Beides dasselbe. Im Programm der Sozialdemokratie war lang der "Demokratische Sozialismus" gefordert.Fazer hat geschrieben:(08 Mar 2016, 23:48)
Sozialdemokratie funktioniert.
Demokratischer Sozialismus nicht. Das schliesst sich konzeptionell aus.
Situation Venezuela 2019
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Re: Chavismus verendet
Re: Chavismus verendet
ist er immer noch.HugoBettauer hat geschrieben:(09 Mar 2016, 22:29)
Beides dasselbe. Im Programm der Sozialdemokratie war lang der "Demokratische Sozialismus" gefordert.
Re: Chavismus verendet
Umso schlimmer.
Re: Chavismus verendet
https://www3.spd.de/linkableblob/1778/d ... ogramm.pdf
Unsere Grundwerte
„Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit”, die Grundforderungen der Fran-
zösischen Revolution, sind die Grundlage der europäischen Demokratie.
Seit das Ziel der gleichen Freiheit in der Moderne zum Inbegriff der Ge-
rechtigkeit wurde, waren und sind Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität
die Grundwerte des freiheitlichen, demokratischen Sozialismus. Sie
bleiben unser Kriterium für die Beurteilung der politischen Wirklichkeit,
Re: Chavismus verendet
Bei der SPD ist der Begriff eine hohle Phrase. Bei der Linken ist er Programm.HugoBettauer hat geschrieben:(09 Mar 2016, 22:29)
Beides dasselbe. Im Programm der Sozialdemokratie war lang der "Demokratische Sozialismus" gefordert.
Freiheit bedeutet Verantwortung; das ist der Grund, weshalb sich die meisten vor ihr fürchten. (George Bernard Shaw)
Re: Chavismus verendet
Bei den Linken ist also hohle Phrase Programm, bei der SPD ist das Programm hohle Phrase.
Re: Chavismus verendet
Wenn es bei den Linken so wäre, wäre es ja nicht so schlimm. Aber es gibt eben Leute wie die von der kommunistischen Plattform, die das ernst meinen und auch entsprechende wirtschaftliche und gesellschaftliche Veränderungen anstreben, hin zu einem Sozialismus. Weswegen Teile der Partei als durchaus verfassungswidrig einzuordnen sind.HugoBettauer hat geschrieben:(11 Mar 2016, 12:13)
Bei den Linken ist also hohle Phrase Programm, bei der SPD ist das Programm hohle Phrase.
Freiheit bedeutet Verantwortung; das ist der Grund, weshalb sich die meisten vor ihr fürchten. (George Bernard Shaw)
Re: Chavismus verendet
Seit 1990 hört man jetzt von dieser komischen Plattform - aber die Anzahl der Abgeordneten, die in ihr wirken, ist überschaubar - und man merkt bei den Linken als außenstehender praktisch nicht, ob ein Abgeordneter zu dieser Plattform gehört oder zu einer der über 40 anderen bundesweiten Untergruppen, Ökos, Reformer, Jauchetaucher, Betrieb&Gewerkschaft, wie sie sich alle nennen. Die komische Plattform ist für die Bewertung der Linken ungefähr so interessant wie der "Linksruck" für die Bewertung der Jusos. Für die Bewertung von SPD und Linken, praktisch ja eine Sauce, ist aber das Programm ausschlaggebend. Dieses fordert bei beiden Teilen den "demokratischen Sozialismus" und das ist bedenklich.
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Re: Chavismus verendet
So ist es. Venezuala hatte ein durchweg kapitalistisches Wirtschaftsmodell. Interessanterweise wurde unter Chavez der privatwirtschaftliche Sektor ausgeweitet und die Reichen sind reicher geworden. Mit Sozialismus und Kommunismus war da nichts.HugoBettauer hat geschrieben:(08 Mar 2016, 23:05)
In Venezuela war die Marktwirtschaft nie aufgehoben - anders als vielleicht in Kuba.
Die Wahrnehmung hier in Europa wird enorm durch vereinfachte mediale Darstellung und durch die ideologische Brille verzerrt. Kurioserweise wird daher von Antisozialisten wie auch von Sozialisten ein "Sozialismus" unter Chavez zusammenfantasiert, zu dem vor allem die linkspopulistische Rhetorik von Chavez selbst beitrug. Doch die bliebt ja weit hinter den Ansprüchen zurück.
