Die Debattenreihe "Die offene Gesellschaft"
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Die Debattenreihe "Die offene Gesellschaft"
Seit November 2015 gibt es die vom Sozialpsychologen Harald Welzer und anderen initiierte Debattenreihe "Die offene Gesellschaft. Welches Land wollen wir sein?"
Hier die Homepage:
https://www.die-offene-gesellschaft.de/
Seit diese Reihe angefangen hatte, gab es in zig verschiedenen größeren Städten öffentliche Debatten, in denen es darum ging, in welcher Art von Gesellschaft wir eigentlich leben wollen. Bzw., wie wir die sogenannte Offene Gesellschaft mit Leben füllen können. Laut den Initiatoren haben sich über 10.000 Menschen bundesweit an der Debatte schon beteiligt. Es wurde in diesem Zusammenhang auch schon mindestens ein Buch dazu veröffentlicht. Siehe zum Beispiel "Die offene Gesellschaft und ihre Freunde":
https://www.amazon.de/Die-offene-Gesell ... ft+freunde
Oder das Buch "Wir sind die Mehrheit: Für eine offene Gesellschaft" von Harald Welzer:
https://www.amazon.de/Wir-sind-die-Mehr ... X0Y0CCV3K6
Der Titel dieser Diskussionsreihe kommt natürlich von Karl Poppers "Die offene Gesellschaft und ihre Feinde".
Ebenso in diesem Zusammenhang erwähnenswert sind auch die Ansichten eines Michael Schmidt-Salomons, der in seinem Buch "Die Grenzen der Toleranz. Warum wir die offene Gesellschaft verteidigen müssen" dem Ganzen eine stark säkulare, humanistische und laizistische Note gibt:
https://www.amazon.de/Die-Grenzen-Toler ... PMXNGQHFJC
Ich selber hatte mir dieses Jahr "Die Grenzen der Toleranz" sowie "Die offene Gesellschaft und ihre Freunde" sowie Karl Poppers Werk -dies aber in englisch- zugelegt. Ich bin aber leider noch nicht dazu gekommen, sie zu lesen. Gestern wurde die Diskussion bei uns in Aalen geführt. Es waren da: der Oberbürgermeister, der Bundestagsabgeordnete Roderich Kiesewetter (CDU), die örtliche Prominenz aus Medien, Kultur und Gesellschaft sowie ein paar Interessierte Bürger. Ich will nicht die ganze Diskussion hier ausbreiten, aber es war doch festzustellen:
1. Ja es gibt durchaus den Willen, die offene Gesellschaft zu verteidigen und mit Leben zu füllen.
2. Hassprediger jeglicher Coleur (Rassisten, Sexisten) waren keine dabei. Die Diskussionsrunde verlief entspannt. Die Hater tummeln sich wohl lieber in den sozialen Netzwerken.
3. Leider waren aber auch von der demokratischen Mehrheitsgesellschaft nur wenige Leute gekommen, die sich für die Diskussionsrunde begeistern konnten. (Ich finde, ca. 40 Teilnehmer für eine 70.000-Einwohner-Stadt sind auch nicht so berauschend.)
Von daher die Fragen, die ich in diesem Thread erörtern will:
1. Kennt ihr die Diskussionsreihe? Was sind eure Eindrücke?
2. Wie kommt es, dass die größten Hater ihr Maul nur bei Facebook und in anderen sozialen Netzwerkwerken aufreißen können? Sind sie eine derart lichtscheue Spezies, dass sie den offenen Schlagabtausch im Offline-Modus -also von Mensch zu Mensch- scheuen? (Bei unserer Diskussion war weder ein AfD-Fanboy dabei noch sah man ein radikalislamisches Kopftuchmädchen.)
3. Wo sind aber auch die ganzen Fans einer offenen Gesellschaft? Es heißt zwar, dass dieses Land 80.000.000 Menschen hat. Wenn aber bisher nur über 10.000 Menschen zu den Veranstaltungen kamen, die öffentlich diskutieren und/oder nur zuhören wollen, so finde ich das trotzdem etwas wenig. Oder dämmern die Bürger in ihrer Mehrheit lieber vor dem Unterhaltungsfernsehen ein, anstatt sich zu öffentlichen Diskussionen zu begeben?
Und 4.: Was sagt dies alles über den Zustand unserer Demokratie aus?
