Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

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Calvin

Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Calvin »

Emphyrio » Mi 14. Okt 2015, 13:54 hat geschrieben:
"Politisch Verfolgte genießen Asylrecht, aber zack zack!" :D
genau genau , dann kommen alle rein , egal wer , politisch verfolgt kann ja viel bedeuten :p
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John Galt
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von John Galt »

Flat » Mi 14. Okt 2015, 12:09 hat geschrieben:
Moin,

das syrische Bildungssystem war bis zum Krieg hervorragend, so dass man bei den Erwachsenen von einer sehr guten Schulbildung ausgehen kann. Die Schulquote lag bei 98-99 %.

http://www.mdr.de/nachrichten/syrische- ... et100.html

Das Bildungsniveau ist nach dieser Umfrage des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge deutlich besser als von Dir genannt.

Woher hast Du Deine Zahlen?
Eine freiwillige Befragung ohne irgendwelche Kontrollen? Ahja.

http://en.unesco.org/countries/syrian-arab-republic
Adult literacy rate 85.5
Female adult literacy rate 79.8
Youth literacy rate 95.9
Female youth literacy rate 94.9
Mitterlweile wohl etwas besser geworden, aber ob man den Daten von 2013 überhaupt trauen kann, da war der Staat bereits komplett im Arsch.

Mit solchen Daten ist man nur knapp über Mauretanien und es kommen eben nich nur junge Leute nach Deutschland. Die meisten Frauen werden auf dem Arbeitsmarkt nie Fuß fassen.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Calvin »

Flat » Mi 14. Okt 2015, 13:09 hat geschrieben:
Das Bildungsniveau ist nach dieser Umfrage des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge deutlich besser als von Dir genannt.
nur du verkennst da was ganz gewaltig , da kann man lesen " Befragt wurden über 100.000 Asylbewerber, die im laufenden Jahr einen Asylantrag gestellt haben. " einen Asylantrag stellen kann aber erst , wenn man hier registriert ist , wer also registriert ist , der ist schon etwas länger hier und nicht erst seit 1 oder 2 Monaten , also seit dem neuesten Flüchtlingsstrom [...]
Zuletzt geändert von jack000 am Mittwoch 14. Oktober 2015, 14:53, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Hetze
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von epona »

Emphyrio » Mi 14. Okt 2015, 12:25 hat geschrieben: Vollzitat
Deutschland ist in der Tat für hochqualifizierte Migranten nicht sehr attraktiv, sollte sich daher unbedingt bemühen bessere Voraussetzungen zu schaffen.

Was die angebl. Belastung der einheimischen Bevölkerung angeht, da gibt es etliche Studien die das Gegenteil belegen.

Neben der Bertelsmann-Stiftung sei hier das Mannheimer Institut für Mittelstandsforschung genannt.
Dort wurde u.a. festgestellt, dass Migranten bis heute 2,2 Millionen Arbeitsplätze in D. geschaffen haben. Dabei handelt es sich durchaus nicht um Dönerbuden oder Gemüsestände, sondern Arbeitsplätze in den Bereichen Pharmaindustrie, Medizintechnik, Fahrzeugbau und EDV.
Migranten sind in der Regel mutiger, packen an und zeigen mehr Initiative als sesshafte Deutsche.

Die abwertenden Aussagen bezgl. der syrischen Asylbewerber sind in meinen Augen nicht tragbar.
1. weil es keine belasten Zahlen in Hinsicht auf Ausbildung und Bildungsstand gibt und 2. weil es natürlich unsinnig ist zu argumentieren es gäbe 22% Analphabesten in Syrien.
Die Kluft zwischen Armen und Reichen und damit die Kluft zwischen Bildungsbürgern und ungebildeten Bürgern ist dort mit Sicherheit höher als in europ. Ländern, aber die Menschen die sich zur Flucht entschliessen, die notwendigen Mittel dafür aufbringen, die gehören mit hoher Wahscheinlichkeit nicht zu den Analphabeten.

Etwas mehr Fairness würde den Deutschen gut stehen.
Zuletzt geändert von epona am Mittwoch 14. Oktober 2015, 14:40, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Flat »

Calvin » Mi 14. Okt 2015, 13:13 hat geschrieben: nur du verkennst da was ganz gewaltig , da kann man lesen " Befragt wurden über 100.000 Asylbewerber, die im laufenden Jahr einen Asylantrag gestellt haben. " einen Asylantrag stellen kann aber erst , wenn man hier registriert ist , wer also registriert ist , der ist schon etwas länger hier und nicht erst seit 1 oder 2 Monaten , also seit dem neuesten Flüchtlingsstrom [...]
Moin,

meine Zahlen habe ich mit Quelle geliefert.

jetzt belege mal Deine Aussage.
(und bitte seriös, also keine rechtspopulistischen Blogs u.ä.)


Oder denkst Du Dir das alles nur aus?
Zuletzt geändert von jack000 am Mittwoch 14. Oktober 2015, 14:53, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Emphyrio »

pikant » Mi 14. Okt 2015, 12:57 hat geschrieben:
Bearbeitungszeit war 16 Monate und jetzt hat er Recht bekommen, dass man so lange nicht auf einen Antrag zu bearbeiten warten muss!
war aber ein Somalier und kein Afghane.
So wie ich das Urteil verstanden habe, wurde dem Somalier gerichtlich beschieden, daß er so lange warten muß, UND auch noch weitere drei Monate oben drauf. Was soll das Gericht auch anderes machen... ihm rückwirkend für das letzte Jahr Asyl gewähren geht ja Gottseidank nicht... :D
Zuletzt geändert von Emphyrio am Mittwoch 14. Oktober 2015, 14:44, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Emphyrio »

epona » Mi 14. Okt 2015, 13:39 hat geschrieben:
Deutschland ist in der Tat für hochqualifizierte Migranten nicht sehr attraktiv, sollte sich daher unbedingt bemühen bessere Voraussetzungen zu schaffen.

