Der Westen und Südamerika

Moderator: Moderatoren Forum 3

Antworten
Benutzeravatar
Hyde
Beiträge: 1226
Registriert: Di 14. Jun 2016, 18:15

Der Westen und Südamerika

Beitrag von Hyde »

Wenn man vom "Westen" spricht, dann meint man ja normalerweise Nordamerika, Europa, Australien und manchmal vielleicht noch Teile Ostasiens (z.B Japan).

Was mich wundert ist, dass Südamerika meist nicht klassisch zur "westlichen Welt" gezählt wird. Dabei haben beide Regionen eigentlich enorme Gemeinsamkeiten:

-größtenteils gleiche ethnische Abstammung (Weiße/Latinos bzw europäische Vorfahren)
-westliche Sprache (spanisch, portugiesisch)
-gleiche Religion wie der Westen
-ähnliche Kultur (Sport z.B)
-ähnliche Werte (Südamerika ist z.B. die Weltregion mit den prozentual meisten Ländern, in denen die Homo-Ehe erlaubt ist)
-Demokratie (wenn auch noch nicht so lange wie in Westeuropa)
-Kapitalismus
-politisch verbündet (jedenfalls ist mir nicht bekannt, dass südamerikanische Staaten mit den USA oder Europa verfeindet sind)

Wenn man also sieht, wie nahe sich der Westen und Südamerika kulturell, ethnisch, religiös und politisch sind, warum werden sie dann nicht als Teil der westlichen Welt betrachtet? Verstehe ich nicht.
Kulturell hat z.B. Spanien (das allgemein als Teil des Westens angesehen wird) mit Südamerika ja wohl sogar mehr gemein als mit Nordamerika.
Benutzeravatar
MG-42
Beiträge: 3903
Registriert: Mi 4. Jun 2008, 18:12
Wohnort: U.S.A.

Re: Der Westen und Südamerika

Beitrag von MG-42 »

First World vs 3rd World. Wenn du mal Südamerika besuchts wirst du den Unterschied sehen. Außer Chile sind die Länder auch keine vollständigen Demokratien. Süd und Mittelamerika leidet auch unter dem Caudillo Effekt. https://en.wikipedia.org/wiki/Caudillo

Der Unterschied zwischen arm und reich ist daher auch noch stärker, eine Hinterlassenschaft der spanisch/portugiesischen Kolonialisierung.

zusammengefasst: Armut und mangelnde Demokratie machen den Unterschied.
Atheist

Re: Der Westen und Südamerika

Beitrag von Atheist »

MG-42 hat geschrieben:(17 Jul 2016, 04:39)

First World vs 3rd World.
Leider ist das immer noch zutreffend. In Brasilien z.B. lebt es sich zwar in der Mittelschicht durchaus "besser" als beispielsweise in der deutschen Mittelschicht, dafür hat man aber die Favellas ständig im Blickfeld und muss mit den Unannehmlichkeiten Vorlieb nehmen, die daraus sowie aus einer defekten öffentlichen Infrastruktur sowie funktionsunfähigen Institutionen erwachsen...
Boracay
Beiträge: 3976
Registriert: So 30. Dez 2012, 23:26

Re: Der Westen und Südamerika

Beitrag von Boracay »

Atheist hat geschrieben:[url=http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 6#p3601536]
Leider ist das immer noch zutreffend. In Brasilien z.B. lebt es sich zwar in der Mittelschicht durchaus "besser" als beispielsweise in der deutschen Mittelschicht
??? Wie kommst du darauf?

Für mich arbeiten 4 Brasilianer, die wollten nur noch eines: Raus aus Brasilien.

Wegen den aberwitzig hohen Preisen (ein Einkauf im Supermarkt kostet schnell mal 3x so viel wie in Deutschland), der prekären Sicherheitslage (klaut einem unglaublich viel Lebensqualität), der Korruption und Bürokratie,......ist die deutsche Provinz für sie wie ein Traum. Es lebt sich in Deutschland 1.000x besser.
Atheist

Re: Der Westen und Südamerika

Beitrag von Atheist »

Boracay hat geschrieben:(17 Jul 2016, 16:40)

??? Wie kommst du darauf?
Persönliche Erfahrung.
Für mich arbeiten 4 Brasilianer, die wollten nur noch eines: Raus aus Brasilien.

