Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Moderator: Moderatoren Forum 8

Benutzeravatar
Helmuth_123
Beiträge: 8652
Registriert: Samstag 31. März 2012, 19:51
Wohnort: Thüringen

Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Helmuth_123 »

Ich denke, heute ist die Frage "Was ist eigentlich ein Deutscher" eine sehr akute Frage. Wenn wir heute, auch auf Grund der demographischen Entwicklung, auf Einwanderung angewiesen sind, brauchen wir dafür einen rechtlichen Rahmen. Darin müssen wir festlegen, wer unter welchen Bedingungen einwandern soll, welche Voraussetzungen es von Seiten des Einwanderers braucht. Darüber hinaus muss man aber auch die Frage der dauerhaften Integration der Einwanderer beantworten. Das ist nicht nur eine Frage des Individuums, sondern auch von Staat und Gesellschaft. Diese müssen nämlich den Rahmen schaffen, in die sich der Einwanderer integrieren kann. Und für diesen Rahmen müssen wir die Frage beantworten: "Was ist eigentlich ein Deutscher?" Was bedeutet es Deutscher zu sein, was ist Teil Deutschlands und der deutschen Kultur? Diese Frage nach der deutschen Identität ist aber nicht für die Einwanderungsthematik und Integrationspolitik, sondern auch für die Deutschen selber. Sind wir nur einzelne Individuen und Gruppen, die zufälligerweise in einen Gebiet in Mitteleuropa zusammenleben oder sind wir ein gemeinsames Volk mit gemeinsamen Traditionen, Kultur, Geschichte und wichtig Zukunft? Wen wir als Volk gemeinsam in die Zukunft gehen wollen und auch Einwanderer hier dauerhaft integrieren wollen, dann brauchen wir meiner Meinung nach ein positives nationales Selbstverständnis, ein Wissen um unsere Vergangenheit und einen positiven Bezug und Blick auf die Leistungen des deutschen Volkes.
Benutzeravatar
think twice
Beiträge: 20729
Registriert: Freitag 4. Juli 2014, 15:14
user title: sozialdemokratisch
Wohnort: Bunte Republik Deutschland

Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von think twice »

Ist vielleicht etwas OT, aber ich habe mal ne Zusammenstellung gelesen, da wurden Ausländer gefragt, was sie als "typisch deutsch" sehen. Eine Antwort war: "Die Deutschen bleiben selbst in Demonstrationszügen bei "rot" an der Ampel stehen." Fand ich gut. :D
Duldsamkeit heißt nicht, dass ich auch billige, was ich dulde.
(Mahatma Gandhi)
Benutzeravatar
think twice
Beiträge: 20729
Registriert: Freitag 4. Juli 2014, 15:14
user title: sozialdemokratisch
Wohnort: Bunte Republik Deutschland

Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von think twice »

Helmuth_123 » Sa 2. Mai 2015, 23:41 hat geschrieben:Ich denke, heute ist die Frage "Was ist eigentlich ein Deutscher" eine sehr akute Frage. Wenn wir heute, auch auf Grund der demographischen Entwicklung, auf Einwanderung angewiesen sind, brauchen wir dafür einen rechtlichen Rahmen. Darin müssen wir festlegen, wer unter welchen Bedingungen einwandern soll, welche Voraussetzungen es von Seiten des Einwanderers braucht. Darüber hinaus muss man aber auch die Frage der dauerhaften Integration der Einwanderer beantworten. Das ist nicht nur eine Frage des Individuums, sondern auch von Staat und Gesellschaft. Diese müssen nämlich den Rahmen schaffen, in die sich der Einwanderer integrieren kann. Und für diesen Rahmen müssen wir die Frage beantworten: "Was ist eigentlich ein Deutscher?" Was bedeutet es Deutscher zu sein, was ist Teil Deutschlands und der deutschen Kultur? Diese Frage nach der deutschen Identität ist aber nicht für die Einwanderungsthematik und Integrationspolitik, sondern auch für die Deutschen selber. Sind wir nur einzelne Individuen und Gruppen, die zufälligerweise in einen Gebiet in Mitteleuropa zusammenleben oder sind wir ein gemeinsames Volk mit gemeinsamen Traditionen, Kultur, Geschichte und wichtig Zukunft? Wen wir als Volk gemeinsam in die Zukunft gehen wollen und auch Einwanderer hier dauerhaft integrieren wollen, dann brauchen wir meiner Meinung nach ein positives nationales Selbstverständnis, ein Wissen um unsere Vergangenheit und einen positiven Bezug und Blick auf die Leistungen des deutschen Volkes.
Du meinst, wir sollten einen gesetzlich verankerten "Verhaltenskatalog" für typisches Deutschsein erstellen und die Ausländer gleichmal mit dazu verdonnern, sich dem unterzuordnen?
Nee danke. Ich fühle mich wohl als Individualist in einem freien Land, indem ich leben kann, wie ich möchte, solange ich keine Straftaten begehe. Schon garnicht werde ich meinen ausländischen Mitbürgern zumuten wollen, sich irgendwelchen zweifelhaften Traditionen und Kulturen unterwerfen zu müssen, die irgendwelche Nationalromantiker als zwingend notwendiges "nationales Selbstverständnis" erachten.
Wann und wieweit ich deutsch sein will, entscheide ich selbst und ich möchte, dass es auch so bleibt.
Duldsamkeit heißt nicht, dass ich auch billige, was ich dulde.
(Mahatma Gandhi)
Benutzeravatar
Helmuth_123
Beiträge: 8652
Registriert: Samstag 31. März 2012, 19:51
Wohnort: Thüringen

Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Helmuth_123 »

think twice » So 3. Mai 2015, 00:38 hat geschrieben:
Du meinst, wir sollten einen gesetzlich verankerten "Verhaltenskatalog" für typisches Deutschsein erstellen und die Ausländer gleichmal mit dazu verdonnern, sich dem unterzuordnen?
Nee danke. Ich fühle mich wohl als Individualist in einem freien Land, indem ich leben kann, wie ich möchte, solange ich keine Straftaten begehe. Schon garnicht werde ich meinen ausländischen Mitbürgern zumuten wollen, sich irgendwelchen zweifelhaften Traditionen und Kulturen unterwerfen zu müssen, die irgendwelche Nationalromantiker als zwingend notwendiges "nationales Selbstverständnis" erachten.
Wann und wieweit ich deutsch sein will, entscheide ich selbst und ich möchte, dass es auch so bleibt.
Richtig lesen! Ich habe nicht geschrieben, dass dieses nationale Selbstverständnis gesetzlich festgeschrieben werden soll. Ein nationales Selbstverständnis entsteht nicht durch gesetzliche Festlegung, sondern muss aus dem Volk selbst kommen. Allerdings kann der Staat so ein nationales Selbstverständnis etwa im Rahmen von Bildungspolitik, Kulturpolitik und Förderung wissenschaftlicher Institute fördern.
Darüber hinaus bin ich der Überzeugung, dass wenn unser Volk und sein Land eine Zukunft haben will, es die ein gestärktes nationales Selbstverständnis braucht.
Benutzeravatar
Blasphemist
Beiträge: 3396
Registriert: Donnerstag 17. Januar 2013, 13:30
user title: Gott ist tot
Wohnort: Pfalz

Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Blasphemist »

think twice » So 3. Mai 2015, 00:27 hat geschrieben:Ist vielleicht etwas OT, aber ich habe mal ne Zusammenstellung gelesen, da wurden Ausländer gefragt, was sie als "typisch deutsch" sehen. Eine Antwort war: "Die Deutschen bleiben selbst in Demonstrationszügen bei "rot" an der Ampel stehen." Fand ich gut. :D
Man könnte es auch anders verstehen. Die Deutschen vertrauen ihren Institutionen. Sie vertrauen darauf, dass die Ampel auch für sie wieder grün wird. Es gibt Staaten in dieser Welt in denen man darauf nicht vertrauen kann und sich nur der Starke und Freche durchsetzt. Dieses Vertrauen in die Rechtstaatlichkeit ist ein entscheidender Faktor für die Entwicklung eines Landes. Das Stehenbleiben an der roten Ampel ist dafür eine Metapher.
Demolit

Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Demolit »

Blasphemist » So 3. Mai 2015, 06:47 hat geschrieben: Man könnte es auch anders verstehen. Die Deutschen vertrauen ihren Institutionen. Sie vertrauen darauf, dass die Ampel auch für sie wieder grün wird. Es gibt Staaten in dieser Welt in denen man darauf nicht vertrauen kann und sich nur der Starke und Freche durchsetzt. Dieses Vertrauen in die Rechtstaatlichkeit ist ein entscheidender Faktor für die Entwicklung eines Landes. Das Stehenbleiben an der roten Ampel ist dafür eine Metapher.

Du hast etwas sehr wichtiges angesprochen Blasphemist, das Vertrauen in einen Ursprung. Das was mit dem Beginn deiner individuellen Existenz zu dir getragen wird. Und da ist das , was über Jahrhunderte entstanden ist. Also hier ist das das Deutsche mit seinen tausenden Facetten.

Es iat etwas , was mit dem Urvertrauen zutun hat, was der Mensch braucht um ein gelungenes Dasein in seinem vorgefundenen Umfeld zu führen. Er muss sich auf das Instituionalisierte verlassen können.

Die daraus entstehenden Codeci ändern sich, werden differenzierter. Nur die Hinwendung zum Geist dessen, was hier institutionalisiert wurde, macht es aus, dass es einbettet in das humane Verständnis dessen, was hier entstanden ist.

