Linux, Unix und BSD

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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von H2O »

Negator hat geschrieben:(06 Jul 2016, 11:58)

@H2O:

Ubuntu war mal sehr gut, um Linux, das damals noch sehr frickelig war, für's "Real Life" passend und anwendbar zu machen.
Damals gab es in diese Richtung fast nur Mandrake (später: Mandriva, Mageia etc.).

Heute dagegen kann man auch das Debian anwenderfreundlich haben, z. B. über DebianMate, Linux Mint Debian Edition oder Q4OS für ältere Computer (mit TDE aus KDE 3).
Die Softwarecenter (Synaptic) haben inzwischen auch recht moderne Sachen. So ist z. B. auch HexChat für's IRC drin und man muss nicht mehr auf das alte XChat zurückgreifen.
Außerdem hat Ubuntu mit seiner Entscheidung für Unity sich meiner Ansicht nach keinen Gefallen getan. Als Option ist das noch ok, aber nicht als alleiniges Angebot.
Ich komme mit UNITY ohne Schüttelfrost zurecht. Aber es gibt auch bei UBUNTU etliche andere Bedienoberflächen, wobei ich nur zu LUBUNTU etwas sagen kann, weil ich meiner Tochter diese Version auf einen alten IBM-Laptop R51 aufgespielt habe: C2D, 2 GB... Für ihre Anwendungen e-mail, Browser, telebanking, Kopien machen mit Scanner und gelegentlich ein deutsches Briefchen schreiben reicht diese SW völlig. Sie ist sehr zufrieden, weil das Programm einfach und robust zu nutzen ist.

Es gibt folgende UBUNTU Bedienoberflächen:

UNITY
UBUNTU GNOME
UBUNTU MATE
KUBUNTU
LUBUNTU
XUBUNTU
UBUNTU SERVER (nur die Shell für Profis?)

Ich bin sicher ein DAU; darum erlaube ich mir die Meinung, daß allenfalls der Bedarf an Speicher und Rechenleistung diese Bedienoberflächen und die Programmauswahl rechtfertigen. Alles andere ist liebe Gewohnheit. Bis UBUNTU 10.04 LTS war ich glücklich mit GNOME; dann waren sich die Entwickler von UBUNTU und GNOME über die Ziele der Programmentwicklung uneins, und die UBUNTU Entwickler haben UNITY-Kacheln erfunden, um den Übergang auf Touchpanels für Smartphones zu erleichtern. Notgedrungen habe ich ab UBUNTU 12.04 LTS die Bedienoberfläche UNITY hingenommen, weil ich die Hilfsbereitschaft der UBUNTU-Gemeinde schätzen gelernt hatte. Und inzwischen finde ich UNITY ganz nett in täglichen Einsatz... also ist diese Sache doch nicht so unsinnig, wie ich zuerst dachte.

Und, auch wieder meine unbedarfte Meinung, die wesentliche SW, also Browser, e-mail, Texteditor, Officepakete (Write, Calc, Draw), Bildbearbeitung (Gimp), Scanner, Druckersteuerung kann man sich aussuchen... weitgehend unabhängig von der Distribution. Mag sein, daß dem einen oder anderen Benutzer eine Funktion fehlt, die nur eine Distribution an Bord hat... ok, dann ist es einfacher, sich damit an zu freunden.

Aus meiner Sicht eines Benutzers ist die Distribution die vernünftigste, die dem Benutzer den Zugang am einfachsten macht, insbesondere bei der Installation. Und da habe ich mit UBUNTU seit UBUNTU 8.04 LTS die geringsten Probleme gehabt. Kann ja sein, daß ein LINUX-Fuchs sich ohne Schluckbeschwerden auch an andere Distributionen heran wagt und damit Erfolg hat, sich vielleicht noch nicht einmal der Probleme eines vergleichsweise unbedarften Benutzers bewußt ist.
Dann ist die Rechnerfunktion aber auch Teil einer beruflichen Tätigkeit oder einer Liebhaberei. Dann macht es sicher Freude, alle Möglichkeiten der LINUX-Distributionen spielerisch zu betrachten.

Der DAU ist aber zufrieden, wenn sein Rechner endlich nach einigen kleineren Grübeleien ganz ordentlich funktioniert und er sich mit seinen eigentlichen Aufgaben befassen kann, weil der Rechner eben genau tut, was er soll. Warum also soll man dann von UBUNTU lassen? Da müßte schon eine arg mißratene Version einem die Freude an dieser Distribution nehmen. Bisher habe ich solche Enttäuschungen bei UBUNTU nicht erlebt.

