Gehälter Gender-gap

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Ammianus
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Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von Ammianus »

Irgendwie ist mir diese Antwort vollkommen unverständlich. Hier ging es nicht um die Unterschiede in einer Standesgesellschaft. Aber wie gesagt, ich verstehe die Aussage im Kontext zu meiner Antwort an den Maskulisten nicht.
"Ich möchte an einem Ort sein, an dem es keine Politik gibt, keine Waffen, keine Religion."
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Teeernte
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Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von Teeernte »

Dark Angel hat geschrieben:(19 Feb 2017, 19:17)

Extrem kurz bei Memory - oder wie?
Es geht um DEINE Behauptung:

Das ist DEINE Behauptung und da bist DU in der Beweispflicht! DU musst beweisen - und zwar anhand der von DIR behaupteten Fachpresse - dass die Forschungen zur Völkerwanderung "vollkommen überholt" sind.
Ich warte immer noch auf die Fachquellen!
Kommt da noch was?
Bisher kam von dir allerdings nichts weiter als einige Zeitungsartikel, in denen von Thesen einiger Historiker die Rede ist.
1. "Spiegel" online, "Zeit" online oder "Cizero - Weltbühne" sind KEINE Fachpresse!
2. Thesen sind unbewiesene/unbelegte Behauptungen!

Ich muss gar nichts "akribisch" beweisen, weil ich a) ganz allgemein von Völkerwanderungen = Bevölkerungsverschiebungen gesprochen habe, b) an keiner Stelle in irgendwelche detailierte Schilderungen derselben vorgenommen habe und c) es genügend archäologische Befunde FÜR eine Völkerwanderung in der Spätantike gibt.
Auf den von DIR zusammen geschwurbelten Unsinn - bezüglich "friedlicher Wanderungen und freiwilliger Versorungung - den DU mir unterstellst, gehe ich nicht weiter ein.
Der Unsinn, den Du verzapfst zeigt zweierlei: 1. Du hast nicht die geringste Vorstellung davon, was unter Völkerwanderung zu verstehen ist und 2. hast du nicht die geringste Ahnung wie viele Menschen a) im (gesamten) Römischen Reich lebten und b) wie groß die Weltbevölkerung in der Spätantike insgesamt war.
Plötzlich wird eine Epoche wieder brandaktuell, die man längst auf dem Müllhaufen der Geschichte wähnt: die Völkerwanderung....

...ich hatte mich mal für den medizinisch epidemologischen Teil interessiert...

Du vertrittst Deine Leeeehrmeinung... ich muss das nicht.

Versuch doch einfach - das - was Du meinst - nur einen Urlaub lang durchzuziehen..... Für die wenigen Leute die es gab - war Weizen die Hauptnahrungsquelle... Landwirtschaft. Ein Kilo am Tag ? (Weizen) für den Marsch ? - ja zuviel.... unter 500 g - sollte es nicht gehen - sonst ist keine Wanderleistung mehr drin.... - Deine Wanderfamilie mit Karren hatte 10 Kinder ? ---die brauchen nicht so viel ... Familienverbrauch 2,5 Kg ?

Tragfähigkeit Ochsenkarren 300 Kg. Davon 200 Kg Getreide. Verteidigt von EINEM Kämpfer ...... Der Schrittfahren muss in einem langen Treck - gegen Angreifer - die zu Pferd unterwegs - die Rauchsäulen der Rast solcher Wanderer bis 50km weit sehen können... ? Ein lohnendes ZIEL.

Aber - Gegen die Drei-Völker-Konföderation führte Kaiser Valens die gesamte östliche Hofarmee von etwa 30.000 Mann nach Thrakien und verlor...
Die Gegner sollten da auch gleichstark (mindestes) sein ? ... Mit Frau und Kindern .... rechnen kannst Du selber - .....

Nun ja....



Lehrstuhl für Mittelalterliche Geschichte II (Studt) Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Steffen Krieb

Araber, Normannen, Mongolen - der Umgang mit äußeren Bedrohungen im europäischen Mittelalter


Di. 16:00-18:00 Uhr, Breisacher Tor Raum 201 Sommersemester 2012

Am Ende des weströmischen Reiches der Antike steht die „Invasion der Barbaren“, die lange Zeit als Völkerwanderung gedeutet wurde. Neuere Thesen sehen darin allerdings weniger Migrationsbewegungen ethnisch definierter Gruppen, sondern betonen deren Charakter als Zweckgemeinschaften von Kriegern. Auch nach dem Beginn des europäischen Mittelalters, dessen Beginn mit der Bildung eigenständiger Reiche von einigen dieser Gruppen markiert wird, kam die Migration nach Europa jedoch nicht zum Stillstand. Im Seminar soll daher nach den Invasionen gefragt werden, welche die ihrerseits auf dem Wege der Eroberung gebildeten Reiche des Mittelalters bedrohten. In einem ersten Schritt sollen die Invasions- und Bedrohungsphasen von der arabischen Expansion auf der iberischen Halbinsel bis zur Türkengefahr am Ende des 15. Jahrhunderts erhoben werden. Daran anschließend wird nach den Reaktions- und Deutungsmustern gefragt, mit denen die europäischen Reiche auf die Bedrohungen von außen reagierten. Von den Teilnehmern wird ein hohes Maß selbständiger Arbeit, insbesondere bei der Literatur- und Quellenrecherche, die Bereitschaft zur intensiven Auseinandersetzung mit Quellen und zur Lektüre englischsprachiger Forschungsliteratur erwartet.

Literatur: Peter Heather, Empires and barbarians. The fall of Rome and the birth of Europe, Oxford 2010 (leicht gekürzte deutsche Fassung: Die Invasion der Barbaren. Die Entstehung Europas im ersten Jahrtausend nach Christus, Stuttgart 2011); Hans-Werner Goetz, Proseminar Geschichte: Mittelalter, Stuttgart 32006.

Du hast die Chance :

PROF. DR. WOLFRAM DREWS

088230 Hauptseminar: Migrationen im Mittelalter

Mi., 14-16, Raum: ETH 302 (Universitätsstr. 13-17); Beginn: 19.04.2017

“Ein Geschichtsschreiber hat es nicht mit dem, was wirklich geschehen ist, sondern nur mit den vermeintlichen Ereignissen zu tun: denn nur diese haben gewirkt.”

Die New oder Processual Archaeology, die in der angelsächsischen Archäologie Ende der 1960er und in den 1970er Jahren entstanden ist, hatte eine wichtige Wurzel gerade in der Skepsis gegenüber diffusionistischen Modellen, die in der Regel Migrationen postuliert haben. Seit einigen Jahren ist auch in Deutschland eine grundlegende Diskussion entstanden, die zu einer deutlichen Distanzierung von einfachen Modellen der Kulturdiffusion durch Völkerwanderungen geführt hat.

Da weiterlesen:
Patrick Geary Völkerwanderungszeit für eine Hinwendung zu naturwissenschaftlichen Methoden - Analyse alter DNA

Ergänzungsbände zumReallexikon der Germanischen Altertumskunde
Herausgegeben vonHeinrich Beck, Dieter Geuenich,Heiko Steuer Band 57...
Es wächst das wissenschaftliche Verständnis dafür, dasssich einerseits die germanischen Barbarengruppen erst in der Konfronta-tion mit dem Imperium formierten und dass sie andererseits eine Form so

Umlernen....

Aber erst mit einem zunehmend chauvinistischen und rassistischen Nationalismus in der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg wurde Archäologie zu einer "hervorragenden nationalen Wissenschaft"Man meinte also, mit archäologischen Quellen die in den Schriftquellen fassbaren Völker in die Vergangenheit zurück verfolgen zu können, indem man über die typologische Entwicklung der Sachkultur sich in die Vergangenheit zurück tastete. Wo dies nicht funktionierte, wurden Kulturträger zu Völkern erhoben, wie "die Bandkeramiker" oder "die Schnurkeramiker". Bezüge über verschiedene Landschaften mussten so zwangsläufig zum vermeintlichen Nachweis von Migrationen führen.


In der deutschen Forschung wurden so die Germanen bis mindestens in die Bronzezeit zurückdatiert und umfangreiche vorgeschichtliche Wanderungen rekonstruiert. Damit wurden auch ehemalige germanische Siedlungsgebiete bestimmt, die in der nationalsozialistischen Eroberungspolitik gerne als propagandistisches Argument für deutsche Gebietsansprüche hergenommen wurden (Graben für Germanien 2013).

Eine neue, m.E. duchaus plausible These setzt denn auch an die Stelle der Vorstellung einer Zuwanderung die eines Wertewandels (Rummel 2007): Durchaus unter dem Eindruck einer zunehmenden Unsicherheit der Grenzen und einer auch damals als Bedrohung wahrgenommenen Zuwanderung, sinkt das Vertrauen in die Handlungsfähigkeit des römischen Staates, gerade in den Grenzregionen. Man setzt nicht mehr auf die alten römischen Eliten, sondern auf das Militär. Eine Art Militarisierung der Gesellschaft führt dazu, dass nun das Ideal des Kriegers in den Vordergrund tritt - das sind nicht selten angeheuerte 'Migranten', denen so eine Karriere im römischen Reich ermöglicht wird. Die Dynamik, die hier in Gang kommt, ist mit den Volks- und Stammesbegriffen nicht wirklich zu verstehen, sehr viel genauer muss hier auf die sozialen Verhaltensformen und politischen Schachzüge geschaut werden.

