Iran 2016 - Perspektiven
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Re: Iran 2016 - Perspektiven
CNN hat ihre Bilder und Namen gezeigt. Die Jungs sind mehr Iraner als Amerikaner. Man sollte solche Menschen als Brücke und gute Vermittler zwischen den beiden Ländern einsetzen, statt sie zu verhaften. Irgendwie werden eigene Ressourcen nicht genutzt.
Re: Iran 2016 - Perspektiven
Der niedrige Ölpreis hat auch im Westen Probleme geschaffen, der Export in die Erdölförderländer sinkt signifikant. Ausserdem leidet die deutsche Maschinenbauindustrie, da die Erdölförderländer ihre Anlagen nicht mehr modernisieren. Um nur zwei Beispiele zu nennen.
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Re: Iran 2016 - Perspektiven
So lange geht das mit dem niedrigen Ölpreis ja noch gar nicht und er wird auch wieder steigen, da habe ich keine Sorgen.
So ein Preiskampf wie es ihn derzeit gibt wird zwangsläufig irgendwann ein Ende haben und dann geht es wieder in die genau andere Richtung.
So ein Preiskampf wie es ihn derzeit gibt wird zwangsläufig irgendwann ein Ende haben und dann geht es wieder in die genau andere Richtung.
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Re: Iran 2016 - Perspektiven
Der Preiskampf hat gerade für Russland drastische Folgen. Medwedev geht nicht vom baldigen Anstieg des Ölpreises aus, schon eher vom Gegenteil.Platon hat geschrieben:(16 Jan 2016, 17:54)
So lange geht das mit dem niedrigen Ölpreis ja noch gar nicht und er wird auch wieder steigen, da habe ich keine Sorgen.
So ein Preiskampf wie es ihn derzeit gibt wird zwangsläufig irgendwann ein Ende haben und dann geht es wieder in die genau andere Richtung.
Earlier, Russia's Prime Minister, Dmitry Medvedev, warned tumbling oil prices could force his country to revise its 2016 budget.
He said that the country must be prepared for a "worst-case" economic scenario if the price continued to fall.
http://www.bbc.com/news/business-35302509
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Re: Iran 2016 - Perspektiven
Die Russen können ja mal anfangen ein paar Kriege weniger zu führen, dann wird das mit dem Haushalt auch was.Kohlmeise hat geschrieben:(16 Jan 2016, 20:54)
Der Preiskampf hat gerade für Russland drastische Folgen. Medwedev geht nicht vom baldigen Anstieg des Ölpreises aus, schon eher vom Gegenteil.
Earlier, Russia's Prime Minister, Dmitry Medvedev, warned tumbling oil prices could force his country to revise its 2016 budget.
He said that the country must be prepared for a "worst-case" economic scenario if the price continued to fall.
http://www.bbc.com/news/business-35302509
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Re: Iran 2016 - Perspektiven
Atomabkommen: Iran erfüllt laut IAEA alle Verpflichtungen
Iran hat laut internationaler Atomenergiebehörde seine wichtigsten Verpflichtungen aus dem Atomabkommen erfüllt. Die Finanz- und Handelssanktionen von EU, USA und Uno können damit aufgehoben werden.
Erstaunlich was geht, wenn auf beiden Seiten der politische Wille vorhanden ist und ernsthaft gearbeitet wird. Allerdings muß man wohl sagen, daß das politische Klima in den USA und dem Iran, wie im Kontext der regionalen Entwicklungen dafür erst in den letzten Jahren entstanden ist.Bei seiner Ankunft in der österreichischen Hauptstadt hatte Irans Außenminister Dschawad Mohammed Sarif Zuversicht verbreitet. "Heute ist ein großer und guter Tag für die ganze Welt", hatte der Chefdiplomat am Sitz der Internationalen Atomenergiebehörde gesagt. Mit der Umsetzung des Atomabkommens eröffneten sich neue Perspektiven für eine politische und wirtschaftliche Zusammenarbeit mit dem Westen.
Die EU hat für die Aufhebung der Sanktionen bereits letzte Vorbereitungen getroffen. Nach Angaben von Diplomaten liegt ein entsprechender Beschluss seit Freitagvormittag bereit. Nicht zuletzt Deutschland erhofft sich von den neuen Beziehungen zu Iran einen politischen und wirtschaftlichen Vorteil. So kann die deutsche Industrie mit vielen Aufträgen aus der Öl-Nation rechnen. Zudem spielt Iran eine zentrale Rolle bei möglichen Lösungen regionaler Konflikte wie in Syrien und im Jemen. Dagegen wird die politische Annäherung in Israel, in Golfstaaten wie Saudi-Arabien und von konservativen US-Politikern mit großer Sorge verfolgt.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/a ... 72400.html
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Re: Iran 2016 - Perspektiven
Quasi als erstes greifbares werden über 100 Milliarden an iranischen Vermögen freigesetzt.
Der erste Großeinkauf sollen 114 Flugzeuge von Airbus sein.
Der Iran wird wieder mit SWIFT verbunden.With lifting of sanctions, $100 billion in Iranian assets frozen overseas would be immediately thawed.
read more: http://www.haaretz.com/world-news/1.697752
Der erste Großeinkauf sollen 114 Flugzeuge von Airbus sein.
Boeing könnte nachziehen.Indeed, Iran's transportation minister said on Saturday that, immediately upon implementation of the JCPOA, Tehran will have a new deal signed at the ready to purchase 114 Airbus planes.
http://www.wsj.com/articles/iran-plans- ... 1452975657
Obama lifts ban on selling passenger planes to Iran
https://www.rt.com/business/329193-us-s ... raft-iran/
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Re: Iran 2016 - Perspektiven
Für mich wird der Iran immer der Staat innerhalb der UN sein, der vollkommen sanktionslos die Vernichtung eines Staates und seiner Einwohner fordern darf und dafür auch noch mit der Aufhebung von Sanktionen belohnt wird. Und das 71 nach der Befreiung von Auschwitz. Ich kann irgendwie nicht ganz nachvollziehen wie man über ein solch extremistisches Gebilde fabulieren kann, welches eine ganze Bevölkerung in Geiselhaft hält. Die offene Unterstützung des weltweiten Terrorismus wollte ich eigentlich unerwähnt lassen, aber jetzt ist es doch rausgerutscht.
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Re: Iran 2016 - Perspektiven
Kein Problem. Die Nazigeschichte Deutschlands ja auch. Alles drin.Wolverine hat geschrieben:(16 Jan 2016, 23:56)
Für mich wird der Iran immer der Staat innerhalb der UN sein, der vollkommen sanktionslos die Vernichtung eines Staates und seiner Einwohner fordern darf und dafür auch noch mit der Aufhebung von Sanktionen belohnt wird. Und das 71 nach der Befreiung von Auschwitz. Ich kann irgendwie nicht ganz nachvollziehen wie man über ein solch extremistisches Gebilde fabulieren kann, welches eine ganze Bevölkerung in Geiselhaft hält. Die offene Unterstützung des weltweiten Terrorismus wollte ich eigentlich unerwähnt lassen, aber jetzt ist es doch rausgerutscht.
Unter deiner Betrachtung muß man sich fragen, was sich der Westen dabei denkt? Will man, also der Westen, Israel etwas antun?
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Re: Iran 2016 - Perspektiven
Mmh, diese gespielte Naivität kaufe ich dir nicht ab. Die Industrie setzt die Regierungen unter Druck, weil die Mächtigen und Reichen Geld verdienen wollen. Jetzt habe ich es so einfach erklärt, dass sogar du es kapieren müsstest.King Kong 2006 hat geschrieben:(17 Jan 2016, 00:17)
Kein Problem. Die Nazigeschichte Deutschlands ja auch. Alles drin.
Unter deiner Betrachtung muß man sich fragen, was sich der Westen dabei denkt? Will man, also der Westen, Israel etwas antun?
Die geplante Vernichtung Israels durch den Iran ist da wohl eher so ein nervender Klingelton.
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Re: Iran 2016 - Perspektiven
Also sind die Mächtigen und Reichen (wer wäre das z.B.?) daran interessiert gezielt Israel über den Jordan gehen zu lassen, um Geld zu verdienen?Wolverine hat geschrieben:(17 Jan 2016, 00:24)
Mmh, diese gespielte Naivität kaufe ich dir nicht ab. Die Industrie setzt die Regierungen unter Druck, weil die Mächtigen und Reichen Geld verdienen wollen. Jetzt habe ich es so einfach erklärt, dass sogar du es kapieren müsstest.
Die geplante Vernichtung Israels durch den Iran ist da wohl eher so ein nervender Klingelton.
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Re: Iran 2016 - Perspektiven
Es ist mir schon mehrfach aufgefallen, dass kaum irgendwo eine solche (und solch unangebrachte weil rein subjektive) Häufung von Ewigkeitsattibuten wie "immer" oder "nie" fällt, wie im Zusammenhang mit Problemen im Nahen Osten.Wolverine hat geschrieben:(16 Jan 2016, 23:56)
Für mich wird der Iran immer der Staat innerhalb der UN sein, der vollkommen sanktionslos die Vernichtung eines Staates und seiner Einwohner fordern darf und dafür auch noch mit der Aufhebung von Sanktionen belohnt wird. Und das 71 nach der Befreiung von Auschwitz. Ich kann irgendwie nicht ganz nachvollziehen wie man über ein solch extremistisches Gebilde fabulieren kann, welches eine ganze Bevölkerung in Geiselhaft hält. Die offene Unterstützung des weltweiten Terrorismus wollte ich eigentlich unerwähnt lassen, aber jetzt ist es doch rausgerutscht.
Zur Erinnerung: Iran gehörte zu den allerersten Staaten nach 45, die Israel anerkannt haben. Noch bedeutsamer: Sowohl die "diffus linke" Regierung Mossadegh als auch das offen prowestliche Schah-Regime unterhielten ausgezeichnete Beziehungen zu Israel. Was ja wohl die Annahme einer irgendwie gearteten inneren, "ewiglichen" Feindschaft widerlegt.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
Re: Iran 2016 - Perspektiven
Die "geplante Vernichtung" existiert nur in deiner Phantasie. Niemand hat die Absicht, Israel zu vernichten.Wolverine hat geschrieben:(17 Jan 2016, 00:24)Die geplante Vernichtung Israels durch den Iran ist da wohl eher so ein nervender Klingelton.
Sie schufen eine Wüste und nannten es...Frieden.
Re: Iran 2016 - Perspektiven
Mmh, was machst du denn, wenn ich Zitate führender Militärs einstelle, die doch tatsächlich behaupten, dass die Vernichtung Israels die Nummer 1 der Agenda ist? Wenn ich dann noch die geistlichen verlinke, die das ebenfalls behaupten, was machst du dann? Meldest du dich dann vom Forum ab?Jekyll hat geschrieben:(17 Jan 2016, 07:38)
Die "geplante Vernichtung" existiert nur in deiner Phantasie. Niemand hat die Absicht, Israel zu vernichten.
Der Iran, respektive die militärische und geistliche Führung haben definitiv die Absicht Israel zu vernichten und machen noch nicht mal einen Hehl daraus. Nicht meine Fantasie. Realität nennt man das. Wäre nett, würdest du irgendwann mal dort ankommen.
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Re: Iran 2016 - Perspektiven
Die Aufhebung Sanktionen geht nicht nur mit ökonomischen Veränderungen einher, wie auch politischen im Kontext von Kooperationen mit dem Westen in der Region, sondern stellt wie gesagt auch Herausforderungen an die Hardliner im Iran. Die Öffnung birgt für diese Gefahren. Umso abgeschotteter ein System ist, desto geschützter. Die Reformer, nicht unwesentlicher Teile der iranischen Bevölkerung und auch der Westen baut darauf.
Analysis: Lifting of sanctions a blessing for Iran, but could endanger the Islamic regime
Iranian hardliners fear that economic change and openness will bring ideas such as democracy, human rights and sexual permissiveness, which will weaken their hold on the country.
http://www.jpost.com/Middle-East/Iran/A ... ime-441769
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Re: Iran 2016 - Perspektiven
Stimmen aus dem Iran:
Iraner über Ende der Sanktionen: "Als würde neues Blut in unseren Körpern fließen"
Jahre der Abschottung sind vorbei - nun beginnt für Iran eine neue Epoche. Oder? Viele hoffen mit dem Ende der Sanktionen auf ein besseres Leben. Doch es gibt auch Skepsis. Wir haben Stimmen im Land gesammelt.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/i ... 72758.html
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Re: Iran 2016 - Perspektiven
Wieder einmal wurden die meisten Kandidaten, die dem Reformlager zuzuordnen sind für die Wahl des Parlamentes ausgeschlossen. Rouhani bringt Stimmung mit seiner Meinung dazu in den Laden. Zumal er damit auch Khamenei widerspricht.
Wahl im Iran: Heftige Debatten um Ausschluss für viele Reformer
Mehr als 80 Prozent der liberalen Kandidaten von Parlamentswahl ausgeschlossen
Irans Präsident Hassan Rohani griff zu einem gewagten Vergleich: "Juden, Christen, Anhänger von Zarathustra und sonstige Minderheiten im Iran – sie haben im Parlament ihre Abgeordneten. Wieso also verweigert man sieben bis 20 Millionen anderen Menschen, ihre Favoriten zu wählen?", fragte der Regierungschef in einer Rede im Parlament. Ziel der scharfen Kritik: das Vorgehen des Wächterrats, der zuvor mehr als 80 Prozent der liberalen Kandidaten von der für Februar geplanten Parlamentswahl ausgeschlossen hatte.
Rohani reagierte damit direkt auf eine Rede des religiösen Führers Ayatollah Ali Khamenei. Dieser hatte zwar alle Iraner aufgefordert, an der Wahl teilzunehmen, aber indirekt auch das Vorgehen des Wächterrats begrüßt. Zudem hatte er vorausgesagt, das kommende Parlament werde sehr ähnlich wie das aktuelle aussehen, in dem es kaum Reformer gibt. "Wie will man Leute ermuntern, an Wahlen teilzunehmen, wenn man ihnen nicht ermöglicht, ihre Favoriten ins Parlament zu schicken?", fragte nun Rohani bei einem Zusammentreffen der Direktoren des Innenministeriums. - derstandard.at/2000029563163/Wahl-im-Iran-Heftige-Debatten-um-Ausschluss-fuer-viele-Reformer
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Re: Iran 2016 - Perspektiven
Es gibt im Iran diverse Machtzentren und es ist sehr schwer, von aussen zu beurteilen, wer wem untersteht. Den schwächsten Stand scheint der gewählte Präsident zu haben, obwohl er die grösste Legitimation und ein hohes Ansehen hat. Es wäre im Interesse des Irans und auch des Westens, dass Rohani mehr Macht bekommt und so mehr Berechenbarkeit in die iranische Politik einbringt.King Kong 2006 hat geschrieben:(22 Jan 2016, 21:04)
Wieder einmal wurden die meisten Kandidaten, die dem Reformlager zuzuordnen sind für die Wahl des Parlamentes ausgeschlossen. Rouhani bringt Stimmung mit seiner Meinung dazu in den Laden. Zumal er damit auch Khamenei widerspricht.
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Re: Iran 2016 - Perspektiven
Dazu ein Art der Betrachtung:Kohlmeise hat geschrieben:(22 Jan 2016, 22:29)
Es gibt im Iran diverse Machtzentren und es ist sehr schwer, von aussen zu beurteilen, wer wem untersteht. Den schwächsten Stand scheint der gewählte Präsident zu haben, obwohl er die grösste Legitimation und ein hohes Ansehen hat. Es wäre im Interesse des Irans und auch des Westens, dass Rohani mehr Macht bekommt und so mehr Berechenbarkeit in die iranische Politik einbringt.
Das iranische Regime wird allerdings nicht nur durch den Faktor „Äußere Bedrohung“ stabilisiert, wodurch man in der Lage ist, das Volk um sich zu scharen, sondern vor allem auch aufgrund seiner systemrelevanten Beschaffenheit und des ideologischen Überbaus.
Der größte ordnungspolitische Stabilitätsfaktor in der Islamischen Republik ist die Verfassung selbst. Iran ist nicht monolithisch, das heißt., dass es gleich mehrere zueinander konkurrierende Machtzentren gibt, wie die Exekutive, Legislative und Judikative, die institutionell unabhängig voneinander sind. Hinzu kommen das „überparteiische“ Amt des religiösen Staatsoberhauptes (Wilayat al-Faqih) und einige weitere Machtzentren, wie die des Schlichtungrates. Das heißt buchstäblich das, was in der westlichen Rezeption als „Systemfehler“, „Machtkampf“ und „Risse im Regime“ empfunden wird, ist in Wirklichkeit eine der Grundsäulen der iranischen Stabilität.
Zur Gegenüberstellung: In Tunesien gab nur ein einziges Machtzentrum, nämlich das des Präsidenten. Alles war auf eine Person zugeschnitten, die seit mehr als 20 Jahren regiert. Sein Sturz kam daher dem Sturz des gesamten Regimes gleich, in Iran ist dies dagegen nur eine Frage der Personalentscheidung. Das heißt, dass die Islamische Republik im Falle von Unruhen fähig ist, durch den Austausch eines einzelnen oder mehrerer Verantwortungsträger oder einer politischen Strömung die Schuld von Miseren und Krisen auf einer einzelne Person bzw. einer politischen Strömung zu delegieren, wodurch neue glaubwürdige Versprechen möglich sind und neue Hoffnungen verbreitet werden können und der Volkszorn damit stark gedämpft wird.
http://irananders.de/nachricht/detail/410.html
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Re: Iran 2016 - Perspektiven
Saudi Arabien, also unser "Verbündeter und guter Freund" hat ja nicht einmal eine Verfassung .
Wie kann ein solcher Staat unser Verbündeter sein?
Bei allen Problemen und religiösem Getöse im Iran, ist das Land mit Saudi Arabien nicht zu vergleichen. Es sind Welten dazwischen.
Wie kann ein solcher Staat unser Verbündeter sein?
Bei allen Problemen und religiösem Getöse im Iran, ist das Land mit Saudi Arabien nicht zu vergleichen. Es sind Welten dazwischen.
Re: Iran 2016 - Perspektiven
Über Ruhani:
http://www.zeit.de/politik/ausland/2016 ... -hardliner
Ruhani kämpft gegen Irans Hardliner.
http://www.zeit.de/politik/ausland/2016 ... -hardliner
Ruhani kämpft gegen Irans Hardliner.
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Re: Iran 2016 - Perspektiven
ja, der war sauer
aber hilft wahrscheinlich nix
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Re: Iran 2016 - Perspektiven
Er ist ambitioniert. Vielleicht will er in den Chefsessel?
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Re: Iran 2016 - Perspektiven
Wenn er das wollen würde, würde er sich nicht so verhalten. Der nächste Revolutionsführer wird jemand auf den sich alle Fraktionen einigen können, bestimmt ein Konservativer mit der Bereitschaft zum Kompromiss, der nach Möglichkeit nicht allzu viel angeeckt ist. Dazu würde es dem Amt des Revolutionsführers nicht schaden, wenn es wieder ein echter Ayatollah wird.Kohlmeise hat geschrieben:(24 Jan 2016, 22:54)
Er ist ambitioniert. Vielleicht will er in den Chefsessel?
Ich denke es geht bei seinen Aussagen um den innenpolitischen Machtkampf und natürlich seine eigene Glaubwürdigkeit vor denjenigen die ihn gewählt haben.
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Re: Iran 2016 - Perspektiven
Wie man im Atomstreit sehen konnte, ist das Regime gar nicht so starr, wie man die ganze Zeit gedacht hatte. Vielleicht erkennen die Geistlichen irgendwann, dass sie ihren Erzfeind in Saudi Arabien mit dessen eigenen Waffen schlagen können, nämlich mit der Annäherung an die USA. Am Ende geht es den Mullahs ja auch nur um ihre irdische Macht. Diese könnten sie mit einem klugen und relativ liberalen Ruhani an der Spitze länger behalten und nebenbei dem Westen klarmachen, dass der Iran für ihn mittelfristig die bessere Wahl ist als die Saudis.Platon hat geschrieben:(24 Jan 2016, 23:24)
Wenn er das wollen würde, würde er sich nicht so verhalten. Der nächste Revolutionsführer wird jemand auf den sich alle Fraktionen einigen können, bestimmt ein Konservativer mit der Bereitschaft zum Kompromiss, der nach Möglichkeit nicht allzu viel angeeckt ist. Dazu würde es dem Amt des Revolutionsführers nicht schaden, wenn es wieder ein echter Ayatollah wird.
