Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Moderator: Moderatoren Forum 8

Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Multiethnische Gesellschaft
24
36%
Deutsche Gesellschaft
31
47%
Andere Meinung
11
17%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 66
Benutzeravatar
Letzter-Mohikaner
Beiträge: 2838
Registriert: Di 17. Jun 2014, 17:10
user title: Homo Politicus

Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Letzter-Mohikaner »

frems » So 30. Aug 2015, 17:12 hat geschrieben: Ist doch in Ordnung. Du mußt Dich nicht rechtfertigen. Ich war nur interessiert, wieso Du es anderen absprechen möchtest, ebenfalls die Sachen zu packen. Und bei zerstörten Städten und zerrissenen Familien kann ich den Wunsch, die Heimat zurückzulassen, noch eher verstehen als die Politik in Deutschland doof zu finden.
"Doof finden" ist noch nett umschrieben. Ich schüttele nur noch den Kopf...
Nichtsdestotrotz, es macht nur einen kleinen Teil meiner Beweggründe aus... Es macht es mir leichter weil es weniger gibt, das ich vermissen würde. Hauptgrund ist nach wie vor der Job.

Bei allem Verständnis für die Beweggründe der Flüchtlinge, ich bin Realist und weiß, dass wir nicht allen helfen können...und ich sehe die Probleme die entstehen.
"Je stärker wir sind, desto unwahrscheinlicher ist der Krieg." Otto von Bismarck

"Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren. " Bertolt Brecht
Wasteland
Beiträge: 15939
Registriert: So 1. Jun 2008, 23:32
user title: Nil admirari

Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Wasteland »

Wähler » So 30. Aug 2015, 17:19 hat geschrieben: Irgendwie scheinst Du die letzten 10 Jahre in einem anderen Land gelebt zu haben - ist jetzt nicht persönlich gemeint. Seit 2005 hat sich die Arbeitslosigkeit halbiert. Die Gesellschaft akzeptiert zunehmend unterschiedliche Lebensentwürfe. Die Euro-Krise hat uns bisher nichts anhaben können. Die Mehrheit hat keine Angst vor mehr Einwanderung, sondern steigert ihr ehrenamtliches Engagement. Warum ist Deine politische Bilanz so wenig positiv? Interessiert mich einfach so.
Für den einen oder anderen ist das eine beängstigende Entwicklung (die Arbeitslosenzahlen mal ausgenommen).
EU, Zuwanderung, eine offenere, heterogenere Gesellschaft, das verkraftet nicht jeder so gut.
Benutzeravatar
John Galt
Beiträge: 15306
Registriert: So 1. Jun 2008, 23:44
user title: No Gods or Kings. Only Man.

Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von John Galt »

Wasteland » So 30. Aug 2015, 16:27 hat geschrieben:
Für den einen oder anderen ist das eine beängstigende Entwicklung (die Arbeitslosenzahlen mal ausgenommen).
EU, Zuwanderung, eine offenere, heterogenere Gesellschaft, das verkraftet nicht jeder so gut.
Es geht da weniger um was die Leute verkraften. Mit legaler Einwanderung, egal aus welchem Kontinent haben nur sehr wenige ein Problem.

Mit Wohlfahrtstouristen und anderen Problemen die man sich dadurch einschleppt haben jedoch sehr viele ein Problem. Es ist auch zweifelhaft, dass die offene Gesellschaft durch Vorhänge vor dem Gesicht beglückt wird.
Civilization is the progress toward a society of privacy. The savage’s whole existence is public, ruled by the laws of his tribe. Civilization is the process of setting man free from men.
Benutzeravatar
Letzter-Mohikaner
Beiträge: 2838
Registriert: Di 17. Jun 2014, 17:10
user title: Homo Politicus

Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Letzter-Mohikaner »

Wähler » So 30. Aug 2015, 17:19 hat geschrieben:
Irgendwie scheinst Du die letzten 10 Jahre in einem anderen Land gelebt zu haben - ist jetzt nicht persönlich gemeint. Seit 2005 hat sich die Arbeitslosigkeit halbiert. Die Gesellschaft akzeptiert zunehmend unterschiedliche Lebensentwürfe. Die Euro-Krise hat uns bisher nichts anhaben können. Die Mehrheit hat keine Angst vor mehr Einwanderung, sondern steigert ihr ehrenamtliches Engagement. Warum ist Deine politische Bilanz so wenig positiv? Interessiert mich einfach so.
Nun, das"Jobwunder" war nur auf Kosten der Schwächsten zu erreichen. Ich sehe Zeitarbeit und aufstocken auf Hartz Niveau für Arbeitnehmer um über die Runden zu kommen nicht als "Fortschritt" oder positiv.

Ich habe kein Problem mit anderen Lebensentwürfen, habe schwule und lesbische Freunde/Bekannte...
Allerdings scheint es eine größere Intoleranz gegenüber"klassischen" Lebensentwürfen zu geben.

Ich bin für Gleichberechtigung... Aber der Genderwahnsinn geht mir zu weit.

Deutschland hat zuwenig Kinder... Antwort der Politik: wir brauchen Zuwanderung. Warum nicht mehr Kinder?!

Die Islamdebatte, Einwanderung, EU...

Ich halte mich für einen Menschen mit gesundem Menschenverstand und ich verstehe dieses Land nicht mehr.

Ich sehe keine Erfolge oder Fortschritt in den letzten 10 Jahren.
"Je stärker wir sind, desto unwahrscheinlicher ist der Krieg." Otto von Bismarck

"Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren. " Bertolt Brecht
Wähler
Beiträge: 8556
Registriert: Di 25. Dez 2012, 13:04
user title: Bürgerjournalismus
Wohnort: Bayern

Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Wähler »

Wähler » So 30. Aug 2015, 17:19 hat geschrieben: Irgendwie scheinst Du die letzten 10 Jahre in einem anderen Land gelebt zu haben - ist jetzt nicht persönlich gemeint. Seit 2005 hat sich die Arbeitslosigkeit halbiert. Die Gesellschaft akzeptiert zunehmend unterschiedliche Lebensentwürfe. Die Euro-Krise hat uns bisher nichts anhaben können. Die Mehrheit hat keine Angst vor mehr Einwanderung, sondern steigert ihr ehrenamtliches Engagement. Warum ist Deine politische Bilanz so wenig positiv? Interessiert mich einfach so.
Wasteland » So 30. Aug 2015, 16:27 hat geschrieben: Für den einen oder anderen ist das eine beängstigende Entwicklung (die Arbeitslosenzahlen mal ausgenommen).
EU, Zuwanderung, eine offenere, heterogenere Gesellschaft, das verkraftet nicht jeder so gut.
Kann ich gut nachvollziehen. Politisch bestärkt es mich allerdings in meiner Überzeugung, dass wir Deutschen nur durch mehr Kooperation mit den anderen EU-Ländern unsere nationalen und regionalen Eigenheiten bewahren können.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
Wähler
Beiträge: 8556
Registriert: Di 25. Dez 2012, 13:04
user title: Bürgerjournalismus
Wohnort: Bayern

Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Wähler »

Wähler » So 30. Aug 2015, 17:19 hat geschrieben: Irgendwie scheinst Du die letzten 10 Jahre in einem anderen Land gelebt zu haben - ist jetzt nicht persönlich gemeint. Seit 2005 hat sich die Arbeitslosigkeit halbiert. Die Gesellschaft akzeptiert zunehmend unterschiedliche Lebensentwürfe. Die Euro-Krise hat uns bisher nichts anhaben können. Die Mehrheit hat keine Angst vor mehr Einwanderung, sondern steigert ihr ehrenamtliches Engagement. Warum ist Deine politische Bilanz so wenig positiv? Interessiert mich einfach so.
Letzter-Mohikaner » So 30. Aug 2015, 16:36 hat geschrieben:
Nun, das"Jobwunder" war nur auf Kosten der Schwächsten zu erreichen. Ich sehe Zeitarbeit und aufstocken auf Hartz Niveau für Arbeitnehmer um über die Runden zu kommen nicht als "Fortschritt" oder positiv.

