Zahl der Armen in Deutschland steigt

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Adlerauge
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von Adlerauge »

Einkommensgleichheit,nie gehört?
Recht muss Recht bleiben, dem Unrecht muss das Recht entzogen werden!
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Cobra9
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von Cobra9 »

Adlerauge hat geschrieben:(02 Mar 2016, 12:33)

Einkommensgleichheit,nie gehört?
Das wird es nicht geben, aber eine soziale Schranke darf es nicht geben. Wer nicht an der Gemeinschaft teilhaben kann wird ausgeschlossen und genau da passiert
Andrij Melnyk nennt Rolf Mützenich den „widerlichsten deutschen Politiker“..wo Er Recht hat...

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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von Realist2014 »

Cobra9 hat geschrieben:(02 Mar 2016, 12:31)

Der Armutsbericht ist aber recht deutlich. Es gibt viele denen reicht das Geld gerade so aus, aber Probleme dürfen nicht auftreten. Und diese Probleme kosten dann enorm viel Geld

Das war aber am unteren Ende der "ökonomischen Pyramide" schon immer so.

Das wird sich auch nicht ändern- weil die Relationen gleich bleiben werden ( müssen)
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von Realist2014 »

Adlerauge hat geschrieben:(02 Mar 2016, 12:33)

Einkommensgleichheit,nie gehört?

gab es nie und wird es nie geben in der sozialen Marktwirtschaft

logischerweise

das gab es nicht mal im "real existierenden Sozialismus"
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von Realist2014 »

Cobra9 hat geschrieben:(02 Mar 2016, 12:34)

Das wird es nicht geben, aber eine soziale Schranke darf es nicht geben. Wer nicht an der Gemeinschaft teilhaben kann wird ausgeschlossen und genau da passiert
Logischerweise könne die Bezieher von Existenzsicherung nur "weniger" an allem was Geld kostet "teilhaben" als diejenigen, die Vollzeit arbeiten...

Nur gibt es ja für diese "weniger teilhabenden" entsprechende Vergünstigungen, speziell im kulturellen Bereich
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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H2O
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von H2O »

Cobra9 hat geschrieben:(02 Mar 2016, 12:05)

Vergleiche zum Ausland finde ich fehlerhaft. Das sind keine vergleichbaren Faktoren. Man muss die Grundlagen in Deutschland bewerten. Meine ich
Das meine ich auch; vor allem habe ich auf Trugschlüsse
hingewiesen, die durch solche Vergleiche sehr leicht über-
sehen werden.

In Albanien sind die Menschen wirklich arm im Vergleich
zu Deutschland, aber die Unterschiede in der Einkommens-
verteilung liegen in etwa gleich. Kein Wunder, daß diese
Menschen sich nach einer besseren Zukunft in Deutschland
sehnen. Wir weisen sie als Wirtschaftsflüchtlinge aber ab.
Geht ja auch gar nicht anders, meine ich.

Hier ging es doch auch los mit der "Armutsgefährdung", dann
turnten wir an der Kinderarmut und Teilhabe entlang, und jetzt
sind wir bei der Armut angelangt... und der zunehmenden Zahl
Armer in Deutschland, wohlgemerkt der Eingeborenen hier,
für die nun etwas getan werden sollte, weil doch auch Leistungen
für Flüchtlinge möglich sind... wurde an anderer Stelle als
"Begründung" ins Feld geführt.

Also, ich habe das Ziel dieses Strangs aus dem Blick verloren,
um ehrlich zu sein. Weiß hier jemand noch, worauf wir hier
hinarbeiten wollten?
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Cobra9
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von Cobra9 »

Realist2014 hat geschrieben:(02 Mar 2016, 12:35)

Das war aber am unteren Ende der "ökonomischen Pyramide" schon immer so.

Das wird sich auch nicht ändern- weil die Relationen gleich bleiben werden ( müssen)

Mag sein durch die Tafel bin ich etwas negativ geprägt, aber wenn Ich dort am Wochende helfe sieht und hört man viel. Die Regelleistungen sind etwas zu kurz gehalten nach meiner Meinung. Eine Erhöhung um 22 Euro wäre da spürbar eine Idee. Alkis, Junkies usw. kann man sowieso nie genug geben, aber diese Summe haben wir mal aus Langeweile mit unseren Sozialen berechnet. Aber eine echte Erleichterung wäre das man flexibler wird und sich nicht selber im Weg steht als Behörde. Typisches Beispiel. Jemand rutscht in ALG 2, die Wohnung wird nun gem. Gesetz zu groß. Das übliche Spiel fängt an. Sanktionen , Abzüge vom JC kommen. Der Druck eine Wohnung zu finden die passt wird größer jeden Tag. Im Raum Stuttgart sind Mieten sehr teuer, da reicht der Satz wo gezahlt wird oft nicht aus. Neue Wohnung als ALG2 Bezieher ist kaum drin. Sehr ungern genommen, im Raum Stuttgart, als Mieter. Es ist fast unmöglich als Alg2 Bezieher was zu finden. Die Behörde muss aber die Regeln beachten und durchsetzen. Also läufts drauf raus das die Alg2 Bezieher von der Regelleistung oft die Wohnung noch zahhlen müssen, was dann woanders fehlt. Bei den wenigen Glücklichen wo eine Wohnung fanden kommen dann neue Probleme wenn das JC wechseln würde. Nun streiten sich die JC usw. um die Kosten, die Wohnung ist dann meist weg am Ende der Klärung. Ist doch prima wenn das der ALG2 Bezieher dann wieder auf die Mütze kriegt. So dürfte das nicht laufen. Oder was ich jetzt auch mehrmals mitbekommen habe das die Kostenträger AFA und JC in BW schon begonnene Umschulungen abbrechen wenn gesundheitliche Gründe reinkommen. Ab 6 Wochen Krankheit wird oft abgebrochen. Aktueller Fall wo wir hatten im Gespräch:

23 Jähriger im Sept. 15 gestartet zur Umschulung.Er hatte belegt das eine OP mitte Januar kommt. Alles kein Problem. Die wenigen Tage. Begleitperson kann das belegen. Nun also OP gleich am 4 Januar gehabt. Am 15.02 kommt dann der Brief von der AFA" Bitte kommen Sie zum Gespräch". In dem Gespräch kurze Zeit später wurde klargemacht die Umschulung wird beendet aus gesundheitlichen Gründen. Restgeldanspruch 4 Wochen. Er solle sich bitte um Alg2 gleichmal bemühen. Wenn Er noch krank sei dann eben Grundsicherung. An der Entscheidung wird nichts geändert, ist so. Doff wie man ist denkt man erstmal...mhmm das muss doch Gründe haben. Also die Leistungsberichte mit einer unseren Sozialen und dem Schützling durchgelesen. Durchgehend gute Leistungen laut dem Bildungsträger, Praktikumsplatz auch schon vorhanden....hui. Also nix schlechte Leistungen oder Fehlverhalten, sowie war es vor Beginn der Maßnahme klar die OP kommt. Nö es gibt die Regelung das der Verdacht auf gesundheitliche Probleme ausreicht um eine Maßnahme beenden zu können. Aus 6 Wochen Krankheit wurden 6,5. Das war das Problem.Klar kann man dagegen klagen. Nur das bringt dem guten Mann nix erstmal. Er bekommt nun statt 1.092 Euro Übergangsgeld nur noch ALG2. Eine neue Umschulung beim JC ist massiv ungewiss bis nicht machbar. Sagt dessen neue JC SB. Du kannst Dir vorstellen wie es dem jungen Mann nun geht. Er hat ein halbes Jahr geschuftet und hat nun das "System" kennengelernt. Ich erkenne eine Logik für Abbruch nur dann wenn jemand mit Sicherheit zu viele Fehlzeiten hätte. 10% Fehltzeit laut IHK dürften es sein. 24 Monate ist die Umschulung lang. 2,4 Monate Fehlzeit. Alsowäre ein Puffer geblieben und die Leistungen waren okay. Das ist idiotisch. Erzeugt Frust und kostet Geld ohne Sinn. Nein jetzt hat man jemand den Weg versaut, ein Jahr versaut. Der wird sicher sehr motiviert sein in Zukunft :rolleyes:
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von Cobra9 »

Realist2014 hat geschrieben:(02 Mar 2016, 12:38)

Logischerweise könne die Bezieher von Existenzsicherung nur "weniger" an allem was Geld kostet "teilhaben" als diejenigen, die Vollzeit arbeiten...

Nur gibt es ja für diese "weniger teilhabenden" entsprechende Vergünstigungen, speziell im kulturellen Bereich
Welche Kinder gehen mit Freunden ins Museum ? Nur ein Beispiel. Klassenfahrt ist oft nicht drin. Ja ich weiss ist zu überleben, aber diese Kinder sind dann wirklich arm.
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von Gruwe »

Cobra9 hat geschrieben:(02 Mar 2016, 13:05)

Welche Kinder gehen mit Freunden ins Museum ? Nur ein Beispiel
Kaum welche nehm ich an. Hab ich früher auch nicht (vielleicht mal mit der Schule oder so).

Aber ist das denn relevant? Ich bin mit Freunden früher raus in die Natur, hab Schnitzeljagd gespielt und Baumhäuser gebaut. Warum sollte das für die Kinder von heute schlecht sein?
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von Cobra9 »

H2O hat geschrieben:(02 Mar 2016, 12:46)

Das meine ich auch; vor allem habe ich auf Trugschlüsse
hingewiesen, die durch solche Vergleiche sehr leicht über-
sehen werden.

In Albanien sind die Menschen wirklich arm im Vergleich
zu Deutschland, aber die Unterschiede in der Einkommens-
verteilung liegen in etwa gleich. Kein Wunder, daß diese
Menschen sich nach einer besseren Zukunft in Deutschland
sehnen. Wir weisen sie als Wirtschaftsflüchtlinge aber ab.
Geht ja auch gar nicht anders, meine ich.

Hier ging es doch auch los mit der "Armutsgefährdung", dann
turnten wir an der Kinderarmut und Teilhabe entlang, und jetzt
sind wir bei der Armut angelangt... und der zunehmenden Zahl
Armer in Deutschland, wohlgemerkt der Eingeborenen hier,
für die nun etwas getan werden sollte, weil doch auch Leistungen
für Flüchtlinge möglich sind... wurde an anderer Stelle als
"Begründung" ins Feld geführt.

Also, ich habe das Ziel dieses Strangs aus dem Blick verloren,
um ehrlich zu sein. Weiß hier jemand noch, worauf wir hier
hinarbeiten wollten?
Öhmmmm gute Frage...Mist
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von Realist2014 »

Cobra9 hat geschrieben:(02 Mar 2016, 13:04)

Mag sein durch die Tafel bin ich etwas negativ geprägt, aber wenn Ich dort am Wochende helfe sieht und hört man viel. Die Regelleistungen sind etwas zu kurz gehalten nach meiner Meinung. Eine Erhöhung um 22 Euro wäre da spürbar eine Idee. Alkis, Junkies usw. kann man sowieso nie genug geben, aber diese Summe haben wir mal aus Langeweile mit unseren Sozialen berechnet. Aber eine echte Erleichterung wäre das man flexibler wird und sich nicht selber im Weg steht als Behörde. Typisches Beispiel. Jemand rutscht in ALG 2, die Wohnung wird nun gem. Gesetz zu groß. Das übliche Spiel fängt an. Sanktionen , Abzüge vom JC kommen. Der Druck eine Wohnung zu finden die passt wird größer jeden Tag. Im Raum Stuttgart sind Mieten sehr teuer, da reicht der Satz wo gezahlt wird oft nicht aus. Neue Wohnung als ALG2 Bezieher ist kaum drin. Sehr ungern genommen, im Raum Stuttgart, als Mieter. Es ist fast unmöglich als Alg2 Bezieher was zu finden. Die Behörde muss aber die Regeln beachten und durchsetzen. Also läufts drauf raus das die Alg2 Bezieher von der Regelleistung oft die Wohnung noch zahhlen müssen, was dann woanders fehlt. Bei den wenigen Glücklichen wo eine Wohnung fanden kommen dann neue Probleme wenn das JC wechseln würde. Nun streiten sich die JC usw. um die Kosten, die Wohnung ist dann meist weg am Ende der Klärung. Ist doch prima wenn das der ALG2 Bezieher dann wieder auf die Mütze kriegt. So dürfte das nicht laufen. Oder was ich jetzt auch mehrmals mitbekommen habe das die Kostenträger AFA und JC in BW schon begonnene Umschulungen abbrechen wenn gesundheitliche Gründe reinkommen. Ab 6 Wochen Krankheit wird oft abgebrochen. Aktueller Fall wo wir hatten im Gespräch:

23 Jähriger im Sept. 15 gestartet zur Umschulung.Er hatte belegt das eine OP mitte Januar kommt. Alles kein Problem. Die wenigen Tage. Begleitperson kann das belegen. Nun also OP gleich am 4 Januar gehabt. Am 15.02 kommt dann der Brief von der AFA" Bitte kommen Sie zum Gespräch". In dem Gespräch kurze Zeit später wurde klargemacht die Umschulung wird beendet aus gesundheitlichen Gründen. Restgeldanspruch 4 Wochen. Er solle sich bitte um Alg2 gleichmal bemühen. Wenn Er noch krank sei dann eben Grundsicherung. An der Entscheidung wird nichts geändert, ist so. Doff wie man ist denkt man erstmal...mhmm das muss doch Gründe haben. Also die Leistungsberichte mit einer unseren Sozialen und dem Schützling durchgelesen. Durchgehend gute Leistungen laut dem Bildungsträger, Praktikumsplatz auch schon vorhanden....hui. Also nix schlechte Leistungen oder Fehlverhalten, sowie war es vor Beginn der Maßnahme klar die OP kommt. Nö es gibt die Regelung das der Verdacht auf gesundheitliche Probleme ausreicht um eine Maßnahme beenden zu können. Aus 6 Wochen Krankheit wurden 6,5. Das war das Problem.Klar kann man dagegen klagen. Nur das bringt dem guten Mann nix erstmal. Er bekommt nun statt 1.092 Euro Übergangsgeld nur noch ALG2. Eine neue Umschulung beim JC ist massiv ungewiss bis nicht machbar. Sagt dessen neue JC SB. Du kannst Dir vorstellen wie es dem jungen Mann nun geht. Er hat ein halbes Jahr geschuftet und hat nun das "System" kennengelernt. Ich erkenne eine Logik für Abbruch nur dann wenn jemand mit Sicherheit zu viele Fehlzeiten hätte. 10% Fehltzeit laut IHK dürften es sein. 24 Monate ist die Umschulung lang. 2,4 Monate Fehlzeit. Alsowäre ein Puffer geblieben und die Leistungen waren okay. Das ist idiotisch. Erzeugt Frust und kostet Geld ohne Sinn. Nein jetzt hat man jemand den Weg versaut, ein Jahr versaut. Der wird sicher sehr motiviert sein in Zukunft :rolleyes:
Ich fasse mal zusammen:

Problemfeld 1) : ( passende) Miet-Wohnungen in Großstädten . Mit diesem Problem haben praktisch alle Bürger zu kämpfen, die eine Mietwohnung suchen. Hier schlagen die Fehler der letzten Jahrzehnte im Bereich "Sozialer Wohnungsbau in gesuchten Städten" voll durch.

Problemfeld 2) : Umsetzung, Abstimmung , Koordination aller Beteiligter in dem beschriebenen Umfeld. Auch mit Derartigem ( andere Bereiche) haben viele Bürger, die oberhalb der Existenzsicherung leben, zu kämpfen. Das bringt unsere immer komplexer werdende Welt mit sich.

Das ist nun zwar alles bedauerlich und bedarf der Verbesserung- nur ändert das nichts an der von mir angeführten Relation der "Einkommensebenen" :
1) Existenzsicherung
2) Vollzeit Mindestlohn
3) Vollzeit Median
Zuletzt geändert von Realist2014 am Mi 2. Mär 2016, 13:15, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von Cobra9 »

Gruwe hat geschrieben:(02 Mar 2016, 13:06)

Kaum welche nehm ich an. Hab ich früher auch nicht (vielleicht mal mit der Schule oder so).

Aber ist das denn relevant? Ich bin mit Freunden früher raus in die Natur, hab Schnitzeljagd gespielt und Baumhäuser gebaut. Warum sollte das für die Kinder von heute schlecht sein?
Relevant ist das Kinder von Leistungsbeziehern wirklich arm sind. Finanziell und in ihrem Umfeld.Mit Armut meine ich wirklich die Klasse fährt ins Landschulheim und man darf zuhause in eine andere Klasse. Neben dem finanziellen Aspekt kommt hier der soziale Aspekt zum tragen. Da sind Kinder anfällig, Erwachsene auch.
Das System muss verbessert werden. Das WIE ist das Problem.
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von Realist2014 »

Cobra9 hat geschrieben:(02 Mar 2016, 13:05)

Klassenfahrt ist oft nicht drin. .

Das stimmt NICHT

das hatten wir hier schon diskutie rt- das wird mittlerweile auch für alle ALG II Kinder subventioniert.
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von Realist2014 »

Cobra9 hat geschrieben:(02 Mar 2016, 13:14)

Relevant ist das Kinder von Leistungsbeziehern wirklich arm sind. Finanziell und in ihrem Umfeld.Mit Armut meine ich wirklich die Klasse fährt ins Landschulheim und man darf zuhause in eine andere Klasse.

das stimmt nicht ( mehr)
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von Gruwe »

Cobra9 hat geschrieben:(02 Mar 2016, 13:14)

...die Klasse fährt ins Landschulheim und man darf zuhause in eine andere Klasse...
Ohne Dir da jetzt zu nahe treten zu wollen, aber das ist aus meiner Sicht mit eines der Hauptprobleme, warum oft solch ein Käse von Ungerechtigkeit verbreitet wird: Keiner weiss so wirklich Bescheid.

Dass Kinder ein anständiges, auch in finanzieller Hinsicht, Aufwachsen ermöglicht werden sollte unabhängig davon, was die für Eltern haben...ich glaub da sind wir alle einig, da bezahl ich auch gerne mehr Steuern, wenn dass dadurch gewährleistet wird.

Aber es gibt einfach viele Leistungen, wo viele garnicht wissen dass es diese gibt (wie du jetzt z.B. mit der Klassenfahrt). Und dass dann viel mehr ungerecht erscheint als es überhaupt ist, wundert mich garnicht.

Nur wenn die Leute sich nicht informieren (gerade heutzutage ist es doch kein Problem mehr sich Informationen zu beschaffen, wenn man denn will), dann kann der Staat bzw. die Gesellschaft da auch nix für. Es wird ja prinzipiell immer erst behauptet dass es dies und das nicht gibt und das nicht sein kann...erst später wird dann mal geschaut, wie es wirklich ist.
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von Cobra9 »

"Realist2014"

Ich fasse mal zusammen:

Problemfeld 1) : ( passende) Miet-Wohnungen in Großstädten . Mit diesem Problem haben praktisch alle Bürger zu kämpfen, die eine Mietwohnung suchen. Hier schlagen die Fehler der letzten Jahrzehnte im Bereich "Sozialer Wohnungsbau in gesuchten Städten" voll durch.
Das Problemfeld greifst Du zu kurz. Ja der Wohnungsbau ist ein Problem und bezahlbarer Wohnraum zu knapp. Aber ich finde wenn sich jemand bemüht nachweisbar und es nicht schaffen kann, dann darf ihm daraus kein Nachteil entstehen bzw. die Behörden müssen auch sich Gedanken machen. Wer aus der Regelleistung noch Miete oder Kosten zahlt, dem fehlt das Geld. Wer eine saubere Schufa hat, ein normales Einkommen bekommt auch eher eine Wohnung.
Noch dazu ist man flexibler. Oder mit wem muss man es abklären ob der Umzug ginge ? Das weiss man doch selber. Bsp. kann ich den Weg in Kauf kauf nehmen zur Arbeit oder nicht.

Problemfeld 2) : Umsetzung, Abstimmung , Koordination aller Beteiligter in dem beschriebenen Umfeld. Auch mit Derartigem ( andere Bereiche) haben viele Bürger, die oberhalb der Existenzsicherung leben, zu kämpfen. Das bringt unsere immer komplexer werdende Welt mit sich.
Seh ich anders. Der normale AN ist freier und flexibel. Mit wem muss ich mich überigens großtartig besprechen wenn ich meinen Job habe und normal zur Arbeit gehe :?:

Ich würde jeder Behörde was husten wo sich ohne Grund einmischen will.
Das ist nun zwar alles bedauerlich und bedarf der Verbesserung- nur ändert das nichts an der von mir angeführten Relation der "Einkommensebenen" :
1) Existenzsicherung
2) Vollzeit Mindestlohn
39 Vollzeit Median
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von relativ »

Gruwe hat geschrieben:(02 Mar 2016, 13:06)

Kaum welche nehm ich an. Hab ich früher auch nicht (vielleicht mal mit der Schule oder so).

Aber ist das denn relevant? Ich bin mit Freunden früher raus in die Natur, hab Schnitzeljagd gespielt und Baumhäuser gebaut. Warum sollte das für die Kinder von heute schlecht sein?
Es gibt kaum mehr Kinder die draußen mitspielen, es sei denn Migrantenkinder und da kann ja wie man hier im Forum sieht auch nicht jeder drauf ;)
Grundsätzlich ist es gut, nur immer so ganz allein, macht den Kindern dauerhaft wohl auch keinen Spass.
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von Realist2014 »

Cobra9 hat geschrieben:(02 Mar 2016, 13:21)

D


Regelleistung hat ein größeres Risikio an Armut .
Die Aussage stimmt so nicht- schon gemäß der Definition von "relativer Armut"

Das "Risiko" besteht lediglich in der Thematik "Sanktionen"- weil dann das Einkommen tatsächlich in den Bereich" arm" reduziert werden kann...
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von Cobra9 »

Realist2014 hat geschrieben:(02 Mar 2016, 13:14)

Das stimmt NICHT

das hatten wir hier schon diskutie rt- das wird mittlerweile auch für alle ALG II Kinder subventioniert.
Ja und Nein. Eigentlich sollte das so ja umgesetzt werden:

Dr Gesetzgeber hat den für das ALG II zuständigen Behörden vorgeschrieben, für ALG II-Beziehende die tatsächlichen Kosten dieser Klassenfahrten zu übernehmen, die im Rahmen der Schulpflicht stattfinden. Den zuständigen Verwaltungen wurde nicht eingeräumt, etwa nur pauschaliert oder nur anteilig die Kosten zu erstatten! (Vgl. § 23 Abs. 3 Satz 5 wie auch § 27 Nr. 3 SGB II*)

Tja nun was fällt immer unter tatsächliche Kosten. Ausflug in die Schwimmhalle usw. kann zum Problem werden. Die JC sind hier einfach sagen wir mal zu träge oder kennen die Gesetze nicht. Nur wenn was ansteht , man klagt gegen negative Erlasse und kriegt erst nach der Klassenfahrt bsp. dann das Urteil ist die Maus aus. Ja man bekam Recht, das Kind war trotzdem nicht dabei. Und sowas zähle ich durchaus zur Armut. Weil es ganz klar rauspiegelt.....die haben kein Geld.
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von Realist2014 »

Cobra9 hat geschrieben:(02 Mar 2016, 13:27)

Ja und Nein. Eigentlich sollte das so ja umgesetzt werden:

Dr Gesetzgeber hat den für das ALG II zuständigen Behörden vorgeschrieben, für ALG II-Beziehende die tatsächlichen Kosten dieser Klassenfahrten zu übernehmen, die im Rahmen der Schulpflicht stattfinden. Den zuständigen Verwaltungen wurde nicht eingeräumt, etwa nur pauschaliert oder nur anteilig die Kosten zu erstatten! (Vgl. § 23 Abs. 3 Satz 5 wie auch § 27 Nr. 3 SGB II*)

Tja nun was fällt immer unter tatsächliche Kosten. Ausflug in die Schwimmhalle usw. kann zum Problem werden. Die JC sind hier einfach sagen wir mal zu träge oder kennen die Gesetze nicht. Nur wenn was ansteht , man klagt gegen negative Erlasse und kriegt erst nach der Klassenfahrt bsp. dann das Urteil ist die Maus aus. Ja man bekam Recht, das Kind war trotzdem nicht dabei. Und sowas zähle ich durchaus zur Armut. Weil es ganz klar rauspiegelt.....die haben kein Geld.
naja

da sind wir wieder beim meinem Punkt 1)

Es gibt Urteile, und einige JC halten sich nicht dran....

nur löst man dieses Problem NICHT durch "höhere Regelsätze"...
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von Gruwe »

relativ hat geschrieben:(02 Mar 2016, 13:23)
Grundsätzlich ist es gut, nur immer so ganz allein, macht den Kindern dauerhaft wohl auch keinen Spass.
Naja, wenn es ja angeblich so viele sind in Deutschland, dann sollte es doch entsprechend viele Kinder geben, die nichts anderes "machen können". Zudem solche Kinder ja in den seltensten Fällen in irgendwelchen Reichenvierteln leben.

Aber davon ab: Was will der Staat denn machen? Sollen wir jetzt allen ne neue Playstation mit Flat-TV nebst neustem Smartphone in die Stube legen? Oder was genau stellst du dir vor, um dieses Problem zu lösen?
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von relativ »

Gruwe hat geschrieben:(02 Mar 2016, 13:29)

Naja, wenn es ja angeblich so viele sind in Deutschland, dann sollte es doch entsprechend viele Kinder geben, die nichts anderes "machen können". Zudem solche Kinder ja in den seltensten Fällen in irgendwelchen Reichenvierteln leben.

Aber davon ab: Was will der Staat denn machen? Sollen wir jetzt allen ne neue Playstation mit Flat-TV nebst neustem Smartphone in die Stube legen? Oder was genau stellst du dir vor, um dieses Problem zu lösen?
Du willst das man mit dir ernsthaft diskutiert, dann lass doch die dämlichen Übertreibungen sein.
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von Gruwe »

relativ hat geschrieben:(02 Mar 2016, 14:00)

Du willst das man mit dir ernsthaft diskutiert, dann lass doch die dämlichen Übertreibungen sein.
Dass heißt also, dass du es nicht weißt? Dann sag' dass doch auch so!

Nee, mal ganz ernsthaft: Was machen denn deiner Meinung nach die Jugendlichen von heute so in ihrer Freizeit? Du willst doch wohl nicht abstreiten, dass Jugendliche heutzutage viel Freizeit mit elektronischen Medien verbringen, oder? Umgekehrt wird es nur wenige geben, die dies nicht tun.

Also was folgern wir daraus? Playstation und TV bzw. PC mit Internet-Anschluss zuhause, damit man an der Freizeitbeschäftigung der Jugendlichen teilnehmen kann. Keine Übertreibung wie du behauptest, sondern lediglich die heutige Realität!
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von relativ »

Gruwe hat geschrieben:(02 Mar 2016, 14:27)

Dass heißt also, dass du es nicht weißt? Dann sag' dass doch auch so!

Nee, mal ganz ernsthaft: Was machen denn deiner Meinung nach die Jugendlichen von heute so in ihrer Freizeit? Du willst doch wohl nicht abstreiten, dass Jugendliche heutzutage viel Freizeit mit elektronischen Medien verbringen, oder? Umgekehrt wird es nur wenige geben, die dies nicht tun.

Also was folgern wir daraus? Playstation und TV bzw. PC mit Internet-Anschluss zuhause, damit man an der Freizeitbeschäftigung der Jugendlichen teilnehmen kann. Keine Übertreibung wie du behauptest, sondern lediglich die heutige Realität!
Also, da ich Vater bin, kann ich dir dies sehr genau beschreiben. Mein Sohn darf nur am Wochenende 2 Stunden am Tag als Freizeitbeschäftigung an die Playstadion ect., dies durchzusetzen obliegt meiner Verantwortung. Eltern die es sich leicht machen wollen, meiden diesen Konflikt eher und ein Problem entsteht.
Freizeit draußen gibt es noch in etlichen Vereinen, aber auch da bedarf es einer gewissen elterlichen Fürsorgepflicht.
Zum Gesamtbild gehört aber nicht nur die elterlichen Fürsorgepflicht bei der Freizeit der Jugendlichen, sondern auch gewisse Angebote, die sie wahrnehmen können.
Da ich auch in einem Verein tätig bin, kann ich dir sagen, daß die staatlichen Knüppel für Vereine in den letzten Jahrzehnten immer Dicker wurden, die staatliche Sozialarbeit mehr, oder weniger eingestellt wurde und zig Jugendheime geschlossen wurden und dies gerade in der Zeit wo sie m.M. den größsten nutzen gehabt hätten. Meine Generation hat noch genügend sozialen Umgang durch viele gleichaltrige Kinder gehabt und weniger/kaum Multimedia, heutzutage ist dem häufiger nicht mehr so, dies liegt natürlich auch an der größeren freizeitlichen Möglichkeiten die Jugendliche heutztage haben, nur eben seltener draußen.
Viele Eltern schicken ihre Kinder auch nicht mehr ohne weiteres allein, oder zu zweit nach darußen , weil sie Angst haben es könnte etwas passieren ect.pp.
Du siehst, es gibt vielfältige Gründe, warum heutzutage z.B. Jungen nicht nur in Fußballvereine laufen und eben seltener draußen spielen, als noch vor 2-4 Jahrzehnten
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von Gruwe »

relativ hat geschrieben:(02 Mar 2016, 14:43)

Du siehst, es gibt vielfältige Gründe, warum heutzutage z.B. Jungen nicht nur in Fußballvereine laufen und eben seltener draußen spielen, als noch vor 2-4 Jahrzehnten
Natürlich gibt es vielfältige Gründe, warum die Freizeitbeschäftigung der Jugendlichen heute so ist wie sie ist. Da sind wir beide einer Meinung.

Die Frage war allerdings: Was willst du dagegen tun?

Wenn du sagst, dass die Kinder nicht mehr auf die Straße gehen wegen Multimedia, Angst der Eltern, etc. dann kannst du dies nur für deine Kinder ändern bzw. mitbestimmen. Und wie genau willst du dann den H4-Kindern eine Teilhabe an der Freizeitgestaltung der anderen Kinder ermöglichen? An welche genauen Ansätze denkst du da?
SIRENE

Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von SIRENE »

relativ hat geschrieben:(02 Mar 2016, 14:43)

Also, da ich Vater bin, kann ich dir dies sehr genau beschreiben. Mein Sohn darf nur am Wochenende 2 Stunden am Tag als Freizeitbeschäftigung an die Playstadion ect., dies durchzusetzen obliegt meiner Verantwortung. Eltern die es sich leicht machen wollen, meiden diesen Konflikt eher und ein Problem entsteht.
Freizeit draußen gibt es noch in etlichen Vereinen, aber auch da bedarf es einer gewissen elterlichen Fürsorgepflicht.
Zum Gesamtbild gehört aber nicht nur die elterlichen Fürsorgepflicht bei der Freizeit der Jugendlichen, sondern auch gewisse Angebote, die sie wahrnehmen können.
Da ich auch in einem Verein tätig bin, kann ich dir sagen, daß die staatlichen Knüppel für Vereine in den letzten Jahrzehnten immer Dicker wurden, die staatliche Sozialarbeit mehr, oder weniger eingestellt wurde und zig Jugendheime geschlossen wurden und dies gerade in der Zeit wo sie m.M. den größsten nutzen gehabt hätten. Meine Generation hat noch genügend sozialen Umgang durch viele gleichaltrige Kinder gehabt und weniger/kaum Multimedia, heutzutage ist dem häufiger nicht mehr so, dies liegt natürlich auch an der größeren freizeitlichen Möglichkeiten die Jugendliche heutztage haben, nur eben seltener draußen.
Viele Eltern schicken ihre Kinder auch nicht mehr ohne weiteres allein, oder zu zweit nach darußen , weil sie Angst haben es könnte etwas passieren ect.pp.
Du siehst, es gibt vielfältige Gründe, warum heutzutage z.B. Jungen nicht nur in Fußballvereine laufen und eben seltener draußen spielen, als noch vor 2-4 Jahrzehnten
Gibt es Klassifizierungsänderungen?

Ich unterscheide Probleme von Konflikten so:
Erstere können von den BeTEILigten gelöst werden
und letztere benötigen Dritte, wenn erstere nicht gelöst wurden.
Zum Beispiel Juristen, Konfliktmanager, Supervisoren, gute Onklz, keine schlymmen Tantn ...
Versagen dann auch Dritte, entstehen Krisen.

Zu allem, was Auseinandersetzung macht,
gibt es sehr viele unterschiedliche oder mangelhaft ausgefüllte Begriffsinhalte,
was dann Drüberflieger, die Macht haben (vielleicht nur vorübergehend),
auch sehr ignorant und pauschalierend werden lassen.

Wie ich sehe, entfernt die Diskussions sich immer mehr vom Wesentlichen:
Wie funktioniert Gerechtigkeit bzw. wie kann man dieses Hirngespinst,
diese Fata Morgana so gescheit funktionieren lassen,
dass nicht zu große Extreme bei den Ergebnissen des vielfältigen, komplexen Gebens und Nehmens entstehen.
_________________________________
Gruwe hat geschrieben:(02 Mar 2016, 15:12)

Natürlich gibt es vielfältige Gründe, warum die Freizeitbeschäftigung der Jugendlichen heute so ist wie sie ist. Da sind wir beide einer Meinung.

Die Frage war allerdings: Was willst du dagegen tun?

Wenn du sagst, dass die Kinder nicht mehr auf die Straße gehen wegen Multimedia, Angst der Eltern, etc. dann kannst du dies nur für deine Kinder ändern bzw. mitbestimmen. Und wie genau willst du dann den H4-Kindern eine Teilhabe an der Freizeitgestaltung der anderen Kinder ermöglichen? An welche genauen Ansätze denkst du da?
Ich würde Kinder, die sich nicht gerecht verhalten können, weil sie bescheuerte Eltern haben,
sich so vollfressen lassen, dass sie irgendwann mit ihrem Mofa
mitten auf der Straße stehen bleiben
und nicht mehr weiter wissen.
Zuletzt geändert von SIRENE am Mi 2. Mär 2016, 15:24, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von relativ »

Gruwe hat geschrieben:(02 Mar 2016, 15:12)

Natürlich gibt es vielfältige Gründe, warum die Freizeitbeschäftigung der Jugendlichen heute so ist wie sie ist. Da sind wir beide einer Meinung.

