Sexualkundeunterricht ohne Tabus

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Dark Angel
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von Dark Angel »

schokoschendrezki hat geschrieben:(20 Jan 2017, 14:19)

Ja, nur, dass "Vorlagen" nicht immer fest und unverrückbar sind. Die Grunderkenntnis der Devianzsoziologie besteht darin, dass abweichendes Verhalten beliebig dadurch erzeugbar ist, dass gesellschaftliche Gruppen Regeln aufstellen, deren Verletzung abweichendes Verhalten konstituiert. Dass es neben der natürlichen Funktion der Sexualität zur Fortpflanzung in diesem Bereich "aufstellbare Regeln" gibt, steht für mich außer Frage.
Ich spreche von Biologie und nicht von Soziologie, ich spreche von Genen - die als Vorlage für die Entwicklung eines Organismus dienen und nicht von gesellschaftlichen Gruppen und deren Regeln!
Abweichungen und Biologie sind etwas vollkommen anderes als abweichendes Verhalten in der Soziologie.
Ich habe auch nirgendwo von der "natürlichen Funktion der Sexualität zur Fortpflanzung in diesem Bereich "aufstellbare Regeln" " geschrieben, sondern davon, dass Reproduktion eines der wesentlichen Merkmale und Ziel des Lebens ist.
Thema verfehlt - setzen 6. :cool: :cool:
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von Dark Angel »

pikant hat geschrieben:(20 Jan 2017, 14:15)

ich lese hier ja immer, dass Homosexualitaet eine sexuelle Fehlentwicklung ist und wenn das so ist, muss man das dem Schueler im Sexunterricht natuerlich sagen, denn man sollte keine Fakten verschweigen.

ich sehe das aber nicht so, dass Homosexualitaet eine sexuelle Fehlentwicklung ist und darum sollte es der Lehrer auch den Schuelern so sagen, dass es normal zu nennen ist :) und keine Fehlentwicklung .
Nein das liest du nicht, weil das nirgendwo geschrieben wurde!
Man sollte lesen was geschrieben wird und nicht was man gerne hätte, dass es geschrieben wurde und noch besser wäre es, wenn man dann auch noch versteht, was man liest.
Du liest weder was geschrieben wurde, noch verstehst du was du liest! :mad:
Du interpretierst und unterstellst.
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von schokoschendrezki »

Dark Angel hat geschrieben:(20 Jan 2017, 14:53)

Ich spreche von Biologie und nicht von Soziologie, ich spreche von Genen - die als Vorlage für die Entwicklung eines Organismus dienen und nicht von gesellschaftlichen Gruppen und deren Regeln!
Abweichungen und Biologie sind etwas vollkommen anderes als abweichendes Verhalten in der Soziologie.
Ich habe auch nirgendwo von der "natürlichen Funktion der Sexualität zur Fortpflanzung in diesem Bereich "aufstellbare Regeln" " geschrieben, sondern davon, dass Reproduktion eines der wesentlichen Merkmale und Ziel des Lebens ist.
Thema verfehlt - setzen 6. :cool: :cool:
Ja, aber, dass Sexualität nicht nur aus Biologie besteht sondern (u.a.) Soziologie umfasst, wirst Du wohl nicht bestreiten, oder?
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von Dark Angel »

pikant hat geschrieben:(20 Jan 2017, 14:51)

als Paradiesvoegel stellt man Homosexuelle nur zur Schau, wenn man von sexuellen Fehlentwicklungen bei diesen Menschen spricht - das will kein Homosexueller von selbsternannten Wissenschaftlern hoeren.
Lerne verstehen, was du liest!
Ich habe Homosexualität nirgendwo als "sexuelle Fehlentwicklung" bezeichnet, sondern als Fehlentwicklung (im Sinne der Biologie und Genetik) während der pränatalen Entwicklung (Embryogenese). Und diese Aussage beruht nun mal auf Fakten - aus naturwissenschaftlicher Forschung.
Dass für einige hier, natürwissenschaftliche Forschung(en) und daraus gewonnene Fakten gaanz pfui und bääh sind, ist ja kein Geheimnis, die passen halt nicht ins Weltbild und weil die nicht ins Weltbild passen, dürfen die auch nicht ausgesprochen werden. Das ist noch viel mehr pfui und bääh.
Du schreibst es ja selbst: Fakten will kein Mensch hören - zumindest kein Mensch, der einem ganz bestimmten Klientel angehört.
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von firlefanz11 »

Dark Angel hat geschrieben:(20 Jan 2017, 13:36)
... heißt naturblonde/rotblonde Menschen werden durch gentische Rekombination weniger.
DAS ist definitv eine Fehlentwicklung! :mad2:
Ich hab ne Schwäche für rotblonde Frauen... :thumbup:
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von Dark Angel »

schokoschendrezki hat geschrieben:(20 Jan 2017, 15:02)

Ja, aber, dass Sexualität nicht nur aus Biologie besteht sondern (u.a.) Soziologie umfasst, wirst Du wohl nicht bestreiten, oder?
Es geht eben nicht um Sexualität (als Solche), sondern um Abweichungen/Fehlentwicklungen im rein biologischen/genetischen Sinn, im Zusammenhang mit sexueller Orientierung.
Und das hat mit Soziologie nicht zu tun - aber sowas von
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von pikant »

Dark Angel hat geschrieben:(20 Jan 2017, 15:07)


Ich habe Homosexualität nirgendwo als "sexuelle Fehlentwicklung" bezeichnet, sondern als Fehlentwicklung (im Sinne der Biologie und Genetik).
ist doch super, dass Homosexualitaet keine sexuelle Fehlentwicklung ist, sondern vokommen normal
da sind wir uns zu 100% einig.
und genau das wird von den Lehrern den Schuelern vermittelt und das ist richtig gut so :thumbup:
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von pikant »

[quote="Dark Angel"](20 Jan 2017, 15:09)

Es geht eben nicht um Sexualität (als Solche),/quote]

und im Sexualunterricht geht es eben um Sexualitaet - kann doch nicht so schwer zu verstehen sein und da wird Homosexualitaet als ganz normal dargestellt.
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von schokoschendrezki »

Dark Angel hat geschrieben:(20 Jan 2017, 15:09)

