Zerberster hat geschrieben:(12 Mar 2016, 18:35)
Von deiner Homosexualität, von was sonst. Schreibst ja selbst mannchmal davon.
MOD
Ich würde Dir jetzt dann raten die Regeln einzuhalten---> es reicht.
Comprende ?
MOD
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Zerberster hat geschrieben:(12 Mar 2016, 18:35)
Von deiner Homosexualität, von was sonst. Schreibst ja selbst mannchmal davon.
Das hat doch nichts mit Nemzow zu tun. Der hat sich in mafiotische Strukturen verstrickt und ist nun tot. Die Sexualität von einzelnen Leuten geht doch weiter keinen Unbeteiligten was an.Zerberster hat geschrieben:(12 Mar 2016, 21:10)
Dann ist halt bi, trans oder etwas anderes in die Richtung. Bist doch einer aus der münchner LGBT-Szene? Hast zumindest mal geschrieben, dass du dort bei so ner Demo mitmachst.
Falsch...!HugoBettauer hat geschrieben:(13 Mar 2016, 21:24)
Das hat doch nichts mit Nemzow zu tun. Der hat sich in mafiotische Strukturen verstrickt und ist nun tot. Die Sexualität von einzelnen Leuten geht doch weiter keinen Unbeteiligten was an.
Du kanst sicherlich mehr als ein Gerücht anbieten für die These ? Ich würde eher vermuten , aktuell, das Tschetscheniens Ramsan Kadyrow seine Finger im Spiel hatte und Putin wohl nicht weiter gefragt wurde. Klar kann man sagen das die Anhehörigen des Bataillon Nord eigentlich dem russ. Innenministerium unterstehen, aber de facto eine Privatarmee von Kadyrow. Laut Nowaja Gaseta sehen der FSB und auch GRU langsam die Sache ernster.HugoBettauer hat geschrieben:(13 Mar 2016, 21:24)
Das hat doch nichts mit Nemzow zu tun. Der hat sich in mafiotische Strukturen verstrickt und ist nun tot. Die Sexualität von einzelnen Leuten geht doch weiter keinen Unbeteiligten was an.
Und du kannst sicherlich auch mehr als eine aus der Luft gegriffene Spekulation zur Unterstützung deiner These beitragen, dass angeblich Ramsan Kadyrow seine Finger im Spiel hätte.Cobra9 hat geschrieben:(14 Mar 2016, 08:39)
Du kanst sicherlich mehr als ein Gerücht anbieten für die These ? Ich würde eher vermuten , aktuell, das Tschetscheniens Ramsan Kadyrow seine Finger im Spiel hatte und Putin wohl nicht weiter gefragt wurde.
Ich dachte Du bewegst Dich so sehr in russ. Medien. Bataillon Nord ist ein Begriff dann eigentlich. Aufgestellt für den Einsatz in Tschetschenien. Mitglieder dieser Einheit sind Einheimische.BATA hat geschrieben:(14 Mar 2016, 15:38)
Und du kannst sicherlich auch mehr als eine aus der Luft gegriffene Spekulation zur Unterstützung deiner These beitragen, dass angeblich Ramsan Kadyrow seine Finger im Spiel hätte.
Schon interessant das der Zeuge einfach keine Aussage machen will, am Tatort war und eine Menge an Theater macht um ja nicht eine Aussage zu machen.Dieser Verdacht bekam Ende Februar neue Nahrung. Die Kreml-kritische "Nowaja Gaseta" veröffentlichte die Aufnahme einer Überwachungskamera vom Vortag des Attentats. Darauf zu sehen ist neben einem Mitglied der Dadajew-Gruppe ein Offizier aus Tschetschenien. Der Mann heißt Ruslan G. und ist stellvertretender Kommandeur einer Einheit namens "Bataillon Nord". Auch Dadajew stand Anfang 2015 im Dienst der Truppe. Formal untersteht die Formation Russlands Innenministerium, faktisch ist sie eine Privatarmee von Kadyrow.
