Abschaffung von Bargeld

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Orwellhatterecht
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von Orwellhatterecht »

frems hat geschrieben:(19 Mar 2017, 13:38)

Es geht ja nicht immer nur ums egoistische "Ich, ich, ich, ich, ich". Es ist doch ganz einfach: wenn viele Kunden mit Bargeld zahlen wollen, wird's auch angeboten, obwohl es hohe Kosten verursacht. Wenn die Zahl dieser Kunden aber signifikant sinkt, macht man eine schlichte Rechnung, ob es sich noch lohnt, für eine nostalgische Minderheit diese Kosten zu stemmen und ggf. auf alle Kunden umzulegen, während die Konkurrenz günstiger ist und ein Wachstum verzeichnet.



Doch, es wurde behauptet, "... die Konsumenten wünschten es so". Und da ich selbst u.a. auch ein Konsument bin, lege ich Wert auf die Feststellung, dass i c h die Abschaffung von Bargeld n i c h t wünsche. Hat also nichts mit Egoismus zu tun, sondern vielmehr damit, dass ich mir nicht gern von anderen, auch nicht vom Staat und den Banken, suggerieren und vorschreiben lasse, was angeblich gut für mich sei. Wer nämlich stets so argumentiert, verschweigt zumeist dabei, was gleichzeitig gut für ihn ist (Banken, Staat, Unternehmen...). Eine feine Sache, wenn man den Menschen dann den Geldhahn auf und wieder zudrehen kann, wie bereits in Griechenland geschehen.
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frems
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von frems »

Orwellhatterecht hat geschrieben:(19 Mar 2017, 13:54)

Doch, es wurde behauptet, "... die Konsumenten wünschten es so". Und da ich selbst u.a. auch ein Konsument bin, lege ich Wert auf die Feststellung, dass i c h die Abschaffung von Bargeld n i c h t wünsche. Hat also nichts mit Egoismus zu tun, sondern vielmehr damit, dass ich mir nicht gern von anderen, auch nicht vom Staat und den Banken, suggerieren und vorschreiben lasse, was angeblich gut für mich sei. Wer nämlich stets so argumentiert, verschweigt zumeist dabei, was gleichzeitig gut für ihn ist (Banken, Staat, Unternehmen...). Eine feine Sache, wenn man den Menschen dann den Geldhahn auf und wieder zudrehen kann, wie bereits in Griechenland geschehen.
"Die Konsumenten" sind eine Mehrheit und erlauben keine Rückschlüsse auf jedes Individuum. Wie gesagt: wenn Bargeld noch Profite einspielt, wird es jeder vernünftige Unternehmer dies auch anbieten. Wird's zum Minusgeschäft, muss er sich schon sehr gut überlegen, ob er's noch anbietet. Mit Nostalgie kann man ja durchaus Geld machen, aber nicht unendlich.
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von Lukas »

Nein, danke. Ich behalte mein Bargeld lieber.
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H2O
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von H2O »

Lukas hat geschrieben:(19 Mar 2017, 14:15)

Nein, danke. Ich behalte mein Bargeld lieber.
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  • Geld allein macht nicht glücklich; man sollte auch Schmuck, Grundstücke, Häuser und Aktien besitzen!
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von Raskolnikof »

im Falle einer Weltwirtschaftskrise oder einer Inflation (eine schleichende haben wir bereits) helfen weder Bargeld noch Kreditkarte. Deshalb mein Tip (ich mache es so): Anstatt Bargeld geld bei der Bank zu horten oder unter dem heimischen Kopfkissen kaufe ich immer, sobald es das Portemonai zulässt eine Goldmünze (Krügerrand oder Maple Leaf). Natürlich weiß ich, dass der Goldpreis schwankt und ich nicht unbedingt mit einem Zugewinn rechnen kann. Alle anderen Anlagemöglichkeiten wie Aktienkauf oder Investmentfonds sind mir zu unsicher. Zudem ist Gold eine Währung, mit der ich auch in großer Not nicht verhungere. Außer Grundstücke und Immobilien ist Gold eine Währung, die sich über derartige Krisen retten läßt.
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von Raskolnikof »

frems hat geschrieben: Es geht ja nicht immer nur ums egoistische "Ich, ich, ich, ich, ich". Es ist doch ganz einfach: wenn viele Kunden mit Bargeld zahlen wollen, wird's auch angeboten, obwohl es hohe Kosten verursacht. Wenn die Zahl dieser Kunden aber signifikant sinkt, macht man eine schlichte Rechnung, ob es sich noch lohnt, für eine nostalgische Minderheit diese Kosten zu stemmen und ggf. auf alle Kunden umzulegen, während die Konkurrenz günstiger ist und ein Wachstum verzeichnet. (...) "Die Konsumenten" sind eine Mehrheit und erlauben keine Rückschlüsse auf jedes Individuum. Wie gesagt: wenn Bargeld noch Profite einspielt, wird es jeder vernünftige Unternehmer dies auch anbieten. Wird's zum Minusgeschäft, muss er sich schon sehr gut überlegen, ob er's noch anbietet. Mit Nostalgie kann man ja durchaus Geld machen, aber nicht unendlich.
Genau so ist es. Die Mehrheit der Gemeinschaft der Verbraucher wird letztendlich bestimmen, wie lange Bargeld als Zahlungsmittel existierten wird und ganz sicherlich nicht ein immer kleiner werdender Kreis von Nostalgikern. Und wer aufmerksam die alljährlich veröffentlichten Statistiken verfolgt, wie der bargeldlose Zahlungsverkehr immer schneller zur Normalität wird kann sich ausrechnen, dass die Existenz von Bargeld nicht unendlich sein wird. Wir befinden uns bereits mitten drin im Abschaffungsprozess.
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von Dampflok94 »

unity in diversity hat geschrieben:(19 Mar 2017, 11:25)

Nicht nur die Banken wollen das Bargeld abschaffen.
"Wir geben ihrer Zukunft ein Zuhause, MfS #".
Gegen das, was die Kartenfetischisten abziehen wollen, war der Stasi in der deutschen, demokratischen Dabbeldiar ein Kindergarten.
Ein durchaus vorhandenes Risiko. Allerdings wirdauch schonan anonymen bargeldlosen Zahlungsformen gearbeitet. Ist nämlich nicht unmöglich. Man denke nur an Bitcoins.
Leute kauft mehr Dampflokomotiven!!!
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von Raskolnikof »

Anonym per Digitalwährung Bitcoin zu bezahlen ist schon eine ganze Weile möglich, vielen Menschen aber noch zu kompliziert. Ist es aber nicht, wenn man sich damit erst einmal ein wenig beschäftigt hat. Der Umgang mit Bitcoin wird aber schon bald wesentlich vereinfacht. Dann wird das Bezahlen damit so einfach wie mit der Giro- oder Kreditkarte. Dies allerdings vorerst nur bei Internet-Transaktionen.
Für mich sehe ich z.Z. keinen Sinn darin, mit Bitcoin Geschäfte zu machen. Andere wiederum um so mehr. Für Finanzämter ist Bitcoin wahrsch. ein rotes Tuch.
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von Dampflok94 »

Raskolnikof hat geschrieben:(19 Mar 2017, 17:22)

Anonym per Digitalwährung Bitcoin zu bezahlen ist schon eine ganze Weile möglich, vielen Menschen aber noch zu kompliziert. Ist es aber nicht, wenn man sich damit erst einmal ein wenig beschäftigt hat. Der Umgang mit Bitcoin wird aber schon bald wesentlich vereinfacht. Dann wird das Bezahlen damit so einfach wie mit der Giro- oder Kreditkarte. Dies allerdings vorerst nur bei Internet-Transaktionen.
Für mich sehe ich z.Z. keinen Sinn darin, mit Bitcoin Geschäfte zu machen. Andere wiederum um so mehr. Für Finanzämter ist Bitcoin wahrsch. ein rotes Tuch.
Das größte Problemam Bitcoin ist sein stark schwankender Wert. Das macht ihn für viele unbrauchbar. Aber insbesonderer die dahinter stehende Blockchain-Technologie ist von Interesse. Hier wird daran gearbeitet etwas in der Art auch für bestehende Währungen nutzbar zu machen. Einfach ist das nicht.
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von Orwellhatterecht »

frems hat geschrieben:(19 Mar 2017, 13:58)

"Die Konsumenten" sind eine Mehrheit und erlauben keine Rückschlüsse auf jedes Individuum. Wie gesagt: wenn Bargeld noch Profite einspielt, wird es jeder vernünftige Unternehmer dies auch anbieten. Wird's zum Minusgeschäft, muss er sich schon sehr gut überlegen, ob er's noch anbietet. Mit Nostalgie kann man ja durchaus Geld machen, aber nicht unendlich.


