Ein sozialistisches Europa?

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Rote_Galaxie
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Re: Ein sozialistisches Europa?

Beitrag von Rote_Galaxie »

Boraiel » Fr 16. Okt 2015, 23:18 hat geschrieben: Es gibt durchaus Dinge, die aktuell nicht optimal laufen. Um diese "Fehler" zu Beheben braucht aber keinen Sozialismus.
Wenn man die Qualität der Schulbildung erhöhen, wäre es sinnvoll die Schulpflicht abzuschaffen und durch eine Bildungspflicht zu ersetzen. Dann haben Eltern eine klare Alternative und können z.B., wenn die Schulbildung in ihrem Augen schlecht ist, ihre Kinder selber unterrichten.
Gute Idee. :)
Und wer kontrolliert die Kontrolle?
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Re: Ein sozialistisches Europa?

Beitrag von Boraiel »

Rote_Galaxie » Sa 17. Okt 2015, 00:23 hat geschrieben:
Wenn unser System zu 100% auf erneuerbare Energie umgestellt ist wird es anarchistisch sein.
Wir werden dann eine dezentralere Strom- und Wärmegewinnung haben, die Stromnetze gehören aber immer noch Kommunen oder Unternehmen und die Einspeisung wird auch dann von der Bundesnetzagentur kontrolliert werden. Ich erwarte den Zeitpunkt, wo dies quasi so ist, noch mitzuerleben, an Anarchie glaube ich dann allerdings nicht.
Libertas veritasque.
Lesen und verstehen: http://www.feynmanlectures.caltech.edu/I_01.html
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Re: Ein sozialistisches Europa?

Beitrag von zollagent »

Rote_Galaxie » Fr 16. Okt 2015, 23:50 hat geschrieben:
Hast du noch nie die Tagesschau verfolgt und bemerkt wie zensiert wird obwohl laut Grundgesetz eine Zensur illegal ist?
Das Volk wird in diesem System dumm gehalten, mit Intelligenz hat dies nichts zu tun sondern eher mit unterschlagener Bildung.

Wäre die Schulbildung darauf ausgelegt die Menschen zu aufgeklärten Individuen zu erziehen sähen auch die Wahlergebnisse anders aus.
Deine "Zensur" ist nichts weiter als die Frustration von Randgruppenvertretern, daß nicht das thematisiert wird, was sie gerne sehen würden.
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Re: Ein sozialistisches Europa?

Beitrag von Boraiel »

Rote_Galaxie » Sa 17. Okt 2015, 00:24 hat geschrieben:
Gute Idee. :)
Ich weiß ;), auch die Wiedereinführung der Vermögenssteuer in angemessener Höhe ist eine gute Idee.
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Re: Ein sozialistisches Europa?

Beitrag von Rote_Galaxie »

zollagent » Fr 16. Okt 2015, 23:35 hat geschrieben: Deine "Zensur" ist nichts weiter als die Frustration von Randgruppenvertretern, daß nicht das thematisiert wird, was sie gerne sehen würden.
Du gibst also zu dass Interessen die Medien bestimmen und nicht alles thematisieren was politisch so gewollt ist?
Und wer kontrolliert die Kontrolle?
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Re: Ein sozialistisches Europa?

Beitrag von Realist2014 »

Rote_Galaxie » Fr 16. Okt 2015, 23:41 hat geschrieben:
Du gibst also zu dass Interessen die Medien bestimmen und nicht alles thematisieren was politisch so gewollt ist?

"was" ist politisch" von "wem " gewollt?

logischerweise wird - nachdem jedes Medium in seiner Darstellung ( Zeit beim Fernsehen, Seiten beim Druckmedium usw) begrenzt ist- eine Priorisierung vorgenommen

und dieser Priorisierung erfolgt nach dem, wie wichtig es aus Sicht der jeweiligen Radaktion ist, wer die Zielgruppe ist usw.

Deine Themen "Sozialismus usw. " haben eine sehr geringe Zielgruppe- und ist absolut unwichtig- weil tot.

also ist es völlig normal, dass außer in linken Randgruppenmedien es nirgends publiziert wird.
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Re: Ein sozialistisches Europa?

Beitrag von Realist2014 »

Rote_Galaxie » Fr 16. Okt 2015, 22:39 hat geschrieben:
Und wohin willst du fliehen? Von einem unterdrückerischen System ins Andere?
Ich denke, dass das Kapital zuviel Macht hat.
Außerdem ist die bessere Alternative direkte Demokratie.

ah

man landet immer beim gleichen Quatsch

aber es wäre interessant zu wissen , was sich deiner Meinung nach in D durch eine "direkte Demokratie" wohl ändern würde....
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Re: Ein sozialistisches Europa?

