"Eindeutschung" aller Staatsbürger
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"Eindeutschung" aller Staatsbürger
Etwas, was die Assimilierung vorantreiben könnte. Allerdings auch ein schwieriges Thema.
Würde es Sinn ergeben wenn Yusuf von nun an nicht mehr Yusuf heißt sondern Josef?
Meines Erachtens wäre es eine gute Möglichkeit die Bevölkerung passiv zu beeinflussen indem sie durch ihre deutschen Namen auch durch ihre vorherige Kultur entfremdet werden und indirekt zu unserer eigenen geschoben werden.
Genauso ähnlich hat es auch früher unser geliebter Friedrich gemacht und andere Staatsmänner vor ihm.
Wie seht ihr das?
Würde es Sinn ergeben wenn Yusuf von nun an nicht mehr Yusuf heißt sondern Josef?
Meines Erachtens wäre es eine gute Möglichkeit die Bevölkerung passiv zu beeinflussen indem sie durch ihre deutschen Namen auch durch ihre vorherige Kultur entfremdet werden und indirekt zu unserer eigenen geschoben werden.
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Re: "Eindeutschung" aller Staatsbürger
Für eine Aprilscherz noch etwas früh, oder?Kael hat geschrieben:(03 Jan 2017, 16:02)
Etwas, was die Assimilierung vorantreiben könnte. Allerdings auch ein schwieriges Thema.
Würde es Sinn ergeben wenn Yusuf von nun an nicht mehr Yusuf heißt sondern Josef?
Meines Erachtens wäre es eine gute Möglichkeit die Bevölkerung passiv zu beeinflussen indem sie durch ihre deutschen Namen auch durch ihre vorherige Kultur entfremdet werden und indirekt zu unserer eigenen geschoben werden.
Genauso ähnlich hat es auch früher unser geliebter Friedrich gemacht und andere Staatsmänner vor ihm.
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Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Re: "Eindeutschung" aller Staatsbürger
Warum sollte es jetzt nicht funktionieren wenn es früher funktioniert hat?
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Re: "Eindeutschung" aller Staatsbürger
Rechtsgrundlage?Kael hat geschrieben:(03 Jan 2017, 16:15)
Warum sollte es jetzt nicht funktionieren wenn es früher funktioniert hat?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Re: "Eindeutschung" aller Staatsbürger
So wie früher in den USA. Letztlich eine Frage des politischen Willens.
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
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Re: "Eindeutschung" aller Staatsbürger
Damit würde man zumindest auch die Differenz zwischen Deutschen und Ausländer weiter verschwimmen lassen.
Jemand der Alexander statt Mohammed heißt kann man schlecht Nicht-Deutsch sein vorwerfen
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Re: "Eindeutschung" aller Staatsbürger
Was passiert dann mit den Ronnys und den Schantallen?
Re: "Eindeutschung" aller Staatsbürger
Die heißen dann ab sofort Ronald und Hermine
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Re: "Eindeutschung" aller Staatsbürger
Dann wirf es einfach nicht mehr vor. Alexander ist auch kein deutscher Name. Eindeutschungen gibt's bzw. gab's bei einigen Migranten. Die Leute benennt man dann um in Waldemar, Eugen, Reinhard und Dietrich.Kael hat geschrieben:(03 Jan 2017, 16:30)
Jemand der Alexander statt Mohammed heißt kann man schlecht Nicht-Deutsch sein vorwerfen
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Re: "Eindeutschung" aller Staatsbürger
Sind doch schöne Namen
Re: "Eindeutschung" aller Staatsbürger
Hat in der Schule bestens funktioniert. Ekrem hieß Ignaz....Mevlut = Manfred...Yilmaz = Matze. Nen bischen schwieriger war es mit den Deutschrussen....die wurden durchnummeriert...Ivan 1...2...3Kael hat geschrieben:(03 Jan 2017, 16:02)
Etwas, was die Assimilierung vorantreiben könnte. Allerdings auch ein schwieriges Thema.
Würde es Sinn ergeben wenn Yusuf von nun an nicht mehr Yusuf heißt sondern Josef?