Während der Ermittlungen sollte auch der Offizier Ruslan G. verhört werden. Der aber setzte sich zwischenzeitlich in die Vereinigten Arabischen Emirate ab, inzwischen soll er sich in einer schwer bewachten tschetschenischen Ortschaft aufhalten. Die Vorladung kam nie bei ihm an
http://www.spiegel.de/politik/ausland/e ... 79580.html
willst du verneinen, daß gerade die russischen oberbonzen von dem mord profitieren?? wenn bedacht wird, was nemtzow tun wollte...BATA hat geschrieben:(14 Mar 2016, 15:38)
Und du kannst sicherlich auch mehr als eine aus der Luft gegriffene Spekulation zur Unterstützung deiner These beitragen, dass angeblich Ramsan Kadyrow seine Finger im Spiel hätte.
Zerberster hat geschrieben:(12 Mar 2016, 17:23)
Der russische Staat steht politisch, ideologisch und kulturell für das Zarenreich und die Sowjetunion. Sozialwirtschaftlich steht Russland für den rheinischen Kapitalismus, Staatskapitalismus und Korporatismus. Wenn, dann gab es den Manchesterkapitalismus, den du meinst, in Russland in den 90ern. Dir ist offensichtlich nicht bewusst, wie es damals in England aussah.
Dass es in der Nach-Jelzin-Ära einen erheblichen allgemeinen Wohlstandszuwachs gab, ist nicht zu leugnen. Er ist allerdings nicht nachhaltig, und viele Ökonomen gehen davon aus, dass aus der BRIC-Gemeinschaft wieder eine BIC-Gemeinschaft wird.Seit Putin ist die Armutsrate um 50% gesunken. In den 90ern haben kaum welche Unternehmen Steuern gezahlt. Seit Putin gab es nach vielen Re-Privatisierungen wieder genug Geld in der Staatskasse. Keiner kann die Unterschiede leugnen. Gäbe es keine Unterschiede wären jetzt die Stalinisten am Ruder.
(http://www.mdz-moskau.eu/dierolledessta ... rschaetzt/Auch jedes westliche Land hat den wilden „Manchesterkapitalismus“ durchgemacht. Heute ist der staatlich kontrollierte Kapitalismus in Westeuropa von einer ganz anderen Natur, der mit dem, was Karl Marx beschrieben hat, überhaupt nicht mehr zu vergleichen ist. Deutschland ist dafür mit seiner sozialen Marktwirtschaft das Paradebeispiel. Der Kapitalismus ist damit auch für die Masse erträglich geworden. Ob Deutschland damit noch wettbewerbsfähig ist, das ist eine ganz andere Frage, aber in die deutsche Diskussion möchte ich mich nicht einmischen. In Russland herrscht jedenfalls noch immer dieser „Manchesterkapitalismus“, wenn auch nicht mehr ganz so schlimm wie noch vor zehn Jahren. Und das wird sich auch in den nächsten 15 bis 20 Jahren nicht grundlegend ändern.
Als wir bei Ford die Löhne nach oben trieben, mussten alle anderen Autowerke, die in Petersburg aufmachten, ihren Arbeitern genauso viel bezahlen wie Ford. Sonst hätten sie kein Personal gehabt. Damals herrschte noch Mangel an Fachkräften. Deswegen haben unsere Streiks bei Ford nicht nur uns, sondern auch den anderen Arbeitern genützt. Aber jetzt werden all unsere Erfolge wieder zunichte gemacht durch das "effektive Management". Wie zum Beispiel bei Awtowas in Togliatti. Als der schwedische Generaldirektor Bo Andersson kam, hat er die Produktionszweige, die nicht ins Profil passten, abgeschafft. Und die Gewerkschaften, die keinerlei Kampferfahrung haben, fangen praktisch bei Null an. Unsere aktuelle Aufgabe ist es, Vorschläge für die Regierung auszuarbeiten, damit die Autoindustrie in Russland erhalten bleibt. Denn die Krise, in die wir jetzt gerutscht sind, trifft unsere Kollegen hart. Gerade vor einer Woche hat Awtowas angekündigt, 15 Tausend Arbeiter zu entlassen. Das sind alles die Folgen des gnadenlosen Kapitalismus, der über uns hereingebrochen ist.