Ich denke es geht bei seinen Aussagen um den innenpolitischen Machtkampf und natürlich seine eigene Glaubwürdigkeit vor denjenigen die ihn gewählt haben.
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Re: Iran 2016 - Perspektiven
Eigentlich war das vorher auch bekannt. Es gibt in der Islamischen Republik immer ein Hin- und Herpendeln zwischen verschiedenen Teilen des Establishments, die miteinander um Posten und Einfluss ringen. In Bezug auf die USA haben die Iraner unter Revolutionsführer Khamenei immer gesagt, dass man sich unter gewissen Umständen eine Annäherung an die USA vorstellen könnte.Kohlmeise hat geschrieben:(25 Jan 2016, 00:10)
Wie man im Atomstreit sehen konnte, ist das Regime gar nicht so starr, wie man die ganze Zeit gedacht hatte.
Die Macht der Islamischen Republik basiert auf der militärischen Stärke der Revolutionsgarden, der ökonomischen Macht des Staates und der Fähigkeit seine Verbündeten loyal zu halten und eng an sich zu binden. Die USA können da gar nicht so viel gegen machen, als sich damit zu arrangieren. Genau das machen sie ja jetzt. Umgekehrt müssen die Iraner sich damit abfinden, dass die USA in ihrer Region die dominante Weltmacht sind und es sich lohnt mit ihnen zusammen zu arbeiten, wenn man gemeinsame Interessen hat. Rohani ist übrigens auch nicht wirklich liberal, außenpolitisch hat sich in erster Linie der Ton geändert, nicht aber der Inhalt.Vielleicht erkennen die Geistlichen irgendwann, dass sie ihren Erzfeind in Saudi Arabien mit dessen eigenen Waffen schlagen können, nämlich mit der Annäherung an die USA. Am Ende geht es den Mullahs ja auch nur um ihre irdische Macht. Diese könnten sie mit einem klugen und relativ liberalen Ruhani an der Spitze länger behalten und nebenbei dem Westen klarmachen, dass der Iran für ihn mittelfristig die bessere Wahl ist als die Saudis.
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Re: Iran 2016 - Perspektiven
Ich hatte eigentlich auf was anderes abgehoben. Ich meine, es würde die Position Irans in der Region besonders gegenüber dem Erzfeind Saudi Arabien erheblich stärken, wenn man zu echter Kooperation mit den USA übergehen würde, wobei Koopertion natürlich keine Unterwerfung zur Folge haben muss. Ein selbstbewusster Iran kann auf seine Interessen achten und diese wahren und trotzdem ein verlässlicher Partner für den Westen sein. Ruhani traue ich den Mut dazu absolut zu. Er ist nach meinem Eindruck der liberalste Politiker nicht nur im Iran, sondern in der gesamten islamischen Welt.Platon hat geschrieben:(25 Jan 2016, 00:28)
Eigentlich war das vorher auch bekannt. Es gibt in der Islamischen Republik immer ein Hin- und Herpendeln zwischen verschiedenen Teilen des Establishments, die miteinander um Posten und Einfluss ringen. In Bezug auf die USA haben die Iraner unter Revolutionsführer Khamenei immer gesagt, dass man sich unter gewissen Umständen eine Annäherung an die USA vorstellen könnte.
Die Macht der Islamischen Republik basiert auf der militärischen Stärke der Revolutionsgarden, der ökonomischen Macht des Staates und der Fähigkeit seine Verbündeten loyal zu halten und eng an sich zu binden. Die USA können da gar nicht so viel gegen machen, als sich damit zu arrangieren. Genau das machen sie ja jetzt. Umgekehrt müssen die Iraner sich damit abfinden, dass die USA in ihrer Region die dominante Weltmacht sind und es sich lohnt mit ihnen zusammen zu arbeiten, wenn man gemeinsame Interessen hat. Rohani ist übrigens auch nicht wirklich liberal, außenpolitisch hat sich in erster Linie der Ton geändert, nicht aber der Inhalt.
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Re: Iran 2016 - Perspektiven
Wie stellst du dir diese echte Kooperation denn vor? Also was sollten die Iraner und die USA denn noch mehr machen? Weil sie kämpfen doch bereits gegen einen gemeinsamen Feind und sie knüpfen immer engere politische und bald auch ökonomische Beziehungen. Vielleicht eröffnen die USA ja mal wieder eine Botschaft in Teheran. Die größten Unterschiede zwischen den USA und den Iraner ist Israel und Assad. Bei Israel wird es zwischen den USA und Iran nie eine Annäherung der Standpunkte geben, beim Thema Assad wird man sehen was passiert.Kohlmeise hat geschrieben:(25 Jan 2016, 12:48)
Ich hatte eigentlich auf was anderes abgehoben. Ich meine, es würde die Position Irans in der Region besonders gegenüber dem Erzfeind Saudi Arabien erheblich stärken, wenn man zu echter Kooperation mit den USA übergehen würde, wobei Koopertion natürlich keine Unterwerfung zur Folge haben muss. Ein selbstbewusster Iran kann auf seine Interessen achten und diese wahren und trotzdem ein verlässlicher Partner für den Westen sein. Ruhani traue ich den Mut dazu absolut zu. Er ist nach meinem Eindruck der liberalste Politiker nicht nur im Iran, sondern in der gesamten islamischen Welt.
Das die USA irgendwann einen Militärstützpunkt im Iran eröffnen ist nebenbei gesagt völlig undenkbar, wenn die Iraner das akzeptieren, ist die Islamische Republik am Ende.
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Re: Iran 2016 - Perspektiven
Der Feindschaft mit Israel würde spätestens dann die Grundlage entzogen werden, wenn der Staat Palästina gegründet wird, der Israel und dessen Grenzen ja anerkennen wird.Platon hat geschrieben:(25 Jan 2016, 13:42)
Wie stellst du dir diese echte Kooperation denn vor? Also was sollten die Iraner und die USA denn noch mehr machen? Weil sie kämpfen doch bereits gegen einen gemeinsamen Feind und sie knüpfen immer engere politische und bald auch ökonomische Beziehungen. Vielleicht eröffnen die USA ja mal wieder eine Botschaft in Teheran. Die größten Unterschiede zwischen den USA und den Iraner ist Israel und Assad. Bei Israel wird es zwischen den USA und Iran nie eine Annäherung der Standpunkte geben, beim Thema Assad wird man sehen was passiert.
Das die USA irgendwann einen Militärstützpunkt im Iran eröffnen ist nebenbei gesagt völlig undenkbar, wenn die Iraner das akzeptieren, ist die Islamische Republik am Ende.
Danach sieht es z. Z. zwar nicht aus, aber der Staat Palästina wird schon irgendwann kommen.
Wenn der Iran und die USA wieder volle diplomatische Beziehungen aufnehmen würden, könnten sie in wichtigen politischen Fragen immer noch völlig unterschiedlicher Auffassung sein und trotzdem blühenden Handel miteinander treiben. Der schiitische Iran hat ja auch hervorragende wirtschaftliche Beziehungen zur sunnitischen Türkei, obwohl beide Staaten gerade in Syrien erbitterte Stellvertreterkriege gegeneinander führen. In Bezug auf Syrien sind die Amis viel näher bei Iran als bei der Türkei, die Assad stürzen will, koste, was es wolle.
Man sollte ausserdem die Fexibilität der Islamischen Republik nicht unterschätzen, die treuen Anhänger des Regimes nehmen nämlich alles als angezeigt und angemessen hin, was der geistliche Führer gerade sagt und entscheidet. Eine Rebellion gegen die oberste religiöse Führung ist absolut verpönt. Das Ende der islamischen Republik wird ja zwar schon länger von ein paar Auslandspersern dauernd vorausgesagt, bislang ist es aber nur bei Ankündigung und Kaffeesatzleserei geblieben.
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Re: Iran 2016 - Perspektiven
Das ist schwer vorauszusagen. Nach der offiziellen iranischen Ideologie ist Israel ein Produkt der kolonialen/imperialen Aggression gegen den Islam. Auch im Falle einer 2-Staaten-Lösung würde sich daran nichts ändern, weswegen die Islamische Republik den Friedensprozess auch ablehnt und bewaffnete Gruppen unterstützt, welche die Vernichtung Israels anstreben.Kohlmeise hat geschrieben:(25 Jan 2016, 14:12)
Der Feindschaft mit Israel würde spätestens dann die Grundlage entzogen werden, wenn der Staat Palästina gegründet wird, der Israel und dessen Grenzen ja anerkennen wird.
Danach sieht es z. Z. zwar nicht aus, aber der Staat Palästina wird schon irgendwann kommen.
Es gab aber mal die Aussage von Rafsanjani, dass man nicht palästinensischer als die Palästinenser sein müsse, d.h. wenn diese einer Friedenslösung per Volksabstimmung zustimmen, könnte man über diese Art zu einer gemäßigteren Position kommen, die nicht die totale Vernichtung Israels fordert.
Volle diplomatische Beziehungen, d.h. die Eröffnung einer Botschaft sehe ich skeptisch. Die Ereignisse der Botschaftsbesetzung sind noch sehr frisch, dazu hat das Regime jetzt bald 30 Jahre lang erzählt die US-Botschaft sei eine Spionage-Hochburg und die Besetzung daher gerechtfertigt gewesen. Da kann man nicht mal eben die Botschaft neu eröffnen bzw. die USA wollen natürlich Garantien für die Sicherheit des eigenen Personals, nur US-Marines auf iranischen Straßen sind für die Iraner kaum zu akzeptieren. Das ist alles nicht so einfach.Wenn der Iran und die USA wieder volle diplomatische Beziehungen aufnehmen würden, könnten sie in wichtigen politischen Fragen immer noch völlig unterschiedlicher Auffassung sein und trotzdem blühenden Handel miteinander treiben.