Was die angebl. Belastung der einheimischen Bevölkerung angeht, da gibt es etliche Studien die das Gegenteil belegen.

Neben der Bertelsmann-Stiftung sei hier das Mannheimer Institut für Mittelstandsforschung genannt.
Ist Dir Blitzmerker vielleicht entgangen, daß ich in meinem Beitrag über genau die Studie (im Auftrag) der Bertelsmann-Stiftung referiert habe und deren Ergebnisse diskutiert habe? Daß die Studie explizit von einer Belastung redet, wie es meinem Zitat zu entnehmen ist, aber gleichzeitig das Gegenteil belegt... wie soll das gehen? Ich kann Dir sagen, wie es geht... die Studie wurde von Einwanderungs-Schönredern solange verdreht und selektiv wahrgenommen, bis man ein paar Zahlen herausquetschen konnte, die günstig aussahen. Seitdem zirkulieren immer dieselben (isoliert und ohne Erläuterung betrachtet falschen) Zahlen dieser Studie, um Einwanderung schönzureden... von den Einwanderungslobbyisten von Pro-Asyl bis zu den Medien.
epona » Mi 14. Okt 2015, 13:39 hat geschrieben: Dort wurde u.a. festgestellt, dass Migranten bis heute 2,2 Millionen Arbeitsplätze in D. geschaffen haben. Dabei handelt es sich durchaus nicht um Dönerbuden oder Gemüsestände, sondern Arbeitsplätze in den Bereichen Pharmaindustrie, Medizintechnik, Fahrzeugbau und EDV.
Migranten sind in der Regel mutiger, packen an und zeigen mehr Initiative als sesshafte Deutsche.
Doch, es handelt sich durchaus überwiegend um Dönerbuden, Gemüsehandel, Putzfirmen. Die ganz große Mehrheit der gegründeten Firmen operiert in den Branchen Gastgewerbe, Handel, und nicht-wissensintensive Dienstleistungen. Daß es auch mal den einen oder anderen Fall gibt, ist dann allerdings der Anlaß zu solche schönen Sätzen wie den von Dir gebrachten... der immer gut gebracht werden kann, solange man es nicht mit Zahlen untermauern muß.
epona » Mi 14. Okt 2015, 13:39 hat geschrieben: Die abwertenden Aussagen bezgl. der syrischen Asylbewerber sind in meinen Augen nicht tragbar.
1. weil es keine belasten Zahlen in Hinsicht auf Ausbildung und Bildungsstand gibt und 2. weil es natürlich unsinnig ist zu argumentieren es gäbe 22% Analphabesten in Syrien.
Die Kluft zwischen Armen und Reichen und damit die Kluft zwischen Bildungsbürgern und ungebildeten Bürgern ist dort mit Sicherheit höher als in europ. Ländern, aber die Menschen die sich zur Flucht entschliessen, die notwendigen Mittel dafür aufbringen, die gehören mit hoher Wahscheinlichkeit nicht zu den Analphabeten.

Etwas mehr Fairness würde den Deutschen gut stehen.
De Maiziere sagte neulich, seine Leute vor Ort würden ihm von 15-20% Analphabeten unter den Flüchtlingen berichten. Den Streit, ob es sich um Syrer handelt oder nicht, halte ich für nebensächlich. Wenn es Afghanen oder Somalier sind, ist das nicht besser... oder tue ich den Afghanen oder Somaliern unrecht und auch die haben ein exzellentes Schulsystem (mal gehabt)?

Und noch was... der Bürgerkrieg in Syrien dauert jetzt mehr als 3 Jahre, und es ist zu vermuten, daß in großen Teilen des Landes während eines Großteils dieser Zeit überhaupt kein Schulbetrieb möglich war. D.h. wenn erstmal die Kinder nachgeholt werden, wie das unweigerlich der Fall sein wird (oder auch die Kinder, die jetzt schon kommen), werden das Kinder sein, die mehrere Jahre nicht mehr zur Schule gegangen sind... wobei die Schule aber ganz exzellent war, bevor sie in Schutt und Asche gelegt wurde, das will ich ja gar nicht abstreiten... :D Die beste Schule kann aber nichts erreichen, wenn es keinen Schulbetrieb gibt. Von den psychischen Schäden will ich gar nicht mal reden... welche Einstellung zu Gewalt werden Menschen als Erwachsene haben, die in der Kindheit solchen massiven Gewalterfahrungen ausgesetzt sind? Schönredner sind natürlich der Meinung, daß das nichts ist, was ein gutbezahlter psychologisch geschulter Sozialhelfer nicht auch irgendwie in Nullkommanix wegkriegen kann, aber ich meine, daß auch dieses Thema noch langfristig ganz schöne Probleme verursachen wird...
Zuletzt geändert von Emphyrio am Mittwoch 14. Oktober 2015, 15:25, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Emphyrio »

Flat » Mi 14. Okt 2015, 13:41 hat geschrieben:
Moin,

meine Zahlen habe ich mit Quelle geliefert.

jetzt belege mal Deine Aussage.
(und bitte seriös, also keine rechtspopulistischen Blogs u.ä.)


Oder denkst Du Dir das alles nur aus?
Das ist so eine Art Flüsterkette, die du gebracht hast... Das BAMF hat eine Umfrage gemacht, aber diese geheim gehalten, jedenfalls sind die Ergebnisse dieser Umfrage beim BAMF selber nicht publiziert. Aber, oh Wunder, dem MDR liegen die Ergebnisse der Umfrage vor... ansonsten hat noch die FAZ nachgefragt, aber die Ergebnisse nicht bekommen, sondern die Zahlen wurden beim BAMF "für die FAZ ausgewertet"...

