Flat hat geschrieben:(05 Sep 2016, 09:14)
Moin,
wobei die Zahl höher sein kann, wenn man Totgeburten und die extrem hohe Kindersterblichkeit einrechnet.
Soo extrem hoch war die Kindersterblichkeit weder im Paläolithikum noch in der Antike, ebenso wenig sind Totgeburten die Regel.
Es konnte u.a. nachgewiesen werden, dass Kinder,die vorrangig im Frühjahr und Sommer geboren wurden auch aufgezogen wurden, weil diese die größten Überlebenschancen hatten. Im Herbst und Winter wurden deutlich weniger Kinder geboren und diese wurden oft ausgesetzt, weil sie das Überleben der gesamten Gruppe gefährdet hätten.
Forensiche Untersuchungen ergaben, dass Frauen i.d.R 4 bis 5 Kinder zur Welt brachten und diese aufzogen. Diese Untersuchungen ergaben auch, dass Erstgebärende deutlich älter waren, als im Mittelalter. Die Anzahl der Geburten kann durch Messung der Knochendicke des Steißbeins ermittelt werden. Der Knochen wird bei jeder Geburt etwas abgeschliffen - wird also immer dünner, was zur Folge hat, dass Frauen, die sehr viele Kinder geboren haben, gehäuft an Steißbeinbrüchen (insbesondere während des Geburtsvorgangs, aber auch infolge von leichten Stürzen) leiden.
Hinzu kommt, dass Kinder sehr viel länger - bis zu 4 Jahren - gestillt wurden, wie das auch heute noch bei indigenen Völkern der Fall ist.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.
Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen