Flüchtlingsbefürworter - Was sind das für Leute?

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Beitrag von Dark Angel »

schokoschendrezki hat geschrieben:(28 Feb 2017, 20:23)

Ja. Da könnte man jetzt haarspalterisch einwenden, nicht "der Mensch" als Abstraktum sondern "die Menschen" als Einzelindividuen erschaffen Kultur.

Doch "der Mensch" als Abstraktum, weil es außen "dem Menschen" oder meinetwegen "der Menschheit" keine andere Spezies auf der Erde gibt, die zu Kulturleistungen fähig ist. Menschen als Einzelindividuen sind eben nicht fähig eine komplexe Kultur aufzubauen und zu entwickeln, sie tun das immer in Kooperation mit anderen Menschen und die Menschen, die miteinander kooperieren nennt man Gesellschaft
schokoschendrezki hat geschrieben:(28 Feb 2017, 20:23)Ich dachte, da wäre eine interessante, wenn auch polemische Diskussion möglich. Aber da ist der kulturalistische Graben wohl doch zu breit. Ich behaupte: Kultur wird nicht nur einfach von Individuen erschaffen und gelebt, sondern "Kultur" ist geradezu ein äquivalenter Ausdruck für "Indiviudalität". Du behauptest, Kultur sei ein äquiavelenter Ausdruck für alles, was auf gesellschaftlicher Ebene stattfindet. Nun ja.
Sorry - aber bei so viel Unwissenheit, auf die du auch noch stolz zu sein scheinst, erübrigt sich jede Diskussion.
Deine Behauptungen sind nicht nur falsch, sie sind Nonsens in allerhöchster Potenz!
Dir ist offensichtlich der Unterschied zwischen den Begriffen Gesellschaft (Ethnologie/Soziologie) und Kollektiv (Ideologie) nicht bekannt.
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Re: Flüchtlingsbefürworter - Was sind das für Leute?

Beitrag von schokoschendrezki »

@DarkAngel: Nur damit Du besser verifizieren kannst, dass Du nicht gegen eine Einzelperson sondern gegen eine ziemlich umfangreiche Gemeinschaft von Leuten geistig sturmläufst, hier noch mal etwas ausführlicher und mit Quellenangabe eine schon mal verkürzt zitierte Passage:
Das Peinliche an Sarrazin ist, dass er sich - zumindest in den Debatten um sein Buch - in jenes Muster verstrickt, gegen das er gerade ankämpft. Der Kulturalismus ist doch das Problem, auch das von Bahners und Assheuer, die den Islam so sein lassen wollen und sich seine Kritiker nur als tümelnde Teutonen oder tendenzielle Treitschkes vorstellen können. Sarrazin verschärft das Problem noch durch seine Modellrechnungen. Sarrazin beklagt, dass sich die Muslime in eine Kultur einsperren und zementiert ihren geschlossenen Kreis, indem er ihre Gruppenidentität durch genetische und eugenische Argumentationen auch noch zum Schicksal erklärt. Sarrazin bestätigt das Denken in Gruppenidentitäten, dem sich die Immigranten durch die Diskurse fast aller Repräsentanten ausgesetzt sehen: Der Einzelne wird durch sie zum bloßen Mitglied einer Gruppe gemacht, der er wegen kultureller oder gar genetischer Programmierung kaum entkommen kann. Die Imame warnen ihn vor den Verlockungen westlicher Freiheit. Der türkische Präsident erklärt Assimilation im Gastland zum Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Konservative Politiker im Gastland beschwören volle Boote und drängen auf christliche Leitkultur. Und die Linke verteidigt das Recht aufs Kopftuch.

Sarrazin graut vor der anderen Kultur aus Sorge um die eigene. In hundert Jahren, so seine Rechnung, wird hier keiner mehr "Wanderers Nachtlied" kennen. Die Redaktion der Talksendung "Hart aber fair" machte sich ein hämisches Vergnügen daraus nachzuweisen, dass schon heute keiner mehr weiß, was die Vögelein im Walde tun. Dennoch glauben auch Sarrazins Gegner so fest an "Kultur" wie Sarrazin selbst. In den Debatten um sein Buch spielt die Idee, dass moderne Gesellschaften nicht einfach mehr in ihrer "Kultur" leben, keine Rolle. Diese Idee nannte sich Säkularisierung.

...
Die Entwicklung zur Moderne wäre nicht möglich ohne einen Schritt heraus aus "Kultur" und "Identität", ohne die Emanzipation des einzelnen aus den Bindungen der Tradition, ohne die Fähigkeit zur Selbstreflexion, die schon deshalb keine innere Schwächung bedeutet, weil moderne Gesellschaften stets auch die Kraft haben müssen, den stets drohenden Übergriff der Religion auf die Gegenwart in Schach zu halten.
https://www.perlentaucher.de/blog/2010/ ... ismus.html
Und dieser Text in als Argumentationsmuster in Hinblick auf Kultur, Individuum, Gesellschaft auch nur einer von zig ähnlichen Texten in der (nun schon etwas länger zurückliegenden) Auseinandersetzung mit den Schriften Sarrazins.
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Re: Flüchtlingsbefürworter - Was sind das für Leute?

Beitrag von Dark Angel »

schokoschendrezki hat geschrieben:(01 Mar 2017, 08:29)

@DarkAngel: Nur damit Du besser verifizieren kannst, dass Du nicht gegen eine Einzelperson sondern gegen eine ziemlich umfangreiche Gemeinschaft von Leuten geistig sturmläufst, hier noch mal etwas ausführlicher und mit Quellenangabe eine schon mal verkürzt zitierte Passage:

https://www.perlentaucher.de/blog/2010/ ... ismus.html
Und dieser Text in als Argumentationsmuster in Hinblick auf Kultur, Individuum, Gesellschaft auch nur einer von zig ähnlichen Texten in der (nun schon etwas länger zurückliegenden) Auseinandersetzung mit den Schriften Sarrazins.
Sorry - was soll der Quatsch?
Ich habe mehrfach die wissenschaftliche Definition des Kulturbegriffes gepostet (die Altertumswissenschaftler, Anthropologen, Ethnologen verwenden). Wie wäre es, wenn du die endlich mal zur Kenntnis nehmen und nicht immer so dümmlich mit der Kulturalismuskeule daher kommen und diesen als "Kampfbegriff" verwenden würdest?

