab, der derart dreist rumtrickst um sich und den Seinen die Taschen vollzuhauen... :rolleyes:
Natürlich hat ihm der bloße Verdacht schon geschadet und kann auch ein Gruund dafür gewesen sein, daß die schnelle Anfangseuphorie in den Umfragen sich wieder auf ein normales maß entwickelt hat.
Das sein politischen Feinde dies natürlich versuchen auszuschlachten ist zwar in der Art und Weise ziemlich asozial, aber wohl heutzutage nicht mehr zu verhindern.
Jetzt kannst du gerne darüber diskutieren, warum es solche Möglichkeiten der "Vetternwirtschaft" in der EU- Bürokratie, wohl nicht nur dort ,gibt, ich kannn es dir nicht sagen, Fakt ist aber:
BrüsselDas Europäische Amt für Betrugsbekämpfung (Olaf) sieht keine Anhaltspunkte, dass es im Europaparlament unter dem heutigen SPD-Kanzlerkandidaten Martin Schulz zu juristisch relevanten Unregelmäßigkeiten kam.
http://www.handelsblatt.com/politik/int ... 23756.html

Was aber m.M. viel wichtiger für Schulz und die Bundestagswahl seien wird, ist das mom. politische Themenfeld.
Da wird sich wohl bis zu Bundestagswahl nicht viel ändern, da die meisten Parteien eben nicht soziale Gerechtigkeit auf der Agenda haben, sondern innere Sicherheit und Flüchtlinspolitik. Wohlweislich, daß Schulz damit eben nicht Punkten kann.
Ich würde Schulz raten ein komplettes zukünftige Flüchtlingsprogramm der SPD so schnell es geht in den Ring zu werfen, damit der Wähler weiss was er bei Schulz bekommt und da nicht raten muss.
Auch beim Thema innere Sicherheit sollte er jetzt inhaltlich zulegen. Schwerpunkt sollte aber weiter seine sozialen Themen haben.
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von firlefanz11 »

relativ hat geschrieben:(16 May 2017, 10:50)
Das sein politischen Feinde dies natürlich versuchen auszuschlachten ist zwar in der Art und Weise ziemlich asozial, ...
Warum asozial? Er hat Scheiße gebaut, und das ist Fakt. Dass nicht gg ihn ermittelt wird ist imho nur ein taktischer Winkelzug denn dann würde man zugeben jahrelang einen Betrüger als EU Präsi geduldet zu haben, und ausserdem will man ihm vermutlich angesichts der Wahlen nicht noch mehr schaden als mit der Rüge. Das jemand das gg ihn zu Felde führt halte ich für völlig legitim.
Auch beim Thema innere Sicherheit sollte er jetzt inhaltlich zulegen. Schwerpunkt sollte aber weiter seine sozialen Themen haben.
Er müsste generell erst mal was inhaltliches bringen - egal bei welchem Thema...
Und dass die SPD innere Sicherheit nicht kann bzw. die Wähler davon überzeugt sind, sah man ja jüngst in NRW. Da dürfte er es seeeehr schwer habe IRGENDWAS zu reissen...
Ich will nicht sagen, dass die anderen Parteien da mehr drauf hätten bis auf die FDP vllt aber das ist genau das Problem der SPD. Ihre Vorstellung von sozialer Gerechtigkeit interessiert nur die Profiteure derselbigen, die eh schon ihre traditionelle Klientel ist, und in allen anderen Themen wird sie von niemandem für voll genommen...
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von relativ »

firlefanz11 hat geschrieben:(16 May 2017, 11:20)

Warum asozial? Er hat Scheiße gebaut, und das ist Fakt. Dass nicht gg ihn ermittelt wird ist imho nur ein taktischer Winkelzug denn dann würde man zugeben jahrelang einen Betrüger als EU Präsi geduldet zu haben, und ausserdem will man ihm vermutlich angesichts der Wahlen nicht noch mehr schaden als mit der Rüge. Das jemand das gg ihn zu Felde führt halte ich für völlig legitim.
Weil es für mich eben asozial ist, auf Leuten persönlich herumzuhacken, welche die Möglichkeiten eines Systems ausnutzen, was so ziemlich jeder der Kritiker wohl auch tun würde, um politische Gefolgsleute in bessere Ämter zu heben. Dies dann heuchlerisch im Wahlkampf zu nutzen, ist so durchschaubar wie asozial.
Er müsste generell erst mal was inhaltliches bringen - egal bei welchem Thema...
Und dass die SPD innere Sicherheit nicht kann bzw. die Wähler davon überzeugt sind, sah man ja jüngst in NRW. Da dürfte er es seeeehr schwer habe IRGENDWAS zu reissen...
Was hat die FDP den Sicherheitstechnisch zu bieten, wenn selbst der Laschet meint, daß gewisse Sicherheitsaspekte nur schwer mit der FDP umzusetzen sind. Welche Partei hat denn inhaltlich schon mehr rausgehauen als die SPD mit Schulz?
Ich will nicht sagen, dass die anderen Parteien da mehr drauf hätten bis auf die FDP vllt aber das ist genau das Problem der SPD. Ihre Vorstellung von sozialer Gerechtigkeit interessiert nur die Profiteure derselbigen, die eh schon ihre traditionelle Klientel ist,
Willst du damit andeuten, daß CDU und FDP ect. nicht so eine Wählerklientel haben?