Ich habe kein Problem mit anderen Lebensentwürfen, habe schwule und lesbische Freunde/Bekannte...
Allerdings scheint es eine größere Intoleranz gegenüber"klassischen" Lebensentwürfen zu geben.

Ich bin für Gleichberechtigung... Aber der Genderwahnsinn geht mir zu weit.

Deutschland hat zuwenig Kinder... Antwort der Politik: wir brauchen Zuwanderung. Warum nicht mehr Kinder?!

Die Islamdebatte, Einwanderung, EU...

Ich halte mich für einen Menschen mit gesundem Menschenverstand und ich verstehe dieses Land nicht mehr.

Ich sehe keine Erfolge oder Fortschritt in den letzten 10 Jahren.
Das sind klare politische Positionen. Vielleicht liegt es auch daran, dass die verschiedenen Regierungen Merkel zu wenig politische Konfrontationen zugelassen haben. Die Flüchtlingskrise könnte das positiv verändern.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
Benutzeravatar
JJazzGold
Beiträge: 52731
Registriert: Mo 25. Mai 2009, 01:34
user title: L'État, c'est moi

Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von JJazzGold »

Atheist » So 30. Aug 2015, 16:47 hat geschrieben:Ich habe "andere Meinung" angekreuzt, weil sowohl der Mono- als auch der Multikulturalismus im Ergebnis eine Einheitlichkeit postulieren, wo es keine gibt. Sämtliche Weltregionen entwickeln sich derzeit -wohlgemerkt in unterschiedlicher Geschwindigkeit- zu einer kosmopolitischen und individualistischen Weltgesellschaft. Weshalb Individuen zueinander finden, ist einzig und allein ihnen selbst überlassen. Die Zeiten, in denen der Staat Kollektividentitäten formte, werden demnächst überall auf der Welt der Geschichte angehören.
Ich habe kurz über Ihren Beitrag nachgedacht und bin der Meinung, dass Sie langfristig betrachtet recht haben.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt
Marie-Luise

Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Marie-Luise »

John Galt » So 30. Aug 2015, 17:35 hat geschrieben:
Es geht da weniger um was die Leute verkraften. Mit legaler Einwanderung, egal aus welchem Kontinent haben nur sehr wenige ein Problem.

Mit Wohlfahrtstouristen und anderen Problemen die man sich dadurch einschleppt haben jedoch sehr viele ein Problem. Es ist auch zweifelhaft, dass die offene Gesellschaft durch Vorhänge vor dem Gesicht beglückt wird.
Es gibt eine deutsche NGO, die sich "Gesicht zeigen" nennt ... Dabei musste ich an die "Vorhänge" denken.

http://www.gesichtzeigen.de/
Benutzeravatar
Letzter-Mohikaner
Beiträge: 2838
Registriert: Di 17. Jun 2014, 17:10
user title: Homo Politicus

Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Letzter-Mohikaner »

Wähler » So 30. Aug 2015, 17:45 hat geschrieben:
Das sind klare politische Positionen. Vielleicht liegt es auch daran, dass die verschiedenen Regierungen Merkel zu wenig politische Konfrontationen zugelassen haben. Die Flüchtlingskrise könnte das positiv verändern.
Ja, die Flüchtlingskrise wird Konfrontationen bringen... Aber keine positiven.

Ich fühle mich politisch nicht vertreten... Es gibt keine Partei, der ich reinen Gewissens meine Stimme geben könnte. CDU und SPD... Ein einziges wischiwaschi. Die Grünen sind Träumer, die Linken verkappte Sozialisten. Alle rechten Parteien sind extremistische Spinner.

Ich bin eher konservativ, ja... Ich würde der CDU der 90er meine Stimme geben.

Und Politiker... Ohje, mein Blutdruck
"Je stärker wir sind, desto unwahrscheinlicher ist der Krieg." Otto von Bismarck

"Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren. " Bertolt Brecht
Wasteland
Beiträge: 15939
Registriert: So 1. Jun 2008, 23:32
user title: Nil admirari

Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Wasteland »

John Galt » So 30. Aug 2015, 17:35 hat geschrieben:
Es geht da weniger um was die Leute verkraften. Mit legaler Einwanderung, egal aus welchem Kontinent haben nur sehr wenige ein Problem.

Mit Wohlfahrtstouristen und anderen Problemen die man sich dadurch einschleppt haben jedoch sehr viele ein Problem. Es ist auch zweifelhaft, dass die offene Gesellschaft durch Vorhänge vor dem Gesicht beglückt wird.
Von Beglückung war auch nicht die Rede. Und dein oder mein Geschmack was Kleiderordnung betrifft sind vollkommen irrelevant für diese Debatte.
Es gibt viele Dinge die mir nicht gefallen, die andere für normal halten. Das ist aber nicht meine Angelegeneit und geht mich nichts an.
Eine heterogene Gesellschaft in der jeder nach seiner Facon glücklich werden kann ist mir lieber als Leitkultur von Anno Tobak.
Zuletzt geändert von Wasteland am So 30. Aug 2015, 17:54, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
JJazzGold
Beiträge: 52731
Registriert: Mo 25. Mai 2009, 01:34
user title: L'État, c'est moi

Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von JJazzGold »

Wasteland » So 30. Aug 2015, 16:58 hat geschrieben:
Nein, das ist einfach eine Feststellung.
Ich weiss auch nicht warum die Konflikte weniger werden sollten. Es wird sich nichts ändern, Konflikte wird es immer geben.
Die Welt wächst aufgrund zunehmender Vernetzung und Mobilität immer weiter zusammen.
Das Zeitalter der Nationalstaaten geht dem Ende entgegen und dem sollten wir mMn. Rechnung tragen.
Die Uhren zurückzudrehen hat noch nirgendwo funktioniert.
So ist es, überspitzt formuliert finden User heute schon ihre Heimat im Internet, gebührenfrei. Wenn Du. Verstehst, was ich versuche damit auszudrücken.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt
Wasteland
Beiträge: 15939
Registriert: So 1. Jun 2008, 23:32
user title: Nil admirari

Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Wasteland »

JJazzGold » So 30. Aug 2015, 17:54 hat geschrieben:
So ist es, überspitzt formuliert finden User heute schon ihre Heimat im Internet, gebührenfrei. Wenn Du. Verstehst, was ich versuche damit auszudrücken.
Ja, alleine das Internet verwischt schon einige Ländergrenzen in den Köpfen. Und es wird nicht weniger werden.
Ob das nun gut ist oder nicht weiss ich nicht, es ist einfach.
JFK
Beiträge: 10685
Registriert: Di 13. Jan 2015, 16:19
Wohnort: München

Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von JFK »

Nicht nur in Deutschland, überall auf der Welt muss dieser Volksgedanken auf dem Müllhaufen der Geschichte, viel wichtiger ist es doch, seiner Familie und Verwanten/Bekannten nahezustehen, und sich gegebenenfalls mit einer Ortschaft zu identifizieren, da ist mir der Bayer, Syrier oder Eritreer, der sich mit der Ortschaft genauso identifizieren kann, weniger fremd wie einer, der auf der anderen Seite des Landes wohnt, denn ich wahrscheinlich nie zu Gesicht bekomme, weniger oder mehr Gefahr geht von dem eingewanderten auch nicht aus, das sind blöß Lügen minderbemittelten Xenophoben und Alibi Kulturbewahrer.