Beitrag von zollagent »

Rote_Galaxie » Sa 17. Okt 2015, 00:41 hat geschrieben:
Du gibst also zu dass Interessen die Medien bestimmen und nicht alles thematisieren was politisch so gewollt ist?
Da gibt es nichts "zuzugeben". Mach selbst ein Medium auf, dann kannst du thematisieren, wonach du lustig bist. Aber das Anderen vorschreiben zu wollen, geht wohl über deine Kompetenz hinaus.
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Re: Ein sozialistisches Europa?

Beitrag von schokoschendrezki »

Realist2014 » Sa 17. Okt 2015, 08:26 hat geschrieben:

"was" ist politisch" von "wem " gewollt?

logischerweise wird - nachdem jedes Medium in seiner Darstellung ( Zeit beim Fernsehen, Seiten beim Druckmedium usw) begrenzt ist- eine Priorisierung vorgenommen

und dieser Priorisierung erfolgt nach dem, wie wichtig es aus Sicht der jeweiligen Radaktion ist, wer die Zielgruppe ist usw.

Deine Themen "Sozialismus usw. " haben eine sehr geringe Zielgruppe- und ist absolut unwichtig- weil tot.

also ist es völlig normal, dass außer in linken Randgruppenmedien es nirgends publiziert wird.
Gut. Halten wir mal fest: Die angeblich durch und durch links-grün-multikulturell verseuchte Gutmenschen-Gesellschaft der Bundesrepublik ist nix als ein Ammenmärchen. Und Kapitalismuskritik ist die Sache von einigen vereinzelten linken Spinnern. Na, dann schauen wir uns doch mal folgendes Zitat an:
Der Kapitalismus in seiner heutigen Form ist nicht länger das Wirtschaftsmodell, das die globalen Probleme lösen kann. Ein weltumspannender Geist der sozialen Verantwortung ist daher nötiger als jemals zuvor.
http://www.welt.de/wirtschaft/davos/art ... us-ab.html
Wer das gesagt hat? Ein linker Spinner? Nein: Kein geringerer als Klaus Schwab, Präsident des Weltwirtschaftsforums Davos und Mitglied in zahlreichen Aufsichtsräten. Und zwar im Jahre 2012, also wohlgemerkt nach der großen Finanzkrise im Wiederaufschwung. Es dürfte nur wenige Menschen geben, die noch näher am Herz des globalen Kapitalismus wohnen.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Ein sozialistisches Europa?

Beitrag von Realist2014 »

schokoschendrezki » Sa 17. Okt 2015, 09:56 hat geschrieben:
Gut. Halten wir mal fest: Die angeblich durch und durch links-grün-multikulturell verseuchte Gutmenschen-Gesellschaft der Bundesrepublik ist nix als ein Ammenmärchen. Und Kapitalismuskritik ist die Sache von einigen vereinzelten linken Spinnern. Na, dann schauen wir uns doch mal folgendes Zitat an:

http://www.welt.de/wirtschaft/davos/art ... us-ab.html
Wer das gesagt hat? Ein linker Spinner? Nein: Kein geringerer als Klaus Schwab, Präsident des Weltwirtschaftsforums Davos und Mitglied in zahlreichen Aufsichtsräten. Und zwar im Jahre 2012, also wohlgemerkt nach der großen Finanzkrise im Wiederaufschwung. Es dürfte nur wenige Menschen geben, die noch näher am Herz des globalen Kapitalismus wohnen.
Wir haben in D unsere soziale Marktwirtschaft- daran wird sich auch sicher nichts ändern.

Mit den bestimmten "Auswüchsen" des Kapitalismus hat er abgerechnet- aber keinesfalls bedeutet das, was er mit "sozialer Verantwortung" gemeint hat auch nur im Ansatz irgendwelche Enteignungen der Produktionsmittel oder sonstigen Quatsch aus der Ideologie Sozialismus .

Innerhalb D kommen wird der "sozialen Verantwortung" durch unsere Sozialsysteme und den sozialen Komponenten unserer Marktwirtschaft ja zu 100% nach.
poldis

Re: Ein sozialistisches Europa?

Beitrag von poldis »

Rote_Galaxie » Fr 16. Okt 2015, 19:24 hat geschrieben:Nahezu 26 Jahre sind seit dem Fall der Mauer vergangen. Die realsozialistischen Staaten fielen damals wie ein Kartenhaus in sich zusammen, und für das Kapital
bedeutete dies klar ein "Ende der Geschichte", der Siegeszug des Kapitalismus über den Planeten griff um sich und mit Ausnahme von China
gibt es derzeit keine ernstzunehmende "Alternative" zur Amerikanisierung der Welt.

Doch es scheint sich etwas zu verändern, der Fehler des diktatorischen Sozialismus scheint sich aufzulösen. Auch DIE LINKE in Deutschland
predigt einen "demokratischen Sozialismus" der die alten Strukturen ersetzen soll. Die Frage ist ob sich dieses Modell in der Evolution durchsetzen wird.

Der Marxismus ging von einer Höherentwicklung der Wirtschaft aus. Was passiert wenn die Grenze der Exploitation erreicht wird wenn Leben vollständig
durch Maschinen ersetzt wird? Ist dies unser Schicksal?