Die Frage war allerdings: Was willst du dagegen tun?

Wenn du sagst, dass die Kinder nicht mehr auf die Straße gehen wegen Multimedia, Angst der Eltern, etc. dann kannst du dies nur für deine Kinder ändern bzw. mitbestimmen. Und wie genau willst du dann den H4-Kindern eine Teilhabe an der Freizeitgestaltung der anderen Kinder ermöglichen? An welche genauen Ansätze denkst du da?
- Freizeitangebot des Staates durch sozialarbeiter und Jugendheime
- Freizeitangebote durch Vereine, dafür muesste man Vereine aber wieder stärken und nicht nur mit guten Worten, wie tolle Ehrenamtler ect.
- Bildungsangebot durch Ganztagsschulen die auch Freizeitaktivitäten anbieten verbessern
Dies alles gehört für mich zu einen Bildungspaket welches der Staat auflegen muesste, dafür muesste die Dringlichket aber erkannt werden und dementsprechend umgeschichtet werden. desweitern sind auch mehr Bürger bereit für so ein Bildungspaket mehr zu zahlen, wenn es denn da landet.
Damit hätte man schon eine Menge der "Problemkinder" abgedeckt, die btw. diesbezüglich nicht nur in den H4 Familien zu finden sind.
Jetzt kommt natürlich das Argument und welche Verantwortung liegt dann noch bei den Eltern in der Freizeitgestaltung.
Da gibt es noch eine Menge.
- die zeitliche Gestaltung
- was wie lange
- da in vielen Familien beide Eltern arbeiten, sind Eltern meist nur am WE für die Freizeitgestaltung zuständig, abhängig auch vom Alter der Kinder.
- finanzielle Mittel bereitstellen, denn nicht alles wird der Staat abdecken können
- mit dem Kind herrausfinden welche Freizeitgestaltung im am Besten liegt bzw. gefällt
ect.pp.
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von Gruwe »

SIRENE hat geschrieben:(02 Mar 2016, 15:19)
Ich würde Kinder, die sich nicht gerecht verhalten können, weil sie bescheuerte Eltern haben,
sich so vollfressen lassen, dass sie irgendwann mit ihrem Mofa
mitten auf der Straße stehen bleiben
und nicht mehr weiter wissen.
Mein Avatar scheint dir zu gefallen, was? :D
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von SIRENE »

Ja, hier gibt es einige witzige Avatare, auch einige sehr witzige, ausgefallene Nicks.
relativ hat geschrieben:(02 Mar 2016, 15:23)

- Freizeitangebot des Staates durch sozialarbeiter und Jugendheime
- Freizeitangebote durch Vereine, dafür muesste man Vereine aber wieder stärken und nicht nur mit guten Worten, wie tolle Ehrenamtler ect.
- Bildungsangebot durch Ganztagsschulen die auch Freizeitaktivitäten anbieten verbessern
Dies alles gehört für mich zu einen Bildungspaket welches der Staat auflegen muesste, dafür muesste die Dringlichket aber erkannt werden und dementsprechend umgeschichtet werden. desweitern sind auch mehr Bürger bereit für so ein Bildungspaket mehr zu zahlen, wenn es denn da landet.
Damit hätte man schon eine Menge der "Problemkinder" abgedeckt, die btw. diesbezüglich nicht nur in den H4 Familien zu finden sind.
Jetzt kommt natürlich das Argument und welche Verantwortung liegt dann noch bei den Eltern in der Freizeitgestaltung.
Da gibt es noch eine Menge.
- die zeitliche Gestaltung
- was wie lange
- da in vielen Familien beide Eltern arbeiten, sind Eltern meist nur am WE für die Freizeitgestaltung zuständig, abhängig auch vom Alter der Kinder.
- finanzielle Mittel bereitstellen, denn nicht alles wird der Staat abdecken können
- mit dem Kind herrausfinden welche Freizeitgestaltung im am Besten liegt bzw. gefällt
ect.pp.
All das und all das andere sind Vorschläge mit Maßnahmen,
die von den jeweils Mächtigen umgesetzt werden,
wenn sie dazu in der Lage sind und es ihnen Recht ist ...
... und die eigentlichen Umsetzer vor Ort die auch wirklich umsetzen ...

Es gibt im menschlichen Denken und Handeln jede Menge Sinnvolles,
was Benachteiligungen anderer ausschließt,
doch drückt da was auch bei bestem Willen und günstigsten Voraussetzungen / Umständen
immerwieder so durch, dass Kämpfe um Gerechtigkeit auch immerwieder mal grausam enden
und Flüchtlingsströme produzieren mit sehr sehr vielen Schwierigkeiten für Unbeteiligte.

Sowas.
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von relativ »

SIRENE hat geschrieben:(02 Mar 2016, 15:33)

Ja, hier gibt es einige witzige Avatare, auch einige sehr witzige, ausgefallene Nicks.


All das und all das andere sind Vorschläge mit Maßnahmen,
die von den jeweils Mächtigen umgesetzt werden,
wenn sie dazu in der Lage sind und es ihnen Recht ist ...
... und die eigentlichen Umsetzer vor Ort die auch wirklich umsetzen ...

Es gibt im menschlichen Denken und Handeln jede Menge Sinnvolles,
was Benachteiligungen anderer ausschließt,
doch drückt da was auch bei bestem Willen und günstigsten Voraussetzungen / Umständen
immerwieder so durch, dass Kämpfe um Gerechtigkeit auch immerwieder mal grausam enden
und Flüchtlingsströme produzieren mit sehr sehr vielen Schwierigkeiten für Unbeteiligte.

Sowas.
Es geht hier doch nicht um unmögliche Perfektion, sondern um mögliche Verbesserungen.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von Orwellhatterecht »

Gruwe hat geschrieben:(02 Mar 2016, 13:29)

Naja, wenn es ja angeblich so viele sind in Deutschland, dann sollte es doch entsprechend viele Kinder geben, die nichts anderes "machen können". Zudem solche Kinder ja in den seltensten Fällen in irgendwelchen Reichenvierteln leben.

Aber davon ab: Was will der Staat denn machen? Sollen wir jetzt allen ne neue Playstation mit Flat-TV nebst neustem Smartphone in die Stube legen? Oder was genau stellst du dir vor, um dieses Problem zu lösen?


Du meinst, man sollte die Ghettoisierung noch forcieren? Wenn Du mich fragst - kein guter Gedanke !
Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen!“
(Friedrich Schiller)
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von SIRENE »

relativ hat geschrieben:(02 Mar 2016, 15:36)

Es geht hier doch nicht um unmögliche Perfektion, sondern um mögliche Verbesserungen.
Wie kannst Du das mutmaßen, wo Du das, worum es geht,
noch nicht mal aus der Nähe betrachtet hast?