Ich bin weder für das eine noch für das andere, die Hautfarbe und Ethie oder Kultur muss in Zukunft weniger interessant sein, als die anzahl der Pickel am Arsch, wenn keiner nach der Hekunft fragt, gibt's auch kein Grund Kriminelle zu kritisieren weil sie Ausländer sind sondern bloß weil sie Kriminelle sind.

Zum Glück steuert die Welt darauf zu, und zurecht werden da die rechten in die Schranken gewiesen.
Wasteland
Beiträge: 15939
Registriert: So 1. Jun 2008, 23:32
user title: Nil admirari

Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Wasteland »

JFK » So 30. Aug 2015, 18:14 hat geschrieben:
Zum Glück steuert die Welt darauf zu, und zurecht werden da die rechten in die Schranken gewiesen.
Deswegen toben die ja auch überall. Die Felle schwimmen weg.

Einer meiner besten Freunde ist Grieche, mit mir in Berlin aufgewachsen und wohnt nun seit 10 Jahren wieder in Thessaloniki.
Er steht mir trotzdem näher als irgendein Deutscher den ich nicht kenne.
Benutzeravatar
Letzter-Mohikaner
Beiträge: 2838
Registriert: Di 17. Jun 2014, 17:10
user title: Homo Politicus

Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Letzter-Mohikaner »

JFK » So 30. Aug 2015, 18:14 hat geschrieben:Nicht nur in Deutschland, überall auf der Welt muss dieser Volksgedanken auf dem Müllhaufen der Geschichte, viel wichtiger ist es doch, seiner Familie und Verwanten/Bekannten nahezustehen, und sich gegebenenfalls mit einer Ortschaft zu identifizieren, da ist mir der Bayer, Syrier oder Eritreer, der sich mit der Ortschaft genauso identifizieren kann, weniger fremd wie einer, der auf der anderen Seite des Landes wohnt, denn ich wahrscheinlich nie zu Gesicht bekomme, weniger oder mehr Gefahr geht von dem eingewanderten auch nicht aus, das sind blöß Lügen minderbemittelten Xenophoben und Alibi Kulturbewahrer.

Ich bin weder für das eine noch für das andere, die Hautfarbe und Ethie oder Kultur muss in Zukunft weniger interessant sein, als die anzahl der Pickel am Arsch, wenn keiner nach der Hekunft fragt, gibt's auch kein Grund Kriminelle zu kritisieren weil sie Ausländer sind sondern bloß weil sie Kriminelle sind.

Zum Glück steuert die Welt darauf zu, und zurecht werden da die rechten in die Schranken gewiesen.
Anscheinend haben die Zugewanderten selbst die größten Probleme den "Volksgedanken" über Bord zu schmeißen...

In einer perfekten Welt hätten wir uns alle lieb. Das ist jedoch nur Wunschdenken...
"Je stärker wir sind, desto unwahrscheinlicher ist der Krieg." Otto von Bismarck

"Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren. " Bertolt Brecht
Wasteland
Beiträge: 15939
Registriert: So 1. Jun 2008, 23:32
user title: Nil admirari

Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Wasteland »

Letzter-Mohikaner » So 30. Aug 2015, 18:23 hat geschrieben:
Anscheinend haben die Zugewanderten selbst die größten Probleme den "Volksgedanken" über Bord zu schmeißen...
Aber dann müssten sie dir ideologisch doch eigentlich nahe stehen...?
Benutzeravatar
Letzter-Mohikaner
Beiträge: 2838
Registriert: Di 17. Jun 2014, 17:10
user title: Homo Politicus

Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Letzter-Mohikaner »

Wasteland » So 30. Aug 2015, 18:24 hat geschrieben:
Aber dann müssten sie dir ideologisch doch eigentlich nahe stehen...?
Ist das alles an Argumenten?! Klassisch!

Von Deutschen fordern den "Volksgedanken" aufzugeben aber es feiern wenn zugewanderte ihre Kultur und Eigenheiten ausleben.

Tatsache bleibt, das bei vielen Zuwanderern der "völkische" Gedanke ( oft auch durch Religion bestimmt) vielfach stärker ausgeprägt ist, als bei Deutschen.
"Je stärker wir sind, desto unwahrscheinlicher ist der Krieg." Otto von Bismarck

"Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren. " Bertolt Brecht
Wasteland
Beiträge: 15939
Registriert: So 1. Jun 2008, 23:32
user title: Nil admirari

Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Wasteland »

Letzter-Mohikaner » So 30. Aug 2015, 18:30 hat geschrieben:
Ist das alles an Argumenten?! Klassisch!

Von Deutschen fordern den "Volksgedanken" aufzugeben aber es feiern wenn zugewanderte ihre Kultur und Eigenheiten ausleben.

Tatsache bleibt, das bei vielen Zuwanderern der "völkische" Gedanke ( oft auch durch Religion bestimmt) vielfach stärker ausgeprägt ist, als bei Deutschen.
Nein, du hast einfach nicht verstanden worum es ging. In einer multiethnischen Gesellschaft kann jeder seine Eigenheiten ausleben wie er will.
Und ich verstehe auch bis heute nicht was mich daran stören sollte wenn es ein anderer tut. Warum soll mich das stören solange sich jemand an die Gesetze hält? Es geht mich schlicht nichts an.
Es muss nur einen gesetzlichen und verfassungstechnischen Rahmen geben, innerhalb dessen kann man sich frei bewegen.
Aber auch das überfordert ja offensichtlich schon einige.
Der Volksgedanke der gemeint ist beinhaltet eine aggressive Form der Bevormundung, nämlich dadurch das er sich daran stört das ein anderer etwas anderes auslebt und das Andersartiges einem überflüssigen Anpassungsdruck ausgesetzt wird.
Und solche Denke hat mMn. keine Existenzberechtigung. Weder hier noch anderswo.