Fakt ist, im Leben setzt sich dies durch was am Besten an die Umwelt angepasst ist.
Ob Maschine oder Mensch, vielleicht beides wird die Zukunft der Menschheit entscheiden.

Ein demokratischer Sozialismus könnte durchaus eine Alternative zu bestehenden Strukturen schaffen, nur, wer garantiert Demokratie?
Wer garantiert das, sollte eine Einheit zwischen Wirtschaft und Politik bestehen, dass es keinen Machtmissbrauch gibt?
Nur die Wissenschaft ist in der Lage Psychopathie zu erkennen.

Es scheint so als ob sich alles auf Platons "Diktatur der Weisen" hinbewegt.
Den "demokratischen Sozialismus" hat die LINKE auch schon gepredigt, als sie noch SED hieß und im Auftrag Moskaus das Großraum-Zwangsarbeitslager "Deutsche Demokratische Republik" bewachte. Mit über 99% der Wählerstimmen die demokratischste Regierungspartei, die jemals auf deutschem Boden existierte. Wer Zweifel anmeldete, verschwand spurlos. So sieht demokratischer Sozialismus aus. Ausnahmslos. Daran ist nichts Neues.
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Re: Ein sozialistisches Europa?

Beitrag von schokoschendrezki »

Realist2014 » Sa 17. Okt 2015, 11:04 hat geschrieben: Wir haben in D unsere soziale Marktwirtschaft- daran wird sich auch sicher nichts ändern.

Mit den bestimmten "Auswüchsen" des Kapitalismus hat er abgerechnet- aber keinesfalls bedeutet das, was er mit "sozialer Verantwortung" gemeint hat auch nur im Ansatz irgendwelche Enteignungen der Produktionsmittel oder sonstigen Quatsch aus der Ideologie Sozialismus .

Innerhalb D kommen wird der "sozialen Verantwortung" durch unsere Sozialsysteme und den sozialen Komponenten unserer Marktwirtschaft ja zu 100% nach.
Der sozialen Verantwortung für die Bundesbürger in Deutschland ... vielleicht ... aber global agierende Unternehmen haben eigentlich auch eine globale soziale Verantwortung.

"Sozialismus" ist ein äußerst schwammiger Begriff der von Staatssozialismus bis Nationalsozialismus reicht. Man sollte ihn einfach nicht verwenden. Was "Marktwirtschaft" anbelangt, so ist es für mich die Frage, ob tatsächlich der soziale Gerechtigkeitsausgleich das wirkliche Problem ist oder nicht eher die sich aus der zunehmenden Finanzialisierung ergebende grundsätzliche Instabilität. Das ist eigentlich ein ganz unideologisches Problem, das mit den sozial bedingten Verteilungskämpfen der vergangenen Epoche kaum noch etwas zu tun hat.
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Re: Ein sozialistisches Europa?

Beitrag von Dampflok94 »

poldis » 17. Okt 2015, 11:13 hat geschrieben:
Den "demokratischen Sozialismus" hat die LINKE auch schon gepredigt, als sie noch SED hieß und im Auftrag Moskaus das Großraum-Zwangsarbeitslager "Deutsche Demokratische Republik" bewachte. Mit über 99% der Wählerstimmen die demokratischste Regierungspartei, die jemals auf deutschem Boden existierte. Wer Zweifel anmeldete, verschwand spurlos. So sieht demokratischer Sozialismus aus. Ausnahmslos. Daran ist nichts Neues.
Also mit der Haltung lebten wir heute noch auf den Bäumen. Otto Lilenthlal ist abgestürzt? Klarer Fall, mit dem Fliegen wird das nie was. Ist bewiesen.

Meine Haltung zu einem demokratischen Sozialismus ist von großer Skepsis geprägt. Das hat aber nichts mit dem ehemaligen Ostblock zu tun. Der hat nur gezeigt, wie es garantiert nicht geht. Aber noch lange nicht, daß es gar nicht geht.
Leute kauft mehr Dampflokomotiven!!!
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Re: Ein sozialistisches Europa?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Boraiel » Sa 17. Okt 2015, 00:35 hat geschrieben: Ich weiß ;), auch die Wiedereinführung der Vermögenssteuer in angemessener Höhe ist eine gute Idee.

Es gibt keinen wirklich guten Grund dafür. Nicht umsonst gibt es in kaum einem westlichen Land mehr eine Vermögenssteuer. Sie ist ungerecht, verursacht unverhältnismäßig hohen Erhebungsaufwand und wird letztendlich nicht von denen bezahlt, die es treffen soll.
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
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Re: Ein sozialistisches Europa?

Beitrag von Realist2014 »

Dampflok94 » Sa 17. Okt 2015, 10:32 hat geschrieben: Also mit der Haltung lebten wir heute noch auf den Bäumen. Otto Lilenthlal ist abgestürzt? Klarer Fall, mit dem Fliegen wird das nie was. Ist bewiesen.