Tatsächlich stehen dahinter sehr unterschiedliche Formen von Migration und man wird davon ausgehen können, dass sie vielfach auf der Ebene der Familien entschieden wurden. Aus der Sicht der meist römischen Schriftsteller war das nicht von Interesse – und auch Julius Caesar konnte einen Krieg gegen die Helvetier sicherlich schon damals besser rechtfertigen, wenn er in Rom als Krieg gegen einen mächtigen Stamm und nicht gegen Flüchtlinge wahrgenommen wurde.
In der Völkerwanderungszeit am Übergang von Antike zu Mittelalter sind es ebenfalls weniger „Völker“ die auf Wanderung gehen, als vielmehr kleine Gruppen, die sich erst im Lauf der Zeit zusammenfinden und sich organisieren. Viele der Wanderungen der Völkerwanderungszeit sind militärische Truppenverlagerungen, andere sind wohl tatsächlich als Flucht von Familien zu verstehen.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Ammianus
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Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von Ammianus »

Teeernte hat geschrieben:(19 Feb 2017, 23:33)

...

Umlernen....

" Aber erst mit einem zunehmend chauvinistischen und rassistischen Nationalismus in der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg wurde Archäologie zu einer "hervorragenden nationalen Wissenschaft"Man meinte also, mit archäologischen Quellen die in den Schriftquellen fassbaren Völker in die Vergangenheit zurück verfolgen zu können, indem man über die typologische Entwicklung der Sachkultur sich in die Vergangenheit zurück tastete. Wo dies nicht funktionierte, wurden Kulturträger zu Völkern erhoben, wie "die Bandkeramiker" oder "die Schnurkeramiker". Bezüge über verschiedene Landschaften mussten so zwangsläufig zum vermeintlichen Nachweis von Migrationen führen."


Siehst du. Hättest du meinen Text gelesen, dann wären dir bei diesem von dir zitierten Aussagen Bedenken gekommen. Diese geben nämlich genau das Paradigma wieder, das in den letzten Jahrzehnten versucht wurde einzuführen. Denn die neuen aDNA Untersuchungen, die jetzt möglich sind, sagten eben ganz klar: Ja, die Bandkeramiker kamen aus dem Südosten, sie sind komplett zugewandert und haben auch noch ihre domestizierten Tiere - und das auch vollständig - mitgebracht.
Und wie es aussieht, trifft dies wohl auch auf die Schnurkeramiker zu. Deren genetische Spur führt scheinbar in den nordpontischen Raum zur dortigen Jamnaja-Kultur (Grubengrab-Kultur auf Grund ihrer Bestattungssitten).
Beim Hinweis auf den "chauvinistischen und rassistischen Nationalismus" am Anfang scheint leider auch eine versteckte Drohung durch. Wehe, ihr erkennt dieses neue Paradigma nicht an, dann stellen wir euch alle als böse Halb- oder Vollnazis bloß.

Danke liebe Genetiker ...
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Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von Welfenprinz »

Geht's hier um Sex? ;)
Interessantes Thema eigentlich,gehört ja nur nicht hier her. :D
Seit die DNAs Tests möglich sind,gibt es ja Abgleiche auf freiwilliger Basis zwischen denen der Funde und der ortsansässigen Bevölkerung. Gelesen habe ich von einer Untersuchung in England und einer am Harz. Dabei kam heraus,dass ca 60-70% der heute Lebenden verwandt mit den bronzezeitlichen Knochen sind.
Der ethnische Verdrängungseffekt von Eroberungen muss biomathematisch bedingt gering sein.
Bei Normannen und Sachsen ist das sicherlich auch relativ leicht und einsichtig nachzuvollziehen,die Stürme der frühmittelalterlichen Völkerwanderung bieten da wohl mehr Rätsel. Nicht nur wegen der fraglichen Zahlen (nicht nur der Eroberer sondern wichtiger der Ausgangsbevölkerung) sondern weil die Anwesenden vorher ja auch schon Stragramis waren.

Die Keramiker sind sicherlich auch noch auf ein ziemlich leeres Mitteleuropa gestossen,oder?
Sterben kann nicht so schlimm sein,sonst würden es nicht so viele tun.
Lt. griinpissstudien stirbt eine Ratte, wenn ihr ein 200l-Fass Glyphosat auf den Kopf fällt.
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Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von Cat with a whip »

Ammianus hat geschrieben:(19 Feb 2017, 21:20)

Irgendwie ist mir diese Antwort vollkommen unverständlich. Hier ging es nicht um die Unterschiede in einer Standesgesellschaft. Aber wie gesagt, ich verstehe die Aussage im Kontext zu meiner Antwort an den Maskulisten nicht.
Ist doch einfach, mit der selektiven Bezugnahme auf die privilegierte rechtliche Sonderstellung der Frau des hohen Adel sollte offenbar der Beleg erbracht werden der die These der Unterdrückung der Frau als haltlos erscheinen lässt. Dieses Argument gilt jedoch nicht für das Gros der damaligen Gesellschaft. Mehr ist da nicht zu verstehen.
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Ammianus
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Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von Ammianus »

Cat with a whip hat geschrieben:(20 Feb 2017, 08:54)

Ist doch einfach, mit der selektiven Bezugnahme auf die privilegierte rechtliche Sonderstellung der Frau des hohen Adel sollte offenbar der Beleg erbracht werden der die These der Unterdrückung der Frau als haltlos erscheinen lässt. Dieses Argument gilt jedoch nicht für das Gros der damaligen Gesellschaft. Mehr ist da nicht zu verstehen.
Natürlich ist das ganz einfach. Er hat einen Haufen Herrscherinnen apportiert und ich habe darauf hingewiesen, wie riesig im Gegensatz dazu der Haufen der Herrscher ist und damit gesagt, dass es da alles andere als eine Gleichstellung gab. Um gesellschaftliche Schichtungen ging es da nicht.
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Dark Angel
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Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von Dark Angel »

Teeernte hat geschrieben:(19 Feb 2017, 23:33)

Plötzlich wird eine Epoche wieder brandaktuell, die man längst auf dem Müllhaufen der Geschichte wähnt: die Völkerwanderung....

...ich hatte mich mal für den medizinisch epidemologischen Teil interessiert...

Du vertrittst Deine Leeeehrmeinung... ich muss das nicht.
Ich habe gaar nichts vertreten, sondern erwähnt! Hätte ich irgend etwas vertreten, dann wäre ich ins Detail gegangen und genau das habe ich nicht getan.
DU warst derjenige, der im Zusammenhang mit dem Begriff "Völkerwanderung" irgedwelchen Unfug unterstellt hat.
Teeernte hat geschrieben:(19 Feb 2017, 23:33)]Versuch doch einfach - das - was Du meinst - nur einen Urlaub lang durchzuziehen..... Für die wenigen Leute die es gab - war Weizen die Hauptnahrungsquelle... Landwirtschaft. Ein Kilo am Tag ? (Weizen) für den Marsch ? - ja zuviel.... unter 500 g - sollte es nicht gehen - sonst ist keine Wanderleistung mehr drin.... - Deine Wanderfamilie mit Karren hatte 10 Kinder ? ---die brauchen nicht so viel ... Familienverbrauch 2,5 Kg ?

Tragfähigkeit Ochsenkarren 300 Kg. Davon 200 Kg Getreide. Verteidigt von EINEM Kämpfer ...... Der Schrittfahren muss in einem langen Treck - gegen Angreifer - die zu Pferd unterwegs - die Rauchsäulen der Rast solcher Wanderer bis 50km weit sehen können... ? Ein lohnendes ZIEL.
Und schon wieder Unsinn, den DU produzierst und MIR unterstellst! :mad: Ich habe den Begriff verwendet - nicht mehr und nicht weniger!
Auf solchen Unsinn gehe ich nicht ein, den stelle ich auch nicht richtig.
Ende Gelände!
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Ammianus
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Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von Ammianus »

Welfenprinz hat geschrieben:(20 Feb 2017, 08:29)

Geht's hier um Sex? ;)
Interessantes Thema eigentlich,gehört ja nur nicht hier her. :D
Seit die DNAs Tests möglich sind,gibt es ja Abgleiche auf freiwilliger Basis zwischen denen der Funde und der ortsansässigen Bevölkerung. Gelesen habe ich von einer Untersuchung in England und einer am Harz. Dabei kam heraus,dass ca 60-70% der heute Lebenden verwandt mit den bronzezeitlichen Knochen sind.
Der ethnische Verdrängungseffekt von Eroberungen muss biomathematisch bedingt gering sein.
Bei Normannen und Sachsen ist das sicherlich auch relativ leicht und einsichtig nachzuvollziehen,die Stürme der frühmittelalterlichen Völkerwanderung bieten da wohl mehr Rätsel. Nicht nur wegen der fraglichen Zahlen (nicht nur der Eroberer sondern wichtiger der Ausgangsbevölkerung) sondern weil die Anwesenden vorher ja auch schon Stragramis waren.

Die Keramiker sind sicherlich auch noch auf ein ziemlich leeres Mitteleuropa gestossen,oder?
Hier im Strang ist es OT aber der Strang selbst ist so was von geschreddert ...