Doch, in dem Moment, in dem ich mit Karte bezahle, bin ich kein anonymes Individuum mehr, sondern kann ausgewertet, zugeordnet, kalkuliert werden. Wer s mag...
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von frems »

Orwellhatterecht hat geschrieben:(19 Mar 2017, 18:34)

Doch, in dem Moment, in dem ich mit Karte bezahle, bin ich kein anonymes Individuum mehr, sondern kann ausgewertet, zugeordnet, kalkuliert werden. Wer s mag...
Das wirst Du so oder so schon, solange Du nicht im Wald ohne Telefon, Computer/Internet usw. versteckt lebst. Als Alternative gab's ja die GeldKarte (https://ssl.bremen.de/datenschutz/sixcm ... .c.3881.de), aber so begehrt war die ja nicht.
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von Raskolnikof »

Orwellhatterecht hat geschrieben: (19 Mar 2017, 18:34)[/url]
Doch, in dem Moment, in dem ich mit Karte bezahle, bin ich kein anonymes Individuum mehr, sondern kann ausgewertet, zugeordnet, kalkuliert werden. Wer s mag...
Nein! Einzig die Bank kann die Karte einer bestimmten Person zuordnen und nachvollziehen, wo der Karteninhaber für welche Gesamtsummen er wo eingeklauft hat. Aldi, Lidl, Edeka, Netto, Baumärkte oder Sexshops können das nicht. Für die bleibst du eine Kartennummer.
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von Positiv Denkender »

frems hat geschrieben:(19 Mar 2017, 13:38)

Es geht ja nicht immer nur ums egoistische "Ich, ich, ich, ich, ich". Es ist doch ganz einfach: wenn viele Kunden mit Bargeld zahlen wollen, wird's auch angeboten, obwohl es hohe Kosten verursacht. Wenn die Zahl dieser Kunden aber signifikant sinkt, macht man eine schlichte Rechnung, ob es sich noch lohnt, für eine nostalgische Minderheit diese Kosten zu stemmen und ggf. auf alle Kunden umzulegen, während die Konkurrenz günstiger ist und ein Wachstum verzeichnet.
Weil Bargeld abgeschafft wird werden demnächst neue 50 € Noten in den Umlauf gebracht .Sicher ein Hinweis darauf ,dass man Bargeld demnächst abschaffen will . Das Bargeld dem Verbraucher teurer kommt ist eine ständig wiederholte Falschbehauptung von dir.. Bargeld abschaffen kann nur eine Regierung .
Sonst niemand !!!! . Niemand im Staat plant Bargeld abzuschaffen .
In keiner Wahlaussage ist davon die Rede . Deine Partei kommt eh nicht dran .Was sollst .
Patriot

Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von Patriot »

Aus dem Wahlprogramm der AfD
(...) Ein bargeldloser Staat unterstellt allen Bürgern unterschiedslos und pauschal
mafiöse Schwarzgeldgeschäfte, kriminelle Rotlicht- oder gar
Terrorabsichten. Mit einem liberalen, freiheitlichen Rechtsstaat
sind solche Kontrollmöglichkeiten nicht vereinbar.
Rein elektronisches Geld macht Bürger und Wirtschaft
davon abhängig, dass die für die Zahlungsvorgänge notwendigen
Datenverarbeitungssysteme nicht ausfallen. Wäre Geld
nur noch elektronisch existent, könnte es in Krisenzeiten
einfach gelöscht oder temporär gesperrt werden oder nicht
mehr zuzuordnen sein, etwa im Falle eines erfolgreichen
Cyberangriffs.
Ursächliches Kernproblem ist die von der Politik herbeigeführte
Überschuldung von Staaten. Mit der Bargeldabschaffung
würde die Rolle des Geldes als unantastbarer Wertspeicher
massiv eingeschränkt. Sie würde die überfallartige
finanzielle Enteignung aller Geldvermögen ermöglichen
– ohne die sonst mögliche Gegenwehr, sich ins Bargeld zu
flüchten. Auch Anleiheninhaber oder Lebensversicherungssparer
könnten ihrer allmählichen Enteignung durch Negativzinsen
dann nur noch durch Umschichtung in andere,
risikoreichere Anlageklassen entkommen.
Ein Bargeldverbot würde bedeuten, dass sämtliche Zahlungsvorgänge
nur noch elektronisch stattfinden können.
Dies eröffnet Staat und Banken die totale Überwachung und
Kontrolle über alle Geldströme und Wirtschaftsaktivitäten,
über jede finanzielle Handlung der Bürger, unter Umständen
sogar über deren Aufenthaltsorte. Aus dem gläsernen Bankkunden
würde der gläserne Mensch – Vollüberwachung bis
hinein in private, ja intimste Lebensbereiche. Die an totalitäre
Staaten erinnernde Kontrolle würde das gesellschaftliche
Leben grundlegend ändern: Jede finanzielle Aktivität zwischen
Menschen würde transparent; Ausweichmaßnahmen
der Bürger, um sich einen Rest an Privatheit zu bewahren,
würden vermutlich unter dem Deckmantel der Kriminalitätsabwehr
mit repressiven Maßnahmen bekämpft."
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jorikke
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von jorikke »

Patriot hat geschrieben:(19 Mar 2017, 19:50)

" (...) Ein bargeldloser Staat unterstellt allen Bürgern unterschiedslos und pauschal
mafiöse Schwarzgeldgeschäfte, kriminelle Rotlicht- oder gar
Terrorabsichten. Mit einem liberalen, freiheitlichen Rechtsstaat
sind solche Kontrollmöglichkeiten nicht vereinbar.
Rein elektronisches Geld macht Bürger und Wirtschaft
davon abhängig, dass die für die Zahlungsvorgänge notwendigen
Datenverarbeitungssysteme nicht ausfallen. Wäre Geld
nur noch elektronisch existent, könnte es in Krisenzeiten
einfach gelöscht oder temporär gesperrt werden oder nicht
mehr zuzuordnen sein, etwa im Falle eines erfolgreichen
Cyberangriffs.
Ursächliches Kernproblem ist die von der Politik herbeigeführte
Überschuldung von Staaten. Mit der Bargeldabschaffung
würde die Rolle des Geldes als unantastbarer Wertspeicher
massiv eingeschränkt. Sie würde die überfallartige
finanzielle Enteignung aller Geldvermögen ermöglichen
– ohne die sonst mögliche Gegenwehr, sich ins Bargeld zu
flüchten. Auch Anleiheninhaber oder Lebensversicherungssparer
könnten ihrer allmählichen Enteignung durch Negativzinsen
dann nur noch durch Umschichtung in andere,
risikoreichere Anlageklassen entkommen.
Ein Bargeldverbot würde bedeuten, dass sämtliche Zahlungsvorgänge
nur noch elektronisch stattfinden können.
Dies eröffnet Staat und Banken die totale Überwachung und
Kontrolle über alle Geldströme und Wirtschaftsaktivitäten,
über jede finanzielle Handlung der Bürger, unter Umständen
sogar über deren Aufenthaltsorte. Aus dem gläsernen Bankkunden
würde der gläserne Mensch – Vollüberwachung bis
hinein in private, ja intimste Lebensbereiche. Die an totalitäre
Staaten erinnernde Kontrolle würde das gesellschaftliche
Leben grundlegend ändern: Jede finanzielle Aktivität zwischen
Menschen würde transparent; Ausweichmaßnahmen
der Bürger, um sich einen Rest an Privatheit zu bewahren,
würden vermutlich unter dem Deckmantel der Kriminalitätsabwehr
mit repressiven Maßnahmen bekämpft."
Stimme ich uneingeschränkt zu.
Jeden Angriff auf die Schwarzarbeit nehme ich persönlich.
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Raskolnikof
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von Raskolnikof »

ich frage mich, wie Menschen mit derartigen Ängsten überhaupt lebensfähig sind. Eigentlich bräuchten die einen Vormund.
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Patriot

Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von Patriot »

jorikke hat geschrieben:(19 Mar 2017, 19:58)

Stimme ich uneingeschränkt zu.
Jeden Angriff auf die Schwarzarbeit nehme ich persönlich.
Wenn du wüsstest woraus ich das zitiert habe :D
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von Positiv Denkender »

Raskolnikof hat geschrieben:(19 Mar 2017, 20:01)

ich frage mich, wie Menschen mit derartigen Ängsten überhaupt lebensfähig sind. Eigentlich bräuchten die einen Vormund.
Warum ängstigst du dich denn dass Bargeld erhalten bleibt . Hast schon einen Vormund ?
Angst das du deine Geräte nicht verkaufen kannst ?
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Raskolnikof
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von Raskolnikof »

Ich habe da nichts zu fürchten. Ich habe ja gelernt mit Karte zu zahlen. Was du morgen noch kannst oder nicht ist mir reichlich Schnuppe.
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Schnitter
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von Schnitter »

Patriot hat geschrieben:(19 Mar 2017, 19:50)