Meine Haltung zu einem demokratischen Sozialismus ist von großer Skepsis geprägt. Das hat aber nichts mit dem ehemaligen Ostblock zu tun. Der hat nur gezeigt, wie es garantiert nicht geht. Aber noch lange nicht, daß es gar nicht geht.

doch

denn dieser "demokratische Sozialismus" bedeutet die Abschaffung unserer sozialen Marktwirtschaft- und ist nicht mit der deutschen Verfassung vereinbar.

Es geht im Kern dabei immer um das Gleiche . Mehr oder minder umfangreiche Enteignungen der Eigentümer der Produktionsmittel/Unternehmen.

Daher wird das NIE in D umgesetzt werden.
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Re: Ein sozialistisches Europa?

Beitrag von Realist2014 »

schokoschendrezki » Sa 17. Okt 2015, 10:22 hat geschrieben: Der sozialen Verantwortung für die Bundesbürger in Deutschland ... vielleicht ... aber global agierende Unternehmen haben eigentlich auch eine globale soziale Verantwortung.

"Sozialismus" ist ein äußerst schwammiger Begriff der von Staatssozialismus bis Nationalsozialismus reicht. Man sollte ihn einfach nicht verwenden. Was "Marktwirtschaft" anbelangt, so ist es für mich die Frage, ob tatsächlich der soziale Gerechtigkeitsausgleich das wirkliche Problem ist oder nicht eher die sich aus der zunehmenden Finanzialisierung ergebende grundsätzliche Instabilität. Das ist eigentlich ein ganz unideologisches Problem, das mit den sozial bedingten Verteilungskämpfen der vergangenen Epoche kaum noch etwas zu tun hat.
bei den beiden (roten) Punkten gebe ich dir Recht- da besteht auch globaler Handlungsbedarf.
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Re: Ein sozialistisches Europa?

Beitrag von Fadamo »

Realist2014 » Fr 16. Okt 2015, 18:44 hat geschrieben:

DieLinke hat in D nichts zu melden.

Und zum Thema demokratischer Sozialismus:

Demokratischer Sozialismus, oder...........
..............oder
Wer die Wahrheit nicht kennt, ist einer Lüge zum Opfer gefallen.

Demokratischer Sozialismus ist ein Widerspruch in sich. Es ist gerade so als würde man sagen: der Sohn einer unfruchtbaren Frau.

Demokratischen Sozialismus kann es nicht geben, weil das eine das andere ausschließt!
Demokratie muß zerstört werden, wenn Sozialismus zur Geltung kommen soll!

Sozialismus kann nicht eingebracht werden, ohne die Demokratie zu >ermorden<

Sozialismus jedoch ist nicht Sozialität!
Sozialismus ist eine leere Worthülse, hat mit Sozialität überhaupt nichts gemein.
Sozialität ist eine Eigenschaft, auf die es ankommt, im menschlichen Zusammenleben.

Sozialismus ist ein Begriff der Verführung von klugen, schlauen gefinkelten, gewitzten, gerissenen, und diplomatischen Fachidioten. Sozialismus hat nichts mit Intelligenz zu tun. Soziale Menschen betrügen nicht, sozialistische Menschen aber schon!
Du bist ja schlauer wie Marx, Engels und Lenin es waren. :D
Mann o Mann, soviel Stuss habe ich schon lange nicht hier gelesen.
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Re: Ein sozialistisches Europa?

Beitrag von Fadamo »

3x schwarzer Kater » Sa 17. Okt 2015, 11:10 hat geschrieben:

Es gibt keinen wirklich guten Grund dafür. Nicht umsonst gibt es in kaum einem westlichen Land mehr eine Vermögenssteuer. Sie ist ungerecht, verursacht unverhältnismäßig hohen Erhebungsaufwand und wird letztendlich nicht von denen bezahlt, die es treffen soll.
Wieso erhöhter Erhebungsaufwand ?
Kannste das Mal genauer erklären ?
Meines Erachtens wird die Vermögenssteuer nicht eingeführt, weil es dann auch diejenigen betreffe, die unsere Politik bestimmen und diejenigen die unsere Politnix mit Posten versorgen, wenn die Politnix aus der Politik ausscheiden.
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Re: Ein sozialistisches Europa?

Beitrag von Realist2014 »

Fadamo » Sa 17. Okt 2015, 12:31 hat geschrieben:
Du bist ja schlauer wie Marx, Engels und Lenin es waren. :D
Mann o Mann, soviel Stuss habe ich schon lange nicht hier gelesen.
Sozialismus IST Stuss.... :D
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Re: Ein sozialistisches Europa?

Beitrag von Realist2014 »

Fadamo » Sa 17. Okt 2015, 12:54 hat geschrieben:

Meines Erachtens wird die Vermögenssteuer nicht eingeführt, weil es dann auch diejenigen betreffe, die unsere Politik bestimmen und diejenigen die unsere Politnix mit Posten versorgen, wenn die Politnix aus der Politik ausscheiden.


das ist Mumpitz
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Re: Ein sozialistisches Europa?