Meines Erachtens wäre es eine gute Möglichkeit die Bevölkerung passiv zu beeinflussen indem sie durch ihre deutschen Namen auch durch ihre vorherige Kultur entfremdet werden und indirekt zu unserer eigenen geschoben werden.
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Alles was du sagst, sollte wahr sein. Aber nicht alles was wahr ist, solltest du auch sagen
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Re: "Eindeutschung" aller Staatsbürger
Wenn die gesetzliche Möglichkeit besteht, fremdartige Namen so um zu gestalten, daß sie in unsere Sprachlandschaft passen, dann bleibt es doch den Namensträgern überlassen, eine entsprechende Namensänderung zu beantragen. Denn leider war es doch so, daß gut ausgebildete und bestens integrierte junge "Türken" nach Istanbul abwanderten, weil sie sich hier bei Stellenbewerbungen ausgegrenzt fühlten. Vielleicht könnte eine solche Möglichkeit doch ein Beitrag zu "endgültig angekommen" sein?
So etwas gab es doch schon früher, siehe Salcia Landmann in "Als sie noch lachten":
Da bat Adolf Stinkfuß um Namensänderung.
Dafür hatte der Standesbeamte Verständnis:
"Wie möchten Sie denn künftig heißen?"
"Moshe Stinkfuß"
So etwas gab es doch schon früher, siehe Salcia Landmann in "Als sie noch lachten":
Da bat Adolf Stinkfuß um Namensänderung.
Dafür hatte der Standesbeamte Verständnis:
"Wie möchten Sie denn künftig heißen?"
"Moshe Stinkfuß"
Re: "Eindeutschung" aller Staatsbürger
Falls Yusuf beabsichtigt eine Karriere als Schnulzensänger im Musikantenstadel zu starten, dann vermutlich ja. Hat Helene Fischer (Geburtsname: Елена Петровна Фишер, Jelena Petrowna Fischer) ja auch nicht gerade geschadet.Kael hat geschrieben:(03 Jan 2017, 16:02)
Würde es Sinn ergeben wenn Yusuf von nun an nicht mehr Yusuf heißt sondern Josef?
Wobei das mit der Pflicht zur Namensänderung halber Kram wäre; Zwangsblondierung und obligatorische blaue Kontaktlinsen bei Gerichts-und Behördenterminen wären der von dir angestrebten 'Eindeutschung' doch sicher ebenfalls zweckdienlich?
"Der freiheitliche, säkularisierte Staat lebt von Voraussetzungen, die er selbst nicht garantieren kann."
(Ernst-Wolfgang Böckenförde)
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Re: "Eindeutschung" aller Staatsbürger
Ich finde es immer schön wie nun die Nazikeule unterschwellig geschwungen wird - Selbst bei einem Vorschlag der darauf abzielt eine Integration vorran zu treiben. Aber der Deutschhass ist wohl bei einem so tief verankert das sie sich für ihre eigene Kultur schämen
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Re: "Eindeutschung" aller Staatsbürger
Schon. Für ein 10-jähriges Kind ist "Reinhold Waldemar" aber auch nicht der einfachste Name.
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Re: "Eindeutschung" aller Staatsbürger
Hat meinem Großvater auch nicht geschadet.
Besser als überall Mohammed "Ich bin Koran" Mustafa Al Abdallah zu haben. Man könnte ihn auch einfach Manfred Müller nennen Klingt doch schon viel schöner und heimischer
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Re: "Eindeutschung" aller Staatsbürger
Die Idee ist nicht neu und es würde nur funktionieren, wenn gleichzeitig jede Spur der Herkunft getilgt wird. Juden mit ihren irren aufgezwungenen Nachnamen haben versucht sich zu "christianisieren" - was die Unterscheidung von "Ariern" dann doch arg erschwerte. Folglich war ein Verbot seinen Namen zu "christianisieren" die Folge. Später beim "Selektieren" mit bekannt tödlichen Folgen....