Es geht eben nicht um Sexualität (als Solche), sondern um Abweichungen/Fehlentwicklungen im rein biologischen/genetischen Sinn, im Zusammenhang mit sexueller Orientierung.
Und das hat mit Soziologie nicht zu tun - aber sowas von
Also eigentlich gehts um Sexualkundeunterricht ... und wenn der nix mit Soziologie zu tun hat, dann weiß ich auch nicht.
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von Dark Angel »

pikant hat geschrieben:(20 Jan 2017, 15:12)

ist doch super, dass Homosexualitaet keine sexuelle Fehlentwicklung ist, sondern vokommen normal
da sind wir uns zu 100% einig.
und genau das wird von den Lehrern den Schuelern vermittelt und das ist richtig gut so :thumbup:
Nein, wir sind uns nicht einig, weil du unfähig bist, gelesenes/geschriebenes zu verstehen.
Du kennst ja nicht mal den Unterschied zwischen natürlich und normal.
Und eine Fehlentwicklung - einfach nur Fehlentwicklung - wird auch nach tausendmaliger Widerholung keine "sexuelle Fehlentwicklung"
comprende? :mad:
Homosexualität ist natürlich, sie kommt in der Natur vor, sie ist aber nicht normal.
Wäre sie normal, würde sie mit der gleichen Häufigkeit vorkommen wie Heterosexualität. Tut sie aber nicht, sie kommt nur bei 5 bis 10% der Individuen einer Population vor.
Homosexualität beruht auf eine Fehlentwicklung während der Embryogenese. ==> biologischer Fakt.
Du bist ja nicht mal fähig, korrekt widerzugeben, was geschrieben wurde.
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von Fuerst_48 »

Hyde hat geschrieben:(20 Jan 2017, 13:56)

Nur dass komischerweise ausgerechnet beim Thema Homosexualität von manchen so ein Wert auf die Feststellung gelegt wird, dass es "nicht normal" sei.
Zu einer rothaarigen Frau würde keiner sagen: "du bist nicht normal!" Oder sagen dass sie eine "Abweichung der Norm" sei.
Es würde auch niemand sagen, wir Weißen seien keine normalen Menschen, weil wir anteilig an der Weltbevölkerung nur einen geringen Anteil ausmachen, also die Ausnahme sind.

Das Thema Normalität nur an Mehrheitsverhältnissen festzumachen, ist merkwürdig. Zumal diejenigen, die Homosexualität als "nicht normal" bezeichnen, wissen, dass diese Bezeichnung wertend aufgeladen ist und somit idR bewusst verletzend gemeint ist, unter dem Deckmantel einer wissenschaftlichen Herleitung. Nach dem Motto "ich bin nicht homophob, aber..."
Es gibt einen an sich banalen Hintergrund : Heterosexualität sichert den Fortbestand der Menschheit. Homosexualität nicht. Wobei wir nicht automatisch von den wissenschaftlichen Erkenntnissen der jüngsten Zeit ausgehen dürfen, wie künstliche Befruchtung, Leihmutterschaft, etc.
Das ist aus meiner Sicht die einzige seriöse Einschränkung. Übrigens NORMALITÄT orientiert sich an Mehrheitsübereinkünften, und das in allen Lebensbereichen. Wie sonst sollte man eine NORM formulieren, oder gar definieren?
Sowas soll ja auch wissenschaftstheoretischen Bestand haben und keiner Willkür ausgesetzt sein.
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von Fuerst_48 »

schokoschendrezki hat geschrieben:(20 Jan 2017, 15:16)

Also eigentlich gehts um Sexualkundeunterricht ... und wenn der nix mit Soziologie zu tun hat, dann weiß ich auch nicht.
Sexualkunde hat primär mir Biologie zu tun, am Rande auch mit Soziologie, mehr aber noch mit Psychologie.
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von Dark Angel »

schokoschendrezki hat geschrieben:(20 Jan 2017, 15:16)

Also eigentlich gehts um Sexualkundeunterricht ... und wenn der nix mit Soziologie zu tun hat, dann weiß ich auch nicht.
Dann schreibe auch was zum Sexualkundeunterricht und verschwurbele nicht Abweichungen/Fehlentwicklung - wie sie in Biologie und Genetik definiert und verwendet wird - mit Soziologie.
Fehlenentwicklung = Abweichung von der Vorlage in der Biologie/Genetik hat weder was mit Sexualkundeunterricht zu und und erst recht nichts mit Soziologie.
Ich wurde gefragt, was unter Fehlentwicklung zu verstehen ist und ich habe darauf geantwortet. Wenn sich einige daran festbeißen und ganz bewusst missverstehen (wollen), dann hat das immer noch nichts mit Soziologie zu tun und auch nicht mit sexualkundeunterricht.
Kein Grund Biologie und Soziologie in unzulässiger Weise miteinander zu verschwurbeln.
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von pikant »

Dark Angel hat geschrieben:(20 Jan 2017, 15:23)

Nein, wir sind uns nicht einig, weil du unfähig bist, gelesenes/geschriebenes zu verstehen.
Du kennst ja nicht mal den Unterschied zwischen natürlich und normal.

Du bist ja nicht mal fähig, korrekt widerzugeben, was geschrieben wurde.
warum diskutieren Sie dann mit Unfaehigen?
wenn Sie nur persoenlich spamen wollen, sind Sie bei Pikant an der falschen Adresse
Vielen Dank fuer Ihre Aufmerksamkeit, da ihre Endlosfalschwiederholungen nur den Strang in die Laenge ziehen ohne neue Fakten.
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von Dark Angel »

Fuerst_48 hat geschrieben:(20 Jan 2017, 15:24)