Beitrag von Boraiel »

3x schwarzer Kater » Sa 17. Okt 2015, 12:10 hat geschrieben:

Es gibt keinen wirklich guten Grund dafür. Nicht umsonst gibt es in kaum einem westlichen Land mehr eine Vermögenssteuer. Sie ist ungerecht, verursacht unverhältnismäßig hohen Erhebungsaufwand und wird letztendlich nicht von denen bezahlt, die es treffen soll.
Es ist schon ein starkes Stück eine Vermögenssteuer in angemessener Höhe als ungerecht zu bezeichnen, ich denke dir fehlt es einfach an Gerechtigkeitssinn, denn es ist klar, dass wir hier in diesem Land kein gerechten Steuersystem haben werden ohne eine solche Vermögenssteuer (nebenbei reicht ein solche auch nicht aus, sondern man müsste zumindest noch Änderung am Einkommenssteuerrecht vornehmen). Es ist genauso klar, dass wenn man dies überlegt tut, der Erhebungsaufwand weitaus geringer ist als die Einnahmen, wohl aber höher als bei einigen anderen Steuern. Dieser immer noch sehr hohe Ertrag muss uns dann Gerechtigkeit aber mal wert sein. Zudem ist dieses Geld natürlich auch nicht weg, sondern geht an die im Verwaltungswesen arbeitende Bevölkerung. Ich verstehe zudem deinen letzten Teilsatz nicht, es ist klar, dass dies von denen, die überdurchschnittliches Vermögen angehäuft haben, bezahlt werden wird.
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Re: Ein sozialistisches Europa?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Fadamo » Sa 17. Okt 2015, 13:54 hat geschrieben:
Wieso erhöhter Erhebungsaufwand ?
Kannste das Mal genauer erklären ?
.
Vermögen muss erst mal komplett erhoben werden und bewertet werden. Die Bewertung zum Einheitswert wurde bei Immobilien ja vom BVerG gekippt. Funktioniert also nur über ein Wertgutachten. Wer zahlt das? Gleiches gilt für Oldtimer, Teppiche, Kunstwerke....
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Re: Ein sozialistisches Europa?

Beitrag von poldis »

Dampflok94 » Sa 17. Okt 2015, 11:32 hat geschrieben: Also mit der Haltung lebten wir heute noch auf den Bäumen. Otto Lilenthlal ist abgestürzt? Klarer Fall, mit dem Fliegen wird das nie was. Ist bewiesen.

Meine Haltung zu einem demokratischen Sozialismus ist von großer Skepsis geprägt. Das hat aber nichts mit dem ehemaligen Ostblock zu tun. Der hat nur gezeigt, wie es garantiert nicht geht. Aber noch lange nicht, daß es gar nicht geht.
Ein Ewiggestriger erklärt uns von seinem Baum herab den Fortschritt. Wie süß. Dass der Sozialismus gar nicht mehr geht, dafür sorgen heute Bürgerrechte, Menschenrechte, Menschenwürde. Soziale Errungenschaften, die gegen den brutalen Widerstand der Sozialisten erkämpft werden mussten. Viele Millionen Menschen haben ihr Leben geopfert, damit ihre Kinder und Kindeskinder einmal in einer Welt ohne Sozialismus aufwachsen können.
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Re: Ein sozialistisches Europa?

Beitrag von Realist2014 »

Boraiel » Sa 17. Okt 2015, 13:39 hat geschrieben: denn es ist klar, dass wir hier in diesem Land kein gerechten Steuersystem haben werden ohne eine solche Vermögenssteuer (nebenbei reicht ein solche auch nicht aus, sondern man müsste zumindest noch Änderung am Einkommenssteuerrecht vornehmen). .

welche Änderungen konkret?
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Re: Ein sozialistisches Europa?

Beitrag von Realist2014 »

poldis » Sa 17. Okt 2015, 13:47 hat geschrieben:
Ein Ewiggestriger erklärt uns von seinem Baum herab den Fortschritt. Wie süß. Dass der Sozialismus gar nicht mehr geht, dafür sorgen heute Bürgerrechte, Menschenrechte, Menschenwürde. Soziale Errungenschaften, die gegen den brutalen Widerstand der Sozialisten erkämpft werden mussten. Viele Millionen Menschen haben ihr Leben geopfert, damit ihre Kinder und Kindeskinder einmal in einer Welt ohne Sozialismus aufwachsen können.

Diese menschenverachtende Idiotenideologie wird die Mülltonne der Geschichte nicht mehr verlassen.
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Re: Ein sozialistisches Europa?

Beitrag von Nichtwähler »

Erst wenn der letzte Mensch begriffen hat, das man in Unmassen gedruckte Geldscheine nicht essen kann und davon nicht satt wird, erst dann hat die Intelligenz gesiegt.