Wegen den aberwitzig hohen Preisen (ein Einkauf im Supermarkt kostet schnell mal 3x so viel wie in Deutschland), der prekären Sicherheitslage (klaut einem unglaublich viel Lebensqualität), der Korruption und Bürokratie,......ist die deutsche Provinz für sie wie ein Traum. Es lebt sich in Deutschland 1.000x besser.
Ich schrieb ja, dass man dafür mit der extremen Ungleichheit und einem defekten Staat zurecht kommen muss. Das trifft aber eigentlich auf viele Dritte-Welt-Länder zu, so z.B. auch auf Südafrika (hier auch persönliche Erfahrung). Für die individuelle Lebensqualität macht es jedenfalls einen Unterschied, ob man sich eine Maisonette oder aber ein geräumiges Anwesen mit Swimmingpool etc. leisten kann.
Boracay
Beiträge: 3976
Registriert: So 30. Dez 2012, 23:26

Re: Der Westen und Südamerika

Beitrag von Boracay »

Atheist hat geschrieben: Persönliche Erfahrung.
Auch meine persönliche Erfahrung. Alles sauteuer, gefährlich, macht einfach keinen Spaß da zu leben,....
Ich schrieb ja, dass man dafür mit der extremen Ungleichheit und einem defekten Staat zurecht kommen muss. Das trifft aber eigentlich auf viele Dritte-Welt-Länder zu, so z.B. auch auf Südafrika (hier auch persönliche Erfahrung).
Südafrika ist wenigstens einigermaßen preisgünstig. Lebensmittel sind zwar auch teuer als in Deutschland aber man kann sich sonst recht viel leisten. Das trifft auf Brasilien nicht zu.
Für die individuelle Lebensqualität macht es jedenfalls einen Unterschied, ob man sich eine Maisonette oder aber ein geräumiges Anwesen mit Swimmingpool etc. leisten kann.
Das kannst du dir in Brasilien leider nicht leisten mit einem Einkommen von 70-150% des brasilianischen Medians. Noch nicht mal im Traum. Wohnung in den Großstädten sind teurer als in München (wenn man nicht total abgefuckt leben möchte), auch Häuser mieten wie in Thailand für 200€ inklusive Pool im Monat kannst du selbst in der tiefsten Provinz komplett vergessen.

Das Land hat nicht nur extreme Kriminalität, sonder vor allem auch dreckig hohe Preise.
Benutzeravatar
H2O
Moderator
Beiträge: 47036
Registriert: So 13. Sep 2015, 13:49
Wohnort: Zachodniopomorze

Re: Der Westen und Südamerika

Beitrag von H2O »

"Der Westen" steht für demokratisch verfaßte freiheitliche Rechtsstaaten, die sich in einigen Teilen der Welt entwickeln konnten. Geographisch ist der Begriff irreführend. Aber auch "Südamerika" wird den politischen Verhältnissen dort nicht gerecht. Da gibt es doch ganz erhebliche Unterschiede in der öffentlichen Sicherheit, der politischen Freiheit und der Rechtsstaatlichkeit.

Uruguay, Chile könnte man dem "Westen" zurechnen, bei anderen Ländern Südamerikas und Mittelamerikas habe ich damit größte Schwierigkeiten... ein Gemisch aus Armut und Verbrechen. Man muß wohl suchen, wenn man dort einen sicheren Aufenthalt ansteuern möchte. Aber bestimmt gibt es weitere Inseln der Sicherheit dort, mit Übergängen, versteht sich, etwa Costa Rica.
Benutzeravatar
Pepetrueno
Beiträge: 155
Registriert: Fr 16. Nov 2012, 20:32

Re: Der Westen und Südamerika

Beitrag von Pepetrueno »

Hallo.

Ich bin Mexikaner (also nicht "Südamerikaner"). Bevor die Invasión von Irak das Thema ob wir Lateinamerikaner gehören zum Westen interessierte mich. Nach diese kriminelle Invasión und die Genozid in Syrien... ich bin entschlossen ich wollte nicht ein Westener sein. Dies ist nur meine persönliche Meinung.
Benutzeravatar
Pepetrueno
Beiträge: 155
Registriert: Fr 16. Nov 2012, 20:32

Re: Der Westen und Südamerika

Beitrag von Pepetrueno »

@Hyde...

Ich finde recht interessant ihre ansichten. Sie werden sicherlich notieren, dass Südamerika / Lateinamerika hat keine eigene Abschnitt in dieser Foren. Viele Westener betrachten Lateinamerika als marginal. Es záhlt nicht in wichtige Weltaffäre, nach ihre Meinungen.

Warum nicht? Es gibt hier 500 - 600 Millionen Menschen, riesige Naturresourcen, ein grosse Bestandteil der Biodiversität der Erde... Ökonomisch wir zählt etwas wenn Sie addieren alle Länder.

Jetzt als das Thema is trendy: Es gibt hier fast keine Terrorismus (es gibt ein bisschen ausländische Terrorismus, aber nicht von Islamisten), noch hören wir von Leteinamerikaner Terrorismus machen in der Westen... warum?

--> Weil wir haben nicht erlaubt, dass Ausländer von andere Kontinent kommen hier, und töten uns als wären wir Tiere, wie sie haben in Irak, Libyien oder Syrien getan.

