frauenarbeit -> weniger großfamilie -> weniger kinder

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watisdatdenn?
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frauenarbeit -> weniger großfamilie -> weniger kinder

Beitrag von watisdatdenn? »

Nur noch wenige Eltern entscheiden sich für drei oder mehr Kinder. Denn das neue Ideal der berufstätigen Mutter passt nicht zum traditionell geprägten Lebensstil der Großfamilie. Warum der Trend zur Kleinfamilie die eigentliche Ursache für die demografische Katastrophe ist.
http://www.welt.de/politik/article17118 ... d_aus.html

wäre nicht die logische konsequenz zur beseitigung des demografischen problems eine rückbesinnung der frau als mutter in einer großfamilie?

ich würde die frage mit "ja" beantworten.. wie seht ihr das?
besonders würde mich die meinung derer interessieren, die mit "nein" antworten würden.

meiner ansicht nach ist frauenarbeit mit großfamilie strukturell nicht zu vereinbaren (oder nur in ausnahmefällen, wo genug hilfskräfte vorhanden sind "von der Leyen").
Skylla
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Re: frauenarbeit -> weniger großfamilie -> weniger kinder

Beitrag von Skylla »

watisdatdenn? hat geschrieben: http://www.welt.de/politik/article17118 ... d_aus.html

wäre nicht die logische konsequenz zur beseitigung des demografischen problems eine rückbesinnung der frau als mutter in einer großfamilie?

ich würde die frage mit "ja" beantworten.. wie seht ihr das?
besonders würde mich die meinung derer interessieren, die mit "nein" antworten würden.

meiner ansicht nach ist frauenarbeit mit großfamilie strukturell nicht zu vereinbaren (oder nur in ausnahmefällen, wo genug hilfskräfte vorhanden sind "von der Leyen").
Ich bin der Meinung, dass das jeder für sich selber entscheiden muss. Außerdem halte ich nix davon, mir von anderen vorschreiben zu lassen mich "auf meine Rolle als Frau" zu besinnen. Meine Rolle suche ich mir im Leben schon selber aus und dazu auch den passenden Partner.

Im übrigen ist unsere Erde reichlich überbevölkert. Ich sehe also eher ein Problem in der Überbevölkerung als umgekehrt. Da auch die Ressourcen der Erde begrenzt sind, ist eine Großfamilie auch ein egoistischer Akt (nur so gesehen).
watisdatdenn?
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Re: frauenarbeit -> weniger großfamilie -> weniger kinder

Beitrag von watisdatdenn? »

Skylla hat geschrieben:Ich bin der Meinung, dass das jeder für sich selber entscheiden muss. Außerdem halte ich nix davon, mir von anderen vorschreiben zu lassen mich "auf meine Rolle als Frau" zu besinnen. Meine Rolle suche ich mir im Leben schon selber aus und dazu auch den passenden Partner.
natürlich.. aber der staat hat doch (hoffentlich?) ein interesse daran, dass es mehr deutsche gibt.
wäre es also nicht sinnvoll/logisch jene frauenrolle zu fördern (wenn auch nur moralisch), wenn das mehr kinder bedeutet?
Skylla hat geschrieben:Im übrigen ist unsere Erde reichlich überbevölkert. Ich sehe also eher ein Problem in der Überbevölkerung als umgekehrt. Da auch die Ressourcen der Erde begrenzt sind, ist eine Großfamilie auch ein egoistischer Akt (nur so gesehen).
dir ist aber bewusst, dass diese lokale europäische kinderarmut längerfristig einen niedergang der europäischen kultur bedeutet?

um es einfach zu machen: kinder lernen die meisten dinge von ihren eltern.. sie übernehmen das "kulturelle erbe". sie übernehmen zwar auch später einige dinge, aber der einfluss der eltern ist enorm.
-> mehr immigranten -> weniger europäisches kulturelles erbe -> kultureller niedergang

ist dies in deinem/unserem interesse? was ist so schlimm an einem gewissen kulturellen egoismus? wären die antiken hochkulturen egoistischer gewesen, könnten wir heute schon viel viel weiter sein..


ich verweise auf die spätantike, in dem es massive migrationsbewegungen (insbesondere von germanen) ins römische reich gab.
Zuletzt geändert von watisdatdenn? am Mo 2. Feb 2009, 15:31, insgesamt 1-mal geändert.
Andromache

Re: frauenarbeit -> weniger großfamilie -> weniger kinder

Beitrag von Andromache »

watisdatdenn? hat geschrieben: http://www.welt.de/politik/article17118 ... d_aus.html

wäre nicht die logische konsequenz zur beseitigung des demografischen problems eine rückbesinnung der frau als mutter in einer großfamilie?

ich würde die frage mit "ja" beantworten.. wie seht ihr das?
besonders würde mich die meinung derer interessieren, die mit "nein" antworten würden.

meiner ansicht nach ist frauenarbeit mit großfamilie strukturell nicht zu vereinbaren (oder nur in ausnahmefällen, wo genug hilfskräfte vorhanden sind "von der Leyen").
Die großfamilie würde nur kurz- bis höchstens mittelfristig demographische Probleme lösen, langfristig hingegen selbst zum Problem werden.
Für den Bestand eines Volkes ist die einfache Reproduktion völlig ausreichend ud die lässt sich auch mit der Berufstätigkeit der Frau vereinbaren.
Zudem wäre diese "Rückbesinnung" auch ein Rückschritt. Nicht jede Frau sieht ihr Glück ausschließlich darin, möglichst viele Kinder großzuziehen. Wobei die Betonung auf möglichst viele liegt und nicht auf Kinder. ;)
In diesem Zusammenhang ist jedoch auch zu bedenken, dass in Hinsicht auf Demographie nationale Interessen mit globalen Interessen kollidieren.
Während in Deutschland nicht einmal die einfache Reproduktion gegeben ist, mehr Menschen sterben als geboren werden, ist eine Stagnation der Weltbevölkerung oder gar eine Trendwende nicht in Sicht. Immer mehr Menschen bedeuten aber auch eine immer stärkere Belastung unseres Ökosystems und seiner Ressourcen.
National hingegen bedeutet eine zunehmende Vergreisung der Bevölkerung zunehmend ökonomische Probleme.
Die Vielschichtigkeit und Komplexität der Probleme - zunehmende Weltbevölkerung einerseits und nationale Vergreisung und Kindermangel anderseits, lassen sich mit der einfachen Formel Rückbesinnung nicht lösen.

Andromache
schallundrauch
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Re: frauenarbeit -> weniger großfamilie -> weniger kinder

Beitrag von schallundrauch »

Bis es soweit kommt, dass die "europäische Kultur" untergeht, sind wir alle längst Regenwurmfutter. Ich halte diese Hysterie für total überzogen.
Wenn der Staat möchte, dass die Deutschen mehr Kinder kriegen, dann soll er dafür sorgen, dass auch angemessene Rahmenbedingungen dafür geschaffen werden. So wie es jetzt aussieht, würden Großfamilien die bestehenden Probleme nur bestärken, nicht beseitigen.
Andromache

Re: frauenarbeit -> weniger großfamilie -> weniger kinder

Beitrag von Andromache »

watisdatdenn? hat geschrieben:
dir ist aber bewusst, dass diese lokale europäische kinderarmut längerfristig einen niedergang der europäischen kultur bedeutet?

um es einfach zu machen: kinder lernen die meisten dinge von ihren eltern.. sie übernehmen das "kulturelle erbe". sie übernehmen zwar auch später einige dinge, aber der einfluss der eltern ist enorm.
-> mehr immigranten -> weniger europäisches kulturelles erbe -> kultureller niedergang

ist dies in deinem/unserem interesse? was ist so schlimm an einem gewissen kulturellen egoismus? wären die antiken hochkulturen egoistischer gewesen, könnten wir heute schon viel viel weiter sein..


ich verweise auf die spätantike, in dem es massive migrationsbewegungen (insbesondere von germanen) ins römische reich gab.
Migrationen hat es in der Menschheitsgeschichte mehrfach gegeben und die müssen nicht zwangsläufig zu einem Niedergang oder zum Verschwinden einer Kultur führen.
Dein Ansatz vom kulturellen Egoismus greift zu kurz. Nach vorüber gehender kultureller Zäsur wirkt Migration auch als Katalysator. Griechenland hätte nach dem Niedergang der Mykenischen Palastkultur ohne Migration aus dem Norden und Osten keine neue Hochblüte erlebt. Rom wäre ohne Einfluss aus Griechenland, von den Etruskern und Ägypten nie zur Großmacht aufgestiegen.
Die Vandalen wanderten bis Nordafrika und assimilierten dort römische Kultur, verhalfen ihr sogar zu neuer Blüte.
Der kulturelle Niedergang in der Übergangszeit Spätantike/Mittelalter ist weniger auf Migration zurückzuführen als vielmehr auf religiösen Sichtweisen und religiösen Fanatismus.
Auf die heutige Zeit bezogen würde das bedeuten, das Erhaltenwerte jeder Kultur wird weiter tradiert, das Nichterhaltenswerte verliert sich. Hinzu kommt, dass andere Kulturen durchaus Impulse zur Entwicklung einer neuen Kultur/neuen Sichtweise liefern.
Das war immer so und wird auch so bleiben. Kultur ist nichts statisches, sondern etwas was ständig in Bewqegung ist, sich ständig weiter entwickelt.

Andromache
watisdatdenn?
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Re: frauenarbeit -> weniger großfamilie -> weniger kinder

Beitrag von watisdatdenn? »

Andromache hat geschrieben:Die großfamilie würde nur kurz- bis höchstens mittelfristig demographische Probleme lösen, langfristig hingegen selbst zum Problem werden.
inwiefern würde es denn probleme aufwerfen?
Andromache hat geschrieben:Für den Bestand eines Volkes ist die einfache Reproduktion völlig ausreichend ud die lässt sich auch mit der Berufstätigkeit der Frau vereinbaren.
nun bisher sieht das in europa allerdings nicht sehr überzeugend aus..
also bezweifle ich diese theorie, da es in der praxis (nach jahrzehnten der erprobung, so dass langsam deutliche resultate sichtbar sind) nicht zu funktionieren scheint.
Andromache hat geschrieben:Zudem wäre diese "Rückbesinnung" auch ein Rückschritt.
nicht unbedingt.. auch die renaissance war eine rückbesinnung, aber kein rückschritt (in die dekadenz der spätantike).
ich sage ja nicht, dass alle frauen sofort das goldene mutterkreuz erwerben sollen, sondern dass ein generelles gesellschaftliches umdenken sinnvoll wäre.
Andromache hat geschrieben:zunehmende Weltbevölkerung einerseits und nationale Vergreisung und Kindermangel anderseits, lassen sich mit der einfachen Formel Rückbesinnung nicht lösen.
mehr kinder in europa durch (großfamiliäre) rückbesinnung und weniger kinder in 3.welt-länder durch modernisierung (= frauenarbeit + bildung + verhütung)
das fände ich einen durchaus sinnvollen und ausgeglichenen weg, der sowohl der vergreisung/überfremdung in europa entgegenwirken würde, als auch der armut und übervölkerung in den 3.welt-ländern.
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Pandora
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Re: frauenarbeit -> weniger großfamilie -> weniger kinder

Beitrag von Pandora »

watisdatdenn? hat geschrieben: http://www.welt.de/politik/article17118 ... d_aus.html

wäre nicht die logische konsequenz zur beseitigung des demografischen problems eine rückbesinnung der frau als mutter in einer großfamilie?

ich würde die frage mit "ja" beantworten.. wie seht ihr das?
besonders würde mich die meinung derer interessieren, die mit "nein" antworten würden.

meiner ansicht nach ist frauenarbeit mit großfamilie strukturell nicht zu vereinbaren (oder nur in ausnahmefällen, wo genug hilfskräfte vorhanden sind "von der Leyen").
Ich habe in meinem Umfeld einige Großfamilien und kann nur eine Gegenfrage stellen... wer bezahlt das?! Ich würde schätzen, dass der überwiegende teil der Großfamilien recht nahe am Existenzminimum lebt... die Frauen gehen gerade dort meist auch arbeiten, damit die Familie etwas mehr Geld zur Verfügung hat...

Frau von der Leyen z. B. hat weder ein zeitliches noch ein finanzielles Problem und ist daher für mich bzw die breite Masse absolut kein Maßstab... weniger Maßstab als sie geht kaum noch... sie ist weder ein Positivbeispiel noch ein Negativbeispiel für/gegen Großfamilie... für mich steht sie ausser Konkurrenz...
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Olifant
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Re: frauenarbeit -> weniger großfamilie -> weniger kinder

Beitrag von Olifant »

watisdatdenn? hat geschrieben: wäre nicht die logische konsequenz zur beseitigung des demografischen problems eine rückbesinnung der frau als mutter in einer großfamilie?
Was Frauen können, können Männer ebenso.
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lobozen
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Re: frauenarbeit -> weniger großfamilie -> weniger kinder

Beitrag von lobozen »

watisdatdenn? hat geschrieben: meiner ansicht nach ist frauenarbeit mit großfamilie strukturell nicht zu vereinbaren (oder nur in ausnahmefällen, wo genug hilfskräfte vorhanden sind "von der Leyen").
vermutlich meinst du erwerbsarbeit, denn tatsache ist, dass gerade in traditionellen sozialsystemen die frauen es sind, die einen grossteil der arbeit leisten.
Zuletzt geändert von lobozen am Mo 2. Feb 2009, 16:00, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: frauenarbeit -> weniger großfamilie -> weniger kinder

Beitrag von Umetarek »

Olifant hat geschrieben:
Was Frauen können, können Männer ebenso.
Naja, stillen dann weniger, ich weiß auch nicht was sich watisdatdenn unter einer Großfamilie vorstellt, aber bei über fünf Kindern macht es schon Sinn, wenn die Mutter zu Hause bleibt. Aber es soll alles geben ...
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Re: frauenarbeit -> weniger großfamilie -> weniger kinder

Beitrag von Olifant »

Umetarek hat geschrieben:...aber bei über fünf Kindern macht es schon Sinn, wenn die Mutter zu Hause bleibt...
Worin liegt der Sinn?
Andromache

Re: frauenarbeit -> weniger großfamilie -> weniger kinder

Beitrag von Andromache »

watisdatdenn? hat geschrieben: inwiefern würde es denn probleme aufwerfen?


nun bisher sieht das in europa allerdings nicht sehr überzeugend aus..
also bezweifle ich diese theorie, da es in der praxis (nach jahrzehnten der erprobung, so dass langsam deutliche resultate sichtbar sind) nicht zu funktionieren scheint.


nicht unbedingt.. auch die renaissance war eine rückbesinnung, aber kein rückschritt (in die dekadenz der spätantike).
ich sage ja nicht, dass alle frauen sofort das goldene mutterkreuz erwerben sollen, sondern dass ein generelles gesellschaftliches umdenken sinnvoll wäre.


mehr kinder in europa durch (großfamiliäre) rückbesinnung und weniger kinder in 3.welt-länder durch modernisierung (= frauenarbeit + bildung + verhütung)
das fände ich einen durchaus sinnvollen und ausgeglichenen weg, der sowohl der vergreisung/überfremdung in europa entgegenwirken würde, als auch der armut und übervölkerung in den 3.welt-ländern.
Einfache Reproduktion bedeutet 2,1 Kinder pro Frau (im gebärfähigen Alter), in Deutschland liegen wir gegenwärtig bei ~1,4 Kinder, Italien und Griechenland bei nur 1,1 Kinder, viele ehemalige Ostblockländer bei 1,3 und die skandinavischen Länder + Niederlande bei 1,9 Kinder, alsi alle europäischen Staaten unter der einfachen Reproduktion.
Der Grund hierfür liegt in fehlenden oder falschen Rahmenbedingungen.
Ich schrieb zudem langfristig würde die Großfamilie zum Problem einfach darum, weil aus einer vorübergehenden Stabilisierung ein Anwachsen der Bevölkerung resultieren würde und damit eine Zunahme der ohnehin schon relativ hohen Bevölkerungsdichte, verbunden mit einer Belastung vorhandener Ressourcen. Flächen für den Nahrungsmittelanbau, Veihzucht und vor allem für Wohnung sind begrenzt, können ohne Eingriffe in das Ökosystem nicht erweitert werden.
Ich habe das auch nicht so gewertet, dass Du jetzt jede Frau zur Mutterkreuzträgerin machen/verdonnern willst. ;)
In Anbetracht der globalen Situation kann in Europa nur eine Stabilisierung der Bevölkerung, nicht aber eine Zuinahme der bevölkerung angestrebt werden, bei gleichzeitigem Bevölkerungsrückgang in den Schwellenländern.
Die Schaffung der notwendigen Rahmenbedingungen muss Ergebnis globaler Politik sein und letztendlich eine Trendumkehr eingeleitet werden. Den gegenwärtigen 6,7 Mrd Menschen einen einigermaßen angeglichenen Lebensstandard/Lebensniveau zu sichern, dazu reichen die Ressourchen der Erde nicht aus, nicht mal dann, wenn man die völlige Zerstörung des Ökosystems in Kauf nimmt.

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Re: frauenarbeit -> weniger großfamilie -> weniger kinder

Beitrag von Umetarek »

Olifant hat geschrieben:
Worin liegt der Sinn?
Die Frau ist schwanger und stillt, beides Dinge die zuhause einfacher zu erledigen sind. Kann man beides auch extrem schlecht an den Mann abdrücken. Ich weiß, stillt nicht jede und nicht jede so lang wie ich, den Kindern tuts aber auf jeden Fall gut. Bei 5 Kindern wären das ca 5 Jahre Schwangerschaft und ebensoviel Stillzeit, also 10 Jahre, die mit ganztägigem Beruf nicht vereinbar sind.
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Re: frauenarbeit -> weniger großfamilie -> weniger kinder

Beitrag von watisdatdenn? »

Andromache hat geschrieben:Migrationen hat es in der Menschheitsgeschichte mehrfach gegeben und die müssen nicht zwangsläufig zu einem Niedergang oder zum Verschwinden einer Kultur führen.
natürlich nicht..
es kann sogar positive impulse geben, aber ich denke nur, wenn es von einer höheren zu einer niederen kultur geht:
phönizier -> griechen
griechen -> römer
römer -> germanen

der jeweils umgedrehte weg römer -> griechen, germanen -> römer führte historisch gesehen nicht zu einer nennenswerten bereicherung der jeweils höher stehenden kultur.

momentan sind wir europäer auf einem sehr hohem kulturellem niveau. -> wir sollten wählerisch bei der immigration sein.
wir können andere völker dadurch kulturell befruchten und tun dies auch. aber wir sollten aus der geschichte lernen und nicht die selben fehler machen, wie schon die römer..
Andromache hat geschrieben:Der kulturelle Niedergang in der Übergangszeit Spätantike/Mittelalter ist weniger auf Migration zurückzuführen als vielmehr auf religiösen Sichtweisen und religiösen Fanatismus.
allerdings auch auf den kinderarmut insbesondere der romischen kulturellen eliten, da sich eben jene religiösen deutlich stärker vermehr(t)en.
schallundrauch hat geschrieben:Ich halte diese Hysterie für total überzogen.
wirke ich hysterisch?
ich will eigentlich vernünftig darüber diskutieren.
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Re: frauenarbeit -> weniger großfamilie -> weniger kinder

Beitrag von Andromache »

Umetarek hat geschrieben: Die Frau ist schwanger und stillt, beides Dinge die zuhause einfacher zu erledigen sind. Kann man beides auch extrem schlecht an den Mann abdrücken. Ich weiß, stillt nicht jede und nicht jede so lang wie ich, den Kindern tuts aber auf jeden Fall gut. Bei 5 Kindern wären das ca 5 Jahre Schwangerschaft und ebensoviel Stillzeit, also 10 Jahre, die mit ganztägigem Beruf nicht vereinbar sind.
... und zudem der Gesundheit der Frau nicht sonderlich zuträglich. Jede Schwangerschaft ist eine Belastung für den Körper und sind die Erholungsphasen zu kurz, gehts abwärts und das kann dann dazu führen (jetzt werde ich boshaft :ill: ) dass Mann sich eine sucht, die besser aussieht. :nails:

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Re: frauenarbeit -> weniger großfamilie -> weniger kinder

Beitrag von Umetarek »

Andromache hat geschrieben: ... und zudem der Gesundheit der Frau nicht sonderlich zuträglich. Jede Schwangerschaft ist eine Belastung für den Körper und sind die Erholungsphasen zu kurz, gehts abwärts und das kann dann dazu führen (jetzt werde ich boshaft :ill: ) dass Mann sich eine sucht, die besser aussieht. :nails:

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Re: frauenarbeit -> weniger großfamilie -> weniger kinder

Beitrag von watisdatdenn? »

Umetarek hat geschrieben:ich weiß auch nicht was sich watisdatdenn unter einer Großfamilie vorstellt
wie in meiner eingangs quelle: ab 4-5 kindern spreche ich von großfamilie
lobozen hat geschrieben:vermutlich meinst du erwerbsarbeit, denn tatsache ist, dass gerade in traditionellen sozialsystemen die frauen es sind, die einen grossteil der arbeit leisten.
natürlich meinte ich erwerbsarbeit. entschuldige bitte meine ungenaue ausdrucksweise, welche die gefahr inherent hat, hausfrauenarbeit zu marginalisieren.
Anavlis hat geschrieben:Ich habe in meinem Umfeld einige Großfamilien und kann nur eine Gegenfrage stellen... wer bezahlt das?!
am besten so wie damals, der ernährer der großfamilie selbst. das funktioniert natürlich nicht bei hartz4-empfänger, für die ich auch gar keine großfamilie propagieren will. ich denke eher an die mittelständische großfamilie (mit vater als architekten, beamter o.ä.), die bereits fast ausgestorben ist (warscheinlich aufgrund der vermehrten erwerbsarbeit mittelständischer frauen).
Zuletzt geändert von watisdatdenn? am Mo 2. Feb 2009, 16:30, insgesamt 1-mal geändert.
Andromache

Re: frauenarbeit -> weniger großfamilie -> weniger kinder

Beitrag von Andromache »

watisdatdenn? hat geschrieben: natürlich nicht..
es kann sogar positive impulse geben, aber ich denke nur, wenn es von einer höheren zu einer niederen kultur geht:
phönizier -> griechen
griechen -> römer
römer -> germanen

der jeweils umgedrehte weg römer -> griechen, germanen -> römer führte historisch gesehen nicht zu einer nennenswerten bereicherung der jeweils höher stehenden kultur.
Nun, bei den von Dir genannten Kulturen handelt es sich mit Ausnahme der Germanen um mehr oder weniger gleichrangige Kulturen. Rom entstand etwa um die gleiche Zeit als in Griechenland ein Wiederaufleben kultureller Blüte zu verzeichnen war und profitierte in erster Linie von den Etruskern. Die Phönikier "erholten" sich vom Seevölkersturm etc.
watisdasenn hat geschrieben:momentan sind wir europäer auf einem sehr hohem kulturellem niveau. -> wir sollten wählerisch bei der immigration sein.
wir können andere völker dadurch kulturell befruchten und tun dies auch. aber wir sollten aus der geschichte lernen und nicht die selben fehler machen, wie schon die römer..
Welchen Fehler meinst Du? Korruption zulassen, Konzentration der Macht auf wenige, Vernachlässigung der eigenen Produktionsstätten und Verlassen auf Importe, Verschärfung der Ausbeutung eroberter Provinzen?
watisdasdenn hat geschrieben:allerdings auch auf den kinderarmut insbesondere der romischen kulturellen eliten, da sich eben jene religiösen deutlich stärker vermehr(t)en.
Hier muss ich Dir widersprechen. Hauptgrund für das Verschwinden von Wissen, Kenntnissen und Fähigkeiten war weniger der Kinderreichtum der Einwanderer, sondern mehr ihr Unvermögen die hoch gezüchtete Verwaltung am Leben zu erhalten, die Vernichtung des Schriftguts und die Wertung technischer und wissenschaftlicher Errungenschaften als Teufelswerk.

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Dampflok
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Re: frauenarbeit -> weniger großfamilie -> weniger kinder

Beitrag von Dampflok »

Andromache hat geschrieben: Einfache Reproduktion bedeutet 2,1 Kinder pro Frau (im gebärfähigen Alter), in Deutschland liegen wir gegenwärtig bei ~1,4 Kinder,
0,9 deutsche Kinder. Türken und Russen vermehren sich weit überdurchschnittlich und bringen "uns" auf 1,4. Soviel Ehrlichkeit muß sein.
Italien und Griechenland bei nur 1,1 Kinder, viele ehemalige Ostblockländer bei 1,3 und die skandinavischen Länder + Niederlande bei 1,9 Kinder, alsi alle europäischen Staaten unter der einfachen Reproduktion.
Der Grund hierfür liegt in fehlenden oder falschen Rahmenbedingungen.
feminismus.
In Anbetracht der globalen Situation kann in Europa nur eine Stabilisierung der Bevölkerung, nicht aber eine Zuinahme der bevölkerung angestrebt werden, bei gleichzeitigem Bevölkerungsrückgang in den Schwellenländern.
Die Schaffung der notwendigen Rahmenbedingungen muss Ergebnis globaler Politik sein und letztendlich eine Trendumkehr eingeleitet werden. Den gegenwärtigen 6,7 Mrd Menschen einen einigermaßen angeglichenen Lebensstandard/Lebensniveau zu sichern, dazu reichen die Ressourchen der Erde nicht aus, nicht mal dann, wenn man die völlige Zerstörung des Ökosystems in Kauf nimmt.