Aber solange irgendwelche minderbemittelten - und das sind Weltweit mindestens 70% - Menschen noch hoffen, das sie berechtigt sind, von den schaffenden Leistungsträgern unendlich Alimentiert zu werden, solange hat die Dummheit die Überhand.

Es ist an der Zeit, das zu ändern, finde ich persönlich.
Tatsachen hören nicht auf zu existieren, nur weil sie ignoriert werden.
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Re: Ein sozialistisches Europa?

Beitrag von Fadamo »

Realist2014 » Sa 17. Okt 2015, 13:21 hat geschrieben:


das ist Mumpitz

Du meinst bestimmt den kommentar von 3xschwarzer kater.
Da gebe ich dir recht.

3x schwarzer Kater hat geschrieben:
Vermögen muss erst mal komplett erhoben werden und bewertet werden. Die Bewertung zum Einheitswert wurde bei Immobilien ja vom BVerG gekippt. Funktioniert also nur über ein Wertgutachten. Wer zahlt das? Gleiches gilt für Oldtimer, Teppiche, Kunstwerke....
Wenn all mit dem Aufwand das staatssäckel gefüllt werden kann,dann lohnt sich der aufwand.
Ich habe aber noch keine mühe des staates erkannt oder gehört,dass sie sich mit der vermögenssteuer ernsthaft auseinander gesetzt haben.
Die vermögenssteuer wird nicht eingeführt und damit pasta.
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Re: Ein sozialistisches Europa?

Beitrag von Realist2014 »

Nichtwähler » Sa 17. Okt 2015, 17:10 hat geschrieben:Erst wenn der letzte Mensch begriffen hat, das man in Unmassen gedruckte Geldscheine nicht essen kann und davon nicht satt wird, erst dann hat die Intelligenz gesiegt.

Aber solange irgendwelche minderbemittelten - und das sind Weltweit mindestens 70% - Menschen noch hoffen, das sie berechtigt sind, von den schaffenden Leistungsträgern unendlich Alimentiert zu werden, solange hat die Dummheit die Überhand.

Es ist an der Zeit, das zu ändern, finde ich persönlich.

und wie genau schaut diese Änderung aus- die dir so vorschwebt?
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Re: Ein sozialistisches Europa?

Beitrag von schokoschendrezki »

poldis » Sa 17. Okt 2015, 14:47 hat geschrieben:
Ein Ewiggestriger erklärt uns von seinem Baum herab den Fortschritt. Wie süß. Dass der Sozialismus gar nicht mehr geht, dafür sorgen heute Bürgerrechte, Menschenrechte, Menschenwürde. Soziale Errungenschaften, die gegen den brutalen Widerstand der Sozialisten erkämpft werden mussten. Viele Millionen Menschen haben ihr Leben geopfert, damit ihre Kinder und Kindeskinder einmal in einer Welt ohne Sozialismus aufwachsen können.
Sorry für den Sarkasmus. Aber dieser pathetische Optimismus klingt irgendwie nach SED-Parteitag mit umgekehrtem Vorzeichen. Die Realität sieht leider so aus, dass längst überwunden geglaubte finstere Denksysteme eine Renaissance erleben: Nationalismus, Patriotismus, religiöse Bindungen, Irrationalismus usw. "Bürgerrechte, Menschenrechte, ..." gehören zur Epoche der Aufklärung und die ist leider fast hoffnungslos tot.
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Re: Ein sozialistisches Europa?

Beitrag von Rote_Galaxie »

poldis » Sa 17. Okt 2015, 13:47 hat geschrieben:
Ein Ewiggestriger erklärt uns von seinem Baum herab den Fortschritt. Wie süß. Dass der Sozialismus gar nicht mehr geht, dafür sorgen heute Bürgerrechte, Menschenrechte, Menschenwürde. Soziale Errungenschaften, die gegen den brutalen Widerstand der Sozialisten erkämpft werden mussten. Viele Millionen Menschen haben ihr Leben geopfert, damit ihre Kinder und Kindeskinder einmal in einer Welt ohne Sozialismus aufwachsen können.
Rot durch Faschismus und Faschisten ersetzen dann stimmts. :)
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Re: Ein sozialistisches Europa?

Beitrag von Realist2014 »

Rote_Galaxie » Sa 17. Okt 2015, 21:38 hat geschrieben:
Rot durch Faschismus und Faschisten ersetzen dann stimmts. :)
Im Namen der verbrecherischen Ideologien Sozialismus und Kommunismus sind zig Millionen Menschen ermordet worden ( Stalin usw)

Nur Vollidioten leugnen diese Tatsache!
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Re: Ein sozialistisches Europa?

Beitrag von zollagent »

Rote_Galaxie » Sa 17. Okt 2015, 22:38 hat geschrieben:
Rot durch Faschismus und Faschisten ersetzen dann stimmts. :)
So ganz Unrecht hast du gar nicht. Betrachtet man die Handlungen in der Vergangenheit, dann könnten "Rot", Faschismus und Faschisten durchaus synonym gebraucht werden.
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Rote_Galaxie
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Re: Ein sozialistisches Europa?