" (...) Ein bargeldloser Staat unterstellt allen Bürgern unterschiedslos und pauschal
mafiöse Schwarzgeldgeschäfte, kriminelle Rotlicht- oder gar
Terrorabsichten. Mit einem liberalen, freiheitlichen Rechtsstaat
sind solche Kontrollmöglichkeiten nicht vereinbar.
Rein elektronisches Geld macht Bürger und Wirtschaft
davon abhängig, dass die für die Zahlungsvorgänge notwendigen
Datenverarbeitungssysteme nicht ausfallen. Wäre Geld
nur noch elektronisch existent, könnte es in Krisenzeiten
einfach gelöscht oder temporär gesperrt werden oder nicht
mehr zuzuordnen sein, etwa im Falle eines erfolgreichen
Cyberangriffs.
Ursächliches Kernproblem ist die von der Politik herbeigeführte
Überschuldung von Staaten. Mit der Bargeldabschaffung
würde die Rolle des Geldes als unantastbarer Wertspeicher
massiv eingeschränkt. Sie würde die überfallartige
finanzielle Enteignung aller Geldvermögen ermöglichen
– ohne die sonst mögliche Gegenwehr, sich ins Bargeld zu
flüchten. Auch Anleiheninhaber oder Lebensversicherungssparer
könnten ihrer allmählichen Enteignung durch Negativzinsen
dann nur noch durch Umschichtung in andere,
risikoreichere Anlageklassen entkommen.
Ein Bargeldverbot würde bedeuten, dass sämtliche Zahlungsvorgänge
nur noch elektronisch stattfinden können.
Dies eröffnet Staat und Banken die totale Überwachung und
Kontrolle über alle Geldströme und Wirtschaftsaktivitäten,
über jede finanzielle Handlung der Bürger, unter Umständen
sogar über deren Aufenthaltsorte. Aus dem gläsernen Bankkunden
würde der gläserne Mensch – Vollüberwachung bis
hinein in private, ja intimste Lebensbereiche. Die an totalitäre
Staaten erinnernde Kontrolle würde das gesellschaftliche
Leben grundlegend ändern: Jede finanzielle Aktivität zwischen
Menschen würde transparent; Ausweichmaßnahmen
der Bürger, um sich einen Rest an Privatheit zu bewahren,
würden vermutlich unter dem Deckmantel der Kriminalitätsabwehr
mit repressiven Maßnahmen bekämpft."
Könnte von Anders Breivik oder Höcke oder irgend einem ähnlich dem Verschwörungswahn verfallenem stammen.
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von Orwellhatterecht »

Raskolnikof hat geschrieben:(19 Mar 2017, 18:45)

Nein! Einzig die Bank kann die Karte einer bestimmten Person zuordnen und nachvollziehen, wo der Karteninhaber für welche Gesamtsummen er wo eingeklauft hat. Aldi, Lidl, Edeka, Netto, Baumärkte oder Sexshops können das nicht. Für die bleibst du eine Kartennummer.


Dafür gibt es bei denen die "Deutschland Card", ausserdem gibt es nicht nur in Deutschland "Datenkraken", die Daten der Bürger nach allen erdenklichen Kriterien sammeln und damit handeln.
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von Raskolnikof »

Was haben jetzt die Giro- oder Kreditkarte mit der Deutschland Card oder anderen "Datenkraken" zu tun? Richtig, rein gar nichts, jedenfalls nichts im Zusammenhang mit unserem Thema "Abschaffung von Bargeld". Mit der Deutschland-Card kann ich nicht bezahlen. Die Karte ist nichts anderes als das in den 1950er Jahren erfundene Rabattmarkenheft, wo unsere Mütter früher die Rabattmarken vom Lebensmittelhändler einklebten und für das volle Heft 1 DM oder 1,50 DM erhielten. Schon da musste der Name und die Anschrift eingetragen werden. Aber das nur nebenbei. Warum lenkst du vom Thema ab?
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Patriot

Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von Patriot »

Schnitter hat geschrieben:(19 Mar 2017, 23:11)

Könnte von Anders Breivik oder Höcke oder irgend einem ähnlich dem Verschwörungswahn verfallenem stammen.
Höcke ist fast richtig, aus dem AfD Parteiprogramm stammt das.
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von schokoschendrezki »

Billie Holiday hat geschrieben:(18 Mar 2017, 23:36)

Automaten geknackt und abgewartet, bis Gras über die Sache wächst? :cool:
Haha .. ne, ist 'ne andere Geschichte, aber egal. Es sind wirklich etliche Kilo Münzen, aber zu 99.5 Prozent nur 1-, 2-, 5- und 10-Pfennig-Stücke. Bin dabei, die erst mal zu sortieren und habe gestern nachmittag festgestellt, wie beruhigend für die Nerven ein stundenlanges, stoisches Münzensortieren bei guter Musik und einem guten Glas Wein ist ... wieviel besser das tut als - sagen wir mal - Schrauben oder gar amtliche Papiere zu sortieren oder komplizierte Zusammenhänge verstehen zu wollen. Es hat sowas angenehm Haptisches und vermittelt nebenbei noch das Gefühl der stetigen, wenn auch geringfügigsten Besitzmehrung. Vielleicht sollte man gezielt eine Münzsortierungstherapie entwickeln?
raskolnikov hat geschrieben: Ja, das geht. Du kannst bei jeder Filiale der Deutschen Bundesbank bzw. den Landeszentralbanken einen ganzen Sack voll DM-Münzen über den Tresen schieben und in Euros eintauschen. Gebühren fallen nicht an.
aah ... danke für die Info!
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von H2O »

schokoschendrezki hat geschrieben:(20 Mar 2017, 15:15)

Haha .. ne, ist 'ne andere Geschichte, aber egal. Es sind wirklich etliche Kilo Münzen, aber zu 99.5 Prozent nur 1-, 2-, 5- und 10-Pfennig-Stücke. Bin dabei, die erst mal zu sortieren und habe gestern nachmittag festgestellt, wie beruhigend für die Nerven ein stundenlanges, stoisches Münzensortieren bei guter Musik und einem guten Glas Wein ist ... wieviel besser das tut als - sagen wir mal - Schrauben oder gar amtliche Papiere zu sortieren oder komplizierte Zusammenhänge verstehen zu wollen. Es hat sowas angenehm Haptisches und vermittelt nebenbei noch das Gefühl der stetigen, wenn auch geringfügigsten Besitzmehrung. Vielleicht sollte man gezielt eine Münzsortierungstherapie entwickeln?


aah ... danke für die Info!
Das gute Gefühl kenne ich! Meine inzwischen ausgestorbene ältere Familie spielte so leidenschaftlich gern "Pochen". Dabei dienten die Pfennigstücke als Spielgeld. Die Spielregeln hatte ich längst vergessen, aber eine große Keksdose voller Pfennigstücke geerbt.

Sortiert nach 1, 2 und 5 Pfennigen, dann gehäufelt zu jeweils 10 Stück, dann zu 50 Pfennig, 1 DM und 2 DM eingerollt. Das Einrollen ist eine tolle Fingerübung für den, der das nicht oft macht.

Ich würde nicht wagen, der Bank einen Sack Geldstücke über den Tresen zu schieben... aber wenn Raskolnikow das schon einmal mit Erfolg getan hat...
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von Raskolnikof »

H2O hat geschrieben:(20 Mar 2017, 15:52)[/url]
Ich würde nicht wagen, der Bank einen Sack Geldstücke über den Tresen zu schieben... aber wenn Raskolnikow das schon einmal mit Erfolg getan hat...
Das ist wirklich so. Ich war mit mit mehren Kilo 1, 2 und 5 DM Stücken aus zwei Spielautomaten meines sehr ruhig gewordenen Partykellers da (Filiale Oldenburg). Rollengeld wollen die nicht, weil jede Münze geprüft werden muss. Dazu werden die ganzen Münzen auf eine Art Fließbang geschüttet, welches die Münzen in eine Maschine befördert, die das Geld rasend schnell prüft und zählt. Das ist nicht vergleichbachbar mit den Geldzählautomaten in einigen Bankfilialen!
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von Teeernte »

17% der Deutschen meint in Zukunft auf Bargeld verzichten zu wollen.... (TV Beitrag) EU = 34%
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von H2O »

Raskolnikof hat geschrieben:(20 Mar 2017, 16:07)

Das ist wirklich so. Ich war mit mit mehren Kilo 1, 2 und 5 DM Stücken aus zwei Spielautomaten meines sehr ruhig gewordenen Partykellers da (Filiale Oldenburg). Rollengeld wollen die nicht, weil jede Münze geprüft werden muss. Dazu werden die ganzen Münzen auf eine Art Fließbang geschüttet, welches die Münzen in eine Maschine befördert, die das Geld rasend schnell prüft und zählt. Das ist nicht vergleichbachbar mit den Geldzählautomaten in einigen Bankfilialen!
Als ich die Münzen zurück gegeben habe, da war das auch noch in allen Bankfilialen möglich. Inzwischen geht das wohl nur noch bei der Bundesbank und Landesbanken. Jetzt bringen die unseren Kollegen Schokoschendretzki auch noch um seinen Spaß mit der Nervenberuhigung!
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von H2O »

Teeernte hat geschrieben:(20 Mar 2017, 16:20)

17% der Deutschen meint in Zukunft auf Bargeld verzichten zu wollen.... (TV Beitrag) EU = 34%
Kunststück ohne ein gut verständliches Verfahren, wie das denn ganz ohne Bargeld gehen soll! Vielleicht bringt die Verbreitung des Internets bislang noch nicht einmal angedachte Möglichkeiten für das Bezahlwesen. Und 5 Jahre danach hat sich das Thema dann möglicherweise ganz erledigt... oder auch nicht. Verflixt, wo ist meine Kristallkugel?
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(20 Mar 2017, 16:27)

Kunststück ohne ein gut verständliches Verfahren, wie das denn ganz ohne Bargeld gehen soll! Vielleicht bringt die Verbreitung des Internets bislang noch nicht einmal angedachte Möglichkeiten für das Bezahlwesen. Und 5 Jahre danach hat sich das Thema dann möglicherweise ganz erledigt... oder auch nicht. Verflixt, wo ist meine Kristallkugel?
Es gibt genug Varianten sein Geld "online" loszuwerden....ohne Bares.