Wesentliches dazu stand schon in meinem längeren Text weiter oben. Aber hier noch mal ein Artikel genau zu dem Thema - allerdings schon von 2011. Das Projekt in Sachsen-Anhalt hat weitere Ergebnisse gebracht, die sich sowohl auf mögliche Zuströme aus dem Osten wie auch dem Westen und eine dritte Komponente beziehen.

http://www.bild-der-wissenschaft.de/bdw ... d=32522799

Und nein, die Bandkeramiker stießen auf kein ziemlich leeres Mitteleuropa. Zwar war die Siedlungsdichte relativ gering und die Jäger-Sammler-Populationen nicht seßhaft. Es gab aber keine Mischung (nach genetischem Befund) und die Jäger und Sammler verschwanden in Richtung Norden (nach archäologischem Befund) um dort nach und nach Ackerbauern und Viehzüchter zu werden und die sogenannte Trichterbecherkultur (als sichbares Zeugnis blieben die immer noch zahlreichen Großsteingräber) zu entwickeln. Zu deren Siedlungen und Wirtschaft gibt es gerade aus dem letzten Jahrzehnt interessante neue Erkenntnisse.
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Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von Welfenprinz »

Okay,danke.
Da kommen dann zusätzlich noch die Faktoren “sesshaft“ und “wandernd “dazu,die den Verdrängungsfaktor bestimmen.
Sterben kann nicht so schlimm sein,sonst würden es nicht so viele tun.
Lt. griinpissstudien stirbt eine Ratte, wenn ihr ein 200l-Fass Glyphosat auf den Kopf fällt.
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Ammianus
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Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von Ammianus »

Wobei Wandern relativ ist. Sowohl im archäologischen Befund als auch bei ethnographischen Beobachtungen an noch oder vor wenigen Jahrzehnten noch aktiven Wildbeutergruppen zeigt sich, dass sie zwar ein relativ großes Gebiet benöten, dort aber eine Reihe von saisonalen Rastplätzen haben, die immer wieder aufgesucht werden. Beobachtet hat man das z. B. bei Eskimos in Grönland. Sie richteten sich dabei nach den jeweiligen Nahrungsangeboten während der wechselnden Jahreszeiten. Ein archäologisch in der Hinsicht besonders interessanter Hotspot findet sich in Brandenburg westlich des Städtchens Friesack. Hier konnten viele Erkenntnisse über Ernährung, Waffen und Werkzeuge der mesolithischen Jäger gesammelt werden.
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Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von denkmal »

JJazzGold hat geschrieben:(18 Feb 2017, 08:51)

Es gibt dazu passend einen Zweizeiler in einem Gedicht, ich kann mich momentan nur an Bruchstücke erinnern, “zu spät, retten, Freund, eigene Leben“. Kommt dir vielleicht bekannt vor. ;)
war das nicht dieser ... Schiller?
»Zurück! du rettest den Freund nicht mehr,
So rette das eigene Leben!
Den Tod erleidet er eben.
Von Stunde zu Stunde gewartet' er
Mit hoffender Seele der Wiederkehr,
Ihm konnte den mutigen Glauben
Der Hohn des Tyrannen nicht rauben.«
(Die Bürgschaft)

aber was hatte das da mit Weibsvolk zu tun? vielleicht verwechsel ich da etwas...
Im Laufe ihres steinernen Daseins nehmen sogar manche Denkmäler menschliche Züge an.
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Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von denkmal »

war das topic eigentlich schon gelöst (und auf welcher Seite passierte das)...? :rolleyes:

Hier mal D in 2015 GLOBAL GENDER GAP REPORT 2015

Wir sind auf Platz 11 (Island ist Spitzenreiter) - Ist das beruhigend?
Und das hehre Ziel (score = 1,00) wäre überall MINDESTENS eine Female-to-male ratio >= 1 in allen topics?

Was sagt der Report denn jetzt eigentlich genau aus?
vileicht gibt es ja erfahrene Statistiker hier...
:)
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Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von JJazzGold »

denkmal hat geschrieben:(20 Feb 2017, 12:30)

war das nicht dieser ... Schiller?


(Die Bürgschaft)

aber was hatte das da mit Weibsvolk zu tun? vielleicht verwechsel ich da etwas...
Richtig, das war Schiller und es hatte etwas mit der Aussage zu tun. Ich bin sicher, der Welfenprinz das schon richtig verstanden. ;)
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von Hyde »

http://m.spiegel.de/karriere/a-1139347.html

Das ist das, was ich schon immer sage: die Diskriminierung von Frauen ist immer auch eine Selbstdiskriminierung. Sie geht von beiden Geschlechtern aus, nicht nur von Männern.

Beide Geschlechter lernen schon implizit von kleinauf, dass Frauen weniger Wert sind als Männer, und wenden dieses erlernte Wissen dann in ihrem späteren Leben an.
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Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von Flatterwesen »

garfield336 hat geschrieben:(07 Feb 2017, 09:37)

Eine interessante Statistik für unsere Feministen hier im Forum:

Statistikamt Luxemburg:
http://www.statistiques.public.lu/fr/ac ... 170131.pdf

Ist zwar französisch, aber ich übersetze mal das wichtigste.
Der Gehaltsunterschied zwischen Männer und Frauen liegt bei 6%. Männer verdienen durchschnitlich 6% mehr.

In der Gehaltsklasse der Unter 35jährigen dreht sich der Spiess aber um. Hier verdienen Frauen mehr als Männer.

Der Hauptgrund ist:
51% der jungen Frauen unter 35Jahren haben einen Universitätsabschluss, aber nur
37% der jungen Männer.
Allerdings vergisst du etwas, bei deinen Beispiel geht es njur um Qualifikation, und das sagt nichts über den Verdienst. Die Sache ist aber das Frauen bei gleicher Qualifikation weniger verdienen.
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Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von Flatterwesen »

Hyde hat geschrieben:(18 Mar 2017, 16:59)

http://m.spiegel.de/karriere/a-1139347.html

Das ist das, was ich schon immer sage: die Diskriminierung von Frauen ist immer auch eine Selbstdiskriminierung. Sie geht von beiden Geschlechtern aus, nicht nur von Männern.

Beide Geschlechter lernen schon implizit von kleinauf, dass Frauen weniger Wert sind als Männer, und wenden dieses erlernte Wissen dann in ihrem späteren Leben an.
Besser kann man es nicht beschreiben, das Problem sind ja nicht die Männer oder die Frauen, das Problem ist das Patriarchat und die Patriarchalen Verhältnisse...
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Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von Dark Angel »

Flatterwesen hat geschrieben:(19 Mar 2017, 11:08)

Besser kann man es nicht beschreiben, das Problem sind ja nicht die Männer oder die Frauen, das Problem ist das Patriarchat und die Patriarchalen Verhältnisse...
Achja - das Patriarchat mal wieder. Es gibt kein Patriarchat und auch keine "patriarchalen Verhälnisse" - das ist nichts als ideologische Dummquatscherei irgendwelcher "Feministinnen", die ihre Probleme, die sie mit sich selbst und ihrer Identiät haben, auf die gesamte Gesellschaft projizieren.
Ich kann diesen Schwachsinn von einem herbei phantasierten "Patriarchat"/patriarchalen Verhältnissen, die an allem schuld sind, nicht mehr lesen. :mad:
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Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von Selina »

Auch wenn dieser Pressetext ein paar Jahre alt ist und es da noch keine dieser merkwürdigen "Ideologen" gab, die von irgendeinem überzogenen "Genderwahn" schwafeln, passt das eigentlich alles noch sehr gut. Die Quintessenz: Frauen und Männer sind immer noch nicht gleichberechtigt - Wir brauchen einen neuen Feminismus, einen, der von Frauen und Männern gleichermaßen mitgetragen wird:

http://www.zeit.de/campus/2008/02/feminismus-haaf
Drüben im Walde kängt ein Guruh - Warte nur balde kängurst auch du. Joachim Ringelnatz
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Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von Selina »

Und was sich hinter der kleiner werdenden Gehaltslücke zwischen Männern und Frauen verbirgt, wird hier gut erklärt:

http://www.zeit.de/karriere/2016-03/gen ... ede-studie
Drüben im Walde kängt ein Guruh - Warte nur balde kängurst auch du. Joachim Ringelnatz
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Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von Maskulist »

Alle Jahre wieder der gleiche Mist ...
Die bereinigte Gender Pay Gap (selbstverständlich wird in den Mainstream-Medien in den seltensten Fällen erwähnt, dass es sich bei den 21% um die UNBEREINIGTE GPG handelt) liegt bei MAXIMAL 6%. Seriösen Berechnungen zufolge liegt sie bei etwa 2% wobei auch nicht erwiesen ist, dass diese auf Diskriminierung zurückzuführen ist.
Der GPG-Tag war also - wenn überhaupt - der 7. Januar.

