Aber - und das bleibt der Irrtum der Marxisten - die Arbeiterklasse steht als revolutionäres Subjekt nicht zur Verfügung, sondern nur als Stimmvieh. Sie ebnet den modernen Faschisten á la Trump, Putin und Erdogan den Weg an die Macht. Es ist paradox: Die zeitgenössische Linke hat die Aufgabe, die bürgerliche Gesellschaft vor sich selbst zu retten.
Jetzt wäre die Zeit, Strategien der Gegenwehr zu überlegen.
Militärs und Milliardäre
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Militärs und Milliardäre
Was sagt die verehrte Userschaft zu diesem SPON-Artikel? Ist es tatsächlich so, dass die westliche Welt destabilisiert und die Freiheit in Gefahr ist? Welche Strategien und Maßnahmen würde man uns da empfehlen?
Auf dem Weg zum Abgrund kann eine Panne lebensrettend sein. Walter Jens
Besser schweigen und als Narr zu scheinen, als sprechen und jeden Zweifel zu beseitigen. Abraham Lincoln
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- schokoschendrezki
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Re: Militärs und Milliardäre
Wie schon in einem anderen Thread geschrieben: Nicht nur die Parallelität der Durchdringung Staat und Konzerne ist frappierend: Trump auf der einen, Exxon-Chef Tillerson auf der anderen. Putin auf der einen, Rosneft-Chef Setschin (als mächtigster Oligarch Russlands) auf der anderen. Es stellt sich nun auch noch heraus, dass die genannten vier Herren sich nicht nur kennen sondern mögen. In der FAZ hieß es: Putin möchte Tillerson als US-Außenminister. Nicht die westliche Welt ist destabilisiert, die ganze Welt ist destabilisiert.
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- Dieter Winter
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Re: Militärs und Milliardäre
Ja, es hat den Anschein als fände gerade ein Umbruch statt. Offenbar wollen, nicht nur in den USA, viele Bürger einen Wechsel - egal wie. Ich bezweifle allerdings sehr, dass sich dadurch etwas bessert.schokoschendrezki hat geschrieben:(16 Dec 2016, 11:24)
Wie schon in einem anderen Thread geschrieben: Nicht nur die Parallelität der Durchdringung Staat und Konzerne ist frappierend: Trump auf der einen, Exxon-Chef Tillerson auf der anderen. Putin auf der einen, Rosneft-Chef Setschin (als mächtigster Oligarch Russlands) auf der anderen. Es stellt sich nun auch noch heraus, dass die genannten vier Herren sich nicht nur kennen sondern mögen. In der FAZ hieß es: Putin möchte Tillerson als US-Außenminister. Nicht die westliche Welt ist destabilisiert, die ganze Welt ist destabilisiert.
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Re: Militärs und Milliardäre
Es scheint das die Verflechtungen des Kapitals sogar die USA mit Russland einander näher bringen.Jetzt fehlen noch China+ Taiwan,Nord+ Südkorea.Das muss wohl alles kritisch beäugt werden. Hoffen wir das nicht nur das Kapital
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Re: Militärs und Milliardäre
Es ist ein Epochenwechsel.
Nach der multipolaren Weltordnung, kam eine bipolare Weltordnung und danach eine unipolare Weltordnung.
Die unipolare Weltordnung hat soviel Unwucht geschaffen, daß es an der Zeit ist, erneut, nach einer multipolaren Weltordnung zu suchen.
Wegen dem Gleichgewicht der Kräfte.
In diesem Zusammenhang ist ein postfaktisches Zitat erwähnenswert:
Daniel Patrick Moynihan: "Sie haben ein Recht auf ihre eigene Meinung! Sie haben kein Recht auf ihre eigenen Fakten!"
Das ist selbstverständlich ein sehr dummes Zitat.
Denn jeder von uns verursacht seit seiner Geburt, jeden Tag und jede Minute nichts anderes, als seine eigenen Fakten, Fakten und Fakten.
Und immer an die Leser denken.
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Die unipolare Weltordnung hat soviel Unwucht geschaffen, daß es an der Zeit ist, erneut, nach einer multipolaren Weltordnung zu suchen.