Der Willen dazu fehlt....
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von Raskolnikof »

Teeernte hat geschrieben:(20 Mar 2017, 16:36)[/url]
Es gibt genug Varianten sein Geld "online" loszuwerden....ohne Bares.
Der Willen dazu fehlt....
Das ist alles eine Frage der Zeit. Die derzeitigen Umfragen bei uns in Deutschland beruhen immer auf das hier und jetzt, selbst wenn gefragt wird „Können sie sich vorstellen zukünftig ganz auf Bargeld verzichten zu können?“ Da denkt natürlich jeder gleich an seinen Bäcker, Frisör, Wochenmarkt, Pommesbude… wo sehr häufig oder zumeist nur Bares als Wahres akzeptiert wird. Mir geht das ja genau so. Auch ich als überzeugter Kartenzahler komme ganz ohne Bargeld noch nicht aus und müsste derzeit auch noch mit Nein stimmen. Noch!

Ich habe ja meinen Zweitwohnsitz in Dänemark, der noch in diesem Jahr zu meinem Erstwohnsitz wird und somit auch einen Vergleich. Vor ungefähr sechs oder acht Jahren sah es da noch ungefähr so aus wie bei uns. Dann erfolgte eine digitale Revolution, die wir noch vor uns haben. Aber ich will die Bartwickelmaschine nicht wieder anwerfen. Lasst euch überraschen und überzeugen.
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von Orwellhatterecht »

Raskolnikof hat geschrieben:(20 Mar 2017, 08:27)

Was haben jetzt die Giro- oder Kreditkarte mit der Deutschland Card oder anderen "Datenkraken" zu tun? Richtig, rein gar nichts, jedenfalls nichts im Zusammenhang mit unserem Thema "Abschaffung von Bargeld". Mit der Deutschland-Card kann ich nicht bezahlen. Die Karte ist nichts anderes als das in den 1950er Jahren erfundene Rabattmarkenheft, wo unsere Mütter früher die Rabattmarken vom Lebensmittelhändler einklebten und für das volle Heft 1 DM oder 1,50 DM erhielten. Schon da musste der Name und die Anschrift eingetragen werden. Aber das nur nebenbei. Warum lenkst du vom Thema ab?


Du solltest einfach mal versuchen, in Zusammenhängen zu denken, denn die heutige Welt wird immer mehr vernetzt. Was zunächst wie eine Insellösung aussieht, ist es bei näherer Betrachtung keineswegs mehr. Und überall gibt es kleine Schaltstellen und Speicher, die hinterrücks Informationen über irgendwas aufzeichnen, eine einzelne Information ist dagegen natürlich völlig witzlos. Die heutigen, moderneren und komfortableren Autos enthalten beispielsweise bereits heute
Möglichkeiten, die die Überwachungsarbeit der Polizei und der Ordnungsämter überflüssig erscheinen lassen. Dank der Geo Koordinaten weiss das Bordsystem ständig, wo es sich gerade befindet und welche Verkehrsregelungen auf der betr. Strasse (Geschwindigkeitsbeschränkungen : gefahrene Geschwindigkeit) gerade existent sind. Es wäre dabei ein leichtes, genau diese Informationen unter Angabe von Datum und Zeit, aufzuzeichnen und den Halter in bestimmten Intervallen zu veranlassen, das Auto bzw. das Aufzeichnungsgerät bei der Polizei vorzuführen, damit er sich seine "negativen Streicheleinheiten", sprich Verwarnungen und Anzeigen wegen Verkehrsübertretungen dort persönlich abholen kann. Das ist bereits heute keinesfalls mehr Utopie, jedes moderne Auto zeichnet bereits Pannen und Störungen auf, es bedürfte lediglich einer kleinen Erweiterung, Festplattenspeicher ist mittlerweile "spottbillig"...

Um zurück auf das Bargeld zu kommen, der Phantasie sind da keine Grenzen gesetzt, was Staat und Institutionen mit den Informationen jedes einzelnen anfangen könnten, wüßte man haargenau, warum und wofür jemand sein Geld ausgibt.
Den Arbeitgeber könnte es interessieren, die diversen Versicherungen, und manchmal natürlich interessiert sich auch noch die Ehefrau dafür, es müßte ihr lediglich mal jemand "stecken", was ihr Gatte so treibt, wenn er wieder mal "Überstunden" leistet...
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von Raskolnikof »

Orwell, nun mal gaaanz ruhig! Nehme es einfach hin, dass die Welt immer mehr vernetzt wird. Sehe das positiv. Auch du solltest dir darüber im klaren sein, dass du den Verlauf der Weltgeschichte nicht aufhälst, nicht den Bruchteil eines Millimeters. Das heißt natürlich nicht, dass man sich alles von der Politik und der Wirtschaft überstülpen lassen soll. Jeder soll für das auf die Strasse gehen oder sein Kreuz auf den Stimmzettel setzen wo er meint, dass es für ihn, seine Familie und die Welt richtig ist. Ich mache das so. Ich bin kein unpolitischer Mensch. Nein, ich engagiere mich sogar in verschiedenen Bereichen. Aber ich sortiere und schaue, wo es sich lohnt mich einzusetzen.
Und was die Digitalisierung betrifft stehe ich nun mal am anderen Ufer. Wir werden uns da nicht näher kommen, niemals. Also lassen wir doch das gegenseitige bekehren wollen.
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von Positiv Denkender »

Raskolnikof hat geschrieben:(19 Mar 2017, 22:03)

Ich habe da nichts zu fürchten. Ich habe ja gelernt mit Karte zu zahlen. Was du morgen noch kannst oder nicht ist mir reichlich Schnuppe.

Ich habe auch gelernt mit Karte zu zahlen . Nur ich habe auch gelernt dass ich mich frei entscheiden kann wie ich bezahle.
Ich weiß auch, dass ich mit Bargeld überall bezahlen kann ,mit EC Karte oder Kreditkarte in vielen Geschäften nicht .
Mir ist auch Schnuppe ob verschwindende Minderheiten die Abschaffung von Bargeld fordern .
Ich muss nicht befürchten dass man Bargeld demnächst als Zahlungsmittel abschafft . Du muss halt ertragen ,dass die Menschen
meistens klüger sind als du deshalb Kartenzahlung und Barzahlung wahlweise nutzen .
Am vergangenen Wochenende kam mir Bargeld wieder zu Gute ,denn die Pension in der wir übernachteten, akzeptiert keine EC oder Kreditkarten .
Tanken musste ich auch . Auf dem Tresen der Tanke war ein Hinweisschild " Zahlung mit EC Karten nur für Beträge über 15 ,-€ möglich "
Nun kommen solche Traumtänzer wie du und meinen Menschen die Bargeld nutzen leben in einer Scheinwelt.
Du musst es ertragen dass Menschen weiter Bargeld nutzen .Vor allem für geringe Beträge und was ganz wichtig ist für Zahlungen
untereinander . Es geht nicht anders ..
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von immernoch_ratlos »

Orwellhatterecht hat geschrieben:Du solltest einfach mal versuchen, in Zusammenhängen zu denken,
ist zwar "OT" aber was kann man zum leidigen Bargeld noch sagen was nicht schon mehrfach gesagt wurde :x
Quelle : VDA hat geschrieben:Zugang zum Fahrzeug und zu im Fahrzeug generierten Daten
Gibt schon mal einen Einblick was da noch kommt und was schon "da" ist... :?:
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von BlueMonday »

Der Staat hat doch von jeher schon Zugriff auf wesentliche Daten. Der Ottonormalorwell ist als Staatsbürger vor allem als Tributleistender interessant. Will er ja selbst so. Wünscht sich einen starken steuernden Staat. Dazu sind Steuern und Abgaben notwendig. Dazu eine wachsende Reihe anderer Zwangsbeiträge (Demokratieabgabe etc., die mit Erzwingungshaft notfalls abgepresst werden)
Der Staat weiß dazu, wer welches Einkommen hat. Womit dieses Einkommen generiert wird. Man wird geschätzt, taxiert, eingeordnet, überprüft... alles wird belegt. Wesentliche Transaktionen laufen seit langer Zeit bereits unbar über Konten. Arbeitsentgelte, Mieten, größere Rechnungen... Das Wesentliche eben. Wenn dann jemand mit einer größeren Geldmenge jenseits dieser kontrollierten "Legalsphäre" daherkommt, und in diese Sphäre einbringen will, dann hat er schon ein Problem. Muss sich erklären, woher das Geld denn stammt usw. Der Rest ist doch Pipifax. Taschengeld für den Enkel, anonymer Sockenkauf oder was hier seit über hundert Seiten aus dem Anekdotennähkästchen so angeschleppt wird.

Bargeld wäre vielleicht noch wesentlich, um aus dieser staatlich überwachten "Legalsphäre" auszubrechen, gewissermaßen um eine parallele Struktur zum Staat zu etablieren. Aber gerade das wird und kann ja nun nicht Herr Ottonormalmichel offen als Motivation anbringen - etatistisch, wie er nun mal geprägt ist. Letztlich muss man wohl konstatieren: die Menschen bekommen genau das, was sie verdienen, so sehr sie auch mosern und die Schuld von sich weisen. Das Kind ist schon längst tief in den Brunnnen gefallen. Praktisch an dem Punkt, wo man den imaginären Gesellschaftsvertrag innerlich akzeptiert, den Tribut als legitim und wünschenswert ansieht, dass letztlich mittels Staat jeder die Hände möglichst tief in den Taschen des anderen hat. Und dazu ist eben notwendig, dass man allgemein weiß, wie tief die Taschen der werten Mitmenschen sind, was sie verdienen und dass niemand ausschert und sich alle korrekt steuerlich erklären und offenbaren, sonst wird die Jagd eröffnet auf den Steuersünder...