Hier mal ein paar interessante Artikel (Warnung an die Femi-Fraktion: WAHRHEITEN und keine MYTHEN!):
Telepolis:
https://www.heise.de/tp/features/Ten-Ye ... 52060.html
Rundschau Duisburg:
https://www.rundschau-duisburg.de/2017/ ... 14215.html
Arbeitgeberverband Gesamtmetall:
https://www.gesamtmetall.de/aktuell/pre ... m-7-januar
Maskulistisch zu sein, bedeutet wesensimmanent, sich antisexistisch zu orientieren und jede Form der Diskriminierung und Herabsetzung aus geschlechtlich-sexuellen Gründen zu bekämpfen.
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Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von garfield336 »

Flatterwesen hat geschrieben:(19 Mar 2017, 11:00)

Allerdings vergisst du etwas, bei deinen Beispiel geht es njur um Qualifikation, und das sagt nichts über den Verdienst. Die Sache ist aber das Frauen bei gleicher Qualifikation weniger verdienen.
Gehaltsdurchschnitt über alle sozialen Klassen. für Mann und Frau.
Es gibt einen Genderpaygap. Junge Männer verdienen weniger
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Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von Dark Angel »

Selina hat geschrieben:(19 Mar 2017, 16:35)

Auch wenn dieser Pressetext ein paar Jahre alt ist und es da noch keine dieser merkwürdigen "Ideologen" gab, die von irgendeinem überzogenen "Genderwahn" schwafeln, passt das eigentlich alles noch sehr gut. Die Quintessenz: Frauen und Männer sind immer noch nicht gleichberechtigt - Wir brauchen einen neuen Feminismus, einen, der von Frauen und Männern gleichermaßen mitgetragen wird:

http://www.zeit.de/campus/2008/02/feminismus-haaf
Ich denke, du verwechselst da etwas. Gleichberechtigung hat nichts mit Gleichstellung zu tun.
Gleichstellung ist das Gegenteil von Gleichberechtigung. Bei Gleichberechtigung bezieht sich auf das Individuum, während es bei Gleichstellung um Bevorteilung aufgrund Gruppenzugehörigkeit geht. Bevorteilung der einen Gruppe bedeutet aber gleichzeitig Benachteiligung (einer) anderen Gruppe(n).
Wo siehst du denn, dass Frauen nicht die gleichen Rechte hätten wie Männer?
Gleiche Rechte bedeutet u.a. auch frei und selbstbestimmt Entscheidungen zu treffen. Stell dir vor Frauen treffen durchaus frei und selbstbestimmt Entscheidungen - z.B. sich für Berufe zu entscheiden, die ihren Interessen am nächsten kommen oder eine Zeit lang der Familie Vorrang vor dem Beruf zu geben oder sich eben nicht für eine Vorstands- Aufsichtsratsstelle zu bewerben.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von Selina »

Dark Angel hat geschrieben:(20 Mar 2017, 17:02)

Ich denke, du verwechselst da etwas. Gleichberechtigung hat nichts mit Gleichstellung zu tun.
Gleichstellung ist das Gegenteil von Gleichberechtigung. Bei Gleichberechtigung bezieht sich auf das Individuum, während es bei Gleichstellung um Bevorteilung aufgrund Gruppenzugehörigkeit geht. Bevorteilung der einen Gruppe bedeutet aber gleichzeitig Benachteiligung (einer) anderen Gruppe(n).
Wo siehst du denn, dass Frauen nicht die gleichen Rechte hätten wie Männer?
Gleiche Rechte bedeutet u.a. auch frei und selbstbestimmt Entscheidungen zu treffen. Stell dir vor Frauen treffen durchaus frei und selbstbestimmt Entscheidungen - z.B. sich für Berufe zu entscheiden, die ihren Interessen am nächsten kommen oder eine Zeit lang der Familie Vorrang vor dem Beruf zu geben oder sich eben nicht für eine Vorstands- Aufsichtsratsstelle zu bewerben.
Ich weiß wieder mal nicht, was du von mir willst. Ich hab doch gar nichts von Gleichstellung gesagt. Ich sprach davon, dass Frauen und Männer immer noch nicht gleichberechtigt sind und dass wir einen neuen modernen Feminismus brauchen. Und dieser Pressetext bringt viele sehr anschauliche Beispiele dafür, dass das so ist. Den muss man dann aber auch lesen.
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Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von Dark Angel »

Selina hat geschrieben:(20 Mar 2017, 17:30)

Ich weiß wieder mal nicht, was du von mir willst. Ich hab doch gar nichts von Gleichstellung gesagt. Ich sprach davon, dass Frauen und Männer immer noch nicht gleichberechtigt sind und dass wir einen neuen modernen Feminismus brauchen. Und dieser Pressetext bringt viele sehr anschauliche Beispiele dafür, dass das so ist. Den muss man dann aber auch lesen.
Ja du hast von Gleichberechtigung gesprochen und ich habe dich gefragt, wo denn Frauen noch nicht gleichberechtigt sind, wo sie nicht die gleichen Rechte wie Männer haben.
Diese Frage hast du nicht beantwortet!
Ich habe nur darauf hingewiesen, dass kein Zusammenhang zwischen gleichen Rechten und gleichem Gehalt/Lohn besteht, wohl aber mit Gleichstellung.
Nein - wir brauchen keinen "neuen" Feminismus, wir brauchen gar keinen Feminismus.
Wenn Frauen nicht paritätisch in "den Strukturen der Wirtschaft" vertreten sind, dann nicht weil sie nicht dürften oder kein Recht dazu hätten, sondern weil sie nicht wollen!.
Das kommt z.B. auch bei den gewählten Studienrichtungen zum Ausdruck.
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Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von Dark Angel »

Selina hat geschrieben:(19 Mar 2017, 16:35)

Auch wenn dieser Pressetext ein paar Jahre alt ist und es da noch keine dieser merkwürdigen "Ideologen" gab, die von irgendeinem überzogenen "Genderwahn" schwafeln, passt das eigentlich alles noch sehr gut. Die Quintessenz: Frauen und Männer sind immer noch nicht gleichberechtigt - Wir brauchen einen neuen Feminismus, einen, der von Frauen und Männern gleichermaßen mitgetragen wird:

http://www.zeit.de/campus/2008/02/feminismus-haaf
Achja - als der text geschrieben wurde gab es noch "keine dieser merkwürdigen Ideologien"? Der Text ist die blanke Ideologie!
Ist doch seltsam, dass ausgerechnet diejenigen sich über "die nicht vorhandene Gleichberechtigung" beschweren, die am allerwenigsten dazu berechtigt sind.
Da beschwert sich ein Weibchen, darüber dass Frauen zu wenig "in wirtschaftlichen Strukturen vertreten sind, dass diese immer noch männlich dominiert" sind. Es beschwert sich da ein Weibchen, dass selbst ein "Plapperfach" studiert hat und als freie "Journlistin" tätig ist. Tja - mit einem Philosophiestudiume braucht man sich nicht für eine Vorstandstelle in einem großen Untrnehmen bewerben, da sollte man schon Wirtschaftswissenschaften - zumindest aber VWL - studiert haben. Wer hat das Dämchen, denn daran gehindert Wirtschaftswissenschaften/VWL zu studieren und sich entsprechend zu bewerben?
War wohl doch nicht so ihr Ding, war wohl zu viel Leistung gefordert?
Nöö sie hat sich lieber für ein "frauentypisches" Studium entschieden - so ganz "biologistisch".
Angeblich hat sie Geschichte studiert. Wer hindert das Dämchen denn daran als Historiker zu arbeiten?
Achja - Frauen können mehr Praktika vorweisen, mehr Auslandserfahrung und bessere Abschlüsse (sie haben für die Prüfungen besser auswendig gelernt :D )
Man könnte auch ganz boshaft sagen, sie haben mehr Praktika gemacht, weil's zu einer ordentlichen Anstellung nicht gereicht hat, weil sie zwar fleißig auswendig lernen, aber unfähig sind, erworbenes Wissen anzuwenden und umzusetzen.
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Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von pikant »

Dark Angel hat geschrieben:(20 Mar 2017, 18:25)

Ja du hast von Gleichberechtigung gesprochen und ich habe dich gefragt, wo denn Frauen noch nicht gleichberechtigt sind, wo sie nicht die gleichen Rechte wie Männer haben.
Diese Frage hast du nicht beantwortet!
Ich habe nur darauf hingewiesen, dass kein Zusammenhang zwischen gleichen Rechten und gleichem Gehalt/Lohn besteht, wohl aber mit Gleichstellung.
Nein - wir brauchen keinen "neuen" Feminismus, wir brauchen gar keinen Feminismus.
Wenn Frauen nicht paritätisch in "den Strukturen der Wirtschaft" vertreten sind, dann nicht weil sie nicht dürften oder kein Recht dazu hätten, sondern weil sie nicht wollen!.
Das kommt z.B. auch bei den gewählten Studienrichtungen zum Ausdruck.
das bestreite ich!

aber der Gesetzgeber hilft ja nach mit einer Quote in den Aufsichtsraeten der Dax-Unternehmen und schon hat sich der Anteil der Frauen auf ueber 30% von etwa 18% kommend erhoeht :D
jetzt wollen halt mehr Frauen in den Aufsichtsrat!
uebrigens haben auch die Parteien in ihren Satzungen Frauenquoten ( CSU, CDU, Gruene, SPD, Linke) und schon hat sich der Frauenanteil im Bundestag erhoeht - jetzt wollen die Frauen.

Quoten bringen Frauen beim Gehalt voran!
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Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von Dark Angel »

pikant hat geschrieben:(21 Mar 2017, 11:49)

das bestreite ich!

aber der Gesetzgeber hilft ja nach mit einer Quote in den Aufsichtsraeten der Dax-Unternehmen und schon hat sich der Anteil der Frauen auf ueber 30% von etwa 18% kommend erhoeht :D
jetzt wollen halt mehr Frauen in den Aufsichtsrat!
uebrigens haben auch die Parteien in ihren Satzungen Frauenquoten ( CSU, CDU, Gruene, SPD, Linke) und schon hat sich der Frauenanteil im Bundestag erhoeht - jetzt wollen die Frauen.