"Das Ergebnis: 13 Prozent haben eine Hochschule besucht, 18 Prozent ein Gymnasium, 30 Prozent waren auf einer Mittelschule, 24 Prozent nur auf einer Grundschule; acht Prozent verfügen über gar keine Schulbildung."

Also hat etwa ein Drittel der Befragten keine Schulbildung oder nur Grundschule... sind also schlechter geschult als Hauptschüler hierzulande, d.h. haben 5 oder 6 Jahre weniger Schule als Hauptschüler absolviert. Jeder dritte Befragte! Wenn man jetzt noch die hinzunimmt, bei denen das auch der Fall ist, die aber gelogen haben, weil sie denken, das bringt Vorteile...

Über Syrer wird folgendes berichtet... "Ein Viertel hat studiert, ein weiteres Viertel war auf dem Gymnasium, ein Viertel auf der Mittelschule und 17 Prozent lediglich auf der Grundschule." Ich war auf dem Gymnasium, daher kann ich erkennen, daß hier 8% fehlen... sind das die ohne Schulbildung? Dann läge Grundschule oder schlechter auch bei einem Viertel... jau, besser als ein Drittel, aber immer noch eine Katastrophe.

http://www.faz.net/aktuell/politik/flue ... ticle=true
Zuletzt geändert von Emphyrio am Mittwoch 14. Oktober 2015, 15:45, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Flat »

John Galt » Mi 14. Okt 2015, 13:06 hat geschrieben:
Mitterlweile wohl etwas besser geworden, aber ob man den Daten von 2013 überhaupt trauen kann, da war der Staat bereits komplett im Arsch.
Moin,

nein, mittlerweile ist es durch den Krieg schlechter geworden.

Bis zum Krieg war Syrien ein Bildungsvorzeigeland
Die tatsächliche Einschulungsrate lag vor dem Krieg bei Mädchen mit 98 Prozent nur hauchdünn unter der der Jungen von 99 Prozent. Mehr als zwei Drittel der Kinder besuchten dann weiterführende Schulen.
http://www.abendblatt.de/politik/auslan ... ildet.html
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http://www.spiegel.de/netzwelt/web/inte ... 62231.html
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Flat »

Moin,

die Quelle bestätigt doch die positiven Zahlen.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von epona »

Emphyrio » Mi 14. Okt 2015, 15:17 hat geschrieben:
De Maiziere sagte neulich, seine Leute vor Ort würden ihm von 15-20% Analphabeten unter den Flüchtlingen berichten.
:D Ein Einwanderungs-Schlechtredner, der seine Zahlen nicht belegen kann :D

Fakt ist, wer die Strapazen einer Flucht auf sich nimmt, der beweist Mut, Initiative und Durchhaltevermögen.
Diese Menschen kommen weil sie auf Chancen hoffen. Sie sind bereit den notwendigen Einsatz zu erbringen.
Europa braucht motivierte Menschen.
Mit Alten, Pflegebedürftigen und dtsch. Langzeitarbeitslosen läßt sich die Zukunft nicht gestalten.
Wir müssen heute bereit sein zu investieren um in einigen Jahren zu profitieren.

Schwarzseher, Schlechtmacher, Fremdenfeinde erweisen diesem Land keinen Dienst.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Flat »

Moin,
eine kleine Geschichte zu Analphabeten

Ich habe mal eine junge Frau aus Afghanistan kennen gelernt, die mit 12-13 Jahren ohne Schulbildung und Sprachkenntnissse nach Deutschland geflohen ist. Sie hat vor 2 Jahren Ihr Studium abgeschlossen (mit Mitte 20)

Analphabet kann jemand sein, der nichts kann oder eben auch, der noch keine Gelegenheit hatte zu beweisen, was er kann.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von CaptainJack »

Flat » Mi 14. Okt 2015, 16:00 hat geschrieben:Moin,
eine kleine Geschichte zu Analphabeten

Ich habe mal eine junge Frau aus Afghanistan kennen gelernt, die mit 12-13 Jahren ohne Schulbildung und Sprachkenntnissse nach Deutschland geflohen ist. Sie hat vor 2 Jahren Ihr Studium abgeschlossen (mit Mitte 20)

Analphabet kann jemand sein, der nichts kann oder eben auch, der noch keine Gelegenheit hatte zu beweisen, was er kann.
Es ziehen uns auch nicht die wenigen guten Beispiele runter!
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Emphyrio »

Flat » Mi 14. Okt 2015, 14:46 hat geschrieben:
Bis zum Krieg war Syrien ein Bildungsvorzeigeland
Unvollständig zitiert... das vollständige Zitat lautet:

"Syrien galt bis zum Ausbruch des Bürgerkrieges als Bildungs-Vorzeigeland der arabischen Welt"

Daß die arabische Welt für Höchstleistungen auf dem Gebiet des Bildungssektors bekannt ist, kann man nicht grade behaupten. Unter den Blinden ist der Einäugige König. 5% Analphabeten unter jungen Syrern, klingt nicht nach Erfolg.

Syrien hat leider an Schulleistungsstudien wie PISA bisher nicht teilgenommen. Andere arabische Länder, die teilgenommen haben, landeten durchweg auf den hinteren Plätzen (Jordanien, Tunesien, Katar, Vereinigte Arabische Emirate).

