Um den "Konflikt" zu erklären, braucht es keine juristische Wortklauberei, es reicht ein Blick auf die Geschichte.
Die Story ist doch schnell erzählt:
In einem fernen Land lebten Juden und Araber seit Generationen zusammen, bis eines Tages die ferne UN entschieden hat, das jenes ferne Land ein idealer Platz für die Juden dieser Welt wäre.
Also hat man -ohne die Araber zu fragen-, das Land aufgeteilt und festgelegt, dass im größeren Teil für die kleinere Bevölkerung (Juden) ein demokratischer Staat entstehen sollte.
Da wurden die Araber pampig und maulten rum. Im Ergebnis wurden nun hunderte arabische Ortschaften von der Landkarte getilgt und hunderttausende Araber aus ihrer Heimat vertrieben. (Ohne die Vertreibungen hätten die Juden in ihrem eigenen demokratischen Staat keine oder nur eine sehr geringe Mehrheit gehabt, da sollte man also schon Verständnis zeigen)
Verständnis war aber nicht, im Gegenteil. Jetzt wurden auch noch die arabischen Nachbarn pampig und maulten ebenfalls mit rum - im Ergebnis überfiel das friedliche Israel seine arabischen Nachbarn 1967 "präventiv" und hat sich den arabischen Teil des "Teilungsplanes" auch noch geholt.
Seither bauen die Israelis dort ebenfalls ihre Häuschen und ziehen ein. Nun sind pampige, übellaunige Araber diesen neuen Besitzern nicht zuzumuten, deshalb wurden die Araber aus ihrem Teil zusammengepfercht und isoliert. Ging ja nicht anders.
Jetzt wurde die ferne UN pampig und meinte, so hätten sie sich das nicht gedacht und den Arabern stehe ihr Teil zu, um dort einen eigenen Staat zu gründen. Unglaublich. Was für Antisemiten sich dort tummeln müssen.
Also haben die Israelis um des lieben Friedens willen 90% der Araber in der sogenannten Area A, dass sind immerhin noch 3% ihrer ehemaligen Hälfte, "Autonomie" gewährt - das bedeutet im Wesentlichen, dass die dort selbst sehen können, wie sie klarkommen. (Das sie mit 3% nicht gut klarkommen, kann man ja den Israelis nicht anlasten.)
Anstatt sich zu bedanken und zu freuen maulten die Araber weiter rum, die UN schimpfte ... im Prinzip niemand auf der Welt wollte den Israelis ihr schönes erbeutetes Land gönnen.
Da hat sich die israelische Regierung gedacht, man muss mal Klartext reden und diesen "Konflikt" endlich zu Ende bringen und hat ein Angebot gemacht:
Es sollte zunächst jedem klar sein, dass Israel seine schönen neuen Siedlungen im großen und ganzen behalten wird, auch die Ressourcen (Wasser) braucht Israel selbst - schließlich werden so 50% des eigenen Bedarfs gedeckt. Man könne sich aber vorstellen, im Gegenzug etwas Land von der Wüste Negev abzugeben, wo niemand lebt.
Dort wächst nun nicht gerade viel, Wasser gibt's so gut wie auch nicht, die Israelis konnten selbst auch nicht viel mit der Wüste anfangen (ein paar Atomtests vielleicht) - aber das wäre doch mal ein fairer Tausch. Gut, die Araber müssten dann noch irgendwie sehen, wie sie da hinkommen, aber da wird sich schon was finden.
Und was sagten die Araber? Unverständlicherweise waren die nicht zufrieden und machten auf beleidigt. Und an dieser Stelle wird einem klar, wo der Ursprung des Konfliktes liegt:
Es ist die Uneinsichtigkeit der Araber. Da erklärt man denen vernünftig, dass sie eigentlich gar nicht existieren, keinerlei Ansprüche auf das Land haben, wo sie seit Generationen leben, weil dieses besagte Land -nachweislich- den Juden geschenkt wurde. Und zwar nicht von irgendwem, sondern von Gott. Kapieren die Araber nicht - die wollen nicht mal begreifen, dass das Land Judäa und Samaria heißt.
Dazu kommt, dass die Israelis den Arabern selbstlos Lebensbedingungen ermöglichen, mit denen jeder Israeli sofort und gern tauschen würde.
Erst dieser Tage habe ich wieder gelesen, dass die Araber in Gaza ein Schwimmbad haben - viele Gemeinden in Israel haben kein solches. Aber es ist kein Dank in Sicht.
Irgendein Hilfsschiff wollte in den letzten Wochen symbolisch Hilfe nach Gaza bringen. Da erklärte Netanjahu, dass im letzten Jahr 1,6 Millionen Tonnen Güter nach Gaza durchgelassen wurden - das waren 130.000 Tonnen jeden Monat!!! (Gut, die Amerikaner und Briten haben während der Luftbrücke Westberlins im Schnitt 170.000 Tonnen nach Berlin eingeflogen und die Deutschen während dieser Zeit von Not und Elend gesprochen, aber wir wissen ja, dass wir Deutsche eh besonders wehleidig sind.)
130.000 Tonnen im Monat... das sind mehr als 2kg pro Nase und Tag in Gaza. Da maulen die rum. Da kann sich jeder sozusagen jeden Tag einen Karton mit Waren vollmachen... für gute 2kg.
Er kann sich also entscheiden, ob er mal einen Tag vielleicht einen Ziegel nimmt, um sein Haus zu reparieren. Oder ob er ein paar Tage "spart", damit mal ein KFZ-Ersatzteil mit 4 oder 5 kg. drin ist. Er kann aber genauso gut Öl oder Gas nehmen für die Heizung, Mehl für Brot, Schokolade / Spielzeug für die Kinder. Oder mal ne Flasche Wasser oder Wein. Auch Medikamentes sind drin, er könnte einen Teil seines Päckchens für die Ausrüstung eines Krankenhauses spenden. Er hat jeden Tag gute 2 kg und mault rum. Unverständlich. Undankbar.
Ich habe keine Ahnung, wie man diesen Konflikt noch lösen könnte.