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Ja - der Gesetzgeber "hilft", er legt fest, wieviel Frauen in Aufsichtsräte zu berufen sind - heißt die Unternehmen müssen eine bestimmte Quote erfüllen, das bedeutet aber nicht, dass Frauen plötzlich in Aufsichtsräte drängen, dass ihnen das voher verwehrt war.
Was es nämlich nicht und Frauen drängeln sich auch nicht nach Aufsichtsratsposten.
Das Recht haben etwas zu tun, bedeutet es freiwillig zu tun/tun zu dürfen, eine festgelegte Quote hingegen beedeutet Zwang.
Und Zwang ist das Gegenteil von Freiwilligkeit, genauso wie Gleichberechtigung das Gegenteil von Gleichstellung ist.
Um Gleichberechtigung geht es schon lange nicht mehr, es geht nur noch um Gleichstellung, Gleichschaltung und Gleichmacherei.
Dass Frauen und Männer eben nicht gleich sind, sondern biologisch festgelegte geschlechtsspezifische Verhaltensunterschiede aufweisen und dass diese belegt/beweisen sind, wird dabei irgnoriert und geleugnet. Es passt nicht in die aktuelle Ideologie.
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Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von pikant »

Dark Angel hat geschrieben:(21 Mar 2017, 12:30)

Ja - der Gesetzgeber "hilft", er legt fest, wieviel Frauen in Aufsichtsräte zu berufen sind - heißt die Unternehmen müssen eine bestimmte Quote erfüllen, das bedeutet aber nicht, dass Frauen plötzlich in Aufsichtsräte drängen, dass ihnen das voher verwehrt war.
Was es nämlich nicht und Frauen drängeln sich auch nicht nach Aufsichtsratsposten.
Das Recht haben etwas zu tun, bedeutet es freiwillig zu tun/tun zu dürfen[/b], eine festgelegte Quote hingegen beedeutet Zwang.
Und Zwang ist das Gegenteil von Freiwilligkeit, genauso wie Gleichberechtigung das Gegenteil von Gleichstellung ist.
Um Gleichberechtigung geht es schon lange nicht mehr, es geht nur noch um Gleichstellung, Gleichschaltung und Gleichmacherei.
Dass Frauen und Männer eben nicht gleich sind, sondern biologisch festgelegte geschlechtsspezifische Verhaltensunterschiede aufweisen und dass diese belegt/beweisen sind, wird dabei irgnoriert und geleugnet. Es passt nicht in die aktuelle Ideologie.


der Erfolg gibt dem Gesetzgeber recht - vor der Quote hatten wir 18% Frauen der Dax-Unternehmen in den Aufsichtsraeten und danach ueber 30% im Schnitt!
eine festgelegte Quote bedeutet nur Zwang, wenn sie verbindlich ist.
in BAWUE haben wir sogar bei der Listenaufstellung Quoten, die aber nicht verbindlich sind und dann ist eine Quote kein Zwang.
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Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von Selina »

Dark Angel hat geschrieben:(21 Mar 2017, 12:30)

Um Gleichberechtigung geht es schon lange nicht mehr, es geht nur noch um Gleichstellung, Gleichschaltung und Gleichmacherei.
Dass Frauen und Männer eben nicht gleich sind, sondern biologisch festgelegte geschlechtsspezifische Verhaltensunterschiede aufweisen und dass diese belegt/beweisen sind, wird dabei irgnoriert und geleugnet. Es passt nicht in die aktuelle Ideologie.
Sorry, aber ich hab schon lange nicht so ein absurdes Zeug gelesen. Nur in deinem Kopf geht es um "Gleichschaltung und Gleichmacherei". Und keiner, aber auch keiner, der sich hier für einen neuen modernen Feminismus und eine wirklich 100prozentige Gleichberechtigung zwischen den Geschlechtern einsetzt, zweifelt auch nur eine Sekunde lang daran, dass es logischerweise geschlechtsspezifische Unterschiede gibt. Du bastelst dir da echt ein Bild zusammen, das es so überhaupt nicht gibt.
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Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von Dark Angel »

Selina hat geschrieben:(21 Mar 2017, 12:45)

Sorry, aber ich hab schon lange nicht so ein absurdes Zeug gelesen. Nur in deinem Kopf geht es um "Gleichschaltung und Gleichmacherei". Und keiner, aber auch keiner, der sich hier für einen neuen modernen Feminismus und eine wirklich 100prozentige Gleichberechtigung zwischen den Geschlechtern einsetzt, zweifelt auch nur eine Sekunde lang daran, dass es logischerweise geschlechtsspezifische Unterschiede gibt. Du bastelst dir da echt ein Bild zusammen, das es so überhaupt nicht gibt.
Gleichberechtigung bedeutet gleiche Rechte und gleiche Rechte bedeutet das Recht haben etwas tun zu dürfen!
Dürfen nicht müssen. Etwas dürfen/das Recht dazu haben bedeutet aber auch, sich dagegen entscheiden zu können.

Wo - bitte sehr - haben Frauen nicht die gleichen Rechte?
Was dürfen Frauen denn nicht, was Männer dürfen?
Wo werden Frauen in ihren Rechten, Männern gegenüber eingeschränkt?
Butter bei die Fische!
Und nicht den immer gleichen ideologischen Mist nachgeplappert.

Und es gibt geschlechtsspezifische Verhaltensunterschiede zwischen Männern und Frauen, die nicht anerzogen sind, sondern biologisch bedingt - das ist nachgewiesen! Und diese geschlechtsspezifischen Verhaltensunterschiede schlangen sich z.B. in der Berufswahl nieder, schlagen sich in den Interessen nieder.
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Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von pikant »

Selina hat geschrieben:(21 Mar 2017, 12:45)

Sorry, aber ich hab schon lange nicht so ein absurdes Zeug gelesen. Nur in deinem Kopf geht es um "Gleichschaltung und Gleichmacherei". Und keiner, aber auch keiner, der sich hier für einen neuen modernen Feminismus und eine wirklich 100prozentige Gleichberechtigung zwischen den Geschlechtern einsetzt, zweifelt auch nur eine Sekunde lang daran, dass es logischerweise geschlechtsspezifische Unterschiede gibt. Du bastelst dir da echt ein Bild zusammen, das es so überhaupt nicht gibt.
auf dem Papier haben wir die Gleichberechtigung, nur in der Praxis halt nicht ueberall!
Deswegen hilft der Gesetzgeber ja auch ab und an nach um die Wirklichkeit mit dem Papier in Einklang zu bringen.

auch der EUGH musste im Jahre 2000 die Gleichberechtigung der Frau mit dem Mann in einem Urteil dem deutschen Gesetzgeber vorschreiben - es ging damals darum, dass den Frauen in Deutschland bei der Bundeswehr der Dienst an der Waffe untersagt wurde - erst als der EUGH das als gegen EU-Recht bezeichnete hob der Bundestag diese Bestimmung auf und machte den Weg zur Gleichberechtigung bei der Bundeswehr frei!
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Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von Selina »

Dark Angel hat geschrieben:(21 Mar 2017, 13:00)

Gleichberechtigung bedeutet gleiche Rechte und gleiche Rechte bedeutet das Recht haben etwas tun zu dürfen!
Dürfen nicht müssen. Etwas dürfen/das Recht dazu haben bedeutet aber auch, sich dagegen entscheiden zu können.

Wo - bitte sehr - haben Frauen nicht die gleichen Rechte?
Was dürfen Frauen denn nicht, was Männer dürfen?
Wo werden Frauen in ihren Rechten, Männern gegenüber eingeschränkt?
Butter bei die Fische!
Und nicht den immer gleichen ideologischen Mist nachgeplappert.

Und es gibt geschlechtsspezifische Verhaltensunterschiede zwischen Männern und Frauen, die nicht anerzogen sind, sondern biologisch bedingt - das ist nachgewiesen!
Ich weiß nicht, was deine Intention ist, immer wieder diese Dinge so zu betonen. So leicht bockig :D Ich sagte ja, dass es natürlich solche Unterschiede gibt, auch zum Teil biologisch bedingt. In meiner Welt spielen nur die anerzogenen und entwicklungsbedingten sozialen Verhaltensweisen bei Mann und Frau eine größere Rolle als die biologischen. Ich negiere die biologisch determinierten Unterschiede nicht, ich werte sie nur anders. Du brauchst das nur weiter zu denken ... in die Praxis hinein. Setzt man nämlich voraus, dass alles nur reine Biologie ist, dann gelangt man schnell auf so eine fatalistische Schiene, nach der es sowieso egal ist, was der Mensch auch tut, denn die Biologie entscheidet ja eh alles. Und das ist a) Quatsch und b) führt es zu Lähmung und Stillstand.