Davon mal abgesehen eröffnet die Lösung des Atomkonflikts ja die Möglichkeit politisch und ökonomisch zu kooperieren. Visums kann man sich ja auch austellen lassen, ich glaube über die Schweizer Botschaft. Das geht alles schon.
Also zunächst mal ist die Stellung bzw. Rolle des Revolutionsführers nicht derart, wie du es hier darstellst. Khamenei bzw. sein Büro treffen alle wichtigen Entscheidungen, allerdings tut er das nicht einfach so, sondern er formuliert was er bzw. seine Mitarbeiter für einen Elitenkonsens halten. Das heißt im Normalfall gibt es zu bestimmten Sachen bei den Eliten, zumeist hinter verschlossenen Türen manchmal auch öffentlich, heftige Diskussionen und Meinungsverschiedenheiten und Khamenei formuliert dann einen Kompromis bzw. das Ergebnis dieser Diskussionen. Und dabei spielen die Revolutionsgarden, neben der Clique von Veteranen der Revolution 79 und des Golfkrieges die Hauptrolle. Es ist ja die große Stärke der Islamischen Republik, dass eben nicht ein Mann, ein Diktator, alles entscheidet, sondern, dass die Politik von den politischen (eine Clique von Leuten die sich seit langem kennen) und militärischen (d.h. die Revolutionsgarden) Eliten gemacht wird. Und da geht es ja derzeit mal wieder hoch her, weil die Reformer unter Rohani zurück in die Institutionen drängen.Man sollte ausserdem die Fexibilität der Islamischen Republik nicht unterschätzen, die treuen Anhänger des Regimes nehmen nämlich alles als angezeigt und angemessen hin, was der geistliche Führer gerade sagt und entscheidet. Eine Rebellion gegen die oberste religiöse Führung ist absolut verpönt. Das Ende der islamischen Republik wird ja zwar schon länger von ein paar Auslandspersern dauernd vorausgesagt, bislang ist es aber nur bei Ankündigung und Kaffeesatzleserei geblieben.
Zum Anderen ist es so, dass Khamenei alt ist. Er war auch schon mehrfach krank. Sein Nachfolger bzw. seine Nachfolger (die Möglichkeit ein 3er Gremium zu ernennen gibt es ja auch) müsste erst einmal beginnen, sich einen Status aufzubauen, welche ihn in die Position versetzt dieselbe Rolle zu spielen wie aktuell Khamenei. Dieser hat ja auch einige Jahre gebraucht bis man ihn als die herausragende Figur wahr genommen hat bzw. sein eigener Status ist nach wie vor nicht mit dem von Khomeini zu vergleichen. Das heißt grundlegende Veränderungen müssten noch von Khamenei selbst ausgehen und der wird nichts entscheiden, welches den Revolutionsgarden massiv gegen den Strich geht.
Von daher mag die Islamische Republik flexibel sein, diese Flexibilität hat aber auch Grenzen, weil man muss die Konservativen immer mitnehmen, man kann nichts entscheiden was von diesen krass abgelehnt wird.
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Re: Iran 2016 - Perspektiven
Das ist wohl wahr.Platon hat geschrieben:(25 Jan 2016, 14:40)Das ist alles nicht so einfach.
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Re: Iran 2016 - Perspektiven
Rouhani beginnt seine Europa Tour in Italien, dann geht es nach Frankreich weiter.
Der Iran ist auch an Boeing aus den USA interessiert. Die Direktflüge in die Staaten sind eine Möglichkeit geworden.Mega-deals await as Iranian president starts European trip in Rome
Heading a 120-strong delegation of Iranian business leaders and ministers, Rouhani will spend two days in Rome before flying to France on Wednesday, hoping to burnish Tehran's international credentials at a time of turmoil across the Middle East.
Officials in Rome said Italian firms were set to sign deals worth up to 17 billion euros ($18.4 billion) over the next two days, including in the energy, infrastructure and steel sectors.
http://www.reuters.com/article/us-iran- ... SKCN0V31DJ
Iran wants to buy 500 planes and resume flights to U.S.
http://money.cnn.com/2016/01/25/news/ir ... s-flights/
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Re: Iran 2016 - Perspektiven
Paris und Teheran wollen ihre Beziehungen normalisieren. Frankreich ist neben Deutschland ein alter Handelspartner. Neue Automodelle sollen im Iran produziert werden. Die alte Produktion frz. Modelle wird wieder angefahren. Der Iran kann wieder auf Paris zählen. Interessant. Warum eigentlich? Hat sich irgendetwas geändert? Ach ja, der Iran will keinen Atomkrieg mehr... Welch eine großartige Aufführung.
Gerade die arabischen Staaten am Persischen Golf haben daran partizipiert, daß der Iran "kalt gestellt" wurde. Sonst wären viele Entwicklungen in der Form gar nicht geschehen. Nachdem der Schah und somit der Iran sich in ein Schattendasein verabschiedete. In einigen Bereichen konnten deshalb die arabischen Golfstaaten sich hineinentwickeln. Hier nur ein Beispiel.
Frankreich und Iran auf Kooperationskurs
Mit satten Wirtschaftsverträgen und einer politischen Annäherung wollen Frankreich und der Iran ihre Beziehungen wiederbeleben. Irans Präsident Ruhani sagte in Paris, er wolle die Ära einer "neuen Beziehung" zwischen beiden Ländern einläuten.
Mit satten Wirtschaftsverträgen und einer politischen Annäherung wollen Frankreich und der Iran ihre Beziehungen wiederbeleben. Irans Präsident Hassan Ruhani sagte am Donnerstag in Paris, er wolle die Ära einer "neuen Beziehung" zwischen beiden Ländern einläuten. Premierminister Manuel Valls entgegnete, Teheran könne "auf Frankreich zählen". Am Nachmittag sollten unter anderem Verträge mit dem Flugzeugbauer Airbus und dem Energieriesen Total unterzeichnet werden.
Zudem kündigte der französische Autobauer PSA Peugeot-Citroën seinen Wiedereinstieg in den iranischen Markt an. Geplant sind ein Joint Venture mit dem Hersteller Iran Khodro sowie Investitionen im Umfang von 400 Millionen Euro in den kommenden fünf Jahren. Langfristiges Ziel ist die Produktion von 200.000 Fahrzeugen pro Jahr im Iran.
Neben der Revitalisierung von Produktionsstandorten und industrieller und technologischer Kooperation gilt es jetzt auch die iranischen Rohstoffe, insbesondere die immensen im Mineralsektor auszubeuten. Die Infrastruktur im Iran ist aufgrund der bisherigen Dominanz der fossilen Rohstoffe und auch durch Sanktionen unterentwickelt. Das Gebirgsland Iran ist ein Goldgrube dahinsichtlich.Ein immer wieder kehrendes Thema ist auch die Lage der Menschenrechte im Iran. Diese Frage werde nicht ausgespart, hieß es in Paris, sie sei aber kein Gegenstand öffentlicher Äußerungen.
Frankreich und Iran auf Kooperationskurs - Lesen Sie mehr auf:
http://www.donaukurier.de/nachrichten/t ... 1887996672
Mit Italien wurden Verträge zur Modernisierung und Ausbau von Stahl- und Aluminumwerke im Iran getroffen.Iran poised to make billions off country's vast mineral wealth
Iran is poised to become one of the richest countries in the world -- and its potential for profit goes far beyond oil.
After years of economic sanctions and international isolation, the Islamic Republic stands to make an estimated $700 billion off its vast deposits of minerals -- such as copper, iron ore, zinc and lead.
"They are an incredibly mineral-rich nation," said Rebecca Keller, a science and technology analyst with the Texas-based global intelligence company, Stratfor.
"There’s potential for high-quality, fairly low-cost mining in Iran," Keller told FoxNews.com Wednesday, as Iranian President Hassan Rouhani tours Europe this week, signing business deals with Western countries clamoring to profit off its natural resources, including its mineral deposits.
Nicht nur asiatische Staaten wie China erwarten durch den sich zu erschließenden Markt Wachstumsschübe, sondern gerade auch Europa.Iran has more than 3,000 active mines -- mostly privately owned -- that contain copper, iron ore and heavy rare earth elements, according to the website mining.com.
"They're everywhere," Keller said of Iran's minerals, noting the potential for mining near the Afghanistan border and through a ridge that runs down the middle of the country.
http://www.foxnews.com/world/2016/01/27 ... ealth.html
Iran als neuer Wachstumstreiber für europäische Wirtschaft
Iran: Milliardenaufträge für europäische Unternehmen
Das Ende der Wirtschaftssanktionen gegen den Iran ist sowohl für den Iran selbst als auch für die potenziellen Handelspartner des Landes ein wahrer Befreiungsschlag. Schon wenige Tage nach Aufhebung der Sanktionen besucht Irans Präsident Hassan Rohani dieser Tage Europa. Der Hauptgrund seiner Reise ist, die einst engen Wirtschaftsbeziehungen zu Europa wiederzubeleben.
Der Iran wird neben anderen großen Märkten wie China, Russland, Indien oder Brasilien Chancen für europäische Investoren bieten.Zudem plant die Regierung, ihre Ölexporte auszuweiten und strebt ein Wirtschaftswachstum von 8% pro Jahr an. Letzteres dürfte allerdings aufgrund des niedrigen Ölpreises für das laufende Jahr etwas zu ambitioniert sein.