Was Chavez zugute zu halten ist dass er wenigstens die frühere staatl. Ölindustrie wieder vergesellschaftet hat um Sozialprogramme zu finanzieren, wie etwa die Alphabetisierung voranzutreiben oder die größte Not in den untersten Schichten zu lindern. Die Träume funktionieren leider nur bei einem guten Ölpreis und Absatzmöglichkeit.
Chavez war ein autoritärer Linkspopulist, der auf einen Burgfrieden mit den Reichen setzte und sich die Gunst der Armen mit Vergesellschaftung der Einnahmen aus den Ölexporten gekauft hat, aber sicher kein Sozialist.
"Die Erde ist ein Irrenhaus. Dabei könnte das bis heute erreichte Wissen der Menschheit aus ihr ein Paradies machen." Joseph Weizenbaum
Re: Chavismus verendet
Die Nachwelt kann nun streiten, ob mehr nicht ging, ob er nur nicht wusste wie, ob er sich nicht getraut hat oder ob er gar nichts anderes wollte.Chavez war ein autoritäter Linkspopulist, der auf einen Burgfrieden mit den Reichen setzte und sich die Gunst der Armen mit Vergesellschaftung der Einnahmen aus den Ölexporten gekauft hat, aber sicher kein Sozialist.
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Re: Chavismus verendet
Es ist doch klar dass unter Chavez die Wirtschaft zu sehr auf Öl ausgerichtet wurde. Die umliegenden Länder hatten ihre Wirtschaft diversifiziert und wurden durch die Depression weniger erfasst.
Zumindest nicht so schnell, denn die Nachrichten aus Brasilien sind derzeit wenig froh.
Zumindest nicht so schnell, denn die Nachrichten aus Brasilien sind derzeit wenig froh.
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Re: Chavismus verendet
Fazer hat geschrieben:(08 Mar 2016, 23:13)
Demokratie und Sozialismus ist einfach ein Widerspruch in sich. Demokratie bedeutet Freiheit, und damit auch wirtschaftliche Freiheit. Wirtschaftliche Freiheit, Privateigentum an Produktionsmitteln - das ist aber im Sozialismus gerade nicht gewollt. Der reale Sozialismus ging auch immer damit einher, "GRundbedarf" wie Wohnung, Energie, Brot, etc. staatlich anbieten zu wollen. Das hat sich immer als ineffizient herausgestellt und zu Knappheiten geführt. Gut gemeint ist nicht gut gemacht. Wer es mit Freiheit ernst meint, der muss eine Marktwirtschaft zulassen. Innerhalb so eines Systems kann und muss man dann einen gewissen Ausgleich schaffen, wie wir es heute in D machen - aber mehr an STaateingriffen wird nur die Gesellschaft und die Menschen ärmer machen.
Letztlich ist Kernelement von Sozialismus und Kommunismus die Gütergemeinschaft, also das Gemeinschaftseigentum an den Produktionsmitteln. Nun sei dahingestellt, ob es Gemeinschaftseigentum in dieser Form geben kann, aber dieses Ideal hat Demokratie zur notwendigen Bedingung!
Insofern ist Sozialismus in seiner eigentlichen Form ohne Demokratie nicht denkbar.
"Banks do not, as too many textbooks still suggest, take deposits of existing money from savers and lend it out to borrowers: they create credit and money ex nihilo – extending a loan to the borrower and simultaneously crediting the borrower’s money account."
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Re: Chavismus verendet
Was du beschreibst habe ich nur einmal funktionieren sehen: im Kibbuz in Israel.prime-pippo hat geschrieben:(20 Mar 2016, 17:17)
Letztlich ist Kernelement von Sozialismus und Kommunismus die Gütergemeinschaft, also das Gemeinschaftseigentum an den Produktionsmitteln. Nun sei dahingestellt, ob es Gemeinschaftseigentum in dieser Form geben kann, aber dieses Ideal hat Demokratie zur notwendigen Bedingung!