Ansonsten ist Dein Link natürlich gegen Ende dann auch wieder interessant... und bestätigt, was ich vorhin schrieb, wenn es dort heißt:

"Die Lage ist so katastrophal geworden, dass nun befürchtet wird, Syrien könne in Sachen Schulbildung ein gesamte Generation verlieren.[...] Es wird in Bezug auf die Flüchtlinge zu den Hauptaufgaben Deutschlands zählen, syrischen Kindern die verlorenen Bildungschancen zurückzugeben."
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von John Galt »

Flat » Mi 14. Okt 2015, 14:46 hat geschrieben:
Moin,

nein, mittlerweile ist es durch den Krieg schlechter geworden.

Bis zum Krieg war Syrien ein Bildungsvorzeigeland

http://www.abendblatt.de/politik/auslan ... ildet.html
Der Krieg begann aber bereits 2011. Deshalb sind die Daten von 2013 mit Vorsicht zu genießen. Da hatte die ursprüngliche Syrische Republik bereits fast die Hälfte des Landes nicht mehr unter Kontrolle.
Civilization is the progress toward a society of privacy. The savage’s whole existence is public, ruled by the laws of his tribe. Civilization is the process of setting man free from men.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Emphyrio »

epona » Mi 14. Okt 2015, 14:55 hat geschrieben:
:D Ein Einwanderungs-Schlechtredner, der seine Zahlen nicht belegen kann :D

Fakt ist, wer die Strapazen einer Flucht auf sich nimmt, der beweist Mut, Initiative und Durchhaltevermögen.
Nein, das muß nicht sein. Die Strapazen einer Flucht nimmt auch der auf sich, dem man Märchen über das Himmelreich erzählt, daß hier in Deutschland oder in Europa auf ihn wartet. Bei solchen Leuten könnte man argumentieren, daß Mut, Initiative und Durchhaltevermögen eher niedriger sind... vor die Wahl gestellt, durch aussergewöhnliche Anstrengungen in der Heimat zum persönlichen Erfolg zu kommen, oder in einem reichen Land von dem dortigen Reichtum zu profitieren und sich in gemachte Nester zu setzen... sollen ausgerechnet die, die ins reiche Land reisen, die Mutigen mit Durchhaltevermögen sein? Wers glaubt!
epona » Mi 14. Okt 2015, 14:55 hat geschrieben: Diese Menschen kommen weil sie auf Chancen hoffen. Sie sind bereit den notwendigen Einsatz zu erbringen.
Europa braucht motivierte Menschen.
Mit Alten, Pflegebedürftigen und dtsch. Langzeitarbeitslosen läßt sich die Zukunft nicht gestalten.
Wir müssen heute bereit sein zu investieren um in einigen Jahren zu profitieren.

Schwarzseher, Schlechtmacher, Fremdenfeinde erweisen diesem Land keinen Dienst.
Du meine Güte... "Auf Chancen hoffen"... das ist Blabla... Und daß sie alle bereit sind, den notwendigen Einsatz zu bringen, ist eine haltlose Vermutung von Dir. Sicher sind manche bereit dazu, andere nicht. Wir werden das in Kürze erleben, wenn sich herausstellt, daß die Arbeitsmärkte diesen Menschen nicht bieten können, was sie wollen... Arbeitsplätze noch und nöcher, die sie schnell so reich machen wie die Deutschen schon sind. Dann werden wir sehen, wie es um die Einsatzbereitschaft wirklich bestellt ist... ausruhen im Hartz IV, oder Initiative ergreifen und Opfer bringen... Lassen wir uns mal überraschen, wie viele Menschen den Minimal-Einsatz aufbringen werden, die deutsche Sprache zu lernen... oder ob wir nach 3 Jahren noch ne Million chancenerhoffende Einsatzbereite haben, die keinen halbwegs verständlichen deutschen Satz herausbringen... weil, soviel Durchhaltevermögen, daß dieses Teufelswerk "deutsche Sprache" gelernt werden kann, das ist ja direkt unmenschlich... :D

Die Überalterung stellt Deutschland tatsächlich vor gewisse finanzielle Probleme, aber es verschlimmert die Lage erheblich, jetzt noch on top auf Jahrzehnte weitere erhebliche finanzielle Belastungen draufzusatteln.

Nüchterne Analysten der Realität kann man natürlich als Schwarzseher verunglimpfen, wenn einem die Realität nicht passt. Lieber ein Schwarzseher, der mit beiden Beinen in der Realität steht, als ein Schönfärber, der im Wolkenkuckucksheim lebt.
Zuletzt geändert von Emphyrio am Mittwoch 14. Oktober 2015, 16:31, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Emphyrio »

Flat » Mi 14. Okt 2015, 15:00 hat geschrieben:Moin,
eine kleine Geschichte zu Analphabeten

Ich habe mal eine junge Frau aus Afghanistan kennen gelernt, die mit 12-13 Jahren ohne Schulbildung und Sprachkenntnissse nach Deutschland geflohen ist. Sie hat vor 2 Jahren Ihr Studium abgeschlossen (mit Mitte 20)

Analphabet kann jemand sein, der nichts kann oder eben auch, der noch keine Gelegenheit hatte zu beweisen, was er kann.
Eine kleine Geschichte zu Akademikern...

Ich kannte mal einen älteren Herrn aus Afghanistan, der als Doktor der Mathematik nach Deutschland kam (Studium allerdings in Moskau). Seine ersten 15 Berufsjahre habe ich nicht erlebt, aber die letzten 10 waren dadurch geprägt, daß die Firma mit ihm darum kämpfte, ihn in den Vorruhestand zu schicken, was aber nicht gelang. Also musste sich die Firma darauf beschränken, den Mann firmenintern dorthin abzuschieben, wo er möglichst keinen Schaden anrichten konnte... denn wenn man ihn selber machen ließ, kam unweigerlich ein solcher Blödsinn heraus, daß der Schaden regelmäßig groß war.