Andromache
Das habe ich vor Jahren schon im PF dargelegt. Du hast von mir gelernt.


.
Zuletzt geändert von Dampflok am Mo 2. Feb 2009, 16:36, insgesamt 1-mal geändert.
""Political correctness" sollte das Unwort des Jahrzehnts werden!"
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Re: frauenarbeit -> weniger großfamilie -> weniger kinder

Beitrag von watisdatdenn? »

Andromache hat geschrieben:Hier muss ich Dir widersprechen. Hauptgrund für das Verschwinden von Wissen, Kenntnissen und Fähigkeiten war weniger der Kinderreichtum der Einwanderer, sondern mehr ihr Unvermögen die hoch gezüchtete Verwaltung am Leben zu erhalten
du widersprichst mir ja da nicht, sondern gibst mir eigentlich recht.. die einwanderer waren nicht in der lage die kultur aufrecht zu erhalten (obwohl sich manche germanenfürsten durchaus darum bemühten).
aber der grund warum sie auf römischen gebiet waren, war die demographie welche ebsonso die grundlage für die erstarkung der radikaleren religion war (meine theorie des gen-men-schwingkreises).

ich bestreite auch nicht, dass die religion der hauptgrund für die zerstörung insbesondere antiker sachbücher war (diese wurden einfach mit religiösem zeug überkritztelt).
in hinblick auf den erstarkenden islam in europa, halte ich es aber auch nicht für unmöglich, dass uns das nochmal passiert..
darum bin ich ja auch ebenfalls ein islamkritiker.
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Re: frauenarbeit -> weniger großfamilie -> weniger kinder

Beitrag von Andromache »

Dampflok hat geschrieben: Das habe ich vor Jahren schon im PF dargelegt. Du hast von mir gelernt.
.
Sooo? Wann denn da? Habe erst 2008 überhaupt von Gender erfahren und und auch erst seit dieser Zeit in Pf (erst dem alten und jetzt hier) registriert. Von Dir gelernt? Näää ganz bestimmt nicht. :offtopic:
A.
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Pandora
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Re: frauenarbeit -> weniger großfamilie -> weniger kinder

Beitrag von Pandora »

watisdatdenn? hat geschrieben:
am besten so wie damals, der ernährer der großfamilie selbst. das funktioniert natürlich nicht bei hartz4-empfänger, für die ich auch gar keine großfamilie propagieren will. ich denke eher an die mittelständische großfamilie (mit vater als architekten, beamter o.ä.), die bereits fast ausgestorben ist (warscheinlich aufgrund der vermehrten erwerbsarbeit mittelständischer frauen).
... und du bist der Meinung, dass ein einfacher Beamter heute eine Familie mit 3 - 4 Kindern problemlos ernähren kann (das kann er vll sogar, aber Familie will ja nicht nur ernährt sein)... bei steigenden Lebenskosten und gleichbleibenden Löhnen/Gehältern?

Klingt für mich naiv! Leisten kann eine Großfamilie sich doch heute wirklich nur noch, wer wirklich gut verdient... das hat aber mit mittelständig nix mehr zu tun...

... niedlich finde ich auch hier wieder die - in eine Vermutung verpackte - Schuldzuweisung an die arbeitende Frau... sehr süß, wirklich...
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Re: frauenarbeit -> weniger großfamilie -> weniger kinder

Beitrag von Andromache »

watisdatdenn? hat geschrieben: du widersprichst mir ja da nicht, sondern gibst mir eigentlich recht.. die einwanderer waren nicht in der lage die kultur aufrecht zu erhalten (obwohl sich manche germanenfürsten durchaus darum bemühten).
aber der grund warum sie auf römischen gebiet waren, war die demographie welche ebsonso die grundlage für die erstarkung der radikaleren religion war (meine theorie des gen-men-schwingkreises).
Nee "Überbevölkerung" war nicht der Grund. Der Grund war mehr oder weniger der gleiche wie heute. Alle wollten vom Reichtum Roms ein Stück abhaben, davon profitieren - Wirtschaftsasylanten, wenn Du so willst. ;)
Als das mit der "Völkerwanderung" so richtig los ging, herrschte in Rom schon das Christentum als Staatsreligion, was die Teilung vollzogen - naja eigentilch schon alles für den Untewrgang vorbereitet.
watisdasdenn hat geschrieben:ich bestreite auch nicht, dass die religion der hauptgrund für die zerstörung insbesondere antiker sachbücher war (diese wurden einfach mit religiösem zeug überkritztelt).
in hinblick auf den erstarkenden islam in europa, halte ich es aber auch nicht für unmöglich, dass uns das nochmal passiert..
darum bin ich ja auch ebenfalls ein islamkritiker.
Tja, kurioserweise haben wir es aber gerade den Arabern und den Moslems zu verdanken, dass wenigsten einiges von den alten Schriften erhalten geblieben ist. Die haben gesammelt, was sie fanden, es konserviert und teilweise abgeschrieben und archiviert. Vieles von dem antiken Wissen ist über den Umweg Kreuzzüge erst wieder nach Europa gelangt.

Andromache
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Re: frauenarbeit -> weniger großfamilie -> weniger kinder

Beitrag von watisdatdenn? »

Anavlis hat geschrieben:... und du bist der Meinung, dass ein einfacher Beamter heute eine Familie mit 3 - 4 Kindern problemlos ernähren kann
nein. kommt auf die familie an. es gibt auch menschen die als single mit einer million € im jahr nicht klar kommen.
hier ist die tugendhaftigkeit (sparsamkeit, odnung etc..) gefragt.

hört sich verdammt unsexy an, gelle? ;)
ist dafür aber am "sinnerfülltesten".
Anavlis hat geschrieben:Klingt für mich naiv!
als kind bin ich sehr sehr sparsam großgezogen worden (warscheinlich ähnlich wie kinder in den 60iger jahren und nach heutigem maßstab wohl in großer armut.. lol :D).. mir hat es an nichts gefehlt, auch wenn z.B. meine kleider allesamt schon von meinem großen bruder getragen waren.

mein kleiner bruder ist dafür auf seiner schule z.B. jahrgangsbester im abitur.
man braucht nicht viel geld um seine kinder fit zu halten.. man braucht musikinstrumente und sonst selbst eingebrachte geistige anregungen.

brauchen kinder mehr als essen, wärme, liebe, regeln, sport und geistige anregungen?
ich denke nicht.
Anavlis hat geschrieben:... niedlich finde ich auch hier wieder die - in eine Vermutung verpackte - Schuldzuweisung an die arbeitende Frau... sehr süß, wirklich...
das ist nicht meine absicht.
frauen werden schließlich auch durch ihr umfeld in jene rolle gedrängt, selbst wenn sie sie eigentlich gar nicht wollen. "du musst unabhängig sein"

ich sehe nicht frauen in der verantwortung, sondern die ganze gesellschaft. denn frauen scheuen (aus sinnvoller biologischer gegebenheit) oft das risiko und schwimmen lieber im gesellschaftsstrom.. also muss der strom wieder umgelenkt werden.
Zuletzt geändert von watisdatdenn? am Mo 2. Feb 2009, 17:46, insgesamt 1-mal geändert.
Gretel
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Re: frauenarbeit -> weniger großfamilie -> weniger kinder

Beitrag von Gretel »

Hier ein interessanter Artikel zum Thema. In Frankreich z.B. gibt es aufgrund der familien-und frauenfreundlichen Politik mehr Kinder - und mehr Großfamilien.

http://www.google.de/search?q=Frankreic ... =firefox-a
Zuletzt geändert von Gretel am Mo 2. Feb 2009, 18:02, insgesamt 1-mal geändert.
Muck watt jü wüllt - de Lüüd snackt doch.
schallundrauch
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Re: frauenarbeit -> weniger großfamilie -> weniger kinder

Beitrag von schallundrauch »

watisdatdenn? hat geschrieben: wirke ich hysterisch?
ich will eigentlich vernünftig darüber diskutieren.
Du nun grad nicht. Aber die ganze Thematik "Deutsche, kriegt mehr Kinder, wir sterben sonst aus und mit uns die ganze europäische Kultur... :nails: ..." ist hysterisch.