Insofern ist Sozialismus in seiner eigentlichen Form ohne Demokratie nicht denkbar.
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Re: Chavismus verendet
Ausrichtung auf Öl indem man dann alle ausländischen Firmen enteignet oder verjagt? Das war wohl die falsche Weise sich auf Äl zu konzentrieren.Cat with a whip hat geschrieben:(16 Mar 2016, 17:30)
Es ist doch klar dass unter Chavez die Wirtschaft zu sehr auf Öl ausgerichtet wurde. Die umliegenden Länder hatten ihre Wirtschaft diversifiziert und wurden durch die Depression weniger erfasst.
Zumindest nicht so schnell, denn die Nachrichten aus Brasilien sind derzeit wenig froh.
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Re: Chavismus verendet
vor vielen jahren schon habe ich gelesen, daß das kibutzkonzept auch mißlungen war. die großeltern waren es sehr getreu; bei den kindern war es schon la la, und bei den enkeln eigentlich nicht mehr.Fazer hat geschrieben:(20 Mar 2016, 22:08)
Was du beschreibst habe ich nur einmal funktionieren sehen: im Kibbuz in Israel.
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Re: Chavismus verendet
Gemeinschaftseigentum ist gegen die menschliche Natur und verträgt sich deshalb nicht mit Demokratie, sondern erzeugt Kontrolle, Zwang und Unterdrückung.prime-pippo hat geschrieben:(20 Mar 2016, 17:17)
Letztlich ist Kernelement von Sozialismus und Kommunismus die Gütergemeinschaft, also das Gemeinschaftseigentum an den Produktionsmitteln. Nun sei dahingestellt, ob es Gemeinschaftseigentum in dieser Form geben kann, aber dieses Ideal hat Demokratie zur notwendigen Bedingung!
Insofern ist Sozialismus in seiner eigentlichen Form ohne Demokratie nicht denkbar.
Re: Chavismus verendet
Komisch ist dann, dass Sozialisten a la Chaves die Demokratie als erstes abschaffen.prime-pippo hat geschrieben:(20 Mar 2016, 17:17)
Insofern ist Sozialismus in seiner eigentlichen Form ohne Demokratie nicht denkbar.
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Re: Chavismus verendet
Das ist die geistige Nachbarschaft zum Kommunismus...Svi Back hat geschrieben:(21 Mar 2016, 11:45)
Komisch ist dann, dass Sozialisten a la Chaves die Demokratie als erstes abschaffen.
Re: Chavismus verendet
Der nun gerade nicht - schließlich wurden sie auch ganz normal abgewählt, nachdem Putsch und dergleichen gegen sie gescheitert sind.Svi Back hat geschrieben:(21 Mar 2016, 11:45)
Komisch ist dann, dass Sozialisten a la Chaves die Demokratie als erstes abschaffen.
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Re: Chavismus verendet
Wenn es sowas wie Gemeinschaftseigentum geben kann, dann nur in einer Demokratie. Autokratie schließt per Definition Gemeinschaftseigentum aus.....Kirchgessner hat geschrieben:(21 Mar 2016, 11:39)
Gemeinschaftseigentum ist gegen die menschliche Natur und verträgt sich deshalb nicht mit Demokratie, sondern erzeugt Kontrolle, Zwang und Unterdrückung.
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Re: Chavismus verendet
Nein. Das Grundproblem ist alleine die enome Abhängigkeit vom Erdölexport, die ja in den letzten Jahrezehnten immer weiter zunahm und auch unter Chavez zunahm. Das ist riskant, da wenn nun dieser eine Rohstoff im Preis verfällt oder die Abnahme sinkt, werden die Einnahmen durch den Export sinken und damit die Fähigkeit Import von Waren zu finanzieren von denen die Inlandswirtschaft abhängig ist. -> Inflation, Mangelwirtschaft.Fazer hat geschrieben:(20 Mar 2016, 22:11)
Ausrichtung auf Öl indem man dann alle ausländischen Firmen enteignet oder verjagt?