Es gibt einen an sich banalen Hintergrund : Heterosexualität sichert den Fortbestand der Menschheit. Homosexualität nicht.
Und genau das ist falsch! Aus Beobachtungen im Tierreich wissen wir, dass auch homosexuelle Paare einen Beitrag für die Erhaltung der Population leisten.
Sie ziehen z.B. verlassene Jungtiere auf, betreuen Jungtiere, die ihre Elterntiere verloren haben und bei einigen Vogelarten brüten sie auch verlassene Gelege aus und ziehen die Jungvögel auf.
Menschen zeigen diesbezüglich kein anderes Verhalten. Es sind religiös begründete Vorurteile, die Homosexualle stigmatisieren und Homosexualität als Sünde bezeichnen.
Fuerst_48 hat geschrieben:(20 Jan 2017, 15:24)
Wobei wir nicht automatisch von den wissenschaftlichen Erkenntnissen der jüngsten Zeit ausgehen dürfen, wie künstliche Befruchtung, Leihmutterschaft, etc.
Neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen zufolge können Männer immer noch keine Kinder gebären und Frauen ohne Sperma nicht schwanger werden.
Es bedarf immer noch einer Frau, wenn ein Kind geboren werden soll - auch bei künstlicher Befruchtung. Es bedarf immer noch eines weiblichen Ovariums und eines männlichen Spermiums für eine erfolgreiche Befruchtung.
Und was Leihmutterschaft angeht - Frauen sind keine Gegenstände, die man leihen oder mieten kann, um irgendwelche eingebildeten Bedürfnisse zu befriedigen.
Einer Adoption durch Homosexuelle steht nichts im Wege - sollen sie gerne tun, sie sollen gerne Kindern ein Zuhause, eine Familie bieten, die sonst im Heim aufwachsen müssten.
Alles andere - NEIN! Eigene Kinder werden sie ohnenhin nicht haben, weil aus zwei Ei - oder Samenzellen nunmal kein Nachwuchs entsteht und das ist der entscheidende Unterschied zu heterosexuellen Paaren.
Fuerst_48 hat geschrieben:(20 Jan 2017, 15:24)Das ist aus meiner Sicht die einzige seriöse Einschränkung. Übrigens NORMALITÄT orientiert sich an Mehrheitsübereinkünften, und das in allen Lebensbereichen. Wie sonst sollte man eine NORM formulieren, oder gar definieren?
Sowas soll ja auch wissenschaftstheoretischen Bestand haben und keiner Willkür ausgesetzt sein.
Norm/normal orientiert sich nicht nur an Mehrheitübereinkünften, auch an der Häufigkeit des Auftretens, der Häufigkeit gemachter Beobachtungen.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von Fuerst_48 »

Dark Angel hat geschrieben:(20 Jan 2017, 15:46)

Und genau das ist falsch! Aus Beobachtungen im Tierreich wissen wir, dass auch homosexuelle Paare einen Beitrag für die Erhaltung der Population leisten.
Sie ziehen z.B. verlassene Jungtiere auf, betreuen Jungtiere, die ihre Elterntiere verloren haben und bei einigen Vogelarten brüten sie auch verlassene Gelege aus und ziehen die Jungvögel auf.
Menschen zeigen diesbezüglich kein anderes Verhalten. Es sind religiös begründete Vorurteile, die Homosexualle stigmatisieren und Homosexualität als Sünde bezeichnen.


Neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen zufolge können Männer immer noch keine Kinder gebären und Frauen ohne Sperma nicht schwanger werden.
Es bedarf immer noch einer Frau, wenn ein Kind geboren werden soll - auch bei künstlicher Befruchtung. Es bedarf immer noch eines weiblichen Ovariums und eines männlichen Spermiums für eine erfolgreiche Befruchtung.
Und was Leihmutterschaft angeht - Frauen sind keine Gegenstände, die man leihen oder mieten kann, um irgendwelche eingebildeten Bedürfnisse zu befriedigen.
Einer Adoption durch Homosexuelle steht nichts im Wege - sollen sie gerne tun, sie sollen gerne Kindern ein Zuhause, eine Familie bieten, die sonst im Heim aufwachsen müssten.
Alles andere - NEIN! Eigene Kinder werden sie ohnenhin nicht haben, weil aus zwei Ei - oder Samenzellen nunmal kein Nachwuchs entsteht und das ist der entscheidende Unterschied zu heterosexuellen Paaren.


Norm/normal orientiert sich nicht nur an Mehrheitübereinkünften, auch an der Häufigkeit des Auftretens, der Häufigkeit gemachter Beobachtungen.
Jetzt hast du mich mit deinen eigenen Worten bestätigt, ausgenommen den Humbug mit den religiösen Vorurteilen. Solche sind für mich weder relevant noch orientiert man sich seriös an solchem Humbug!!
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Hyde
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von Hyde »

Fuerst_48 hat geschrieben:(20 Jan 2017, 15:24)
Übrigens NORMALITÄT orientiert sich an Mehrheitsübereinkünften, und das in allen Lebensbereichen. Wie sonst sollte man eine NORM formulieren, oder gar definieren?
Das kann man so sehen, das erklärt aber immer noch nicht, warum sich manche Leute unbedingt so daran abarbeiten, gerade Homosexualität bei jeder Gelegenheit als "nicht normal" zu bezeichnen.
Bei anderen Gruppen, die per dieser Definition auch "nicht normal" sind (Gutverdienende, Rothaarige, Menschen mit blauen Augen, bestimmte ethnische Gruppen, etc) wird dagegen nicht alle zwei Minuten massiver Wert auf die Betonung gelegt, dass diese Leute ja "nicht normal" seien.

Das verstärkt meinen Eindruck, dass es hier nur darum geht, ein Ventil für die eigene Homophobie zu suchen und den entsprechenden betroffenen Menschen "eins reinzuwürgen" und Befriedigung an deren Ausgrenzung zu finden und daran, dass man selbst anders als diejenigen ist, weil man selbst ja "normal" ist.
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von pikant »

Hyde hat geschrieben:(20 Jan 2017, 17:41)

Das kann man so sehen, das erklärt aber immer noch nicht, warum sich manche Leute unbedingt so daran abarbeiten, gerade Homosexualität bei jeder Gelegenheit als "nicht normal" zu bezeichnen.
Bei anderen Gruppen, die per dieser Definition auch "nicht normal" sind (Gutverdienende, Rothaarige, Menschen mit blauen Augen, bestimmte ethnische Gruppen, etc) wird dagegen nicht alle zwei Minuten massiver Wert auf die Betonung gelegt, dass diese Leute ja "nicht normal" seien.

Das verstärkt meinen Eindruck, dass es hier nur darum geht, ein Ventil für die eigene Homophobie zu suchen und den entsprechenden betroffenen Menschen "eins reinzuwürgen" und Befriedigung an deren Ausgrenzung zu finden und daran, dass man selbst anders als diejenigen ist, weil man selbst ja "normal" ist.
zieht sich ja durch den ganzen Strang mit Pseudoargumenten und wenn man nicht mehr weiter weiss, dann wird dem anderen Unfaehigkeit bescheinigt, in der Politik gruendet man dann wenigstens einen Arbeitskreis.

der Ausgangspunkt des Threades ist ja was ganz anderes - der Staat stellt einer Institution Geld zur Verfuegung, damit man Sexualkundeunterricht ohne Tabus im Land organisieren kann und damit die Menschen nicht nur Lehrer sich Infos holen, was es alles so an verschiedenem Sex und Ausrichtungen gibt - man will wie zB. Transsexualitaet bekannter und begreifbar machen - die lux. Regierung findet das normal und gibt 220 000 Euro damit das besser in die Gaenge kommt. Das reicht bis zu Infos bei den Fluechtlingen, das eben nicht nur hetero normal ist, sondern auch anderen sexuelle Lebensformen und das ist wichtig das auch dieser Gruppe klar und eindeutig zu vermitteln.
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von Fuerst_48 »

Hyde hat geschrieben:(20 Jan 2017, 17:41)

Das kann man so sehen, das erklärt aber immer noch nicht, warum sich manche Leute unbedingt so daran abarbeiten, gerade Homosexualität bei jeder Gelegenheit als "nicht normal" zu bezeichnen.
Bei anderen Gruppen, die per dieser Definition auch "nicht normal" sind (Gutverdienende, Rothaarige, Menschen mit blauen Augen, bestimmte ethnische Gruppen, etc) wird dagegen nicht alle zwei Minuten massiver Wert auf die Betonung gelegt, dass diese Leute ja "nicht normal" seien.