Die Sache mit der Gleichberechtigung: Selbstverständlich haben Frauen und Männer die gleichen Rechte. Das Prinzip der Freiwilligkeit, ob und wie man diese Rechte auch wahrnimmt, kann aber erst dann greifen, wenn die Bedingungen dafür auch ähnlich oder gleich sind. Und das sind sie nun mal nicht. Es wird noch viel auszufechten und zu kämpfen sein von engagierten Frauen und Männern, bis wirkliche Gleichberechtigung im Berufsleben, im Familienalltag und in der Politik, ja, auf allen Gebieten, herrscht. Das wird anstrengend, aber auch sinnvoll und schön, sich dafür einzusetzen.
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Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von pikant »

Dark Angel hat geschrieben:(21 Mar 2017, 13:00)




Und es gibt geschlechtsspezifische Verhaltensunterschiede zwischen Männern und Frauen, die nicht anerzogen sind, sondern biologisch bedingt - das ist nachgewiesen! Und diese geschlechtsspezifischen Verhaltensunterschiede schlangen sich z.B. in der Berufswahl nieder, schlagen sich in den Interessen nieder.
dann muss halt die Politik ran und diese geschlechtsspezifischen Verhaltensunterschiede minimieren.
Programme wie 'Frauen in Maennerberufe' oder 'Frau und Mann erziehen gemeinsam' und auch Mann muss mal zu Hause bleiben und Elternurlaub nehmen zielen in diese Richtung und natuerlich die Quoten wo man halt Frauen in bestimmte Positionen verpflichtend reinbringt!

Wenn man zum Beispiel viel Betreuungsgeld zahlt, bleibt die Frau eher zu Hause , weil eben Erziehung meist immer noch mehr Sache der Frau als des Mannes ist - gibt es kein Betreuungsgeld, aber Zuschuesse fuer die Frauen bei bestimmten Berufen, dann ist die Frau in Beruf und Arbeit - diese Lenkungsweise um Verhaltungsunterschiede abzubauen, kommt der Politik zu!

vor knapp 20 Jahren war es den Frauen in Deutschland nicht erlaubt sich beim Bund mit der Waffe ausbilden zu lassen und heute ist der erste Chef dort eine Frau und baut Kindergrippen beim Bund aus um es mehr Frauen zu ermoeglichen Erziehung und Dienst an der Waffe unter einen Hut zu bringen - mann muss halt mit der Zeit gehen und geschlechtsspezifische Verhaltensunterschiede abbauen.
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Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von Dark Angel »

Selina hat geschrieben:(21 Mar 2017, 13:25)

Ich weiß nicht, was deine Intention ist, immer wieder diese Dinge so zu betonen. So leicht bockig :D Ich sagte ja, dass es natürlich solche Unterschiede gibt, auch zum Teil biologisch bedingt. In meiner Welt spielen nur die anerzogenen und entwicklungsbedingten sozialen Verhaltensweisen bei Mann und Frau eine größere Rolle als die biologischen. Ich negiere die biologisch determinierten Unterschiede nicht, ich werte sie nur anders. Du brauchst das nur weiter zu denken ... in die Praxis hinein. Setzt man nämlich voraus, dass alles nur reine Biologie ist, dann gelangt man schnell auf so eine fatalistische Schiene, nach der es sowieso egal ist, was der Mensch auch tut, denn die Biologie entscheidet ja eh alles. Und das ist a) Quatsch und b) führt es zu Lähmung und Stillstand.
Ich habe nirgnds behauptet, dass alles "reine Biologie" ist. Hingegen wird von feministischen Ideologinnen wie Meredith Haaf jegliche Biologie leugnen, bei der Grütze, die sie von sich geben. Statt sich zu fragen, warum ihre Ideologie - oder sollte ich es Pseudoreligion nennen - so sehr in der Kritik ist, warum gerade die junge Generation zunehmend weniger damit am Hut hat, werden die immer gleichen Phrasen gedroschen und die immer gleichen Lügen verbreitet.
Selina hat geschrieben:(21 Mar 2017, 13:25)
Die Sache mit der Gleichberechtigung: Selbstverständlich haben Frauen und Männer die gleichen Rechte. Das Prinzip der Freiwilligkeit, ob und wie man diese Rechte auch wahrnimmt, kann aber erst dann greifen, wenn die Bedingungen dafür auch ähnlich oder gleich sind. Und das sind sie nun mal nicht.
Ich habe mehrfach gefragt wo denn Frauen und Männer nicht gleichberechtigt sind.
Bisher habe ich darauf keine Antwort bekommen.
Ich habe gefragt wo denn die Rechte der Frauen gegenüber denen der Männer eingeschränkt sind.
Eine Antwort - Fehlanzeige.
Ich habe gefragt was Frauen nicht dürfen, Männer aber schon
Und wieder keine Antwort.

Wo sind denn nun die "Bedingungen nicht gleich oder ähnlich?
Kannst du da mal bitte konkret werden!

Wer hindert denn eine Frau daran Maschinenbau zu studieren?
Worin unterscheiden sich denn die Studienbedingungen von Männern und Frauen, dass Frauen dann doch lieber Germanistik oder "was mit Medien" studieren?
Wer hindert junge Frauen daran eine Ausbildung zum Mechatroniker oder Schweißer zu absolvieren?
Worin unterscheiden sich denn die Bedingungen von Frauen und Männern, dass Frauen lieber Frisöse, Kindergartnerin oder Krankenschwester werden?
Konkret bitte, welche Bedingungen sind denn für Frauen so anders, welche Bedingungen hindern denn Frauen daran, ihre Rechte wahrzunehmen?
Selina hat geschrieben:(21 Mar 2017, 13:25) Es wird noch viel auszufechten und zu kämpfen sein von engagierten Frauen und Männern, bis wirkliche Gleichberechtigung im Berufsleben, im Familienalltag und in der Politik, ja, auf allen Gebieten, herrscht. Das wird anstrengend, aber auch sinnvoll und schön, sich dafür einzusetzen.
Welche "wirkliche Gleichberechtigung" ist denn nicht gegeben?
Konkret bitte!

Vereinbarkeit von Familie und Beruf betrifft Männer und Frauen gleichermaßen!
Sorry - dass dabei einer der beiden Partner zurück stecken muss, wenn Kinder da sind, hat nix mit Gleichberechtigung oder "ungleichen" Bedingungen zu tun. Dass sich i.d.R. die Frau mehr um Kinder kümmert - zumindest so lange sie noch klein sind - hat nichts mit Gleichberechtigung zu tun, sondern mit Biologie, mit Evolution! Es sind nunmal ausschließlich Frauen, die schwanger werden und gebären können und es sind nunmal Frauen, die ihre Kinder stillen können. DAS ist ausnahmsweise reine Biologie. Und das bringt es nunmal zwangsläufig mit sich, dass Frauen für eine bestimmte Zeit aus dem Beruf aussteigen/pausieren müssen - und vor allen Dingen, dass sie das auch wollen, sie wollen sich um ihre Kinder kümmern, ggf sogar eine Zeit lang ganz für sie da sein.
Sie haben sogar das Recht, ganz selbstbestimmt, diese Entscheidung zu treffen.
Wie ein Paar seinen Familienalltag gestaltet, ist ganz allein Sache des betreffenden Paares. Da hat niemand reinzuquatschen - kein Staat und keine feministischen Dummschwätzerinnen wie Meredith Haaf. Das dürfen die ganz alleine und selbstbestimmt entscheiden. Dieses Recht haben sie.
Der Staat hat lediglich die Voraussetzungen zu schaffen, dass Frauen problemlos wieder in ihrem Beruf tätig sein können.
Und last but not least - ist es immer noch die Entscheidung der einzelnen Frau ob und wie sie sich in der Politik engagiert.

Also nochmal: bitte konkret - wo ist die Gleichberechtigung nicht gegeben, wo sind die Bedingungen für Männer und Frauen nicht gleich oder ähnlich?
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Liegestuhl
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Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von Liegestuhl »

Wurde bereits auf diesen Artikel unserer Ex-Ministerin hingewiesen?
VON LOHNLÜCKEN UND FREIEN ENTSCHEIDUNGEN

Equal Pay Day: Kein Beweis für Geschlechterdiskriminierung

VON DR. KRISTINA SCHRÖDER
https://www.tichyseinblick.de/gastbeitr ... minierung/

Erwähnenswert ist dabei dieser Absatz:

Dennoch hält sich der Mythos über die 22 Prozent, die Frauen für gleiche Arbeit weniger verdienten als Männer, hartnäckig. Als Ministerin habe ich eine besonders eifrige Verfechterin dieser These mal gefragt, warum dann nicht mehr Unternehmen auf die Idee kommen, nur Frauen einzustellen und so 22 Prozent der Lohnkosten zu sparen. „Da sehen Sie mal, wie heftig die Vorurteile gegenüber Frauen sind, dass die Unternehmen freiwillig auf diesen Profit verzichten“, wurde mir daraufhin nach einer kurzen Schrecksekunde todernst mitgeteilt.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von Ammianus »

pikant hat geschrieben:(21 Mar 2017, 13:45)

dann muss halt die Politik ran und diese geschlechtsspezifischen Verhaltensunterschiede minimieren.
Programme wie 'Frauen in Maennerberufe' oder 'Frau und Mann erziehen gemeinsam' und auch Mann muss mal zu Hause bleiben und Elternurlaub nehmen zielen in diese Richtung und natuerlich die Quoten wo man halt Frauen in bestimmte Positionen verpflichtend reinbringt!