Und ich verstehe auch nach wie vor nicht warum du Zuwanderern vorwirfst genau so zu denken wie du. Das macht keinen Sinn.
Zuletzt geändert von Wasteland am So 30. Aug 2015, 18:36, insgesamt 2-mal geändert.
Benutzeravatar
JJazzGold
Beiträge: 52731
Registriert: Mo 25. Mai 2009, 01:34
user title: L'État, c'est moi

Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von JJazzGold »

Wasteland » So 30. Aug 2015, 18:03 hat geschrieben:
Ja, alleine das Internet verwischt schon einige Ländergrenzen in den Köpfen. Und es wird nicht weniger werden.
Ob das nun gut ist oder nicht weiss ich nicht, es ist einfach.
Mit einem Tablet zu schreiben, muss ich definitiv noch üben. ;)
Wenn ich die Auswirkungen betrachte, die das Internet weltweit politisch und gesellschaftlich bewirkt, finde ich das unter dem Strich gut.
Nimm als Beispiel den Expat, der nach St. Petersburg geht. Der nimmt ein Stück Deutschland mit und schickt seinen Freunden ein Stück Russland. ;)
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt
Wasteland
Beiträge: 15939
Registriert: So 1. Jun 2008, 23:32
user title: Nil admirari

Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Wasteland »

JJazzGold » So 30. Aug 2015, 18:36 hat geschrieben:
Mit einem Tablet zu schreiben, muss ich definitiv noch üben. ;)
Wenn ich die Auswirkungen betrachte, die das Internet weltweit politisch und gesellschaftlich bewirkt, finde ich das unter dem Strich gut.
Nimm als Beispiel den Expat, der nach St. Petersburg geht. Der nimmt ein Stück Deutschland mit und schickt seinen Freunden ein Stück Russland. ;)
Als ich eines hatte, habe ich mir eine Tastatur zugelegt, dann klappte das. ;)

Ansonsten stimme ich dir zu. Bei allen negativen Folgen des Internets überwiegt unter dem Strich das gute.
Benutzeravatar
Helmuth_123
Beiträge: 8632
Registriert: Sa 31. Mär 2012, 19:51
Wohnort: Thüringen

Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Helmuth_123 »

Ich möchte, dass die Gesellschaft in der Bundesrepublik auch weiterhin eine deutsche Gesellschaft bleibt und ich finde auch die Politik und die bestimmenden Politiker in diesem Land sollten dieses Ziel haben. Ebenso sollte die Bundesrepublik weiterhin ein Nationalstaat bleiben und sich auf das Deutsche Volk gründen. Daraus folgt, dass sich auch die Politik bzw. die politisch Bestimmenden meiner Meinung nach sich danach richten sollten. Das heißt wie brauchen eine Politik in den Bereichen Gesellschaft, Familie, Bildung, Einwanderung, Integration, Kultur, etc. die das Ziel hat, die Deutsche Gesellschaft zu erhalten und zu fördern.
Benutzeravatar
Der Neandertaler
Beiträge: 2694
Registriert: Sa 12. Jul 2008, 03:48
user title: Experimentální králíci

Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Der Neandertaler »

Hallo Letzter-Mohikaner.
Letzter-Mohikaner hat geschrieben:Also es besteht ja wohl noch ein qualitativer unterschied zwischen einer fundierten deutschen Ausbildung und was man so im Ausland darunter versteht.

Außerdem glaube ich nicht an das Märchen, dass die meisten der 800.000 Fachkräfte sind.
Ich weiß ja nicht, bei welchem Märchenerzähler Du in die Schule gegangen bist - wenn überhaupt, aber laß Dir gesagt sein, Deutschland hat in den letzten Jahren immer nur eine Netto-Zuwanderung von etwa 50-60 Prozent der gesamten Einwanderer gehabt.
Letzter-Mohikaner hat geschrieben:Die sind ja auch nicht das Problem. Legale Einwanderung von wirklichen Fachkräften ist zu begrüßen. Die Flut von hunderttausenden Asylanten ist das Problem.
Nein, das Problem scheint zu sein, daß Du hier und jetzt Flüchtlinge mit Wirtschaftsflüchtlingen interpretierst und mit Asylsuchenden gleichsetzt.
Letzter-Mohikaner hat geschrieben:Ich schüttele nur noch den Kopf...
Nichtsdestotrotz, es macht nur einen kleinen Teil meiner Beweggründe aus... Es macht es mir leichter weil es weniger gibt, das ich vermissen würde. Hauptgrund ist nach wie vor der Job.
Aaah ja.
Letzter-Mohikaner hat geschrieben:Ich habe kein Problem mit anderen Lebensentwürfen, habe schwule und lesbische Freunde/Bekannte...
Allerdings scheint es eine größere Intoleranz gegenüber"klassischen" Lebensentwürfen zu geben.
Aber der Genderwahnsinn geht mir zu weit.

Deutschland hat zuwenig Kinder... Antwort der Politik: wir brauchen Zuwanderung. Warum nicht mehr Kinder?!
... mehr Kinder??? Wie denn, wenn man nur "schwule und lesbische Freunde/Bekannte" hat?
"Ich teile Ihre Meinung nicht, ich werde aber bis zu meinem letzten Atemzug kämpfen, daß Sie Ihre Meinung frei äußern können." (Voltaire)
JFK
Beiträge: 10685
Registriert: Di 13. Jan 2015, 16:19
Wohnort: München

Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von JFK »

Helmuth_123 » So 30. Aug 2015, 19:24 hat geschrieben:Ich möchte, dass die Gesellschaft in der Bundesrepublik auch weiterhin eine deutsche Gesellschaft bleibt und ich finde auch die Politik und die bestimmenden Politiker in diesem Land sollten dieses Ziel haben. Ebenso sollte die Bundesrepublik weiterhin ein Nationalstaat bleiben und sich auf das Deutsche Volk gründen. Daraus folgt, dass sich auch die Politik bzw. die politisch Bestimmenden meiner Meinung nach sich danach richten sollten. Das heißt wie brauchen eine Politik in den Bereichen Gesellschaft, Familie, Bildung, Einwanderung, Integration, Kultur, etc. die das Ziel hat, die Deutsche Gesellschaft zu erhalten und zu fördern.
Ja, aber wenn nützt das? Was hat es für ein Mehrwert für die Gesellschaft?
Und fördert es nicht die Spaltung und somit die Herabsetzung, anderer Ethien und Glaubensgemeinschaften?
Welche Hebel müssen getätigt werden, moderne Menschen dazu zu bewegen, mehr Kinder zu bekommen und auf Konsum zu verzichten?
Benutzeravatar
Helmuth_123
Beiträge: 8632
Registriert: Sa 31. Mär 2012, 19:51
Wohnort: Thüringen

Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Helmuth_123 »

JFK » So 30. Aug 2015, 19:35 hat geschrieben:
Ja, aber wenn nützt das? Was hat es für ein Mehrwert für die Gesellschaft?
Und fördert es nicht die Spaltung und somit die Herabsetzung, anderer Ethien und Glaubensgemeinschaften?
Welche Hebel müssen getätigt werden, moderne Menschen dazu zu bewegen, mehr Kinder zu bekommen und auf Konsum zu verzichten?
Gute Frage, auf die ich keine Antwort habe. Ich glaube allerdings, dass es viele sind.
palulu
Beiträge: 4437
Registriert: Mo 2. Jun 2008, 15:14
user title: Ich mag Ostdeutsche

Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von palulu »

Helmuth_123 » So 30. Aug 2015, 13:28 hat geschrieben:Angeregt durch den heutigen Presseclub (30.08.15) möchte ich einen Strang zum Thema aufmachen, in welcher Gesellschaft wir leben wollen. Im Presseclub hat einer der anwesenden Journalisten den Wunsch geäußert, dass die deutsche Gesellschaft in eine multiethnische Gesellschaft, nach Vorbild der USA transformiert werden soll. Dementsprechend würde aus dem bisherigen zumindest de jure Nationalstaat, ein Staat werden, der seine Grundlage nicht mehr in der Nation sieht. Welche Meinung habt ihr dazu. Soll aus der deutschen Gesellschaft eine multiethnische Gesellschaft werden und welche Vorteile und Nachteile können sich aus der einen oder anderen Alternative ergeben. Und wenn man sich für eine Option entschieden hat, welche Konsequenzen ergeben sich daraus für die Gesellschafts- und Kulturpolitik.
De jure soll Deutschland aufhören als Nationalstaat zu existieren, wenn die ethnische Zusammensetzung der Bevölkerung stärker variiert? Wer erzählt dir so einen Blödsinn? Die USA sind auch ein Nationalstaat, Indien auch, China auch, Brasilien auch, Russland auch etc.

