Fiats Einwand ist zu 100% richtig und logisch.
Die meisten Kirchenmitglieder kann man nicht als Christen bezeichnen, wenn man das Glaubensbekenntnis herannimmt. Viele Christen glauben mal eben, dass da etwas ist, dass größer ist als wir. Die allermeisten Christen glauben mittlerweile nicht mal mehr, dass es einen Schöpfergott gibt. Und nicht ein Christ kann ernsthaft daran glauben, dass Maria tatsächlich Jungfrau war, als sie deren Idol empfing. Und an die Auferstehung der Toten glaubt auch niemand. Ergo: Es gibt praktisch keine Christen!
Wenn man es weit auslegt und jeden als Christen anerkennen würde, der sich der Moral des Christenidols verpflichtet sieht und seine Werte zu leben beabsichtigt, sieht die Rechnung anders aus. Aber die können nicht Mitglied in einer Kirche sein; sind es auch nicht. Wegen des fehlenden Bekenntnisses.
Tatsächlich ist es so, dass die Kirchen jeden in der Kirche halten. Sogar bewust die, die dem Glauben längst abgeschworen haben und das auch offen bekennen. Da muss erst der Antrag gestellt werden und eine Gebühr bezahlt. Vorher wird das nichts mit dem Austritt. Dabei sollte es nur logisch sein, dass die Kirche von sich aus exkommunizieren muss, wenn jemand das Bekenntnis nicht erbringt.
Man sollte die Menschen anonym befragen, ob sie den Murks tatsächlich glauben oder nicht und danach den Anspruch der Kirchen auf Steuern, Mitsprache u.Ä. neu bewerten. So eine Befragung würde ich nur allzugern durchsetzen. Aber die kungeln da oben alles in Hinterzimmern aus. So auch die Gretchenfrage. Ein Argument mehr für die direkte Demokratie!
Wo bitte ist denn die Macht in Händen des Volkes, wenn Volkes Wille nicht einmal mehr nachgefragt wird?! Gestern gab es eine Umfrage zur Gleichstellung der Homo-Ehe. 73% waren dafür. Und was machen sie? Sie stellen die Ehe nicht gleich!