Nun, arabische Vornahmen haben starke religiöse Bindung oder eine Bedeutung die dann schlich verloren geht. Ein untauglicher Versuch - eine Zumutung so was als "Kur" gegen pathologischen Fremdenhass zu empfehlen. Mohammad, Muhammad, Mohamed, Muhamed, Muhammed - seine Übersetzung lautet „der Lobenswerte“ - Hakima „die Weise“ oder Wagih „der angesehene Mann“ - also ich würde das für einen "deutschen Namen" eher nicht ablegen wollen... (solches "Wissen" ist nur ein zwei Klicks entfernt)
Das es schlicht eine Zeitfrage ist, kann an den vielen Ruhrgebietlern nachvollzogen werden - ehemals polnische Bergarbeiter - sog. "Ruhrpolen" da also waren slawische Namen der "Stolperstein", sind längst als "Biodeutsche" eingeführt und nur noch an den polnischen Nachnamen erkennbar.
Hugenotten - auch unser derzeitiger Innenminister - hatten und haben französische Nachnamen und trotz "Erbfeindschaft" kräht heute kein Hahn mehr danach. Alle, besonders natürlich unser Innenminister sind längst ordentlich "integriert". Alles eine Frage der Mengen und der Assimilation. Sich mehr anstrengen zu müssen (mit derzeit übel konnotierten Vor- und Rücknahmen) ist einerseits unfair, aber auch geeignet besser als andere zu werden. Frauen z.B. in sog. "Männerrollen" laufen zu ungeahnter Stärke auf und "wir" reagieren dann mit Neid uns Missgunst.
Nur Astrid ist für den schwäbischen Alltagsgebrauch immer abzulehnen - das muss man einfach wissen....
Nein, als Lösung ungeeignet - setzen sechs !
Nun, arabische Vornahmen haben starke religiöse Bindung oder eine Bedeutung die dann schlich verloren geht. Ein untauglicher Versuch - eine Zumutung so was als "Kur" gegen pathologischen Fremdenhass zu empfehlen. Mohammad, Muhammad, Mohamed, Muhamed, Muhammed - seine Übersetzung lautet „der Lobenswerte“ - Hakima „die Weise“ oder Wagih „der angesehene Mann“ - also ich würde das für einen "deutschen Namen" eher nicht ablegen wollen... (solches "Wissen" ist nur ein zwei Klicks entfernt)
Das es schlicht eine Zeitfrage ist, kann an den vielen Ruhrgebietlern nachvollzogen werden - ehemals polnische Bergarbeiter - sog. "Ruhrpolen" da also waren slawische Namen der "Stolperstein", sind längst als "Biodeutsche" eingeführt und nur noch an den polnischen Nachnamen erkennbar.
Hugenotten - auch unser derzeitiger Innenminister - hatten und haben französische Nachnamen und trotz "Erbfeindschaft" kräht heute kein Hahn mehr danach. Alle, besonders natürlich unser Innenminister sind längst ordentlich "integriert". Alles eine Frage der Mengen und der Assimilation. Sich mehr anstrengen zu müssen (mit derzeit übel konnotierten Vor- und Rücknahmen) ist einerseits unfair, aber auch geeignet besser als andere zu werden. Frauen z.B. in sog. "Männerrollen" laufen zu ungeahnter Stärke auf und "wir" reagieren dann mit Neid uns Missgunst.
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"Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen." (aus China)
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Re: "Eindeutschung" aller Staatsbürger
Zu Großvadderns Zeiten waren Namen noch anders. Nicht alle Vornamen sind zeitlos und manchmal ist es auch kulturabhängig. Ein Bekannter von mir ist Franzose und meinte mal, er müsse sich immer mit dem Lachen zurückhalten, wenn er Deutsche (oft so um die 30) trifft, die René heißen. Für ihn ist das ein typischer Name für einen älteren Franzosen (ü60), meist überwichtig und aus der Arbeiterklasse, der mit breiten Hosenträgern in einer Kneipe steht, auf den Tresen haut und lallend brüllt, er wolle noch ein Bier.Kael hat geschrieben:Hat meinem Großvater auch nicht geschadet.
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Und ob Mehmet Scholl nun unter seinem Namen mehr litt als ein Schweinsteiger, ich weiß ja nicht.
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Re: "Eindeutschung" aller Staatsbürger
Ich bin Atheist und halte es für ziemlich eigenartig, zu glauben,Kael hat geschrieben:Würde es Sinn ergeben wenn Yusuf von nun an nicht mehr Yusuf heißt sondern Josef?... Wie seht ihr das?
dass vor 2000 Jahren so eine Art halber Gott und halber Mensch im Nahen Osten herumlief, dessen Stiefvater Josef war. Auch der Name Josef ist also nicht wirklich deutsch.