Akademiker kann jemand sein, der viel kann... oder jemand, der nur ganz wenig, aber das besonders gut kann... letzteres kann darauf hinauslaufen, daß er praktisch nichts kann.

Auch das bitte ich zu berücksichtigen, wenn immer über die vielen Akademiker aus Syrien berichtet wird...
Zuletzt geändert von Emphyrio am Mittwoch 14. Oktober 2015, 16:50, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Joker »

epona » Mi 14. Okt 2015, 15:55 hat geschrieben:


Fakt ist, wer die Strapazen einer Flucht auf sich nimmt, der beweist Mut, Initiative und Durchhaltevermögen.
Diese Menschen kommen weil sie auf Chancen hoffen. Sie sind bereit den notwendigen Einsatz zu erbringen.
Europa braucht motivierte Menschen.
Nö ,
Wer flüchtet ,der flüchtet weil er eben nicht bereit ist Mut, Initiative ,Durchhaltevermögen zu zeigen und einen notwendigen Einsatz zu bringen.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Svi Back »

http://www.welt.de/print/die_welt/hambu ... nften.html

Das ist ja mal eine stolze Zahl in 9 Monaten.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Elser »

epona » Mi 14. Okt 2015, 14:55 hat geschrieben:
:D Ein Einwanderungs-Schlechtredner, der seine Zahlen nicht belegen kann :D

Fakt ist, wer die Strapazen einer Flucht auf sich nimmt, der beweist Mut, Initiative und Durchhaltevermögen.
Diese Menschen kommen weil sie auf Chancen hoffen. Sie sind bereit den notwendigen Einsatz zu erbringen.
Europa braucht motivierte Menschen.
Mit Alten, Pflegebedürftigen und dtsch. Langzeitarbeitslosen läßt sich die Zukunft nicht gestalten.
Wir müssen heute bereit sein zu investieren um in einigen Jahren zu profitieren.

Schwarzseher, Schlechtmacher, Fremdenfeinde erweisen diesem Land keinen Dienst.

1. Glaubst Du, dass sich die meisten Flüchlinge eine realitische Vorstellung vom den Anforderungen in Deutschland haben?

2. Glaubst Du, dass Europa nicht genügend motivierte Menschen hat?

3. Glaubst Du arabische Langzeitarbeitlose sind besser?

4. WER soll hier was, oder besser auf wessen Kosten, investieren?

5. Wer wird dann profitieren?

Blender, Gesundbeter und Anwanzer erweisen nur wenigen in diesem Land einen Dienst.

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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Elser »

epona » Mi 14. Okt 2015, 14:55 hat geschrieben:
:D Ein Einwanderungs-Schlechtredner, der seine Zahlen nicht belegen kann :D

Fakt ist, wer die Strapazen einer Flucht auf sich nimmt, der beweist Mut, Initiative und Durchhaltevermögen.
Diese Menschen kommen weil sie auf Chancen hoffen. Sie sind bereit den notwendigen Einsatz zu erbringen.
Europa braucht motivierte Menschen.
Mit Alten, Pflegebedürftigen und dtsch. Langzeitarbeitslosen läßt sich die Zukunft nicht gestalten.
Wir müssen heute bereit sein zu investieren um in einigen Jahren zu profitieren.

Schwarzseher, Schlechtmacher, Fremdenfeinde erweisen diesem Land keinen Dienst.

1. Glaubst Du, dass sich die meisten Flüchlinge eine realitische Vorstellung vom den Anforderungen in Deutschland haben?

2. Glaubst Du, dass Europa nicht genügend motivierte Menschen hat?

3. Glaubst Du arabische Langzeitarbeitlose sind besser?

4. WER soll hier was, oder besser auf wessen Kosten, investieren?

5. Wer wird dann profitieren?

Deine Allgemeinplätzchen sind ja direkt merkelesk.

Blender, Gesundbeter und Anwanzer erweisen nur wenigen Absahnern in diesem Land einen Dienst. Nicht blinder Optimismus, sondern Realismus ist angesagt.

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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Teeernte »

Joker » Mi 14. Okt 2015, 16:47 hat geschrieben: Nö ,
Wer flüchtet ,der flüchtet weil er eben nicht bereit ist Mut, Initiative ,Durchhaltevermögen zu zeigen und einen notwendigen Einsatz zu bringen.
Frauen mit Kindern - da versteh ich das..... Die haben VERANTWORTUNG für die Kinder zu tragen....

Bei den 80% Anteil jungen Männern ..... ähmmmmm hab ich NULL Verständnis.

Die können sich nun JEDE Kriegspartei auswählen. Verantwortung für die eigene Zukunft übernehmen.

[...]

Wer`s braucht ..... :thumbup:
Zuletzt geändert von Brainiac am Mittwoch 14. Oktober 2015, 18:08, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von JFK »

Teeernte » Mi 14. Okt 2015, 18:03 hat geschrieben:
Frauen mit Kindern - da versteh ich das..... Die haben VERANTWORTUNG für die Kinder zu tragen....

Bei den 80% Anteil jungen Männern ..... ähmmmmm hab ich NULL Verständnis.

Die können sich nun JEDE Kriegspartei auswählen. Verantwortung für die eigene Zukunft übernehmen.

[...]