Das verstärkt meinen Eindruck, dass es hier nur darum geht, ein Ventil für die eigene Homophobie zu suchen und den entsprechenden betroffenen Menschen "eins reinzuwürgen" und Befriedigung an deren Ausgrenzung zu finden und daran, dass man selbst anders als diejenigen ist, weil man selbst ja "normal" ist.
Für mich ist der Begriff NORMAL nicht als Lebenselixier zu verstehen. Aber Heterosexualität von Homosexualität zu trennen, halte ich für richtig und notwendig.
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von Dampflok94 »

firlefanz11 hat geschrieben:(20 Jan 2017, 14:40)

Awww, noch so eine linksgedrehter triggerhappy Gutmensch!
Ich hab ich auch lieb. :)
Leute kauft mehr Dampflokomotiven!!!
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von Dark Angel »

Hyde hat geschrieben:(20 Jan 2017, 17:41)

Das kann man so sehen, das erklärt aber immer noch nicht, warum sich manche Leute unbedingt so daran abarbeiten, gerade Homosexualität bei jeder Gelegenheit als "nicht normal" zu bezeichnen.
Dazu sollten wir erstmal klären, was der Begriff "normal" bedeutet:
openThesaurus. de sagt "normal" ist ein Synonym für: nichts besonderes, alltäglich, gewöhnlich, häufig, herkömmlich, den Erwartungen entsprechend, der Normalverteilung entsprechend, nicht überraschend etc.
Im Sinne dieser Aufzählung ist Homosexuelität nicht normal - sie ist nicht alltäglich, weil man nicht täglich Dutzenden begegnet, sie entspricht nicht den Erwartungen, weil Homosexuelle eine Minderheit darstellen und Mensch erwartet als potentiellen Sexpartner i.d.R. einen heterosexuellen Menschen, in gewisser Weise ist Homosexuelität etwas besonderes etc pp.
Der Begriff wird nur fälschlicherweise als "aus der Norm fallend" verwendet und mit minderwertig gleich gesetzt, was der Begriff gar nicht aussagt.
Homosexualität ist natürlich, sie kommt bei allen Tierarten mit etwa der gleichen Häufigkeit vor, die sich sexuell fortpflanzen. Mensch macht da keine Ausnahme.
Gleichgeschlechtliche Paare leisten einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung der Population. Auch da macht Mensch keine Ausnahme, wenn man solchen Paaren das Recht dazu zugesteht.
Hyde hat geschrieben:(20 Jan 2017, 17:41)
Bei anderen Gruppen, die per dieser Definition auch "nicht normal" sind (Gutverdienende, Rothaarige, Menschen mit blauen Augen, bestimmte ethnische Gruppen, etc) wird dagegen nicht alle zwei Minuten massiver Wert auf die Betonung gelegt, dass diese Leute ja "nicht normal" seien.
Nöö sind sie auch nicht. Rothaarige sind in gewisser Weise auch etwas Besonderes, Gutverdienende ebenfalls. Und genau hier liegt das Problem - mit einem Begriff, der in beiden Fällen das gleiche aussagt, wird unzulässigerweise eine vollkommen gegensätzliche Wertung verbunden.
Hyde hat geschrieben:(20 Jan 2017, 17:41)Das verstärkt meinen Eindruck, dass es hier nur darum geht, ein Ventil für die eigene Homophobie zu suchen und den entsprechenden betroffenen Menschen "eins reinzuwürgen" und Befriedigung an deren Ausgrenzung zu finden und daran, dass man selbst anders als diejenigen ist, weil man selbst ja "normal" ist.
Nein - darum geht es ganz und gar nicht! Du unterstellst anderen, sie würden ausgrenzen wollen, wenn sie statt des Begriffes "normal", den Begriff "natürlich" verwenden, du unterstellst Homophobie wenn darauf hingewiesen wird, dass Homosexuelle eine Minderheit darstellen und du unterstellst eine Abwertung.
Alles das ist aber nicht per se der Fall, weil nämlich mit der bloßen Verwendung des Begriffes " normal" - meinetwegen auch alltäglich oder gewöhnlich - keinerlei Wertung vorgenommen wird.
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von Teeernte »

Dark Angel hat geschrieben:(20 Jan 2017, 19:41)

Dazu sollten wir erstmal klären, was der Begriff "normal" bedeutet:
.
Na die Lehrer werden ohne Tabus erklären wie die Leberwurst wieder raussgeht.... (ohne Darm) :D :D :D
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von Laertes »

Dark Angel hat geschrieben:(19 Jan 2017, 17:41)

So langsam kapiere ich was schief läuft.
Der Begriff "Fehlentwicklung" wird als etwas "Falsches/Schlechtes" fehlinterpretiert.
Inhaltlich bin ich vollauf deiner Seite aber hier musste ich jetzt schon schmunzeln. Du verwendest den Begriff fehl ja intuitiv auch als etwas negatives (nämlich die falsche Interpretation). Eine 'neutralere' Formulierung wie Alternativentwicklung hätte vermutlich nicht zu so starker emotionaler Ablehnung geführt.
"Der freiheitliche, säkularisierte Staat lebt von Voraussetzungen, die er selbst nicht garantieren kann."
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von Laertes »

pikant hat geschrieben:(20 Jan 2017, 18:03)
der Staat stellt einer Institution Geld zur Verfuegung, damit man Sexualkundeunterricht ohne Tabus im Land organisieren kann und damit die Menschen nicht nur Lehrer sich Infos holen, was es alles so an verschiedenem Sex und Ausrichtungen gibt
Sexualkunde ohne Tabus? Ernsthaft? Dann hoffe ich doch sehr, dass auch Inzest und Nekrophilie als gleichwertige Sexualpraktiken Erwähnung finden. Kein wirklich liberaler Geist kann etwas gegen diese Formen sexueller Selbstverwirklichung einwenden wollen - schließlich kommt niemand dabei zu Schaden. Sodomie hingegen dürfte eine Gefährdung des Tierwohls darstellen, wenn sie nicht artgerecht ausgeführt wird. Klammern wir die aus dem Lehrplan aus oder soll der Lehrer besser Hinweise dazu geben welche Hilfsmittel es gibt sie artgerecht zu bewerkstelligen?
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von Billie Holiday »