Eine Nation ist nichts Statisches. Wann versteht ihr endlich, dass dieses Gebilde eine Konstruktion der Menschen ist, dessen Grenzen völlig willkürlich gezogen sind? Während in den USA die weiße Hautfarbe als Kriterium unter Nationalisten herangezogen wird, ist es in Deutschland - im Herzen Europas, Durchzugsgebiet für zig Völker, Kriegsschauplatz und Migrationsziel seit Jahrhunderten - die vermeintlich ethnisch deutsche Abstammung, die es so gar nicht gibt.

Deutschland, die gesamtdeutsche Identität, ist gerade einmal 200 Jahre alt. Der Nationalstaat ist weder gottgegeben noch unveränderbar oder sehr alt. Nur Menschen wie Du, die anscheinend nicht viel Ahnung von Geschichte haben, glauben, dass mit dem Ende des Nationalstaates die Welt zusammenbricht. Dass Du überhaupt Nationalstaat mit homogener Bevölkerung gleichsetzt, ist absurd und zeigt, dass Du dir über die Dinge, die Du diskutieren möchtest, definitorisch gar nicht im Klaren bist.
Teamchef
Beiträge: 1474
Registriert: Fr 25. Sep 2009, 12:08
user title: б6

Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Teamchef »

http://www1.wdr.de/daserste/presseclub/ ... om100.html - VIDEO


Deutschland wird dieses Jahr zum Einwanderungsland Nummer eins werden - noch vor den USA.
Benutzeravatar
Helmuth_123
Beiträge: 8632
Registriert: Sa 31. Mär 2012, 19:51
Wohnort: Thüringen

Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Helmuth_123 »

palulu » So 30. Aug 2015, 19:50 hat geschrieben:
De jure soll Deutschland aufhören als Nationalstaat zu existieren, wenn die ethnische Zusammensetzung der Bevölkerung stärker variiert? Wer erzählt dir so einen Blödsinn? Die USA sind auch ein Nationalstaat, Indien auch, China auch, Brasilien auch, Russland auch etc.

Eine Nation ist nichts Statisches. Wann versteht ihr endlich, dass dieses Gebilde eine Konstruktion der Menschen ist, dessen Grenzen völlig willkürlich gezogen sind? Während in den USA die weiße Hautfarbe als Kriterium unter Nationalisten herangezogen wird, ist es in Deutschland - im Herzen Europas, Durchzugsgebiet für zig Völker, Kriegsschauplatz und Migrationsziel seit Jahrhunderten - die vermeintlich ethnisch deutsche Abstammung, die es so gar nicht gibt.

Deutschland, die gesamtdeutsche Identität, ist gerade einmal 200 Jahre alt. Der Nationalstaat ist weder gottgegeben noch unveränderbar oder sehr alt. Nur Menschen wie Du, die anscheinend nicht viel Ahnung von Geschichte haben, glauben, dass mit dem Ende des Nationalstaates die Welt zusammenbricht. Dass Du überhaupt Nationalstaat mit homogener Bevölkerung gleichsetzt, ist absurd und zeigt, dass Du dir über die Dinge, die Du diskutieren möchtest, definitorisch gar nicht im Klaren bist.
Ob die USA, Brasilien, Russland oder als historisches Beispiel Österreich-Ungarn Nationalstaaten Nationalstaaten sind, hängt von der Definition von Nation ab. Wenn ich von Nation spreche meine ich damit in der Regel die Kulturnation.
Marie-Luise

Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Marie-Luise »

Teamchef » So 30. Aug 2015, 19:51 hat geschrieben:http://www1.wdr.de/daserste/presseclub/ ... om100.html - VIDEO


Deutschland wird dieses Jahr zum Einwanderungsland Nummer eins werden - noch vor den USA.
Deutschland ist kein Land, in dem wenige Menschen leben.

Jetzt ist es definitiv an der Zeit zu sagen: STOP! Genug ist genug.
Benutzeravatar
Olifant
Beiträge: 8542
Registriert: Mi 18. Jun 2008, 16:21
user title: Demokratischer Kultist

Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Olifant »

Marie-Luise » So 30. Aug 2015, 20:02 hat geschrieben:
Deutschland ist kein Land, in dem wenige Menschen leben.

Jetzt ist es definitiv an der Zeit zu sagen: STOP! Genug ist genug.
Und Du erfreust Dich dann daran, dass der Rest verreckt?
palulu
Beiträge: 4437
Registriert: Mo 2. Jun 2008, 15:14
user title: Ich mag Ostdeutsche

Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von palulu »

Helmuth_123 » So 30. Aug 2015, 19:59 hat geschrieben:
Ob die USA, Brasilien, Russland oder als historisches Beispiel Österreich-Ungarn Nationalstaaten Nationalstaaten sind, hängt von der Definition von Nation ab. Wenn ich von Nation spreche meine ich damit in der Regel die Kulturnation.
Eine Kulturnation braucht für ihre Existenz keinen Nationalstaat. Wie bringst Du deine Ablehnung gegenüber Migranten mit deinem Verständnis von Kulturnation überhaupt zusammen? Gerade weil die Kulturnation explizit nicht als alleiniges Kriterium die ethnische Abstammung heranzieht.
Benutzeravatar
Der Neandertaler
Beiträge: 2694
Registriert: Sa 12. Jul 2008, 03:48
user title: Experimentální králíci

Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Der Neandertaler »

Hallo Helmuth.
Helmuth_123 hat geschrieben:Ob die USA, Brasilien, Russland oder als historisches Beispiel Österreich-Ungarn Nationalstaaten Nationalstaaten sind, hängt von der Definition von Nation ab. Wenn ich von Nation spreche meine ich damit in der Regel die Kulturnation.
Bevor Du Dich noch weiter verrennst ... ich würd' aufhören! Kein Staat, weder die die Du genannt hast, noch irgendwelche anderen denkbaren, dürfte einer homogen "Kulturnation" entspringen ... schon garnicht heutzutage (noch) eine sein - kommt drauf an, wie weit Du zurückgehen willst, in der Erforschung deren Geschichte? In letzter Konsequenz dürfte eine Nation, in der die Menschen immer nur unter sich bleiben, dürfte in letzter Konsequenz aussterben.
"Ich teile Ihre Meinung nicht, ich werde aber bis zu meinem letzten Atemzug kämpfen, daß Sie Ihre Meinung frei äußern können." (Voltaire)
JFK
Beiträge: 10685
Registriert: Di 13. Jan 2015, 16:19
Wohnort: München

Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von JFK »

Helmuth_123 » So 30. Aug 2015, 19:43 hat geschrieben:
Gute Frage, auf die ich keine Antwort habe. Ich glaube allerdings, dass es viele sind.
Sagen wir es gibt so eine 4 Kinder Prämie, 2500 netto + Kindergeld, wird es dann nicht von denen missbraucht, die sowieso keine Perspektive haben, vielleicht nichtmal Ethnische Deutsche sind?
Dann wachsen Viele Kinder auf, dessen Eltern nicht kompetent sind für eine hochwertige Erziehung, und Ausbildung, und am endet wir haben nur minderbemittelte.
Also mit Geld wird es nichts.