Die Story ist auch nicht intelligent und hat viel Unglück gebracht und passt nicht ins 21.Jahrhundert in unser modernes, demokratisches Deutschland mit Gleichberechtigung der Frau, Homoehe, modernes Scheidungsrecht, ... und Evolutionstheorie, Quantentheorie, ....
Der Name "Josef" ist deswegen ebenfalls abzulehnen,
genauso wie Maria, Elisabeth, David... und andere Namen aus der Bibel, die wie gesagt, nicht zu unserem modernen Deutschland gehören.
PS:
Als Atheist ist man aber meist tolerant (wenn man kein Kommunist ist) und lacht sich in Wahrheit kaputt über so schräge Forderungen. Also: Von mir aus, kann man auch Yusuf, Josef, Buddha, oder auch "Osterhase" heißen.
PS2:
"Osterhase" sollte man bei Kindern, die sich nicht wehren können, dann doch verbieten, aber wenn sich ein Erwachsener "Osterhase" nennt, kein Problem.
"Gut gemeint" ist nicht das Gleiche wie "gut gemacht".
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Re: "Eindeutschung" aller Staatsbürger
"Schweinsteiger " für Muslime völlig ungeeignet - Schwein ist nun mal nicht halal
Mein zuständiger Dönermann der sichtlich jenen geradezu verehrte, auf diesen "Sachverhalt" angesprochen, mochte sich dennoch nicht von seiner Bewunderung abbringen lassen - Manchmal gilt statt "Nomen est Omen" eben Namen sind einfach nur "Schall und Rauch"....
Mein zuständiger Dönermann der sichtlich jenen geradezu verehrte, auf diesen "Sachverhalt" angesprochen, mochte sich dennoch nicht von seiner Bewunderung abbringen lassen - Manchmal gilt statt "Nomen est Omen" eben Namen sind einfach nur "Schall und Rauch"....
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Re: "Eindeutschung" aller Staatsbürger
Und ein Schritt in die richtige Richtung
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Re: "Eindeutschung" aller Staatsbürger
Friedrich und wer noch? Nebenbei waren das Monarchen und sind mit der heutigen Form unseres Staatswesens zum Glück nicht mehr sooooo zu beachten.Kael hat geschrieben:(03 Jan 2017, 16:02)
Etwas, was die Assimilierung vorantreiben könnte. Allerdings auch ein schwieriges Thema.
Würde es Sinn ergeben wenn Yusuf von nun an nicht mehr Yusuf heißt sondern Josef?
Meines Erachtens wäre es eine gute Möglichkeit die Bevölkerung passiv zu beeinflussen indem sie durch ihre deutschen Namen auch durch ihre vorherige Kultur entfremdet werden und indirekt zu unserer eigenen geschoben werden.
Genauso ähnlich hat es auch früher unser geliebter Friedrich gemacht und andere Staatsmänner vor ihm.
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Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: "Eindeutschung" aller Staatsbürger
Die Leute sollen ihren Geburtsnamen abgeben? Was für ein Blödsinn.
Eine gelungene Integration hat nichts mit deutschen Namen zu tun.
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„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)
„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
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Re: "Eindeutschung" aller Staatsbürger
Mandy Bonita Chantallefrems hat geschrieben:(03 Jan 2017, 18:49)
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Re: "Eindeutschung" aller Staatsbürger
Das sehe ich auch so.Billie Holiday hat geschrieben:(03 Jan 2017, 19:51)
Die Leute sollen ihren Geburtsnamen abgeben? Was für ein Blödsinn.
Eine gelungene Integration hat nichts mit deutschen Namen zu tun.
Es gibt ja schon 2./3.-Generation-Eltern, die ihren Kindern Namen geben, die nicht wie Mohamed oder Aische direkt verortbar sind, sondern durchaus auch von "deutschen" Eltern gewählt werden, aber eben nicht Wolfgang, Helga oder so.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft
Re: "Eindeutschung" aller Staatsbürger
Über allem sollte immer die Freiheit des Individuums stehen. Und dazu gehört auch die Freiheit der Namenswahl. Da sollte es möglichst wenige Einschränkungen geben.