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In diesem Zusammenhang ist ein postfaktisches Zitat erwähnenswert:
Daniel Patrick Moynihan: "Sie haben ein Recht auf ihre eigene Meinung! Sie haben kein Recht auf ihre eigenen Fakten!"
Das ist selbstverständlich ein sehr dummes Zitat.
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Re: Militärs und Milliardäre
Das wusste schon Nietzsche.unity in diversity hat geschrieben:(16 Dec 2016, 20:05)
Denn jeder von uns verursacht seit seiner Geburt, jeden Tag und jede Minute nichts anderes, als seine eigenen Fakten, Fakten und Fakten.
http://gutenberg.spiegel.de/buch/-3243/1
Vielleicht hat in diese Erkenntnis den Verstand gekostet. Neben der Syphilis.
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Re: Militärs und Milliardäre
Bis hierhin kann ich dir folgen, aber dann verstehe ich diese Aussage nicht:schokoschendrezki hat geschrieben:(16 Dec 2016, 11:24)
Wie schon in einem anderen Thread geschrieben: Nicht nur die Parallelität der Durchdringung Staat und Konzerne ist frappierend: Trump auf der einen, Exxon-Chef Tillerson auf der anderen. Putin auf der einen, Rosneft-Chef Setschin (als mächtigster Oligarch Russlands) auf der anderen. Es stellt sich nun auch noch heraus, dass die genannten vier Herren sich nicht nur kennen sondern mögen. In der FAZ hieß es: Putin möchte Tillerson als US-Außenminister.
Kannst du begründen, warum die ganze Welt destabilisiert ist? Nebenbei: Du meinst im politischen und wirtschaftlichen Sinne destabilisiert oder in welcher Hinsicht?Nicht die westliche Welt ist destabilisiert, die ganze Welt ist destabilisiert.
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Lesen und verstehen: http://www.feynmanlectures.caltech.edu/I_01.html
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Re: Militärs und Milliardäre
Postfaktisches Zeitalter eben, die ganze Welt ist destabilisiert. Da müssen unsere linken Aluhüte aufpassen, dass sie nicht durch die hohle Erde im Weltall landen, wenn die destabiliserte Welt auseinanderbricht.
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Re: Militärs und Milliardäre
Nein. Kann ich ehrlich gesagt nicht. "Destabilisiert" ist auch der falsche Begriff. Wie in dem verwiesenen Spiegel-Artikel beschrieben ist man bzw. bin ich einfach perplex über den Verflechtungsgrad von Politik und großen Unternehmen. Nicht irgendwo sondern in den USA und Russland.Boraiel hat geschrieben:(16 Dec 2016, 22:12)
Bis hierhin kann ich dir folgen, aber dann verstehe ich diese Aussage nicht:
Kannst du begründen, warum die ganze Welt destabilisiert ist? Nebenbei: Du meinst im politischen und wirtschaftlichen Sinne destabilisiert oder in welcher Hinsicht?
Ich habe von anderer Seite allerdings inzwischen mehrfach die Ansicht vernommen, die (mögliche) Wieder-Annäherung der beiden Staaten würde auch "Konfliktlösungspotenzial" bieten. Ich bin da eher skeptisch.
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Re: Militärs und Milliardäre
Meinst du bei uns wäre das anders?schokoschendrezki hat geschrieben:(17 Dec 2016, 06:39)
Nein. Kann ich ehrlich gesagt nicht. "Destabilisiert" ist auch der falsche Begriff. Wie in dem verwiesenen Spiegel-Artikel beschrieben ist man bzw. bin ich einfach perplex über den Verflechtungsgrad von Politik und großen Unternehmen. Nicht irgendwo sondern in den USA und Russland.
Ich habe von anderer Seite allerdings inzwischen mehrfach die Ansicht vernommen, die (mögliche) Wieder-Annäherung der beiden Staaten würde auch "Konfliktlösungspotenzial" bieten. Ich bin da eher skeptisch.
Wie viele Firmenchefs haben denn im Weißen Haus oder im Kreml bereits ihren Geburtstag gefeiert? Also bei uns hat mal Ackermann seinen Geburtstag im Bundeskanzleramt gefeiert.