So, als ich zugebe es gibt hier viel Verbrechen, in diese Weise wenigstens, leben wir in Friden.
Adam Smith
Beiträge: 38094
Registriert: Mi 18. Jan 2012, 21:57

Re: Der Westen und Südamerika

Beitrag von Adam Smith »

Pepetrueno hat geschrieben:(20 Jul 2016, 17:19)

--> Weil wir haben nicht erlauben, dass Ausländer kommen hier und töten uns als Tiere, wie sie haben in Irak, Libyien oder Syrien getan.
Dafür verweigern wir euren Präsidenten die Überfliegung von europäischen Staatsgebiet, holen sie dann für viele Stunden aus dem Flugzeug raus, lassen sie dann irgendwo warten und durchsuchen dann das Flugzeug.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
Benutzeravatar
Pepetrueno
Beiträge: 155
Registriert: Fr 16. Nov 2012, 20:32

Re: Der Westen und Südamerika

Beitrag von Pepetrueno »

@Adam_Smith...

Was passierte zu <u>Evo Morales</u> sollte ich ausführlich und langsam zu schreiben um meine Meinung dazu genau zu beschreiben.

-------------------------------------

Lateinamerika ist ein Welt von viele verschiedene Völker, die sehr unterschiedlich denken und leben. Wie ich sagte, der durchschittliche Westener denkt an Lateinamerka als marginal und unwichtich. Wurde es nicht Arnold Tonbyee die sagt "die sind Völker ohne Geschichte"? Aber ich denke Hegel, Marx, usw. sagten etwas änhliches.

Der wichtige Punkt ist, dass wir Lateinamerikaner sind nicht "westliche Völker" nicht aus kulturelle oder geschichtliche Gründe... wir sind nicht westlich, weil "der Westen" wollen nicht uns als westlich zu betrachten.

Es ist so einfach als das.

Und ich glaube, dass wir Lateinamerikaner, als die Jahre vergehen, ist EGAL wenn sie es tun oder nicht.
Benutzeravatar
Pepetrueno
Beiträge: 155
Registriert: Fr 16. Nov 2012, 20:32

Re: Der Westen und Südamerika

Beitrag von Pepetrueno »

Nun... wie ich sagte, ich bin Mexikaner, und ich sagte, dass ich will NICHT ein "Westerner" zu sein... auch, als ich NICHT verachte den Westliche Zivilisation, Kultur oder Geschichte.

(Und ihr selbst? Könnte ein beliebige, aleatorisich gewählt westliche Junge etwas über Aristotle, Plato, Democritus, Hume, Bacon, Nietzche, Popper,... uzw. etwas zusagen?)

------------------------------

Was ein beliebiger "Westener" über mich denkt, es ist EGAL...

Ich denke, wir KÖNNTEN auch guten Business miteinander machen...



Benutzeravatar
Pepetrueno
Beiträge: 155
Registriert: Fr 16. Nov 2012, 20:32

Re: Der Westen und Südamerika

Beitrag von Pepetrueno »

Für die Hersteller / Designer dieser Foren, anschaulich ist Israel (ein Land von 7-8 m. Menschen) wichtiger als ein ganzes Kontinent von fast 600 m. Menschen.

Nun... dies könnte gute oder schlechte Bedeutungen haben, hängen von den Gesichtpunkte ab.

Das Gute: Wir sind mehr friedlich, frei, stabil und unabhänging als VIELE andere. Dies ich glaube.

Die Verachtung und kulturelle/rassistiche/ideologische Hass, von Einigen... tut nicht weh.

Wir haben Sonne.... ;)

Benutzeravatar
Fadamo
Beiträge: 13343
Registriert: Di 7. Feb 2012, 18:19

Re: Der Westen und Südamerika

Beitrag von Fadamo »

Boracay hat geschrieben:(17 Jul 2016, 16:40)

??? Wie kommst du darauf?

Für mich arbeiten 4 Brasilianer, die wollten nur noch eines: Raus aus Brasilien.

Wegen den aberwitzig hohen Preisen (ein Einkauf im Supermarkt kostet schnell mal 3x so viel wie in Deutschland), der prekären Sicherheitslage (klaut einem unglaublich viel Lebensqualität), der Korruption und Bürokratie,......ist die deutsche Provinz für sie wie ein Traum. Es lebt sich in Deutschland 1.000x besser.
Richter Knadenlos fühlt sich dort sehr wohl. :D
HugoBettauer

Re: Der Westen und Südamerika

Beitrag von HugoBettauer »

Pepetrueno hat geschrieben:(20 Jul 2016, 16:54)

Hallo.

Ich bin Mexikaner (also nicht "Südamerikaner"). Bevor die Invasión von Irak das Thema ob wir Lateinamerikaner gehören zum Westen interessierte mich. Nach diese kriminelle Invasión und die Genozid in Syrien... ich bin entschlossen ich wollte nicht ein Westener sein. Dies ist nur meine persönliche Meinung.
Kann ich verstehen. Die Interessen Mexikos sind auch ganz andere. Mexiko will nicht andere Land mit Krieg überziehen.
Benutzeravatar
Pepetrueno
Beiträge: 155
Registriert: Fr 16. Nov 2012, 20:32

Re: Der Westen und Südamerika

Beitrag von Pepetrueno »

HugoBettauer hat geschrieben:(20 Jul 2016, 21:58)

Kann ich verstehen. Die Interessen Mexikos sind auch ganz andere. Mexiko will nicht andere Land mit Krieg überziehen.
Nein, aus viele Gründe. Aber es würde sehr einfach, hinter "amerikanischen" Bajonneten, feige an ein andere Land, z.B. in der Nahost, zu angreifen. Nicht wahr?

