Ein Land am Ende
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/t ... 96107.html
Wie der Artikel sehr ausführlich und detailliert auflistet und damit auch belegt, was die Eingangsfrage des Threads anbelangt,
die Türkei ist keine Demokratie mehr. Schon länger nicht mehr und die Feststellung, das Land gleite zusehends in eine
Diktatur ab, ist leider nur allzu wahr.
Wer nach dem Lesen des faz-Artikels und der Beschreibung der Unterdrückung, Repression und totalitären Gleichschaltung aller gesellschaftlichen Bereiche
durch das AKP-Erdogan-Regime noch zweifelte, das Referendum könnte scheitern und damit die Machtstruktur des
nationalistischen und despotischen Führers der Türkei bröckeln, ist mit Naivität gesegnet.
Die Türkei, wie wir sie mochten, liebten und viele von uns auch die Herzlichkeit von Land und Leuten kennenlernten,
als ein Land das sich öffnete, im wirtschaftlichen Aufschwung war und in seiner Entwicklung als positives Beispiel
Hoffnung machte, ist dahin. Leider, und wem auch immer sei es geklagt, vor allem für die Menschen in dem Land.
Man kann nur wünschen, dass sich D und auch die EU nicht nur deutlich von der Türkei abgrenzt, sondern
klar Position bezieht, und auch ausspricht, was längst Realität ist. Rechtsstaatlichkeit und Demokratie
gibt es in der Türkei nicht mehr. Es handelt sich längst um einen totalitären "Führer-Staat", an dem und dessen
Führer Erdogan es nichts zu beschwichtigen gibt.