mir scheint die konklusion falsch. streiken gehört per definitionem zum kapitalismus. es hatte offensichtlich auch in R erfolg.schokoschendrezki hat geschrieben:(18 Mar 2016, 07:50)
Und hier noch einmal die Sicht eines russischen Gewerkschafters auf die jüngeren Entwicklungen in Russland:
Das ist ungenau und diffus. "Kleptokratie" als die Herrschaft der ungesetzlich Nehmenden beruft sich gerade im westlichen Kapitalismus auf Gemeinschaften wie Fußball-Fans, wie das Beispiel Blatter/FIFA etc. eindrücklich belegt. Und die enge Beziehung und Freundschaft Blatter/FIFA zu Putin/Russland belegt auch, dass weder Russland noch Kapitalismus noch "Kleptokratie" irgendwie zueinander im Widerspruch stehen.Nomen Nescio hat geschrieben:(18 Mar 2016, 10:34)
mir scheint die konklusion falsch. streiken gehört per definitionem zum kapitalismus. es hatte offensichtlich auch in R erfolg.
rußland heute ist aber kein kapitalistischer staat. es ist ein kleptokratischer staat, wo das wohl der gemeinschaft nichts bedeutet. daneben hat der tsar immer seine aufruhrtruppen (FSB, grenzpolizei, ,usw). wie die garde damals in rom.
Pankow relativiert doch offensichtlich den Begriff Manchesterkapitalismus mehrfach. Erstens setzt er ihn in Anführungszeichen und dann meint er, dass dieser unter Putin bei weitem nicht so schlimm ist, wie unter Jelzin. Man könnte konsequenterweise auch in Bezug auf die BRD das gleiche behaupten. Im Sinne von, dass es in den letzten 15 Jahren in Richtung eines rudimentären "Manchesterkapitalismus" ginge, um wettbewerbsfähiger zu werden. Jedenfalls ist mir die Analyse von Pankow zu tendenziös. Die soziale Marktwirtschaft doppelt relativiert ergibt eben auch das was man grad argumentativ so braucht. Unter Putin gibt es keinen Manchesterkapitalismus. Sicherlich gibt es noch Reste vom jelzin`schen Raubtierkapitalismus. Aber diese Reste machen noch lange kein Wirtschaftssystem aus.schokoschendrezki hat geschrieben:(18 Mar 2016, 07:43)
Dass es in der Nach-Jelzin-Ära einen erheblichen allgemeinen Wohlstandszuwachs gab, ist nicht zu leugnen. Er ist allerdings nicht nachhaltig, und viele Ökonomen gehen davon aus, dass aus der BRIC-Gemeinschaft wieder eine BIC-Gemeinschaft wird.
Ich glaube, dass weder dieser Wohlstandszuwachs noch die relativ hohe Staatsquote strukturell etwas am Wesen des Wirtschafts-Oligarchensystems ändern, das im übrigen Russland, Georgien und die Ukraine viel verwandter erscheinen lässt, als es die offiziell bekundeten Feindschaften vermuten lassen.
2007, also noch mitten in der russischen Aufstiegsepoche schreibt Wladimir Pankow, Moskauer Wirtschaftsprofessor:
(http://www.mdz-moskau.eu/dierolledessta ... rschaetzt/
Stellenabbau gibt es auch in einer sozialen Marktwirtschaft. Und zwar unabhängig von Krisen und Sanktionen. Wieso ist dann für dich ein Stellenabbau in Russland ein Beweis für den Manchesterkapitalismus?schokoschendrezki hat geschrieben:(18 Mar 2016, 07:50)
Und hier noch einmal die Sicht eines russischen Gewerkschafters auf die jüngeren Entwicklungen in Russland:
Meinst du nicht, daß man schon sehen sollte, wer sich die Regierungsgewalt für seine Kleptokratie nutzbar macht und wer einfach nur betrügt, ohne daß er zu einer Regierung gehört?schokoschendrezki hat geschrieben:(22 Mar 2016, 20:54)
Das ist ungenau und diffus. "Kleptokratie" als die Herrschaft der ungesetzlich Nehmenden beruft sich gerade im westlichen Kapitalismus auf Gemeinschaften wie Fußball-Fans, wie das Beispiel Blatter/FIFA etc. eindrücklich belegt. Und die enge Beziehung und Freundschaft Blatter/FIFA zu Putin/Russland belegt auch, dass weder Russland noch Kapitalismus noch "Kleptokratie" irgendwie zueinander im Widerspruch stehen.
