Sollte Prostitution legal sein?

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Sollte Prostitution legal sein?

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Flat
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Re: Sollte Prostitution legal sein?

Beitrag von Flat »

Provokateur hat geschrieben:(05 Jul 2016, 08:46)

Dann blättere mal ein paar Seiten zurück. Natürlich gibt es diese Ausbeutung, wie auch Zwangsarbeit in Chinarestaurants und Drückerkolonnen vorkommt. Das sind Verbrechen, und diese sind mit der Härte des Rechtsstaates zu ahnden. Was aber nichts daran ändert, dass es freiwillige Köche in Chinarestaurants, freiwillige Spendensammler und freiwillige Prostituierte gibt. Und all diesen Leuten hat niemand vorzuschreiben, dass ihr Beruf etwas schlechtes ist, nur weil in ihrem Gewerbe Zwangsarbeit vorkommt.

Ansonsten könntest du dein Handy gleich aus dem Fenster werfen. Recherchiere mal, wer unter welchen Bedingungen Tantal aus der Erde holt.



Qualifizierte Arbeitsverhältnisse schon. Du kannst einen achtzehnjährigen Schulabbrecher in die Burgerschmiede schicken, um Systemgastronom zu werden - aber nicht unter Tage oder aufs Dach.
Moin,

wenn Du hier mal meinen 1. Beitrag liest, wirst Du sehen, dass ich nichts dagegen habe, wenn sich eine Frau wirklich freiwillig prostituiert, Volljährigkeit vorausgesetzt.

Ich sehe nur bei Prostitution die Masse der Frauen in Zwangssituationen. Das unterscheidet sie von den genannten Arbeitsverhältnissen (Drückerkolonnen mal ausgenommen, da könnte es ähnlich sein). Und es wird für mich nie so normal werden, dass ich das mit anderen berufen gleich setzen würde, eben weil ich z.B. eine Arbeitszuweisung als Prostituierte durch das Arbeitsamt für nicht zumutbar halte.


und wieder off Topic: Du wirfst da was durcheinander. Rechtlich erfordert kein Ausbildungsberuf des dualen Systems überhaupt einen Schulabschluss (faktisch sieht es anders aus). Ich kann also einen Schulabbrecher durchaus sowohl als Systemgastronom, als Bergarbeiter oder Dachdecker ausbilden. Entscheiden tut hier allein der Arbeitgeber.

Qualifizierte Arbeitsverhältnisse setzen in aller Regel in der Tat eine Berufsausbildung voraus. Arbeitsverhältnisse an sich nicht.
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Re: Sollte Prostitution legal sein?

Beitrag von Provokateur »

Flat hat geschrieben:(05 Jul 2016, 09:04)

Moin,

wenn Du hier mal meinen 1. Beitrag liest, wirst Du sehen, dass ich nichts dagegen habe, wenn sich eine Frau wirklich freiwillig prostituiert, Volljährigkeit vorausgesetzt.
Gut. Da sind wir uns einig.
Flat hat geschrieben: Ich sehe nur bei Prostitution die Masse der Frauen in Zwangssituationen. Das unterscheidet sie von den genannten Arbeitsverhältnissen (Drückerkolonnen mal ausgenommen, da könnte es ähnlich sein). Und es wird für mich nie so normal werden, dass ich das mit anderen berufen gleich setzen würde, eben weil ich z.B. eine Arbeitszuweisung als Prostituierte durch das Arbeitsamt für nicht zumutbar halte.
Nun ja. Wenn du mal wissen möchtest, wie sehr du von Zwangsarbeit profitierst, empfehle ich dir (wie jedem anderen) diese Seite:

http://slaveryfootprint.org/

Solange hier niemand klar nachweisen kann, dass seine Zahl bei 0 ist, ist jeder Fingerzeig eine Geste der Doppelmoral. Zwangsarbeit ist genau so schlimm, wenn jemand nicht seinen Unterleib, sondern seine Hände benutzen muss.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Sollte Prostitution legal sein?

Beitrag von Flat »

Provokateur hat geschrieben:(05 Jul 2016, 09:32)

Solange hier niemand klar nachweisen kann, dass seine Zahl bei 0 ist, ist jeder Fingerzeig eine Geste der Doppelmoral. Zwangsarbeit ist genau so schlimm, wenn jemand nicht seinen Unterleib, sondern seine Hände benutzen muss.
Moin,

das kannst Du unmöglich so meinen.

Weil es weltweit Sklaverei gibt, von der auch wir profitieren sollen wir bei Zwangsprostitution in Deutschland nicht hinschauen und nichts dagegen unternehmen?
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Re: Sollte Prostitution legal sein?

Beitrag von Provokateur »

Flat hat geschrieben:(05 Jul 2016, 09:55)

Moin,

das kannst Du unmöglich so meinen.

Weil es weltweit Sklaverei gibt, von der auch wir profitieren sollen wir bei Zwangsprostitution in Deutschland nicht hinschauen und nichts dagegen unternehmen?
Anders herum. Zwangsarbeit muss an jeder Stelle aktiv bekämpft werden. Kann nicht sein, dass jemand sich jedes Jahr ein neues Handy oder sonstige Kleinelektrik zulegt und dann aber lautstark gegen Prostitution wettert.
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Re: Sollte Prostitution legal sein?

Beitrag von Flat »

Provokateur hat geschrieben:(05 Jul 2016, 10:26)

Anders herum. Zwangsarbeit muss an jeder Stelle aktiv bekämpft werden. Kann nicht sein, dass jemand sich jedes Jahr ein neues Handy oder sonstige Kleinelektrik zulegt und dann aber lautstark gegen Prostitution wettert.
Moin,

doch, es ist richtig, wenn er gegen Zwangsprostitution wettert.

Der Fehler liegt darin, beim Handy nicht achtsam genug zu sein. Das sollte aber nicht dazu führen, bei Missständen bei Prostitution den Mund zu halten.

Bei Dir klingt das aber eben andersrum.
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Re: Sollte Prostitution legal sein?

Beitrag von JJazzGold »

Provokateur hat geschrieben:(05 Jul 2016, 10:26)

Anders herum. Zwangsarbeit muss an jeder Stelle aktiv bekämpft werden. Kann nicht sein, dass jemand sich jedes Jahr ein neues Handy oder sonstige Kleinelektrik zulegt und dann aber lautstark gegen Prostitution wettert.
Auch wenn ich nicht zu der o.g. Gruppe gehöre, es ist legitim, sich für ein Verbot der Prostitution in Deutschland einzusetzen.
Illegitim ist es, aufgrund anderer international vorhandener Zwänge die Meinungsbildung und Entscheidung pro oder kontra unterbinden zu wollen. Wäre das legitim, könnten wird auf nahezu jedem Gebiet jede Diskussion und die darauffolgende Entscheidung mit dem Verweis auf anders gelagerte Missstände in anderen Staaten einstellen.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Hyde
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Re: Sollte Prostitution legal sein?

Beitrag von Hyde »

Dampflok94 hat geschrieben:(04 Jul 2016, 11:15)

Das klingt jetzt, als wäre Prostitution ein neues Phänomen. Man redet aber gern und mit Recht vom ältesten Gewerbe der Welt. Ein Verbot wäre wohl ähnlich wirksam wie die Prohibition in den USA. Es geht hier nämlich um den intensivsten Trieb, den der Mensch überhaupt hat. Da wird er sich durch Verbote nicht stören lassen.
Diese Argumentation verstehe ich nicht. Wenn man sagt, dass man etwas deswegen nicht verbieten möchte, "weil es eh weiterhin geschehen wird, trotz Verbot", dann darf man auch nicht verbieten, zu morden und zu stehlen, denn Mord und Diebstahl gibt es auch schon so lange, wie es Menschen gibt und wird, solange es Menschen geben wird, nie durch irgendwelche Verbotsgesetze ausgemerzt werden können.

Nur weil es nicht ausgemerzt werden kann, heißt das aber nicht, dass es der Staat deswegen dann in vorauseilender Resignation gleich erlauben sollte.
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Re: Sollte Prostitution legal sein?

Beitrag von Hyde »

Provokateur hat geschrieben:(04 Jul 2016, 11:32)

Ich glaube zwar, dass Hunger und Durst wesentlich intensivere Triebe sind, aber abgesehen davon, hast du recht.
Prostitution war auch nicht immer so negativ-moralisch aufgeladen wie heute. Im alten Rom galt Prostitution als etwas ganz normales, aus Babylon berichtet Herodot, dass sich dort jede Frau vor der Eheschließung gegen Geld einem anderen Mann hingeben musste. Auch für Tempelprostitution vielen sich viele Indizien. Erst die Werte des Christentums haben die Prostitution als etwas schlechtes hingestellt; ein Bild, welches sich heutzutage glücklicherweise wieder etwas.
Was genau ist das Argumentationsziel zu sagen, dass im alten Rom Prostitution "normal" war. Im alten Rom gab es auch Sklavenhandel und im alten Rom fehlte es an Frauenwahlrecht. Das heißt aber nicht, dass wir deswegen jetzt wieder Sklaven einführen müssen und wieder die politische Teilhabe der Frauen abschaffen müssen, "weil es ja im alten Rom auch so gewesen war". Gesellschaftliche Werte ändern sich.

Zumal Prostitution im römischen Reich sicherlich kein Zeichen von "Gleichberechtigung" oder irgendwelchen progressiven Werten war.

Es sollte auch gar nicht darum gehen, Prostitution aus religiösen Gründen zu verbieten. Das wären die falschen Gründe. Sondern aus Gründen der Menschenwürde und der Bekämpfung von patriarchalischen Strukturen. Deswegen wurde Prostitution ja auch bereits in skandinavischen Ländern wie Schweden verboten, die bei diesen Themen wie immer dem Rest der Welt einen Schritt voraus sind.
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Re: Sollte Prostitution legal sein?

Beitrag von Provokateur »

Hyde hat geschrieben:(05 Jul 2016, 14:38)
Es sollte auch gar nicht darum gehen, Prostitution aus religiösen Gründen zu verbieten. Das wären die falschen Gründe. Sondern aus Gründen der Menschenwürde und der Bekämpfung von patriarchalischen Strukturen. Deswegen wurde Prostitution ja auch bereits in skandinavischen Ländern wie Schweden verboten, die bei diesen Themen wie immer dem Rest der Welt einen Schritt voraus sind.
Hast du dir mal die Vergewaltigungszahlen aus Schweden angeschaut? Wesentlich höher als hier. Das sollte einem zumindest mal zu denken geben.

Und was spricht dagegen, wenn sich jemand aus freien Stücken für Sexarbeit entscheidet, ihn oder sie diesen Beruf ausüben zu lassen?
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Re: Sollte Prostitution legal sein?

Beitrag von Flat »

Provokateur hat geschrieben:(05 Jul 2016, 14:55)

Hast du dir mal die Vergewaltigungszahlen aus Schweden angeschaut? Wesentlich höher als hier. Das sollte einem zumindest mal zu denken geben.
Moin,

gab mir zu denken und mal kurz nachzuforschen.

Es ist offensichtlich in erheblichen Umfang ein rein statistisches Problem. Schweden zählt schlicht anders:

http://www.nzz.ch/international/europa/ ... 1.18729473
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Re: Sollte Prostitution legal sein?

Beitrag von Provokateur »

Flat hat geschrieben:(05 Jul 2016, 15:20)

Moin,

gab mir zu denken und mal kurz nachzuforschen.

Es ist offensichtlich in erheblichen Umfang ein rein statistisches Problem. Schweden zählt schlicht anders:

http://www.nzz.ch/international/europa/ ... 1.18729473
Und da gibt es auch gegenläufige Meinungen.

http://www.heise.de/tp/artikel/40/40288/1.html
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Re: Sollte Prostitution legal sein?

Beitrag von jack000 »

Dampflok94 hat geschrieben:(04 Jul 2016, 11:15)

Das klingt jetzt, als wäre Prostitution ein neues Phänomen. Man redet aber gern und mit Recht vom ältesten Gewerbe der Welt. Ein Verbot wäre wohl ähnlich wirksam wie die Prohibition in den USA. Es geht hier nämlich um den intensivsten Trieb, den der Mensch überhaupt hat. Da wird er sich durch Verbote nicht stören lassen.
Vor allem ist es so, dass (ähnlich der Cannabis-Diskussion) ein Verbot allenfalls in Nordkorea durchsetzbar ist, dass es sich um ein Verbrechen erstmal ohne Opfer handelt, d.h. beide Beteiligten haben das bekommen was sie wollten und sollte es Illegal sein schweigen eben beide.

Anders verhält sich das z.B. bei Einbrüchen. Da gibt es ein Opfer und einen Täter. Das Opfer wird den Gesetzesverstoß in jedem Fall bei der Polizei melden, da es eindeutig im Nachteil ist und damit auf keinen Fall einverstanden. Deswegen sind Einbrüche nachvollziehbar illegal.
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Hyde
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Re: Sollte Prostitution legal sein?

Beitrag von Hyde »

Provokateur hat geschrieben:(05 Jul 2016, 14:55)

Und was spricht dagegen, wenn sich jemand aus freien Stücken für Sexarbeit entscheidet, ihn oder sie diesen Beruf ausüben zu lassen?
Erstens glaube ich, dass die wenigsten dies wirklich freiwillig machen in dem Sinne, dass sie es aus Spaß an der Sexualität tun. Ich denke, dass (mal ganz abgesehen von Fällen der Zwangsprostitution von meist Osteuropäerinnen) Fälle wie diese die Regel sind (siehe erster Absatz des Artikels): http://m.swp.de/ulm/nachrichten/suedwes ... 42,3467672

Zweitens ist mein Hauptargument eher, dass Prostitution als staatlich unterstütztes Phänomen normativ eine patriarchalische Gesellschaft fördert, in der Männer den Frauen übergeordnet sind. Es geht mir nicht um Tabuisierung von Sexualität, es geht mir nicht darum, Sex als sittenwidrig zu bezeichnen. Ich habe zum Beispiel auch nichts gegen Pornografie, weil hier beide Geschlechter gleichberechtigt und gegen beiderseitige Bezahlung Sex haben und daher eher so etwas wie gleichberechtigte Künstler sind, die auf Augenhöhe agieren. Bei der Prostitution geht es aber um das einseitige, intime zur-Verfügung-stellen des weiblichen Körpers für den Mann, wo dieser seine Macht ausüben kann und vom idR einseitigen Wunsch nach Befriedigung getrieben ist, wofür er den weiblichen Körper ausnutzt.

Ist etwas schwierig, meine Gedanken dazu richtig in Worte zu fassen. Sehr interessant und aufschlussreich zu dem Thema finde ich übrigens folgenden Artikel: http://www.bpb.de/apuz/155371/deutschla ... bung?p=all

Hier wird deutlich, dass die Peoblematik meiner Meinung nach in Deutschland darin liegt, dass sich in Deutschland die Frage immer noch hauptsächlich darum dreht, ob Sexualität (und somit auch Prostitution) etwas "sittenwidriges" an sich habe. Dementsprechend sind selbst die Grünen in Deutschland erst so weit, dass sie als Reaktion auf die konservative Meinung, dass Sexualität etwas "sittenwidriges" an sich habe, Prostitution legalisieren möchten, um die Sexualität von dem Stigma der "Sittenwidrigkeit" zu befreien. Oder anders ausgedrückt: Prostitution war früher in Deutschland aus den "falschen Gründen" verboten - nämlich wegen angeblicher Sittenwidrigkeit. Dem traten die Grünen entgegen und legalisierten die Prostitution, da sie in ihr (zurecht) nichts sittenwidriges sahen. Erst wenn die Gesellschaft als Ganzes das Stadium überwunden hat, in Sexualität irgendeine Form von Sittenwidrigkeit zu sehen, erst dann wird in Deutschland das Bewusstsein wachsen, Prostitution wieder zu verbieten, und diesmal nicht aus den "falschen" Gründen (also aus überholten Moralvorstellungen bzgl Sexualität, sprich Sittenwidrigkeit), sondern aus den "richtigen" Gründen: dem Schutz der Würde, dem Schutz der betroffenen Frauen und der Gleichberechtigung der Geschlechter. Wie es in Schweden bereits geschehen ist.
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Re: Sollte Prostitution legal sein?

Beitrag von jack000 »

Hyde hat geschrieben:(05 Jul 2016, 17:26)

Erstens glaube ich, dass die wenigsten dies wirklich freiwillig machen in dem Sinne, dass sie es aus Spaß an der Sexualität tun. Ich denke, dass (mal ganz abgesehen von Fällen der Zwangsprostitution von meist Osteuropäerinnen) Fälle wie diese die Regel sind (siehe erster Absatz des Artikels): http://m.swp.de/ulm/nachrichten/suedwes ... 42,3467672
M.E. arbeiten mindestens 90% aller Arbeitnehmer in Deutschland nur aus dem Grund weil die das Geld brauchen und in einer Branche in der die mehr Geld verdienen als anderswo!
=> Ein jeder möchte in seiner Arbeitszeit so viel Geld verdienen wie möglich um in der Privatzeit das verwenden zu können ...

So unterstelle ich auch den Drogendealern im Görlitzer Park in Berlin, dass diese sich lieber einer legalen Beschäftigung (Wenn auch in der selben Branche) unterziehen würden selbst wenn es durch staatliche Vorschriften (u.a. durch Steuern, etc...) weniger Netto-Einnahmen gäbe ...
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Re: Sollte Prostitution legal sein?

Beitrag von Provokateur »

Hyde hat geschrieben:(05 Jul 2016, 17:26)

Erstens glaube ich, dass die wenigsten dies wirklich freiwillig machen in dem Sinne, dass sie es aus Spaß an der Sexualität tun. Ich denke, dass (mal ganz abgesehen von Fällen der Zwangsprostitution von meist Osteuropäerinnen) Fälle wie diese die Regel sind (siehe erster Absatz des Artikels): http://m.swp.de/ulm/nachrichten/suedwes ... 42,3467672
Und es gibt sie eben doch, die selbstbestimmten Sexarbeiterinnen.
Beispiel 1

Beispiel 2:
[youtube][/youtube]
(AUCH eine Form der Prostitution. Und warum man den Mann zu Mickey Maus macht, verstehe ich auch nicht, ich hätte die Stimme übersprochen.)
Hyde hat geschrieben:(05 Jul 2016, 17:26)
Zweitens ist mein Hauptargument eher, dass Prostitution als staatlich unterstütztes Phänomen normativ eine patriarchalische Gesellschaft fördert, in der Männer den Frauen übergeordnet sind. Es geht mir nicht um Tabuisierung von Sexualität, es geht mir nicht darum, Sex als sittenwidrig zu bezeichnen. Ich habe zum Beispiel auch nichts gegen Pornografie, weil hier beide Geschlechter gleichberechtigt und gegen beiderseitige Bezahlung Sex haben und daher eher so etwas wie gleichberechtigte Künstler sind, die auf Augenhöhe agieren. Bei der Prostitution geht es aber um das einseitige, intime zur-Verfügung-stellen des weiblichen Körpers für den Mann, wo dieser seine Macht ausüben kann und vom idR einseitigen Wunsch nach Befriedigung getrieben ist, wofür er den weiblichen Körper ausnutzt.
Pornographie ist auch eines der wenigen Geschäftsfelder, in denen Frauen wesentlich mehr gezahlt wird als männlichen Darstellern. Der Preis ist aber eine noch höhere gesellschaftliche Ächtung als Prostitution - denn sie hatte ja nicht nur Sex mit vielen verschiedenen Männern, sie hatte Sex mit vielen verschiedenen Männern und jeder konnte es sehen. Bree Olson kann ein Lied davon singen: Klick.

Nur wenige schaffen den Absprung so sauber wie Sasha Grey.

Allerdings sehe ich die unterschiedliche Wertung nicht: Welchen Unterschied macht es, wenn eine Frau und ein Mann Sex haben und am Ende zahlt eine Seite der anderen Geld (gibt ja auch männliche Sexarbeiter), dass eine Kamera läuft?
Faktisch findet die selbe Handlung statt (okay, beim Porno gibt es Regieanweisungen; die gibt es bei der Prostitution aber auch. Es gilt: Wer zahlt, äußert seine Wünsche, wer handelt entscheidet, ob diesen Wünschen für den abgesprochenen Preis entsprochen wird).
Hyde hat geschrieben:(05 Jul 2016, 17:26)
Hier wird deutlich, dass die Peoblematik meiner Meinung nach in Deutschland darin liegt, dass sich in Deutschland die Frage immer noch hauptsächlich darum dreht, ob Sexualität (und somit auch Prostitution) etwas "sittenwidriges" an sich habe. Dementsprechend sind selbst die Grünen in Deutschland erst so weit, dass sie als Reaktion auf die konservative Meinung, dass Sexualität etwas "sittenwidriges" an sich habe, Prostitution legalisieren möchten, um die Sexualität von dem Stigma der "Sittenwidrigkeit" zu befreien. Oder anders ausgedrückt: Prostitution war früher in Deutschland aus den "falschen Gründen" verboten - nämlich wegen angeblicher Sittenwidrigkeit. Dem traten die Grünen entgegen und legalisierten die Prostitution, da sie in ihr (zurecht) nichts sittenwidriges sahen. Erst wenn die Gesellschaft als Ganzes das Stadium überwunden hat, in Sexualität irgendeine Form von Sittenwidrigkeit zu sehen, erst dann wird in Deutschland das Bewusstsein wachsen, Prostitution wieder zu verbieten, und diesmal nicht aus den "falschen" Gründen (also aus überholten Moralvorstellungen bzgl Sexualität, sprich Sittenwidrigkeit), sondern aus den "richtigen" Gründen: dem Schutz der Würde, dem Schutz der betroffenen Frauen und der Gleichberechtigung der Geschlechter. Wie es in Schweden bereits geschehen ist.
Ich denke nicht, dass bezahlte Sexarbeit in Deutschland verboten wird; auch nicht nach dem schwedischen Modell. Dann braucht nämlich nur eine Sexarbeiterin vor Gericht zu ziehen und ihr Recht nach Artikel 2 GG einzufordern.
Sex ist gut. Geld ist gut. Also kann Sex + Geld nur dann schlecht sein, wenn der Addition noch ein negativer Faktor hinzugefügt wird, wie Abhängigkeit oder Zwang.
Wenn die Politik allerdings darauf achtet, dass Sexarbeit in Zukunft deutlicher professionalisiert wird (ich bin ja zum Beispiel dafür, dass Sexarbeiterinnen jährliche Prüfungen in Grundkenntnissen der Medizin (z.B. STDs erkennen und Ansteckungen vermeiden), Steuerwesen (für die Steuererklärung als Selbstständige) und Selbstverteidigung (für den Umgang mit gewalttätigen Freiern) nachweisen müssten, um in dem Bereich arbeiten zu dürfen), dann entwickelt sich mit Sicherheit auch ein normalisiertes Verhältnis zu dieser Arbeit.
Man könnte diese Prüfungen mit einem Ausweis kombinieren; der Freier ist in der Pflicht, sich diesen Ausweis zeigen zu lassen. Kommt er dieser Verpflichtung nicht nach, so zahlen bei einer Kontrolle beide ein Bußgeld, das ruhig im niedrigen vierstelligen Bereich liegen kann.
Das tut weh genug, ohne die Leute zu ruinieren.
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Re: Sollte Prostitution legal sein?

Beitrag von vogulin »

Hyde hat geschrieben:(05 Jul 2016, 17:26)
Zweitens ist mein Hauptargument eher, dass Prostitution als staatlich unterstütztes Phänomen normativ eine patriarchalische Gesellschaft fördert, in der Männer den Frauen übergeordnet sind. Es geht mir nicht um Tabuisierung von Sexualität, es geht mir nicht darum, Sex als sittenwidrig zu bezeichnen. Ich habe zum Beispiel auch nichts gegen Pornografie, weil hier beide Geschlechter gleichberechtigt und gegen beiderseitige Bezahlung Sex haben und daher eher so etwas wie gleichberechtigte Künstler sind, die auf Augenhöhe agieren. Bei der Prostitution geht es aber um das einseitige, intime zur-Verfügung-stellen des weiblichen Körpers für den Mann, wo dieser seine Macht ausüben kann und vom idR einseitigen Wunsch nach Befriedigung getrieben ist, wofür er den weiblichen Körper ausnutzt.
Das ist sicherlich ein schwieriger Ansatz, weil die weibliche Sexualität anders als die von Männern, vorsichtig formuliert, wohl weniger vom Wunsch nach sexueller Befriedigung getrieben ist, als umgekehrt. Warum soll nun in der einvernehmlichen Ausübung des Geschlechtsverkehrs gegen Bargeld männliche Machtausübung liegen? Letztlich ist das ein zweiseitiges Geschäft, welches beide Parteien eingehen können oder auch nicht. Wie sieht es denn mit der Ausübung des Geschlechtsverkehrs mit einer "Bekannten" anlässlich eines gemeinsamen Wochenendaufenthaltes in Timmendorfer Strand aus, bei dem sie sich in einem guten Hotel mit gemeinsamem Abendessen am Freitag und Samstag, natürlich alles auf seine Kosten, in den jeweiligen Nächten vornehmlich deshalb hingibt, weil sie weiß, dass es in den dortigen Boutiquen (Sonntagsöffnung!) viele schöne Dinge gibt, von denen sie sich am Samstag und Sonntag das eine oder andere Geschenk aussuchen darf? Und wie, wenn sich eine Frau eigenem Bekunden nach vor allem deshalb jemandem langfristig einlassen will, ihn am liebsten heiraten würde, damit nach eigener Aussage wohlgemerkt, "sie endlich ihre materielle Absicherung kriegt und was für sie rumkommt"? Wie sieht es da mit der Machtausübung aus? Für mich ist das ein Ansatz, denn ich schwer akzeptieren kann. Man könnte sagen: Je mehr für die Frau rausspringt, um so weniger erduldet sie männliche Machtausübung. Und im Übrigen: Wie sieht es eigentlich mit der weiblichen Machtausübung über den Mann qua seiner Triebstruktur aus? In den Beispielen, die ja nun so unrealistisch nicht sind, meine ich, rutscht diese dann ganz stark in Richtung Frau. Das ist aber hierzulande allgemein toleriert und interessiert niemanden.

Das Ganze ließe sich nur dann stichhaltig argumentieren, wenn man davon ausgeht, dass sich die Frau im einen Falle aus Liebe / dem Wunsch nach eigener sex. Befriedigung hingibt - dann okay. Alle anderen Fällen geht ihr mehr oder weniger ausschließlich um Geld, wobei natürlich sicherlich auch Sympathie im Spiele sein mag, aber die ist beim "Geldfreier" und seiner Stammprostituierten womöglich auch vorhanden. Dann sind eigentlich diese anderen Formen ebenso zu missbilligen und da hier keine trennscharfe Abgrenzung möglich sein dürfte, artet das Ganze in Gesinnungsschnüffelei aus. Das soll i.ü. in Schweden die Strafverfolgung auch erschweren, weil sich beim Sex niemand mit den Fingern in der Geldkatze mehr erwischen lässt.
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Selina
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Re: Sollte Prostitution legal sein?