Nachtrag:
Mit DEBIAN 8.0 habe ich mein 16 Jahre altes Toughbook mit Pentium 3 und 384 MB RAM zum Laufen gebracht. Aber eine richtig runde Sache ist das nicht mehr, weil der Browser zu hohe Anforderungen an CPU und RAM stellt. Einen verlangten externen Treiber habe ich beschafft, aber bekomme ihn nicht installiert. Viele Tage Versuch und Irrtum, nur um dann einen langsamen Rechner "perfekt" zu betreiben, das ist die Sache auch wieder nicht wert. Das muß ich zähneknirschend eingestehen.
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von Negator »

Ich habe Antergos getestet. Als Arch Linux ist es leichter upzudaten als Manjaro (beide Arch), das oft blockiert!
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von H2O »

Negator hat geschrieben:(16 Jul 2016, 23:46)

Ich habe Antergos getestet. Als Arch Linux ist es leichter upzudaten als Manjaro (beide Arch), das oft blockiert!
Als DAU plagt mich die Neugierde: Welchen vernünftigen Grund gibt es, so viele LINUX-Distributionen zu betreiben? Ist die Vielfalt nicht eine unfaßbare Verschwendung von Lebenszeit, wenn damit reale Aufgaben gelöst werden müssen? Ich kann mir diese Frage beim besten Willen nicht beantworten.

Ich verstehe noch unterschiedliche Bedienoberflächen für Tablett-Rechner und Smartphones und Rechner mit Tastatur, aber danach verläßt mich meine Phantasie.

Nach wie vor ärgert mich der Umstand, nur mit Windows und mit Android auf bestimmte Multimedia-Anwendungen zugreifen zu können, um etwa preisgünstige Überwachungskameras über Netzwerke und Internet beobachten zu können. Warum macht die LINUX-Gemeinde nicht damit endlich Schluß?
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von Tom Bombadil »

Na, wenn man einen schnellen Rechner betreiben will, dann installiert man sich Arch oder Gentoo und kann dann alles so anpassen, wie man will und auch nur die Software installieren, die man braucht. Bei Ubuntu wird jede Menge Gerümpel mitinstalliert.
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(20 Jul 2016, 20:14)

Na, wenn man einen schnellen Rechner betreiben will, dann installiert man sich Arch oder Gentoo und kann dann alles so anpassen, wie man will und auch nur die Software installieren, die man braucht. Bei Ubuntu wird jede Menge Gerümpel mitinstalliert.
Das dürfte so zutreffen, weil UBUNTU eben den "Otto Normalverbraucher" bedienen will. Aber ein Fachmann könnte doch das "Gerümpel" sehr schnell entfernen, wenn er sich der Wirkungsweise der vielen Programmpakete bewußt ist. Dazu muß er "nur" in die Lagerliste der installierten und nicht installierten Programme hinein gehen und rausschmeißen, was ihm überflüssig erscheint.

Oder liegt das Gerümpel schon auf der Ebene des nackten Betriebssystems? Der Rechner muß doch nach einer Installation noch technisch funktionieren; da ging ich immer von einem Gerüst aus, in das dann Benutzerprogramme eingehängt werden können. Na ja, was mich betrifft: DAU, bleibe bei Deinem Leisten... ;)
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von HugoBettauer »

H2O hat geschrieben:(20 Jul 2016, 19:51)

Als DAU plagt mich die Neugierde: Welchen vernünftigen Grund gibt es, so viele LINUX-Distributionen zu betreiben? Ist die Vielfalt nicht eine unfaßbare Verschwendung von Lebenszeit, wenn damit reale Aufgaben gelöst werden müssen?
Die meisten Distributionen interessieren außer den Distributoren und einigen wenigen weiteren niemanden wirklich. Bei den kommerziellen Distributionen (RHEL, SUSE, Ubuntu) gibt es teilweise unterschiedliche Entscheidungen in Grundsatzfragen, teilweise Kooperation. Das ist ganz normaler Wettbewerb. Bestimmte Distributionen oder Live-Produkte sind für Nischenanwendungen gedacht (Pentesting, Wardriving usw) und für den normalen Desktop-Einsetz gar nicht ausgelegt. Andere sind für bestimmte Geräte konzipiert (Android, Busybox). Man kann eben nur schwer mit einem Produkt und einem Ansatz alle Bedürfnisse abdecken.

Nach wie vor ärgert mich der Umstand, nur mit Windows und mit Android auf bestimmte Multimedia-Anwendungen zugreifen zu können, um etwa preisgünstige Überwachungskameras über Netzwerke und Internet beobachten zu können. Warum macht die LINUX-Gemeinde nicht damit endlich Schluß?
Warum kaufst du nicht andere Produkte? Die meisten modernen Überwachungssysteme haben heute einen Browserzugang.
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von Tom Bombadil »

Es werden auch viele Dienste und Dämonen installiert, wie zB. Bluetooth, auch wenn der Rechner gar nicht über so eine Schnittstelle verfügt. Natürlich kann man das alles nachträglich wieder entfernen, aber das ist ja doppelter Aufwand. Vieles ist auch schon im Kernel verankert, weswegen richtige Nerds dann hingehen und eigene Kernel kompilieren, um den Ballast loszuwerden. So weit gehe ich persönlich aber nicht, das ist mir den Zeitaufwand nicht wert, ich müsste mir das nötige Know-How dazu auch erst aneignen, sowas ist nicht trivial.
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von Liegestuhl »