Hier die Homepage:
https://www.die-offene-gesellschaft.de/
Seit diese Reihe angefangen hatte, gab es in zig verschiedenen größeren Städten öffentliche Debatten, in denen es darum ging, in welcher Art von Gesellschaft wir eigentlich leben wollen. Bzw., wie wir die sogenannte Offene Gesellschaft mit Leben füllen können. Laut den Initiatoren haben sich über 10.000 Menschen bundesweit an der Debatte schon beteiligt. Es wurde in diesem Zusammenhang auch schon mindestens ein Buch dazu veröffentlicht. Siehe zum Beispiel "Die offene Gesellschaft und ihre Freunde":
https://www.amazon.de/Die-offene-Gesell ... ft+freunde
Oder das Buch "Wir sind die Mehrheit: Für eine offene Gesellschaft" von Harald Welzer:
https://www.amazon.de/Wir-sind-die-Mehr ... X0Y0CCV3K6
Der Titel dieser Diskussionsreihe kommt natürlich von Karl Poppers "Die offene Gesellschaft und ihre Feinde".
Ebenso in diesem Zusammenhang erwähnenswert sind auch die Ansichten eines Michael Schmidt-Salomons, der in seinem Buch "Die Grenzen der Toleranz. Warum wir die offene Gesellschaft verteidigen müssen" dem Ganzen eine stark säkulare, humanistische und laizistische Note gibt:
https://www.amazon.de/Die-Grenzen-Toler ... PMXNGQHFJC
Ich selber hatte mir dieses Jahr "Die Grenzen der Toleranz" sowie "Die offene Gesellschaft und ihre Freunde" sowie Karl Poppers Werk -dies aber in englisch- zugelegt. Ich bin aber leider noch nicht dazu gekommen, sie zu lesen. Gestern wurde die Diskussion bei uns in Aalen geführt. Es waren da: der Oberbürgermeister, der Bundestagsabgeordnete Roderich Kiesewetter (CDU), die örtliche Prominenz aus Medien, Kultur und Gesellschaft sowie ein paar Interessierte Bürger. Ich will nicht die ganze Diskussion hier ausbreiten, aber es war doch festzustellen:
1. Ja es gibt durchaus den Willen, die offene Gesellschaft zu verteidigen und mit Leben zu füllen.
2. Hassprediger jeglicher Coleur (Rassisten, Sexisten) waren keine dabei. Die Diskussionsrunde verlief entspannt. Die Hater tummeln sich wohl lieber in den sozialen Netzwerken.
3. Leider waren aber auch von der demokratischen Mehrheitsgesellschaft nur wenige Leute gekommen, die sich für die Diskussionsrunde begeistern konnten. (Ich finde, ca. 40 Teilnehmer für eine 70.000-Einwohner-Stadt sind auch nicht so berauschend.)
Von daher die Fragen, die ich in diesem Thread erörtern will:
1. Kennt ihr die Diskussionsreihe? Was sind eure Eindrücke?
2. Wie kommt es, dass die größten Hater ihr Maul nur bei Facebook und in anderen sozialen Netzwerkwerken aufreißen können? Sind sie eine derart lichtscheue Spezies, dass sie den offenen Schlagabtausch im Offline-Modus -also von Mensch zu Mensch- scheuen? (Bei unserer Diskussion war weder ein AfD-Fanboy dabei noch sah man ein radikalislamisches Kopftuchmädchen.)
3. Wo sind aber auch die ganzen Fans einer offenen Gesellschaft? Es heißt zwar, dass dieses Land 80.000.000 Menschen hat. Wenn aber bisher nur über 10.000 Menschen zu den Veranstaltungen kamen, die öffentlich diskutieren und/oder nur zuhören wollen, so finde ich das trotzdem etwas wenig. Oder dämmern die Bürger in ihrer Mehrheit lieber vor dem Unterhaltungsfernsehen ein, anstatt sich zu öffentlichen Diskussionen zu begeben?
Und 4.: Was sagt dies alles über den Zustand unserer Demokratie aus?
"Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum." Friedrich Nietzsche
"Wer nur einen Hammer als Werkzeug hat, dem wird bald jedes Problem zum Nagel."
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Re: Die Debattenreihe "Die offene Gesellschaft"
Da wollte ich gerne hin
Montag 17.30
https://www.stadtreporter.de/hannover/n ... april-2017
da arbeite ich.
Montag 17.30
https://www.stadtreporter.de/hannover/n ... april-2017
da arbeite ich.