Übrigens, ausländischen Firmen wurden auch nicht verjagt oder ganz enteignet. Vielmehr wurde es parlamentarisch legitimiert, dass an Unternehmen welche Bodenschätze gewinnen, der Staat größter Kapitaleigner wird. Im Kern blieben auch diese Wirtschaftsbereiche freilich kapitalistisch und weiterhin ausländische Firmen im Land. Aber wie gesagt, das war ja nicht das Kernrproblem. Chavez hatte mit der teilverstaatlichung vermutlich etwas die soziale Not im Land gelindert, aber letztlich das Problem Venezuelas nicht gelöst.
Zuletzt geändert von Cat with a whip am Fr 1. Apr 2016, 03:44, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Chavismus verendet
Bis in die siebziger Jahre florierte das Land. Denn was nützen die zwar sprudelnden Quellen der enormen Ressourcen, wenn die Öleinnahmen nicht mit den Preisen mithalten?yogi61 hat geschrieben:(07 Dec 2015, 17:05)
Man wird sehen müssen, ob die Opposition da jetzt an einem Strang zieht oder nicht. Ein wenig Glück gehört natürlich auch dazu, vielleicht steigt der Ölpreis ja wieder. Wenn das alles nichts hilft, gibt es ja immer noch das Militär.
Man muß sich nur den sinkenden weltweiten Verbrauch bei Öl ansehen. Da müssen die Preise schon enorm steigen, was sie aber derzeit nicht tun. Im Februar war zu lesen dass die Saudis in Devisenknappheit kommen. Das könnte etwas die Situation für Venezuela lindern. Ne Rettung wird es nicht geben. Auf Sicht wird der gigantische Ölreichtum des Landes ein Fluch bleiben.
Achja, Chavez hatte mal Anfang der 90er Jahre geputscht und versucht Venezuelas Abhängigkeit vom Öl zu mildern. Davor gab es unter der neoliberalen Austeritätspolitik des korrupten Sozialdemokraten Carlos Andrés Pérez Hungerrevolten und Aufstände im Land.
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Re: Chavismus verendet
Weltweit sinkender Verbrauch? Da wäre ich mir jetzt aber nicht so sicher. Der Ölpreisverfall ist lediglich auf die Förderung mittels Fracking in den USA, und auf das damit einhergehende Überangebot zurückzuführen. Der weltweite Verbrauch nimmt weiterhin zu.
http://www.oekosystem-erde.de/html/peak_oil.html
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Re: Chavismus verendet
Danke für die Rückmeldung, ich hatte es doch tatsächlich falsch formuliert, so wie ich es genau nicht wollte.
Mit war bewusst, der Verbraucht steigt. Eigentlich wollte ich schreiben dass jedoch die Rate des Anstiegs über die letzten Jahrzehnte sinkt. Die Kurve flachte sich ab. Und das mit einhergehenden Überangebot im internationalen Preiskampf.
Der große Knick im weltweiten Verbrauch war die Folge des Ölpreisschock, in dessen Verlauf auch der Ölpreis verfiel. Und da begann auch die Krise der Wirtschaft Venezuelas, an der es auch heute noch krankt:
http://www.worldwatch.org/global-fossil ... ion-surges
In jüngster Zeit während Chavez' Regierungszeit gab es ein kurzfristigen Boom beim Ölpreis. Mit kurzen Einbruch während Finanz-/Wirtschaftskrise 2007 und damals tatsächlich rückläufigen Weltverbrauch:
http://greenecon.net/2010-update-on-oil ... omics.html
Dieser Knick im Verbrauch wurde seit der letzten Krise zwar wieder aufgeholt, jedoch bleibt der Anstieg der weltweiten Förderrate immer noch weit hinter dem der Boomjahre vor dem Ölpreisschock der 70er zurück. Dazu der aktuelle Preiskampf ums billige Öl über das Angebot.
Mit war bewusst, der Verbraucht steigt. Eigentlich wollte ich schreiben dass jedoch die Rate des Anstiegs über die letzten Jahrzehnte sinkt. Die Kurve flachte sich ab. Und das mit einhergehenden Überangebot im internationalen Preiskampf.