Und dein Hintergedanke, Frauen zugunsten von Großfamilien in der ausschließlichen Hausfrau- und Mutterrolle zu sehen, ist auch nicht wirklich realistisch. So wie es noch nie realistisch war, abgesehen von einer Minderheit, die sich das leisten konnte. Und heute ist das erst recht nicht mehr machbar.
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Lupus
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Re: frauenarbeit -> weniger großfamilie -> weniger kinder

Beitrag von Lupus »

watisdatdenn? hat geschrieben:
Ja, aber die Regierungen der letzten 40 Jahre hatten eben kein Interesse, dass es mehr Deutsche gibt. So eine Einstellung gilt gemeinhin als reaktionär. Im Prinzip herrscht immer noch die Mentalität "Deutschland verrecke!" vor. Auch wenn das so offen nicht ausgesprochen wird.
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Lupus
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Re: frauenarbeit -> weniger großfamilie -> weniger kinder

Beitrag von Lupus »

schallundrauch hat geschrieben: Du nun grad nicht. Aber die ganze Thematik "Deutsche, kriegt mehr Kinder, wir sterben sonst aus und mit uns die ganze europäische Kultur... :nails: ..." ist hysterisch.

Und dein Hintergedanke, Frauen zugunsten von Großfamilien in der ausschließlichen Hausfrau- und Mutterrolle zu sehen, ist auch nicht wirklich realistisch. So wie es noch nie realistisch war, abgesehen von einer Minderheit, die sich das leisten konnte. Und heute ist das erst recht nicht mehr machbar.
Das stimmt doch gar nicht. Die Erwerbsarbeit von Frauen muss teuer erkauft werden, weil allein durch ihre Arbeit Unmengen an Ressourcen verschleudert werden müssen, damit sie überhaupt dort hin- und wieder zurückkommt. Dann die fehlende Zeit im Haushalt, die fehlende Erziehungsleistung; so viel Produktivität kann sie nie wieder reinholen. Frauenarbeit führt langfristig zu erheblichen Einbußen in der volkswirtschaftlichen Leistung. Also in der Form, wie sie heute eben NICHT gemessen wird.
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Claud
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Re: frauenarbeit -> weniger großfamilie -> weniger kinder

Beitrag von Claud »

watisdatdenn? hat geschrieben: http://www.welt.de/politik/article17118 ... d_aus.html

wäre nicht die logische konsequenz zur beseitigung des demografischen problems eine rückbesinnung der frau als mutter in einer großfamilie?

ich würde die frage mit "ja" beantworten.. wie seht ihr das?
besonders würde mich die meinung derer interessieren, die mit "nein" antworten würden.

meiner ansicht nach ist frauenarbeit mit großfamilie strukturell nicht zu vereinbaren (oder nur in ausnahmefällen, wo genug hilfskräfte vorhanden sind "von der Leyen").
Rückbesinnung auf die Großfamilie?

Die Großfamilien sind ein Produkt mangelnder Bildung, wirtschaftlicher Schwäche und fehlenden Wahlmöglichkeiten.
Ein Staat derer Großfamilie möchte, jener muss auch seine Bevölkerung stark einschränken, ihre fort und Weiterbildung behindern.

Ob wir dies möchten, dass halt ich mal für fraglich.
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Lupus
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Re: frauenarbeit -> weniger großfamilie -> weniger kinder

Beitrag von Lupus »

Claud hat geschrieben:
Rückbesinnung auf die Großfamilie?

Die Großfamilien sind ein Produkt mangelnder Bildung, wirtschaftlicher Schwäche und fehlenden Wahlmöglichkeiten.
Ein Staat derer Großfamilie möchte, jener muss auch seine Bevölkerung stark einschränken, ihre fort und Weiterbildung behindern.

Ob wir dies möchten, dass halt ich mal für fraglich.
Versuch doch nicht so dummdreist, die Wahrheit zu verdrehen. Nur dumme Menschen kriegen keine Kinder, weil sie arbeiten müssen, genau deshalb aber später keine Rente kriegen, weil sie keine Beitragszahler großgezogen haben. Das ist genau das gleiche, als wenn ich sage, ich brauche unbedingt ein Auto, weil ich sonst nicht zur Tankstelle komme.

Übrigens: Du schreibst falsches Deutsch. Gewöhne dir mal diesen komischen pseudointellektuellen Stil ab, oder bist du Russlanddeutscher oder sowas? Wenn schon geschwollen, dann aber bitte korrekt! :D
Zuletzt geändert von Lupus am Di 3. Feb 2009, 11:13, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: frauenarbeit -> weniger großfamilie -> weniger kinder

Beitrag von Pandora »

Lupus hat geschrieben:
Übrigens: Du schreibst falsches Deutsch. Gewöhne dir mal diesen komischen pseudointellektuellen Stil ab, oder bist du Russlanddeutscher oder sowas? Wenn schon geschwollen, dann aber bitte korrekt! :D
Ist das wirklich dein letzter Ausweg, wenn du gemerkt hast, dass deine "Argumente" völlig an die Wand gefahren und an den Haaren herbei gezogen sind?! :dunno: traurig, traurig!

Bin gespannt, wann du einen Gesetzestext möchtest, der dir erlaubt zu bestimmen, wer wann wie fehlerhaft ist ;) Größenwahn läßt grüßen, Pinky...
Das stimmt doch gar nicht. Die Erwerbsarbeit von Frauen muss teuer erkauft werden, weil allein durch ihre Arbeit Unmengen an Ressourcen verschleudert werden müssen, damit sie überhaupt dort hin- und wieder zurückkommt. Dann die fehlende Zeit im Haushalt, die fehlende Erziehungsleistung; so viel Produktivität kann sie nie wieder reinholen. Frauenarbeit führt langfristig zu erheblichen Einbußen in der volkswirtschaftlichen Leistung. Also in der Form, wie sie heute eben NICHT gemessen wird.
Sagt wer? Also ich meine nun ausser Brain... also bitte eine seriöse Quelle...

Natürlich hat sich volkswirtschaftlich eines verändert... aber warum wird eigentlich immer auf die Frauen geschaut, die auch nur arbeiten wollen, damit es ihrer Familie/ihnen gut geht?!? Warum schaut ihr Männer nicht mal in den eigenen Reihen nach - bei den dicken Bonzen z. B. die zwar erkennen, dass alles immer teurer wird, aber nicht bereit sind mehr Kohle für die zu leistende Arbeit locker zu machen... oder die Politiker, die ihre Diäten immer wieder und wieder erhöhen, sich aber schwer tun einen angemessenen Mindestlohn festzulegen!!! Es sind die "Großen" die die Volkswirtschaft versauen (siehe Hartz IV z. B.) und dabei entspannt im Sessel hängen und zuschauen... das sieht Otto-Normal aber scheinbar nicht und pickt sich dann eben mal sein Feindbildchen heraus ;) Die einfache und schlichte Lösung eben für einfache und schlichte Gemüter...

:hat:
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Claud
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Re: frauenarbeit -> weniger großfamilie -> weniger kinder

Beitrag von Claud »

Lupus hat geschrieben: Versuch doch nicht so dummdreist, die Wahrheit zu verdrehen. Nur dumme Menschen kriegen keine Kinder, weil sie arbeiten müssen, genau deshalb aber später keine Rente kriegen, weil sie keine Beitragszahler großgezogen haben. Das ist genau das gleiche, als wenn ich sage, ich brauche unbedingt ein Auto, weil ich sonst nicht zur Tankstelle komme.
Was du für die Wahrheit hältst oder nicht ist irrelevant. Fakt ist, vermehrt Kinder bekommen sozial niederen Schichten. Dieses kann man seid Jahrtausenden beobachten.
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Re: frauenarbeit -> weniger großfamilie -> weniger kinder

Beitrag von Andromache »

Lupus hat geschrieben: Das stimmt doch gar nicht. Die Erwerbsarbeit von Frauen muss teuer erkauft werden, weil allein durch ihre Arbeit Unmengen an Ressourcen verschleudert werden müssen, damit sie überhaupt dort hin- und wieder zurückkommt.
Teuer erkauft -von wem? Ressourchen verschleudert - welche?
Arbeitsweg - zieht nicht, gibt öffentliche Verkehrsmittel, eigenes Auto ist nicht zwingend notwendig.
Na dann beleg mal bitte Deine Aussage.
Lupus hat geschrieben: Dann die fehlende Zeit im Haushalt, die fehlende Erziehungsleistung; so viel Produktivität kann sie nie wieder reinholen.
Ahja, da kommen wir der Sache näher der Haushalt. Diese Arbeit benötigt nicht den ganzen Tag und Mann bricht sich keinen Zacken aus der Krone, wenn er mit zugreift. Kindererziehung dito. Wer jammert denn immer, dass Männer keine Rechte an ihren Kindern haben? Dazu gehören auch Pflichten, sprich Beitrag bei der Kindererziehung. Dann gibt es immer noch Kitas, die entgegen der landläufigen meinung einer männlichen Minderheit, keine Verwahranstalten oder Deponien sind, sondern Bildungs- und Erziehungseinrichtungen.
Lupus hat geschrieben:Frauenarbeit führt langfristig zu erheblichen Einbußen in der volkswirtschaftlichen Leistung. Also in der Form, wie sie heute eben NICHT gemessen wird.
Na da hätte ich doch gerne mal eindeutige Belege für, also volkswirtschaftlich nachweisbare.