H2O hat geschrieben:(21 Jul 2016, 10:51)

Das dürfte so zutreffen, weil UBUNTU eben den "Otto Normalverbraucher" bedienen will. Aber ein Fachmann könnte doch das "Gerümpel" sehr schnell entfernen, wenn er sich der Wirkungsweise der vielen Programmpakete bewußt ist. Dazu muß er "nur" in die Lagerliste der installierten und nicht installierten Programme hinein gehen und rausschmeißen, was ihm überflüssig erscheint.
Dafür muss man kein Fachmann sein. Einfach ist Softwarecenter (heißt jetzt Ubuntu Software) und den Ramsch deinstallieren, den man nicht mehr braucht. Den Rest macht Linux selbst.

Ich lasse die Programme aus Bequemlichkeit drauf. Die Platte ist groß genug und vielleicht brauche ich es ja mal irgendwann. Es kommt häufiger vor, dass ich von dollen Programmen lese, die genau das Problem angehen, dass ich zur Zeit habe. Dann installiere ich die schnell und fertig.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von H2O »

HugoBettauer hat geschrieben:(21 Jul 2016, 10:59)

Die meisten Distributionen interessieren außer den Distributoren und einigen wenigen weiteren niemanden wirklich. Bei den kommerziellen Distributionen (RHEL, SUSE, Ubuntu) gibt es teilweise unterschiedliche Entscheidungen in Grundsatzfragen, teilweise Kooperation. Das ist ganz normaler Wettbewerb. Bestimmte Distributionen oder Live-Produkte sind für Nischenanwendungen gedacht (Pentesting, Wardriving usw) und für den normalen Desktop-Einsetz gar nicht ausgelegt. Andere sind für bestimmte Geräte konzipiert (Android, Busybox). Man kann eben nur schwer mit einem Produkt und einem Ansatz alle Bedürfnisse abdecken.
Die Begründungen "Markt" und "Sonderanwendung" leuchten mir natürlich ein; nur hatte mich der Glaubenskrieg um die beste LINIUX-Distribution ein wenig aus dem Tritt gebracht. Zumal für einen Rentner und Privatmann die mir vertrauten LINUXe ohne Bezahlung erhältlich sind. Das mag bei Firmennetzen mit fachlicher Betreuung und Wartung dann wohl anders aussehen...
Warum kaufst du nicht andere Produkte? Die meisten modernen Überwachungssysteme haben heute einen Browserzugang.
Den Browserzugang als allseits anwendbare Schnittstelle hatte ich auch im Visier; aber die Kameras hat mein Sohn beschafft, und der muß beruflich bei Windows bleiben. Insofern war ich arglos! Aber ich will einmal nachsehen, ob es von diesen Kameras eine Browserschnittstelle gibt, die ohne Windows .dll arbeitet. Das ist ja die "Gemeinheit".
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von HugoBettauer »

H2O hat geschrieben:(21 Jul 2016, 11:12)

Die Begründungen "Markt" und "Sonderanwendung" leuchten mir natürlich ein; nur hatte mich der Glaubenskrieg um die beste LINIUX-Distribution ein wenig aus dem Tritt gebracht. Zumal für einen Rentner und Privatmann die mir vertrauten LINUXe ohne Bezahlung erhältlich sind. Das mag bei Firmennetzen mit fachlicher Betreuung und Wartung dann wohl anders aussehen...
Da ist viel Unsinn dabei. Das ist wie bei der "besten" Automarke, dem "besten" Tabak-Dampfgerät oder dem "besten" TV-Sender.
Den Browserzugang als allseits anwendbare Schnittstelle hatte ich auch im Visier; aber die Kameras hat mein Sohn beschafft, und der muß beruflich bei Windows bleiben. Insofern war ich arglos! Aber ich will einmal nachsehen, ob es von diesen Kameras eine Browserschnittstelle gibt, die ohne Windows .dll arbeitet. Das ist ja die "Gemeinheit".
Es ist immer ärgerlich, wenn Geräte nur mit bestimmten Systemen laufen, ohne dass man das sofort sieht. Früher betraf das Scanner, Modems und Drucker, heute geht es oft um Spielzeuge (USB-Raketenwerfer) oder um Mess- und Laborsysteme. Oder eben um Webcams.
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von H2O »

Liegestuhl hat geschrieben:(21 Jul 2016, 11:03)

Dafür muss man kein Fachmann sein. Einfach ist Softwarecenter (heißt jetzt Ubuntu Software) und den Ramsch deinstallieren, den man nicht mehr braucht. Den Rest macht Linux selbst.

Ich lasse die Programme aus Bequemlichkeit drauf. Die Platte ist groß genug und vielleicht brauche ich es ja mal irgendwann. Es kommt häufiger vor, dass ich von dollen Programmen lese, die genau das Problem angehen, dass ich zur Zeit habe. Dann installiere ich die schnell und fertig.
Ich mache es mir genau so bequem, denn ich kann überhaupt nicht jammern, was die Geschwindigkeit meines Rechners mit UBUNTU betrifft. Also lasse ich das "Gerümpel" liegen und habe dann auch keine schlimmen Träume. So ganz blöde ist ja die Programmauswahl der UBUNTU-Entwickler nicht angelegt. Auf jeden Fall könnte ich keine bessere Auswahl treffen. :)

Wer eine industrielle Steuerung entwickeln will, der spielt ohnehin in einer ganz anderen Liga!
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben:(21 Jul 2016, 11:12)

Die Begründungen "Markt" und "Sonderanwendung" leuchten mir natürlich ein; nur hatte mich der Glaubenskrieg um die beste LINIUX-Distribution ein wenig aus dem Tritt gebracht.
Es gibt viele Distributionen, die sich auf besondere Gebiete spezialisiert haben und die für den Normalanwender völlig uninteressant sind. Daneben gibt es ein paar Distros, die sich zum Ziel gesetzt haben, den Windows-Desktop-User zu Linux zu holen, davon ist Ubuntu eine, da geht es um möglichste einfache Installation und dass die Distribution auf möglichst vielen Rechnern ohne Probleme läuft. DIE beste Distribution gibt es also nicht, es kommt immer auf den Einsatzzweck an.
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(21 Jul 2016, 11:40)

Es gibt viele Distributionen, die sich auf besondere Gebiete spezialisiert haben und die für den Normalanwender völlig uninteressant sind. Daneben gibt es ein paar Distros, die sich zum Ziel gesetzt haben, den Windows-Desktop-User zu Linux zu holen, davon ist Ubuntu eine, da geht es um möglichste einfache Installation und dass die Distribution auf möglichst vielen Rechnern ohne Probleme läuft. DIE beste Distribution gibt es also nicht, es kommt immer auf den Einsatzzweck an.
Dieses sichere Gefühl habe ich auch hier entwickelt; dafür bin ich allen hier schreibenden LINUXern dankbar! Meine Entscheidung für UBUNTU entsprach vor 8 Jahren völlig meinen Vorkenntnissen als DAU. Selbst Stammvater DEBIAN 8.0 setzt noch zu viel Fachwissen voraus. Das hatten die UBUNTU-Entwickler klar erkannt und DEBIAN für den UBUNTU-Anwender gut verpackt eingebaut.
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von Tom Bombadil »

Linux Mint ist da noch eine Stufe besser.
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von Mithrandir »

Tom Bombadil hat geschrieben:(18 Jun 2016, 11:01)
Linux hat ein Problem bei etwas exotischerer Hardware, eine TV-Karte oder eine Webcam können immer noch Probleme machen und dann ist "Otto Normaluser" verloren
Das ist richtig, wobei tendenziell problematisch immer die Kombination "neue Hardware" und "alter Kernel" ist.
Privat nutze ich eigentlich gern LTS-Versionen von Ubuntu. Letztes Jahr hatte ich dann einen TV-Stick gekauft, für die vom Hersteller (TechnoTrend) zur Linux-Unterstützung ein Treiber mit Anleitung angeboten wurde. Die Anleitung sah dann allerdings vor, dass man sich selbst ein Kernelmodul kompiliert. War zwar alles beschrieben und funktioniert auch gut, aber der "Otto Normaluser" ist da verloren.
Nach dem Upgrade auf eine neue Ubuntu-Version mit neuerem Kernel lief es dann out of the box. Achja, dass man DVB-C und nicht DVB-T empfangen will muss man jeweils per Kommandozeile festlegen.
H2O hat geschrieben:(22 Jun 2016, 08:14) als Browser steht Firefox wie ein Denkmal fest. Und dieser Browser verursacht Ärger mit den Internetanbietern, die auf ihren Seiten die Puppen so tanzen lassen, daß mein armer Pentium 3 nicht mehr folgen kann und auch die Swap-Funktion Amok läuft.
Das Problem sind tatsächlich die Websites. Mit HTML 5 ist es nochmal schlimmer geworden, das lässt sich nicht so gut wegblocken wie Flash, gute Schutzmechanismen fehlen noch - eine einzelne Werbe-Anzeige auf einer Website kann heute RAM und CPU komplett auslasten und ein System in die Knie zwingen. Selbst für eine (eigentlich) simple Website wie Facebook braucht man unbedingt aktuelle Technik: Entweder einen Browser mit schneller Javascript-Engine oder gute Hardware, am besten beides.
Man könnte natürlich alte Software einfach weiterverwenden, aber es hat so gut wie niemand Interesse daran, die zu pflegen.
Liegestuhl hat geschrieben:(06 Jul 2016, 12:03) Ich habe mich wirklich mehrere Wochen gezwungen und versucht mit Unity warm zu werden, aber es war nicht meine Art zu arbeiten.
Auf dem Netbook finde ich das Konzept super, aber auf dem Desktop mag ich auch nicht damit arbeiten.
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(21 Jul 2016, 17:41)

Linux Mint ist da noch eine Stufe besser.
Werde ich gern einmal ausprobieren, bevor ich auf UBUNTU 16.04 LTS umsteige. Dann installiere ich ohnehin von Grund auf neu.

Ich meine derzeit, daß vermutlich jede LINUX-Distribution für fachlich gut aufgestellte Nutzer wenig Probleme macht; nur der DAU kommt irgendwann nicht recht weiter. So weit ich das mitverfolgt habe, ist LINUX MINT ein Ableger von UBUNTU-DEBIAN, also im Grunde eine nettere Bedienoberfläche. Mit etwas Glück sollten also die guten Eigenschaften von UBUNTU-DEBIAN auch in LINUX MINT erhalten geblieben sein. Aber ich will mich gern davon auch in der Praxis beeindrucken lassen.
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von H2O »

Mithrandir hat geschrieben:(23 Jul 2016, 13:30)
...

Auf dem Netbook finde ich das Konzept super, aber auf dem Desktop mag ich auch nicht damit arbeiten.
Aus meiner Sicht ist das wenigstens für Otto Normalverbraucher eine reine Gewohnheitssache. Ich habe mit Windows NT, XP und 7.0 umgehen können, mit UBUNTU Gnome 2.x und seit einigen Jahren nun mit UBUNTU UNITY. Letzteres ist mir im Laufe der Zeit ans Herz gewachsen, nachdem ich zunächst etwas gefremdelt hatte. Ich wäre jetzt richtig sauer ;) , wenn ohne Not wieder eine neue Bedienoberfläche mich zum Umgewöhnen zwänge. Bei technischen Zwängen kann ich natürlich nicht ernsthaft herum heulen!
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von Tom Bombadil »

Du kannst dir Mint oder andere Distributionen auch in einer VirtualBox installieren: https://www.virtualbox.org/
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(23 Jul 2016, 15:04)

Du kannst dir Mint oder andere Distributionen auch in einer VirtualBox installieren: https://www.virtualbox.org/
"virtual box", ich ahne es schon, simuliert einen Rechner oder seine Interfaces zu einem Programm. So etwas gab es doch oder gibt es noch, wenn jemand ganz dringend ein Windowsprogramm unter LINUX laufen lassen wollte. War einmal für viel Geld zu kaufen.

In der LINUX-Welt war mir vertrauter, daß man das Betriebssystem der Distribution live von einem Speicher aus laufen lassen konnte, etwa im RAM des Rechners, um die Distribution zu testen, wie weit sie mit der HW zusammenspielen könnte. Das wird es bei MINT sicher auch geben, schon weil UBUNTU solche Möglichkeiten bietet.
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von MoOderSo »

H2O hat geschrieben:(25 Jul 2016, 12:18)

"virtual box", ich ahne es schon, simuliert einen Rechner oder seine Interfaces zu einem Programm. So etwas gab es doch oder gibt es noch, wenn jemand ganz dringend ein Windowsprogramm unter LINUX laufen lassen wollte. War einmal für viel Geld zu kaufen.

In der LINUX-Welt war mir vertrauter, daß man das Betriebssystem der Distribution live von einem Speicher aus laufen lassen konnte, etwa im RAM des Rechners, um die Distribution zu testen, wie weit sie mit der HW zusammenspielen könnte. Das wird es bei MINT sicher auch geben, schon weil UBUNTU solche Möglichkeiten bietet.
Du kannst die normale Iso natürlich auch als Live-CD ohne Installation testen, aber dann sind halt alle Änderungen beim Runterfahren wieder futsch.
Das ist zwar ganz nett um auf die Schnelle mal zu testen ob A oder B damit funktioniert, aber wer einen ernsthaften Wechsel beabsichtigt, der testet so was ganz gerne etwas intensiver und da ist eine VM schon besser, da man nicht bei jedem Start bei Null anfangen möchte.
Der Anarchist ist kein Feind der Ordnung. Er liebt die Ordnung so sehr, daß er ihre Karikatur nicht erträgt.
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von HugoBettauer »

H2O hat geschrieben:(25 Jul 2016, 12:18)

"virtual box", ich ahne es schon, simuliert einen Rechner oder seine Interfaces zu einem Programm. So etwas gab es doch oder gibt es noch, wenn jemand ganz dringend ein Windowsprogramm unter LINUX laufen lassen wollte. War einmal für viel Geld zu kaufen.
In VirtualBox lässt du ein vollständiges Betriebssystem laufen (das kann Lizenz- oder Supportkosten verursachen). Da läuft dann dein Programm drin.
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von H2O »

MoOderSo hat geschrieben:(25 Jul 2016, 13:52)

Du kannst die normale Iso natürlich auch als Live-CD ohne Installation testen, aber dann sind halt alle Änderungen beim Runterfahren wieder futsch.
Das ist zwar ganz nett um auf die Schnelle mal zu testen ob A oder B damit funktioniert, aber wer einen ernsthaften Wechsel beabsichtigt, der testet so was ganz gerne etwas intensiver und da ist eine VM schon besser, da man nicht bei jedem Start bei Null anfangen möchte.
Ja, das ist schon richtig; als ich aber meinen Umstieg auf Ubuntu 8.04 LTS auf meinem Toughbook versuchte, da hätte ich eine Windows XP-Installation gefährden müssen. Für mich als DAU ein ernstes Problemchen. Damals lief dann die live-Installation so problemlos, daß ich danach die XP-Installation auch aus "politischen Gründen" (Firmeneigentum) entfernt habe. Seitdem glücklich mit UBUNTU...

Seitdem habe ich auch nur bei der Trennung von funktionierendem Windows (zuletzt Windows 7.0) diese live-Installationen voraus geschickt. Mein SONY VAIO 11" machte dann noch Zicken, aber mit Hilfe der UBUNTUUSER-Berichte habe ich fast alle seine guten Funktionen zum Laufen gebracht... war aber Arbeit! Alte UBUNTUs mache ich wohlgemut platt und installiere mutig den Nachfolger; als DAU darf ich das.

Mit LENOVO HW getraue ich mich inzwischen auch sofort an eine Neuinstallation von UBUNTU LTS; das scheint ein Rechnerhersteller zu sein, der gut mit dem UBUNTU-Team zusammen arbeitet. Bisher stets guter Ausgang des kleinen Abenteuers.
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von H2O »

HugoBettauer hat geschrieben:(25 Jul 2016, 14:05)

In VirtualBox lässt du ein vollständiges Betriebssystem laufen (das kann Lizenz- oder Supportkosten verursachen). Da läuft dann dein Programm drin.
Ja, ich habe die angegebene Quelle "VirtualBox" angesehen; da hieß es "kostenlose Installation". Ok, da können dann immer noch ärgerliche Überraschungen folgen. Ich glaube VMware war seinerzeit mit Kosten verbunden, als meine Forscherkollegen mit ihren LINUX-Systemen dann doch Windows Word benutzen wollten, um mit externen Leuten gemeinsame Papiere verfassen zu können. Lang ist's her... mußte ich noch genehmigen... Da kommt Microsoft eben immer wieder groß heraus. Das Microsoft-Office-Paket ist wohl ein Volltreffer! Die Leistung brauche ich als DAU und Normalverbraucher aber wirklich nicht!
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von Liegestuhl »

H2O hat geschrieben:(25 Jul 2016, 15:16)

Ich glaube VMware war seinerzeit mit Kosten verbunden, ...
Der Player ist umsonst. Wenn du selber VMs erzeugen willst, kostet es.

Ich benutze selber auch den VMPlayer. Die Images, die wir auf der Arbeit benutzen, laufen bei mir nicht unter der VirtualBox.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von H2O »

Liegestuhl hat geschrieben:(25 Jul 2016, 15:20)

Der Player ist umsonst. Wenn du selber VMs erzeugen willst, kostet es.

Ich benutze selber auch den VMPlayer. Die Images, die wir auf der Arbeit benutzen, laufen bei mir nicht unter der VirtualBox.
Na bitte, ich ahnte schon, daß da Pferdefüße verborgen sind. Die Leute müssen auch ihre Familien ernähren!
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von MoOderSo »

H2O hat geschrieben:(25 Jul 2016, 15:16)

Ja, ich habe die angegebene Quelle "VirtualBox" angesehen; da hieß es "kostenlose Installation". Ok, da können dann immer noch ärgerliche Überraschungen folgen.
Keine Sorge, VirtualBox verursacht keine Kosten. Da kannst du ruminstallieren wie du lustig bist. Ansonsten wäre ich jetzt schon ein sehr armer Mensch. :D
Der Anarchist ist kein Feind der Ordnung. Er liebt die Ordnung so sehr, daß er ihre Karikatur nicht erträgt.
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von H2O »

MoOderSo hat geschrieben:(25 Jul 2016, 15:28)

Keine Sorge, VirtualBox verursacht keine Kosten. Da kannst du ruminstallieren wie du lustig bist. Ansonsten wäre ich jetzt schon ein sehr armer Mensch. :D
Ok, für Leute mit überwiegendem Interesse an der Rechnertechnik und neuer SW wird VirtualBox dann die Offenbarung sein. Für DAUs wäre ein solches Meisterstück die reine Verschwendung! Da bleibt dieser Schuster hier bei seinem Leisten! ;)
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben:(25 Jul 2016, 15:16)

Ok, da können dann immer noch ärgerliche Überraschungen folgen.
Kommen nicht, VirtualBox ist kostenlos.
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(25 Jul 2016, 16:17)

Kommen nicht, VirtualBox ist kostenlos.
Ist VirtualBox wirklich etwas für den DAU? Ich habe versucht, mich in diese Technik hinein zu denken. Ja, man kann ein Interface zum Betriebssystem herstellen, in dem dann ein anderes Betriebssystem abläuft und so die Rechner-HW nutzt. Ich habe verstanden, daß man damit die Notwendigkeit umgehen kann, besondere HW-Treiber mit einem Betriebssystem zu laden. Etwa wenn man eine Windows-Installation mit 1000 guten Schnittstellen hat, für die unter LINUX keine Treiber zu erhalten sind. Dann kann man die Windows-Umgebung des Rechners im Hintergrund nutzen, um mit einer LINUX-Gast-Installation einen vollwertigen Rechnerbetrieb auf die Beine stellen zu können.

Hat das aber Sinn, wenn man eine gut funktionierende UBUNTU-Installation hat, bestimmte Windows-Funktionenen nicht ernsthaft vermißt? Über GRUB kann man unterschiedliche Installationen (bei mir auch das alte Windows 7.0) anstarten, wobei immer nur ein Betriebssystem am Werk ist. Munter hin- und her-schalten kann man dann natürlich nicht. Ich nehme an, daß das mit einer virtuellen Maschine zu machen ist, ohne einen Neustart hinlegen zu müssen. Ich habe verstanden, daß die virtuelle Maschine so läuft wie ein gewöhnliches Benutzerprogramm, vielleicht sogar im Parallelbetrieb.

Wegen meiner Überwachungskameras in meinem Wohnhaus wäre der Windowsbetrieb neben UBUNTU nicht schlecht... vielleicht auch noch SKYPE, aber das geht ganz ordentlich mit meinem Smartphone. (Hat mir mein Sohn geschenkt, weil ich mich an mein Ubuntu klammere, oder weil ich zu dumm bin, damit richtig um zu gehen :D )

Wenn ich auf UBUNTU 16.04 LTS umsteige, will ich mich damit auseinander setzen.
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von Tom Bombadil »

Ja, das ist auch was für den DAU: ISt für Win10, das Prinzip ist aber gleich.
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von grün »

Ubuntu ist auch was für den DAU. Profis nutzen Unix.
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von Negator »

Meine derzeitige Top 5:

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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von Negator »

Es gibt zur Zeit kaum brauchbare populäre BSD-Distributionen. PC-BSD ist überladen und langsam, erwies sich aber bei meinen Tests immerhin als absturzsicherer als GhostBSD.

Weiß da jemand mehr?
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von Tom Bombadil »

Ich kenne vom Hörensagen nur FreeBSD und netBSD, ob die was taugen weiß ich aber nicht, nie ausprobiert, die scheinen aber auf Serverbetrieb ausgelegt zu sein.
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von HugoBettauer »

Tom Bombadil hat geschrieben:(04 Aug 2016, 09:25)

Ich kenne vom Hörensagen nur FreeBSD und netBSD, ob die was taugen weiß ich aber nicht, nie ausprobiert, die scheinen aber auf Serverbetrieb ausgelegt zu sein.
Wenn man unbedingt will, kann man dadrauf auch KDE, xfce oder tralala fahren. Mit Drucker, Scanner oder dergleichen sieht es aber mau aus, wenn es nicht gerade als Abfallprodukt von Open Printing Project mitkommt. FreeBSD ist vorrangig für Server interessant und dann auch nur, wenn man weiß, warum man das fährt und nicht Linux.
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von grün »

FreeBSD ist ein geiles Desktopsystem, je nach Hardware auch OpenBSD. Auf einem meiner Laptops fahre ich super mit OpenBSD, stabiler Desktop "out of the box".
PC-BSD, GhostBSD und so weiter sind eigentlich nur mit Bloatware vollgemüllte FreeBSD-Konfigurationen.

NetBSD ist weniger für Server als für "embedded"-Geschichten gedacht, obwohl es sicher auch auf Servern funktioniert. Ein Raspberry Pi ist mit NetBSD perfekt bestückt. :)
Wer Performance will, der kann sich aber auch mal DragonFly BSD (FreeBSD-4.x-Fork von einem ehemaligen Amiga-Entwickler) ansehen, das vor allem auf Multicore-Optimierung und den Umgang mit riesigen Festplatten ausgelegt ist.