Laertes hat geschrieben:(21 Jan 2017, 08:54)

Sexualkunde ohne Tabus? Ernsthaft? Dann hoffe ich doch sehr, dass auch Inzest und Nekrophilie als gleichwertige Sexualpraktiken Erwähnung finden. Kein wirklich liberaler Geist kann etwas gegen diese Formen sexueller Selbstverwirklichung einwenden wollen - schließlich kommt niemand dabei zu Schaden. Sodomie hingegen dürfte eine Gefährdung des Tierwohls darstellen, wenn sie nicht artgerecht ausgeführt wird. Klammern wir die aus dem Lehrplan aus oder soll der Lehrer besser Hinweise dazu geben welche Hilfsmittel es gibt sie artgerecht zu bewerkstelligen?
Nicht zu vergessen die Koprophilie ....jeder 12jährige sollte auch damit konfrontiert werden.

Bei Homosexualität von einem Tabu zu reden ist schon lustig.
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von pikant »

Laertes hat geschrieben:(21 Jan 2017, 08:54)

Sexualkunde ohne Tabus? Ernsthaft?
ja, steht doch im Eingangsthread drin!
neben Hetero sollen auch die anderen Formen der Sexualitaet mehr bekannt gemacht werden - nicht nur in den Schulen, sondern auch in der Ausbildung und bei Fluechtlingen
bei diesem staatlich gefoerderten Zentrum kann man sich informieren und weiterbilden - finde das eine sehr gute Sache.
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von Dark Angel »

Billie Holiday hat geschrieben:(21 Jan 2017, 09:06)

Nicht zu vergessen die Koprophilie ....jeder 12jährige sollte auch damit konfrontiert werden.

Bei Homosexualität von einem Tabu zu reden ist schon lustig.
Eigentlich ist es absurd, weil ja über Homosexualität geredet wird, ja das Thema geradezu überstrapaziert, eine Minderheit (auch gegen deren Willen) in den Vordergrund gerdrängt wird - man kann's einfach nicht mehr hören. Und das erzeugt nicht mehr Verständnis/Toleranz für die Betreffenden, sondern das genaue Gegenteil - nämlich Aversion gegen das Thema.
Der Begriff "Tabu" bedeutet stillschweigend praktizierten gesellschaftlichen Regelwerk bzw. einer kulturell überformten Übereinkunft, ..., sie sind universell und ubiquitär, sie sind mithin Bestandteil einer funktionierenden menschlichen Gesellschaft"
In diesem Sinn hat auch unsere moderne (westliche) Gesellschaft Tabus und das sind Privat- und Intimsphäre - niemand darf gezwungen werden über seine Privat- und Intimsphäre zu sprehen und niemand darf in diese eingreifen. Gerade Sexualität gehört zur Intimsphäre und es gibt bestimmte Bereiche, die sind für die Gesellschaft tabu.
Es kann also keinen Sexualkundeunterricht ohne Tabus geben - darf es eigentlich auch nicht.
Nichts spricht dagegen verschiedene sexuelle Orientierungen faktenbasiert anzusprechen, auf die soziologische Komponente der Sexualität einzugehen.
Aber jegliche Eingriffe in die Privat- und Intimsphäre der Menschen haben zu unterbleiben.
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von pikant »

Dark Angel hat geschrieben:(21 Jan 2017, 11:57)

Es kann also keinen Sexualkundeunterricht ohne Tabus geben - darf es eigentlich auch nicht.
.
gibt es aber in Luxemburg und ja das wird staatlich gefoerdert!
Was es alles geben darf, entscheiden Regierungen, Parlamente und ja Lehrplaene an die sich Lehrer zu halten haben.
dieses Zentrum ist gerade fuer solche Lehrer da, die noch gewisse Hemmungen haben ueber verschiedene Sexualpratiken zu reden - da ist Homosexualitaet wohl ganz hinten, denn darueber wird in den Schulen in Luxemburg seit Jahren unterrichtet, aber es gibt auch noch andere Formen wie Transsexualitaet - da haben viele Lehrer noch Hemmungen und das soll mit dem Zentrum Familial veraendert werden.

das Thema Homosexualitaet wird eher bei den Fluechtlingen zum Thema werden, denn dort kommen viele aus Laendern in das Grossherzogtum wo Homosexualitaet als abartig und strafbar angesehen wird - da ist noch viel Ueberzeugungsareit von Seiten der Vernantwortlichen zu leisten, was im normalen Schulunterricht nicht der Fall ist - da wird man sich anderen Formen der Sexualitaet widmen.

Luxemburg ist ein offenes Land, wo man eben auch offen ueber Sexualitaet ohne Tabus reden kann und sollte.
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von pikant »

Billie Holiday hat geschrieben:(21 Jan 2017, 09:06)



Bei Homosexualität von einem Tabu zu reden ist schon lustig.
nach Premierminister Bettel hat nun auch der Vize-Regierungschef und Wirtschaftsminister Schneider seinen Freund geheiratet :)

getraut von einem Abgeordneten der Chamber :thumbup: (Bundestag Luxemburg 60 Abgeordnete)

http://www.lessentiel.lu/de/luxemburg/story/23040389

das ist Alltag in Luxemburg!
bin gespannt, wann diese grosse Hochzeitsfeier startet :D
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von Billie Holiday »

pikant hat geschrieben:(21 Jan 2017, 12:15)

nach Premierminister Bettel hat nun auch der Vize-Regierungschef und Wirtschaftsminister Schneider seinen Freund geheiratet :)

getraut von einem Abgeordneten der Chamber :thumbup: (Bundestag Luxemburg 60 Abgeordnete)

http://www.lessentiel.lu/de/luxemburg/story/23040389

das ist Alltag in Luxemburg!
bin gespannt, wann diese grosse Hochzeitsfeier startet :D
Wie schön für ihn. :x Solange er seine Amtsgeschäfte gut erledigt, denn das ist das wirklich Wichtige für den Bürger und Steuerzahler.