Wie wäre es, wenn du endlich mal zur Kenntnis nehmen würdest, dass es verschiedene Kulturen auf der Erde gibt, die Gemeinsamkeiten aufweisen, weil sie miteinander interagieren und wechselwirken, die aber auch Unterschiede - bis hin zu Antagonismen - und Besonderheiten aufweisen, weil sie unterschiedliche Wurzeln haben und unterschiedliche Entwicklung(en) durchlaufen haben und (immer noch) durchlaufen?
Wie wäre es, wenn du endlich mal zur Kenntnis nehmen würdest, dass der Kulturbegriff deskriptiv verwendet wird und nicht normativ, wertend?
Selbstverständlich lebt das Individuum IN einer (seiner) Kultur, wird durch diese Kultur geprägt und identifiziert sich auch MIT dieser Kultur.
Soziologen und Psychologen nennen dies den sozialen, gesellschaftlichen Aspekt der Identitätsbildung/-entwicklung, basierend auf dem existenziellen menschlichen Bedürfnis nach Zugehörigkeit und Anerkennung.
Kapierst du vielleicht irgendwann, dass es Kulturen auf der Erde gibt, in denen nicht das Individuum im Mittelpunkt steht, sondern die Gesellschaft, dass Individualismus (i.S.v. Anstreben eigenständiger Entscheidungen und Meinungsbildungen) gerade eine Besonderheit unserer westlichen Kultur ist, die nicht auf andere Kulturen prokjiziert werden kann.
Sorry, aber wenn du meinst, mit der Rezension irgendeines Buches von irgendeinem Blogger, der zufällig Musikwissenschaften studiert hat, auch nur ansatzweise die wissenschaftliche Definition eines deskriptiven Begriffes widerlegen zu können, dann bist du wirklich extrem merkbefreit.

Ich erkläre es dir noch einmal: Kultur ist immer ein Produkt der (menschlichen) Gesellschaft!
Gesellschaft = "eine durch unterschiedliche Merkmale zusammengefasste und abgegrenzte Anzahl von Personen, die als soziale Akteure miteinander verknüpft leben und direkt oder indirekt interagieren"
Kultur funktioniert nur auf gesellschaftlicher Ebene, weil nur durch Interaktion möglich, weil auf intersubjektivem Konsens basierend, weil kummulierend.
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Re: Flüchtlingsbefürworter - Was sind das für Leute?

Beitrag von schokoschendrezki »

@DarkAngel: Eines der meistrezensierten und einflussreichsten Bücher zum "Kultur"-Begriff der letzten Jahre, Terry Eagletons "Was ist Kultur" von 2001 unterscheidet schon mal insgesamt drei verschiedene und doch gleichnamige Kultur-Begriffe. Von denen der Autor zwei so unterschiedlich bewertet, dass er sie einmal "Kultur" und einmal "KULTUR" schreibt. Schon von daher wird es schwierig mit dem und vielleicht auch noch dem wissenschaftlichen Kulturbegriff. Worauf es mir (und etlichen anderen) ankommt, äußert sich in der Unterscheidung von "Deutscher Kultur" und "Kultur Deutschlands". Natürlich ist Kultur immer ein Produkt der menschlichen Gesellschaft. Was denn auch sonst. Die Frage ist, ob sie etwa argumentativ auch auf der Ebene de Gesamtgesellschaft verwendet wird. Und da unterscheiden sich halt die Ansichten. Und zwar sehr. Für einen Sarrazin agier auch eine Gesamgesellschaft in dieser oder jener Weise kulturell. Andere schreiben etwa
... daß die grundsätzlichen und erstrangigen Probleme unter Menschen durch Krieg, Hunger, Armut, Krankheit, Verschuldung, Drogen, Umweltverschmutzung, Migration und dergleichen entstünden und nicht so sehr durch Symboliken, Sprachenstreit, Wertorientierung, kurz durch Kultur. Man müsse die Kulturproblematik stark relativieren, wenn man an die entscheidenden Konfliktlagen der Gegenwart herankommen wolle.

Es ist klar, was gemeint ist. Auch wir glauben nicht, daß es in den Kulturkämpfen eben um Kultur geht. Vielmehr werden kulturelle Sachverhalte benutzt, um Argumente für das Verhalten in den grundlegenden Konflikten zu finden.
Was Du "Wissenschaftlichkeit" nennst, wird in Dutzenden von zeitgenössischen Artikeln treffend als (politische) "Benutzung" entlarvt. Da kannst Du noch so appelieren, irgendetwas "übernehmen" zu sollen. Nix wird da übernommen. Es sind deine Ansichten und die einer gewissen Menge von Menschen. Dass Du sie "wissenschaftlich" nennst ... ja meinetwegen, nenne sie halt so.
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Re: Flüchtlingsbefürworter - Was sind das für Leute?

Beitrag von Selina »

Dark Angel, könntest du bitte deinen Ton gegenüber schokoschendrezki etwas mäßigen? Ihr seid beide keine Dummen und auch sicher beide keine Kinder oder Jugendlichen mehr. Mir persönlich sind schokos Erläuterungen ein wenig näher und verständlicher. Aber auch du hast gute Argumente für deine eigene Sicht. Was solls? Wir sind doch hier nicht im Krieg oder? Reicht euch mal die Hand und sucht lieber ein paar Gemeinsamkeiten, falls es die überhaupt gibt. Aber nicht so wettern ständig! Das geht ja schon ewig so und nervt ein wenig :D
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Re: Flüchtlingsbefürworter - Was sind das für Leute?

Beitrag von schokoschendrezki »

Selina hat geschrieben:(01 Mar 2017, 11:04)

Dark Angel, könntest du bitte deinen Ton gegenüber schokoschendrezki etwas mäßigen?
Da mach Dir mal keine Gedanken. Abgesehen mal davon, dass solche Endlos-Zweier-Dialoge ab einer gewissen Dauer unproduktiv und für alle langweilig sind.

Ich halte diesen in jüngerer Zeit laufenden Kulturalisierungstrend nur einfach für zu relevant und politiisch gefährlich, als dass mir das egal sein könnte. Ein klein wenig geht ja bereits die Formulierung des Threadthemas in die Richtung. Früher hätte man vielleicht eher analytisch gefragt: Flüchtlingsbefürwortung - nach welcher politischen Logik läuft das und wie wird da argumentiert. Heute geht man häufig kulturalistisch davon aus, dass man zu fragen hat, wie sie denn so sind, die Flüchtlingsbefürworter, die Flüchtlinge, die Muslims, die Russen. Und vor allem: Dass man eine bündige und geschlossene Antwort darauf geben könnte.
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Re: Flüchtlingsbefürworter - Was sind das für Leute?