Ich hatte, seit ich FreeBSD und OpenBSD nutze, noch nie das Bedürfnis, Linux im Auge zu behalten.
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von HugoBettauer »

grün hat geschrieben:(04 Aug 2016, 13:23)

Ich hatte, seit ich FreeBSD und OpenBSD nutze, noch nie das Bedürfnis, Linux im Auge zu behalten.
Ja gut, kommt drauf an, was man macht. Das letzte FreeBSD, das ich auf dem Desktop bei einer richtigen Firma gesehen habe, dürfte auf einem Pentium MMX gelaufen sein.
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von grün »

Weil richtige Firmen sich gern von pickligen BWL-Studis erklären lassen, was gerade gut und richtig für sie ist, und blöderweise picklige BWL-Studis sehr anfällig für Stuss sind.
"Nutzta Linux. Is voll geil ey. Nutzen jetzt alle. Scheiß Windooof!"

;)
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von HugoBettauer »

grün hat geschrieben:(04 Aug 2016, 14:18)

Weil richtige Firmen sich gern von pickligen BWL-Studis erklären lassen
Quark. Die IT-Abteilungen von Banken, Handelskonzernen oder Lebensmittelproduzenten unterscheiden sich nicht wesentlich von etwa Ebay Motors, wo lange Zeit eine größere Farm FreeBSD im Einsatz war. Aber natürlich nicht am Desktop.
was gerade gut und richtig für sie ist, und blöderweise picklige BWL-Studis sehr anfällig für Stuss sind.
"Nutzta Linux. Is voll geil ey. Nutzen jetzt alle. Scheiß Windooof!"

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Sorry hier ist nicht heise.de - Und du hast die Macs vergessen.
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von grün »

"Natürlich nicht am Desktop" setzen auch Netflix und WhatsApp, mithin also die von pickligen Studis gegründeten ;) Firmen, die für einen Großteil des Internettraffics zuständig sind, FreeBSD ein. Das war aber auch gar nicht der Ausgangspunkt.
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von Tom Bombadil »

grün hat geschrieben:(04 Aug 2016, 13:23)

FreeBSD ist ein geiles Desktopsystem, je nach Hardware auch OpenBSD. Auf einem meiner Laptops fahre ich super mit OpenBSD, stabiler Desktop "out of the box".
Welche Desktopumgebung wird da genutzt?
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von grün »

Das darfst du dir aussuchen. Standardmäßig ein eher rudimentärer (fvwm oder cwm, müsste ich gerade nachsehen), ein Ersetzen durch zum Beispiel Xfce ist aber mit exakt 2 Befehlen erledigt.
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von Flat »

Moin,

bekommt man eigentlich unter alternativen Betriebssystemen auch aktuelle Spiele zum Laufen?
(also so Risen, Civilisation, Elder scrolls, etc.)
_______
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http://www.spiegel.de/netzwelt/web/inte ... 62231.html
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von grün »

Warum sollte man etwas anderes als Windows nutzen, wenn man spielen will?
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von Flat »

grün hat geschrieben:(04 Aug 2016, 18:15)

Warum sollte man etwas anderes als Windows nutzen, wenn man spielen will?
Moin,

warum nicht, wenn es gehen würde?
_______
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http://www.spiegel.de/netzwelt/web/inte ... 62231.html
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von grün »

Weil die einzige Möglichkeit, die vermutlich sinnvoll funktioniert, Wine, also das Nachbilden der Windows-APIs, ist - mit allen damit verbundenen Problemen.

Windows zu ersetzen hat sehr oft mehr Nachteile als Vorteile.
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von Flat »

grün hat geschrieben:(04 Aug 2016, 18:19)

Weil die einzige Möglichkeit, die vermutlich sinnvoll funktioniert, Wine, also das Nachbilden der Windows-APIs, ist - mit allen damit verbundenen Problemen.

Windows zu ersetzen hat sehr oft mehr Nachteile als Vorteile.
Moin,

das heißt, die Antwort auf meine Frage ist nein?

Das wollte ich wissen. Danke. Ich kenne mich mit anderen Betriebssystemen nicht aus.
_______
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von grün »

Die Antwort ist "Ja, aber da kannst du auch bei Windows bleiben, ist wesentlich einfacher für dich und auch sonst ist ein Wechsel nicht mit Vorteilen für dich verbunden".
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von Tom Bombadil »

grün hat geschrieben:(04 Aug 2016, 17:59)

Das darfst du dir aussuchen. Standardmäßig ein eher rudimentärer (fvwm oder cwm, müsste ich gerade nachsehen), ein Ersetzen durch zum Beispiel Xfce ist aber mit exakt 2 Befehlen erledigt.
Ok. Gibt es einen Paketmanager?
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von HugoBettauer »

Flat hat geschrieben:(04 Aug 2016, 18:17)

Moin,

warum nicht, wenn es gehen würde?
Immer
Mehr titel kommen nativ für linux raus. Von mainstream shootern bis zu indi titeln wie thimbleweed park
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