In meiner Stadt hat vor ein paar Wochen ein lesbisches Paar sowohl standesamtlich als auch kirchlich geheiratet. So what...
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von pikant »

Billie Holiday hat geschrieben:(21 Jan 2017, 12:28)

Wie schön für ihn. :x Solange er seine Amtsgeschäfte gut erledigt, denn das ist das wirklich wichtige für den Bürger und Steuerzahler.

In meiner Stadt hat vor ein paar Wochen ein lesbisches Paar sowohl standesamtlich als auch kirchlich geheiratet. So what...
jetzt stell Dir mal vor, die Lehrer unterrichten und sprechen da im Sexunterricht von 'Fehlentwicklung' und der Premierminister und sein Stellvertreter in der Regierung haben Maenner geheiratet - glaube der Lehrer muesste sich warm anziehen :D
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von Dark Angel »

pikant hat geschrieben:(21 Jan 2017, 12:09)

gibt es aber in Luxemburg und ja das wird staatlich gefoerdert!
Was es alles geben darf, entscheiden Regierungen, Parlamente und ja Lehrplaene an die sich Lehrer zu halten haben.
Regierungen entscheiden eben nicht, was es alles geben darf. Dem stehen Grund- und Menschenrechte entgegen. Grund- und Menschenrechte sind Ausschlussrechte gegen den Staat und der Staat (die Regierung) hat die Grund- und Menschenrechte zu garantieren.
Die Unantastbarkeit der Privat- und Intimspähre ist ein solches Grund- und Menschrecht, unterliegt also de facto einem Tabu.
Genau aus diesem Grund kann es keinen tabulosen Sexualkundeunterricht geben - auch in Luxemburg nicht und daran hat sich auch die luemburgische Regierung zu halten.
pikant hat geschrieben:(21 Jan 2017, 12:09)]dieses Zentrum ist gerade fuer solche Lehrer da, die noch gewisse Hemmungen haben ueber verschiedene Sexualpratiken zu reden - da ist Homosexualitaet wohl ganz hinten, denn darueber wird in den Schulen in Luxemburg seit Jahren unterrichtet, aber es gibt auch noch andere Formen wie Transsexualitaet - da haben viele Lehrer noch Hemmungen und das soll mit dem Zentrum Familial veraendert werden.
Sexualpraktiken gehören zur Intimsphäre eines Menschen, haben also in der Öffentlichkeit nicht zu suchen - Schule ist Öffentlichkeit, also haben die diversen Sexualpraktiken nichts im Unterricht zu suchen. Homosexualität ist keine Sexualpraktik, sondern eine angeborene, vom Menschen nicht beeinflussbare sexuelle Orientierung.
pikant hat geschrieben:(21 Jan 2017, 12:09)Luxemburg ist ein offenes Land, wo man eben auch offen ueber Sexualitaet ohne Tabus reden kann und sollte.
Grund- und Menschenrechte haben auch oder gerade in einem "offenen Land" Gültigkeit.
Die Unantastbarkeit der Privat- und Intimsphäre IST ein Grund- und Menschenrecht - auch in Luxemburg ==> Eindringen in die Privat-, Intimsphäre IST (ein) Tabu
Und weil das so ist, kann auch die luxemburgische Regierung keinen tabulosen Sexualkundeunterricht beschließen, weil sie damit gegen Menschenrechte verstößt, die zu garantieren sie verpflichtet ist.
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von Billie Holiday »

pikant hat geschrieben:(21 Jan 2017, 12:33)

jetzt stell Dir mal vor, die Lehrer unterrichten und sprechen da im Sexunterricht von 'Fehlentwicklung' und der Premierminister und sein Stellvertreter in der Regierung haben Maenner geheiratet - glaube der Lehrer muesste sich warm anziehen :D
Oder die Schüler sind intelligent genug, um den Zusammenhang zu erkennen.
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von pikant »

Dark Angel hat geschrieben:(21 Jan 2017, 13:39)

Und weil das so ist, kann auch die luxemburgische Regierung keinen tabulosen Sexualkundeunterricht beschließen, weil sie damit gegen Menschenrechte verstößt, die zu garantieren sie verpflichtet ist.
dann Klage einreichen und fertig.
in der Zwischenzeit wird sich das Centrum Familial der Transsexualitaet verstaerkt mit staatlichen Geldern unterstuetzt, widmen.

bin gespannt, wann der naechste Minister einen Mann heiratet :D - der Regierungschef und der Wirtschaftsminister sind ja shon unter der Haube!
aber es gibt bestimmt noch Heteros in der lux. Regierung - da habe ich keine Zweifel.
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von pikant »

Billie Holiday hat geschrieben:(21 Jan 2017, 13:44)

Oder die Schüler sind intelligent genug, um den Zusammenhang zu erkennen.
wie gesagt, das ist in Luxemburg kein Thema, weil es als normal angesehen wird und alle Ehen juristisch und gesellschaftlich gleich behandelt werden.
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von Dark Angel »

pikant hat geschrieben:(21 Jan 2017, 12:33)

jetzt stell Dir mal vor, die Lehrer unterrichten und sprechen da im Sexunterricht von 'Fehlentwicklung' und der Premierminister und sein Stellvertreter in der Regierung haben Maenner geheiratet - glaube der Lehrer muesste sich warm anziehen :D
Wer mit wem verheitratet ist oder wer wen heiratet, ist Privatangelegenheit des Betreffenden, gehört zu dessen Privatsphäre und hat in der öffentliche Diskussion nichts zu suchen und hat entsprechend auch nicht Unterrichtsthema zu sein, ganz unabhängig davon, ob die Betreffendes das selbst öffentlich machen oder nicht.
Es handelt sich schlicht um eine Tatsache, die Außenstehende zu tolerieren und zu respektieren haben. Ende!
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von pikant »

Dark Angel hat geschrieben:(21 Jan 2017, 13:49)

Wer mit wem verheitratet ist oder wer wen heiratet, ist Privatangelegenheit des Betreffenden, gehört zu dessen Privatsphäre und hat in der öffentliche Diskussion nichts zu suchen und hat entsprechend auch nicht Unterrichtsthema zu sein, ganz unabhängig davon, ob die Betreffendes das selbst öffentlich machen oder nicht.
Es handelt sich schlicht um eine Tatsache, die Außenstehende zu tolerieren und zu respektieren haben. Ende!
ja unser Premierminister war sogar schon in Schulen und hat von seiner Homosexualitaet gesprochen und das als vollkommen normal bezeichnet - ich bin jeztz auf die Fete vom Wirtschaftsminister gespannt, wer da alles auftaucht :)
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von Dark Angel »

pikant hat geschrieben:(21 Jan 2017, 13:46)

dann Klage einreichen und fertig.
in der Zwischenzeit wird sich das Centrum Familial der Transsexualitaet verstaerkt mit staatlichen Geldern unterstuetzt, widmen.