...
(Hervorhebung Ammianus)

Was? "muss"? Das Paar macht von seinem ganz normalen Recht gebrauch, für sich zu entscheiden, wer zu Hause bleibt und die Gesellschaft schreibt vor, dass es anders zu sein hat?
"Ich möchte an einem Ort sein, an dem es keine Politik gibt, keine Waffen, keine Religion."
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Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von Selina »

Ok, Beispiele. Na gut.

1. Das Prinzip gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit ist noch nicht realisiert. Könnte massenhaft persönliche Beispiele bringen, ist mir aber im Netz zu privat. Frauen erhalten immer noch zwischen 20 und 25 Prozent weniger Lohn und Gehalt als ihre männlichen Kollegen, bei gleicher Tätigkeit und Ausbildung. Hier soll sich jetzt was tun.

Zitat:

Die Lohndifferenz zwischen Frauen und Männern beträgt im Durchschnitt 21 Prozent. Selbst wenn man herausrechnet, dass Frauen häufiger in Teilzeit arbeiten, seltener in Führungspositionen aufsteigen oder eher in sozialen Berufen mit geringen Verdiensten tätig sind, bleibt noch immer eine Lücke von sieben Prozent im Durchschnitt.

https://www.bundesregierung.de/Content/ ... esetz.html

2. Frauen sollten an allen Entscheidungen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft teilhaben können. Eine Quotenregelung halte ich für eine Notlösung. Parteien etwa können selbst entscheiden, ob sie mehr Frauen eine politische Karriere ermöglichen oder nicht. Das ist schon viel besser als noch vor Jahren geworden, aber immer noch mangelhaft. In allen anderen Bereichen, vor allem in der Wirtschaft, spielen Frauen in leitenden Positionen immer noch eine untergeordnete Rolle. Aber nicht, weil sie nicht wollen, sondern weil man sie oft nicht lässt. In so genannten "Männerdomänen" herrschen nach wie vor eigene Gesetze. Auch dafür hätte ich persönliche Beispiele. Sehr negative neben einigen eher positiven.

3. Es sind nach wie vor hauptsächlich Frauen, die nicht entlohnte Haus- und Pflegearbeit vollbringen. Dies führt zu einer hohen Quote von Teilzeitarbeit bei Frauen mit der Konsequenz, dass vor allem Frauen von Altersarmut betroffen sind. Die durchschnittliche Altersrente von Frauen beträgt in etlichen Regionen nur knapp 650 Euro und ist damit halb so hoch wie die der Männer.

4. Was unbedingt aufgewertet werden müsste, sind die Erziehungs-, Sozial- und Pflegeberufe, in denen vor allem Frauen tätig sind. Im Gesundheitswesen sind 75 Prozent der Beschäftigten Frauen. Die Beschäftigten in frauentypischen Berufen müssten dringend finanziell besser gestellt werden. Sie sind im Grunde alle unterbezahlt, obwohl die Anforderungen in ihren Berufen immer mehr wachsen und immer mehr Kraft und Kompetenz erfordern. Die so genannten "Entscheidungsträger", die hier grundsätzlich etwas verbessern könnten im Sinne dieser Frauen, sind vorwiegend Männer.
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Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von Maskulist »

Die Tatsache, dass inzwischen rund 30% der Aufsichtsräte Frauen sind, bedeutet absolut keinen Erfolg.
1.) Werden diverse Posten von denselben Frauen besetzt (Goldröcke)
2.) Sagt es nichts, aber auch Garnichts über die Qualität der Besetzung aus.

Aufgrund der PFLICHT geht nämlich die QUALITÄT zum Teufel!
Maskulistisch zu sein, bedeutet wesensimmanent, sich antisexistisch zu orientieren und jede Form der Diskriminierung und Herabsetzung aus geschlechtlich-sexuellen Gründen zu bekämpfen.
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Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von Dark Angel »

Selina hat geschrieben:(21 Mar 2017, 16:19)

Ok, Beispiele. Na gut.

1. Das Prinzip gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit ist noch nicht realisiert. Könnte massenhaft persönliche Beispiele bringen, ist mir aber im Netz zu privat. Frauen erhalten immer noch zwischen 20 und 25 Prozent weniger Lohn und Gehalt als ihre männlichen Kollegen, bei gleicher Tätigkeit und Ausbildung. Hier soll sich jetzt was tun.

Zitat:

Die Lohndifferenz zwischen Frauen und Männern beträgt im Durchschnitt 21 Prozent. Selbst wenn man herausrechnet, dass Frauen häufiger in Teilzeit arbeiten, seltener in Führungspositionen aufsteigen oder eher in sozialen Berufen mit geringen Verdiensten tätig sind, bleibt noch immer eine Lücke von sieben Prozent im Durchschnitt.

https://www.bundesregierung.de/Content/ ... esetz.html

2. Frauen sollten an allen Entscheidungen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft teilhaben können. Eine Quotenregelung halte ich für eine Notlösung. Parteien etwa können selbst entscheiden, ob sie mehr Frauen eine politische Karriere ermöglichen oder nicht. Das ist schon viel besser als noch vor Jahren geworden, aber immer noch mangelhaft. In allen anderen Bereichen, vor allem in der Wirtschaft, spielen Frauen in leitenden Positionen immer noch eine untergeordnete Rolle. Aber nicht, weil sie nicht wollen, sondern weil man sie oft nicht lässt. In so genannten "Männerdomänen" herrschen nach wie vor eigene Gesetze. Auch dafür hätte ich persönliche Beispiele. Sehr negative neben einigen eher positiven.
Ok - du kannst also nicht sagen, wo Frauen tatsächlich weniger Rechte haben als Männer, kannst keine konkreten Beispiele bringen, wo Frauen nicht die gleichen Bedingungen vorfinden wie Männer. Du kannst nur die ideologische Grütze widerkäuen (oder sollte ich besser von ideologischen Lügen sprechen).
Die Kassiererin bei Aldi verdient nicht 20 bis 25% weniger wie der Kassierer bei gleicher Stundenzahl und gleicher Qualifikation.
Wie es zu der angeblichen Lohndifferenz kommt, wird in dem Artikel, den User Maskulist verlinkt hat, recht gut erklärt.
"Frauen sollten dies und Frauen sollten das ..." Mit anderen Worten, Frauen sind zu dämlich selbstbestimmt eigene Entscheidungen zu treffen, die wissen nicht was sie wollen. Das muss ihnen gesagt werden, sie müssen zu "ihrem Glück" gezwungen werden - notfalls als Quotilden. Da müssen erst feministische Dummschwätzerinnen, die selbst nix in ihrem Leben geleistet haben, außer irgend einem Plapperfach studieren und den Frauen erzählen, was diese zu wollen haben.
Wo sind denn die ganzen hochqualifizierten, kompetenten Wirtschaftswissenschaftlerinnen und weiblichen Diplomvolkswirte, die in führende Positionen der Wirtschaft streben und denen solche Karrieremöglichkeiten verwehrt werden?
Merkst du eigentlich, welchen Unsinn du da nachplapperst?
Frauen können sehr wohl selbstbestimmt eigene Entscheidungen treffen und sie tun das auch, nur sind das Entscheidungen, die nicht in das Weltbild der Feminitinnen passen. Das sind Entscheidungen, bei denen Familie Vorrang vor der Karriere haben, weil Frauen nunmal die Kinder gebären und stillen und sie sich die Zeit für ihre Kinder nehmen wollen, weil das ihren biologisch/evolutionär angelegten Verhaltensmustern mehr entspricht.
Selina hat geschrieben:(21 Mar 2017, 16:19)3. Es sind nach wie vor hauptsächlich Frauen, die nicht entlohnte Haus- und Pflegearbeit vollbringen. Dies führt zu einer hohen Quote von Teilzeitarbeit bei Frauen mit der Konsequenz, dass vor allem Frauen von Altersarmut betroffen sind. Die durchschnittliche Altersrente von Frauen beträgt in etlichen Regionen nur knapp 650 Euro und ist damit halb so hoch wie die der Männer.
Auf die Idee, dass (viele) Frauen Teilzeit arbeiten wollen, damit sie mehr Zeit für Kinder und Familie und letztendlich auch für sich selbst, kommt ideologisch indoktrinierte Feministin natürlich nicht.
dazu werden die armen Frauen vom phösen "Patriarchat" gedrängt.
Selina hat geschrieben:(21 Mar 2017, 16:19)
4. Was unbedingt aufgewertet werden müsste, sind die Erziehungs-, Sozial- und Pflegeberufe, in denen vor allem Frauen tätig sind. Im Gesundheitswesen sind 75 Prozent der Beschäftigten Frauen. Die Beschäftigten in frauentypischen Berufen müssten dringend finanziell besser gestellt werden. Sie sind im Grunde alle unterbezahlt, obwohl die Anforderungen in ihren Berufen immer mehr wachsen und immer mehr Kraft und Kompetenz erfordern. Die so genannten "Entscheidungsträger", die hier grundsätzlich etwas verbessern könnten im Sinne dieser Frauen, sind vorwiegend Männer.
Ach müssen sie das? Und warum müssen die finanziell aufgewertet werden, weil es Frauen sind, die in diesen Berufen arbeiten, weil es Frauen sind, die diese Berufe wählen?
Wer hindert Frauen denn daran, besser beezahlte Berufe zu wählen? Wer zwingt Frauen denn in Erziehungs- Sozial- und Pflegeberufe?
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Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von Dark Angel »

pikant hat geschrieben:(21 Mar 2017, 13:45)

dann muss halt die Politik ran und diese geschlechtsspezifischen Verhaltensunterschiede minimieren.
Programme wie 'Frauen in Maennerberufe' oder 'Frau und Mann erziehen gemeinsam' und auch Mann muss mal zu Hause bleiben und Elternurlaub nehmen zielen in diese Richtung und natuerlich die Quoten wo man halt Frauen in bestimmte Positionen verpflichtend reinbringt!

