ich bin heute zufällig auf diesen Artikel auf sueddeutsche.de gestoßen. Er ist zwar jetzt schon 2 Monate alt, aber das Thema ist ja nun auch nicht brandaktuell, da es um das Verhalten und Äußerungen vom Ex-Kanzler aus der Pfalz, Helmut Kohl geht.
http://www.sueddeutsche.de/politik/bund ... -1.3166589
So soll sich folgendes zugetragen haben, nachdem Helmut Kohl von der CDU zum Kanzler gewählt wurde:
Weitere Beschuldigungen aus dem Artikel gehen nicht direkt an die Person Helmut Kohl, aber an seine Mitarbeiter, welche er eingesetzt hat.Kohl selbst übernahm 1983, kurz nach seiner Wahl zum Kanzler, das einschlägige Klischee, Juden instrumentalisierten die Schoa für politische Zwecke. So polterte der Kanzler gegen "führende Juden" in den Vereinigten Staaten. Diese wollten mit dem Gedenken an die Judenvernichtung im Zweiten Weltkrieg "einen moralischen Hebel ansetzen, um der amerikanischen Öffentlichkeit fortdauernd zu sagen, ihr müsst Israel auf Gedeih und Verderb unterstützen".
So sagte der damalige US-Diplomat Günther van Well:
http://www.sueddeutsche.de/politik/bund ... .3166589-2Auch der damalige bundesdeutsche Botschafter in Washington, Günther van Well, vertrat offensichtlich ähnlich krude Ansichten. Der Diplomat, der zuvor während der sozialliberalen Jahre als Staatssekretär bei Bundesaußenminister Hans-Dietrich Genscher fungierte, sprach vom Einfluss "jüdischen Geldes" im amerikanischen Wahlkampf. Juden, die den nationalsozialistischen Vernichtungswahn überlebt hatten, schmähte er als "Holocaust-Eiferer".
Wie haben es die älteren User erlebt? Hatte Kohl antisemitische Tendenzen?
Ist er nach eurer Einschätzung heute überzeugt von diesen Äußerungen?
Sollte Kohl sich öffentlich für die damaligen Begebenheiten entschuldigen?