Dazu kommt noch die inflationistische Geldsteuerfraktion, die gern das Deflationsschreckgespenst an die Wand malt. Für die müsste Bargeld doch auch ein schmerzender Dorn im Auge sein. Geld, das dem Geldkreislauf einfach so entzogen werden kann, "gehortet" werden kann, sich einem "Negativzins" entziehen kann. Sowas erschwert doch die zentrale Geldsteuerung ungemein.
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von schokoschendrezki »

Raskolnikof hat geschrieben:(20 Mar 2017, 16:07)

Das ist wirklich so. Ich war mit mit mehren Kilo 1, 2 und 5 DM Stücken aus zwei Spielautomaten meines sehr ruhig gewordenen Partykellers da (Filiale Oldenburg). Rollengeld wollen die nicht, weil jede Münze geprüft werden muss. Dazu werden die ganzen Münzen auf eine Art Fließbang geschüttet, welches die Münzen in eine Maschine befördert, die das Geld rasend schnell prüft und zählt. Das ist nicht vergleichbachbar mit den Geldzählautomaten in einigen Bankfilialen!
Ja, o.k., ich werd mich nächstens erkundigen. Meine Vermutung ist, dass es staalticherseits ein handfestes Interesse daran gibt, das nach wie vor in der Welt vagabundierende Geister-DM-BarGeld unter Kontrolle zu bekommen oder wenigstens wesentlich zu reduzieren. Im Tagesspiegel letztes Jahr war von 13 Milliarden die Rede. Was immer das finanzpolitisch/finanzökonomisch auch bedeuten mag.
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von Positiv Denkender »

Raskolnikof hat geschrieben:(20 Mar 2017, 17:44)

Das ist alles eine Frage der Zeit. Die derzeitigen Umfragen bei uns in Deutschland beruhen immer auf das hier und jetzt, selbst wenn gefragt wird „Können sie sich vorstellen zukünftig ganz auf Bargeld verzichten zu können?“ Da denkt natürlich jeder gleich an seinen Bäcker, Frisör, Wochenmarkt, Pommesbude… wo sehr häufig oder zumeist nur Bares als Wahres akzeptiert wird. Mir geht das ja genau so. Auch ich als überzeugter Kartenzahler komme ganz ohne Bargeld noch nicht aus und müsste derzeit auch noch mit Nein stimmen. Noch!

Ich habe ja meinen Zweitwohnsitz in Dänemark, der noch in diesem Jahr zu meinem Erstwohnsitz wird und somit auch einen Vergleich. Vor ungefähr sechs oder acht Jahren sah es da noch ungefähr so aus wie bei uns. Dann erfolgte eine digitale Revolution, die wir noch vor uns haben. Aber ich will die Bartwickelmaschine nicht wieder anwerfen. Lasst euch überraschen und überzeugen.
Du beziehst dich ständig allein auf deine Meinung . Google einmal ,da wirst du einige Initiativen finden die sich für den Erhalt von Bargeld aussprechen .
Wenn du die Namen dieser Fürsprecher liest wirst du erkennen, dass es sich um Wissenschaftler ,Unternehmer
Ökonomen Banker und Politiker handelt.
Da nützt es dir wenig ständig auf Links hinzuwiesen wo man deine Ideologie unterstützt . Bundesbank Chef Jens Weidmann wird dort wie folgt zitiert . "Wir wollen den Bürgern die Zahlungsart ermöglichen die sie wünschen .
Ansonsten lese einfach die Meinungen von Prof . J Sarbatty , "wer Bargeld abschaffe der schaffe auch die gemünzte Freiheit ab ".
Die Liste der Fürsprecher zum Erhalt von Bargeld ist lang :Du darfst davon ausgehen ,dass es sich bei diesen Menschen nicht um pubertäres Verhalten handelt .
Du darfst trotzdem hier weiterhin so tun ,als wäre ich der einzige Mensch in diesem Land der sich für den Erhalt von Bargeld ausspricht .
Die Mehrheit aller Deutscher egal ob Wissenschaftler ,Ökonomen ,Unternehmer ,Privatpersonen spricht sich für den Erhalt von Bargeld aus.
Werde glücklich in Dänemark .Dort darfst du dann ja deinen Vermögenszuwachs durch Kartenzahlung in Ruhe auskosten .
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von Raskolnikof »

Positiv Denkender hat geschrieben:(21 Mar 2017, 16:11)
Google einmal ,da wirst du einige Initiativen finden die sich für den Erhalt von Bargeld aussprechen .
Wenn du die Namen dieser Fürsprecher liest wirst du erkennen, dass es sich um Wissenschaftler ,Unternehmer Ökonomen Banker und Politiker handelt.
Da nützt es dir wenig ständig auf Links hinzuwiesen wo man deine Ideologie unterstützt .
Dem widerspreche ich keineswegs. Aber du sprichst von dem Jetztzustand. Und der verändert sich von Jahr zu Jahr. Unabhängig davon, welche Meinung Wissenschaftler oder Politiker vertreten werden einzig die Verbraucher bestimmen, wie und womit in der Zukunft bezahlt wird. Und die Verbraucher werden von den Unternehmen und Banken zunehmend gelockt, mit Karte zu bezahlen. Schaue dir doch die Initiativen der Banken an. Immer mehr Filialen werden geschlossen. Immer mehr Banken locken ihre Kunden mit entweder kostenloser oder kostengünstigeren Kontoführung, wenn sie den Schalterdienst nicht mehr in Anspruch nehmen und alle Bankgeschäfte online erledigen. Hingegen wird der Schalterkunde zunehmend mit Kontoführungsgebühren zur Kasse gebeten. Zudem locken immer mehr Banken ihre Kunden mit einer kostenlosen Kreditkarte. Die hat neben den bereits genannten Vorteilen in Nicht-Euro-Ländern noch den Vorteil, dass damit praktisch jeder Geldautomat, egal welche Bank, gebührenfrei genutzt werden kann.

Ich bin gefragt worden, für was ich den Geldautomaten gebrauche, wenn ich doch mit Karte bezahle. Ich sagte es bereits: Noch geht es nicht überall mit Karte. Bei 5 Prozent meiner Einkäufe brauche selbst ich noch Bargeld.
Aber es wird auch etwas anderes mit der Karte seitens der Banken bezweckt: Die wird den Kunden ja nicht hinterhergeworfen, damit sie sich die als Bild an die Wand hängen. Die soll benutzt werden. Glaubst du, dass die 2 – 3 Millionen neuen Kreditkartenbesitzer ihre Karten nicht nutzen?

Sicher gibt es jede Menge Fürsprecher unter Ökonomen und Politikern, die sich für den Erhalt von Bargeld aussprechen, wie der von dir genannte Prof. Sarbatty. Der wird jetzt übrigens 77 Jahre alt, viele andere so Denkende sind ebenfalls in seinem Alter. Und das trifft es. Die „alte Garde“ ist nicht mehr bereit umzudenken. Virtuelles Geld? Das kann nicht gut sein! Ich mache diesen Menschen auch keinen Vorwurf. Meine Eltern hätten mit Sicherheit genau so gedacht. Und falls ich so alt werde bin ich ja vielleicht auch nicht mehr bereit, jeden technischen Fortschritt mitzumachen.
Vergiß bitte nicht, dass immer mehr Politiker und Banker in die Führungsriegen aufsteigen, die mit iPhone, Notebook und Kartengeld aufgewachsen sind. Die ticken völlig anders als du.

Hier triffst du den Kern der Sache:
Positiv Denkender hat geschrieben:(21 Mar 2017, 16:11)
Bundesbank Chef Jens Weidmann wird dort wie folgt zitiert . "Wir wollen den Bürgern die Zahlungsart ermöglichen die sie wünschen .
Das war ein äußerst weiser Spruch von ihm! Der sagt nämlich rein gar nichts darüber aus, was die Bürger morgen oder übermorgen wünschen. Und wenn Weidmann von „den Bürgern“ spricht, dann meint er sicherlich die Mehrheit aller Bargeldliebhaber. Irgendwann beginnt nämlich auch ein Bundesbankchef an zu rechnen. Auch der muss wirtschaftlich denken. Das wird von ihm erwartet! Und wenn die Mehrheit dann mit Karte zahlt wird die Einstellung zum Bargeld bei den jetzigen Befürwortern in der Politik und bei der Bundesbank umschwenken.
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von Positiv Denkender »

Raskolnikof hat geschrieben:(22 Mar 2017, 19:56)

Dem widerspreche ich keineswegs. Aber du sprichst von dem Jetztzustand. Und der verändert sich von Jahr zu Jahr. Unabhängig davon, welche Meinung Wissenschaftler oder Politiker vertreten werden einzig die Verbraucher bestimmen, wie und womit in der Zukunft bezahlt wird. Und die Verbraucher werden von den Unternehmen und Banken zunehmend gelockt, mit Karte zu bezahlen. Schaue dir doch die Initiativen der Banken an. Immer mehr Filialen werden geschlossen. Immer mehr Banken locken ihre Kunden mit entweder kostenloser oder kostengünstigeren Kontoführung, wenn sie den Schalterdienst nicht mehr in Anspruch nehmen und alle Bankgeschäfte online erledigen. Hingegen wird der Schalterkunde zunehmend mit Kontoführungsgebühren zur Kasse gebeten. Zudem locken immer mehr Banken ihre Kunden mit einer kostenlosen Kreditkarte. Die hat neben den bereits genannten Vorteilen in Nicht-Euro-Ländern noch den Vorteil, dass damit praktisch jeder Geldautomat, egal welche Bank, gebührenfrei genutzt werden kann.