Wer`s braucht ..... :thumbup:
[...]
Zuletzt geändert von Brainiac am Mittwoch 14. Oktober 2015, 18:17, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von epona »

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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Joker »

epona » Mi 14. Okt 2015, 18:19 hat geschrieben:

Selbstverständlich sind die Schutzsuchenden Menschen die heute in unserem Land ankommen hochmotiviert hier Kenntnisse und Fähigkeiten einzusetzen.
Selbstverständlich sind sie bereit unsere Sprach zu erlernen.
Blödsinn ,sind sie nicht.
Das sie das nie so richtig wollten war bisher Thema dutzender Integrationsgipfel ohne das sich etwas großartig geändert hat.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von steve1974 »

pikant » Mi 14. Okt 2015, 13:41 hat geschrieben:
das wird doch hier seit Wochen gefordert - Integration und Kenntnisse ueber unseren Rechtsstaat!
was ist denn nun wieder daran zu kritisieren?
-
wenn man ihnen das Arbeiten zeitweise untersagen kann,
warum dann nicht auch zeitweise das Einleiten juristischer Maßnahmen ?
Asylbewerber in einem fremden Land ist eine absolute Sonderstellung,
da müssen eben auch besondere Gesetze her .
-
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von epona »

Elser » Mi 14. Okt 2015, 17:53 hat geschrieben:

1. Glaubst Du, dass sich die meisten Flüchlinge eine realitische Vorstellung vom den Anforderungen in Deutschland haben?

2. Glaubst Du, dass Europa nicht genügend motivierte Menschen hat?

3. Glaubst Du arabische Langzeitarbeitlose sind besser?

4. WER soll hier was, oder besser auf wessen Kosten, investieren?

5. Wer wird dann profitieren?

Deine Allgemeinplätzchen sind ja direkt merkelesk.

Blender, Gesundbeter und Anwanzer erweisen nur wenigen Absahnern in diesem Land einen Dienst. Nicht blinder Optimismus, sondern Realismus ist angesagt.

Elser
1. sie werden Entäuschungen erleben und müssen hart arbeiten

2. Europa nicht nur überaltert, Europa ist wohlhabend, das macht satt und träge

3. warum sollten nur arabische Langzeitarbeitslose kommen?

4. Europa muss investieren. In Ausbildung, Integration und Sorge tragen, fremdenfeindliche Strömungen zu unterbinden.

5. Europa!

Was sind Anwanzer?
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epona
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von epona »

Joker » Mi 14. Okt 2015, 18:23 hat geschrieben: Blödsinn ,sind sie nicht.
Das sie das nie so richtig wollten war bisher Thema dutzender Integrationsgipfel ohne das sich etwas großartig geändert hat.
Das ist nicht richtig.
Informiere dich einfach.

Ich las heute: Europa verharrt in einem Angstzustand.
Genau das ist das Problem.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von JFK »

steve1974 » Mi 14. Okt 2015, 18:24 hat geschrieben: -
wenn man ihnen das Arbeiten zeitweise untersagen kann,
warum dann nicht auch zeitweise das Einleiten juristischer Maßnahmen ?
Asylbewerber in einem fremden Land ist eine absolute Sonderstellung,
da müssen eben auch besondere Gesetze her .
-
Also keine Rechte für Flüchtlinge, ist Angekommen.
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epona
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von epona »

steve1974 » Mi 14. Okt 2015, 18:24 hat geschrieben: -
wenn man ihnen das Arbeiten zeitweise untersagen kann,
warum dann nicht auch zeitweise das Einleiten juristischer Maßnahmen ?
Asylbewerber in einem fremden Land ist eine absolute Sonderstellung,
da müssen eben auch besondere Gesetze her .
-
Asylbewerber im EIGENEN Land gibt es wohl auch nicht.

D ist ein Rechtsstaat. Willst du ihn abschaffen?
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Flat »

Joker » Mi 14. Okt 2015, 15:47 hat geschrieben: Nö ,
Wer flüchtet ,der flüchtet weil er eben nicht bereit ist Mut, Initiative ,Durchhaltevermögen zu zeigen und einen notwendigen Einsatz zu bringen.
Moin,

man wünscht ja keinem, Krieg und Vertreibung zu erleben.

Aber bei Dir mache ich schon fast mal eine Ausnahme, nur um zu sehen, sie Du da Mut und Initiative zeigst, wenn man dich und deine Familie droht, umzubringen und die Bomben fallen.

Maulhelden gibts ja viele.
_______
wer Rechtsradikales sagt und tut, ist rechtsradikal. Das hat nichts mit Nazikeule zu tun.
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/inte ... 62231.html
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Joker »

Flat » Mi 14. Okt 2015, 18:55 hat geschrieben:
Moin,

man wünscht ja keinem, Krieg und Vertreibung zu erleben.

Aber bei Dir mache ich schon fast mal eine Ausnahme, nur um zu sehen, sie Du da Mut und Initiative zeigst, wenn man dich und deine Familie droht, umzubringen und die Bomben fallen.

Maulhelden gibts ja viele.
Es sind eben nicht hauptsächlich der treusorgende Familienvater der im Schweiße seines Angesichts und Lebensgefahr seine Familie ins gelobte Land bringt.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von steve1974 »

epona » Mi 14. Okt 2015, 18:32 hat geschrieben:
Asylbewerber im EIGENEN Land gibt es wohl auch nicht.

D ist ein Rechtsstaat. Willst du ihn abschaffen?
-
Nein, nur ein schneller durchsetzbares Recht schaffen.
Es geht darum,
ein Asylverfahren nicht noch mit Klagen und Berufungen in
die Länge ziehen zu können .

-
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von JFK »

steve1974 » Mi 14. Okt 2015, 19:29 hat geschrieben: -
Nein, nur ein schneller durchsetzbares Recht schaffen.
Es geht darum,
ein Asylverfahren nicht noch mit Klagen und Berufungen in
die Länge ziehen zu können .