Im übrigen ist die Idee nicht neu. Das haben auch die bulgarischen Kommunisten mit ihrer türkischen Minderheit im Süden versucht. Da wurden wohl sogar die Namen auf Grabsteinen geändert. Das Ergebnis waren Terroranschläge schon in den 80er Jahren.
Im übrigen ist die Idee nicht neu. Das haben auch die bulgarischen Kommunisten mit ihrer türkischen Minderheit im Süden versucht. Da wurden wohl sogar die Namen auf Grabsteinen geändert. Das Ergebnis waren Terroranschläge schon in den 80er Jahren.
"Ich möchte an einem Ort sein, an dem es keine Politik gibt, keine Waffen, keine Religion."
Libanesin Anfang August 2020
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Re: "Eindeutschung" aller Staatsbürger
Es wird höchste Zeit, daß sich Oskar Lafontaine endlich in Oskar der Springbrunnen umbenennt, damit seine Integration überhaupt gelingen kann. Was für unhaltbare Zustände. Skandal!
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Re: "Eindeutschung" aller Staatsbürger
Es gibt dafür (mindestens) ein weiteres historisches Vorbild: Die Magyarisierung ("Einungarischung") der Namen der deutschen Minderheit in Ungarn ab etwa Mitte des 19. Jahrhunderts bis 1945. Aus den Müllers wurden so Molnárs. Ich selbst habe von meinen Vorfahren einen eingeungarischten ehemals deutschen Nachnamen "geerbt". Ob das einen Sinn ergibt? Es ist ebenso vollkommen blödsinnig wie die Don-Quichoterie der deutschen Sprachschützer gegen Anglizismen. Tatsächliche Sprachwissenschaftler wissen, dass sowohl Sprache wie auch Kultur allgemein einen dynamischen Charakter haben und dass das auch sehr gut so ist,Kael hat geschrieben:(03 Jan 2017, 16:02)
Etwas, was die Assimilierung vorantreiben könnte. Allerdings auch ein schwieriges Thema.
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Re: "Eindeutschung" aller Staatsbürger
So lange die Namensänderung aus eigenem Antrieb beantragt und nachvollziehbar begründet wird, solange ist die Sache doch in Ordnung. Andererseits: Firma Schlotterhose/Bremerhaven hat als Schiffsausrüster bestimmt keinen Nachteil durch diesen netten Namen erlitten.Ammianus hat geschrieben:(03 Jan 2017, 22:00)
Über allem sollte immer die Freiheit des Individuums stehen. Und dazu gehört auch die Freiheit der Namenswahl. Da sollte es möglichst wenige Einschränkungen geben.
Im übrigen ist die Idee nicht neu. Das haben auch die bulgarischen Kommunisten mit ihrer türkischen Minderheit im Süden versucht. Da wurden wohl sogar die Namen auf Grabsteinen geändert. Das Ergebnis waren Terroranschläge schon in den 80er Jahren.
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Re: "Eindeutschung" aller Staatsbürger
Und was ist mit de Maiziere ? Thomas die Misere wäre gut passend...Ammianus hat geschrieben:(03 Jan 2017, 22:00)
Über allem sollte immer die Freiheit des Individuums stehen. Und dazu gehört auch die Freiheit der Namenswahl. Da sollte es möglichst wenige Einschränkungen geben.
Im übrigen ist die Idee nicht neu. Das haben auch die bulgarischen Kommunisten mit ihrer türkischen Minderheit im Süden versucht. Da wurden wohl sogar die Namen auf Grabsteinen geändert. Das Ergebnis waren Terroranschläge schon in den 80er Jahren.
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Re: "Eindeutschung" aller Staatsbürger
MOD - liebe Staatsbürger deutscher und nicht-deutscher Herkunft: wenn der Strang noch mehr "lustige" Tendenzen annimmt, dann lade ich Euch gemeinsam mit ihm auf eine Reise in die Weinstube ein. Das Thema geht sowieso schon die ganze Zeit am Abgrund spazieren. Liegt an Euch, wo es in Kürze erfolgreich integriert wird. Danke.