Ich bin gefragt worden, für was ich den Geldautomaten gebrauche, wenn ich doch mit Karte bezahle. Ich sagte es bereits: Noch geht es nicht überall mit Karte. Bei 5 Prozent meiner Einkäufe brauche selbst ich noch Bargeld.
Aber es wird auch etwas anderes mit der Karte seitens der Banken bezweckt: Die wird den Kunden ja nicht hinterhergeworfen, damit sie sich die als Bild an die Wand hängen. Die soll benutzt werden. Glaubst du, dass die 2 – 3 Millionen neuen Kreditkartenbesitzer ihre Karten nicht nutzen?

Sicher gibt es jede Menge Fürsprecher unter Ökonomen und Politikern, die sich für den Erhalt von Bargeld aussprechen, wie der von dir genannte Prof. Sarbatty. Der wird jetzt übrigens 77 Jahre alt, viele andere so Denkende sind ebenfalls in seinem Alter. Und das trifft es. Die „alte Garde“ ist nicht mehr bereit umzudenken. Virtuelles Geld? Das kann nicht gut sein! Ich mache diesen Menschen auch keinen Vorwurf. Meine Eltern hätten mit Sicherheit genau so gedacht. Und falls ich so alt werde bin ich ja vielleicht auch nicht mehr bereit, jeden technischen Fortschritt mitzumachen.
Vergiß bitte nicht, dass immer mehr Politiker und Banker in die Führungsriegen aufsteigen, die mit iPhone, Notebook und Kartengeld aufgewachsen sind. Die ticken völlig anders als du.

Hier triffst du den Kern der Sache:

Das war ein äußerst weiser Spruch von ihm! Der sagt nämlich rein gar nichts darüber aus, was die Bürger morgen oder übermorgen wünschen. Und wenn Weidmann von „den Bürgern“ spricht, dann meint er sicherlich die Mehrheit aller Bargeldliebhaber. Irgendwann beginnt nämlich auch ein Bundesbankchef an zu rechnen. Auch der muss wirtschaftlich denken. Das wird von ihm erwartet! Und wenn die Mehrheit dann mit Karte zahlt wird die Einstellung zum Bargeld bei den jetzigen Befürwortern in der Politik und bei der Bundesbank umschwenken.
Woher nimmst du dieses Weisheit ? Was du ablässt sind lediglich Vermutungen . Niemand bezweifelt dass bargeldloses Bezahlen zunimmt . Nur deswegen
muss niemand Bargeld aufgeben . Es ist doch einfach falsch zu behaupten Verbraucher hätten durch bargeldloses bezahlen finanzielle Vorteile.
Wenn Kreditinstitute erst einmal die Konsumenten in der Hand haben weil Bargeld nicht mehr als Zahlungsmittel anerkannt wird, werden sie doch
die Kostenschraube drastisch anziehen . Zig Millionen zusätzlicher Buchungen in Cent Beträge oder geringen € Beträgen werden sich
Kreditinstitute bezahlen lassen . Ein weiterer Irrglaube ist Verbraucher könnten Bargeld abschaffen . Abschaffen und als Zahlungsmittel verbieten
kann das nur eine Regierung .Ein Alleingang in der € Zone kann es eh nicht geben . Bargeld aufzugeben hat doch nichts mit Fortschritt zu tun .
Allein die Anschaffungskosten für Smartphone ,Kartenleser usw. sind doch durch bargeldloses bezahlen vom Verbraucher nicht auszugleichen .
Geldtransfers Schenkungen in Familien und unter Freunden wären ohne Bargeld fast unmöglich . Wer sollte denn in einer Sportmannschaft die Mannschaftskasse führen
ohne Bargeld ? Was z.B . würde dem Kameraden passieren wenn das Finanzamt die ständigen Überweisungen auf sein Konto überprüft ?
Es würde diese Einnahmen als Einkommen werten um darauf Steuern erheben . Diese Summen würden auf sein Gesamteinkommen angerechnet,
was dazu führen könnte das der Betreffende in eine höhere Steuerklasse rutschen würde. . Kinder haben keine Konten auch wenn du stets behauptest jedes Kind würde später über einen Kartenleser verfügen . Jede Zuwendung ab 10 Cent müsste dann wie bezahlt werden ohne Bargeld ? Bisher ist mir lediglich bekannt dass man diese Karten in ein
Lesegerät stecken muss dass auch autorisiert ist . Privatleute haben solche Geräte nicht . Also wie soll jemand Geldgeschenke machen ohne Bargeld.
Komme mir nicht damit kinder hätten alle ein Smartphone und ein eigenes Girokonto. Diese unpersönliche Zahlweise per Karte stößt an seine Grenzen .
Das ist gut so. Du musst es halt ertragen .Meinen Nachkommen wünsche ich nicht, dass jeder Dauerlutscher ,jedes Bonbon mit EC karte gezahlt werden muss.
Deine Illusionen das Bargeld abgeschafft wird darfst du natürlich behalten .Nur weder du noch deine Nachkommen werden es erleben .
Der Grund ist nachvollziehbar ,unpersönlich zudem gefährlich .Der Verlust einer EC karte würde den Besitzer tagelang zahlungsunfähig machen .
Zudem wäre nicht nur das Portemonnaie leer sondern das gesamte Konto.
Die Schäden und Verluste durch Internetkriminalität sind schon heute größer als die durch Diebstähle.
Bargeld bleibt als gesetzliches Zahlungsmittel erhalten ,dass ist gut so.
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von Raskolnikof »

Du willst es nicht begreifen. Schon jetzt kann ich Übertweisungen ruck-zuck mit der Banking-App mit meinem Smartphone ausführen, gebührenfrei versteht sich. Innerhalb der nächsten Jahre wird der bargeldlose Zahlungsverkehr weiter revolutioniert werden. Dann werden Überweisungen in Echtuzeit möglich. Wenn du dann deinem Enkel mal eben 5 Euro rüberschieben willst sagt der dir 10 Sekunden nachdem du die Bestätigungstaste gedrückt hast bereits Danke. Von daher wird das Kartenlesegerät für Privatleute wohl nicht kommen, da überholt. Trotzdem arbeiten die Smartphonehersteller an Geräten mit eingebautem Kartenleser. Die Entwicklung auf diesem Gebiet verläuft eben mehrgleisig. Sportverein... Mannschaftskasse? Das ist das allerkleinste Problem. Da bedarf es dann auch keiner Blechkassette mehr. Mehrkosten durch viele Millionen Überweisungen im Centbereich wird es auch nicht geben, im Gegenteil. Zieh dir die Studie rein dessen Link ich schon mind. zweimal gepostet habe. Der bargeldlose Zahlungsverkehr ist um ein Vielfaches billiger als der Umgang mit Bargeld (Herstellung, Verteilung, teure Geldtransporte, ständige Echtheitsüberprüfung bei jedem Bankdurchlauf, Vernichtung, Personal...)
Was dein ewiges Gejammer bezgl. deiner verlorenen Karte betrifft: Da es heute schon fast üblich ist, dass die Banken ihren Kunden zwei Karten ausstellen (Giro-und Kreditkarte) dürfte das kein Problem darstellen. Und falls man mit Partner/Partnerin zusammenlebt sind nicht selten vier Karten im Haus. Zudem: Wer die Zentrale seiner Hausbank vor Ort hat bekommt eine neue Karte bei Selbstabholung noch am selben Tag. Selbst meine Onlinebank hat einen 24/7 Rundumservice. Ersatzkarten gehen noch am Tag der Verlustmeldung in die Post.
Ach, was rede ich da. Das ist doch Pillepalle. Dir fehlen einfach echte Argumente für den Erhalt von Bargeld.
Positiv Denkender (der Name passt überhaupt nicht zu deiner Weltanschauung): Dir wird das Bargeld kein Mensch nehmen! Ich sagte ja, dass das seine Zeit braucht. Aber unsere Kinder (also die, die jetzt noch den Kindergarten besuchen), werden irgendwann im Verlauf ihres Lebens über unsere derzeige Bezahlweise nur lachen können.
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von Positiv Denkender »

Raskolnikof hat geschrieben:(22 Mar 2017, 23:01)