Der große Knick im weltweiten Verbrauch war die Folge des Ölpreisschock, in dessen Verlauf auch der Ölpreis verfiel. Und da begann auch die Krise der Wirtschaft Venezuelas, an der es auch heute noch krankt:
http://www.worldwatch.org/global-fossil ... ion-surges
In jüngster Zeit während Chavez' Regierungszeit gab es ein kurzfristigen Boom beim Ölpreis. Mit kurzen Einbruch während Finanz-/Wirtschaftskrise 2007 und damals tatsächlich rückläufigen Weltverbrauch:
http://greenecon.net/2010-update-on-oil ... omics.html
Dieser Knick im Verbrauch wurde seit der letzten Krise zwar wieder aufgeholt, jedoch bleibt der Anstieg der weltweiten Förderrate immer noch weit hinter dem der Boomjahre vor dem Ölpreisschock der 70er zurück. Dazu der aktuelle Preiskampf ums billige Öl über das Angebot.
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Re: Chavismus verendet
http://www.zeit.de/2016/15/venezuela-so ... las-maduroVor einem Linksputsch?
Der sozialistische Präsident Venezuelas bricht die Verfassung. Er kämpft gegen die neue Parlamentsmehrheit.
Kaum jemand kommt durch, die Nationalversammlung ist belagert. "Chávez lebt!", skandieren Hunderte Menschen vor dem Parlament in Caracas, der Hauptstadt Venezuelas. Sie tragen rote T-Shirts und Kappen, trommeln und singen. "Da, ein Gringo!", schreit eine Frau in ein Megafon, ein Ausländer! "Nieder mit den Imperialisten! Nieder mit der Konterrevolution!", ruft die Menge. Männer bauen sich bedrohlich vor dem Journalisten aus dem Ausland auf. Ein Kommandant der Streitkräfte bahnt ihm schließlich einen Weg ins Parlament.
Paradiesische Verhältnisse.
Labskaus!
Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
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Re: Chavismus verendet
Linke Regierungen palavern ja immer von "Konterrevolution" wenn die Bevölkerung ihren sozialistischen Kurs abwählt. Die aktuelle Entwicklung ist insoweit in keiner Weise überraschend. Und die Linke in Deutschland wird dem am Ende noch applaudieren, weil ja Kuba doch gezeigt hat, dass eine sozialistische REgierung so gut für das Volk sei ...frems hat geschrieben:(17 Apr 2016, 14:52)
http://www.zeit.de/2016/15/venezuela-so ... las-maduro
Paradiesische Verhältnisse.
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Re: Chavismus verendet
Die Venezolaner haben vermutlich noch eine gute Erinnerung an die neoliberale Geschichte des im floridianischen Exil verendeten Verbrechers Charlos Pérez, unter dem die Oligarchen das Land herunterwirtschafteten, Gesundheit und Bildung privatisierten und das Bankensysten aufgrund einer liberalen Wirtschaftspolitik, fehlender Bankenaufsicht und dem kollabierenden Ölpreis zusammenbrach (Bailout mit 30% des BSP) oder der mal Schätzungen zufolge in Unruhen vom Militär bis zu 3000 Zivilisten ermorden lies.
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Re: Chavismus verendet
Die Erinnerung an das wirtschaftliche Chaos der Chavez-Zeit dürfte frischer sein.
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Re: Chavismus verendet
Das Licht geht aus.
Der Sozialismus in Venezuela hat seine Blütestadium erreicht: Hunger, Elend. Nix mehr zu beißen. Arbeit praktisch eingestellt.
Möge das eine Lehre für alle Träumer und Phantasten sein.
Schuld sind natürlich die Kapitalisten.
Adelante compañeros! Hasta la victoria siempre!
Der Sozialismus in Venezuela hat seine Blütestadium erreicht: Hunger, Elend. Nix mehr zu beißen. Arbeit praktisch eingestellt.
Möge das eine Lehre für alle Träumer und Phantasten sein.
Schuld sind natürlich die Kapitalisten.
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Re: Chavismus verendet
Wenn die Sozialisten in Venezuela nicht das Militär zuhilfe rufen um eine angebliche "Konterrevolution" zu verhindern, wird Maduro bald weg sein. Die Probleme sind aber mittlerweile so schwerwiegend, dass auch eine neue Regierung wohl den Bankrott nicht umgehen wird können.zollagent hat geschrieben:(21 Apr 2016, 12:27)
Die Erinnerung an das wirtschaftliche Chaos der Chavez-Zeit dürfte frischer sein.