Beitrag von Dark Angel »

schokoschendrezki hat geschrieben:(01 Mar 2017, 10:55)

@DarkAngel: Eines der meistrezensierten und einflussreichsten Bücher zum "Kultur"-Begriff der letzten Jahre, Terry Eagletons "Was ist Kultur" von 2001 unterscheidet schon mal insgesamt drei verschiedene und doch gleichnamige Kultur-Begriffe. Von denen der Autor zwei so unterschiedlich bewertet, dass er sie einmal "Kultur" und einmal "KULTUR" schreibt. Schon von daher wird es schwierig mit dem und vielleicht auch noch dem wissenschaftlichen Kulturbegriff.
Terry Eagletons - ein marxistischer Literaturtheoretiker erklärt was Kultur ist und unterscheidet zwischen verschiedenen "Kulturbegriffen" - aha.
Er hat also die Deutungshoheit, was Kultur ist und alle Wissenschaftler, die sich auf empirischer Ebene mit Kulturen beschäftigen, sind doof.
Aber sicher doch.
Ich habe in meinem letzten Beitrag, in Klammern hinzugefügt, wie ich den Kulturbegriff gebrauche - nämlich (zum gefühlten 1000. Male):
Kultur = die Gesamtheit kummulierten Wissens, Erfahrungen, Fähigkeiten und Gewohnheiten, die Menschen als Mitglied der Gesellschaft, durch soziales Lernen erworben hat und über Generationen weiter gibt.
DU kommst immer wieder mit irgendwelchen Typen, die nur Teilbereiche von Kultur unter ideologischem Blickwinkel (vozugsweise linken, marxistischen) Blickwinkel betrachten und glaubst damit den deskriptiven Begriff Kultur = "das komplexe Ganze" ==> siehe oben, als Gegensatz zu Natur widerlegen zu können.
Willst du mich verarschen? :mad:
schokoschendrezki hat geschrieben:(01 Mar 2017, 10:55)
Worauf es mir (und etlichen anderen) ankommt, äußert sich in der Unterscheidung von "Deutscher Kultur" und "Kultur Deutschlands". Natürlich ist Kultur immer ein Produkt der menschlichen Gesellschaft. Was denn auch sonst. Die Frage ist, ob sie etwa argumentativ auch auf der Ebene de Gesamtgesellschaft verwendet wird. Und da unterscheiden sich halt die Ansichten. Und zwar sehr. Für einen Sarrazin agier auch eine Gesamgesellschaft in dieser oder jener Weise kulturell.

Falls es dir, in deiner Verbortheit und Merkbefreitheit aufgefallen sein sollte, habe ich nirgends von "deutscher Kultur" oder "Kultur Deutschlands" gesprochen, sondern immer von europäischer bzw westlicher Kultur.
Und damit ist die Gesamtheit der Eigenschaften und Leistungen gemeint, die diese Kultur seit ihrer Entstehung ausmachen, heißt die Beeinflussung im Entwicklungsprozess dieser Kultur durch Interaktion(en) und Wechselwirkung(en) mit anderen Kultur(en) findet durchaus Berücksichtigung.
Andere schreiben etwa
schokoschendrezki hat geschrieben:(01 Mar 2017, 10:55)Was Du "Wissenschaftlichkeit" nennst, wird in Dutzenden von zeitgenössischen Artikeln treffend als (politische) "Benutzung" entlarvt. Da kannst Du noch so appelieren, irgendetwas "übernehmen" zu sollen. Nix wird da übernommen. Es sind deine Ansichten und die einer gewissen Menge von Menschen. Dass Du sie "wissenschaftlich" nennst ... ja meinetwegen, nenne sie halt so.
Sorry, aber deine so genannten zeitgenössischen Artikel irgendwelcher linksbekiffter Autoren, die samt und sonders nur Teilbereiche von Kultur betrachten, kannst du dir dahin schieben, wo die Sonne nicht hinscheint. Die haben nämlich gaar nichts "entlarvt", weil sie nur ihre eigene ideologische Sichtweise verbreiten - mehr nicht. Die Deutungs- und/oder Definitionshoheit des Kulturbegriffes steht ihnen deshalb noch lange nicht zu.
Ich gebrauche den Kulturbegriff gerade nicht politisch, sondern aus genau dem Blickwinkel, den ich durch mein Fachgebiet und meine Arbeit gewöhnt bin. ==> siehe oben!

Ich habe auch nirgends von "etwas annehmen oder übernehmen" gesprochen, sondern davon, dass Jeder der hier in Deutschland/in Europa leben will, sich zu integrieren hat und unsere Werte anzuerkennen und zu respektieren hat. Die "gewisse Menge Menschen" mit denen meine Ansichten übereinstimmen, gehören "rein zufällig" zu der "gewissen Menge Menschen", die den Regierungsparteien UND der Regierung angehören. Ich befinde mich also in allerbester Gesellschaft!
Und JA - die Zuwanderer/Flüchtlinge haben zu respektieren, dass Frauen in Deutschland gleichberechtigte Mitgleider der Gesellschaft sind und sich von Niemandem in ihren Persönlichkeits- und Freiheitsrechten einschränken lassen und sich Niemandem unterordnen müssen und auch ihre sexuelle Selbstbestimmung nicht aufgeben müssen, weil sie von Leuten mit archaischem Frauenbild, welches dem unseren antagonistisch entgegensteht, als Freiwild, als jederzeit zur Verfügung stehend, betrachtet werden.
Auch mit dieser Sichtweise befinde ich mich in allerbester Gesellschaft!
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Re: Flüchtlingsbefürworter - Was sind das für Leute?

Beitrag von Selina »

schokoschendrezki hat geschrieben:(01 Mar 2017, 13:03)

Da mach Dir mal keine Gedanken. Abgesehen mal davon, dass solche Endlos-Zweier-Dialoge ab einer gewissen Dauer unproduktiv und für alle langweilig sind.

Ich halte diesen in jüngerer Zeit laufenden Kulturalisierungstrend nur einfach für zu relevant und politiisch gefährlich, als dass mir das egal sein könnte. Ein klein wenig geht ja bereits die Formulierung des Threadthemas in die Richtung. Früher hätte man vielleicht eher analytisch gefragt: Flüchtlingsbefürwortung - nach welcher politischen Logik läuft das und wie wird da argumentiert. Heute geht man häufig kulturalistisch davon aus, dass man zu fragen hat, wie sie denn so sind, die Flüchtlingsbefürworter, die Flüchtlinge, die Muslims, die Russen. Und vor allem: Dass man eine bündige und geschlossene Antwort darauf geben könnte.
Ja, ok. Ich finde nur einfach das Wort "Flüchtlingsbefürworter" merkwürdig, sprachlich-stilistisch, aber auch semantisch. Das wäre wie "Menschenbefürworter" mit seinem Pendant "Menschengegner". Bei "Kulturalismus" als eine Art Neorassismus läuten bei mir alle Alarmglocken. Da kann man das noch so sehr verschleiern und erklären.
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Re: Flüchtlingsbefürworter - Was sind das für Leute?