Du willst es nicht begreifen. Schon jetzt kann ich Übertweisungen ruck-zuck mit der Banking-App mit meinem Smartphone ausführen, gebührenfrei versteht sich. Innerhalb der nächsten Jahre wird der bargeldlose Zahlungsverkehr weiter revolutioniert werden. Dann werden Überweisungen in Echtuzeit möglich. Wenn du dann deinem Enkel mal eben 5 Euro rüberschieben willst sagt der dir 10 Sekunden nachdem du die Bestätigungstaste gedrückt hast bereits Danke. Von daher wird das Kartenlesegerät für Privatleute wohl nicht kommen, da überholt. Trotzdem arbeiten die Smartphonehersteller an Geräten mit eingebautem Kartenleser. Die Entwicklung auf diesem Gebiet verläuft eben mehrgleisig. Sportverein... Mannschaftskasse? Das ist das allerkleinste Problem. Da bedarf es dann auch keiner Blechkassette mehr. Mehrkosten durch viele Millionen Überweisungen im Centbereich wird es auch nicht geben, im Gegenteil. Zieh dir die Studie rein dessen Link ich schon mind. zweimal gepostet habe. Der bargeldlose Zahlungsverkehr ist um ein Vielfaches billiger als der Umgang mit Bargeld (Herstellung, Verteilung, teure Geldtransporte, ständige Echtheitsüberprüfung bei jedem Bankdurchlauf, Vernichtung, Personal...)
Was dein ewiges Gejammer bezgl. deiner verlorenen Karte betrifft: Da es heute schon fast üblich ist, dass die Banken ihren Kunden zwei Karten ausstellen (Giro-und Kreditkarte) dürfte das kein Problem darstellen. Und falls man mit Partner/Partnerin zusammenlebt sind nicht selten vier Karten im Haus. Zudem: Wer die Zentrale seiner Hausbank vor Ort hat bekommt eine neue Karte bei Selbstabholung noch am selben Tag. Selbst meine Onlinebank hat einen 24/7 Rundumservice. Ersatzkarten gehen noch am Tag der Verlustmeldung in die Post.
Ach, was rede ich da. Das ist doch Pillepalle. Dir fehlen einfach echte Argumente für den Erhalt von Bargeld.
Positiv Denkender (der Name passt überhaupt nicht zu deiner Weltanschauung): Dir wird das Bargeld kein Mensch nehmen! Ich sagte ja, dass das seine Zeit braucht. Aber unsere Kinder (also die, die jetzt noch den Kindergarten besuchen), werden irgendwann im Verlauf ihres Lebens über unsere derzeige Bezahlweise nur lachen können.
Woher weißt du das ? Reine Spekulation mehr nicht .Auch Enkel Urenkel und die da nach folgende Generation wird die persönliche Note durch Bargeld
schätzen . Was hats du gepostet ? Deine Vermutungen ? Mit Blechkassette hat das nichts zu tun sondern damit das dieses Geld nicht auf irgendein Konto
eingezahlt werden kann weil es dafür keinen Kontoinhaber gibt. Wahrer wird deine Leier, dass die Einstellung von Bargeld kostengünstiger für Verbraucher wird
auch nicht . Nichts hat der Verbraucher davon ,außer dass alle Welt weiß wieviel oder wie wenig Geld jemand besitzt .
Den Stuss den du hier verbreitest ,es wäre kein Aufwand wenn eine EC Karte oder Kreditkarte verloren geht ist lachhaft .Das Konto wird nach Verlustmeldung sofort gesperrt ,
da nützt auch die EC Karte des Partners nichts .Frühesten nach 24 Std. kann man eine neue Karte mit neuem PIN beantragen .
Technische Defekte sind weitere Hindernisse am Zahlungsverkehr teilzunehmen, wenn Bargeld nicht mehr zur Verfügung stehen würde..
Was zu meiner Weltanschauung passt entscheiden nicht solche Selbstdarsteller wie du .Du solltest lieber deine egoistische Anschauung hinterfragen
ob die zu einer freiheitlichen Weltanschauung passt . Freiheit bedeutet , es jedem selbst zu überlassen wie er bezahlt. Diese Einsicht geht
Egoisten wie dir ab . Wer wann über was lacht ,welche Regierung wann Bargeld als Zahlungsmittel verbietet kannst du Hellseher ja dann hier im Forum
bekanntgeben .Bisher hast du noch nicht einen Beweis dafür gebracht dass Bargeld als Zahlungsmittel abgeschafft wird.
Ganz abgesehen davon ,dass du Kosten für Smartphones .EC und Kreditkarten bestreitest .
Beruhigend für die Menschheit ,dass Egoisten wie du nur dicke Backen machen zum Glück nichts zu entscheiden haben .
Wie schon erwähnt versuch dich als Hellseher . Manche dieser Zunft sollen sogar noch Klienten haben .
Die Mehrheit aller hier lebenden Bürger steht für den Erhalt von Bargeld . Unabhängig davon dass dir dadurch persönliche Verluste entstehen .
Außer dir hat bisher noch niemand behauptet die Abschaffung von Bargeld würde automatisch zu Vermögenszuwächse der Bürger beitragen .
Orwellhatterecht
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von Orwellhatterecht »

BlueMonday hat geschrieben:(21 Mar 2017, 12:01)

Der Staat hat doch von jeher schon Zugriff auf wesentliche Daten. Der Ottonormalorwell ist als Staatsbürger vor allem als Tributleistender interessant. Will er ja selbst so. Wünscht sich einen starken steuernden Staat. Dazu sind Steuern und Abgaben notwendig. Dazu eine wachsende Reihe anderer Zwangsbeiträge (Demokratieabgabe etc., die mit Erzwingungshaft notfalls abgepresst werden)
Der Staat weiß dazu, wer welches Einkommen hat. Womit dieses Einkommen generiert wird. Man wird geschätzt, taxiert, eingeordnet, überprüft... alles wird belegt. Wesentliche Transaktionen laufen seit langer Zeit bereits unbar über Konten. Arbeitsentgelte, Mieten, größere Rechnungen... Das Wesentliche eben. Wenn dann jemand mit einer größeren Geldmenge jenseits dieser kontrollierten "Legalsphäre" daherkommt, und in diese Sphäre einbringen will, dann hat er schon ein Problem. Muss sich erklären, woher das Geld denn stammt usw. Der Rest ist doch Pipifax. Taschengeld für den Enkel, anonymer Sockenkauf oder was hier seit über hundert Seiten aus dem Anekdotennähkästchen so angeschleppt wird.

Bargeld wäre vielleicht noch wesentlich, um aus dieser staatlich überwachten "Legalsphäre" auszubrechen, gewissermaßen um eine parallele Struktur zum Staat zu etablieren. Aber gerade das wird und kann ja nun nicht Herr Ottonormalmichel offen als Motivation anbringen - etatistisch, wie er nun mal geprägt ist. Letztlich muss man wohl konstatieren: die Menschen bekommen genau das, was sie verdienen, so sehr sie auch mosern und die Schuld von sich weisen. Das Kind ist schon längst tief in den Brunnnen gefallen. Praktisch an dem Punkt, wo man den imaginären Gesellschaftsvertrag innerlich akzeptiert, den Tribut als legitim und wünschenswert ansieht, dass letztlich mittels Staat jeder die Hände möglichst tief in den Taschen des anderen hat. Und dazu ist eben notwendig, dass man allgemein weiß, wie tief die Taschen der werten Mitmenschen sind, was sie verdienen und dass niemand ausschert und sich alle korrekt steuerlich erklären und offenbaren, sonst wird die Jagd eröffnet auf den Steuersünder...

Dazu kommt noch die inflationistische Geldsteuerfraktion, die gern das Deflationsschreckgespenst an die Wand malt. Für die müsste Bargeld doch auch ein schmerzender Dorn im Auge sein. Geld, das dem Geldkreislauf einfach so entzogen werden kann, "gehortet" werden kann, sich einem "Negativzins" entziehen kann. Sowas erschwert doch die zentrale Geldsteuerung ungemein.

Es geht doch dabei nicht nur um den Staat, auch private Datenschnüffler forschen den Bürger nach allen Regeln der Kunst auf seine Verwertbarkeit aus und verkaufen seine Daten an daran interessierte Firmen. So kann man sich die Adressen für ganze Werbefeldzüge in Gütersloh gegen entsprechende Entlohnung kaufen, gestaffelt nach Einkommensgruppen, Berufen, Mitglied in Vereinen, Parteien, Vorlieben, Hobbies etc. Und auch der Staat hat natürlich ein gebührendes Interesse daran, wie und wofür seine "Schäfchen" ihr Geld ausgeben, bei passender Gelegenheit kann er das dann auch als Argument gegen sie ausspielen. Z.B. wenn sich jemand darüber beklagt, dass er kein Auskommen mit dem Einkommen hat...
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von Raskolnikof »

@ Positiv Denkender und Orwellhatterecht:

Ihr seid beide Menschen, die der Realität und der Zukunft nicht in die Augen schauen und im Gestern verharren wollt. Ihr baut euch ein Lügengebilde und versucht, darin euer verbleibenes Restleben zu fristen. Wahrscheinlich würdet ihr am liebsten wieder mit der Reichsmark bezahlen und euren nächsten Urlaub auf Atlantis verbringen wollen. Aber Vorsicht bei dem Unternehmen: Die Erde ist eine Scheibe! :D

Da ich aber ja stets daran glaube, dass jeder Mensch lernfähig ist wenn der Leidensdruck nur groß genug ist habe ich bei euch beiden noch Hoffnung. :thumbup:
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von Orwellhatterecht »

Raskolnikof hat geschrieben:(23 Mar 2017, 10:06)

@ Positiv Denkender und Orwellhatterecht:

Ihr seid beide Menschen, die der Realität und der Zukunft nicht in die Augen schauen und im Gestern verharren wollt. Ihr baut euch ein Lügengebilde und versucht, darin euer verbleibenes Restleben zu fristen. Wahrscheinlich würdet ihr am liebsten wieder mit der Reichsmark bezahlen und euren nächsten Urlaub auf Atlantis verbringen wollen. Aber Vorsicht bei dem Unternehmen: Die Erde ist eine Scheibe! :D