... und in allen anderen Themen wird sie von niemandem für voll genommen...
Du meinst eher, sie wird nicht wahrgenommen.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Yossarian
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von Yossarian »

relativ hat geschrieben:(16 May 2017, 12:39)



Was hat die FDP den Sicherheitstechnisch zu bieten, wenn selbst der Laschet meint, daß gewisse Sicherheitsaspekte nur schwer mit der FDP umzusetzen sind. Welche Partei hat denn inhaltlich schon mehr rausgehauen als die SPD mit Schulz?
Da bist du aber früh. Schulz hat bisher nicht mehr als versprochen in der Zukunft mal irgendwas mit Inhalten anzukündigen^^
Wenn ich einen Vogel sehe der wie eine Ente watschelt und wie eine Ente schwimmt und wie eine Ente quakt dann nenne ich ihn eine Ente. Und wenn der Vogel dementiert eine Ente zu sein ist es eine russische Ente.
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Alexyessin
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von Alexyessin »

Senexx hat geschrieben:(16 May 2017, 05:36)

Ich habe mich schon vorher gefragt, wie der Schulz meinen konnte, er sei als Kanzlerkandidat geeignet, worauf er den Anspruch zu stützen zu können glaubte.

Er war doch lediglich gescheiterter Würselner Bürgermeister, und danach jahrelang im überflüssigen EU-Parlament gesessen.
Das EU-Parlament wurde erst mit Schulz Hilfe in den Zustand "nicht überflüssig" geführt. Aber das scheint bei dir nie angekommen zu sein, oder?
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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relativ
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von relativ »

Yossarian hat geschrieben:(16 May 2017, 12:46)

Da bist du aber früh. Schulz hat bisher nicht mehr als versprochen in der Zukunft mal irgendwas mit Inhalten anzukündigen^^
Ja sag doch mal was die anderen bisher gesagt haben? Kannst du was liefern?
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
CaptainJack

Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von CaptainJack »

unity in diversity hat geschrieben:(16 May 2017, 05:17)

Egal was er sagt, Schulz gehört zu den Menschen, bei denen nichts mehr die Chancen verbessern kann.
Ohne jedes Charisma, sogar die Medien sind vom Glauben an den Messias abgefallen.
Ich kann mir nicht mehr vorstellen, daß er nur noch seine Faulheit ausschlafen muß, um anschließend zur Höchstform aufzulaufen.
Doch, er hat ein gewisses Anfangscharisma! Nur, wenn er bei Vorträgen seine immer gleichen Sätze aufsagt, wirkt das wohl rhetorisch geschliffen aber leider eintrainiert, auswendig gelernt und nach mehrmaligem Hören und Sehen, ohne Substanz ... und dann wird aus dem Charismatiker schnell wieder der Bürgermeister von Würselen.
Natürlich haben die Medien eine Mitschuld. Perfide wie sie sind, haben sie ihn nach anfänglichem Hype teilweise niedergeschrieben und durch hintereinander abgespielte Ausschnitte aus seinen Reden (z.B. das Wort Gerechtigkeit durch zigmaliges separates Rausschneiden verhohnepiepelt und damit ihn auch) nicht gerade ein positives Bild von ihm erzeugt.
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von pikant »

Yossarian hat geschrieben:(16 May 2017, 12:46)

Da bist du aber früh. Schulz hat bisher nicht mehr als versprochen in der Zukunft mal irgendwas mit Inhalten anzukündigen^^
Aenderung bei Hartz4 und der Bezugsdauer ist wohl an Ihnen vorbeigegangen?
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von firlefanz11 »

relativ hat geschrieben:(16 May 2017, 12:39)
Weil es für mich eben asozial ist, auf Leuten persönlich herumzuhacken, welche die Möglichkeiten eines Systems ausnutzen, was so ziemlich jeder der Kritiker wohl auch tun würde, ...
Aber diese Kritiker präsentieren sich dann nicht als glühender Verfechter von sozialer Gerechtigkeit...
Willst du damit andeuten, daß CDU und FDP ect. nicht so eine Wählerklientel haben?
Doch aber eine andere als die SPD. Ausserdem wollen die auch die Wähler in allen Schichten ansprechen. Die SPD hingegen findet mit ihren linken Umverteilungsphantasien maximal noch bei den Wählern Gehör, die noch linker sind als die SPD Stammklientel, wobei die aus Frust eher nach ganz rechts abdriften. Dat reicht dann eben nicht um an die Macht zu kommen, und das ist gut so, meine Damen u. Herren...
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relativ
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von relativ »

firlefanz11 hat geschrieben:(16 May 2017, 14:03)