Wenn man zum Beispiel viel Betreuungsgeld zahlt, bleibt die Frau eher zu Hause , weil eben Erziehung meist immer noch mehr Sache der Frau als des Mannes ist - gibt es kein Betreuungsgeld, aber Zuschuesse fuer die Frauen bei bestimmten Berufen, dann ist die Frau in Beruf und Arbeit - diese Lenkungsweise um Verhaltungsunterschiede abzubauen, kommt der Politik zu!

vor knapp 20 Jahren war es den Frauen in Deutschland nicht erlaubt sich beim Bund mit der Waffe ausbilden zu lassen und heute ist der erste Chef dort eine Frau und baut Kindergrippen beim Bund aus um es mehr Frauen zu ermoeglichen Erziehung und Dienst an der Waffe unter einen Hut zu bringen - mann muss halt mit der Zeit gehen und geschlechtsspezifische Verhaltensunterschiede abbauen.
Diese geschlechtsspezifischen Verhaltenunterschiede zwischen Männern und Frauen sind biologisch festgelegt/bieten einen evolutionären Überlebensvorteil. Biologie lässt sich nicht durch politische Beschlüsse und nicht durch Gesetze verändern.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von Provokateur »

Hier ist zu. Ich muss aufräumen. Und die Gemüter können sich auch mal abkühlen.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von Provokateur »

Wieder auf. Unter Vorbehalt.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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3x schwarzer Kater
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Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Selina hat geschrieben:(21 Mar 2017, 16:19)

Ok, Beispiele. Na gut.

1. Das Prinzip gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit ist noch nicht realisiert. Könnte massenhaft persönliche Beispiele bringen, ist mir aber im Netz zu privat. Frauen erhalten immer noch zwischen 20 und 25 Prozent weniger Lohn und Gehalt als ihre männlichen Kollegen, bei gleicher Tätigkeit und Ausbildung. Hier soll sich jetzt was tun.

Zitat:

Die Lohndifferenz zwischen Frauen und Männern beträgt im Durchschnitt 21 Prozent. Selbst wenn man herausrechnet, dass Frauen häufiger in Teilzeit arbeiten, seltener in Führungspositionen aufsteigen oder eher in sozialen Berufen mit geringen Verdiensten tätig sind, bleibt noch immer eine Lücke von sieben Prozent im Durchschnitt.

https://www.bundesregierung.de/Content/ ... esetz.html
passt irgendwie nicht zusammen. Also sind's bei gleicher Tätigkeit und Ausbildung dann 7%?
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
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Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von Merkel_Unser »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(23 Mar 2017, 13:49)

passt irgendwie nicht zusammen. Also sind's bei gleicher Tätigkeit und Ausbildung dann 7%?
So ist es, die 21% sind völlig willkürlich, da hier einfach der Median/Durchschnittsverdienst von Männern/Frauen zusammengewürfelt wird - völlig unabhängig von Arbeitszeit und Berufswahl. Die Zahl taucht leider auch unter Politikern trotzdem ständig auf, obwohl sie absolut nichts aussagt.

Interessanter sind hingegen die 6-7% nach Bereinigung, obwohl ich ein Großteil davon darauf zurückführe, dass Männer bei Gehaltsverhandlungen besser abschneiden bzw. generell von sich aus öfters mehr Lohn fordern. Ein paar Prozent sind evtl. tatsächlich auf Benachteiligung zurückzuführen, aber deswegen so einen Aufstand zu veranstalten...
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Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von pikant »

Merkel_Unser hat geschrieben:(23 Mar 2017, 14:02)

So ist es, die 21% sind völlig willkürlich, da hier einfach der Median/Durchschnittsverdienst von Männern/Frauen zusammengewürfelt wird - völlig unabhängig von Arbeitszeit und Berufswahl. Die Zahl taucht leider auch unter Politikern trotzdem ständig auf, obwohl sie absolut nichts aussagt.

Interessanter sind hingegen die 6-7% nach Bereinigung, obwohl ich ein Großteil davon darauf zurückführe, dass Männer bei Gehaltsverhandlungen besser abschneiden bzw. generell von sich aus öfters mehr Lohn fordern. Ein paar Prozent sind evtl. tatsächlich auf Benachteiligung zurückzuführen, aber deswegen so einen Aufstand zu veranstalten...
da hat dann Selina und die Frauenbewegung noch viel Arbeit um diese Benachteiligung der Frau auszubuegeln - Viel Glueck bei dieser Kaernerarbeit :thumbup:
solche Relativierungen helfen nicht weiter und erschweren diese Kaernerarbeit.
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Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von Merkel_Unser »

pikant hat geschrieben:(23 Mar 2017, 14:08)

da hat dann Selina und die Frauenbewegung noch viel Arbeit um diese Benachteiligung der Frau auszubuegeln - Viel Glueck bei dieser Kaernerarbeit :thumbup:
solche Relativierungen helfen nicht weiter und erschweren diese Kaernerarbeit.
Und Männer durften Jahrzehntelang ein Jahr ihres Lebens bei der Bundeswehr verschwenden.. :D Du siehst, es gibt irgendwo immer kleine Benachteiligungen, für Männer und Frauen gleichermaßen.
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Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von pikant »

Merkel_Unser hat geschrieben:(23 Mar 2017, 14:11)

Und Männer durften Jahrzehntelang ein Jahr ihres Lebens bei der Bundeswehr verschwenden.. :D Du siehst, es gibt irgendwo immer kleine Benachteiligungen, für Männer und Frauen gleichermaßen.
das war eine Ungleichbehandlung!
Im Jahre 2000 hat aber der EUGH das als verfassungswidrig bezeichnet, dass Frauen beim Bund der Dienst an der Waffe verwehrt worden ist - ich habe diese Massnahme nie verstanden, da es damals schon in anderen Laendern - Frankrich at first - gang und gabe war, dass Frauen in der Oeffentlichkeit mit Maschinenpistolen vor Ort militaerisch waren.

Der Bundestag hat dann bei nur 5 Gegenstimmen den Frauen erlaubt auch beim Bund an der Waffe zu agieren - diese Ungleichbehandlung hat aber die Frauenbewegung relativ selten Thematisiert!
da musste erst der europaeische Gerichtshof Gleichberechtigung auch an der Waffe herstellen :)
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Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von Merkel_Unser »

pikant hat geschrieben:(23 Mar 2017, 14:17)

das war eine Ungleichbehandlung!
Im Jahre 2000 hat aber der EUGH das als verfassungswidrig bezeichnet, dass Frauen beim Bund der Dienst an der Waffe verwehrt worden ist - ich habe diese Massnahme nie verstanden, da es damals schon in anderen Laendern - Frankrich at first - gang und gabe war, dass Frauen in der Oeffentlichkeit mit Maschinenpistolen vor Ort militaerisch waren.

Der Bundestag hat dann bei nur 5 Gegenstimmen den Frauen erlaubt auch beim Bund an der Waffe zu agieren - diese Ungleichbehandlung hat aber die Frauenbewegung relativ selten Thematisiert!
da musste erst der europaeische Gerichtshof Gleichberechtigung auch an der Waffe herstellen :)
Soso, der Dienst an der Waffe war also etwas "positives", was den Frauen zunächst verwehrt wurde? :D Das wird ja immer absurder hier. Oder habe ich da was falsch verstanden?
pikant
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Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von pikant »

Merkel_Unser hat geschrieben:(23 Mar 2017, 14:20)

Soso, der Dienst an der Waffe war also etwas "positives", was den Frauen zunächst verwehrt wurde? :D Das wird ja immer absurder hier. Oder habe ich da was falsch verstanden?
von positiv habe ich nichts gesschrieben - ich habe Zivildienst gemacht und erst Kosovo hat mich weg vom Pazifismus gebracht.

ich habe es nur nie verstanden, wenn man schon beim Bund ist, dass man Frauen Rechte vorenthaelt, die Maenner haben - das ist mit meinem Gerechtigkeitssinn nicht in Einklang zu bringen.
Entweder alle an die Waffen oder keiner aber doch nicht Maenner ja und Frauen nein :rolleyes:
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Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von Merkel_Unser »

pikant hat geschrieben:(23 Mar 2017, 14:24)

von positiv habe ich nichts gesschrieben - ich habe Zivildienst gemacht und erst Kosovo hat mich weg vom Pazifismus gebracht.

ich habe es nur nie verstanden, wenn man schon beim Bund ist, dass man Frauen Rechte vorenthaelt, die Maenner haben - das ist mit meinem Gerechtigkeitssinn nicht in Einklang zu bringen.
Entweder alle an die Waffen oder keiner aber doch nicht Maenner ja und Frauen nein :rolleyes:
Recht und Pflicht sind 2 verschiedene Dinge, solltest du vielleicht nochmal recherchieren. Zumal die Wehrpflicht für Männer ja auch nur ausgesetzt, nicht abgeschafft ist. Für Frauen hingegen ist der Zugang optional. Das ist lupenreine Diskriminierung.
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