Das machten nicht wenige andere spanischsprägige Länder in den letzten 30 oder 60 Jahre.

Für ein Mexikaner wie ich, das zahlt viel... bedeutet viel, von den moralische Gesichpunkt. Auch, wenn andere Leute könnte es nicht verstehen.

-------------------

Ich will sagen, dass Mexiko ist, wir wollen es, ein gut Partner von Deutschland und andere westliche Länder zu sein.

Ich persönlich bin vielleicht ein bisschen rau. Aber generell, wollen wir freundlich mit alle Leute zu sein.
HugoBettauer

Re: Der Westen und Südamerika

Beitrag von HugoBettauer »

Ich verstehe das.
Benutzeravatar
Pepetrueno
Beiträge: 155
Registriert: Fr 16. Nov 2012, 20:32

Re: Der Westen und Südamerika

Beitrag von Pepetrueno »

OK. :)
Benutzeravatar
H2O
Moderator
Beiträge: 47036
Registriert: So 13. Sep 2015, 13:49
Wohnort: Zachodniopomorze

Re: Der Westen und Südamerika

Beitrag von H2O »

Pepetrueno hat geschrieben:(20 Jul 2016, 16:54)

Hallo.

Ich bin Mexikaner (also nicht "Südamerikaner"). Bevor die Invasión von Irak das Thema ob wir Lateinamerikaner gehören zum Westen interessierte mich. Nach diese kriminelle Invasión und die Genozid in Syrien... ich bin entschlossen ich wollte nicht ein Westener sein. Dies ist nur meine persönliche Meinung.
Immerhin stellen wir Menschen im "Westen" uns auch selbst einer Kritik, dürfen sie gefahrlos veröffentlichen, wenn sie zutrifft. Wir haben die Möglichkeit, vernünftig begründet unsere Meinung zu ändern, ohne unsere Menschenwürde dadurch zu beschädigen. Diese Freiräume finde ich erstrebenswert; deshalb lasse ich mich gern dem Westen zurechnen.

Warum sollte ich Ihnen diese Lebensart aufnötigen, wenn Ihnen andere Werte wichtiger sind? So lange ich in meinem Wertesystem bleiben darf, oder dieses Wertesystem weiter entwickeln darf, will ich zufrieden sein. Ich habe mehrfach südamerikanische Länder bereist (Venezuela, Brasilien und Chile). In Chile hätte ich mir einen dauernden Aufenthalt vorstellen können. In den beiden anderen Ländern nicht, wegen der allgegenwärtigen Bedrohung bei Leib und Leben. Eine Bedrohung diesen Ausmaßes kenne ich im "Westen" überhaupt nicht. Selbst in Süd-Italien nicht!
Benutzeravatar
Pepetrueno
Beiträge: 155
Registriert: Fr 16. Nov 2012, 20:32

Re: Der Westen und Südamerika

Beitrag von Pepetrueno »

H2O hat geschrieben:(21 Jul 2016, 16:11)

Immerhin stellen wir Menschen im "Westen" uns auch selbst einer Kritik, dürfen sie gefahrlos veröffentlichen, wenn sie zutrifft. Wir haben die Möglichkeit, vernünftig begründet unsere Meinung zu ändern, ohne unsere Menschenwürde dadurch zu beschädigen. Diese Freiräume finde ich erstrebenswert; deshalb lasse ich mich gern dem Westen zurechnen.
Gesetzlich, Sie konnen NICHT auf "alles" denkbares oder was Sie wollten, sprechen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Meinungsf ... .C2.A02_GG

Deine Freiheit hast Beschrenkungen, auch in was Sie öffentlich nur sagen können. AUCH in dieser Foren - besonders in dieser Foren - Beiträge sind gelöscht, SEHR heufig.

Kritisiere ich dass du bist treu zu die Idee von "Westen" und seine Werte? Keineswegs.

---------------------------------
Warum sollte ich Ihnen diese Lebensart aufnötigen, wenn Ihnen andere Werte wichtiger sind?
Ich denrke, dass ein Bestanteil des Problems der Flüchtlinge die heute in Europa leben, stammt aus die Idee man soll "demokratische" Terroristen oder "Freedomfighters" in Syrien helfen.

Natürlich es ist nicht so einfach... es gab die Rolle von Qtar und Saudi Arabien... der Türkei, die alle ihre eigene Ziele hatten.

Seit Jahren, vielleicht 2 Jahrzehnten, es gab in den Westen (lang voher es implementiert wurde) die Idee von ein "humanitäre Kolonialismus", "humanitäre militärische Interventionen". JEZTZ sehen wir die Konzequenzen und HEUTE hören wir sachen wie "Ah, warum soll ich versuchen, dieser andere Kulture meine eigene Werte eindringen?".