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Re: Chavismus verendet
Die haben nichtmal Geld, um neue Banknoten zu drücken, aber der Sozialist Maduro hebt den Mindestlohn um 30% an
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
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Re: Chavismus verendet
Die sollten sich unseren Bankspezialisten mit der Formel, wie man Geld aus dem Nichts generiert, ins Boot holen. Ahnt jemand, wen ich hier meine?Tom Bombadil hat geschrieben:(02 May 2016, 15:44)
Die haben nichtmal Geld, um neue Banknoten zu drücken, aber der Sozialist Maduro hebt den Mindestlohn um 30% an
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Re: Chavismus verendet
das nun auch wieder nicht.zollagent hat geschrieben:(02 May 2016, 17:59)
Die sollten sich unseren Bankspezialisten mit der Formel, wie man Geld aus dem Nichts generiert, ins Boot holen. Ahnt jemand, wen ich hier meine?
venezuala braucht ganz einfach nur freie wahlen, und ich gehe davon aus, dass das maduro zulassen wird.
und ich erkläre dir unabhängig von venezuela gerne noch mal das prinzip von "geld aus dem nichts"
Re: Chavismus verendet
Meinst du Mugabe?zollagent hat geschrieben:(02 May 2016, 17:59)
Die sollten sich unseren Bankspezialisten mit der Formel, wie man Geld aus dem Nichts generiert, ins Boot holen. Ahnt jemand, wen ich hier meine?
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Re: Chavismus verendet
es ist schon mindestens eine woche her daß ich es hörte. leute die anti-chavez sind versuchen mit einer aktion mehr als 220.000 unterschrifte zu bvekommen. dann scheint daß man ein referendum organisieren muß. also dann chavez abwählen
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Re: Chavismus verendet
Chavez ist tot, Nomen Nescio, der Nachfolger heißt Maduro.
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Re: Chavismus verendet
sorry, mille fois pardon, verzeihung, neem me niet kwalijk, minta ampun...
sie wollen also maduro via ein referendum wegschicken.
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Re: Chavismus verendet
Klar doch. Dazu bist du der richtige Mann.bakunicus hat geschrieben:(02 May 2016, 18:03)
das nun auch wieder nicht.
venezuala braucht ganz einfach nur freie wahlen, und ich gehe davon aus, dass das maduro zulassen wird.
und ich erkläre dir unabhängig von venezuela gerne noch mal das prinzip von "geld aus dem nichts"
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Re: Chavismus verendet
Inflation haben die in Venezuela auch so schon mehr als genug, da braucht es nicht noch Geld aus dem Nichts.
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Re: Chavismus verendet
Den Sozialismus in seinem Lauf, hält weder Ochs noch Esel auf.
Dieser Satz wird in die Geschichte eingehen, weil Ochs und Esel immer noch daran glauben, das man für`s Nichtstun im Sozialismus bis an`s Lebensende fürstlich alimentiert wird.
Gibt es - ausser natürlich Schulden machen - überhaupt etwas, was Sozialisten können?
Dieser Satz wird in die Geschichte eingehen, weil Ochs und Esel immer noch daran glauben, das man für`s Nichtstun im Sozialismus bis an`s Lebensende fürstlich alimentiert wird.
Gibt es - ausser natürlich Schulden machen - überhaupt etwas, was Sozialisten können?