Beitrag von Rote_Galaxie »

Realist2014 » Sa 17. Okt 2015, 21:41 hat geschrieben:
Im Namen der verbrecherischen Ideologien Sozialismus und Kommunismus sind zig Millionen Menschen ermordet worden ( Stalin usw)

Nur Vollidioten leugnen diese Tatsache!
Und nur Vollidioten leugnen die Tatsache dass dieses Ideal mißbraucht wurde genau wie jede gute Idee.
Siehe Christentum Kreuzzüge, siehe Inquisition...
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Re: Ein sozialistisches Europa?

Beitrag von zollagent »

Rote_Galaxie » So 18. Okt 2015, 16:15 hat geschrieben:
Und nur Vollidioten leugnen die Tatsache dass dieses Ideal mißbraucht wurde genau wie jede gute Idee.
Siehe Christentum Kreuzzüge, siehe Inquisition...
Gute Idee? Mißbraucht? Sorry, aber schon die Anforderungen, die an den Menschen dabei gestellt werden, damit das Konstrukt funktioniert, Selbstverleugnung ist keine gute Basis.
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Re: Ein sozialistisches Europa?

Beitrag von Nomen Nescio »

ein sozialistisches europa brauchen wir nicht. ich muß nicht denken an einer wiederholung der programme von mitterand oder schroeder. nein, wir brauchen was anders:
  • ein soziales europa
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Rote_Galaxie
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Re: Ein sozialistisches Europa?

Beitrag von Rote_Galaxie »

zollagent » So 18. Okt 2015, 16:47 hat geschrieben: Gute Idee? Mißbraucht? Sorry, aber schon die Anforderungen, die an den Menschen dabei gestellt werden, damit das Konstrukt funktioniert, Selbstverleugnung ist keine gute Basis.
Vielleicht wohl eher die Anforderungen die an DICH gestellt werden. :D
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Re: Ein sozialistisches Europa?

Beitrag von zollagent »

Rote_Galaxie » So 18. Okt 2015, 18:44 hat geschrieben:
Vielleicht wohl eher die Anforderungen die an DICH gestellt werden. :D
Ich bin ein ganz normaler Bürger mit allen Vorzügen und Fehlern, die die so haben. U.a. ist auch bei mir Egoismus vorhanden, das Streben nach persönlicher Wohlfahrtsmaximierung, der vom Sozialismus geforderte Altruismus liegt mir nicht. Und das ist wohl - bis auf wenige Ausnahmen - bei allen Menschen so. Du wirst dir eine andere Menschheit für deine Ideen suchen müssen.
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Re: Ein sozialistisches Europa?

Beitrag von Rote_Galaxie »

zollagent » So 18. Okt 2015, 18:03 hat geschrieben: Ich bin ein ganz normaler Bürger mit allen Vorzügen und Fehlern, die die so haben. U.a. ist auch bei mir Egoismus vorhanden, das Streben nach persönlicher Wohlfahrtsmaximierung, der vom Sozialismus geforderte Altruismus liegt mir nicht. Und das ist wohl - bis auf wenige Ausnahmen - bei allen Menschen so. Du wirst dir eine andere Menschheit für deine Ideen suchen müssen.
Es gibt einen Unterschied zwischen gesundem und krankhaften Egoismus. Wenn unter deinem Egoismus andere Menschen leiden dann stimmt was mit DIR nicht.
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Re: Ein sozialistisches Europa?

Beitrag von zollagent »

Rote_Galaxie » So 18. Okt 2015, 19:23 hat geschrieben:
Es gibt einen Unterschied zwischen gesundem und krankhaften Egoismus. Wenn unter deinem Egoismus andere Menschen leiden dann stimmt was mit DIR nicht.
Wer sagt, daß irgendwer unter mir leidet? Weißt du, das Spielen mit "Gesundheit" u.Ä. auch und gerade im Sozialismus gerne verwendet wurde, um Dissidenten als geisteskrank zu erklären? Danke, eine Denkrichtung, die so was braucht, brauchen wir, und damit meine ich die Menschheit, ganz sicher nicht.
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Re: Ein sozialistisches Europa?

Beitrag von Rote_Galaxie »

zollagent » So 18. Okt 2015, 18:53 hat geschrieben: Wer sagt, daß irgendwer unter mir leidet? Weißt du, das Spielen mit "Gesundheit" u.Ä. auch und gerade im Sozialismus gerne verwendet wurde, um Dissidenten als geisteskrank zu erklären? Danke, eine Denkrichtung, die so was braucht, brauchen wir, und damit meine ich die Menschheit, ganz sicher nicht.
Du befindest dich argumentativ in einer Sackgasse aus der du auch nicht mehr rauskommst wenn du Stalinismus mit Sozialismus gleichsetzt.
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Re: Ein sozialistisches Europa?