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Re: "Eindeutschung" aller Staatsbürger
Seit 2007 besteht gesetzlich die Möglichkeit der freiwilligen Eindeutschung deutscher Vor- und Nachnamen. Ein Alexandr etwa kann sich zu Alexander umtaufen lassen. Das wusste ich gar nicht.
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Re: "Eindeutschung" aller Staatsbürger
Das kostet doch bestimmt wieder Unmengen an Geld? Ich kann meinen Nachnamen auch nur gegen einen hohen Betrag eindeutschen lassen. ^^schokoschendrezki hat geschrieben:(04 Jan 2017, 10:26)
Seit 2007 besteht gesetzlich die Möglichkeit der freiwilligen Eindeutschung deutscher Vor- und Nachnamen. Ein Alexandr etwa kann sich zu Alexander umtaufen lassen. Das wusste ich gar nicht.
Re: "Eindeutschung" aller Staatsbürger
Weinstube geht doch ganz in Ordnung! Bierernst paßt zu diesem Thema ohnehin nicht.Milady de Winter hat geschrieben:(04 Jan 2017, 10:21)
MOD - liebe Staatsbürger deutscher und nicht-deutscher Herkunft: wenn der Strang noch mehr "lustige" Tendenzen annimmt, dann lade ich Euch gemeinsam mit ihm auf eine Reise in die Weinstube ein. Das Thema geht sowieso schon die ganze Zeit am Abgrund spazieren. Liegt an Euch, wo es in Kürze erfolgreich integriert wird. Danke.
Re: "Eindeutschung" aller Staatsbürger
Ich glaube er meint das vollkommen ernst.H2O hat geschrieben:(04 Jan 2017, 18:03)
Weinstube geht doch ganz in Ordnung! Bierernst paßt zu diesem Thema ohnehin nicht.
Re: "Eindeutschung" aller Staatsbürger
Ich hab mir dafür auch extra einen schönen Bismarck-Avatar gemacht!
Re: "Eindeutschung" aller Staatsbürger
Vornamen haben nichts mit Integration zu tun!Kael hat geschrieben:(03 Jan 2017, 18:47)
Ich finde es immer schön wie nun die Nazikeule unterschwellig geschwungen wird - Selbst bei einem Vorschlag der darauf abzielt eine Integration vorran zu treiben. Aber der Deutschhass ist wohl bei einem so tief verankert das sie sich für ihre eigene Kultur schämen
Re: "Eindeutschung" aller Staatsbürger
Gab es da jemals einen Zwang? Wenn ja, war die Rechtslage damals so. Bei uns jedenfalls kann man die Leute nicht zur Eindeutschung ihrer Namen zwingen.Quatschki hat geschrieben:(03 Jan 2017, 16:25)
So wie früher in den USA. Letztlich eine Frage des politischen Willens.
Außerdem gilt: die meisten Einwanderer in die USA waren Christen und haben die Kultur ihrer Herkunftsländer weitgehend hinter sich gelassen und pflegen diese fast nur zu besonderen Anlässen. Hier ist es aber anders: Der Yusuf ist auch nach der Eindeutschung seines Namens noch Moslem und auch kulturell möglicherweise noch seiner alten Heimat verbunden (daher macht auch doppelte Staatsbürgerschaft einen Sinn, um mal ein diskussionsfähiges Thema ins Spiel zu bringen),
An der Sprache lässt sich das klarer verdeutlichen: Nur wenige Gruppen sprechen in den USA noch die Herkunftssprache als Muttersprache, darunter neben Ladinos auch deutsche Einwanderer. Die allermeisten Leute aber wechseln zu Englisch. Hier aber ist es nicht unbedingt so, dass Deutsche mit Migrationshintergrund auch Deutsch als Muttersprache haben.
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Re: "Eindeutschung" aller Staatsbürger
Sondern mit Assimilation.
Hat man bei den Zuwanderern aus den Kronländern gesehen.
Da wurde schnell aus dem Frantisek ein Franzl, und heute erkennt man die Herkunft nur noch an den Nachnamen.
Ansonsten sind das Urösterreicher.
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Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.