Beitrag von Dark Angel »

schokoschendrezki hat geschrieben:(01 Mar 2017, 13:03)

Da mach Dir mal keine Gedanken. Abgesehen mal davon, dass solche Endlos-Zweier-Dialoge ab einer gewissen Dauer unproduktiv und für alle langweilig sind.

Ich halte diesen in jüngerer Zeit laufenden Kulturalisierungstrend nur einfach für zu relevant und politiisch gefährlich, als dass mir das egal sein könnte. Ein klein wenig geht ja bereits die Formulierung des Threadthemas in die Richtung. Früher hätte man vielleicht eher analytisch gefragt: Flüchtlingsbefürwortung - nach welcher politischen Logik läuft das und wie wird da argumentiert. Heute geht man häufig kulturalistisch davon aus, dass man zu fragen hat, wie sie denn so sind, die Flüchtlingsbefürworter, die Flüchtlinge, die Muslims, die Russen. Und vor allem: Dass man eine bündige und geschlossene Antwort darauf geben könnte.
Flüchtlingsbefürwortung ==> siehe Eingangsbeitrag "alle sollen kommen und alle sollen bleiben dürfen".
Gegen Flüchtlinge, die vor Verfolgung und Kriegshandlungen fliehen, hat sich hier noch niemand ausgesprochen.
Hingegen gegen Illegale Zuwanderer UND Kriminelle dagegen schon.
Dieses "alle sollten kommen und bleiben dürfen" schließt Kriminelle des organisierten Verbrechens nämlich mit ein. Dass insbesondere Einbrüche zunehmen, bei denen die Einbrecher auch vor Mord nicht zurück schrecken, kann niemand weg diskutieren, dass sich diese Verbrecher Merkels Politik der unkontrollierten Zuwanderung zunutze gemacht haben und zunutze machen, kann ebenfalls nicht weg diskutiert werden.
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Re: Flüchtlingsbefürworter - Was sind das für Leute?

Beitrag von schokoschendrezki »

Dark Angel hat geschrieben:(01 Mar 2017, 13:26)

Flüchtlingsbefürwortung ==> siehe Eingangsbeitrag "alle sollen kommen und alle sollen bleiben dürfen".
Gegen Flüchtlinge, die vor Verfolgung und Kriegshandlungen fliehen, hat sich hier noch niemand ausgesprochen.
Hingegen gegen Illegale Zuwanderer UND Kriminelle dagegen schon.
Das ist die Flüchtlingsbefürtwortung der Johanna Uekermann. Zumindest, wenn die angeführten Zitate, Aussagen und Fakten einigermaßen stimmen. Der linke thrüringische MP Ramelow spricht sich ebenfalls für ein Bleiberecht zumindest aller Flüchtlinge aus, die bereits im Lande sind. Will aber mit einer Aktion ähnlich wie sie in Spanien ablief alle Illegalen regstrieren lassen. Nicht nur, um uns Deutsche vor kriminellen Flüchtlingen zu schützen sondern auch, um Anonyme als "Freiwild" vor allen möglichen Kriminellen zu schützen. Er wurde selbst für diese relativ aufnahmefreundliche Haltung mehrfach von linken Antifa-Stoßtrupps angepöbelt (und pöbelte per Megaphon zurück).
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Re: Flüchtlingsbefürworter - Was sind das für Leute?

Beitrag von Dark Angel »

schokoschendrezki hat geschrieben:(01 Mar 2017, 13:46)

Das ist die Flüchtlingsbefürtwortung der Johanna Uekermann. Zumindest, wenn die angeführten Zitate, Aussagen und Fakten einigermaßen stimmen. Der linke thrüringische MP Ramelow spricht sich ebenfalls für ein Bleiberecht zumindest aller Flüchtlinge aus, die bereits im Lande sind. Will aber mit einer Aktion ähnlich wie sie in Spanien ablief alle Illegalen regstrieren lassen. Nicht nur, um uns Deutsche vor kriminellen Flüchtlingen zu schützen sondern auch, um Anonyme als "Freiwild" vor allen möglichen Kriminellen zu schützen. Er wurde selbst für diese relativ aufnahmefreundliche Haltung mehrfach von linken Antifa-Stoßtrupps angepöbelt (und pöbelte per Megaphon zurück).
Es gibt da etwas, das nennt sich Asylgesetz und/oder Aufenthaltsgesetz und diese Gesetze sind anzuwenden - ohne Wenn und Aber.
Wer sich illegal in Deutschland aufhält und keinen Fluchtgrund gem Asylgesetz nachweisen kann, der kann auch kein Bleiberecht erhalten.
Dafür sind Gesetze in einem Rechtsstaat da, dass sie eingehalten und durchgesetzt werden. Und diesen Zustand gilt es zu erreichen.
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Re: Flüchtlingsbefürworter - Was sind das für Leute?

Beitrag von Kael »

Letztlich behindert man ein Land zur Stabilisierung wenn man ihnen die Leute wegnimmt.
Europa hat sich nicht gebildet weil fast alle Menschen geflüchtet sind, sondern weil die Menschen gekämpft haben.
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Re: Flüchtlingsbefürworter - Was sind das für Leute?

Beitrag von Marmelada »

Kael hat geschrieben:(01 Mar 2017, 17:19)

Letztlich behindert man ein Land zur Stabilisierung wenn man ihnen die Leute wegnimmt.
Europa hat sich nicht gebildet weil fast alle Menschen geflüchtet sind, sondern weil die Menschen gekämpft haben.
https://de.wikipedia.org/wiki/Auswanderung#Europa
Im 19. Jahrhundert erreichte die Auswanderung im deutschsprachigen Raum einen Höhepunkt. Es kam verschiedentlich zu Massenauswanderungen; sie hingen unter anderem mit der konjunkturellen Entwicklung und/oder mit der Demografie Deutschlands zusammen. Bezogen auf Südwestdeutschland kann man drei Phasen der Massenauswanderung unterscheiden:
Keine Ursache.
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Re: Flüchtlingsbefürworter - Was sind das für Leute?

Beitrag von Kael »

und sie haben die USA gegründet, das heutzutage stärkste land der welt! WOHO! WAS FÜR EIN GUTES BEISPIEL! :D
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Re: Flüchtlingsbefürworter - Was sind das für Leute?