Beitrag von Selina »

Zur Frage "Sollte Prostitution legal sein?" ein ganz klares Ja. Allerdings müsste es eine stärkere Interessenvertretung in Form von Gewerkschaften und Verbänden geben, um die Frauen und Männer (die ja auch in dem Gewerbe arbeiten), zu schützen und ihnen eine Stimme zu geben. Da gibt es natürlich Ansätze dafür, aber diese gesellschaftliche Interessenvertretung steckt meines Erachtens noch in den Kinderschuhen. Oder? Kennt sich damit jemand aus? Denn erst, wenn die Prostitution eine ganz normale, legale und anerkannte Dienstleistung ist, kann man auch die Rechte der in diesem Gewerbe Arbeitenden stärken. Insgesamt könnte in solch einem anerkannten "Sex-System" auch besser gegen Zwangs- und Kinderprostitution vorgegangen werden. Einfach, weil alles bekannter und durchschaubarer wäre.
Drüben im Walde kängt ein Guruh - Warte nur balde kängurst auch du. Joachim Ringelnatz
Occham

Re: Sollte Prostitution legal sein?

Beitrag von Occham »

Selina hat geschrieben:(06 Oct 2016, 19:22)

Zur Frage "Sollte Prostitution legal sein?" ein ganz klares Ja. Allerdings müsste es eine stärkere Interessenvertretung in Form von Gewerkschaften und Verbänden geben, um die Frauen und Männer (die ja auch in dem Gewerbe arbeiten), zu schützen und ihnen eine Stimme zu geben. Da gibt es natürlich Ansätze dafür, aber diese gesellschaftliche Interessenvertretung steckt meines Erachtens noch in den Kinderschuhen. Oder? Kennt sich damit jemand aus? Denn erst, wenn die Prostitution eine ganz normale, legale und anerkannte Dienstleistung ist, kann man auch die Rechte der in diesem Gewerbe Arbeitenden stärken. Insgesamt könnte in solch einem anerkannten "Sex-System" auch besser gegen Zwangs- und Kinderprostitution vorgegangen werden. Einfach, weil alles bekannter und durchschaubarer wäre.
Diese art von Zusammenkunft gedeiht ja eigentlich im "Rotlicht", da wo niemand hinschaut... wäre genügend Bewusstsein da... gäbe es diese Art von "Zusammenkunft" gar nicht, aber jeder geht andere Wege, weshalb ich das niemand absprechen will, ich finde es nur lustig, dem ganzen eine noch größere und stärkere gesellschaftliche Interessenvertretung verpassen zu wollen. Aber wenn es sein muss.

Warum nicht
Occham

Re: Sollte Prostitution legal sein?

Beitrag von Occham »

Heut hatte ich eine tolle Erkenntnis, Esoterik ist für Prostituierte das gleiche wie für manche Frauen die Emanzipation. Ein Weg in die Selbstständigkeit, raus aus der Prostitution. Das finde ich gut :)
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Re: Sollte Prostitution legal sein?

Beitrag von Fuerst_48 »

Occham hat geschrieben:(24 Dec 2016, 08:14)

Heut hatte ich eine tolle Erkenntnis, Esoterik ist für Prostituierte das gleiche wie für manche Frauen die Emanzipation. Ein Weg in die Selbstständigkeit, raus aus der Prostitution. Das finde ich gut :)
Den Lebensunterhalt via ESOTERIK bestreiten? Oder wie soll man den Gedanken von dir verstehen??
Occham

Re: Sollte Prostitution legal sein?

Beitrag von Occham »

Fuerst_48 hat geschrieben:(24 Dec 2016, 10:01)

Den Lebensunterhalt via ESOTERIK bestreiten? Oder wie soll man den Gedanken von dir verstehen??
Emanzipation beschreibt ja auch nur den Vorgang, das sich jemand aus seiner bisherigen Abhängigkeit von jemanden befreit und darauf wollte ich hinaus.
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Re: Sollte Prostitution legal sein?

Beitrag von Fuerst_48 »

Occham hat geschrieben:(24 Dec 2016, 10:45)

Emanzipation beschreibt ja auch nur den Vorgang, das sich jemand aus seiner bisherigen Abhängigkeit von jemanden befreit und darauf wollte ich hinaus.
Alles klar.
Frohes Fest, weils gerade passt.
Occham

Re: Sollte Prostitution legal sein?

Beitrag von Occham »

Fuerst_48 hat geschrieben:(24 Dec 2016, 11:06)

Alles klar.
Frohes Fest, weils gerade passt.
ich finde es auf jedenfall keinen Fehler zu wissen, auf welche Strömung am besten eine bestimmte Personengruppe anspricht, um so dieser Personengruppe langsam aus einer Abhängigkeit herauszuhelfen zu können. Kleine Details können große Wirkungen haben :)

Ebenfalls Frohe Feiertage. :)
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Re: Sollte Prostitution legal sein?

Beitrag von Lupus »

JJazzGold hat geschrieben:(07 Apr 2016, 13:04)

Ich kritisiere den Zwang zur Prostitution wann und wo und wie oft ich will. Den Artikel kenne ich. Das ist die Ausnahme und nicht die Norm. Als ob die Zuhälter ihren Nutten gestatten würden, sich einen anderen Job zu suchen, oder die Jobsuche für ältere Nutten noch sinnvoll wäre.
Kann es sein, dass du etwas verpasst hast? Wo gibt's denn heute noch Zuhälter? :D
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JJazzGold
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Re: Sollte Prostitution legal sein?

Beitrag von JJazzGold »

Lupus hat geschrieben:(31 Dec 2016, 20:49)

Kann es sein, dass du etwas verpasst hast? Wo gibt's denn heute noch Zuhälter? :D
Sie scheinen sich in der Szene gut auszukennen.
Oder Sie werden angelogen.
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Lupus
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Re: Sollte Prostitution legal sein?

Beitrag von Lupus »

JJazzGold hat geschrieben:(01 Jan 2017, 01:18)

Sie scheinen sich in der Szene gut auszukennen.
Oder Sie werden angelogen.
Das ganze Thema "Zwangsprostitutuion" ist mittlerweile völlig weltfremd geworden. Von Zwang kann da überhaupt keine Rede mehr sein. Man muss sich in der Szene gar nicht auskennen. Ein Blick in die Schmuddelanzeigen der Tageszeitung reicht, um zu erkennen, dass Nutten heute nicht mehr unterdrückt werden müssen, sondern ihre Dienste in ihren Privatwohnungen anbieten, oder gleich Hausbesuche machen. Klassische Puffs sterben tendenziell aus, und ich habe auch nichts dagegen.
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Re: Sollte Prostitution legal sein?