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Re: Chavismus verendet
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Re: Chavismus verendet
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Re: Chavismus verendet
Venezuela hatte schon freie Wahlen. Und das so frei gewählte Parlament wird jetzt von Maduro kaltgestellt. So wie Sozialisten halt auf eine demokratische "Konterrevolution" reagieren.bakunicus hat geschrieben:(02 May 2016, 18:03)
das nun auch wieder nicht.
venezuala braucht ganz einfach nur freie wahlen, und ich gehe davon aus, dass das maduro zulassen wird.
und ich erkläre dir unabhängig von venezuela gerne noch mal das prinzip von "geld aus dem nichts"
Noch hält sich der sozialistische Präsident Nicolás Maduro, er verlängerte den Ausnahmezustand um 60 Tage (Lesen Sie hier eine Analyse). Sein Dekret sieht auch vor, dass Soldaten und lokale Bürgerwehren zur Sicherung der öffentlichen Ordnung und bei Lebensmittelverteilungen zum Einsatz kommen können. Die Opposition wirft dem Präsidenten vor, mit dem Ausnahmezustand eine Diktatur vorzubereiten. Sie hat für Mittwoch erneut zu Massenprotesten aufgerufen.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/v ... 92795.html
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Re: Chavismus verendet
nicht wirklich ...Fazer hat geschrieben:(18 May 2016, 15:59)
Venezuela hatte schon freie Wahlen. Und das so frei gewählte Parlament wird jetzt von Maduro kaltgestellt. So wie Sozialisten halt auf eine demokratische "Konterrevolution" reagieren.
solange die opposition und protestierenden studenten mit gewalt eingeschüchtert werden, die medien unter kontrolle stehen ...
solange ist keine wahl wirklich frei.
ich bin ein linker, aber das ist nicht mehr freiheitlich und libertär.
das ist bullshit ...
Re: Chavismus verendet
Das Problem ist nicht, die Macht zu übernehmen, das Problem ist, sich von ihr zu lösen.
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Re: Chavismus verendet
Wo ist dein Problem? Trotz dieser Massnahmen hat die Opposition doch die Parlamentswahlen gewonnen!bakunicus hat geschrieben:(18 May 2016, 16:10)
nicht wirklich ...
solange die opposition und protestierenden studenten mit gewalt eingeschüchtert werden, die medien unter kontrolle stehen ...
solange ist keine wahl wirklich frei.
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das ist bullshit ...
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Re: Chavismus verendet
mein problem, oder besser gesagt "anliegen", ist gewaltenteilung, meinungsfreiheit, demokratie und der kantsche imperativ ...Fazer hat geschrieben:(18 May 2016, 16:45)
Wo ist dein Problem? Trotz dieser Massnahmen hat die Opposition doch die Parlamentswahlen gewonnen!
immer und immer wieder, egal wer da kommt.
links, rechts, mitte, mann oder frau ...
Re: Chavismus verendet
Noch mal: du hast freie Wahlen gefordert. Die hat es (im wesentlichen) gegeben, und die Opposition hat gewonnen. Maduro als Exekutive torpediert dies jetzt mit dem Ausrufen des Notstandes und dem Mobilmachen von Polizei und Militär - ein typischer Reflex von sozialistischen Regierungen, die eine demokratische Abwahl gerne als "Konterrevolution" brandmarken. Es helfen jetzt also nicht irgendwelche Wahlen, die du da ausrufen willst, sondern die Rückkehr Maduros zu dem geltenden Recht, inklusive dem Recht der Opposition ein Referendum gegen Maduro zu initiieren.bakunicus hat geschrieben:(18 May 2016, 16:49)
mein problem, oder besser gesagt "anliegen", ist gewaltenteilung, meinungsfreiheit, demokratie und der kantsche imperativ ...
immer und immer wieder, egal wer da kommt.
links, rechts, mitte, mann oder frau ...
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Re: Chavismus verendet
Spam, Gepöbel und Antworten darauf entfernt.
Re: Chavismus verendet
http://www.n-tv.de/wirtschaft/Venezuela ... 21341.htmlVenezuela besitzt die größten Ölreserven der Erde. Das südamerikanische Land könnte so reich sein wie Saudi-Arabien. Stattdessen versinkt es in Not und Elend. Denn das Wirtschaftswunder war nur auf teures Öl gebaut.
Ein Volk mit den Reserven könnte in Wohlstand leben aber durch Misswirtschaft lebt es im Dreck
Selbst wenn die "Oberen" sich das meiste zuschustern würden wäre immer noch genug übrig um weitestgehenden Wohlstand unter der Bevölkerung zu verbreiten.
Ist die Bevölkerung Venezuelas so blind/unterjocht das die das nicht erkennen?
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!