Ich hatte selbst diese Evolution durch den Jahre vermerken.

Aber, ja, danke, es ist gut dass du sagst, was du oben sagtest. Wir sind einverstanden.

:thumbup:
Benutzeravatar
H2O
Moderator
Beiträge: 47036
Registriert: So 13. Sep 2015, 13:49
Wohnort: Zachodniopomorze

Re: Der Westen und Südamerika

Beitrag von H2O »

Pepetrueno hat geschrieben:(21 Jul 2016, 19:10)

Gesetzlich, Sie konnen NICHT auf "alles" denkbares oder was Sie wollten, sprechen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Meinungsf ... .C2.A02_GG

Deine Freiheit hast Beschrenkungen, auch in was Sie öffentlich nur sagen können. AUCH in dieser Foren - besonders in dieser Foren - Beiträge sind gelöscht, SEHR heufig.

Kritisiere ich dass du bist treu zu die Idee von "Westen" und seine Werte? Keineswegs.

---------------------------------



Ich denrke, dass ein Bestanteil des Problems der Flüchtlinge die heute in Europa leben, stammt aus die Idee man soll "demokratische" Terroristen oder "Freedomfighters" in Syrien helfen.

Natürlich es ist nicht so einfach... es gab die Rolle von Qtar und Saudi Arabien... der Türkei, die alle ihre eigene Ziele hatten.

Seit Jahren, vielleicht 2 Jahrzehnten, es gab in den Westen (lang voher es implementiert wurde) die Idee von ein "humanitäre Kolonialismus", "humanitäre militärische Interventionen". JEZTZ sehen wir die Konzequenzen und HEUTE hören wir sachen wie "Ah, warum soll ich versuchen, dieser andere Kulture meine eigene Werte eindringen?".

Ich hatte selbst diese Evolution durch den Jahre vermerken.

Aber, ja, danke, es ist gut dass du sagst, was du oben sagtest. Wir sind einverstanden.

:thumbup:
Mir fehlt es an Vorstellungsvermögen zu dem, was ich politisch nicht sagen dürfte, wenn es nur der nachweisbaren Wahrheit entspricht. Vielleicht können Sie mir mit Beispielen helfen.

Oder meinen Sie, daß man Hetze gegen unbescholtene Menschen nicht betreiben darf, allgemein geklärte Sachverhalte nicht leugnen darf, oder bestimmte Schimpfworte nicht ungestraft verwenden sollte? Da verletzt man die Menschenrechte Dritter, und man bekommt zu Recht eins zwischen die Hörner... selbstverständlich auch in diesem Forum.

Ich selbst halte es am liebsten mit dem Freiherrn von Knigge, der sich sehr ausführlich über den Umgang mit Menschen ausgelassen hat. Ein guter "westlicher Spruch": "Sage stets die Wahrheit, aber sage nicht unbedingt alles was wahr ist!"

Ich bin nach wie vor davon überzeugt, daß unser demokratischer Rechtsstaat das Beste ist, was einem Volk gelingen kann. Mehr Freiheit und Sicherheit kann kein Gesellschaftssystem gewähren. Insofern halte ich es für sinnvoll, dafür zu werben, wenn ein blutiger Diktator aus dem Amt gejagt wird. Wenn dieses Angebot auf keine rechte Gegenliebe stößt, dann muß man die Menschen wohl oder übel sich selbst überlassen. Da ist sicher eine schlimme Fehleinschätzung "des Westens" zu beklagen, wenn er mit Gewalt diese Segnungen durchsetzen wollte. In Japan und Deutschland war das Ergebnis erfreulich, Aber das waren und sind auch hochentwickelte Gesellschaften, mit der zugehörigen Erkenntnisfähigkeit. In der islamischen Welt sind diese Versuche leider fehlgeschlagen, da gibt es nichts zu beschönigen. Die gute Absicht hat nicht geholfen, leider.

In Lateinamerika ergibt sich ein verschwommenes Bild. Warum das dort oft so niederschmetternd enden mußte... ich weiß es nicht. Vielleicht könnten Sie dazu verwertbare Hinweise liefern?
Benutzeravatar
Pepetrueno
Beiträge: 155
Registriert: Fr 16. Nov 2012, 20:32

Re: Der Westen und Südamerika

Beitrag von Pepetrueno »

Ich habe mehrfach südamerikanische Länder bereist (Venezuela, Brasilien und Chile). In Chile hätte ich mir einen dauernden Aufenthalt vorstellen können.
Mexiko und Chile gehören zu der OCDE, und die sind heute wirtschaftliche Allierten, ich will nicht schlecht über Chile als ganzes sprechen... auch, wenn viele Chilener von extrem rechte Flügel (right wing) sind... ein Erbe von Pinochet.