Einziger weg ist die Klosterschule, wo Hausfrauen herangezogen werden, das kanns aber auch nicht sein.

Solange Gleichberechtigung für Frau und Mann wird die fertilitätsrate im Demokratischem Kapitalismus System niemals die 2.1 erreichen.
JFK
Beiträge: 10685
Registriert: Di 13. Jan 2015, 16:19
Wohnort: München

Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von JFK »

Marie-Luise » So 30. Aug 2015, 20:02 hat geschrieben:
Deutschland ist kein Land, in dem wenige Menschen leben.

Jetzt ist es definitiv an der Zeit zu sagen: STOP! Genug ist genug.
Solange du keine Notleidenden Menschen in deiner Wohnung beherbergen musst, denke ich nicht, das du entscheiden kannst wann es genug ist.
Benutzeravatar
Der Neandertaler
Beiträge: 2694
Registriert: Sa 12. Jul 2008, 03:48
user title: Experimentální králíci

Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Der Neandertaler »

Hallo JFK.
JFK hat geschrieben:Sagen wir es gibt so eine 4 Kinder Prämie, 2500 netto + Kindergeld, wird es dann nicht von denen missbraucht, die sowieso keine Perspektive haben, vielleicht nichtmal Ethnische Deutsche sind?
Dann wachsen Viele Kinder auf, dessen Eltern nicht kompetent sind für eine hochwertige Erziehung, und Ausbildung, und am endet wir haben nur minderbemittelte.
Also mit Geld wird es nichts.

Einziger weg ist die Klosterschule, wo Hausfrauen herangezogen werden, das kanns aber auch nicht sein.

Solange Gleichberechtigung für Frau und Mann wird die fertilitätsrate im Demokratischem Kapitalismus System niemals die 2.1 erreichen.
Obwohl ich mit dem, was und wie Du oben geschrieben hast, nicht ganz einverstanden bin, ...
  • ich verstehe aber, was Du damit sagen willst!
Ein "mehr Kinder" kann's nicht sein - solange es für diese "mehr Kinder" nicht auch "mehr" Arbeitsplätze und Bildung gibt.
Nebenbei:
  • Ich glaube, in Deinem letzten Satz fehlt etwas - sonst ergibt er keinen Sinn.
"Ich teile Ihre Meinung nicht, ich werde aber bis zu meinem letzten Atemzug kämpfen, daß Sie Ihre Meinung frei äußern können." (Voltaire)
Benutzeravatar
Helmuth_123
Beiträge: 8632
Registriert: Sa 31. Mär 2012, 19:51
Wohnort: Thüringen

Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Helmuth_123 »

palulu » So 30. Aug 2015, 20:06 hat geschrieben:
Eine Kulturnation braucht für ihre Existenz keinen Nationalstaat. Wie bringst Du deine Ablehnung gegenüber Migranten mit deinem Verständnis von Kulturnation überhaupt zusammen? Gerade weil die Kulturnation explizit nicht als alleiniges Kriterium die ethnische Abstammung heranzieht.
Wie kommst Du darauf, dass ich Migranten ablehne? Das ist richtig, für mich gilt ja daher Deutscher zu sein ist primär eine Frage der Einstellung, nicht der Herkunft.

Nachtrag: Das eine Kulturnation keinen Nationalstaat braucht ist mir klar (die Geschichte der Deutschbalten etwa ist mir bekannt). Ein Nationalstaat kann aber die Kulturnation brauchen.
Zuletzt geändert von Helmuth_123 am So 30. Aug 2015, 20:37, insgesamt 1-mal geändert.
Wähler
Beiträge: 8556
Registriert: Di 25. Dez 2012, 13:04
user title: Bürgerjournalismus
Wohnort: Bayern

Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Wähler »

Helmuth_123 » So 30. Aug 2015, 18:24 hat geschrieben:Ich möchte, dass die Gesellschaft in der Bundesrepublik auch weiterhin eine deutsche Gesellschaft bleibt und ich finde auch die Politik und die bestimmenden Politiker in diesem Land sollten dieses Ziel haben. Ebenso sollte die Bundesrepublik weiterhin ein Nationalstaat bleiben und sich auf das Deutsche Volk gründen. Daraus folgt, dass sich auch die Politik bzw. die politisch Bestimmenden meiner Meinung nach sich danach richten sollten. Das heißt wie brauchen eine Politik in den Bereichen Gesellschaft, Familie, Bildung, Einwanderung, Integration, Kultur, etc. die das Ziel hat, die Deutsche Gesellschaft zu erhalten und zu fördern.
20% der Bevölkerung haben einen Migrationshintergrund. Es kommen neue Flüchtlinge und Einwanderer hinzu. Warum soll die Gesellschaft im Status Quo verharren? Wir können die Flüchtlingskrise nur in Kooperation mit anderen EU-Staaten lösen. Von diesen verlangen wir Austerität, wir selbst wollen uns aber nicht verändern. Das ist ein zu großer Widerspruch. Wir sollten uns nicht abschotten und auch nicht in Parallelgesellschaften leben. Den Fehler haben die Franzosen gemacht und zahlen jetzt einen hohen Preis für ihre Banlieues. Integration von anderen Menschen gelingt nur in einer Kultur der Begegnung. Daraus muss auch nicht unabwendbar ein "Einheitsbrei" entstehen.
Zuletzt geändert von Wähler am Mo 31. Aug 2015, 07:10, insgesamt 1-mal geändert.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
odiug

Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von odiug »

Marie-Luise » So 30. Aug 2015, 19:02 hat geschrieben:
Deutschland ist kein Land, in dem wenige Menschen leben.

Jetzt ist es definitiv an der Zeit zu sagen: STOP! Genug ist genug.
Richtig !!!
Stoppt KIKAS !!!
Kein Kindergeld mehr !!!
Ich fordere eine Geburtensteuer !!!
Einkindpolitik wie in China !!!
Frei fahrt fuer frei Buerger auch in verkehrsberuegten Zonen !!!
Ein Ende der Muelltrennung !!!
Und weg mit Spielplaetzen, fuer mehr Parkraum in den Innenstaedten !!!
Nur so geht es voran !!!


:p
HugoBettauer

Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von HugoBettauer »

Wähler » Mo 31. Aug 2015, 06:09 hat geschrieben: 20% der Bevölkerung haben einen Migrationshintergrund. Es kommen neue Flüchtlinge und Einwanderer hinzu.
Es gehen auch viele wieder weg jedes Jahr. Zudem gibt es Todesfälle.