Wie kommst Du darauf, dass es um Perfektion gehe?
Schon mal das Ziel erkennen, würde helfen,
nicht in die Gegenrichtung marschiert zu werden ...
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von Gruwe »

Orwellhatterecht hat geschrieben:(02 Mar 2016, 15:48)

Du meinst, man sollte die Ghettoisierung noch forcieren? Wenn Du mich fragst - kein guter Gedanke !
In der von dir zitierten Aussage meinerseits "meine" ich garnichts. Ich habe festgestellt was aktuell Tatsache ist und anschließend habe ich Fragen (erkennt man am Satzbau sowie an diesem Zeichen: ? ) gestellt.
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von Realist2014 »

SIRENE hat geschrieben:(02 Mar 2016, 15:53)


Wie kommst Du darauf, dass es um Perfektion gehe?
Schon mal das Ziel erkennen, würde helfen,
nicht in die Gegenrichtung marschiert zu werden ...

Dann lass uns Dumme doch einfach mal teilhaben an dem "Ziel" - was laut deinen Texten ja außer DIR niemand zu kennen scheint.. :x

an was erinnert mich diese Sichtweise bloss? :?:
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von Realist2014 »

Orwellhatterecht hat geschrieben:(02 Mar 2016, 15:48)

Du meinst, man sollte die Ghettoisierung noch forcieren? Wenn Du mich fragst - kein guter Gedanke !

was wäre denn DEINE Meinung, was "man" ( wer immer das denn ist) - tun "müsste"?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von mister-ede »

Wir sollten auf die Straße gehen und dagegen protestieren, dass die Zahl der Armen steigt.
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von Realist2014 »

mister-ede hat geschrieben:(02 Mar 2016, 16:54)

Wir sollten auf die Straße gehen und dagegen protestieren, dass die Zahl der Armen steigt.

WER ist WIR?

die Zahl derer in "Armutsgefährung" lässt sich leicht reduzieren... ( "Arme" gibt es keine in D...)
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von relativ »

SIRENE hat geschrieben:(02 Mar 2016, 15:53)

Wie kannst Du das mutmaßen, wo Du das, worum es geht,
noch nicht mal aus der Nähe betrachtet hast?
Ich kann dir nicht folgen, was meinst du?
Wo mutmaße ich denn und was soll ich nicht aus der Nähe gesehen haben. Werde da mal deutlicher.
Wie kommst Du darauf, dass es um Perfektion gehe?
Schon mal das Ziel erkennen, würde helfen,
nicht in die Gegenrichtung marschiert zu werden ...
Nunja es las sich so bei dir, als wenn man dies anzustreben habe.
Welches Ziel meinst du denn, dies der Perfektion? Die gibt es noch nichtmal in der Natur, auf jedenfall nach menschlicher Betrachtung.
Wenn du das Ziel wissen möchtest, muesstes du Zwiesprache mit jemand anderen, oder Höheren halten als mit mir, den ich kann nur mein Ziel, Wunschvorstellung definieren, genauso macht es der Mensch. Ob dabei etwas tragbares raus kommt, kommt darauf an wieviele Menschen die gleichen Ziele haben.
Verbessern kann der Mensch aber immer, dazu ist er jederzeit in der Lage.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
SIRENE

Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von SIRENE »

SIRENE hat geschrieben:(02 Mar 2016, 15:33)

All das und all das andere sind Vorschläge mit Maßnahmen,
die von den jeweils Mächtigen umgesetzt werden,
wenn sie dazu in der Lage sind und es ihnen Recht ist ...
... und die eigentlichen Umsetzer vor Ort die auch wirklich umsetzen ...

Es gibt im menschlichen Denken und Handeln jede Menge Sinnvolles,
was Benachteiligungen anderer ausschließt,
doch drückt da was auch bei bestem Willen und günstigsten Voraussetzungen / Umständen
immerwieder so durch, dass Kämpfe um Gerechtigkeit auch immerwieder mal grausam enden
und Flüchtlingsströme produzieren mit sehr sehr vielen Schwierigkeiten für Unbeteiligte.

Sowas.
  • relativ hat geschrieben:(02 Mar 2016, 15:36)

    Es geht hier doch nicht um unmögliche Perfektion, sondern um mögliche Verbesserungen.
      • SIRENE hat geschrieben:(02 Mar 2016, 15:53)

        Wie kannst Du das mutmaßen, wo Du das, worum es geht,
        noch nicht mal aus der Nähe betrachtet hast?

        Wie kommst Du darauf, dass es um Perfektion gehe?
        Schon mal das Ziel erkennen, würde helfen,
        nicht in die Gegenrichtung marschiert zu werden ...
        • relativ hat geschrieben:(02 Mar 2016, 18:36)

          Ich kann dir nicht folgen, was meinst du?
          Wo mutmaße ich denn und was soll ich nicht aus der Nähe gesehen haben. Werde da mal deutlicher.

          [...]

          Nunja es las sich so bei dir, als wenn man dies anzustreben habe.
          Welches Ziel meinst du denn, dies der Perfektion? Die gibt es noch nichtmal in der Natur, auf jedenfall nach menschlicher Betrachtung.
          Wenn du das Ziel wissen möchtest, muesstes du Zwiesprache mit jemand anderen, oder Höheren halten als mit mir, den ich kann nur mein Ziel, Wunschvorstellung definieren, genauso macht es der Mensch. Ob dabei etwas tragbares raus kommt, kommt darauf an wieviele Menschen die gleichen Ziele haben.
          Verbessern kann der Mensch aber immer, dazu ist er jederzeit in der Lage.
Sind Foristen keine menschlichen Wesen? :D

Würde es dein bisschen Dasein vollkommen ausfüllen, wenn Du Wunschvorstellungen definierst? Oder entsteht der Kick zum Leben mit der Verwirklichung?

Offensichtlich ist auch dir nicht bewusst, was alle Lebenwesen antreibt.
Vielleicht solltest Du mal darüber nachdenken, was genau es dir bringt, worum Du dich tagaus, tagein bemühst ...

Ich nehme an, Du meintest mit „unmöglicher Perfektion“ das Erreichen bestimmter Ziele ohne Umwege und unverhältnismäßig hohem Aufwand. Etwas, das die meisten vermutlich als „Gerechtigkeit“ sehen.

Doch warum sollte ein Sich-möglichst-nahe-diesem-Ziel-nähern nicht erstrebenswerter sein als ein Zufriedensein mit deutlich mehr Abstand als andere realisieren?