Sterben kann nicht so schlimm sein,sonst würden es nicht so viele tun.
Lt. griinpissstudien stirbt eine Ratte, wenn ihr ein 200l-Fass Glyphosat auf den Kopf fällt.
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Re: Die Debattenreihe "Die offene Gesellschaft"
Ja, das ist wirklich ärgerlich. Bei uns lief die Veranstaltung von 19.00 Uhr bis ca. 21.15 Uhr.
Und an die anderen: Habt ihr keine Meinung zu dem Thema?
Und an die anderen: Habt ihr keine Meinung zu dem Thema?
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Re: Die Debattenreihe "Die offene Gesellschaft"
Wenn man auf der Seite das Menü anklickt, dann "Freunde" und dann auf deren Fotos klickt, kann man ihre Statements lesen. Diese Statements sind mir alle aus der Seele gesprochen und machen mir klar, dass es sie noch gibt, die weltoffenen, nächstenliebenden und toleranten Menschen, die Frieden und Freiheit nicht für ein Exklusivrecht halten.Progressiver hat geschrieben:(07 Apr 2017, 18:30)
Hier die Homepage:
https://www.die-offene-gesellschaft.de/
Danke daher für diesen Link.
Duldsamkeit heißt nicht, dass ich auch billige, was ich dulde.
(Mahatma Gandhi)
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Re: Die Debattenreihe "Die offene Gesellschaft"
Die Umsetzung der Ideologie der Offene Gesellschaft im Sinne von Popper ist für die Entstehung vieler neuer Probleme in den letzten Jahrzehnten in Deutschland verantwortlich. Ich lehne Bemühungen in diese Richtung ab und halte eine geschlossenere Gesellschaft für wünschenswert. Wir sollten im Allgemeinen nicht offen für Zuwanderung in die Bundesrepublik und auch ein ethnisch homogeneres Bevölkerungsbild anstreben.Progressiver hat geschrieben:(08 Apr 2017, 21:40)
Ja, das ist wirklich ärgerlich. Bei uns lief die Veranstaltung von 19.00 Uhr bis ca. 21.15 Uhr.
Und an die anderen: Habt ihr keine Meinung zu dem Thema?
Libertas veritasque.
Lesen und verstehen: http://www.feynmanlectures.caltech.edu/I_01.html
Lesen und verstehen: http://www.feynmanlectures.caltech.edu/I_01.html
Re: Die Debattenreihe "Die offene Gesellschaft"
Es ist keine Berufsgruppe vertreten - auf die man NICHT verzichten könnte....
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel.
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Re: Die Debattenreihe "Die offene Gesellschaft"
Ja, ich war auch erstaunt ob der Berufsnennungen.Teeernte hat geschrieben:(09 Apr 2017, 20:03)
Es ist keine Berufsgruppe vertreten - auf die man NICHT verzichten könnte....
Weltoffenheit, Friedliebigkeit und Toleranz haben offenbar doch etwas mit Intellekt und Bildung zu tun.
Duldsamkeit heißt nicht, dass ich auch billige, was ich dulde.
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Re: Die Debattenreihe "Die offene Gesellschaft"
Ich begrüße den offenen Austausch und insbesondere von Argumenten.Progressiver hat geschrieben:(07 Apr 2017, 18:30)
2. Wie kommt es, dass die größten Hater ihr Maul nur bei Facebook und in anderen sozialen Netzwerkwerken aufreißen können? Sind sie eine derart lichtscheue Spezies, dass sie den offenen Schlagabtausch im Offline-Modus -also von Mensch zu Mensch- scheuen? (Bei unserer Diskussion war weder ein AfD-Fanboy dabei noch sah man ein radikalislamisches Kopftuchmädchen.)
Leider muss man offline (und auch hier manchmal schon für "unpassendes schreiben" von "schulzes gold") mit Repression rechnen, wenn man in Deutschland seine rechte Meinung offen kundtut.
Oder anderes gesagt: Ich riskiere nicht meinen Arbeitsplatz für meine Meinung. Wäre ich Single könnte ich mir das überlegen, aber ich habe geliebte Menschen, die von meinem (=unserem) Gehalt abhängig sind.
Leider typisch deutsch..Progressiver hat geschrieben:(07 Apr 2017, 18:30)
Und 4.: Was sagt dies alles über den Zustand unserer Demokratie aus?
Freidenker hatten hier schon immer einen schwereren Stand, als im angelsächsischen Raum.