Daher ist der Iran wie so oft König - als Kunde.Auch in anderen Branchen werden demnächst große Investitionen getätigt werden, von denen viele europäische Unternehmen profitieren. Daher gilt: Die aktuell schwächelnde Nachfrage aus Brasilien, Russland und China wird durch den Investitionsboom aus dem Iran und das dynamische Wachstum in Indien abgemildert bzw. aufgefangen.
http://www.gevestor.de/news/iran-als-ne ... 60736.html
Der iranische Kunde ist König
Goldgräberstimmung in Europa. Automanager in Frankreich und Deutschland reiben sich die Hände. Bei Airbus liegt ein Jahrhundertvertrag für 114 Flugzeuge unterschriftsreif im Konzernsafe. Italiens Pipeline- und Bauindustrie rechnet mit Milliardenaufträgen, fünf komplette Krankenhäuser soll das Land in den nächsten Jahren liefern. Und nebenbei gab es im Vatikan noch eine höfliche Audienz beim Papst – sozusagen von Gottesmann zu Gottesmann. In den Kapitolinischen Museen wurden sogar nackte Skulpturen mit Holzpanelen vernagelt, damit der gelernte Kleriker aus dem Iran keinen Anstoß nimmt. Hassan Ruhani ist auf Europatour, nicht mehr als Dunkelmann der Achse des Bösen, sondern als Präsident eines Landes, das gerade frisch aus dem Keller der international Geächteten geklettert ist. Er gibt sich aufgeräumt und erleichtert, denn er kommt nicht als Bittsteller, sondern als umworbener Großeinkäufer, der nach zwei Jahrzehnten Sanktionen praktisch alles braucht, was der Modernisierung dient und gegen Geld zu haben ist.
Mit dem Atomabkommen von Wien ist der gordische Knoten durchtrennt im Verhältnis zwischen dem Alten Kontinent und den Erben der 2.500-jährigen persischen Geschichte. Viele europäische Regierungen und Geschäftsleute waren dem immer strikteren Sanktionskurs Washingtons ohnehin nur zähneknirschend und widerwillig gefolgt. Die Iraner mit ihrer Zivilisation und Geschichte, ihrem Bildungsniveau und ihrer reichen Kultur haben den Europäern immer gelegen. Die Wirtschaftsbeziehungen zu der mit Öl und Gas gesegneten Nation waren eng und profitabel. Die iranischen Partner galten als gute Kunden, selbstbewusst und kompetent, pünktlich zahlend und zuverlässig. Alle wittern Geschäfte: Irans Präsident Ruhani bereist Europa nach dem Ende der Sanktionen nicht als Bittsteller, sondern Großeinkäufer. Daheim wird der Wandel härter.
Irans Bevölkerung lehnt den Westen nicht ab
Mit dem wirtschaftlichen Frühling aber werden auch die politischen und kulturellen Beziehungen wieder aufblühen. Der Iran ist wegen seiner faszinierenden Städte und atemberaubenden Landschaften ein erstklassiges Touristenziel. Wenn der Austausch von Wissenschaftlern, Künstlern und Politikern wieder in Gang kommt, werden die gegenseitigen Debatten belebt und kann sich das Vertrauen regenerieren. Anders als in vielen arabischen Staaten hegt die iranische Bevölkerung Sympathie für den Westen. Viele Familien haben Verwandte dort. Jedes Jahr kehren 150.000 Hochtalentierte ihrer Heimat den Rücken.
Und so setzt Hassan Ruhani bei seiner Öffnungspolitik vor allem auf Europa. Mit den Vereinigten Staaten wieder anzuknüpfen, ist weitaus vertrackter – auch wenn in der politischen Elite der Islamischen Republik die Wiederaufnahme diplomatischer Beziehungen zu Washington inzwischen als der Jackpot außenpolitischer Regierungskunst gilt. Das Misstrauen sitzt tief. Für viele Iraner ist der vom CIA 1953 organisierte Putsch gegen Mohammed Mossadeq, den ersten demokratisch gewählten Premier Irans, genauso unvergessen wie die Waffenhilfe für Saddam Hussein im irakisch-iranischen Krieg von 1980 bis 1988.
Viele Hardliner sind Entspannungsverlierer. Ihre Macht im Inneren bröckelt, ihre üppigen Schwarzgeschäfte unter dem Sanktionsregime haben sich in Luft aufgelöst. Die nächste Kraftprobe ist mit den kommenden Parlamentswahlen bereits in vollem Gange. Denn der ultraorthodoxe Wächterrat blockiert praktisch sämtliche Reformkandidaten, was die Abstimmung am 26. Februar zur absoluten Farce machen würde. Selbst Khomeini-Enkel Hassan, der für seine aufgeklärten Ansichten bekannt ist, darf nicht antreten. Und so muss der diese Woche in Rom und Paris hofierte Ruhani nächste Woche daheim wieder harte Bretter bohren. Außenpolitik ist Innenpolitik – den Schwung seiner Europareise kann er dabei gut gebrauchen.
http://www.zeit.de/politik/ausland/2016 ... wirtschaft
Ein Großteil der "Sorge" der Königreiche auf der Arabischen Halbinsel beruht auch auf diese "Wiederauferstehung". Die Emirate z.B. sind einer der weltweiten Dreh-und Angelpunkte des Flugverkehrs. Das könnte sich ändern.Iran kehrt als Wirtschaftsmacht zurück auf die Weltbühne
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/n ... -1.2833319
Gerade die arabischen Staaten am Persischen Golf haben daran partizipiert, daß der Iran "kalt gestellt" wurde. Sonst wären viele Entwicklungen in der Form gar nicht geschehen. Nachdem der Schah und somit der Iran sich in ein Schattendasein verabschiedete. In einigen Bereichen konnten deshalb die arabischen Golfstaaten sich hineinentwickeln. Hier nur ein Beispiel.
Es ist viel bequemer und wirkmächtiger wenn man vor einem Atomkrieg mit dem Iran warnt, sprich für die Beibehaltung von Sanktionen wirbt, als einfach zu sagen, daß man Angst um seine Pfründe hat, die man erhaschen konnte, weil der Iran weggefallen ist.Could Iran Become the Next Dubai, an Aviation Superpower?
While the country was an international pariah, an Arab state saw and seized a prize that could have been theirs for the taking: crossroads of international aviation.
http://www.thedailybeast.com/articles/2 ... power.html
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Re: Iran 2016 - Perspektiven
Das mit den Autos ist meines Erachtens ein Riesenmarkt, dort sollten auch deutsche Autobauer zuschlagen, vor allem mit umweltverträglichen Autos sollte man bei Staat und Verbraucher punkten können. Man muss es nur werbetechnisch gut verpacken.
Renault hat im Iran eine lange Tradition und ich meine in Teheran oder so steht auch die größte Autofabrik Asiens.
http://www.renault.co.ir/discover/RenaultIran.html
Renault hat im Iran eine lange Tradition und ich meine in Teheran oder so steht auch die größte Autofabrik Asiens.
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Re: Iran 2016 - Perspektiven
Mercedes und VW kommen wieder. Motoren-, Triebwagen im Bahnsektor und Kfz-Bau werden im Iran wieder angefahren.Platon hat geschrieben:(28 Jan 2016, 19:54)
Das mit den Autos ist meines Erachtens ein Riesenmarkt, dort sollten auch deutsche Autobauer zuschlagen, vor allem mit umweltverträglichen Autos sollte man bei Staat und Verbraucher punkten können. Man muss es nur werbetechnisch gut verpacken.
Renault hat im Iran eine lange Tradition und ich meine in Teheran oder so steht auch die größte Autofabrik Asiens.
http://www.renault.co.ir/discover/RenaultIran.html
Daimler has signed letters of intent with local cooperation partners, Iran Khodro Diesel (“IKD”) and the Mammut Group to re-enter the Iranian market. Daimler and IKD have good business relations for the last 50 years. IKD is a subsidiary of Iran Khodro Industrial Group, which is the largest vehicle manufacturer in the MENA region, with around 50% market share in Iran.
Per the new letters of intent, IKD will cooperate with Daimler and form a joint venture under which Mercedes-Benz trucks and powertrain components will be produced locally. In addition, it will establish a sales company for Mercedes-Benz trucks and components. Daimler also intends to return as a shareholder in the former engine joint venture Iranian Diesel Engine Manufacturing Co. Further, both partners are considering the formation of a joint venture focused on selling Mercedes-Benz commercial vehicles locally. Both the companies are expected to benefit from this collaboration. - See more at: http://www.zacks.com/stock/news/204233/ ... A7Cro.dpuf
Im Gegensatz zu Mercedes und VW wäre Audi relativ neu im Geschäft, auch wenn sie eine Tochter von VW sind. Im Gegensatz zu Mercedes und VW, die auch dort produzieren, sind Audi, BMW, Skoda, Porsche und Co. zunächst an Absatzmärkten im Iran für ihre Endprodukte, also dem Vertrieb ihre Fahrzeuge interessiert.Unterdessen lotet Volkswagen nach den aufgehobenen Sanktionen gegen den Iran Wachstumschancen in dem potenziellen Riesenmarkt aus. „Wir verfolgen die aktuelle Entwicklung und prüfen mögliche Optionen“, hieß es. Es gebe aber „noch keine Entscheidungen oder Beschlüsse“.
Bis 2009 hatte Volkswagen im Iran Fahrzeuge des Typs Gol produziert.
http://www.focus.de/finanzen/news/wirts ... 17222.html
Audi eyes Iran luxury car market
Audi is gauging its first-ever entry into the Iranian auto market where the German firm sees "growing potential" for luxury cars after world powers lifted international sanctions.
http://www.tradearabia.com/news/MTR_298970.html
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Re: Iran 2016 - Perspektiven
Der Gesichtsausdruck von Hollande sprach heute Bände. Ich meine, wer einen Gast bei sich Willkommen heisst, sollte gewisse Umgangsformen wahren.
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Re: Iran 2016 - Perspektiven
Das kann ja auch nur psychische Ausfallerscheinungen mit sich tragen. Jahrelang wird aus geostrategischen Gründen kultiviert, daß der Iran weltweites Zentrum des Bösen ist. Mit Vernichtungsfantasien. Dann wird aus geostrategischen Gründen eine Kehrtwende gemacht. Und dieser orientalische Undertaker wird plötzlich als Partner in Sicherheitsfragen und wirtschaftliche Zusammenarbeit vorgestellt. Das ist schon blöd. Da werden einige Schreiberlinge und Medienhäuser sicher noch große schriftstellerische Schwierigkeiten bekommen. Wie Hollande.Kohlmeise hat geschrieben:(28 Jan 2016, 23:53)
Der Gesichtsausdruck von Hollande sprach heute Bände. Ich meine, wer einen Gast bei sich Willkommen heisst, sollte gewisse Umgangsformen wahren.