Viele Konservativen und "right-winger" von aller Welt, denken Chile sollte das beste Land von Südamerika sein: Es gab dort Pinochet, und seine Freundschaft mit Reagan, Friedman, Tatcher, usw.

Und die chilenische Volkswirtschaft ist gut geführt. Keine Zweifel.

Wussten Sie, dass Bachelet war gefoltert durch der chilenische Armee? Sie war Fluchlinge in der DDR unter Honecker. Sie hat niemals die Hilfe von Honecker vergessen und in Zeit, wenn Honecker sollte aus Deuschland fliehen, er hat sicherer Hafen in Chile gefunden.

Es gibt viele Arten von Chilener.

JEZTZ, sind die, die in der Sowjet Unión, der DDR und Schweden studierten, sind denen die in Chile heute regieren.
DieBananeGrillt
Beiträge: 496
Registriert: Di 1. Okt 2013, 20:29

Re: Der Westen und Südamerika

Beitrag von DieBananeGrillt »

Hyde hat geschrieben:(17 Jul 2016, 03:40)



Wenn man also sieht, wie nahe sich der Westen und Südamerika kulturell, ethnisch, religiös und politisch sind, warum werden sie dann nicht als Teil der westlichen Welt betrachtet? Verstehe ich nicht.
Kulturell hat z.B. Spanien (das allgemein als Teil des Westens angesehen wird) mit Südamerika ja wohl sogar mehr gemein als mit Nordamerika.
Die Zeit wird kommen, dann kommen die Flüchtlingsboote aus Richtung Westen.....
Sollte man Südamerika vorher noch vielleicht in die EU eingliedern, wenn nördliche Länder austreten ?
Benutzeravatar
H2O
Moderator
Beiträge: 47036
Registriert: So 13. Sep 2015, 13:49
Wohnort: Zachodniopomorze

Re: Der Westen und Südamerika

Beitrag von H2O »

Pepetrueno hat geschrieben:(21 Jul 2016, 20:03)

Mexiko und Chile gehören zu der OCDE, und die sind heute wirtschaftliche Allierten, ich will nicht schlecht über Chile als ganzes sprechen... auch, wenn viele Chilener von extrem rechte Flügel (right wing) sind... ein Erbe von Pinochet.

Viele Konservativen und "right-winger" von aller Welt, denken Chile sollte das beste Land von Südamerika sein: Es gab dort Pinochet, und seine Freundschaft mit Reagan, Friedman, Tatcher, usw.

Und die chilenische Volkswirtschaft ist gut geführt. Keine Zweifel.

Wussten Sie, dass Bachelet war gefoltert durch der chilenische Armee? Sie war Fluchlinge in der DDR unter Honecker. Sie hat niemals die Hilfe von Honecker vergessen und in Zeit, wenn Honecker sollte aus Deuschland fliehen, er hat sicherer Hafen in Chile gefunden.

Es gibt viele Arten von Chilener.

JEZTZ, sind die, die in der Sowjet Unión, der DDR und Schweden studierten, sind denen die in Chile heute regieren.
Das ist aber in Deutschland gar nicht anders; die Kanzlerin war bis zur Wiedervereinigung Deutschlands DDR-Bürgerin.
bennyh

Re: Der Westen und Südamerika

Beitrag von bennyh »

Hyde hat geschrieben:(17 Jul 2016, 03:40)

Wenn man vom "Westen" spricht, dann meint man ja normalerweise Nordamerika, Europa, Australien und manchmal vielleicht noch Teile Ostasiens (z.B Japan).

Was mich wundert ist, dass Südamerika meist nicht klassisch zur "westlichen Welt" gezählt wird. Dabei haben beide Regionen eigentlich enorme Gemeinsamkeiten:

-größtenteils gleiche ethnische Abstammung (Weiße/Latinos bzw europäische Vorfahren)
-westliche Sprache (spanisch, portugiesisch)
-gleiche Religion wie der Westen
-ähnliche Kultur (Sport z.B)
-ähnliche Werte (Südamerika ist z.B. die Weltregion mit den prozentual meisten Ländern, in denen die Homo-Ehe erlaubt ist)
-Demokratie (wenn auch noch nicht so lange wie in Westeuropa)
-Kapitalismus
-politisch verbündet (jedenfalls ist mir nicht bekannt, dass südamerikanische Staaten mit den USA oder Europa verfeindet sind)