Beitrag von Misterfritz »

Lupus hat geschrieben:(01 Jan 2017, 08:46)

Das ganze Thema "Zwangsprostitutuion" ist mittlerweile völlig weltfremd geworden. Von Zwang kann da überhaupt keine Rede mehr sein. Man muss sich in der Szene gar nicht auskennen. Ein Blick in die Schmuddelanzeigen der Tageszeitung reicht, um zu erkennen, dass Nutten heute nicht mehr unterdrückt werden müssen, sondern ihre Dienste in ihren Privatwohnungen anbieten, oder gleich Hausbesuche machen. Klassische Puffs sterben tendenziell aus, und ich habe auch nichts dagegen.
dann ist ja alles prima ...
probleme, die man selbst nicht wahrnimmt, können ja nicht existent sein :mad:
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Re: Sollte Prostitution legal sein?

Beitrag von Lupus »

Misterfritz hat geschrieben:(01 Jan 2017, 09:34)

dann ist ja alles prima ...
probleme, die man selbst nicht wahrnimmt, können ja nicht existent sein :mad:
Eigentlich sollte es sich mittlerweile herumgesprochen haben, dass viele ausländische Nutten völlig enttäuscht sind über die Nichtmehr-Sittenwidrigkeit der Prostitution in diesem Land seit Rot-Grün, und sie deshalb lieber in andere Länder abwandern, wo sie wesentlich mehr verdienen können.

Und bei inländischen Huren, die es ohnehin kaum noch gibt, wollen wir mal lieber gar nicht mehr über Zwang reden, oder?

Es ist ohnehin egal, was ich schreibe: Entweder ich kenne mich zu gut oder zu wenig aus. Letztendlich wird einem so oder so jedes Wort im Mund rumgedreht bei diesem Thema.
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Re: Sollte Prostitution legal sein?

Beitrag von Cobra9 »

Lupus hat geschrieben:(01 Jan 2017, 08:46)

Das ganze Thema "Zwangsprostitutuion" ist mittlerweile völlig weltfremd geworden. Von Zwang kann da überhaupt keine Rede mehr sein. Man muss sich in der Szene gar nicht auskennen. Ein Blick in die Schmuddelanzeigen der Tageszeitung reicht, um zu erkennen, dass Nutten heute nicht mehr unterdrückt werden müssen, sondern ihre Dienste in ihren Privatwohnungen anbieten, oder gleich Hausbesuche machen. Klassische Puffs sterben tendenziell aus, und ich habe auch nichts dagegen.
Warum immer so eine pauschale Aussage und dann ohne Sinn ? Zwangsprostitution gibt es natürlich immer noch als ein echtes Problem. Es gibt genügend Frauen die das aus Zwang machen und ihre Zuhälter haben. Stichwort in Stuttgart sind viele Frauen aus Ost-Europa. Das übliche Schulden Modell, falsche Versprechungen, Erpressung...gibt viele Gründe warum Frau das mitmachen muss. Meist reicht es en Zuhältern aus wenn Sie genug Angst erzeuge. Das Opfer muss nur mitmachen.
Männer und Frauen wo sich im PaySex bewegen sollten anfangen nachzudenken, was sie da tun. Ich will gar nicht drauf raus jemand seinen "Spaß" verbieten zu wollen oder den Damen wo das aus freien Stücken machen, irgendwelche großen Moralvorstellungen zu predigen. Aber alle wo als Kunde sich om PaySex bewesen können was tun. Sie sind es, die die Wahl haben. Sie können sich dagegen entscheiden,etwas achtsamer zu sein. Es gibt bestimmte Indizien, die darauf hinweisen können das was nicht stimmt. Etwa, dass die Frau sehr jung ist oder dass sie Verletzungen hat. Ein weiteres Indiz kann sein, dass der Freier direkt dem Zuhälter oder Hiwi das Geld gibt – zum Beispiel, weil die Frau ihn gar nicht versteht, unsere Sprache nicht spricht. Oder eine Art von "Managment" hat. Wenn die Prostituierte apathisch ist, weint oder jammert während des Geschlechtsverkehrs spricht das dafür, dass sie gezwungen wird.

Nein es gibt keine allgemeine Formel ! Weiss Ich selber. Woher Ich meine Kentnisse habe ? Ich bin in sozialen Projekten dabei wo auch zur Stuttgarter Beratungsstelle Café La Strada viele Kontakte unterhält. Mal jemand zu Behörden fahren, Beistand sein....solche Dinge. Ich kenne selber einen Fall direkt. Eine junge Frau aus Rumänien. Unter 20 als Sie herkam. Nach einer Razzia brachte eine Polizistin diese junge Frau zur Beratungsstelle. Paar Klamotten und eine Handtasche war alles. Keinen einzigen Euro. Wurde von einigen Dreckskerlen im Alter von 17 Jahren von Rumänien nach Deutschland gelockt mit falschen Versprechen. Pass abgenommen, kein Handy. Für die Dame wurde im Stuttgarter Leonhardsviertel das Leben zum Alptraum. Ging bis Sie 24 Jahre war, dann kam die Polizei. Gott sei Dank. An dem Mädel haben über all die Jahre die Besitzer von Etablissements verdient und ihr Zuhälter. Für sie fiel nichts vom Gewinn ab. Wer unter Zwang arbeitet ist Opfer von Menschenhandel, Missbrauch und Nötigung bzw. schlimmeren Praktiken. Erspar Ich uns jetzt.

Ich nehme nur ein Beispiel von vielen wie es läuft. Ausbeutung. Frau muss täglich Summe X verdienen. Mit dem, was sie verdient, muss sie täglich ein 150 Euro teures Hotelzimmer zahlen. Der Zuhälterusw. bekommt dann das meiste von der Kohle. Aber die Mädels kommen immer tiefer in die Falle Ausbeutung. Haben Schulden. Der Kreislauf beginnt. Also bitte erzähl Mir niemand davon es keine Zwang gäbe.


Was wäre zu ändern. Man sollte als Kunde lernen wie man mit den Frauen umgeht. Egal welche Praktiken man will, ekelhaftmuss man nicht sein. Man sollte auf Anzeichen schauen und notfalls der Polizei bescheid geben. Geht auch ohne eigene Namen und Daten.Nicht im Puff den Helden spielen aber !
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Cobra9
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Re: Sollte Prostitution legal sein?

Beitrag von Cobra9 »

Lupus hat geschrieben:(01 Jan 2017, 10:01)

Eigentlich sollte es sich mittlerweile herumgesprochen haben, dass viele ausländische Nutten völlig enttäuscht sind über die Nichtmehr-Sittenwidrigkeit der Prostitution in diesem Land seit Rot-Grün, und sie deshalb lieber in andere Länder abwandern, wo sie wesentlich mehr verdienen können.