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Re: "Eindeutschung" aller Staatsbürger
Aber ja doch! Ich kenne noch eine Zeit (aus entsprechenderr Lektüre), als auf Namensträger ein ziemlicher Druck ausgeübt wurde, ihren Namen endlich zu germanisieren. Wer weiß, was hier dem einen oder anderen Teilnehmer durch das Gehörn gehen mag.
Re: "Eindeutschung" aller Staatsbürger
Zum Teil war es sozialer Druck wie bei der Familie Sachsen Coburg-Gotha, als sie sich in "Windsor" umbenannte,aleph hat geschrieben:(05 Jan 2017, 11:23)
Gab es da jemals einen Zwang? Wenn ja, war die Rechtslage damals so. Bei uns jedenfalls kann man die Leute nicht zur Eindeutschung ihrer Namen zwingen.
zum Teil haben die Einwanderungsbeamten auf Ellis Island einfach einen amerikanisch klingenden Namen festgelegt
und die Einwanderer haben es akzeptiert, weil sie ja diejenigen waren, die etwas wollten.
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Re: "Eindeutschung" aller Staatsbürger
Personen zu einer Änderung ihres Vor- oder Nachnamens zu zwingen, dürfte gesetzlich und in jeder Hinsicht schwierig sein. Aber der Kampf der Sprachschützer gegen die ach so bösen Anglizismen ist doch ziemlich real und könnte noch realer werden. Wenn etwa "Klapprechner" und "Prallkissen" in Schulbüchern auftauchen. Oder von "taffen Görls" die Rede ist.H2O hat geschrieben:(05 Jan 2017, 13:01)
Aber ja doch! Ich kenne noch eine Zeit (aus entsprechenderr Lektüre), als auf Namensträger ein ziemlicher Druck ausgeübt wurde, ihren Namen endlich zu germanisieren. Wer weiß, was hier dem einen oder anderen Teilnehmer durch das Gehörn gehen mag.
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Re: "Eindeutschung" aller Staatsbürger
Ja, da bin ich auch hin und her gerissen. Denn ich meine auch, daß sich im Geschäftsleben zu viele angelsächsische Anleihen breit gemacht haben. Wie sich überhaupt ein sehr großer Anteil allgemein kaum gebräuchlicher Anglizismen in Politik und Neusprech eingeschlichen hat, für die es in der alltäglichen Verständigung gar keinen Bedarf gibt... Ich denke dann an den Begriff "Kastendeutsch" zur Abgrenzung vom doofen Rest. Für mich wieder völlig verständlich, wenn international aufgestellte Unternehmen auf die Weltsprache Englisch um schalten. Dadurch werden sich viele Abläufe vereinfachen.schokoschendrezki hat geschrieben:(05 Jan 2017, 13:12)
Personen zu einer Änderung ihres Vor- oder Nachnamens zu zwingen, dürfte gesetzlich und in jeder Hinsicht schwierig sein. Aber der Kampf der Sprachschützer gegen die ach so bösen Anglizismen ist doch ziemlich real und könnte noch realer werden. Wenn etwa "Klapprechner" und "Prallkissen" in Schulbüchern auftauchen. Oder von "taffen Görls" die Rede ist.
Es ist natürlich witzlos (oder doch schon wieder witzig...), bestens eingefahrene Begriffe endlich durch eine deutsche Entsprechung ersetzen zu wollen. Wäre besser gewesen, der AirBag wäre hier erfunden worden, meinetwegen als Luftkissen. Dann fände ich es wieder etwas kleinlaut, später das eigene Produkt AirBag zu nennen... aber Hauptsache, alle Welt kauft dieses Produkt
Ich freue mich immer über "sale", weil ich auch Französisch spreche...