Wenn man also sieht, wie nahe sich der Westen und Südamerika kulturell, ethnisch, religiös und politisch sind, warum werden sie dann nicht als Teil der westlichen Welt betrachtet? Verstehe ich nicht.
Kulturell hat z.B. Spanien (das allgemein als Teil des Westens angesehen wird) mit Südamerika ja wohl sogar mehr gemein als mit Nordamerika.
Die Frage, welche Staaten zu den westlichen Staaten zählen und welche nicht, hat sich vor allem zu Beginn des Kalten Krieges in den Köpfen der Menschen festgesetzt. In dem Wort "Westen" steckt die Trichotomie Westen - Osten - alles andere(oder anders NATO - Sovietunion - Blockfrei bzw. 1. Welt - 2. Welt - 3. Welt) bereits drin. Die Tatsache, dass man vielfach ausgerechnet Japan und Korea mit dem Westen assoziiert, macht aus kultureller und geografischer Sicht überhaupt keinen Sinn. Lateinamerika zählte im Kalten Krieg größtenteils zu den blockfreien Staaten. Bis heute sehe ich nicht, dass man von einer wirklichen Allianz zwischen USA, den Staaten Westeuropas und Lateinamerika sprechen kann. Lateinamerika pflegt weitestgehend gute Beziehungen zu den westlichen Staaten und macht halt sein eigenes Ding. Daher assoziiert man diesen Teil der Erde nicht mit den Westlichen Staaten. Aus rein kultureller Sicht stimme ich vollkommen mit Ihnen überein, dass Lateinamerika zu den westlichen Staaten gezählt werden sollte (und nicht Japan). Es ist also eher eine Frage von politischer Allianz als von Kultur.
SirToby
Beiträge: 2221
Registriert: Di 8. Mär 2016, 17:24

Re: Der Westen und Südamerika

Beitrag von SirToby »

Die Südamerikanischen Staaten waren lange Zeit Diktaturen, die sich erst in jüngster Zeit zu Demokratien gewandelt haben, bzw. macht Venezuela ja gerade die Rolle rückwärts.

Ein anderer Umstand, warum man Korea und Japan zur westlichen Welt zählt und S-Amerika eher nicht, sind die schwachen Institutionen dort und die mangelhafte Durchsetzung der individueller Grundrechte. Auch haben diese Staaten wirtschaftlich eher wenig zu bieten. Jedenfalls fällt mir bei bedeutenden südamerikanischen Produkten spontan nur Rindfleisch aus Argentinien ein. In Brasilien gibt es mit Embraer zwar auch Industriegiganten, aber das ist der breiten Bevölkerung eher nicht so bekannt.

Aber was nicht ist, kann sich ja noch ändern.
Daniel Patrick Moynihan: "Sie haben ein Recht auf ihre eigene Meinung! Sie haben kein Recht auf ihre eigenen Fakten!"
Benutzeravatar
Der Leviathan
Beiträge: 102
Registriert: So 22. Mär 2015, 19:20

Re: Der Westen und Südamerika

Beitrag von Der Leviathan »

Guter Artikel zu dem Thema: https://www.theguardian.com/world/2016/ ... INTCMP=sfl

Generell steht der Westen erst seit dem Kalten Krieg für einigermassen demokratische Rechtsstaaten und war eigentlich, wie die "freie Welt", eher ein Kampfbegriff, als dass sich damit wirklich die genannten Werte verbunden hätten. In Bezug auf Lateinamerika bedeutet das beispielsweise, dass es ja gerade der "Westen" bzw. die USA war, die dort freiheitlich verfasste, demokratische Rechtsstaaten gerade verhindert haben.
Man kann daher auf den Begriff meiner Meinung nach verzichten.
Non est potestas super terram quae comparetur ei
Qui factus est ut nullum timeret
Benutzeravatar
Hyde
Beiträge: 1226
Registriert: Di 14. Jun 2016, 18:15

Re: Der Westen und Südamerika

Beitrag von Hyde »

Der Leviathan hat geschrieben:(11 Nov 2016, 07:29)

Guter Artikel zu dem Thema: https://www.theguardian.com/world/2016/ ... INTCMP=sfl

Generell steht der Westen erst seit dem Kalten Krieg für einigermassen demokratische Rechtsstaaten und war eigentlich, wie die "freie Welt", eher ein Kampfbegriff, als dass sich damit wirklich die genannten Werte verbunden hätten. In Bezug auf Lateinamerika bedeutet das beispielsweise, dass es ja gerade der "Westen" bzw. die USA war, die dort freiheitlich verfasste, demokratische Rechtsstaaten gerade verhindert haben.
Man kann daher auf den Begriff meiner Meinung nach verzichten.
Ich würde die geschichtliche Rolle der USA in Südamerika nicht grundsätzlich verurteilen. Südamerika hatte doch schon immer einen Hang zum Sozialismus, ohne das Eingreifen der USA (indem rechte Militärdiktaturen unterstützt wurden) hätte sich Südamerika möglicherweise in einen kommunistischen Kontinent verwandelt, und was das für wirtschaftliche, demokratische und libertäre Langzeitschäden gehabt hätte, sehen wir an heutigen Beispielen wie Russland, China, Nordkorea, Kuba etc. Selbst Osteuropa, welches sich aufgrund der Sogwirkung der EU noch am besten aus dem Kommunismus und seinen Folgeschäden befreien konnte, ist heute noch in vielerlei Hinsicht rückständig im Vergleich zum Kernwesten, nicht nur wirtschaftlich.
Der Übergang von Rechts/Militärregimes hin zu Liberalismus und Demokratie scheint leichter zu gelingen als vom Kommunismus aus, wie viele Staaten in Südamerika oder auch Südkorea oder einst BRD, Japan, Spanien und Portugal in der Vergangenheit bewiesen haben.