Beitrag von Marmelada »

Kael hat geschrieben:(01 Mar 2017, 18:11)

und sie haben die USA gegründet, das heutzutage stärkste land der welt! WOHO! WAS FÜR EIN GUTES BEISPIEL! :D
Die USA wurden bereits 1776 gegründet. Die Deutschen haben - wie alle Migrantengruppen - erstmal Parallelgesellschaften gebildet.

http://www.planet-wissen.de/geschichte/ ... index.html
Zwischen 1820 und 1930 gelangten knapp sechs Millionen Deutsche in die USA. Viele bildeten in den ländlichen Gebieten deutsche Gemeinschaften, wo man den gleichen Dialekt sprach und die Orte nach aktuellen deutschen Architekturmoden errichtete. Vielerorts entstand so ein "Little Germany", und erst die Enkel dieser Einwanderer wurden zu "richtigen Amerikanern".
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Re: Flüchtlingsbefürworter - Was sind das für Leute?

Beitrag von Kael »

Und du meinst mit islamischen Einwanderern wäre es genauso verlaufen? ;)
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Re: Flüchtlingsbefürworter - Was sind das für Leute?

Beitrag von jack000 »

Marmelada hat geschrieben:(01 Mar 2017, 18:33)

Die USA wurden bereits 1776 gegründet. Die Deutschen haben - wie alle Migrantengruppen - erstmal Parallelgesellschaften gebildet.
Gegen Parallelgesellschaften spricht ja nichts. Oder sind die deutschen Zuwanderer damals auch negativ in der Stütze- und Kriminalstatistik der USA aufgefallen?
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Re: Flüchtlingsbefürworter - Was sind das für Leute?

Beitrag von think twice »

Dark Angel hat geschrieben:(01 Mar 2017, 14:03)

Es gibt da etwas, das nennt sich Asylgesetz und/oder Aufenthaltsgesetz und diese Gesetze sind anzuwenden - ohne Wenn und Aber.
Wer sich illegal in Deutschland aufhält und keinen Fluchtgrund gem Asylgesetz nachweisen kann, der kann auch kein Bleiberecht erhalten.
Dafür sind Gesetze in einem Rechtsstaat da, dass sie eingehalten und durchgesetzt werden. Und diesen Zustand gilt es zu erreichen.
Immerhin kennst du jetzt schon außer dem Aufenthaltsgesetz auch das Asylgesetz und schmeißt nicht nur wild mit §§ um dich. Jetzt musst du dich nur noch mit der Genfer Flüchtlingskonvention und der Europäischen Flüchtlingskonvention befassen, dann kannst du zumindest Minimalkenntnisse im Ausländerrecht nachweisen. :D
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Re: Flüchtlingsbefürworter - Was sind das für Leute?

Beitrag von Marmelada »

Kael hat geschrieben:(01 Mar 2017, 18:47)

Und du meinst mit islamischen Einwanderern wäre es genauso verlaufen? ;)
Bitte google doch künftig selbst.

https://en.wikipedia.org/wiki/Islam_in_ ... ted_States

https://en.wikipedia.org/wiki/Islam_in_ ... and_income

http://www.zeit.de/2016/36/muslime-usa- ... ettansicht
jack000 hat geschrieben: Gegen Parallelgesellschaften spricht ja nichts. Oder sind die deutschen Zuwanderer damals auch negativ in der Stütze- und Kriminalstatistik der USA aufgefallen?
Das Stützesystem ist nicht einmal heute vergleichbar, damals gab es vermutlich gar keins. Kriminalität?

http://www.zeit.de/zeit-geschichte/2011 ... ettansicht
Die Siedler können immer weiter nach Westen expandieren, weil sie die Indianer zurückdrängen und sie zwingen, große Präriegebiete abzutreten.
Das galt aber nicht als kriminell, dürfte also deinem Geschmack von "Statistik" entsprechen.
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Re: Flüchtlingsbefürworter - Was sind das für Leute?

Beitrag von Dark Angel »

think twice hat geschrieben:(01 Mar 2017, 19:08)

Immerhin kennst du jetzt schon außer dem Aufenthaltsgesetz auch das Asylgesetz und schmeißt nicht nur wild mit §§ um dich. Jetzt musst du dich nur noch mit der Genfer Flüchtlingskonvention und der Europäischen Flüchtlingskonvention befassen, dann kannst du zumindest Minimalkenntnisse im Ausländerrecht nachweisen. :D
Kannst du auch was Konstruktives zum Thema beitragen oder kannst du nur pöbeln?
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Re: Flüchtlingsbefürworter - Was sind das für Leute?

Beitrag von think twice »

Dark Angel hat geschrieben:(01 Mar 2017, 19:55)

Kannst du auch was Konstruktives zum Thema beitragen oder kannst du nur pöbeln?
Ich pöbele nicht, sondern korrigiere deine ständigen, haarsträubenden Fehlinterpretationen von Recht und Gesetz, damit du dich nicht weiter blamierst oder dich gar jemand für räächts hält. Du könntest ein wenig Dankbarkeit zeigen.
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Re: Flüchtlingsbefürworter - Was sind das für Leute?

Beitrag von jack000 »

Marmelada hat geschrieben:(01 Mar 2017, 19:45)Das Stützesystem ist nicht einmal heute vergleichbar, damals gab es vermutlich gar keins. Kriminalität?

http://www.zeit.de/zeit-geschichte/2011 ... ettansicht
Das galt aber nicht als kriminell, dürfte also deinem Geschmack von "Statistik" entsprechen.
Es geht darum was heute als kriminell gilt und nicht was vor hundert Jahren als kriminell galt ...
=> Was soll dieser völlig weltfremde/sinnlose Vergleich?
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Re: Flüchtlingsbefürworter - Was sind das für Leute?

Beitrag von Marmelada »

jack000 hat geschrieben:(01 Mar 2017, 20:50)

Es geht darum was heute als kriminell gilt und nicht was vor hundert Jahren als kriminell galt ...
=> Was soll dieser völlig weltfremde/sinnlose Vergleich?
Los ging es mit dieser unwahren Behauptung:
Kael hat geschrieben:(01 Mar 2017, 17:19)

Letztlich behindert man ein Land zur Stabilisierung wenn man ihnen die Leute wegnimmt.
Europa hat sich nicht gebildet weil fast alle Menschen geflüchtet sind, sondern weil die Menschen gekämpft haben.
Nachdem ich sie widerlegt hatte, wurden (sinnlose/weltfremde?) Fragen dazu gestellt, unter anderem von dir. Dass du mich jetzt anranzt und nicht den Indexpatienten, zeugt von deiner hohen Objektivität! :thumbup:
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jack000
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Re: Flüchtlingsbefürworter - Was sind das für Leute?

Beitrag von jack000 »

Marmelada hat geschrieben:(01 Mar 2017, 21:11)

Los ging es mit dieser unwahren Behauptung:

Nachdem ich sie widerlegt hatte, wurden (sinnlose/weltfremde?) Fragen dazu gestellt, unter anderem von dir.
Was habe ich mit dem User Kael zu tun??
Dass du mich jetzt anranzt und nicht den Indexpatienten, zeugt von deiner hohen Objektivität! :thumbup:
Ich habe dich nicht angeranzt ...
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Re: Flüchtlingsbefürworter - Was sind das für Leute?