Zollagent. Der wichtige Punkjt ist, dass im System Sport-Groß-Veransalltungen eine Parallelwelt existiert, in der genau das abläuft, was von Populisten immer - und oft zu unrecht - in demokratischen politischen Systemen vermutet wird: Eine kleine Kaste von Mächtigen lenkt die Dinge so, dass das Geld in ihre Taschen fließt und trotzdem machen alle mit und haben sogar das Gefühl , irgendwie hip zu sein und angesagte Sachen mitzumachen. Letzten Doinnerstag kam der Film "Dirty Games" in die Kinos. Muss mir den erst noch anschauen, Brisantes politisches Material auf jeden Fall.zollagent hat geschrieben:(05 Jun 2016, 15:16)
Meinst du nicht, daß man schon sehen sollte, wer sich die Regierungsgewalt für seine Kleptokratie nutzbar macht und wer einfach nur betrügt, ohne daß er zu einer Regierung gehört?
So richtig das ist, ich sehe schon eine andere Qualität, wenn gleich der ganze Staat zur Bereicherung vereinnahmt wird.schokoschendrezki hat geschrieben:(05 Jun 2016, 21:34)
Zollagent. Der wichtige Punkjt ist, dass im System Sport-Groß-Veransalltungen eine Parallelwelt existiert, in der genau das abläuft, was von Populisten immer - und oft zu unrecht - in demokratischen politischen Systemen vermutet wird: Eine kleine Kaste von Mächtigen lenkt die Dinge so, dass das Geld in ihre Taschen fließt und trotzdem machen alle mit und haben sogar das Gefühl , irgendwie hip zu sein und angesagte Sachen mitzumachen. Letzten Doinnerstag kam der Film "Dirty Games" in die Kinos. Muss mir den erst noch anschauen, Brisantes politisches Material auf jeden Fall.
das fürchte ich auch.zollagent hat geschrieben:(13 Jul 2017, 23:32)
Mit großem TamTam verurteilen und nach einer kurzen Schamfrist sind die Täter wieder draußen.
Ganzer Artikel: https://www.spiegel.de/ausland/boris-ne ... 381ea8f63dMord an Putin-Kritiker
Geheimdienstkommando verfolgte Boris Nemzow bis kurz vor seinem Tod
Für den Mord an dem russischen Oppositionellen wurde ein Mann aus dem Umfeld des tschetschenischen Machthabers Kadyrow verurteilt. Doch es blieben viele offene Fragen. Nun gibt es eine neue Spur.
Mitglieder einer Kommandoeinheit des russischen Inlandsgeheimdiensts FSB verfolgten den bekannten russischen Oppositionellen Boris Nemzow offenbar bis kurz vor dessen Tod. Nach Recherchen der Investigativplattformen Bellingcat und The Insider in Kooperation mit der britischen BBC begannen die Agenten spätestens im Mai 2014 mit ihrer Observation. Letztmalig treten sie den Recherchen zufolge kurz vor Nemzows Erschießung am 27. Februar 2015 in Moskau in seinem Umfeld in Erscheinung.
Opposition ausschalten. Klassiker von PutinPanarin hat geschrieben: ↑Mo 28. Mär 2022, 18:40 Ganzer Artikel: https://www.spiegel.de/ausland/boris-ne ... 381ea8f63d
Keine Überraschung.