Wenn man zuviel weiß, wird es immer schwieriger, einfache Entscheidungen zu treffen.
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Re: Iran 2016 - Perspektiven
https://cdn3.vox-cdn.com/thumbor/ytyQYj ... 8958.0.jpgKing Kong 2006 hat geschrieben:(29 Jan 2016, 08:46)
Das kann ja auch nur psychische Ausfallerscheinungen mit sich tragen. Jahrelang wird aus geostrategischen Gründen kultiviert, daß der Iran weltweites Zentrum des Bösen ist. Mit Vernichtungsfantasien. Dann wird aus geostrategischen Gründen eine Kehrtwende gemacht. Und dieser orientalische Undertaker wird plötzlich als Partner in Sicherheitsfragen und wirtschaftliche Zusammenarbeit vorgestellt. Das ist schon blöd. Da werden einige Schreiberlinge und Medienhäuser sicher noch große schriftstellerische Schwierigkeiten bekommen. Wie Hollande.
Wer das Bild von Hollande neben Ruhani mit dem Bild von Hollande neben Salman vergleicht, muss nur noch feststellen, dass der Kerl einfach völlig verwirrt ist.
Re: Iran 2016 - Perspektiven
Dem Iran kann man nur wünschen, dass die Politiker in Zukunft am besten gar nichts mehr zum Thema Holocaust von sich geben. Die unsäglichen Äusserungen des ehemaligen Präsidenten haben dem Ansehen Irans sehr geschadet. Holocaust ist sowieso kein Thema, bei dem Iran bzw. dessen Führung irgendetwas zu gewinnen hätte. Wenn man schon die Wahrheit nicht akzeptieren will, sollte man zu mindest auf laute Lügen verzichten. Präsident Ruhani und sein Minister Zarif haben sich von ihren Vorgängern auch insofern wohltuend abgegrenzt und abgehoben.
Re: Iran 2016 - Perspektiven
Jetzt auch noch das: Gabriel will Rohani einladen, Merkel nicht.
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 74684.html
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 74684.html
Re: Iran 2016 - Perspektiven
"Außerdem habe das Land im letzten Jahr 750 Menschen hingerichtet, deutlich mehr als Saudi-Arabien".
Saudi Arabien scheint eine Art Massstab für Merkel zu sein.
Richtet ein Land weniger oder genau so viele Menschen wie SA hin, kann man es normal behandeln.
Richtet aber ein Land wie Iran mehr Menschen hin als SA, ist da Vorsicht geboten.
Übrigens, unser guter Freund Herr Xi Jinping in China richtet jährlich am meisten hin.
Saudi Arabien scheint eine Art Massstab für Merkel zu sein.
Richtet ein Land weniger oder genau so viele Menschen wie SA hin, kann man es normal behandeln.
Richtet aber ein Land wie Iran mehr Menschen hin als SA, ist da Vorsicht geboten.
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Re: Iran 2016 - Perspektiven
Berlin will jetzt auch nicht mehr hinter Paris oder Rom hinterherstehen.
Iran-Reise: Steinmeier buhlt um Deutschland-Besuch Rohanis
Bei einem Treffen habe er dem Präsidenten gebeten, "bei seiner nächsten Europareise auch Deutschland als Besuchsziel in den Blick zu nehmen", sagte Steinmeier in Teheran.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/i ... 75398.html
Durch die Sanktionen ist die iranische Wirtschaft bereits "geimpft" für strukturelle Veränderungen. Anders als z.B. die arabischen Staaten am Persischen Golf.Iran tritt erstmals bei Schiffbaumesse in Hamburg auf
Nach Angaben der staatlichen Reederei Islamic Republic of Iran Shipping Lines will der Iran bis zum Jahr 2020 rund 120 Milliarden Dollar investieren, um die landeseigene Schiffsflotte auszubauen. Europäische Schiffbauer wollen daran partizipieren. Der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbauer (VDMA) sieht den Auftritt des Irans bei der SMM positiv: Nach dem Ende der Sanktionen habe das Land einen hohen Bedarf an Innovationen und neuen Schiffen. "Wir sehen ein großes Potenzial in der Zusammenarbeit mit dem Iran", sagt VDMA-Geschäftsführer Hauke Schlegel.
http://www.abendblatt.de/wirtschaft/art ... g-auf.html
Es gibt in Teheran ehrgeizige Pläne, die sich jetzt umsetzen lassen können.Ratingagentur bescheinigt Iran gute Ausgangsposition für Wirtschaftswachstum und Strukturreformen
Die international tätige Rating-Agentur Moody’s prognostiziert für die iranische Wirtschaft in den kommenden Jahren ein ausgeprägtes Wirtschaftswachstum. Die Hochrechnung steht ganz im Zeichen des erfolgreich abgeschlossenen Atomdeals und der Aufhebung internationaler Wirtschaftssanktionen. Zudem verweist Moody's darauf, dass sich der Iran früher als andere Öl-Exporteure an die neue Realitäten der niedrigen Öleinnahmen anpassen und Strukturreformen einleiten konnte.
„Internationale Sanktionen haben dazu geführt, dass sich der Iran früher als andere Öl-Exporteure an die neue Realität der niedrigen Öleinnahmen anpassen und Strukturreformen einleiten konnte“, schrieb Atsi Sheth, Associate Managing Director bei Moody’s.
https://deutsch.rt.com/wirtschaft/36589 ... sposition/
Iran: The Force Awakens
Iran’s 2025 Vision
The Persian state aims to become the undisputed powerhouse in the Middle East by 2025. Iran’s strategic plan is to reshape its society through economic, political and social objectives with global productive interactions. Vision 2025 is the country’s roadmap to achieve its goals of survival and regional primacy through technological and economic progress, rather than relying on military capabilities or hegemony.
Das Ziel im Iran ist jetzt Diversifikation. Die breite industrielle Basis im Iran soll jetzt eine Frischzufuhr durch joint ventures und Technologietransfer aus dem Westen erhalten. Chinesische Firmen sind zwar im Rahmen eines "strategischen 25-Jahres Plans" mit einem prognostizierten Volumen von über 600 Milliarden Dollar weiterhin massiv im Iran vertreten, aber die können eben technologisch meist nicht mit dem Westen mithalten.Amid low oil prices, Iran is expected to revive its aging infrastructure by proposing a range of product diversification superior to other regional oil exporters.
http://themarketmogul.com/iran-force-awakens/
If U.S. companies are willing to come and invest in Iran, to bring manufacturing to Iran, we have no problem with that," Rouhani said in a wide-ranging interview aired live on state TV.
He said Iran's economy would change dramatically, away from importing goods paid for by oil sales and toward developing industry through joint ventures with foreign firms, with a view to exporting manufactured goods including cars.Rouhani invites U.S. firms to invest in changing Iranian economy
WORLD CLASS MANUFACTURING
"In terms of cars, we must be world class ... The recent contracts signed in France involve investment in Iran and manufacturing cars inside the country, and cars will be exported," he said.
Dabei ist die eigene Betrachtungsweise durchaus realistisch. Nicht alles wird den Sanktionen angelastet. Vieles ist hausgemacht. Bürokratische Hemmnisse, Korruption uvm. führen zu ineffizienten Handlungen und dem Erreichen von Zielen."Of course the fall in oil prices has put pressure on us, but besides that we can see an opportunity," Rouhani said. "Even if the oil price rises, we should still rely more on non-oil exports."
Man kann sich jetzt streiten, ob 60%, 70% oder 30% "hausgemacht" sind, aber die Aussage ist klar, im Iran selbst, durch strukturelle Probleme, gibt es Probleme. Sicherlich gehört dazu auch langfristig, auch wenn man das Thema scheut, auch die Frage nach der Ideologie. Massive Auswanderung der Intelligenz und die Frauenrechtsfrage dürfen nicht unberührt bei der Frage bleiben."The leader said sanctions caused 40 percent of the country's problems: 60 percent of our problems are not related to sanctions, they are related to our own internal problems."
Powerful conservative factions in the Islamic Republic's complex, multi-tiered political system oppose Rouhani's plans to open the Iranian economy to the world, fearing an infiltration of Western values and influence -- as well as the erosion of their own economic power.
http://www.reuters.com/article/us-iran- ... SKCN0VB1XG
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Re: Iran 2016 - Perspektiven
Das Prozedere zur Wahlzulassung ist natürlich schon ein Filter an sich. Dennoch ist es interessant, daß zumindest auf einem gewissen Niveau bereits Kritik geübt wird und einige Reformer wieder zugelassen wurden.Iran: Reformkandidaten doch zur Wahl zugelassen
Bis zu ein Viertel der zuvor abgelehnten Kandidaten darf nun doch antreten
Teheran – Bis zu 25 Prozent der ursprünglich vom Wächterrat abgelehnten Kandidaten dürfen nun doch an der Parlamentswahl am 26. Februar im Iran teilnehmen. Ratssprecher Nejatollah Ebrahimi sagte der Nachrichtenagentur Fars am Freitag, dass die Kandidatur von 20 bis 25 Prozent der disqualifizierten Personen wieder bestätigt sei. Genaue Zahlen nannte er nicht. Laut Beobachtern handelt es sich bei den wieder zugelassenen Kandidaten hauptsächlich um Reformer, die Präsident Hassan Rohani unterstützen. Es dürften mehrere Hundert sein. Proteste gegen Ausschlüsse Im Vorfeld der Wahl waren viele von ihnen vom Wächterrat, einem erzkonservativen Kontrollgremium, disqualifiziert worden. Das führte zu Protesten.
Rohani hatte den Wächterrat am Dienstag gewarnt, bei den Menschen sollte nicht der Eindruck erweckt werden, dass der Wahlausgang im Voraus organisiert und orchestriert sei. Die Ratsmitglieder sollten daher zumindest einige ihrer Entscheidungen revidieren. Nach der Umsetzung des Atomabkommens und der Aufhebung der Wirtschaftssanktionen vor einem Monat haben die Reformer gute Chancen auf einen Wahlsieg. Die Hardliner, die in den letzten drei Legislaturperioden das Parlament dominiert haben, sehen dadurch ihre politische Existenz gefährdet.