Und bei inländischen Huren, die es ohnehin kaum noch gibt, wollen wir mal lieber gar nicht mehr über Zwang reden, oder?

Es ist ohnehin egal, was ich schreibe: Entweder ich kenne mich zu gut oder zu wenig aus. Letztendlich wird einem so oder so jedes Wort im Mund rumgedreht bei diesem Thema.
Ich glaube Dir nur nicht das Du die Realität begreifst mein Bester. Die Mehrzahl der Damen im Gewerb sind keine Deutschen, ca. 75% macht das in Stuttgart aus wenn man Hydra glauben kann. Ich tue es weil Hydra sich auskennt und Ich eigene Erfahrungen machte mit Opfern der Sache. Bis auf die Schweiz verdient man überigens in fast keinem Land in Europa viel mehr Geld im PaySex. Würde Mir mal die Einkommen so anschauen in anderen Ländern mein Bester. So schlecht gehts uns nicht, was Sich auch an den Preisen dann niederschlägt. Glaubst Du im Ernst in Rumänien, Bulgarien, Kroatien, Polen, Ungarn, Spanien, Italien usw. kriegt eine SDL mehr als 100 die Stunde ? Träum weiter. Es gibt selbstverständlich auch noch "Deutsche" Damen. Die haben aber ihre Ansprüche an Kunden. Verhalten, keine Preisverhandlungen, Akzeptanz von Tabus, Hygiene.....eigentlich normale Dinge.
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Lupus
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Re: Sollte Prostitution legal sein?

Beitrag von Lupus »

Du beantwortest Fragen, die keiner gestellt hat. Du musst erstmal begreifen, dass Deutschland in Sachen "PaySex" das liberalste Land der Welt ist. Vorher hat eine Diskussion mit dir keinen Sinn. Und dann kommst du immer noch mit Zwang an. :D
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Re: Sollte Prostitution legal sein?

Beitrag von firlefanz11 »

Cobra9 hat geschrieben:(01 Jan 2017, 10:24)
Die Mehrzahl der Damen im Gewerbe sind keine Deutschen, ca. 75% macht das in Stuttgart aus wenn man Hydra glauben kann.
Das mag für Straßenstrich u. Flatrate Puffs gelten aber nicht für Escort oder privat arbeitende SDL...
Und das P6 Gewerbe als Ganzes besteht mitnichten nur aus Ersteren...
Frag mal Felicitas Weigmann...

Auf der anderen Seite ist es natürlich mehr als blauäugig zu glauben, dass es kaum noch Zwangsprostitution gibt. Auch bei den "inländischen" Damen...
Da kommt ein BMW Fahrer, macht der Schackeline aus Köln Müngersdorf schöne Augen u. ein paar Geschenkchen, dann kommt er mit ihr zusammen, erzählt was von Geldnot u. einem Geschäftspartner, zu dem sie doch mal lieb sein kann damit er einen Deal machen kann, das passiert dann immer öfter, und wenn sie nicht will gibts ne Kelle oder auch zwei...
Alternativ wird gedroht der Familie was anzutun...
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Lupus
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Re: Sollte Prostitution legal sein?

Beitrag von Lupus »

firlefanz11 hat geschrieben:(02 Jan 2017, 11:29)

Das mag für Straßenstrich u. Flatrate Puffs gelten aber nicht für Escort oder privat arbeitende SDL...
Und das P6 Gewerbe als Ganzes besteht mitnichten nur aus Ersteren...
Frag mal Felicitas Weigmann...

Auf der anderen Seite ist es natürlich mehr als blauäugig zu glauben, dass es kaum noch Zwangsprostitution gibt. Auch bei den "inländischen" Damen...
Da kommt ein BMW Fahrer, macht der Schackeline aus Köln Müngersdorf schöne Augen u. ein paar Geschenkchen, dann kommt er mit ihr zusammen, erzählt was von Geldnot u. einem Geschäftspartner, zu dem sie doch mal lieb sein kann damit er einen Deal machen kann, das passiert dann immer öfter, und wenn sie nicht will gibts ne Kelle oder auch zwei...
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Du solltest weniger ZDF-Hirnwaschfilme sehen. Das ist ja widerlich, so viele Klischees auf einmal! :D
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Re: Sollte Prostitution legal sein?

Beitrag von Kael »

Definitiv dagegen.
Die Problematik ist, dass wenn Prostitution legal wird, die Linie zwischen Frauenhandel und Legalität verschwimmt.
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Re: Sollte Prostitution legal sein?

Beitrag von Liegestuhl »

Liegestuhl hat geschrieben:(07 Apr 2016, 07:28)

Käufliche Liebe ist stärker als Gesetze.
Richtig!

Zudem sollte käufliche Liebe endlich erschwinglich werden.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
Occham

Re: Sollte Prostitution legal sein?

Beitrag von Occham »

Liegestuhl hat geschrieben:(03 Jan 2017, 15:56)

Richtig!

Zudem sollte käufliche Liebe endlich erschwinglich werden.
Richtig, denn wenn man etwas verbietet, dann ist da der Reiz des Verbotenen. Wenn man es gesetzlich erlaubt, fällt dieser Reiz weg. Manchen Gestalten wird das sicherlich nicht auf Anhieb gefallen, das dieser Reiz plötzlich wegfällt, aber es kann ja nicht das Ziel sein die Menschen zu Gestalten zu erziehen.
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Lupus
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Re: Sollte Prostitution legal sein?

Beitrag von Lupus »

Die Prostitution ist längst zum Exportschlager geworden. Aus vielen Ländern Europas kommen Horden junger Männer nach Deutschland, um sich in den Flatrate-Puffs auszutoben. Das gibt es sonst nirgendwo auf der Welt. Von Illegalität kann gar keine Rede sein. Kaum jemand hätte ein Interesse daran. Stichwort: "Wer einmal leckt, der weiß, wie's schmeckt".
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Zinnamon
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Re: Sollte Prostitution legal sein?

Beitrag von Zinnamon »

Lupus hat geschrieben:(08 Jan 2017, 08:13)

Die Prostitution ist längst zum Exportschlager geworden. Aus vielen Ländern Europas kommen Horden junger Männer nach Deutschland, um sich in den Flatrate-Puffs auszutoben. Das gibt es sonst nirgendwo auf der Welt. Von Illegalität kann gar keine Rede sein. Kaum jemand hätte ein Interesse daran. Stichwort: "Wer einmal leckt, der weiß, wie's schmeckt".
Wenn das von jemand kommt, der seine anpassungsfreudigeren Gattinnen vorzugsweise aus von Armut geprägten Ländern besorgt, muss es wohl stimmen.

:thumbup:
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Re: Sollte Prostitution legal sein?

Beitrag von Anderus »

Na, da stehen heute ja interessante Sachen zur Prostitution in der WELT AM SONNTAG.