Den Fehler haben die Franzosen gemacht und zahlen jetzt einen hohen Preis für ihre Banlieues.
Die Preise im zentralen Paris sind aber noch viel höher.
odiug

Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von odiug »

JFK » So 30. Aug 2015, 19:14 hat geschrieben:
Solange du keine Notleidenden Menschen in deiner Wohnung beherbergen musst, denke ich nicht, das du entscheiden kannst wann es genug ist.
Ach ... warum denn ???
Soll die UNO doch Zeltstaedte im Wattenmeer bauen...da ist noch genug Platz fuer Fluechtlinge und die Flut sorgt dann fuer noch mehr Platz, wenn es zu eng wird !
Wobei das Mittelmeer fuer die Entsorgung der ueberfluessigen Menschen fuer manche ja gut genug zu sein scheint! :mad:
odiug

Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von odiug »

Wähler » Mo 31. Aug 2015, 06:09 hat geschrieben: 20% der Bevölkerung haben einen Migrationshintergrund. Es kommen neue Flüchtlinge und Einwanderer hinzu. Warum soll die Gesellschaft im Status Quo verharren? Wir können die Flüchtlingskrise nur in Kooperation mit anderen EU-Staaten lösen. Von diesen verlangen wir Austerität, wir selbst wollen uns aber nicht verändern. Das ist ein zu großer Widerspruch. Wir sollten uns nicht abschotten und auch nicht in Parallelgesellschaften leben. Den Fehler haben die Franzosen gemacht und zahlen jetzt einen hohen Preis für ihre Banlieues. Integration von anderen Menschen gelingt nur in einer Kultur der Begegnung. Daraus muss auch nicht unabwendbar ein "Einheitsbrei" entstehen.
Du lebst doch schon laengst in einer Parallelgesellschaft !
Und Leitkultur ist Einheitsbrei!
Daher fuer Parallelgesellschaften ... je mehr, desto besser!
Zuletzt geändert von odiug am Mo 31. Aug 2015, 20:54, insgesamt 2-mal geändert.
Benutzeravatar
JJazzGold
Beiträge: 52731
Registriert: Mo 25. Mai 2009, 01:34
user title: L'État, c'est moi

Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von JJazzGold »

odiug » Mo 31. Aug 2015, 08:35 hat geschrieben: Richtig !!!
Stoppt KIKAS !!!
Kein Kindergeld mehr !!!
Ich fordere eine Geburtensteuer !!!
Einkindpolitik wie in China !!!
Frei fahrt fuer frei Buerger auch in verkehrsberuegten Zonen !!!
Ein Ende der Muelltrennung !!!
Und weg mit Spielplaetzen, fuer mehr Parkraum in den Innenstaedten !!!
Nur so geht es voran !!!


:p
Bei der Mülltrennung stimme ich dir zu. ;)
Ansonsten ist mir sowohl deine, als auch diese Stop Forderung zu undifferenziert, wie die meisten der Beiträge in den diversen Asylthreads hier. Weder über Qualifikation, noch über die von den Asylbewerbern mittelfristig bis langfristig geplante Aufenthaltsdauer liegen verlässliche Daten vor. Ich kann das auch nicht beurteilen, kann mich ergo nur an meinen Erfahrungen mit den Menschen aus Eritrea orientieren, die, wenn man sie liesse, lieber ihr Eritrea aufbauen würden, als in Deutschland zu verharren. Dort herrscht kein Krieg, aber glaube mir, dort würden die Stop Schreier momentan ebenso wenig leben wollen,wie in einigen anderen Flüchtlingsländern. Menschen zwingen zu wollen, in Krisengebieten zu bleiben, oder sie dorthin zurück schicken zu wollen, fordern auch nur Diejenigen, die ihren Sesselpupserhintern noch nie in ein solches Gebiet bewegt haben.
Zuletzt geändert von JJazzGold am Mo 31. Aug 2015, 11:13, insgesamt 1-mal geändert.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt
Benutzeravatar
JJazzGold
Beiträge: 52731
Registriert: Mo 25. Mai 2009, 01:34
user title: L'État, c'est moi

Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von JJazzGold »

odiug » Mo 31. Aug 2015, 08:47 hat geschrieben: Du lebst doch schon laengst in einer Parallelgesellschaft !
Und Leitkultur ist Einheitsbrei!
Daher fuer Plantagengesellschaften ... je mehr, desto besser!
Leitkultur ist kein Einheitsbrei, sondern eine Orientierungshilfe.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt
HugoBettauer

Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von HugoBettauer »

JJazzGold » Mo 31. Aug 2015, 08:11 hat geschrieben:
Leitkultur ist kein Einheitsbrei, sondern eine Orientierungshilfe.
Was umfasst so eine Lightkultur alles? Wie verbindlich ist eine Leidkultur? Wer legt fest, welche Ausformungen der Leutkultur noch gültig sind und welche mit der Zeit entwertet werden durch neue? Gehört ein Fünftel der Gesellschaft mit seinen Eigenheiten zur Leithkulthur, auch wenn sie erst seit rund 30 Jahren dabei sind? Was ist mit Kindern?
Benutzeravatar
harry52
Beiträge: 2915
Registriert: Fr 30. Jan 2015, 09:35

Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von harry52 »

nichtkorrekt » So 30. Aug 2015, 12:59 hat geschrieben:Ein multi-ethnische Gesellschaft ist sicherlich nichts wünschenwertes,
Ich kann Dir nur empfehlen, mal zu uns (Köln/Bonner Raum) zu reisen und Dir das anzugucken.

So schlimm ist das doch gar nicht!!! Ich habe eine jüngere Tochter, die noch zur Schule geht. Drei von fünf ihrer besten Freundinnen haben Migrationshintergrund (Italien, Türkei,Vietnam). In unseren Grundschulen hat fast jedes zweite Kind mittlerweile schon Migrationshintergrund und wenn jemand meint, die laufen alle im Kopftuch herum, der irrt. In den Schulklassen beider Töchter gab es viele Mädchen mit islamischen Migrationshintergrund. Nicht ein einziges trug Kopftuch. Bei meinen Nachbarn aus dem Kosovo trägt nur die Oma Kopftuch. etc. etc.

Geht einfach auch mal bei uns ins Schwimmbad, oder zum Karneval oder jetzt zu den vielen Straßenfesten, Jahrmärkten etc. Oder ruf mal hier einen Handwerker, geht zum Friseur, oder zum Sportverein. ... Du kommst hier ständig mit Menschen mit Migrationshintergrund zusammen. Hier ist es schon Multi-Ethnisch und es funktioniert.

Hier gibt es auch nicht mehr Arbeitslosigkeit, oder geringere Löhne als im Osten. Wichtig ist eine vernünftige Wirtschaftspolitik, die auch Arbeitgeber und Kreative nicht verjagt und dann macht es sogar richtig Spaß in so einer bunten Welt.

Wählt einfach keine Nazis und Kommunisten und lasst euch drauf ein.