(APA, dpa, 5.2.2016) - derstandard.at/2000030481466/IranReformkandidaten-doch-zur-IWahl-zugelassen
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Re: Iran 2016 - Perspektiven
Neulich überlegte ich, wer im Kontext der islamischen Welt einmal gesagt hat, daß wenn 50 % der Bevölkerung (gemeint sind die Frauen) nicht gleichberechtigt in der Gesellschaft partizipieren können, der Fortschritt nicht gelingen könne. Oder so ähnlich. Jedenfalls nimmt Rouhani diesen Gedanken aktuell auf.
Iran: Rohani macht sich für die Frauen stark
Der iranische Präsident hat mehr Gleichberechtigung für Frauen in der Islamischen Republik gefordert. "Wie soll man im Land von Entwicklung und Fortschritt reden, dabei aber den fünfzigprozentigen Anteil der Frauen in der Bevölkerung ignorieren", sagte Hassan Rohani bei einer Frauenkonferenz am Sonntag in Teheran.
Auch die Klischees von Frauen in der islamischen Welt sollten ausgeräumt werden. "Auf welcher Basis wird überhaupt behauptet, dass Frauen zu Hause bleiben und nur Männer arbeiten sollten?", sagte Rohani. Genauso wie Frauen sollten auch die Männer für die Erziehung der Kinder verantwortlich sein, und genauso wie Männer sollten auch Frauen arbeiten können.
"Wir vertreten zwar keine feministischen Ansichten, aber auch keine aus der Steinzeit", sagte der Präsident.
Was sich konkret ändern soll, sagt Hassan Rohani aber nicht.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/i ... 76092.html
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Re: Iran 2016 - Perspektiven
Athen und Teheran suchen eine strategische Beziehung
Die Profiexperten und Analysten haben ein weiteres unschlagbares Argument für die Beziehungen herausgefunden:ROUNDUP: Iran und Griechenland suchen strategische Zusammenarbeit
Auch politisch sei der Iran für Athen ein wichtiger Partner. Mit den Flüchtlingen sei auch Griechenland vom Syrienkrieg betroffen. Der Iran "als ein stabiles Land in einer unstabilen Region" sei daher ein wichtiger Partner im Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat und bei der politischen Beilegung des Syrienkonflikts.
Der iranische Präsident Hassan Ruhani betonte, Athen sei für Teheran mehr als nur ein Mitglied der Europäischen Union. Schließlich hätten diese beiden Länder zusammen Geschichte geschrieben. "Daher steht auch nichts im Weg, die Beziehungen in allen Belangen, besonders wirtschaftlich, auszuweiten", sagte Ruhani.
Der Iran wolle Griechenland auch bei den Problemen mit den Flüchtlingen helfen. Nur sollte Europa dem Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) seriöser angehen. "Solange die Geldquelle dieser Terroristen nicht abgedreht wird, kann man von keinem seriösen Kampf gegen den Terrorismus reden", sagte Ruhani.
Also, wenn es nichts schlagkräftigeres als die fehlende Krawatte gibt, weiß ich auch nicht.Tsipras gilt im Iran wegen seiner kontroversen Politik innerhalb der EU als ein Revolutionär und ist daher in politischen Kreisen sehr beliebt. Auch weil er, wie iranische Offizielle, keine Krawatte trägt, die im Iran als Zeichen des westlichen Imperialismus gilt./fmb/DP/enl
http://www.finanzen.net/nachricht/aktie ... it-4725860
Wenn man zuviel weiß, wird es immer schwieriger, einfache Entscheidungen zu treffen.
Wissen stellt eine Barriere dar, die einen daran hindert, etwas in Erfahrung zu bringen.
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Re: Iran 2016 - Perspektiven
Teheran erwartet für das kommende (iranische) Jahr Investitionen in Höhe von 45 Milliarden Dollar aus dem Ausland. Wichtig ist die weitere Unabhängig von den Energievorkommen im Land.
Die Wichtigkeit vom Transfer von Technologie wird dabei noch einmal hervorgehoben.Iran laying basis for non-oil economy
Iran expects to attract $45 billion in foreign investment this year as the biggest economy opening to international business since the fall of the Soviet Union is humming back to life.
A number of global corporations are eyeing the potential dividends of repressed demand in the country of 80 million people, which is sitting on the world‘s biggest oil and gas reserves combined.
Any foreign investment must strengthen Iran's economy, Tayebnia said as he put in his proviso for the plan.
“We won't welcome any proposal that doesn't lead to transfer of technology and capital or doesn't boost production and exports."
President Hassan Rouhani also said investment and transfer of technology was the key to an economic boom.
http://www.presstv.ir/Detail/2016/02/21 ... ia-Rouhani
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Re: Iran 2016 - Perspektiven
Offenbar konnten die Reformkräfte einen Sieg bei den Wahlen im Iran erzielen. Sicherlich Ausdruck der Hoffnungen, die gerade auch die junge Bevölkerung in Rouhani setzt. Stellvertretend als Figur dieser. Die gelungenen Verhandlungen im Rahmen des Atomstreits haben sicher eine große Rolle dabei gespielt. Es bleibt abzuwarten, was die Konservativen und Hardliner daraus machen werden.
Reformer stellen Mehrheit im iranischen Parlament
Reformer und Moderate um Präsident Hassan Ruhani sind die Gewinner der Parlamentswahl im Iran. In der Hauptstadt Teheran können die Reformer sogar alle Sitze holen.
Die moderaten Kandidaten im Iran haben bei der Parlamentswahl eine Mehrheit erzielt. Wie das Staatsfernsehen berichtete, gewannen die Reformer mindestens 85 Sitze und die moderaten Konservativen 73 der insgesamt 290 Mandate. Konservative Kräfte seien auf 68 Sitze gekommen.
Die moderaten Kräfte um Präsident Hassan Ruhani stellen künftig auch die Mehrheit im einflussreichen Expertenrat, dem Gremium, das den obersten geistlichen Führers des Landes wählt. 15 der 16 auf die Hauptstadt Teheran entfallenden Sitze im Expertenrat gingen nach offiziellen Wahlergebnissen an Anhänger Ruhanis. Die Mitglieder des Gremiums des Landes wurden am Freitag parallel zu den neuen Parlamentsabgeordneten gewählt. Damit steigt die Wahrscheinlichkeit, dass die Konservativen ihre Vorherrschaft in dem 88 Mitglieder umfassenden Gremium verlieren werden. Der Ausgang gilt als Rückschlag für die Erzkonservativen in der Islamischen Republik.
Etwa 55 Millionen Wahlberechtigte waren zur Wahl aufgerufen. Insgesamt konkurrierten 6.200 Kandidaten aus drei politischen Lagern – Reformpolitiker, moderate Konservative und Hardliner. Die Reformer sprechen sich für soziale Veränderungen und eine Annäherung an den Westen aus; die moderat Konservativen akzeptieren den Atomvertrag von 2015 und damit zumindest eine Zusammenarbeit mit der internationalen Gemeinschaft; die Hardliner lehnen beides ab.
Jenseits von Lagerzuschreibungen wie Reformer und Konservative o.ä. werden aber weiterhin Konfliktfelder auftreten, da der Iran seine Sicherheitsinteressen selbstbewußter, als unter dem Schah verfolgen wird. Auch unter der Prämisse nicht mehr den Schutzschirm der USA zu genießen. Dennoch eine erfreuliche Entwicklung im Gegensatz zur Situation Bush & Ahmadinejad bei dem "gefühlt" ständig Clausewitz´s Fortsetzung mit anderen Mitteln latent herumschwirrte.Keinen unmittelbaren Einfluss hatte die Parlaments- und Expertenratswahl auf den Wächterrat. Dieses zwölf Mitglieder umfassende Gremium aus Geistlichen und Juristen kann sein Veto gegen Parlamentsbeschlüsse einlegen. Viele Kandidaten des Reformlagers hatte der Wächterrat gar nicht erst zugelassen. Die Wahlbeteiligung lag laut Innenminister Abdolresa Rahmani Fasli bei 62 Prozent.
http://www.zeit.de/politik/ausland/2016 ... -parlament
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Re: Iran 2016 - Perspektiven
Eine Hoffnung nach Ende der Sanktionen ist Technologietransfer aus dem Westen. Das ist jetzt möglich. Im Iran war man immer scharf auf Technologie. Nicht nur Endprodukte aus dem Westen. Diese werden sicherlich jetzt verstärkt kommen, aber man legt Wert auf die Modernisierung der eigenen Industrie und wenn möglich Lizensproduktionen.
Technologie aus Südkorea. Auch umweltschonender als die bisherigen iranischen Stahlwerke.Siemens baut zusammen mit einem iranischen Partner Gasturbinen in dem Land und plant eine umfassende Kooperation im Energiesektor. Die iranische Mapna-Gruppe wird im Zuge einer Lizenzvereinbarung Gasturbinen von Siemens in Iran produzieren, teilten die Münchener mit.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/untern ... 80287.html
Under the agreement, POSCO will shoulder 8 percent of the investment and transfer its POSCO innovative steelmaking technology (POIST) to its Iranian partner. POIST is a combination of FINEX and compact endless cast and rolling mill (CEM) technologies. PKP will pay for the remaining 92 percent.
According to POSCO, FINEX technology allows the direct use of cheap iron ore fines and non-coking coal as feedstock, resulting in significantly lower operating costs and emissions than a blast furnace.
http://www.koreatimes.co.kr/www/news/bi ... 99286.html
Die Chance und Risiken für die High-Tech Industrie im Iran.KITA official: We can equip Iran with technology
TEHRAN - Iran-Korea Business Forum was held in Tehran on February 29, wherein as many as 500 Korean and Iranian participants from 300 companies were present.
http://www.tehrantimes.com/index_View.asp?code=253411
How sanctions helped Iranian tech industry.
For years, Iran has been investing in industry reliant on intensive research and development (R&D). This policy has been a rare point of consensus in Tehran, which often sees controversy over economic policy driven by political rivalries.