Da fordern einmal die Grünen, gleich auf der ersten Seite,
"Pflegeheime, Grüne fordern Sex auf Rezept"
,
wobei dann Prostituierte gekauft werden sollen, die mit Pflegebedürftigen Sex machen sollen.

Da ist aber auch der Mossad, auf Seite 10, der neue "Mata Haris" sucht. Also Frauen, die ihre Weiblichkeit "einsetzen" sollen, um als Spione zu arbeiten.

Und, da ist der Rabbiner, der, erklärte,
außerehelichen Sex sei koscher wenn er der Staatssicherheit diene
Und dafür sogar 2 biblische Stellen anführte.

Da war einmal Esther, die mit dem Schah Xerxes schlief, um ein Progrom an den Juden zu verhindern,

Da war aber auch, Joel, die den kanaanitischen General Sisra, nach dem Sex tötete.

Man sieht, es kommt immer ganz drauf an, aus welcher Sichtweise, über Prostitution gesprochen und geurteilt wird.
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Re: Sollte Prostitution legal sein?

Beitrag von JJazzGold »

Xerxes, ein typisches Beispiel für einen schwanzgesteuerten Versager.

Ich frage mich schon seit Längerem, wie man das Wohl eines Staates, das Wohl der Bürger in die Hände von sexuell Abhängigen legen kann. Die sind so einfach zu manipulieren, dass man gleich den Frauen die Herrschaft übergeben sollte und diesen Männern eine Gummipuppe per KV Schein aushändigen.
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Re: Sollte Prostitution legal sein?

Beitrag von Billie Holiday »

JJazzGold hat geschrieben:(08 Jan 2017, 11:33)

Xerxes, ein typisches Beispiel für einen schwanzgesteuerten Versager.

Ich frage mich schon seit Längerem, wie man das Wohl eines Staates, das Wohl der Bürger in die Hände von sexuell Abhängigen legen kann. Die sind so einfach zu manipulieren, dass man gleich den Frauen die Herrschaft übergeben sollte und diesen Männern eine Gummipuppe per KV Schein aushändigen.
:D :thumbup:
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Re: Sollte Prostitution legal sein?

Beitrag von Excellero »

Provokateur hat geschrieben:(07 Apr 2016, 08:54)

Würde ist das, was den Menschen vom Tier unterscheidet.
Da die allermeisten Personen nicht zum Tier, sondern zu einem anderen Menschen gehen, ist Prostitution nicht entwürdigend.
Tiere haben oft mehr Würde als Menschen. Und das einzigste was uns von Tieren unterscheidet, ist der höhere Intellekt den Menschen angeblich haben sollen... :mad:
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Re: Sollte Prostitution legal sein?

Beitrag von Billie Holiday »

Excellero hat geschrieben:(08 Jan 2017, 11:43)

Tiere haben oft mehr Würde als Menschen. Und das einzigste was uns von Tieren unterscheidet, ist der höhere Intellekt den Menschen angeblich haben sollen... :mad:
Paviane bumsen auch gern durch die Gegend, kann man in jedem Zoo beobachten. :D
So mancher Mann sieht das mit Neid. Einfach von Felsen zu Felsen hüpfen und schnell in die nächste Dame rein....
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Re: Sollte Prostitution legal sein?

Beitrag von Excellero »

Billie Holiday hat geschrieben:(08 Jan 2017, 11:47)

Paviane bumsen auch gern durch die Gegend, kann man in jedem Zoo beobachten. :D
So mancher Mann sieht das mit Neid. Einfach von Felsen zu Felsen hüpfen und schnell in die nächste Dame rein....
Ich hasse Affen :mad2: aber nicht deswegen...
Um fremden Wert willig und frei anzuerkennen, muß man eigenen haben.
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Re: Sollte Prostitution legal sein?

Beitrag von Billie Holiday »

Excellero hat geschrieben:(08 Jan 2017, 11:49)

Ich hasse Affen :mad2: aber nicht deswegen...
Ich mag Gorillas, und diese kleinen Urwald-Äffchen mit den Riesenaugen.
Aber diese rotärschigen, dauerfickenden Paviane finde ich widerwärtig.
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Re: Sollte Prostitution legal sein?

Beitrag von Adam Smith »

Lupus hat geschrieben:(08 Jan 2017, 08:13)

Die Prostitution ist längst zum Exportschlager geworden. Aus vielen Ländern Europas kommen Horden junger Männer nach Deutschland, um sich in den Flatrate-Puffs auszutoben. Das gibt es sonst nirgendwo auf der Welt. Von Illegalität kann gar keine Rede sein. Kaum jemand hätte ein Interesse daran. Stichwort: "Wer einmal leckt, der weiß, wie's schmeckt".
In die Flatrate-Puffs gehen vermutlich arme Männer. Aus diesen Ländern kommen jetzt aber übrigens die Personen die in Deutschland Urlaub machen.
Übernachtungen in Millionen
Niederlande 10,8
Schweiz 5,5
USA 4,9
Vereinigtes Königreich 4,9
Italien 3,5
Österreich 3,4
Frankreich 3,1
Dänemark 3,0
Belgien 2,9
Russland 2,6
Polen 2,2
Spanien 2,0
China 1,7
Schweden 1,7
https://de.wikipedia.org/wiki/Tourismus_in_Deutschland
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Sollte Prostitution legal sein?

Beitrag von Adam Smith »

JJazzGold hat geschrieben:(08 Jan 2017, 11:33)
dass man gleich den Frauen die Herrschaft übergeben sollte und diesen Männern eine Gummipuppe per KV Schein aushändigen.[/color]
Das wird übrigens gefordert.
Grüne fordern Sex auf Rezept
http://www.bild.de/politik/inland/sex/g ... .bild.html

Leider nicht für alle Männer.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Sollte Prostitution legal sein?

Beitrag von Misterfritz »

Adam Smith hat geschrieben:(08 Jan 2017, 12:02)

Das wird übrigens gefordert.



http://www.bild.de/politik/inland/sex/g ... .bild.html

Leider nicht für alle Männer.
Wenn die Grünen keine anderen, wichtigen Probleme in Deutschland sehen ....
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Sollte Prostitution legal sein?

Beitrag von Billie Holiday »

Adam Smith hat geschrieben:(08 Jan 2017, 12:02)

Das wird übrigens gefordert.



http://www.bild.de/politik/inland/sex/g ... .bild.html

Leider nicht für alle Männer.
Sexualassistentin hört sich richtig seriös an. Für Nutten..... :D
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Re: Sollte Prostitution legal sein?

Beitrag von Adam Smith »

Billie Holiday hat geschrieben:(08 Jan 2017, 12:05)

Sexualassistentin hört sich richtig seriös an. Für Nutten..... :D
Die nennen sich übrigens DL (Dienstleisterin). Aber das ist irgendwie keine spezifische Berufsbezeichnung. Da ist Sexualassistentin schon besser. Hört sich aber wie Betreuerin an.
Das ist Kapitalismus:

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