Beitrag von Ammianus »

think twice hat geschrieben:(01 Mar 2017, 19:08)

Immerhin kennst du jetzt schon außer dem Aufenthaltsgesetz auch das Asylgesetz und schmeißt nicht nur wild mit §§ um dich. Jetzt musst du dich nur noch mit der Genfer Flüchtlingskonvention und der Europäischen Flüchtlingskonvention befassen, dann kannst du zumindest Minimalkenntnisse im Ausländerrecht nachweisen. :D
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Re: Flüchtlingsbefürworter - Was sind das für Leute?

Beitrag von Ger9374 »

Der Begriff Flüchtlingsbefürworter ist etwas komisch. Oder kommt nur mir das so vor?
Was sind das für Menschen? (Sind das spezielle Menschen, gut gebildet? Harz 4 Empfänger?)
Was soll so eine Fragestellung bewirken?
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Joker
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Re: Flüchtlingsbefürworter - Was sind das für Leute?

Beitrag von Joker »

Marmelada hat geschrieben:(01 Mar 2017, 18:33)

Zwischen 1820 und 1930 gelangten knapp sechs Millionen Deutsche .....Vielerorts entstand so ein "Little Germany", und erst die Enkel dieser Einwanderer wurden zu "richtigen Amerikanern".

http://www.planet-wissen.de/geschichte/ ... index.html
Was ,die wurden zu Indianern?


Und aus Sicht derer sind sie schon negativ aufgefallen
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Re: Flüchtlingsbefürworter - Was sind das für Leute?

Beitrag von schokoschendrezki »

Kael hat geschrieben:(01 Mar 2017, 17:19)

Letztlich behindert man ein Land zur Stabilisierung wenn man ihnen die Leute wegnimmt.
Europa hat sich nicht gebildet weil fast alle Menschen geflüchtet sind, sondern weil die Menschen gekämpft haben.
Schon mal was von "Völkerwanderungszeit" gehört?

Auch das Deutschland der Nachrkriegszeit musste große Mengen an Flüchtlingen aus Schlesien, Pommern usw. aufnehmen. Die waren, obzwar ethnisch Deutsche und überwiegend einer christlichen Religion zuzurechnen, bei der Stamm-Bevölkerung vielleicht noch etwas unbeliebter als heute muslimische Flüchtlinge. Sieht man sich die Wahlergebnisse in den End-30ern und Anfang-40ern mit den hohen NSDAP-Erfolgen in den deutschen Ostgebieten an, würde ich aus heutiger Sicht sagen: Nicht ganz zu Unrecht. (Auch wenn man nach 45 wahrscheinlich ganz andere Gründe für die Feindschaft gegen Ostflüchtlinge hatte). Das was die überdurchschnittliche Rechtslastigkeit der Sudetendeutschen, Pommern, Schlesier usw. war, könnte man ja heute mit dem überdurchschnittlichen islamisch geprägten Konservativismus der Flüchtlinge aus dem arabischen Raum vergleichen, oder?
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Joker
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Re: Flüchtlingsbefürworter - Was sind das für Leute?

Beitrag von Joker »

schokoschendrezki hat geschrieben:(02 Mar 2017, 09:07)

oder?

Man kann Deutschland 1945 , nach den 2. Weltkrieg ,nicht mit dem heutigen vergleichen
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schokoschendrezki
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Re: Flüchtlingsbefürworter - Was sind das für Leute?

Beitrag von schokoschendrezki »

Joker hat geschrieben:(02 Mar 2017, 09:18)


Man kann Deutschland 1945 , nach den 2. Weltkrieg ,nicht mit dem heutigen vergleichen
Sicher: Man muss einberechnen, dass die Leute unmittelbar nach 1945 selbst oft nicht wussten, wie sie sich vor dem Verhungern retten sollen. Heute haben wir das Problem, dass viele Menschen nicht wissen, wie sie sich das Überfressen abgewöhnen sollen.
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Kael
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Re: Flüchtlingsbefürworter - Was sind das für Leute?

Beitrag von Kael »

Meine GRoßmutter kommt aus Ostpreußen und wenn sie mir von der Nachkriegszeit berichtete, waren die Leute größtenteils freundlich.

Es ist ein Unterschied ob die Leute aus dem eigenen oder anderen Kulturen kommen. Heute ist die Gefahr der ÜBerfremdung, damals gab es das nicht.
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Marmelada
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Re: Flüchtlingsbefürworter - Was sind das für Leute?

Beitrag von Marmelada »

Kael hat geschrieben:(02 Mar 2017, 16:48)

Meine GRoßmutter kommt aus Ostpreußen und wenn sie mir von der Nachkriegszeit berichtete, waren die Leute größtenteils freundlich.

Es ist ein Unterschied ob die Leute aus dem eigenen oder anderen Kulturen kommen. Heute ist die Gefahr der ÜBerfremdung, damals gab es das nicht.
Über die Flüchtlinge damals wurde genauso gehetzt, wie es heutige Flüchtlingsgegner tun. Sowohl von Politikern wie der Bevölkerung.

Die Rhetorik, die nach 1945 deutschen Vertriebenen im Westen entgegenschlug, ist durchaus mit Pegida-Parolen zu vergleichen. Allerdings war die Belastung für die Einheimischen ungleich höher als heute.
„Die Flüchtlinge müssen hinausgeworfen werden, und die Bauern müssen dabei tatkräftig mithelfen“, schärfte Fischbacher seinen Zuhörern ein. Und er nennt es „Blutschande“, wenn ein „Bauernsohn eine norddeutsche Blondine heirate“. Am besten schicke man die Preußen mit ihren „geschminkten Weibsen mit lackierten Fingernägeln“ gleich „nach Sibirien“.
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Re: Flüchtlingsbefürworter - Was sind das für Leute?

Beitrag von Ruwais »

In der Tat, interessante Artikel. Zeigen sie doch den Segen einer selektiven Immigation. (Es war nicht die pakistanische oder iranische Unterschicht die einwanderte.)
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Re: Flüchtlingsbefürworter - Was sind das für Leute?

Beitrag von Ruwais »

Marmelada hat geschrieben:(02 Mar 2017, 16:58)

Über die Flüchtlinge damals wurde genauso gehetzt, wie es heutige Flüchtlingsgegner tun. Sowohl von Politikern wie der Bevölkerung.