Geht vielleicht auch mal in eurer Stadt zu einem Ort, wo Flüchtlinge jetzt aufgenommen werden und fragt mal, ob und wie ihr helfen könnt. Einfach mal ein paar Stunden zusammensein und schon merkt man, dass das keine Monster sind. Man profitiert selber von solchen Kontakten. Man lernt viel Neues und es macht Spaß, wenn man einfach mal seine Scheu überwunden hat.
"Gut gemeint" ist nicht das Gleiche wie "gut gemacht".
Benutzeravatar
JJazzGold
Beiträge: 52731
Registriert: Mo 25. Mai 2009, 01:34
user title: L'État, c'est moi

Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von JJazzGold »

SoleSurvivor » Mo 31. Aug 2015, 09:33 hat geschrieben: Was umfasst so eine Lightkultur alles? Wie verbindlich ist eine Leidkultur? Wer legt fest, welche Ausformungen der Leutkultur noch gültig sind und welche mit der Zeit entwertet werden durch neue? Gehört ein Fünftel der Gesellschaft mit seinen Eigenheiten zur Leithkulthur, auch wenn sie erst seit rund 30 Jahren dabei sind? Was ist mit Kindern?
Das Thema Leitkultur ist eigene Diskussion wert, auch wenn diese in politischen Kreisen abgebrochen wurde. Für Linke und Grüne Gutmenschen ist Leitkultur Teufelswerk. Als Einstieg empfehle ich Bassam Tibis Aufsatz zur Leitkultur. Wir können dazu gerne einen eigenen Thread eröffnen, sobald mein Laptop wieder einsatzfähig ist. Auf dem Tablet ist mir die Schreiberei zu mühsam.
Zuletzt geändert von JJazzGold am Mo 31. Aug 2015, 11:12, insgesamt 3-mal geändert.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt
Benutzeravatar
Milady de Winter
Beiträge: 14777
Registriert: Mi 18. Jan 2012, 16:37
user title: Weiß wie Schnee, rot wie Blut

Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Milady de Winter »

MOD - Auch wenn es dem einen oder anderen schwer fällt, auf Polemik zu verzichten, sollte er es doch im Interesse einer sachlichen Diskussion tun und sich ggf. mal auf die virtuelle Zunge beißen. Danke!
- When he called me evil I just laughed -
Benutzeravatar
Der Neandertaler
Beiträge: 2694
Registriert: Sa 12. Jul 2008, 03:48
user title: Experimentální králíci

Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Der Neandertaler »

Hallo Wähler.
Wähler hat geschrieben:20% der Bevölkerung haben einen Migrationshintergrund.
20 Prozent?
Dies ist aber nur grob geschätz, oder? Komm mal hierhin, in's Ruhrgebiet - hier, scheint es mir, hat (fast) jeder einen Migrationshintergrund. Die ganzen Kaminskis, Kaczmareks, Filipowicz', Adamowicz' oder Podolskis, etc. ... alle sind mittlerweile irgendwie Deutsche, aber auch wiederum irgendwie nicht - jeder einen Migrationshintergrund.
  • (dies ist es auch, so scheint es, was die Ewiggestrigen vermutlich vergeßen haben! Sie rufen: "Deutschland den Deutschen!" - haben aber vermutlich einen der vorgenannten Namen!?.)
Selbst Leute mit slawisch klingenden Namen müssen nicht unbedingt aus dem Ausland stammen. Jemand der Parow heißt muß kein Slawe sein - bei Strahlsund gibt es eine Stadt namens Parow. Wobei es die Frage ist, ob die Familie nach der Stadt oder die Stadt nach der Familie benannt worden ist? In Polen gibt es das Dorf Parowa - -owa bezeichnet eine weibliche Person; vielleicht ist eine weibliche Person ja ausgewandert. Im Slawischen werden mit -ow oder -owa Städte bezeichnet, die jemandem gehörten: Janow - 'die Stadt die Jan gehört'. Vielleicht hat er aber wiederum deutsche Vorfahren? ... Jan heißt im slawischen: Hans.

Fazit:
  • einen Migrationshintergrund? Kommt drauf an, wie weit Du in der Geschichte zurückgehen willst? Also:
    • homogen ist der Deutsche nicht - keine Nation!
"Ich teile Ihre Meinung nicht, ich werde aber bis zu meinem letzten Atemzug kämpfen, daß Sie Ihre Meinung frei äußern können." (Voltaire)
HugoBettauer

Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von HugoBettauer »

Der Neandertaler » Mo 31. Aug 2015, 15:09 hat geschrieben:Hallo Wähler.20 Prozent?
Dies ist aber nur grob geschätz, oder? Komm mal hierhin, in's Ruhrgebiet - hier, scheint es mir, hat (fast) jeder einen Migrationshintergrund.
Mit Migrationshintergrund sind üblicherweise die letzten 2-3 Generationen gemeint. Die offizielle Zahl liegt irgendwo um die 20 %.

Wenn man weit genug zurück geht und an Märchen glaubt, habt ihr alle einen Paradies-Migrationshintergrund.
Wähler
Beiträge: 8556
Registriert: Di 25. Dez 2012, 13:04
user title: Bürgerjournalismus
Wohnort: Bayern

Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Wähler »

http://www.sueddeutsche.de/bayern/schul ... -1.2588821
SZ 31. Juli 2015 Schulen in Bayern - 50 zusätzliche Lehrer für Flüchtlingskinder
375 Übergangsklassen gibt es derzeit an Grund- und Mittelschulen, sie sollen weiter ausgebaut werden. An den Berufsschulen soll die Zahl der Klassen von 260 auf 440 steigen. Aber nur 70 Prozent der berufsschulpflichtigen Flüchtlinge werden unterrichtet werden. Wer in die Kurse darf, entscheiden die Schulleiter. Mehr als 20 junge Asylsuchende sollen nicht in eine Klasse.
Lehrern mit solchen Herausforderungen kann man nur die Daumen drücken.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
Benutzeravatar
Dark Angel
Moderator
Beiträge: 22006
Registriert: Fr 7. Aug 2009, 08:08
user title: From Hell

Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Dark Angel »

Helmuth_123 » So 30. Aug 2015, 18:24 hat geschrieben:Ich möchte, dass die Gesellschaft in der Bundesrepublik auch weiterhin eine deutsche Gesellschaft bleibt und ich finde auch die Politik und die bestimmenden Politiker in diesem Land sollten dieses Ziel haben. Ebenso sollte die Bundesrepublik weiterhin ein Nationalstaat bleiben und sich auf das Deutsche Volk gründen. Daraus folgt, dass sich auch die Politik bzw. die politisch Bestimmenden meiner Meinung nach sich danach richten sollten. Das heißt wie brauchen eine Politik in den Bereichen Gesellschaft, Familie, Bildung, Einwanderung, Integration, Kultur, etc. die das Ziel hat, die Deutsche Gesellschaft zu erhalten und zu fördern.
Schon der Begriff "Bundesrepublik" zeigt doch, dass die Gesellschaft, die bewahrt sehen wünschst, alles andere als homogen ist.
Deutschland als Nationalstaat gibt es erst seit 1871 und der Gedanke "ein Volk" zu sein entstand in den napoleonischen Kriegen - ist also auch noch recht jung.
Eine "deutsche Gesellschaft" gibt es eigentlich nicht. Das zeigt sich doch im unterschiedlichsten regionalen Brauchtum, in den verschiedensten Trachten etc. Die Kleinstaaterei herrscht immer noch in den Köpfen - südlich des Weißwurschäquators ist man zuerst Bayer und erst in zweiter Linie Deutscher. Und selbst da gibt es Unterschiede - die Franken haben den Bayern immer noch nicht verziehen, dass sie "einverleibt" wurden und wähnen sich was besseres.
Du kannst hingehen wo Du willst, an erster Stelle steht das Land, dann kommt ne ganze Weile gar nix und erst dann kommt der Nationalstaat - welcher ohnehin ein Kunstgebilde ist. Es gibt eigentlich keine "deutsche Gesellschaft" - es gibt nach wie vor Bayern, Schwaben, Friesen, Sachsen usw usf
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen
Antworten