Andromache
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Lupus
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Re: frauenarbeit -> weniger großfamilie -> weniger kinder

Beitrag von Lupus »

Claud hat geschrieben:
Was du für die Wahrheit hältst oder nicht ist irrelevant. Fakt ist, vermehrt Kinder bekommen sozial niederen Schichten. Dieses kann man seid Jahrtausenden beobachten.
Du verwechselst da aber Ursache und Wirkung. So wie du es siehst, bekommen aus deiner Sicht sogenannte Sozialschwache Kinder und werden in Folge dadurch noch ärmer (Armut produziert noch mehr Armut). In Wahrheit würden diese ohne Kinder aber noch ärmer sein, weil sie ohne Kinder im Alter jämmerlich verrecken würden. Kinder sind also von dieser Warte aus betrachtet, genau das Gegenteil, nämlich Ausdruck von Reichtum, während Kinderlose seit jeher mit durchgezogen werden und in vielen Kulturen im Alter jämmerlich dahinsiechen müssen.

Dass Wohlhabende zu Zeiten allgemeinen Wohlstands auch ohne Kinder durchs Leben kommen, ist dagegen nur möglich, weil sie von Kinderhabenden im Alter über die immensen Alterslasten, die jeder verursacht, indirekt schmarotzen. Und auch das war zu allen Zeiten so, nur dass normalerweise das Zurückgeben der von Eltern erbrachten Leistungen (die "Alterslast") nicht als Schmarotzen empfunden wird, sondern als Ausgleich. Ein Geben und Nehmen. Oder beweise mir mal, dass Kinderlose ohne Schmarotzen bei Mitmenschen überleben können.
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Re: frauenarbeit -> weniger großfamilie -> weniger kinder

Beitrag von Gretel »

Claud hat geschrieben:
Was du für die Wahrheit hältst oder nicht ist irrelevant. Fakt ist, vermehrt Kinder bekommen sozial niederen Schichten. Dieses kann man seid Jahrtausenden beobachten.
http://www.faz.net/s/RubCF3AEB154CE6496 ... 8501BC532B
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Re: frauenarbeit -> weniger großfamilie -> weniger kinder

Beitrag von Lupus »

Andromache hat geschrieben: Na da hätte ich doch gerne mal eindeutige Belege für, also volkswirtschaftlich nachweisbare.

Andromache
Das hole ich später ausführlich nach. Nur kurz: Wenn ich Nachbar's Rasen mähe und er meinen Lohn ordnungsgemäß versteuert, erhöhe ich damit die volkswirtschaftliche Leistung. Wenn jeder seinen Rasen selber mäht, hat das auf die Volkswirtschaft keinen Einfluss.

Die Methode der volkswirtschaftlichen Leistungsmessung kann systembedingt nicht messen, was in Haushalten an Leistung produziert wird. Und deshalb fehlt eben die Leistung, die früher in Haushalten autark produziert wurde, heute fast vollständig, während andererseits Frauen Ressourcen verschleudern müssen, nur um zur Arbeit kommen, die aber völlig überflüssig sind und zum Teil vom Mann quersubventioniert werden müssen, nur damit ihr zuhause nicht die Decke auf den Kopf fällt. Unterm Strich bleibt in den seltensten Fällen ein positiver Familienbeitrag übrig. Allein schon die 1,4 Kinder pro Frau führen zu einem erheblichen Abfall in der Lebensleistung einer Familie, die als Kompensation durch kaum eine bezahlte Erwerbsarbeit wieder hereingeholt werden kann. Und das ist der besagte Effekt, der eintritt, wenn man glaubt, unbedingt ein Auto zu brauchen, nur damit man zur Tankstelle kommt. Frauen gehen arbeiten als billigen Vorwand um sich vor ihrer Verantwortung zu drücken.

Was glaubst du, ist wichtiger: Frauen zum Malochen zu schicken, oder nachhaltig überlebensfähige Nachkommen zu erziehen? Manche Frauen verdienen so wenig und verbrauchen so viel, dass sie sich keine Kinder mehr leisten können. Das ist keine Ironie, sondern Realsatire. Wäre irgendwie zielführender, wenn sie weniger verbrauchen würden, indem sie mehr selbst produzieren, oder? Aber dafür ist die Mehrzahl von Frauen heute ja gar nicht mehr fähig, weil sie fast alles, was eine Frau können müsste, verlernt haben.
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Re: frauenarbeit -> weniger großfamilie -> weniger kinder

Beitrag von Gretel »

Claud hat geschrieben:
Was du für die Wahrheit hältst oder nicht ist irrelevant. Fakt ist, vermehrt Kinder bekommen sozial niederen Schichten. Dieses kann man seid Jahrtausenden beobachten.
In den USA ist ein neuer Trend: Gerade die "besseren" Schichten bekommen wieder 3 Kinder und mehr.

Warum sieht es auch in anderen europäischen Ländern z. B. Frankreich besser aus?
Weil es dort das Wort RABENMUTTER nicht gibt und seid Ewigkeiten eine Vollzeitschule, sowie eine Vorschule.
Zuletzt geändert von Gretel am Di 3. Feb 2009, 12:11, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: frauenarbeit -> weniger großfamilie -> weniger kinder

Beitrag von Pandora »

Gretel hat geschrieben:
In den USA ist ein neuer Trend: Gerade die "besseren" Schichten bekommen wieder 3 Kinder und mehr.

Warum sieht es auch in anderen europäischen Ländern besser aus?
Weil es dort das Wort RABENMUTTER nicht gibt.

http://www.faz.net/s/RubCF3AEB154CE6496 ... 8501BC532B
Dein Link funzt leider nicht...
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Re: frauenarbeit -> weniger großfamilie -> weniger kinder

Beitrag von Kapitän »

watisdatdenn? hat geschrieben: http://www.welt.de/politik/article17118 ... d_aus.html

wäre nicht die logische konsequenz zur beseitigung des demografischen problems eine rückbesinnung der frau als mutter in einer großfamilie?

ich würde die frage mit "ja" beantworten.. wie seht ihr das?
besonders würde mich die meinung derer interessieren, die mit "nein" antworten würden.

meiner ansicht nach ist frauenarbeit mit großfamilie strukturell nicht zu vereinbaren (oder nur in ausnahmefällen, wo genug hilfskräfte vorhanden sind "von der Leyen").
Natürlich!
Frauenerwerbsarbeit ist wohl der größte Schwachsinn der je erdacht wurde.
Da wird versucht Frauen in einen ohnehin vollen aRbeitsmarkt zu pressen in dem immer weniger Arbeit gebraucht wird - gleichzeit wendet man immense Summen auf um die Schäden die dadurch etnstehen wieder gut zu machen.

Statt die Frauen das machen zu lassen was sie von Natur aus machen sollen, nämlich Kinder großziehen - nehmen sie den Männern die Arbeitsplätze weg und belasten uns mit ihren Krippensubventionen, weil sie selber nicht willens sind ihre Pflichten zu erfüllen.
Gleichzeitig läuft immer weniger in Forshcung und Wirtschaft, weil alles zu einem gackernden Hühnerhaufen verkommt.

Dümmer gehts wohl nicht mehr!

Und das alles nur, weil Frauen sich einreden lassen, der Mann wäre ein ganz übler "Unterdrücker" der sie sofort verskalvt wenn sie sich nicht in die Abhängigkeit eines Großkonzerns begeben und dort malochen.

