Tom Bombadil hat geschrieben:Kernenergie in Deutschland war preiswert und sicher, da beißt die Maus keinen Faden ab.
Aha ! Tolles Statement. Wer von den Anwesenden und besonders die Befürworter hat in seinem Leben schon mal ein AKW von innen gesehen ?
Oder gar ein deutsches, das gerade mit Ach und Krach an einer Katastrophe vorbeigeschrammt ist ? Preiswert und sicher ich lach mich tot.
Von allen Kraftwerkstypen ist diese Sorte schon zu "Lebzeiten" das teuerste was es zu kaufen gibt.
Unsere Nachbarn haben gleich noch ein "serielles Problem". In D war und ist nahezu jedes AKW eine singuläre Erscheinung. Passt was nicht, schaltete man die Kiste einfach mal ab - monatelang und das des öfteren. In F wäre der Zusammenbruch da, wenn sich herausstellt, das da was seriel-konstruktives schief läuft.
Entweder, man verheimlicht so was und die "Rückrufaktion" (bekannt aus der Autoindustrie) bleib einfach aus - und hofft, der erkannte Fehler soundsovielmal der selbe, weil sonundsoviele AKW baugleich sind - bleibt folgenlos - alles geht gut. Kein "Supergau" beim Nachbar... Statistik die nur einen Gegenstand betrachtet, kommt zu anderen Ergebnissen, wenn es eben sonundsoviele baugleiche AKW zu berechnen gibt.
Mich würde besonders interessieren woran es liegen mag das :
Tom Bombadil hat geschrieben:Windrädchen und Solarpaneele .... wo zudem bei der Produktion die Umwelt total versaut wird
??? Ist das nur so ein persönliches Gefühl oder gibt es da irgendwelche Fakten ?
Was Arbeitsplätze angeht, im Bereich EE gibt (gab) es schön über D verteilt jede Menge nachhaltiger Arbeitsplätze. Nicht in der Massenproduktion von PV-Modulen sondern da wo D gut ist und gut sein muss im "Drumherum". Jede Menge neue technologische Entwicklungen. Genau das Richtige für ein Land ohne nennenswerte Bodenschätze viel "Dienstleistung" und nahezu Null Bedarf an Hilfsarbeitern in der Industrie 4.0 Jeder vernünftige Elektroinstallateur kann eine PV-Anlage montieren - warten und reparieren. Alles "Binnenarbeitsplätze".
So ein Blödsinn man bräuchte "Kernenergie (die) kann zB. auch in der Medizin und in der Forschung genutzt werden." Heilige Einfalt. Was alle brauchen ist ein ungestörtes Verhältnis zu unseren Ressourcen. Einfach mal schlau machen, wo überall Massen von Energie gebraucht werden und wie "man" damit umgeht. ganz so als gäbe es kein Morgen.
Das größte Problem liegt darin, EE-Generatoren können zunächst nur mit "grauer Energie" überhaupt erst einmal gebaut werden. Das erfordert erhebliche energetische Investitionen. Werden die nicht rechtzeitig getätigt, kollidiert der ganz "normale" Energiebedarf mit dieser Produktion. Ich rede bewusst nicht von Geld, sondern von "energetischer Investition".
Auch wenn es schwerfällt, egal wie viele €uro, Dollar oder was immer man in eine versiegende Erdöl oder Erdgasquelle "wirft" es bleiben trotz gewaltiger Anstrengungen ~30% im Boden.
Da ist dann noch die Betrachtung, wie viel Energie muss ich aufwenden um ein Vielfaches an Energie zu fördern. Zu Beginn der amerikanischen Ölförderung kamen auf 100 Fässer Öl der äquivalente Energiebedarf von einem einzigen Fass. Als nach und nach eine Quelle nach der anderen versiegte, hat man spätestens dann aufgehört, wenn man genauso "viel" Energie gewinnen konnte, wie man "investieren" musste. All das muss ich mir nicht aus den Fingern saugen. Jeder der das wirklich wissen will, kann da nachlesen.
Das besondere an den "EE-Generatoren" ist die Tatsache, sie sind die einzige Möglichkeit mehr Energie zur Nutzung bereitzustellen, als für Transport, Bau und Betrieb notwendig ist. Stichwort EROI oder deutsch Ertntefaktor.
So so, "Windrädchen und Solarpaneele sind keine Innovation" ??? Außer Fließwasserkraftwerke kenne ich bis zur Realisierung von WKA und PV kein einziges Kraftwerk das einen positiven EROI hat. Der Kunstgriff, einfach die zum Betrieb notwendige Betriebsstoffe Kohle, Öl und Uran (nebst deren Förderung, Verarbeitung, Transport und Beseitigung der "Überbleibsel") aus der Rechnung zu lassen, kann eigentlich nur Vollidioten verborgen bleiben.
Einfaches Beispiel, ich kaufe mir ein schönes neues Auto - Bau und Transport in allen Variationen berechne ich, aber den notwendigen Treibstoff, Benzin, Diesel - Erdgas berechne ich nicht. Tolle Milchmädchenrechnung. Ohne Sprit läuft da garnix. Bis die Kiste auf dem Schrott landet, hat sie noch jede menge Sprit geschluckt.
So nachzulesen in einem WIKI. Da schneiden AKW fantastisch gut ab in nur 17 Tagen reproduziert sich so ein Kraftwerk energetisch selbst. Ob das auch ohne Brennstäbe funktioniert ? Wohl eher nicht !
Ganz anders und hier liegt die Innovation, werter "Tom Bombadil" - egal wie ich es betrachte - finanziell oder energetisch - außer der Investition kommen keine Betriebskosten ("Brennstoffe") dazu. Bei PV praktisch keine Wartungskosten. Und was die energetische Amortisation angeht :
WIKI hat geschrieben:Für südeuropäische Standorte liegt die Energierücklaufzeit (2011) zwischen 0,8 bis 1,5 Jahren für Dünnschichttechnologien und etwa 1,7 Jahren für Anlagen auf Basis mono- und multikristalliner Solarzellen
Womit sich meine eigene Anlage demnächst in ein paar Monaten zum dritten mal energetisch reproduziert hat. Bei neueren PV-Typen werden sich diese Zeiten nochmal verkürzen.
Ja, ja " Solarpaneele sind keine Innovation" tz tz tz...
"Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen." (aus China)