Den Syrienkonflikt kann man ohne Russland nicht lösen und die Strategie die moderaten Rebellen mit Waffen zu versorgen und so den Konflikt von allen Seiten weiter anzuheizen war ziemlich dämlich. Dazu gehört auch der deutsche Beitrag die Kurden mit Waffen zu beliefern.
ISIS ist der Feind und nicht Assad den viele Regime-Changer aus Langeweile mal kurz entsorgen wollten. Tja mittlerweile sind 5 Jahre vergangen und nichts ist passiert.
Syrien ist eben das nächste "Korea"/Vietnam, wo der Westen eben mal wieder das Nachgeben lernen muss.
Wer den kalten Krieger raushängen lassen will, der sollte es in der Ukraine machen.
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Re: Militärs und Milliardäre
Wenn mit "bei uns" "in Europa" gemeint ist: Klar, in den EU-Zentren wimmelt es nur so von Lobby-Organisationen, die die Interessen von Industrie und Großunternehmen vertreten. Und dabei teilweise - wenn die entsprechenden Berichte stimmen - Gesetze und Verordnungen mehr oder weniger diktieren. Aber dass der Chef eines sehr mächtigen Unternehmens nun gleichzeitig und selbst zweit- oder drittmächtigster Politiker wird bzw. der mächtigste Politiker selbst Großunternehmer ist ... ist da nicht doch gewissermaßen eine Art Blut-Hirn-Schranke überschritten? Zumindest bislang war das ja auch in den USA nicht der Fall. Eine Christine Lagarde muss sich aktuell wegen Vorteilsgewährung an ein Unternehmen aktuell vor Gericht verantworten.John Galt hat geschrieben:(17 Dec 2016, 08:21)
Meinst du bei uns wäre das anders?
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Re: Militärs und Milliardäre
Hollande bellt noch etwas transatlantischen Schwachsinn, weil er weiß, daß er bald abgewählt wird.
In GB hat es aus Versehen einen Regimechange gegeben und auch in den USA.
Nur einer sitzt fester im Sattel, als jemals zuvor.
Putin, obwohl der eigentlich abgesägt werden sollte.
Weiß jemand, woran das liegen könnte?
In GB hat es aus Versehen einen Regimechange gegeben und auch in den USA.
Nur einer sitzt fester im Sattel, als jemals zuvor.
Putin, obwohl der eigentlich abgesägt werden sollte.
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- John Galt
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Re: Militärs und Milliardäre
Wenn man sich anschaut wie frühere Kabinette agierten und wie Trump seinen Weg zur Präsidentschaft gebahnt hat, dann ist er als Großunternehmer doch deutlich unabhängiger von den Gefälligkeiten des Establishments.schokoschendrezki hat geschrieben:(17 Dec 2016, 10:27)
Wenn mit "bei uns" "in Europa" gemeint ist: Klar, in den EU-Zentren wimmelt es nur so von Lobby-Organisationen, die die Interessen von Industrie und Großunternehmen vertreten. Und dabei teilweise - wenn die entsprechenden Berichte stimmen - Gesetze und Verordnungen mehr oder weniger diktieren. Aber dass der Chef eines sehr mächtigen Unternehmens nun gleichzeitig und selbst zweit- oder drittmächtigster Politiker wird bzw. der mächtigste Politiker selbst Großunternehmer ist ... ist da nicht doch gewissermaßen eine Art Blut-Hirn-Schranke überschritten? Zumindest bislang war das ja auch in den USA nicht der Fall. Eine Christine Lagarde muss sich aktuell wegen Vorteilsgewährung an ein Unternehmen aktuell vor Gericht verantworten.
Bei Clinton und Kerry die Außeminister wurden, die eine mit ihrer milliardenschweren Stiftung, der andere mit einer Ehefrau (Heinz Ketchup) ebenfalls 1-3 Milliarden wert, da gab es laut den Medien überhaupt keine Interessenkonflikte. Das Thema wurde nicht mal angesprochen.
Ich könnte diese Kritik durchaus nachvollziehen, wenn er von den Medien und dem wirtschafltichen/politischen Establishment wie Clinton als Vorzeigekandidat durch die Manege geführt worden wäre. Aber genau das Gegenteil war der Fall.
Einfach mal das Al Smith Dinner anschauen, das als Red Dinner in die Annalen einging noch mal anschauen. Dort hat Trump das Establishment geschlachtet.
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