However, the sanctions also had a positive impact. For instance, they secured the domestic market for Iranian tech firms. In many cases, the final prices of imported high-tech goods were so high that customers preferred to purchase domestically designed and manufactured goods. Moreover, in relation to government procurements, there was a deliberate policy with compulsory regulations in place to prefer domestic products over imports. Hence, R&D investment in some fields became highly profitable during the sanctions era.
The question now is how the sanctions relief will impact Iran’s high-tech industry.
The answer can be divided into three categories. First, Iranian companies will get easier and more timely access to necessary components, materials and software, which could result in cheaper final product prices as well as shorter lead times. Second, the sanctions relief could help Iranian companies retain skilled technicians for a longer time, as one of the main challenges of R&D-intensive firms in Iran has been that they lose talented staff as part of the disastrous brain drain. Moreover, Iranian experts living abroad may be willing to return and contribute to the domestic high-tech industry if noteworthy change in the working environment takes place. Third, the sanctions relief could expand potential markets for Iranian high-tech firms to go beyond the current mainly Iraqi and Afghan markets to more lucrative ones in East Asia and Oceania, Central Asia, Europe and even the Americas. In particular, small- and medium-sized high-tech companies that generally lack strong brands could export their goods in the form of OEM contracts, which is the most viable and lucrative option for many Iranian firms as some of them have been manufacturing products for European brands for years.
Despite the benefits of sanctions relief, the bigger picture is that it is not a panacea for Iran’s R&D-intensive industries. Government policies play a far more important role in the equation. In this vein, the administration of President Hassan Rouhani should guarantee continued easy access to the domestic market for Iranian high-tech firms, since it is their sole lifeline in terms of revenue. Sanctions relief should not be allowed to result in a flood of foreign products at the expense of domestic ones — especially when it comes to procurement by government and semi-governmental companies.
Furthermore, Iran should reform its diplomatic apparatus to enable it to find new markets for Iranian firms by more aggressively engaging in business diplomacy. The current state of the diplomatic apparatus is not prepared for such a task, as trade, business and economic affairs have not been defined as a top priority for Iranian diplomatic missions abroad. In this vein, the Islamic Republic needs to establish a sophisticated interdepartmental organization dedicated to foreign business and trade, with commercial attaches and offices abroad that could do much more than the existing Trade Promotion Organization of Iran or other similar entities. Besides, retaining long-term competitive advantage in the R&D intensive sectors requires more effective scientific and academic exchanges with the world. In the post-sanctions era, this could come through joint educational and research programs with advanced scientific centers as well as academic exchange programs. Providing a vibrant, cutting-edge scientific environment and lucrative business incentives could ultimately result in the return of Iranian experts, entrepreneurs and investors living abroad, all of whom could help speed up the growth of the high-tech sector.
Finally, Iranian policymakers should more consider the broader, long-term trend at play: Oil revenues can no longer be seen as the main source of government revenue, the country’s agriculture sector is in crisis and the energy-intense industry no longer enjoys the competitive advantage afforded by cheap energy. In this environment, more investment in high-tech and R&D-intensive industry could be a potential solution to the dilemma of how to provide opportunities for Iran’s highly skilled but cheap workforce.
Read more: http://www.al-monitor.com/pulse/origina ... z41lIhy9Mk
The easing of sanctions against Iran could see the country become the fastest-growing ICT market in the Middle East, Turkey and Africa (META) over the next five years.
http://www.computerweekly.com/news/4500 ... T-industry
Es wird zu beobachten sein, wie sehr sich die wirtschaftliche Entwicklung womöglich gesellschaftlich im Iran auswirken wird. Der Schah ist nicht nur wegen seiner rigiden innenpolitischen Haltung und gegenüber der Religion ins rotieren gekommen, sondern weil seine tiefgreifenden Maßnahmen das Land ebenso ins rotieren gebracht hat. Sozusagen die Moderne im Schnelldurchlauf. Bis dato erwarten Beobachter jedoch, daß die klaren Verlierer bis jetzt die Hardliner sind. Auch bei der Wahlen.Iran’s startup tech scene is getting off the ground
http://www.pri.org/stories/2016-03-01/i ... ing-ground
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Re: Iran 2016 - Perspektiven
Iranisch-Türkische Beziehungen
Die Beziehungen zwischen dem Iran und der Türkei sind irgendwie "interessant" und ambivalent. Zum einen gibt es zahlreiche Konfliktfelder, auf der anderen Seite ist es zwischen diesen beiden großen Staaten in der Region sehr ruhig. Besonders herausfordernd war es nach der Revolution im Iran, mit einer Führung im Iran, die im Konflikt mit den USA stand/steht. Die Türkei ist ja bekanntlich NATO-Mitgliedsland. Jetzt aktuell kommen Probleme im Konflikt der zerfallenden "Sykes-Picot" Staaten und den komplexen Verstrickungen dazu.
In einer bestimmten Phase dazwischen sah alles wunderbar aus. Man erwartete eine raketenhafte wirtschaftliche Entwicklung zwischen Erdogan und Teheran. Bis zu 30 Milliarden Dollar Wirtschaftvolumen. Nichts davon ist geschehen. Zuletzt ging es sogar rückwärts. Auch wegen den Mißstimmungen über regionale Befindlichkeiten.
Die Beziehungen zwischen dem Iran und der Türkei sind irgendwie "interessant" und ambivalent. Zum einen gibt es zahlreiche Konfliktfelder, auf der anderen Seite ist es zwischen diesen beiden großen Staaten in der Region sehr ruhig. Besonders herausfordernd war es nach der Revolution im Iran, mit einer Führung im Iran, die im Konflikt mit den USA stand/steht. Die Türkei ist ja bekanntlich NATO-Mitgliedsland. Jetzt aktuell kommen Probleme im Konflikt der zerfallenden "Sykes-Picot" Staaten und den komplexen Verstrickungen dazu.
In einer bestimmten Phase dazwischen sah alles wunderbar aus. Man erwartete eine raketenhafte wirtschaftliche Entwicklung zwischen Erdogan und Teheran. Bis zu 30 Milliarden Dollar Wirtschaftvolumen. Nichts davon ist geschehen. Zuletzt ging es sogar rückwärts. Auch wegen den Mißstimmungen über regionale Befindlichkeiten.
How Turkey's foreign policy may have lost it $25 billion in trade with Iran
While international appetites grow for business opportunities in Iran following the lifting of economic sanctions, Turkey, owing to its foreign policy, has failed to make use of a special trade arrangement it already had with Iran. A preferential agreement, the product of negotiations that took about a decade, had taken effect between the two neighbors Jan. 1, 2015. With a target of $35 billion in bilateral trade by the end of the year, the deal introduced tariff cuts on 140 products from Turkey and 125 products from Iran. The day it took effect, Turkey’s then-Economy Minister Nihat Zeybekci hailed a “very important beginning for Turkish-Iranian business, friendship, and political and economic cooperation.”
What began with high optimism, however, has resulted in a huge disappointment. The bilateral trade volume at the end of 2015 stood at $9.7 billion, not only far off the target but also below 2014's $13.7 billion. Turkey’s imports from Iran dropped 38% to $6.1 billion in 2015, while its exports decreased 5.7% to $3.66 billion.
Gerade bei dem Einbruch der Wirtschaftsbeziehungen der Türkei zu Russland bietet der Iran jetzt Chancen. Das Problem ist nur, daß der Iran jetzt in erster Linie auf die Kontakte zu den europäischen/nordamerikanischen Industrienationen schaut. Selbst Russland und China machen sich da Sorgen. Sie können in Punkto Qualität einfach nicht mithalten. Ihre großen Geschäftsabschlüsse haben sie aus anderen Gründen mit Teheran abschliessen können. Das gilt auch für die Türkei, die europäischen Konzerne und Firmen sind in Punkto Technologie und Logistik überstarke Konkurrenten der Türkei.So why are the trade links regressing?
Turkey and Iran have been on opposite camps in both Syria and Iraq. Turkey’s alignment with Saudi Arabia on the Yemeni conflict and the Saudi-Iranian row has further damaged its political ties with Iran, also affecting bilateral trade. As a result, commercial ties have failed to take off despite tariff cuts on hundreds of products, including some that are now next to zero. The decrease in trade, however, suggests the two sides are imposing a “covert embargo” on each other.
Dennoch wäre es Unsinn nicht wieder zwischen Teheran und Ankara Gas zu geben. Das wird jetzt versucht. Der türkische Premier Davutoğlu ist mit einer großen Delegation im Iran. Tatsächlich macht man dort auch die Erfahrung, daß dort die meisten Hotelzimmer mit tausenden Geschäftsleuten belegt sind. Die Erfahrung machten auch Delegationen aus Baden-Württemberg oder Niedersachsen.However, he also had a warning: “The lifting of the embargo may look like an advantage at first glance, but it could actually reduce Turkey’s chances. Many countries are now waiting at Iran’s door. Everybody is after business, and Iran looks favorably at Europe.”
Read more: http://www.al-monitor.com/pulse/origina ... z420vkTJiW
Turkey’s top business organization visits Iran to boost economic, trade ties
“Iran is both our neighbor and natural trade partner. We can boost our economic, trade and investment relations with our Iranian counterparts. We have seen this potential and held a series of key meetings to realize this potential,” said Hisarcıklıoğlu in a written statement on March 3.
He noted that it is “almost impossible” to find a vacancy in Iran’s hotels as the country has been receiving thousands of business delegations from many countries, including Italy, Austria and many others.
Es ist wird für die Türkei und dem Iran eine spannende Herausforderung sein ihre Beziehungen in den Wirren der Region stabil und prosperierend zu gestalten und zu halten. Es ist noch einmal zu bemerken, daß trotz allen Spannungen die Grenze zwischen der Türkei und dem Iran womöglich die älteste bestehende Grenze weltweit ist. Was für eine gewisse Stabilität sprechen könnte.“Just as political pressure did not damage our bilateral ties, disagreements over regional issues should not prevent us from working together today. There is no problem between Turkey and Iran. We cannot accept any hindrance in our bilateral relations due to some third parties,” said Hisarcıklıoğlu.
http://www.hurriyetdailynews.com/turkey ... sCatID=345
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