http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... r-aus.htmlDemnach empfindet mehr als die Hälfte der Deutschen (53 Prozent), dass Aggressionen im Straßenverkehr zugenommen haben. Besonders deutlich ist dieses Gefühl bei Frauen und den über 35-Jährigen ausgeprägt. [...]
Erhebliche Unterschiede gibt es laut Studie zwischen Ost- und Westdeutschland. Im Osten inklusive Berlin beschweren sich mehr als 60 Prozent über zunehmende Aggressionen im Straßenverkehr; im Westen ist es die Hälfte.
Die Befragten, die aggressive Verhaltensweisen im Straßenverkehr beobachten, geben als häufigste Beispiele zu schnelles Fahren, dichtes Auffahren und Drängeln sowie riskantes Überholen an. Jeweils ein Drittel hat bereits Beschimpfungen und Bedrohungen im Straßenverkehr erlebt. Danach folgen Regelverstöße wie etwa die Missachtung der Vorfahrt und ungeduldiges Hupen.
Besonders auffallend ist laut Verkehrssicherheitsrat auch der Unterschied zwischen Stadt und Land. In Kommunen bis 5000 Einwohnern klagen fast zwei Drittel der Befragten über gestiegene Aggressionen im Straßenverkehr. In größeren Orten ist es etwas mehr als Hälfte. [...]
"Natürlich sind das keine Kriminellen, sondern ganz normale Menschen, die ausrasten", betont Ackermann. "Das Auto verführt zum Frustabbau, weil man Aggressionen vermeintlich anonym ausleben kann. Man hat das Gefühl, dass die Blechhülle schützt."
Entspricht es auch Eurem Eindruck, dass insb. in Kleinstädten und Dörfern die Aggression von Autofahrern signifikant in den letzten Jahren angestiegen sei? Und wenn ja: was könnte man dagegen sinnvoll unternehmen?