Absolute Gerechtigkeit gibt es nicht, hat es auch noch nie gegeben, weil mit absoluter Gerechtigkeit sich nicht das Geringste bewegt hätte. Das Recht braucht das Unrecht, um wahrgenommen werden zu können. Es kommt allein auf das Maß (Ma§) an.
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

seltsam finde ich, dass sich in diesem Thread außer mir noch niemand zu der Tatsache geäussert hat, dass die Armut eben nicht steigt, sondern im Gegenteil sogar leicht sinkt.
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von relativ »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(02 Mar 2016, 20:25)

seltsam finde ich, dass sich in diesem Thread außer mir noch niemand zu der Tatsache geäussert hat, dass die Armut eben nicht steigt, sondern im Gegenteil sogar leicht sinkt.
Welchen von den vielen Berichten nimmst du dafür her. Vorhin hiess es noch nicht steigt, jetzt sinkt sie schon. :D
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von moderliese »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(02 Mar 2016, 20:25)

seltsam finde ich, dass sich in diesem Thread außer mir noch niemand zu der Tatsache geäussert hat, dass die Armut eben nicht steigt, sondern im Gegenteil sogar leicht sinkt.
Ist das so? Steht das auf der INSM-Site?
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von hallelujah »

moderliese hat geschrieben:(03 Mar 2016, 05:55)

Ist das so? Steht das auf der INSM-Site?


http://www.der-paritaetische.de/index.p ... tt_web.pdf


Seite 14

gern geschehen...
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

relativ hat geschrieben:(02 Mar 2016, 23:59)

Welchen von den vielen Berichten nimmst du dafür her. Vorhin hiess es noch nicht steigt, jetzt sinkt sie schon. :D
den aktuellen des paritätischen Wohlfahrtsverbandes.
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

moderliese hat geschrieben:(03 Mar 2016, 05:55)

Ist das so? Steht das auf der INSM-Site?
Nö, im aktuellen Armutsbericht des paritätischen Wohlfahrtsverbandes. Ist schon erstaunlich, dass jeder drüber spricht aber keiner weiß was drin steht. Demnach sank die Armutsquote leicht von 15,5% auf 15,4%.
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von hallelujah »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(03 Mar 2016, 06:45)

Nö, im aktuellen Armutsbericht des paritätischen Wohlfahrtsverbandes. Ist schon erstaunlich, dass jeder drüber spricht aber keiner weiß was drin steht. Demnach sank die Armutsquote leicht von 15,5% auf 15,4%.


erstaunlich ist nichts mehr :D
Ich habe mir den Armutsbericht auch mal angeschaut, finde aber nichts über die Entwicklung des Medianeinkommen, der schließlich als Bezugsgröße herangezogen wird.
(oder hatte ich was übersehen, ich glaube aber nicht).
Darf man dahinter Absicht vermuten vom Paritätischen oder schlicht stümperhafte Arbeit?

Lustig finde ich, wenn mit der Armutsquote gegrölt wird "DIE REICHEN". ;-) (du wirst verstehen, was ich meine. Bei vielen anderen bin ich mir da nicht so sicher ;-))
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von relativ »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(03 Mar 2016, 06:45)

Nö, im aktuellen Armutsbericht des paritätischen Wohlfahrtsverbandes. Ist schon erstaunlich, dass jeder drüber spricht aber keiner weiß was drin steht. Demnach sank die Armutsquote leicht von 15,5% auf 15,4%.
Ich hoffe nur du hasst dir den gesamten Bericht durchgelesen und erzählst uns gleich es ist ist alles in Ordnung.
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von hallelujah »

relativ hat geschrieben:(03 Mar 2016, 07:30)

Ich hoffe nur du hasst dir den gesamten Bericht durchgelesen und erzählst uns gleich es ist ist alles in Ordnung.


Alles in Ordnung ist nichts, kann auch nicht.

Allerdings ist der Armutsbericht nicht dazu geeignet, eine Aussage über Einkommensveränderungen/Wohlstandsänderungen im unteren Einkommensbereich zu treffen.
Der Bericht bezieht sich auf das Medianeinkommen, über deren Entwicklung jedoch nichts im Bericht drin steht. Es wird also relativer Bezug auf eine Größe genommen, die nicht näher untersucht wird.
Sprich, wenn wie so oft gefordert, der Mittelstand gestärkt worden ist, erhöht sich die Armutsquote. Es sagt aber nichts darüber aus, wie sich die Einkommenssituation im unteren Bereich verändert hat.
Ich halte den Bericht für eine sinnlose Zahlenspielerei RELATIVER Größen.
Gäbe es einen Gott, hätte er keine Religionen erschaffen.
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von relativ »

hallelujah hat geschrieben:(03 Mar 2016, 07:37)

Alles in Ordnung ist nichts, kann auch nicht.

Allerdings ist der Armutsbericht nicht dazu geeignet, eine Aussage über Einkommensveränderungen/Wohlstandsänderungen im unteren Einkommensbereich zu treffen.
Der Bericht bezieht sich auf das Medianeinkommen, über deren Entwicklung jedoch nichts im Bericht drin steht. Es wird also relativer Bezug auf eine Größe genommen, die nicht näher untersucht wird.
Sprich, wenn wie so oft gefordert, der Mittelstand gestärkt worden ist, erhöht sich die Armutsquote. Es sagt aber nichts darüber aus, wie sich die Einkommenssituation im unteren Bereich verändert hat.
Ich halte den Bericht für eine sinnlose Zahlenspielerei RELATIVER Größen.
Eben, deshalb sollte man mit solchen Statistiken sehr vorsichtig argumentieren, gerade wenn man uns hier erzählen will, daß doch keine Maßnahmen zur Armuts bzw Armutsrisikoreduzierung Notwendig sind.

Denn es wird im Bericht darauf hingewiesen,
Um die Ergebnisse daher richtig interpretieren zu können, bedarf es zusätzlicher Kenntnisse über die statistisch besonders von Einkommensarmut betroffenen Gruppen, ihre gesellschaftlichen Perspektiven und Chancen, der Armut schnell oder eben auch nicht so schnell wieder entkommen zu können.
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von hallelujah »

relativ hat geschrieben:(03 Mar 2016, 07:45)

Eben, deshalb sollte man mit solchen Statistiken sehr vorsichtig argumentieren, gerade wenn man uns hier erzählen will, daß doch keine Maßnahmen zur Armuts bzw Armutsrisikoreduzierung Notwendig sind.

Denn es wird im Bericht darauf hingewiesen,


Um die Ergebnisse daher richtig interpretieren zu können, bedarf es zusätzlicher Kenntnisse über die statistisch besonders von Einkommensarmut betroffenen Gruppen, ihre gesellschaftlichen Perspektiven und Chancen, der Armut schnell oder eben auch nicht so schnell wieder entkommen zu können.


Den Satz haben vermutlich die allerwenigsten gelesen. (ich hatte ihn gelesen)

Ehrlicherweise müsste der Bericht aber auch auf geänderte Lebensverhältnisse eingehen, wie z.B. gestiegene Anzahl von Haushalten, überproportional zur Bevölkerungsentwicklung. Macht er auch nicht.

Daß keine Maßnahmen nötig wären, behauptet auch niemand.
Aber der Paritätische argumentiert damit, daß H4 erhöht werden soll. Damit dies statistische Auswirkungen hat, müsste dieser aber so stark erhöht werden, daß ich hier keine gesellschaftliche Akzeptanz mehr sehe.
Daher werden hier Lösungsanzsätze vorgegaukelt, die STATISTISCH keine Änderung bringen.
Gäbe es einen Gott, hätte er keine Religionen erschaffen.
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