bin gespannt, wann der naechste Minister einen Mann heiratet :D - der Regierungschef und der Wirtschaftsminister sind ja shon unter der Haube!
aber es gibt bestimmt noch Heteros in der lux. Regierung - da habe ich keine Zweifel.
Und nochmal: Wer wen heiratet, geht die Öffentlichkeit nichts an - auch wenn es sich dabei um Regierungsmitglieder handelt.
Das betrifft die Privat- und Intimsphäre der betreffenden Personen und in die hat niemand einzugreifen!
Eine (öffentliche) Diskussion über eine solche Entscheidung zweier Menschen stellt einen Eingriff in die Privat- und Intimsphäre dieser Personen das und verstößt damit gegen ein grundlegendes Menschenrecht.
Kapierst du das? :mad:
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von Billie Holiday »

pikant hat geschrieben:(21 Jan 2017, 13:49)

wie gesagt, das ist in Luxemburg kein Thema, weil es als normal angesehen wird und alle Ehen juristisch und gesellschaftlich gleich behandelt werden.
Das finde ich schön, ohne dass es weitere Emotionen bei mir auslöst. :)

Meine Kinder sind mit dem Thema viel freier und offener aufgewachsen als ich, wir haben schwule Freunde, eine lesbische Großtante und meine Ältere war 7 Jahre mit einem Mödchen in einer Klasse, das alle stillschweigend als Jungen akzeptiert haben. Es sah bei der Einschulung wie ein kleiner Junge aus und hat in den darauffolgenden Jahren keine Anstalten gemacht, irgendwas zu tun, was sie als Mödchen erkennbar machen könnte. Gesegnet mit zwar katholischen aber sehr liebevollen Eltern, toleranten und offenen Lehrern und Mitschülern, gab es nie Probleme. Das Kind hat zwar freiwillig Mödchenklo benutzt und Mädchenumkleide, aber das war es auch, was sue als weiblich identifiziert hat. Wie mir meine Tochter erzählte -relativ gelassen und eher desinteressiert- wird sie wohl operativ ihr Geschlecht wechseln.
Zu meiner Zeit wäre das eine Sensation gewesen, meine Töchter sehen das alles gelassen als normal an. :cool:
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von pikant »

Dark Angel hat geschrieben:(21 Jan 2017, 13:54)

Und nochmal: Wer wen heiratet, geht die Öffentlichkeit nichts an - auch wenn es sich dabei um Regierungsmitglieder handelt.
das wollen Sie aber und informieren die Oeffentlichkeit und zeigen damit die Normalitaet von Homoehen in Luxemburg - andere machen das im Verborgenen - auch in Ordnung
jeder nach seinen Wuenschen und ja viele interessiert das brennend wer mit wem verheieratet ist - das sind sich Klatschpresse und diese liegt ueberall aus :)
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von Billie Holiday »

pikant hat geschrieben:(21 Jan 2017, 13:53)

ja unser Premierminister war sogar schon in Schulen und hat von seiner Homosexualitaet gesprochen und das als vollkommen normal bezeichnet - ich bin jeztz auf die Fete vom Wirtschaftsminister gespannt, wer da alles auftaucht :)
Mir unverständlich, warum Du Dir da fast ein zweites Loch in den Hintern freust. Wenn das denn so normal ist.
Mir ist das völlig latte.

Heteros kommen nicht auf die Idee, in Schulklassen den Schülern ihr Privatleben aufzudrängen. Vermutlich hat kaum jemand von seinem Handy hochgeguckt, Teenager sind immer etwas peinlich berührt, wenn Erwachsene einen auf Kumpel machen - so unaufgefordert. Also ich hätte damals gekotzt, wenn ein fremder Erwachsener mir von seinem Sexleben erzählt hätte, ob nun Hetero oder Homo. :dead:
Zuletzt geändert von Billie Holiday am Sa 21. Jan 2017, 14:03, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von Dark Angel »

pikant hat geschrieben:(21 Jan 2017, 13:53)

ja unser Premierminister war sogar schon in Schulen und hat von seiner Homosexualitaet gesprochen und das als vollkommen normal bezeichnet - ich bin jeztz auf die Fete vom Wirtschaftsminister gespannt, wer da alles auftaucht :)
Naja - wenn er das unbedingt braucht! "Jedem Tierchen sein Plaisierchen" :s
Und der kann Homosexualität tausendmal als "normal" bezeichnen, sie ist und wird nicht "normal".
Normal steht für: alltäglich, gewöhnlich, herkömmlich, weit verbreitet, den Erwartungen entsprechend etc. All das trifft auf Homosexualität nicht zu.
Bei lediglich 5 bis 10% der Bevölkerung, ist Homosexualität nicht alltäglich, nicht gewöhnlich, entspricht nicht den Erwartungen, nicht weil verbreitet etc.
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von pikant »

Billie Holiday hat geschrieben:(21 Jan 2017, 13:57)

Mir unverständlich, warum Du Dir da fast ein zweites Loch in den Hintern freust. Wenn das denn so normal ist.
Mir ist das völlig latte.
das Land ist klein und so eine Hochzeit von einem Wirtschaftsminiter ist Gespraechsstoff - klar!
die Neuen von Schroeder waren doch auch immer Gespraechsstoff :D und im Saarland ist Oskar mehr Gespraechstoff, wenn er wieder eine Neue hat, als sein politisches Programm.
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von Billie Holiday »

pikant hat geschrieben:(21 Jan 2017, 14:03)

das Land ist klein und so eine Hochzeit von einem Wirtschaftsminiter ist Gespraechsstoff - klar!
die Neuen von Schroeder waren doch auch immer Gespraechsstoff :D und im Saarland ist Oskar mehr Gespraechstoff, wenn er wieder eine Neue hat, als sein politisches Programm.
Ja, von mir aus. Ich halte mich von Frauenzeitschriften fern, ich will gute Politik, bin ja Bürgerin und Steuerzahlerin. Das Privatleben kann mir egal sein, mich interessiert mein eigenes am meisten.