Beitrag von Rote_Galaxie »

Nichtwähler » Sa 17. Okt 2015, 17:10 hat geschrieben:Erst wenn der letzte Mensch begriffen hat, das man in Unmassen gedruckte Geldscheine nicht essen kann und davon nicht satt wird, erst dann hat die Intelligenz gesiegt.

Aber solange irgendwelche minderbemittelten - und das sind Weltweit mindestens 70% - Menschen noch hoffen, das sie berechtigt sind, von den schaffenden Leistungsträgern unendlich Alimentiert zu werden, solange hat die Dummheit die Überhand.

Es ist an der Zeit, das zu ändern, finde ich persönlich.
Und das Zitat ist geklaut von einem Indianer der den Kapitalismus kritisierte.
Peinlich. :D
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Re: Ein sozialistisches Europa?

Beitrag von Realist2014 »

Rote_Galaxie » So 18. Okt 2015, 19:08 hat geschrieben:
Du befindest dich argumentativ in einer Sackgasse a

das ist bei den Jüngern des Sozialismus doch Dauerzustand.... :D
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Re: Ein sozialistisches Europa?

Beitrag von Dampflok94 »

Realist2014 » 17. Okt 2015, 12:53 hat geschrieben:

doch

denn dieser "demokratische Sozialismus" bedeutet die Abschaffung unserer sozialen Marktwirtschaft- und ist nicht mit der deutschen Verfassung vereinbar.
Ach weißt Du, mit unserem GG wäre auch ein Zentralstaat wie er in Frankreich existiert nicht vereinbar. Das heißt noch lange nicht, daß F keine Demokratie wäre. Ob irgendetwas mit unserem GG zu vereinbaren ist, sagt also noch lange nichts über dessen Demokratiegehalt aus.
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Re: Ein sozialistisches Europa?

Beitrag von Dampflok94 »

poldis » 17. Okt 2015, 14:47 hat geschrieben:
Ein Ewiggestriger erklärt uns von seinem Baum herab den Fortschritt. Wie süß. Dass der Sozialismus gar nicht mehr geht, dafür sorgen heute Bürgerrechte, Menschenrechte, Menschenwürde. Soziale Errungenschaften, die gegen den brutalen Widerstand der Sozialisten erkämpft werden mussten. Viele Millionen Menschen haben ihr Leben geopfert, damit ihre Kinder und Kindeskinder einmal in einer Welt ohne Sozialismus aufwachsen können.
Was bist Du denn für einer? Beim demokratischen Sozialismus geht es gerade um einen mit Menschenrechten und allem was Du sonst noch so aufgezählt hat. Ob das geht? Ich bin wie gesagt skeptisch. Aber als einzigen Beleg dafür, daß es nicht ginge, auf den Realsozialismus zu verweisen ist eben kindisch.
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Re: Ein sozialistisches Europa?

Beitrag von Rote_Galaxie »

Realist2014 » So 18. Okt 2015, 20:01 hat geschrieben:

das ist bei den Jüngern des Sozialismus doch Dauerzustand.... :D
Und das gerade von dir...

Dein einziges Argument was gegen den Sozialismus spricht ist der Mißbrauch dieses Ideals in Form von Stalinismus.
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Re: Ein sozialistisches Europa?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Rote_Galaxie » Mo 19. Okt 2015, 18:40 hat geschrieben:
Und das gerade von dir...

Dein einziges Argument was gegen den Sozialismus spricht ist der Mißbrauch dieses Ideals in Form von Stalinismus.
Nun, nach wie vor gibt es kein sozialistische Experiment, dass es auch nur annähernd geschafft hat einen ähnlichen Wohlstand auf breiter Basis zu erreichen, wie wir ihn hier in Deutschland haben ...

Für Deutschland ist das Thema abgehakt.
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Re: Ein sozialistisches Europa?

Beitrag von Rote_Galaxie »

3x schwarzer Kater » Mo 19. Okt 2015, 17:45 hat geschrieben:
Nun, nach wie vor gibt es kein sozialistische Experiment, dass es auch nur annähernd geschafft hat einen ähnlichen Wohlstand auf breiter Basis zu erreichen, wie wir ihn hier in Deutschland haben ...

Für Deutschland ist das Thema abgehakt.
Für die Welt zu der Deutschland gehört noch lange nicht.
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Re: Ein sozialistisches Europa?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Rote_Galaxie » Mo 19. Okt 2015, 18:50 hat geschrieben:
Für die Welt zu der Deutschland gehört noch lange nicht.
Dann sollte sich dieser Teil ein Beispiel an Deutschland nehmen, ganz einfach.
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Re: Ein sozialistisches Europa?

Beitrag von Realist2014 »

Rote_Galaxie » Mo 19. Okt 2015, 17:50 hat geschrieben:
Für die Welt zu der Deutschland gehört noch lange nicht.
für den relavanten Teil der Welt schon...

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Re: Ein sozialistisches Europa?

Beitrag von Rote_Galaxie »

Realist2014 » Mo 19. Okt 2015, 17:55 hat geschrieben:
für den relavanten Teil der Welt schon...

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