Was von Fruaen zu halten ist die einem Ausbeuter-Großkonzern mehr vertrauen als dem eigenen Mann ist ebenfalls eine interessante Frage.
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Re: frauenarbeit -> weniger großfamilie -> weniger kinder

Beitrag von Andromache »

Lupus hat geschrieben:Das hole ich später ausführlich nach. Nur kurz: Wenn ich Nachbar's Rasen mähe und er meinen Lohn ordnungsgemäß versteuert, erhöhe ich damit die volkswirtschaftliche Leistung. Wenn jeder seinen Rasen selber mäht, hat das auf die Volkswirtschaft keinen Einfluss.
Würdest Du bitte nicht immer Äpfel mit Birnen vergleichen.
Berufstätige Frauen erbringen ebenso Leistungen in der und für die Volkswirtschaft, wie berufstätige Männer das tun und zahlen genauso ihre Steuern und Sozialabgaben.
Lupus hat geschrieben:Die Methode der volkswirtschaftlichen Leistungsmessung kann systembedingt nicht messen, was in Haushalten an Leistung produziert wird. Und deshalb fehlt eben die Leistung, die früher in Haushalten autark produziert wurde, heute fast vollständig, während andererseits Frauen Ressourcen verschleudern müssen, nur um zur Arbeit kommen, die aber völlig überflüssig sind und zum Teil vom Mann quersubventioniert werden müssen, nur damit ihr zuhause nicht die Decke auf den Kopf fällt.

Welche Leistungen produziert denn eine Frau in einem ganz normalen Haushalt, kann sie überhaupt produzieren? Ich schrieb bereits, diese Arbeiten sind irgendwann erledigt und objektiv betrachtet, dauern die (einschließlich kochen) 3 Stunden.
Früher wurde in Haushalten autark produziert. Ja, so lange Familie auf dem Land lebte und über ein entsprechendes Grundstück verfügte. Soll Frau vielleicht im Blumenkasten auf dem Balkon die Waren produzieren oder was?
Bleib doch mal realistisch! Deine Nostalgieträumereien bringen doch nix. Warum hat Frau früher wesentlich mehr Zeit mit Hausarbeit verbracht, weil es die Hilfsmittel nicht gab und weil es bei weitem weniger vorbereitete Nahrungsmittel gab. Von den Lagermöglichkeiten in modernen Haushalten will ich mal gar nicht reden.
Kommen wir zurück zur Hausarbeit - wie gesagt 3 Stunden und was macht sie mit dem Rest des Tages? Natürlich fällt ihr irgendwann die Decke auf den Kopf, wenn sie keinen Ausgleich hat. Welcher Ausgleich das sein soll, willst Du Frau vorschreiben oder darf sie sich das selber suchen?
Kommen wir zu den Ressourcen, die frauen angeblich verschleudern: Welche sind das? Was muss Mann bei einer Frau, die zum Familieneinkommen beiträgt, denn quersubventionieren?
Lupus hat geschrieben:Unterm Strich bleibt in den seltensten Fällen ein positiver Familienbeitrag übrig. Allein schon die 1,4 Kinder pro Frau führen zu einem erheblichen Abfall in der Lebensleistung einer Familie, die als Kompensation durch kaum eine bezahlte Erwerbsarbeit wieder hereingeholt werden kann. Und das ist der besagte Effekt, der eintritt, wenn man glaubt, unbedingt ein Auto zu brauchen, nur damit man zur Tankstelle kommt. Frauen gehen arbeiten als billigen Vorwand um sich vor ihrer Verantwortung zu drücken.
Na das erzähl mal den vielen Familien oder Paaren, die auf ein zweites Einkommen dringend angewiesen sind, die trotz Erwerbstätigkeit beider Partner noch auf staatliche Unterstüzung angewiesen sind.
Es sind nicht die seltensten Fälle, es ist die überwiegende Mehrzahl der Fälle, bei denen zwei Einkommen notwendig sind.
Lupus hat geschrieben:Was glaubst du, ist wichtiger: Frauen zum Malochen zu schicken, oder nachhaltig überlebensfähige Nachkommen zu erziehen? Manche Frauen verdienen so wenig und verbrauchen so viel, dass sie sich keine Kinder mehr leisten können. Das ist keine Ironie, sondern Realsatire.
Ach ja wieder die Frauen, die pösen aber auch. Lupus, ich empfehle Dir, Dich mal intensiv mit den Faktoren Kindernutzen und Kinderkosten in unserer Gesellschaft auseinander zu setzen, vielleicht hörste dann mal auf Unsinn zu verzapfen. Empfehlenswerte Literatur dazu: "Kindermangel in Deutschland" von Gunter Steinmann Frankfurt/Main 2007.
Lupus hat geschrieben:Wäre irgendwie zielführender, wenn sie weniger verbrauchen würden, indem sie mehr selbst produzieren, oder? Aber dafür ist die Mehrzahl von Frauen heute ja gar nicht mehr fähig, weil sie fast alles, was eine Frau können müsste, verlernt haben.
Naja, vielleicht haste ja ne Lösung, wie man weniger verbrauchen und mehr (selber) produzieren kann, in einer Stadtwohnung oder auf den modernen 400m² Grundstücken.
Oder erklär mal, wie es billiger werden soll, wenn erst mal alles frisch gekauft und dann noch verarbeitet werden muss und erklär mal, was eine Frau denn können muss, vor allem in einer modernen Welt.

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Re: frauenarbeit -> weniger großfamilie -> weniger kinder

Beitrag von Kapitän »

Lupus hat geschrieben: Das stimmt doch gar nicht. Die Erwerbsarbeit von Frauen muss teuer erkauft werden, weil allein durch ihre Arbeit Unmengen an Ressourcen verschleudert werden müssen, damit sie überhaupt dort hin- und wieder zurückkommt. Dann die fehlende Zeit im Haushalt, die fehlende Erziehungsleistung; so viel Produktivität kann sie nie wieder reinholen. Frauenarbeit führt langfristig zu erheblichen Einbußen in der volkswirtschaftlichen Leistung. Also in der Form, wie sie heute eben NICHT gemessen wird.
Das ist ja der Witz bei der Sache, daß es volkswirtschaftlich völliger Irrsinn ist was da heute gemacht wird. Das ist auch ein Grund dafür, warum die DDR bankrott anmelden mußte - die Kosten u.a. für die ganzen Kinderkrippen, den Weiberapparat usw. waren so immens, daß das gar nicht mehr bezahlt werden konnte.
Nicht anders wird es uns mit unserem heutigen Sozialismus (nennt sich "Feminismus") ergehen.

Und das alles nur um einer realitätsfremden kommunistischen ideologie gerecht zu werden.
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Re: frauenarbeit -> weniger großfamilie -> weniger kinder

Beitrag von Kapitän »

Andromache hat geschrieben: Würdest Du bitte nicht immer Äpfel mit Birnen vergleichen.
Berufstätige Frauen erbringen ebenso Leistungen in der und für die Volkswirtschaft, wie berufstätige Männer das tun und zahlen genauso ihre Steuern und Sozialabgaben.
Wirtschaft ist nicht Dein Thema, wie wir ja bereits beim auschnadel gesehen haben.
Die ganzen KOSTEN die durch die weibliche Pflichtverweigerung entstehen sind weitaus höhr als das was sie erarbeiten - ganz abgesehen davon, wieviel Leistung wieder zunichte gemacht wird, wenn alles zu einem gackernden Hühnerhaufen verkommt.

Ein Kitaplatz kostet heute bis zu 200 Euro im Monate den steuerzahlen - so viel verdienen die wenigsten Frauen überhaupt. Damit also Mutti sich bei Mc. Doof "sebstverwirklichen" kann müssen wir ihr 200 Euro finanzieren - das ist doch Irrsinn!
Die soll gefälligst zuhause bleiben und ihr Kind großziehen - so wqie es imemr gewesen ist - und nicht Männern die Arbeitsplätze wegnehmen und die Löhne durch ein Arbeitsüberangebot senken.
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Re: frauenarbeit -> weniger großfamilie -> weniger kinder

Beitrag von Uffz_Inf »

Kapitän hat geschrieben:
Wirtschaft ist nicht Dein Thema, wie wir ja bereits beim auschnadel gesehen haben.
Die ganzen KOSTEN die durch die weibliche Pflichtverweigerung entstehen sind weitaus höhr als das was sie erarbeiten - ganz abgesehen davon, wieviel Leistung wieder zunichte gemacht wird, wenn alles zu einem gackernden Hühnerhaufen verkommt.