Schülern sein Privatleben aufzudrängen finde ich hochnotpeinlich. :dead:
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von Teeernte »

Dark Angel hat geschrieben:(21 Jan 2017, 13:49)

Wer mit wem verheitratet ist oder wer wen heiratet, ist Privatangelegenheit des Betreffenden, gehört zu dessen Privatsphäre und hat in der öffentliche Diskussion nichts zu suchen und hat entsprechend auch nicht Unterrichtsthema zu sein, ganz unabhängig davon, ob die Betreffendes das selbst öffentlich machen oder nicht.
Es handelt sich schlicht um eine Tatsache, die Außenstehende zu tolerieren und zu respektieren haben. Ende!
Ähmmm - wir sollten doch klären - was förderlich für die Gesellschaft ist - und was nicht.

wer wen heiratet ist egal ? Ok - die Ziege wird 10 Jahre ....das Kopfkissen/Seemannsballon dagegen ? Soll das Kopfkissen eine "Person" werden ?

Steuerlich veranlagt ? .....bekommt es mal RENTE ? Witwenrente für Seemannsballons ?

Es sollte doch ohne TABUS gehen ? Wieviel Mädels darf man denn heiraten ? - im moslemischen Recht - so viele wie ich bezahlen kann....

Aber wieviel bekommen hier Hartz ? - bekommen 5 Ziegen dann auch Hartz ? ....5 Seemannsballons ? GLEICHSTELLUNG !!

Kein Seemannsballon darf benachteiligt werden - egal welchen Glaubens SIE ist !!

Irgendwo ist SCHLUSS ??? Ahhh...

Woooooooo ??
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von pikant »

Billie Holiday hat geschrieben:(21 Jan 2017, 13:57)


Heteros kommen nicht auf die Idee, in Schulklassen den Schülern ihr Privatleben aufzudrängen.:
auch Juncker - Hetero - war in Schulklassen und hat berichtet. das war der Vorgaenge von Bettel.
ich finde es toll wenn Premierminister sich vor Ort in Schulen an Bild machen und Rede und Antwort den Schuelern geben - mehr Buergernaehe geht nciht.
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von Billie Holiday »

Teeernte hat geschrieben:(21 Jan 2017, 14:07)

Ähmmm - wir sollten doch klären - was förderlich für die Gesellschaft ist - und was nicht.

wer wen heiratet ist egal ? Ok - die Ziege wird 10 Jahre ....das Kopfkissen/Seemannsballon dagegen ? Soll das Kopfkissen eine "Person" werden ?

Steuerlich veranlagt ? .....bekommt es mal RENTE ? Witwenrente für Seemannsballons ?

Es sollte doch ohne TABUS gehen ? Wieviel Mädels darf man denn heiraten ? - im moslemischen Recht - so viele wie ich bezahlen kann....

Aber wieviel bekommen hier Hartz ? - bekommen 5 Ziegen dann auch Hartz ? ....5 Seemannsballons ? GLEICHSTELLUNG !!

Kein Seemannsballon darf benachteiligt werden - egal welchen Glaubens SIE ist !!

Irgendwo ist SCHLUSS ??? Ahhh...

Woooooooo ??
Was zur Hölle ist ein Seemannsballon? Und Ziegen sind keine Menschen, auch wenn sie offenbar zweckentfremdet werden, was ich selbst noch nie erlebt oder gesehen habe.
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von Dark Angel »

Billie Holiday hat geschrieben:(21 Jan 2017, 13:56)

Das finde ich schön, ohne dass es weitere Emotionen bei mir auslöst. :)

Meine Kinder sind mit dem Thema viel freier und offener aufgewachsen als ich, wir haben schwule Freunde, eine lesbische Großtante und meine Ältere war 7 Jahre mit einem Mödchen in einer Klasse, das alle stillschweigend als Jungen akzeptiert haben. Es sah bei der Einschulung wie ein kleiner Junge aus und hat in den darauffolgenden Jahren keine Anstalten gemacht, irgendwas zu tun, was sie als Mödchen erkennbar machen könnte. Gesegnet mit zwar katholischen aber sehr liebevollen Eltern, toleranten und offenen Lehrern und Mitschülern, gab es nie Probleme. Das Kind hat zwar freiwillig Mödchenklo benutzt und Mädchenumkleide, aber das war es auch, was sue als weiblich identifiziert hat. Wie mir meine Tochter erzählte -relativ gelassen und eher desinteressiert- wird sie wohl operativ ihr Geschlecht wechseln.
Zu meiner Zeit wäre das eine Sensation gewesen, meine Töchter sehen das alles gelassen als normal an. :cool:
Und das ist bei der Mehrheit der jungen Generation so und das ist auch gut so.
Und darum ist mir auch unverständlich, warum so getan wird, als würde eine Mehrheit Homosexualität ablehnen bzw unwissend und unaufgeklärt sein.
Das Gegenteil ist der Fall und darum geht es auch ganz gewaltig auf den Kranz, wenn ständig eine Ausgrenzung oder Ablehnung herbeiphantasiert wird, gegen die man unbedingt ankämpfen muss.
Es handelt sich um eine Minderheit, die mit Vorurteilen behaftet ist, von diesen Vorurteilen aber auch nicht lassen wird.
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von Billie Holiday »

pikant hat geschrieben:(21 Jan 2017, 14:09)

auch Juncker - Hetero - war in Schulklassen und hat berichtet. das war der Vorgaenge von Bettel.
ich finde es toll wenn Premierminister sich vor Ort in Schulen an Bild machen und Rede und Antwort den Schuelern geben - mehr Buergernaehe geht nciht.
Er hat über seine Hochzeit berichtet? :dead: Warum nur? Welcher Schüler will das wissen? Haben die ihn eingeladen mit dem ausdrücklichen Wunsch, über sein Privat- und Intimleben zu hören? :dead: :dead:
Warum wird dann nicht Justin Bieber eingeladen oder Beyonce? Deren Leben dürfte für pubertierende Schüler viel interessanter sein. :rolleyes:
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von pikant »

Billie Holiday hat geschrieben:(21 Jan 2017, 14:12)

Er hat über seine Hochzeit berichtet? :dead: Warum nur? Welcher Schüler will das wissen? Haben die ihn eingeladen mit dem ausdrücklichen Wunsch, über sein Privat- und Intimleben zu hören? :dead: :dead:
Warum wird dann nicht Justin Bieber eingeladen oder Beyonce? Deren Leben dürfte für pubertierende Schüler viel interessanter sein. :rolleyes:
glaube nicht, dass Justin Bieber oder Beyonce an eine Schule in Luxemburg wollen und was Schueler wissen wollen, sollte man doch denen ueberlassen zu fragen.
ich haette auch als Schueler gerne mal gewusst, warum der MP eine Neue hat und wie gut die aussieht :)
mich wuerde bei Bettel interessieren, wie viel Geld der fuer gute Kleider ausgibt und wie viele Heiratsantraege der schon von Frauen gekriegt hat? :D - das haette ich als Schueler gefragt.
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