Da ich aber ja stets daran glaube, dass jeder Mensch lernfähig ist wenn der Leidensdruck nur groß genug ist habe ich bei euch beiden noch Hoffnung. :thumbup:

Du kannst mal davon ausgehen, dass ich als langjähriger Systemanalytiker und Programmierer ganz genau weiss, worüber ich rede bzw. schreibe. Kannst Du das von Dir auch behaupten?
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Raskolnikof
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von Raskolnikof »

Aha, aufgrund deines Berufes glaubst du zu wissen, wie unsere Gesellschafft, also alle Menschen, die in unserem Staat zusammenleben, morgen oder übermorgen noch ihre Waren bezahlen wollen? Wie überheblich! Wie die Masse der Verbraucher in der Zukunft bezahlen wollen bestimmt ganz sicher kein Systemanalytiker oder gar Programmierer! Es bleibt dir aber unbenommen, einen Blick in die berühmte Kristallkugel zu werfen und dir etwas dabei zu wünschen. Das macht der auf deiner Seite stehende derzeitige Bandesbankpräsident so, aber auch dieser hier:

http://www.focus.de/finanzen/banken/aut ... 25888.html

Aber letztendlich entscheidet das Volk, genau so wie in unseren nordischen Nachbarländern. Und die Politik wird dies mit allen Kräften unterstützen. ;)
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Orwellhatterecht
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von Orwellhatterecht »

Raskolnikof hat geschrieben:(23 Mar 2017, 11:13)

Aha, aufgrund deines Berufes glaubst du zu wissen, wie unsere Gesellschafft, also alle Menschen, die in unserem Staat zusammenleben, morgen oder übermorgen noch ihre Waren bezahlen wollen? Wie überheblich! Wie die Masse der Verbraucher in der Zukunft bezahlen wollen bestimmt ganz sicher kein Systemanalytiker oder gar Programmierer! Es bleibt dir aber unbenommen, einen Blick in die berühmte Kristallkugel zu werfen und dir etwas dabei zu wünschen. Das macht der auf deiner Seite stehende derzeitige Bandesbankpräsident so, aber auch dieser hier:

http://www.focus.de/finanzen/banken/aut ... 25888.html

Aber letztendlich entscheidet das Volk, genau so wie in unseren nordischen Nachbarländern. Und die Politik wird dies mit allen Kräften unterstützen. ;)

Nein, aufgrund meines Berufes weiss ich annähernd um die Möglichkeiten und auch um die Gefahren, die uns die "schöne neue Welt" a la Huxley, beschert. Hat also nichts mit Überheblichkeit zu tun, sondern vielmehr damit, dass es mich immer
wieder in Erstaunen versetzt, wie obrigkeitsgläubig und -hörig, wie gern sich viele Menschen in voraus eilendem Gehorsam üben, und willig letztendlich an ihrem eigenen Käfig basteln, anstatt sich gegen Zumutung und Bevormundung zur Wehr zu setzen. Die beabsichtigte Abschaffung des Bargeldes ist nur ein klitzekleines Steinchen in einer Reihe weiterer Maßnahmen. Die Kristallkugel dagegen überlasse ich Dir, ich weiss, bei Dir ist sie in guten Händen!
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Raskolnikof
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von Raskolnikof »

Schön, wenn du glaubst zu wissen...
Mit Obrigkeitsgläubigkeit hat es im Übrigen rein gar nichts zu tun, wenn immer mehr Menschen zunehmend bargeldlos bezahlen und auf Kartengeld setzen. Denn dann müsste es denen ja die "Obrigkeit" = Politik auferlegen bzw. sie zunehmend zur bargeldlosen Zahlung verpflichten. Das tut sie aber nicht. Die Bürger sind mündig genug darüber selbst zu entscheiden. Wie gesagt, jährlich 2 - 3 Millionen neue Kartenkunden, Kurve ansteigend und immer mehr Kartenterminals im deutschen Einzelhandel. Träume weiter an deinem Schreibtisch.
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von Positiv Denkender »

Raskolnikof hat geschrieben:(23 Mar 2017, 12:06)

Schön, wenn du glaubst zu wissen...
Mit Obrigkeitsgläubigkeit hat es im Übrigen rein gar nichts zu tun, wenn immer mehr Menschen zunehmend bargeldlos bezahlen und auf Kartengeld setzen. Denn dann müsste es denen ja die "Obrigkeit" = Politik auferlegen bzw. sie zunehmend zur bargeldlosen Zahlung verpflichten. Das tut sie aber nicht. Die Bürger sind mündig genug darüber selbst zu entscheiden. Wie gesagt, jährlich 2 - 3 Millionen neue Kartenkunden, Kurve ansteigend und immer mehr Kartenterminals im deutschen Einzelhandel. Träume weiter an deinem Schreibtisch.
Richtig die Bürger sind mündig .Die entscheiden schon selbst wie sie bezahlen . Was hat der Zuwachs von EC Kartenzahlung mit der Forderung zu tun
Bargeld abzuschaffen ? Nichts , denn die höhe der Ausgabe und die eigene Entscheidung der Verbraucher wie sie zahlen wollen ist allein entscheidend.
Und die Mehrheit aller Bürger variiert nun mal zwischen elektronischer Zahlung und Barzahlung. Selbst wenn jeder hier lebende Bürger eine EC karte
nutzt, bedeutet dies nicht, dass er nicht auch Bargeld nutzt .Millionenfach geht nur Bargeld im privaten Bereich ist Bargeld unverzichtbar .
Deine Provisionen werden halt geringer fließen als du es dir erträumst .Merke die überwiegende Mehrheit wählt seit langer Zeit zwischen
Kartenzahlungen und Barzahlungen . Das wird auch so bleiben weil es die Menschen so möchten . Deshalb wird auch keine Regierung die Abschaffung von Bargeld
in Erwägung ziehen bzw. würden Parteien diese Forderungen in ihrem Wahlprogramm aufnehmen . Ausgenommen die Piraten nur die haben sich eh erledigt.
Da musst du durch auch wenn dir der Kamm schwillt . Bargeld bleibt uns erhalten alles andere beruht auf unbewiesene Spekulationen von Menschen
die sich durch die Abschaffung von Bargeld zusätzlichen Profit versprechen . Mit technischen Fortschritt hat die Forderung Bargeld zu verbieten nichts zu tun .
Auch mit Bargeld gehört Deutschland zu den 7 erfolgreichsten Industrienationen der Welt. Bargeld hat bisher den Fortschritt nicht behindert und wird
ihn auch in Zukunft nicht behindern . Die Menschen werden auch in Zukunft ihre Taxifahrt ,die Tasse Kaffee das Brötchen , wie viele anderen millionenfachen
Ausgaben incl. Geldgeschenke mit Bargeld begleichen . Wenn Bargeld abgeschafft ist darfst du dich gerne wieder melden . Nur ich bezweifele einmal
dass jemand der bereits auf dieser Erde weilt ein Verbot von Bargeld erlebt .Träume weiter ,mehr bleibt dir nicht.
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von Raskolnikof »

Bei dem jährliche Kartenzuwachs von 2 - 3 Millionen spreche ich nicht von Girokarten sondern von Kreditkarten. Das habe ich aber bereits mehrfach erwähnt. Warum legst du mir immer etwas in den Mund, was ich nie gesagt habe? Weil dir die Argumente fehlen? Du hast natürlich völlig recht. Das Bargeld wird aus heutiger Sicht nicht von der Regierung abgeschafft. Das ist auch in Schweden, Norwegen und Dänemark nicht der Fall. Die Entwicklung zu einem bargeldfreien Staat wird allerdings auch nicht von der Regierung aktiv verhindert werden. Allerdings verfügst auch du über keine Kristallkugel, die dir das Programm der Regierungspartei/en der nächsten Wahlperioden zeigen. Ich orientiere mich da lieber an die Gegebenheiten und beobachte den Markt. Das solltest du auch einmal machen. Kein Kaufmann stellt sich zum Spass ein Kartenterminal auf seinen Verkaufsthresen. Warum werden das bloß immer mehr? Wie kommt es, dass immer mehr Gaststätten und Restaurants ihre Kellner mit WLAN-Kartenlesegeräte so groß wie eine Zigarettenschachtel ausgestatten und man bequem und diskret am Tisch mit Karte bezahlen kann, ohne dass die eingeladenen Gäste mitbekommen, was ihr Gastgeber löhnen muss?

Der bargeldlose Zahlungsverkehr wird zunehmend mehr und wird bei immer mehr jungen Menschen zur Routine. PD, du reitest ein totes Pferd. du merkst es bloß nicht, einfach weil du merkbefreit bist. :D
Und weil du gerade das Taxi erwähnst: Seit 2015 ist jeder Taxifahrer in Berlin verpflichtet Kreditkarten als Zahlungsmittel zu akzeptieren. Und soviel ich weiß kannst du in jeder größeren deutschen Stadt das Taxi mit der Kreditkarte bezahlen. Manchmal kostet es noch Gebühren, manchmal nicht. Habe ich selbst probiert in Berlin, Hamburg, Bremen und Oldenburg. Klappt wunderbar und geht ratz-fatz.
Bei unserem Blumenladen im Dorf, ein zwei-Frauen-Betrieb kann ich seit diesem Jahr die Rosen für meine Frau an ihrem Geburtstag auch mit der Karte bezahlen. Und der böse, böse Staat registriert das. So was aber auch... :D
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