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Re: "Eindeutschung" aller Staatsbürger
Ich hatte es glaube ich erst kürzlich irgendwo in einem anderen Thread geschrieben: Gerade Sprachwissenschaftler ... und zwar alle, mit denen ich mal zu tun hatte, erklären mir wieder und wieder, dass Sprache vor allem eines ist: Lebendig. Und nicht starr. Sie bildet sich in Wechselwirkung mit veränderndem Alltag, Menschen, Gesellschaft heraus und spiegelt notwendigerweise die Dynamik der Entwicklung wieder. Sie muss, wenn sie sinnvoll und gut sein soll, eine gewisse Formbarkeit und Änderbarkeit aufweisen.H2O hat geschrieben:(05 Jan 2017, 13:32)
Ja, da bin ich auch hin und her gerissen. Denn ich meine auch, daß sich im Geschäftsleben zu viele angelsächsische Anleihen breit gemacht haben. Wie sich überhaupt ein sehr großer Anteil allgemein kaum gebräuchlicher Anglizismen in Politik und Neusprech eingeschlichen hat, für die es in der alltäglichen Verständigung gar keinen Bedarf gibt... Ich denke dann an den Begriff "Kastendeutsch" zur Abgrenzung vom doofen Rest. Für mich wieder völlig verständlich, wenn international aufgestellte Unternehmen auf die Weltsprache Englisch um schalten. Dadurch werden sich viele Abläufe vereinfachen.
Es ist natürlich witzlos (oder doch schon wieder witzig...), bestens eingefahrene Begriffe endlich durch eine deutsche Entsprechung ersetzen zu wollen. Wäre besser gewesen, der AirBag wäre hier erfunden worden, meinetwegen als Luftkissen. Dann fände ich es wieder etwas kleinlaut, später das eigene Produkt AirBag zu nennen... aber Hauptsache, alle Welt kauft dieses Produkt
Ich freue mich immer über "sale", weil ich auch Französisch spreche...
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
Re: "Eindeutschung" aller Staatsbürger
Da haben die Wissenschaftler wohl Recht. Die Mißstände, die ich angesprochen habe, dürfte es auch zu fast allen Zeiten gegeben haben. Nix gegen Latein oder Französisch; auch diese Sprachen wurden gern verwendet oder wenigstens Brocken davon, um dem Kleinen Mann zu zeigen, wie weit er hinter dem Monde lebte. Eine gewisse Demokratisierung ist inzwischen allerdings zu verzeichnen: Wenn unsere Kinder schon vom zartesten Alter an den Gebrauch des Englischen einüben, dann müssen sich unsere Gecken ein anderes Merkmal ihrer Klasse suchen.schokoschendrezki hat geschrieben:(05 Jan 2017, 15:30)
Ich hatte es glaube ich erst kürzlich irgendwo in einem anderen Thread geschrieben: Gerade Sprachwissenschaftler ... und zwar alle, mit denen ich mal zu tun hatte, erklären mir wieder und wieder, dass Sprache vor allem eines ist: Lebendig. Und nicht starr. Sie bildet sich in Wechselwirkung mit veränderndem Alltag, Menschen, Gesellschaft heraus und spiegelt notwendigerweise die Dynamik der Entwicklung wieder. Sie muss, wenn sie sinnvoll und gut sein soll, eine gewisse Formbarkeit und Änderbarkeit aufweisen.
Re: "Eindeutschung" aller Staatsbürger
Übernahme eines Namens in der hiesigen Sprache ist im übrigen auch ein Zeichen für einen Anpassungswillen und auch eine Solidaritätsbekundung gegenüber der aktuellen Bevölkerung und Regierung.
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Re: "Eindeutschung" aller Staatsbürger
Aber, das was Du willst, ist eine Tilgung speziell muslimischer Namen. Wenn Jelena sich in Deutschland Helene nennt, so hat sie nur die deutsche Version ihres Namens gewählt. Aber für Mohamed oder Yussuf gibt es einfach keine deutsche Entsprechnungen.Kael hat geschrieben:(05 Jan 2017, 17:06)
Übernahme eines Namens in der hiesigen Sprache ist im übrigen auch ein Zeichen für einen Anpassungswillen und auch eine Solidaritätsbekundung gegenüber der aktuellen Bevölkerung und Regierung.
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Re: "Eindeutschung" aller Staatsbürger
Ich kenne einen Klaus, der uns nicht zugetraut hat, mit Stanislaus klar zu kommen.
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„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
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Re: "Eindeutschung" aller Staatsbürger
Du kannst den Namen Mohammed z.B. auch durch seine Bedeutung verwestlichen.
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Re: "Eindeutschung" aller Staatsbürger
Und was kommt dann dabei raus - also welcher Name?Kael hat geschrieben:(05 Jan 2017, 18:06)
Du kannst den Namen Mohammed z.B. auch durch seine Bedeutung verwestlichen.
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