Die Rhetorik, die nach 1945 deutschen Vertriebenen im Westen entgegenschlug, ist durchaus mit Pegida-Parolen zu vergleichen. Allerdings war die Belastung für die Einheimischen ungleich höher als heute.
In der Tat, war die Belastung eher höher. Die Flüchtlinge wurden teilweise bei den Leuten in ihren Privathäusern zwangseinquartiert, was nicht immer ein Grund zur Freude war.
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Re: Flüchtlingsbefürworter - Was sind das für Leute?

Beitrag von Quatschki »

Gehetzt wurde vor allem gegen jene Flüchtlinge, die es wagten, auf ihr Vertriebenenschicksal aufmerksam zu machen, ihr Heimatrecht einzufordern und das Unrecht der Vertreibung anzuprangern! Schon vergessen?

Jetzt auf einmal sind die Heimatvertriebenen den Linken und Sozen für ihre Propaganda gut genug, nachdem sie jahrzehntelang nur Haß und verbalen Müll auf ihnen abgeladen haben!
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
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Re: Flüchtlingsbefürworter - Was sind das für Leute?

Beitrag von Adam Smith »

Ruwais hat geschrieben:(02 Mar 2017, 18:11)

In der Tat, interessante Artikel. Zeigen sie doch den Segen einer selektiven Immigation. (Es war nicht die pakistanische oder iranische Unterschicht die einwanderte.)
Bayern hat überaus viele aufgenommem. Heute bemerkt man davon nichts mehr. Die sind jetzt nicht in der Schule schlechter. Statistisch lassen sie sich nicht erfassen oder unterscheiden von der übrigen Bevölkerung.
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Marmelada
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Re: Flüchtlingsbefürworter - Was sind das für Leute?

Beitrag von Marmelada »

Quatschki hat geschrieben:(02 Mar 2017, 18:23)

Gehetzt wurde vor allem gegen jene Flüchtlinge, die es wagten, auf ihr Vertriebenenschicksal aufmerksam zu machen, ihr Heimatrecht einzufordern und das Unrecht der Vertreibung anzuprangern! Schon vergessen?
Damit meint er die rechtsextremen Landsmannschaften des BdV. Netter Versuch, aber eine völlig andere Baustelle.
Jetzt auf einmal sind die Heimatvertriebenen den Linken und Sozen für ihre Propaganda gut genug, nachdem sie jahrzehntelang nur Haß und verbalen Müll auf ihnen abgeladen haben!
Umgekehrt wird ein Stiefel daraus. Die Rechten und AfDler romantisieren sich eine herzliche Aufnahme der toitschen Flüchtlinge kurz nach 45 zusammen, die es nie gegeben hat.
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Re: Flüchtlingsbefürworter - Was sind das für Leute?

Beitrag von Adam Smith »

Marmelada hat geschrieben:(02 Mar 2017, 18:42)

Umgekehrt wird ein Stiefel daraus. Die Rechten und AfDler romantisieren sich eine herzliche Aufnahme der toitschen Flüchtlinge kurz nach 45 zusammen, die es nie gegeben hat.
Es geht um die Integration. In den USA hat die bis heute nicht funktioniert.
Moskos kommt schlussendlich zu dem Ergebnis, dass sich die Chancen, von der Polizei erschossen zu werden, rein statistisch gesehen, für Menschen mit schwarzer und weißer Hautfarbe unterscheiden:

Ein Weißer habe ein Risiko von 1:200000 – ein Schwarzer dagegen ein Risiko von 1:60000.

Die Gründe dafür jedoch seien nicht auf Rassismus zurückzuführen.
http://opposition24.com/usa-mehr-weisse ... ung/199266
Tatsächlich sind es aber Schwarze ­selber, welche die grösste Gefahr für Ihresgleichen darstellen. 94 Prozent aller schwarzen Mordopfer werden von Schwarzen getötet. Ein schwarzer Mann hat ein Chance von 1 zu 21, ermordet zu werden, ein weisser diejenige von 1 zu 131. Schwarze machen heute 13 Prozent der ­Bevölkerung aus, ihr Anteil an Gefängnisinsassen ist jedoch fast dreimal so hoch. Sie sind ­eingesperrt, nicht weil sie schwarz sind, sondern weil sie Verbrechen begangen haben. Mehr als die Hälfte der Morde geht auf ihr Konto. Ein Drittel aller Afroamerikaner ohne Schulabschluss ­zwischen 20 und 34 sitzt hinter Gittern, nur ein Viertel derselben Gruppe arbeitet.
Wobei ich jetzt nicht weiß, ob diese Zahlen alle stimmen. Das müsste auf jeden Fall noch einem überprüft werden. Der Link ist jetzt für mich OK. Die Daten eher nicht.

http://bazonline.ch/ausland/amerika/Sch ... y/16501925
Zuletzt geändert von Adam Smith am Do 2. Mär 2017, 19:04, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Flüchtlingsbefürworter - Was sind das für Leute?

Beitrag von Adam Smith »

Insgesamt nahm Bayern bis 1950 1,8 Millionen Flüchtlinge und Vertriebene auf; ein Bevölkerungszuwachs um knapp 30 Prozent und Vielfaches der heutigen Flüchtlingszahlen.
https://www.welt.de/geschichte/zweiter- ... erden.html
Auf die heutige Bevölkerungszahl umgerechnet, würde dies bedeuten, dass 3,8 Millionen deutschsprachige Neubürger zwangsweise nach Bayern umsiedeln müssten und die Kosten durch eine fünfzigprozentige Vermögensabgabe den Einheimischen aufgebürdet würden. Möglicherweise verlöre dann sogar die CSU einmal eine Landtagswahl.
Und davon ist nichts mehr zu bemerken. Es gibt keine Unterschiede mehr. Auch sprachlich nicht. Das ist unglaublich aber wahr.
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Re: Flüchtlingsbefürworter - Was sind das für Leute?

Beitrag von Adam Smith »

Bayern hat 12,8 Millionen Einwohner. Im Link war auch die Rede von 3,8 Millionen Personen die heute nach Bayern müssten um eine vergleichbare Situation wie damals zu bewirken.

12,8 + 3,8 = 16,6

100 / 16,6 x 3,8 = 22,88%. Fast 23% aller Bayern sind Vertriebene. Das ist enorm. Weiss nur so gut wie keiner.

Nach 1945 ging es Bayern stetig besser. Heute ist es das erfolgreichste Bundesland.
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Re: Flüchtlingsbefürworter - Was sind das für Leute?

Beitrag von Bielefeld09 »

Adam Smith hat geschrieben:(02 Mar 2017, 19:51)

Bayern hat 12,8 Millionen Einwohner. Im Link war auch die Rede von 3,8 Millionen Personen die heute nach Bayern müssten um eine vergleichbare Situation wie damals zu bewirken.