Somit müsste die Frage gestellt werden, ob die USA der Südamerikanischen Demokratie durch das Unterstützen von Militärregimes geschadet hat, oder ob die USA mit diesem Handeln der südamerikanischen demokratischen Entwicklung langfristig sogar eher geholfen hat, weil sie Südamerika dadurch womöglich vor dem Kommunismus und seinen Folgeschäden "gerettet" hat.
Benutzeravatar
Hyde
Beiträge: 1226
Registriert: Di 14. Jun 2016, 18:15

Re: Der Westen und Südamerika

Beitrag von Hyde »

Pepetrueno hat geschrieben:(20 Jul 2016, 17:19)

@Hyde...

Ich finde recht interessant ihre ansichten. Sie werden sicherlich notieren, dass Südamerika / Lateinamerika hat keine eigene Abschnitt in dieser Foren. Viele Westener betrachten Lateinamerika als marginal. Es záhlt nicht in wichtige Weltaffäre, nach ihre Meinungen.
Ja, wenn man so will, ist Südamerika heutzutage so etwas wie der "vergessene Kontinent" über den man nichts hört und nichts liest im globalen Weltgeschehen. Afrika und Nahost stehen aufgrund ihrer Krisen im Fokus der Öffentlichkeit, Asien aufgrund des Wirtschaftsaufschwungs, aber auch aufgrund von Demokratiedefiziten und Menschenrechtsverletzungen (z.B. China).

Dass es daher so ruhig um Südamerika ist und Südamerika aus weltpolitischer Sicht so "langweilig" ist, darf denke ich durchaus als Kompliment für diesen Kontinent gesehen werden. Es gibt dort keine Kriege, keine extreme Armut wie in Afrika, keine großen Diktaturen.

Ich denke, Südamerika hat sich in den letzten Jahrzehnten in vielerlei Hinsicht sehr erfreulich entwickelt, und dass es heute so ruhig um den Kontinent ist, ist eine Folge dieser positiven Entwicklung.
Benutzeravatar
Cat with a whip
Beiträge: 13369
Registriert: Fr 4. Jul 2008, 21:49

Re: Der Westen und Südamerika

Beitrag von Cat with a whip »

Hyde hat geschrieben:(17 Jul 2016, 03:40)

Wenn man vom "Westen" spricht, dann meint man ja normalerweise Nordamerika, Europa, Australien und manchmal vielleicht noch Teile Ostasiens (z.B Japan).

Was mich wundert ist, dass Südamerika meist nicht klassisch zur "westlichen Welt" gezählt wird. Dabei haben beide Regionen eigentlich enorme Gemeinsamkeiten:

-größtenteils gleiche ethnische Abstammung (Weiße/Latinos bzw europäische Vorfahren)
-westliche Sprache (spanisch, portugiesisch)
-gleiche Religion wie der Westen
-ähnliche Kultur (Sport z.B)
-ähnliche Werte (Südamerika ist z.B. die Weltregion mit den prozentual meisten Ländern, in denen die Homo-Ehe erlaubt ist)
-Demokratie (wenn auch noch nicht so lange wie in Westeuropa)
-Kapitalismus
-politisch verbündet (jedenfalls ist mir nicht bekannt, dass südamerikanische Staaten mit den USA oder Europa verfeindet sind)

Wenn man also sieht, wie nahe sich der Westen und Südamerika kulturell, ethnisch, religiös und politisch sind, warum werden sie dann nicht als Teil der westlichen Welt betrachtet? Verstehe ich nicht.
Kulturell hat z.B. Spanien (das allgemein als Teil des Westens angesehen wird) mit Südamerika ja wohl sogar mehr gemein als mit Nordamerika.
Letztendlich sind die Punkte die sie nannten alle zutreffend und sind ja auch der Grund warum Lateinamerika "westlich" oder vielmehr eben von der alten Welt Europas geprägt ist. Das stimmt ja auch nicht, dass die allgemeine Meinung sei, dass Lateinamerika nicht zur westlichen Welt gezählt werde.

Vielmehr dürfte ein Klassifikations-Problem vorliegen und in ihrer Perzeption. Man darf nicht übersehen oder vermischen dass es noch weitere Klassifizierungen wie "erste Welt" und "zweite Welt" gibt. Wenn auch Lateinamerika fraglos westlich ist, ist es aber auch "zweite Welt".

Und genau dieser Umstand führte in ihrer Perzeption zu einem Paradoxon.

Übrigens: Auch mindestens ein afrikanischer Staat gehört zur westlichen Welt. Und Israel in Vorderasien auch obwohl nicht christlich geprägt.
"Die Erde ist ein Irrenhaus. Dabei könnte das bis heute erreichte Wissen der Menschheit aus ihr ein Paradies machen." Joseph Weizenbaum
Antworten