Ein Kitaplatz kostet heute bis zu 200 Euro im Monate den steuerzahlen - so viel verdienen die wenigsten Frauen überhaupt. Damit also Mutti sich bei Mc. Doof "sebstverwirklichen" kann müssen wir ihr 200 Euro finanzieren - das ist doch Irrsinn!
Die soll gefälligst zuhause bleiben und ihr Kind großziehen - so wqie es imemr gewesen ist - und nicht Männern die Arbeitsplätze wegnehmen und die Löhne durch ein Arbeitsüberangebot senken.
Glaubst du wirklich ein Mann wäre bereit dir später mal die Windeln zu wechseln?
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Re: frauenarbeit -> weniger großfamilie -> weniger kinder

Beitrag von Pandora »

Kapitän hat geschrieben: Ein Kitaplatz kostet heute bis zu 200 Euro im Monate den steuerzahlen - so viel verdienen die wenigsten Frauen überhaupt. Damit also Mutti sich bei Mc. Doof "sebstverwirklichen" kann müssen wir ihr 200 Euro finanzieren - das ist doch Irrsinn!
Die soll gefälligst zuhause bleiben und ihr Kind großziehen - so wqie es imemr gewesen ist - und nicht Männern die Arbeitsplätze wegnehmen und die Löhne durch ein Arbeitsüberangebot senken.
:shock: wow nun kostet der Kikaplatz nur noch 200 und keine Tausende mehr im Monat - ein Fortschritt in der Erkenntnis des Kapitäns!!! Das ich das noch erleben darf!!!

Du kennst nur Frauen, die bei McD arbeiten?!? Du kommst scheinbar nicht viel rum...

Genau - früher (gaaaaaaaaanz früher - so ungefähr vor 1930 muss das aber gewesen sein...) durfte Frau nur das machen, was Mann gestattet hat und irgendwann ist Frau dann eben aufgewacht... zum Glück... wenn jetzt die paar Sonderexemplare noch wach werden, die tatsächlich meinen Frau wäre ein Gebrauchsgegenstand, den man besitzt... dann wird alles gut... dann müssen wir nur noch schauen, dass es auch wirklich gerecht zugeht und alle werden happy (ausser natürlich die Männer und Frauen, die meinen sie müssten Millionen Menschen nach ihren Illusionen bevormunden wollen... aber die sterben eh aus und das meist einsam...)

Ach - würdest du weniger keifen und dich beim Schreiben vor Zorn und Hass nicht ständig selbst überschlagen - könntest du wahrscheinlich sogar alle Sätze fehlerfrei schreiben ;) nicht, dass es mich stört... aber dein Kumpel beschwerd sich bei anderen ja auch über deren Deutschkenntnisse...

OFFTOPIC!
Hach ja - da sind sie wieder vereint - der Pinky, der Pinky und der Brain, Brain, Brain, Brain... *träller* ;)
OFFTOPIC ENDE!
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Re: frauenarbeit -> weniger großfamilie -> weniger kinder

Beitrag von Pandora »

Uffz_Inf hat geschrieben: Glaubst du wirklich ein Mann wäre bereit dir später mal die Windeln zu wechseln?
Meine Freundin schafft als Krankenschwester,ein Job den ich für kein Geld der Welt machen möchte.
Da hast du was übersehen - wenn Mutti eh zuhause bleibt, dann braucht es auch keine Altenpfleger mehr, denn das macht Mutti natürlich selber... ist doch klar ;)

<<< hat gestern einen Bericht gesehen - da hat Opi sich um sein Frauchen gekümmert - sehr rührend... sie mit Altersdemenz und er hat den Haushalt geschmissen und gekocht... DAS ist Liebe meine Herren (und Damen)
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Re: frauenarbeit -> weniger großfamilie -> weniger kinder

Beitrag von Lupus »

Anavlis hat geschrieben:
Da hast du was übersehen - wenn Mutti eh zuhause bleibt, dann braucht es auch keine Altenpfleger mehr, denn das macht Mutti natürlich selber... ist doch klar ;)

<<< hat gestern einen Bericht gesehen - da hat Opi sich um sein Frauchen gekümmert - sehr rührend... sie mit Altersdemenz und er hat den Haushalt geschmissen und gekocht... DAS ist Liebe meine Herren (und Damen)
Wenn Mutti ihren Vati nicht pflegen kann, weil sie für 1000 EUR netto als Altenpflegerin malocht, ihr Arbeitgeber aber inkl. Lohnnebenkosten 3000 EUR aufwenden muss, während ihr Vati von einer anderen Pflegerin teilzeitbetreut wird, dann fragt man sich in der Tag, wozu diese Beschäftigungstherapie gut sein soll. Alle scheinen Verständnis dafür zu haben, dass ihre in Geld bezahlte Arbeit höherwertiger sein soll, als würde sie ihre Pflege zuhause selber produzieren. Man beachte dabei insbesondere ihren empfangenen Nettolohn im Verhältnis zu den Gesamtkosten, die sie verursacht. Zu den Gesamtlohnkosten kommen ja auch noch ihre Mobilitätskosten, um überhaupt zur Maloche hinzukommen und all den Luxus, den sie sich dafür erlaubt, weil sie ja Anspruch drauf erhebt, ihren eigenen Lohn auch selber ausgeben zu dürfen. :D

Gehirnwäsche pur, kann man dazu nur sagen.
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Re: frauenarbeit -> weniger großfamilie -> weniger kinder

Beitrag von Gretel »

Von welchem LUXUS sprichst Du? - in Deinem Beispiel mit 1000 Eus und kranken Mann?

Achso....und was soll der kranke Mann eigentlich essen, und wovon soll gleich die Miete bezahlt werden?

:ill:
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Re: frauenarbeit -> weniger großfamilie -> weniger kinder

Beitrag von Pandora »

Lupus hat geschrieben:Wenn Mutti ihren Vati nicht pflegen kann, weil sie für 1000 EUR netto als Altenpflegerin malocht, ihr Arbeitgeber aber inkl. Lohnnebenkosten 3000 EUR aufwenden muss, während ihr Vati von einer anderen Pflegerin teilzeitbetreut wird, dann fragt man sich in der Tag, wozu diese Beschäftigungstherapie gut sein soll. Alle scheinen Verständnis dafür zu haben, dass ihre in Geld bezahlte Arbeit höherwertiger sein soll, als würde sie ihre Pflege zuhause selber produzieren. Man beachte dabei insbesondere ihren empfangenen Nettolohn im Verhältnis zu den Gesamtkosten, die sie verursacht. Zu den Gesamtlohnkosten kommen ja auch noch ihre Mobilitätskosten, um überhaupt zur Maloche hinzukommen und all den Luxus, den sie sich dafür erlaubt, weil sie ja Anspruch drauf erhebt, ihren eigenen Lohn auch selber ausgeben zu dürfen. :D

Gehirnwäsche pur, kann man dazu nur sagen.

Deine Kostenrechnungen sind Gehirnwäsche pur... und um ca 50 % an der Realität vorbei - nur nicht an deiner... und natürlich darf Frau ebenso wie Mann das schon von jeher getan hat - ihre getätigte Arbeit als hochwertig einstufen... das ist kein Privileg der Männer... auch wenn besagte Männer, die sich hier ständig über arbeitende Frauen aufregen, meinen sie wären tatsächlich in irgend einer Form der Frau übergeordnet... einfach lächerlich!

... und was DU unter Luxus verstehst... ist für andere einfach leben... oder welchen Luxus meinst du bei 1000 € netto so?!?
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Re: frauenarbeit -> weniger großfamilie -> weniger kinder

Beitrag von Lupus »

Anavlis hat geschrieben: ... und was DU unter Luxus verstehst... ist für andere einfach leben... oder welchen Luxus meinst du bei 1000 € netto so?!?
Eben! Du reißt dich immer tiefer rein, da wo ich dich haben will! Wozu tun Frauen sich und der Volkswirtschaft an, wenn sie noch nichtmal einen Luxus davon haben unterm Strich? Sag's mir bitte! Denn das versteht in der Tat keiner. Sieh dir nur mal Drittweltländer an und frage dich, wie die es schaffen, eine nachhaltige Gesellschaftsstruktur aufrecht zu erhalten, obwohl das Pro-Kop-Einkommen da nur 10% unseres Niveaus erreicht! Irgendwas hängt da schief, oder? Was wir hier erleben, ist nichts als ein gigantisches Strohfeuer. Alle rennen wild wie im Ameisenhaufen umher und am Ende kommt doch nichts bei raus.
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