-
Wieso ist das ein Problem? Jeder hat das Recht auf Berufung.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von JFK »

Joker » Mi 14. Okt 2015, 19:07 hat geschrieben: Es sind eben nicht hauptsächlich der treusorgende Familienvater der im Schweiße seines Angesichts und Lebensgefahr seine Familie ins gelobte Land bringt.
Sondern?
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Joker »

JFK » Mi 14. Okt 2015, 19:32 hat geschrieben:
Sondern?
Eben nicht das.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von steve1974 »

Elser » Mi 14. Okt 2015, 17:48 hat geschrieben:

1. Glaubst Du, dass sich die meisten Flüchlinge eine realitische Vorstellung vom den Anforderungen in Deutschland haben?

2. Glaubst Du, dass Europa nicht genügend motivierte Menschen hat?

3. Glaubst Du arabische Langzeitarbeitlose sind besser?

4. WER soll hier was, oder besser auf wessen Kosten, investieren?

5. Wer wird dann profitieren?

Blender, Gesundbeter und Anwanzer erweisen nur wenigen in diesem Land einen Dienst.

Elser
1) Nein . Es wird ihnen das Blaue vom Himmel vorgegauckelt . Und sie glauben es.

2) Europa hat genügend motivierte Menschen und ist nicht auf Zuzügler angewiesen.
Wenn es allerdings um billige indische Ingenieure oder IT-ler geht,
spricht die Wirtschaft eine andere Sprache .

3) Arabische Langzeitarbeitslose sind - bedingt durch mangelnde Sprachkenntnisse -
ein noch größeres Problem als nicht arabische .

4 und 5 .
Investieren soll wie immer der Staat,
die Ergebnisse ( die bestausgebildeten ) abgreifen werden wie immer die Konzerne .
Die runter fallen und für die Industrie nicht verwertbar sind,
bekommt die Allgemeinheit dann dankend wieder .

-
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von steve1974 »

JFK » Mi 14. Okt 2015, 19:31 hat geschrieben:
Wieso ist das ein Problem? Jeder hat das Recht auf Berufung.
-

Leute die geringe Aussichten haben, zu bleiben,
besetzen die ohnehin knappen Plätze für die,
die wirklich aus politischer Not kommen .
Das erfordert drastische Beschleunigung der Verfahren .
Dafür könnten Transitzonen sorgen,
oder gleich vollständige Verfahren im Herkunftsland .
-
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Brainiac »

Emphyrio » Mi 14. Okt 2015, 12:25 hat geschrieben:Und hohe Anteile an erwerbsfähigen Personen in einer Gruppe als positiv zu sehen, wenn die Erwerbstätigkeit in dieser Gruppe stark unterdurchschnittlich ist... das kann auch nur ein Einwanderungs-Schönredner bringen.
Nur dass ich das richtig verstehe.
Nehmen wir mal diese 25%.
Fall A: Es kommen 100 Zuwanderer, alle erwerbsfähig. 25% = 25 Personen finden einen Job.
Fall B: Es kommen 100 Zuwanderer, aber nur 60 sind erwerbsfähig, von denen finden 25% = 15 Personen einen Job.
Welcher Fall belastet das Sozialsystem wohl weniger? Ich würde sagen, A.
Wenn ich deshalb für dich ein „Einwanderungs-Schönredner“ bin – na dann von mir aus. :D

Was die Folgekosten von Asylbewerbern angeht, so würde ich statt auf die von Dir gebrachten eher unergiebigen Statistiken eher mal einen Blick auf die Untersuchung "Der Beitrag von Ausländern und künftiger Zuwanderung zum deutschen Staatshaushalt" von Holger Bonin werfen.
[…]
Ich habe das Papier mal quergelesen und würde deinen Interpretationen und Schlussfolgerungen auf der Basis grob zustimmen. Ich habe hier übrigens auch nie behauptet, dass uns diese Flüchtlingswelle nichts kostet, im Gegenteil. Ich hätte diese Situation, wie wir sie aktuell haben, selbstverständlich lieber nicht.

Wie in der Studie allerdings diese Angaben zu Nachhaltigkeitslücke, Konsolidierungsbedarf und Pauschalbetrag entstehen, kann ich leider nicht so recht nachvollziehen, da steht nur „eigene Berechnungen“. Ich würde dir aber Recht geben, dass man bei dem Auftraggeber kein ausgeprägtes Interesse an einer besonders negativen Darstellung unterstellen kann.
Zuletzt geändert von Brainiac am Mittwoch 14. Oktober 2015, 23:27, insgesamt 1-mal geändert.
History doesn't repeat itself, but it often rhymes (Twain). Unfortunately, we can't predict the rhyme.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Bielefeld09 »

Brainiac » Mi 14. Okt 2015, 23:22 hat geschrieben: Nur dass ich das richtig verstehe.
Nehmen wir mal diese 25%.
Fall A: Es kommen 100 Zuwanderer, alle erwerbsfähig. 25% = 25 Personen finden einen Job.
Fall B: Es kommen 100 Zuwanderer, aber nur 60 sind erwerbsfähig, von denen finden 25% = 15 Personen einen Job.
Welcher Fall belastet das Sozialsystem wohl weniger? Ich würde sagen, A.
Wenn ich deshalb für dich ein „Einwanderungs-Schönredner“ bin – na dann von mir aus. :D



Ich habe das Papier mal quergelesen und würde deinen Interpretationen und Schlussfolgerungen auf der Basis grob zustimmen. Ich habe hier übrigens auch nie behauptet, dass uns diese Flüchtlingswelle nichts kostet, im Gegenteil. Ich hätte diese Situation, wie wir sie aktuell haben, selbstverständlich lieber nicht.