12,8 + 3,8 = 16,6

100 / 16,6 x 3,8 = 22,88%. Fast 23% aller Bayern sind Vertriebene. Das ist enorm. Weiss nur so gut wie keiner.

Nach 1945 ging es Bayern stetig besser. Heute ist es das erfolgreichste Bundesland.
Na, so geht es aber nicht.
Bayern war nach 45 ein Nehmerland im förderalen Deutschland.
Da hat das Ruhrgebiet Bayern mitgetragen.
Das ist so nicht richtig.
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Flüchtlingsbefürworter - Was sind das für Leute?

Beitrag von Adam Smith »

Bielefeld09 hat geschrieben:(02 Mar 2017, 23:41)

Na, so geht es aber nicht.
Bayern war nach 45 ein Nehmerland im förderalen Deutschland.
Da hat das Ruhrgebiet Bayern mitgetragen.
Das ist so nicht richtig.
Zu Beginn. Danach hat sich das verändert.
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Re: Flüchtlingsbefürworter - Was sind das für Leute?

Beitrag von becksham »

Adam Smith hat geschrieben:(03 Mar 2017, 05:50)

Zu Beginn. Danach hat sich das verändert.
Nicht nur zu Beginn. Seit 89 ist Bayern glaub ich Geberland.
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Re: Flüchtlingsbefürworter - Was sind das für Leute?

Beitrag von Adam Smith »

becksham hat geschrieben:(03 Mar 2017, 09:10)

Nicht nur zu Beginn. Seit 89 ist Bayern glaub ich Geberland.
Bayern dürfte aber mit der Zeit immer weniger Geld erhalten haben. Nach 1945 ging es Bayern stetig besser. Heute ist es das erfolgreichste Bundesland.
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Re: Flüchtlingsbefürworter - Was sind das für Leute?

Beitrag von Adam Smith »

Die Vertriebenen werden sich vermutlich so verhalten haben wie die Vietnamesen in Deutschland und die Ostasiaten in den USA im Moment. Nur dass es dazu keine Statistiken gibt. Die Ostasiaten in den USA wissen zum Beispiel, dass sie in der Schule und auf der Uni besser sind. Das nützen die aus. Und so könnte es auch in Bayern gewesen sein.
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Re: Flüchtlingsbefürworter - Was sind das für Leute?

Beitrag von Adam Smith »

Demnach müssten die Vertriebenen die bayrische Wirtschaft bestimmen. Leistungswillen ist dort sehr wichtig. Müsste mal untersucht werden.
Das ist Kapitalismus:

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Re: Flüchtlingsbefürworter - Was sind das für Leute?

Beitrag von Marlies »

Der Begriff „Flüchtlingsbefürworter“ ist nichts anderes als ein polemischer Kampfbegriff der Merkel-Hasser-Fraktion. Nach meinem persönlichen Eindruck.
Er ist in sich schon ein wenig absurd. Denn wer befürwortet denn Flucht? Aber der Begriff ist nun mal im Raum, ein Neologismus, der eigentlich längst zum Unwort des Jahres gekürt werden müsste.

Was der Threadersteller macht, indem er eine bestimmte gesellschaftliche Gruppe unter den Allgemeinverdacht des sogenannten naiven Gutmenschentums stellt, ist einerseits natürlich nicht ganz ungefährlich.
Denn solche Muster zeichnen auch Diskriminierung und Rassismus aus, indem man bestimmte (negativ gedeutete) Attribute als Muster bestimmten gesellschaftlichen Gruppen unterstellt.

Andererseits ist es natürlich schon so, dass Menschen, welche in einem ähnlichen Milieu und Umfeld leben, halt oft statistisch gehäuft bestimmte Attribute aufweisen.

Um auf den ÖD zu kommen, den der Threadersteller hier ins Spiel bringt.
Meine persönliche Erfahrung ist geradezu umgekehrt. Unter den Bürgern, welche in einer Art Alimentationsschleife stecken (Beamte und Dauer-Hartz IVer) ist in meinem Umfeld
der Anteil der Merkelhasser und radikaler, beinahe AfD naher sogenannter „Flüchtlingskritiker“ deutlich höher als im klassischen Arbeitnehmerbereich der Privatwirtschaft.
Aber verallgemeinert kann man das sicher nicht sagen.

Ich habe das bisher immer so gedeutet, dass Menschen, welche beinahe systemisch in einer Empfängerschleife stecken, es verlernen,
dass das Leben nicht nur aus Nehmen und Rechten besteht, sondern auch aus Geben und Pflichten.
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Re: Flüchtlingsbefürworter - Was sind das für Leute?

Beitrag von think twice »

Marlies hat geschrieben:(12 Jul 2017, 07:01)


Andererseits ist es natürlich schon so, dass Menschen, welche in einem ähnlichen Milieu und Umfeld leben, halt oft statistisch gehäuft bestimmte Attribute aufweisen.

Um auf den ÖD zu kommen, den der Threadersteller hier ins Spiel bringt.
Meine persönliche Erfahrung ist geradezu umgekehrt. Unter den Bürgern, welche in einer Art Alimentationsschleife stecken (Beamte und Dauer-Hartz IVer) ist in meinem Umfeld
der Anteil der Merkelhasser und radikaler, beinahe AfD naher sogenannter „Flüchtlingskritiker“ deutlich höher als im klassischen Arbeitnehmerbereich der Privatwirtschaft.
Aber verallgemeinert kann man das sicher nicht sagen.

Ich habe das bisher immer so gedeutet, dass Menschen, welche beinahe systemisch in einer Empfängerschleife stecken, es verlernen,
dass das Leben nicht nur aus Nehmen und Rechten besteht, sondern auch aus Geben und Pflichten.
Die Beamten, die letztes Wochenende in Hamburg Dienst hatten, werden sich sicher freuen, wenn sie hören, dass sie alimentiert werden, in einer Empfaengerschleife stecken und nur nehmen anstatt auch zu geben. Die Beamten in Jobcentern, im Strafvollzug, in Sozialaemtern, in Meldebehoerden, Jugendämtern sind sicher auch begeistert von deiner These.
Aber gut, dass du nicht verallgemeinerst. ;)
Marlies

Re: Flüchtlingsbefürworter - Was sind das für Leute?

Beitrag von Marlies »

.....
Zuletzt geändert von Marlies am Do 13. Jul 2017, 09:14, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Flüchtlingsbefürworter - Was sind das für Leute?

Beitrag von Milady de Winter »

MOD - guten Morgen, werte User: gleich mal eins vorab: hier wird nicht über Hamburg oder den Einsatz beim G-20 Gipfel diskutiert. Wenn die Diskussion in diese Richtung weitergeht, werden alle Beiträge dazu in die Ablage verschoben. Danke für Eure Kooperation!
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