JJazzGold » Mi 28. Okt 2015, 17:47 hat geschrieben:
Guter Entschluss, ich möchte nicht auf Deine Kommentare verzichten, auch nicht kurzfristig.
À propos "irgendwo hingeschoben bekommen", ich habe heute einen Kommentar in der FAZ gefunden, den synaptisch voll Funktionsfähige inhaltlich verstehen werden. Ich hänge ihn bei Dir an, weil mir so Berührung mit dem Produkt des Intestinums erspart wird.
Flüchtlingsintegration
Schaffen wir das?
Deutschland hat nie gespürt, wie privilegiert es eigentlich war. Nun kommt es in der Welt an – und wird lernen müssen, damit umzugehen. Gedanken eines Heimkehrers.
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Wir haben geglaubt, unser Zustand sei normal
Mehrere Generationen Deutscher haben ein gesellschaftliches Umfeld erlebt, das im Vergleich zu beinahe allen anderen Regionen der Welt, dem Nahen Osten, der arabischen Welt, dem indischen Subkontinent, Russland und seinen ehemaligen Satellitenstaaten, Afrika, aber auch China, eine ungewöhnlich friedliche gesellschaftliche Entfaltung und Selbstverwirklichung ermöglichte.
Wir haben geglaubt, dieser unser Zustand sei der durchschnittlich normale Zustand unserer Welt, und haben daraus ein Recht auf unser Wohlstandsleben abgeleitet. Wir haben nicht gespürt, wie privilegiert wir in den Jahrzehnten seit dem Wiederaufbau nach 1945 gewesen sind und wie stark in anderen Weltregionen Not und leidvolle Unsicherheit geherrscht haben. Wir haben es nicht gespürt, obwohl seit zwei Generationen die Jugendlichen Deutschlands eine bisher nie erlebte Mobilität entfalten. Sie reisen in die entlegenen Weltgegenden, sie treten in Krisenregionen ein, und eine kleine Anzahl hilft sogar bei der Bewältigung der Krisen mit. Sie alle sind Zeugen des „Normalzustands“ dieser Welt.
Mit der Flüchtlingskrise sind wir in der Mitte der Welt angekommen, will sagen: Die großen Probleme dieser Welt sind auch unsere Probleme geworden. Sie überschwemmen uns von außen, binden unsere gesellschaftlichen Kräfte und beschäftigen vor allem unsere Phantasie und Ängste. Plötzlich sind die Ängste, mit denen die Menschen in den meisten Weltregionen schon immer gekämpft haben, auch unsere geworden.
Viel böses Blut, viel guter Wille
Menschen, für die wir in den letzten Jahrzehnten gespendet haben, Pakete geschickt, Patenschaften übernommen, über die wir im Fernsehen Dokumentarfilme angeschaut haben, treten nun scharenweise in unser Land ein. Plötzlich erkennen wir, dass unsere Spenden und Patenschaften und unsere mediale Anteilnahme recht bequeme Mittel gewesen sind, mit dem millionenfachen Schicksal dieser Menschen „fertigzuwerden“. Jetzt stehen dieselben Menschen leibhaftig vor uns, und wir spüren, dass es nicht damit getan ist, unser altes Sofa statt auf den Sperrmüll in die Heime der Flüchtlinge und Asylbewerber zu tragen.
Immer haben wir bedauert, dass wir den Armen und Rechtlosen in fernen Ländern nicht unmittelbar und sichtbar helfen konnten. Seit einigen Wochen ist diese Möglichkeit der unmittelbaren Hilfe und Zuwendung gegeben. Es geht ein Ruck durch unsere Gesellschaft. Viel böses Blut kocht hoch, aber ebenso erstaunlich viel guter Wille, viel positive Energie manifestieren sich. Vor allem aber zeigt sich Hilflosigkeit, wie man diesen Menschen, von denen viele auf Dauer unsere Nachbarn werden, begegnen soll, wie diese Nachbarschaft aussehen kann.
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http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/f ... 75881.html
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Das hätte der olle Gauck nicht besser predigen können .
Aus welchem evangelischen Gemeindebrief hast du das abgeschrieben ?
Nichts als Projektionen deutscher Schuld, Urschuld,
von den Siegemächten der Jugend auf ewig indoktiniert ,
auf daß sie zu mentalen Sklaven werden,
und sich auf ewig zu irgendwelchen Interessen instrumentalisieren lassen.
Ohne den wirtschaftlichen Aufschwung, den die BRD in den 60ern hingelegt hat ,
wäre nicht mal ein Bruchteil der Entwicklungshilfe möglich gewesen.
Aus der DDR sind garantiert keine Care Pakete nach Tansania oder Indien
gegangen, weil die außer Plaste und Elaste aus Schkopau nur russische
Kekse zu fressen hatten.
Nein, es war der westdeutsche Wohlstand, von dem andere etwas abhaben durften,
auch wen die LSD - und Haschverernebelte linke Jugend, die von Bach und Leibnitz
nichts wissen wollte, sich lieber der Illusion hingeben wollte,
daß die Reisen ins Nirvana zu den Ashrams als pseudoerleuchtete Guruadepten
nicht von den spießigen Flugzeugingenieuren und Captaines, sondern vom
revolutionären Geist alleine technisch ermöglicht und gesponsert worden seien .
Egal,
Mit welcher inneren Einstellung Flüchtlinge auch immer hierher kommen,
ob nun neugierig, neutral,
friedferig, kriegerisch,
interessiert, integrationsbereit,
demütig, dankbar,
oder frech, fordernd,
sie sollen lesen im Internet, alles was diskutiert wird,
und sollen wissen, daß es außer den reuig Zerknirschten wie dir
noch aufrechte, stolze Menschen in Deutschland gibt,
die stolz sind auf sich selbst und ihre deutsche Kultur,
so stolz wie Massai oder Spanier,
und die sich nicht der medial verordneten Hirnwäsche beugen und unterordnen,
sondern die ihren Besitz und Lebensstandard als rechtmäßig erarbeitet erkennen -
und verteidigen.
Nene, mit so einer billigen Moraltheorie kommst du bei mir nicht durch.
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