Wie in der Studie allerdings diese Angaben zu Nachhaltigkeitslücke, Konsolidierungsbedarf und Pauschalbetrag entstehen, kann ich leider nicht so recht nachvollziehen, da steht nur „eigene Berechnungen“. Ich würde dir aber Recht geben, dass man bei dem Auftraggeber kein ausgeprägtes Interesse an einer besonders negativen Darstellung unterstellen kann.
Sorry, aber Fall A: ales Gut.
Es gibt eben keine Obergrenze.
Das sagt unsere Verfassung.
So ist das eben!
Noch fragen?
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von JFK »

steve1974 » Mi 14. Okt 2015, 19:44 hat geschrieben: -

Leute die geringe Aussichten haben, zu bleiben,
besetzen die ohnehin knappen Plätze für die,
die wirklich aus politischer Not kommen .
Das erfordert drastische Beschleunigung der Verfahren .
Dafür könnten Transitzonen sorgen,
oder gleich vollständige Verfahren im Herkunftsland .
-
Oder wir sorgen für mehr Plätze, ich halte nichts davon jetzt den Flüchtlingen ihr Recht auf Justiz und Berufung zu beschneiden.
Ein Verfahren im Herkunfsland wird es so nicht geben, Gründe sind unter anderem die Menge was dann an Asly zu bearbeiten wäre, stell dir vor in Türkischer- Syrischer grenze können Menschen Asly beantragen, da alle Anträge nach dem Gesetz angenommen werden, müssten wir ~ 10 Millionen Syrier gleich herholen und unterbringen, sonnst bringt dieses Theater ja nichts.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von unity in diversity »

epona » Mi 14. Okt 2015, 14:55 hat geschrieben:
:D Ein Einwanderungs-Schlechtredner, der seine Zahlen nicht belegen kann :D

Fakt ist, wer die Strapazen einer Flucht auf sich nimmt, der beweist Mut, Initiative und Durchhaltevermögen.
Diese Menschen kommen weil sie auf Chancen hoffen. Sie sind bereit den notwendigen Einsatz zu erbringen.
Europa braucht motivierte Menschen.
Mit Alten, Pflegebedürftigen und dtsch. Langzeitarbeitslosen läßt sich die Zukunft nicht gestalten.
Wir müssen heute bereit sein zu investieren um in einigen Jahren zu profitieren.

Schwarzseher, Schlechtmacher, Fremdenfeinde erweisen diesem Land keinen Dienst.
H. W. Sinn hat den Zetsche widerlegt:

Die Aussage von Daimler-Chef Dieter Zetsche, die Zuwanderung könne für ein neues deutsches Wirtschaftswunder sorgen, kritisierte Sinn: «Er braucht halt Fließband-Arbeiter. Die sozialen Kosten überlässt er der Gemeinschaft.»
http://www.mittelhessen.de/hessen-welt/ ... 71849.html
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Fadamo »

epona » Mi 14. Okt 2015, 17:32 hat geschrieben:

D ist ein Rechtsstaat.


:D :D :D :D :D
Fragt sich nur für wen.
Politik ist wie eine Hure,die kann man nehmen wie man will
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Bielefeld09 »

Fadamo » Do 15. Okt 2015, 01:18 hat geschrieben:


:D :D :D :D :D
Fragt sich nur für wen.
Für dich und mich, und die anderern.

Hast du Zweiffel?
Sprech dich aus, hier werden sie geholfen!
Was ist denn anders für dich?
Erklär mal, oder geht da wieder nichts?
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Fadamo »

Bielefeld09 » Do 15. Okt 2015, 04:59 hat geschrieben: Für dich und mich, und die anderern.

Hast du Zweiffel?
Sprech dich aus, hier werden sie geholfen!
Was ist denn anders für dich?
Erklär mal, oder geht da wieder nichts?

Deutschland ist so rechtsstaatlich, wie die DDR demokratisch war.
Politik ist wie eine Hure,die kann man nehmen wie man will
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von pikant »

Fadamo » Do 15. Okt 2015, 07:50 hat geschrieben:

Deutschland ist so rechtsstaatlich, wie die DDR demokratisch war.
:rolleyes:


dieser Vergleich verbietet sich und ist grundfalsch!
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Fadamo »

pikant » Do 15. Okt 2015, 07:53 hat geschrieben: :rolleyes:


dieser Vergleich verbietet sich und ist grundfalsch!
Wenn ich diesen eindruck habe, dann darf man das doch hier sagen dürfen, oder ?
Politik ist wie eine Hure,die kann man nehmen wie man will
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von relativ »

Fadamo » Do 15. Okt 2015, 07:56 hat geschrieben:
Wenn ich diesen eindruck habe, dann darf man das doch hier sagen dürfen, oder ?
Klar darfst du das und man wünscht dir reflexartig die Erfahrungen in einem "echten Rechtstaat", davon gibt es ja so einige auf dieser Welt. ;)
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von steve1974 »

http://www.tagesschau.de/inland/regieru ... e-101.html

kein Geld mehr,
wenn jemand trotz Ausreisetermin nicht ausreisen will.
So jedenfalls Altmaier .
Aber das wird die Ausreiseunwilligen nicht allzu viel kratzen ...
-
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von steve1974 »

unity in diversity » Do 15. Okt 2015, 01:01 hat geschrieben: H. W. Sinn hat den Zetsche widerlegt:

Die Aussage von Daimler-Chef Dieter Zetsche, die Zuwanderung könne für ein neues deutsches Wirtschaftswunder sorgen, kritisierte Sinn: «Er braucht halt Fließband-Arbeiter. Die sozialen Kosten überlässt er der Gemeinschaft.»
http://www.mittelhessen.de/hessen-welt/ ... 71849.html
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Genauso isses .
Merkel steht sozusagen im Dienst der Industrie .
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Gesperrt