Aber diese Kritiker präsentieren sich dann nicht als glühender Verfechter von sozialer Gerechtigkeit...
Du meinst der normale Michel nimmt diesbezüglich seine Möglichkeiten nicht wahr, weil er ein sozialer Mensch ist? Ne er nimmt sie natürlich wahr, eben weil der mnensch ein soziales Wesen ist und am Sozialsten verhält er sich in seinem persönlichen Umfeld. Also wenn nicht mehr vorliegt als als Bevorzugung seines persönlichen Umfeldes, dann kann man dies rügen und am Besten die Möglichkeiten abschaffen bzw. einschränken, aber mehr Fass muss nicht.

Doch aber eine andere als die SPD. Ausserdem wollen die auch die Wähler in allen Schichten ansprechen. Die SPD hingegen findet mit ihren linken Umverteilungsphantasien maximal noch bei den Wählern Gehör, die noch linker sind als die SPD Stammklientel, wobei die aus Frust eher nach ganz rechts abdriften. Dat reicht dann eben nicht um an die Macht zu kommen, und das ist gut so, meine Damen u. Herren...
Das ist Quatsch und als Beweis gilt immer noch eine hohe Zustimmung zur SPD Politik in der deutschen Bevölkerung gerade was soziale Kompetenz angeht wird ihr trotz Agenda immer noch wesentlich mehr zugetraut als der CDU, mit der ich sie jetzt mal vergleiche.
Das du ausgerechnet der SPD Umverteilungsphantasien von oben nach unten vorwirfst, wo diese durch die Agenda die größste je da gewesende Umverteilung von unten nach oben durchgeboxt hat, ist schon erstaunlich., vorallem weil gerade die SPD dafür abgestraft wurde, und Mutti davon direkt profitiert hat. Sie brauchte Quasi in ihrer ganzen Amtszeit nicht einmal besonders kämpfen, alles nur wegen Agenda und der guten wirtschaflichen Unternehmenslage in Deutschland.
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von Yossarian »

Oh, die SPD wird konkret und stellt Regierungsprogramm vor.

Sie wollen straffällige Asylbewerber sofort abschieben.


Schräg, dabei sind sie doch schon in der Regierung, warum machen sie es jetzt nicht? Weil sich die CSU sträubt oder was?
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von Senexx »

Die SPD wird doch nicht etwa "populistisch"?
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von yogi61 »

Senexx hat geschrieben:(16 May 2017, 17:50)

Die SPD wird doch nicht etwa "populistisch"?
Natürlich muss sie das werden, genau wie die Union. Der Wähler will das so.
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Senexx

Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von Senexx »

Aber das ist doch "bäh"!
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von yogi61 »

Senexx hat geschrieben:(16 May 2017, 17:52)

Aber das ist doch "bäh"!
Wahlkampf ist immer populistisch.
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https://www.youtube.com/watch?v=Ca9jtQhnjek
CaptainJack

Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von CaptainJack »

Selbst, wenn die Afd bei der BTW unter 5% fällt, sollte man ihr einen Verdienstorden geben! .... nach der FDP jetzt die SPD, zuvor die CDU/CSU! .... fast alle wach gerüttelt!
Vielleicht versteht man jetzt, warum unterschiedliche Parteien so wichtig für die Demokratie sind.
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von JJazzGold »

CaptainJack hat geschrieben:(16 May 2017, 17:59)

Selbst, wenn die Afd bei der BTW unter 5% fällt, sollte man ihr einen Verdienstorden geben! .... nach der FDP jetzt die SPD, zuvor die CDU/CSU! .... fast alle wach gerüttelt!
Vielleicht versteht man jetzt, warum unterschiedliche Parteien so wichtig für die Demokratie sind.
Sollte die AfD bei der BTW unter 5% fallen, mache ich eine Flasche Champagner auf und schicke ihr ein Prost.
Denn, da gebe ich ihnen recht, die AfD hat wachgerüttelt - den Widerstand des Wahlvolks gegen sich, quer durch alle parteilichen Präferenzen.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Kanzlerkandidat der SPD

Beitrag von Quatschki »

Yossarian hat geschrieben:(16 May 2017, 17:34)

Oh, die SPD wird konkret und stellt Regierungsprogramm vor.

Sie wollen straffällige Asylbewerber sofort abschieben.


Schräg, dabei sind sie doch schon in der Regierung, warum machen sie es jetzt nicht? Weil sich die CSU sträubt oder was?
Die müßten halt bereit sein, Gesetze oder vielleicht sogar das Grundgesetz anzupassen, damit nicht beim nächstbesten Gericht eine Cancelung der Abschiebung erwirkt werden kann.
Daran wird sich messen lassen, wie ernst es Herr Schulz mit dieser Forderung meint.
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
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