Da bringt jeder seine Erfahrung ein, das macht Entwicklung aus, nicht das Geschwätz über Willkommen oder eine Offenheit, die jeden einzelnen unterschiedlich nach seinen intellektuellen Fähigkeiten überfordert. Diese Überforderung dann pediganische Zeichen setzt.
ariya richter
Beiträge: 161
Registriert: Dienstag 7. April 2015, 11:05
Wohnort: Cha-Am Thailand

Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von ariya richter »

Helmuth_123 » So 3. Mai 2015, 01:06 hat geschrieben:
Richtig lesen! Ich habe nicht geschrieben, dass dieses nationale Selbstverständnis gesetzlich festgeschrieben werden soll. Ein nationales Selbstverständnis entsteht nicht durch gesetzliche Festlegung, sondern muss aus dem Volk selbst kommen. Allerdings kann der Staat so ein nationales Selbstverständnis etwa im Rahmen von Bildungspolitik, Kulturpolitik und Förderung wissenschaftlicher Institute fördern.
Darüber hinaus bin ich der Überzeugung, dass wenn unser Volk und sein Land eine Zukunft haben will, es die ein gestärktes nationales Selbstverständnis braucht.
Nun müßten Sie uns noch erklären, was ein gestärktes Nationalbewußsein ist?

Das nur Christen in Vereinen, dort die Mitgliedschaft erwerben können?

Das bei den Burschenschaften nur Arier aufgenommen werden?

Unser Kulturgut von vor 1945, ist heute wieder unser Kulturgut, weil dieses Kulturgut Arisiert wurde?
Nicht Arisiertes Kulturgut kam auf die Scheiterhaufen!

Doch nicht etwa das Christentum, Diese Märchenerzähler, die auf einen absteigenden Ast sitzen?

Doch nicht etwa diese deutschen """Tugenden""", Fleis, Pünklichkeit und Ordnung?
Diese wurden unseren Ahnen von der Obrigkeit, in den Schulen und Kasernen mit dem Knüppel eingebleut!

Ich versuche Ihnen mal unser heutiges Kulturgut zu erklären, wie ich es seid 1945 gesehen habe.
In den Schulen war von einem Tag zum anderen, die körperliche Züchtigung verboten, von den Allierten! Die Allmacht der Polizei war gebrochen! Kein Bürger mußte mehr Angst haben vor der Obrigkeit!

Dann kamen die Zusammenschlüsse der Staaten der EU, Schritt für Schritt.

Heute sind wir ein Mitgliedsstaat der EU, mit den Menschenrechten, die über jede Gesetzgebungen in Deutschland steht, wir haben seid 70 Jahren keinen Krieg mehr innerhalb der Gemeinschaften.

Jeder einzelne hat das Recht sein Kulturgut selbst zu Suchen, egal welche Musikrichtung oder Literatur, Filme oder Teatherstücke! Keine politische Richtung, oder ein User hier, hat das Recht für Deutschland eine Leitkultur zu erstellen, um anderen Menschen diese aufzuzwingen! Dann währen wir wieder in der Zeit von 1933 bis 1945.

Das höchste Gut der Kultur für Deutschland sind die Freiheitsrechte, als da sind.: Menschlichkeit,
Freiheit für jede Person, Beachtung der Menschenrechte der EU und UN, die Achtung der Würde der Menschen.
Nun kann sich jeder sein Kulturgut für sich aussuchen!
Benutzeravatar
Helmuth_123
Beiträge: 8652
Registriert: Samstag 31. März 2012, 19:51
Wohnort: Thüringen

Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Helmuth_123 »

ariya richter » So 3. Mai 2015, 11:44 hat geschrieben:
Nun müßten Sie uns noch erklären, was ein gestärktes Nationalbewußsein ist?

Das nur Christen in Vereinen, dort die Mitgliedschaft erwerben können?

Das bei den Burschenschaften nur Arier aufgenommen werden?

Unser Kulturgut von vor 1945, ist heute wieder unser Kulturgut, weil dieses Kulturgut Arisiert wurde?
Nicht Arisiertes Kulturgut kam auf die Scheiterhaufen!

Doch nicht etwa das Christentum, Diese Märchenerzähler, die auf einen absteigenden Ast sitzen?

Doch nicht etwa diese deutschen """Tugenden""", Fleis, Pünklichkeit und Ordnung?
Diese wurden unseren Ahnen von der Obrigkeit, in den Schulen und Kasernen mit dem Knüppel eingebleut!

Ich versuche Ihnen mal unser heutiges Kulturgut zu erklären, wie ich es seid 1945 gesehen habe.
In den Schulen war von einem Tag zum anderen, die körperliche Züchtigung verboten, von den Allierten! Die Allmacht der Polizei war gebrochen! Kein Bürger mußte mehr Angst haben vor der Obrigkeit!

Dann kamen die Zusammenschlüsse der Staaten der EU, Schritt für Schritt.

Heute sind wir ein Mitgliedsstaat der EU, mit den Menschenrechten, die über jede Gesetzgebungen in Deutschland steht, wir haben seid 70 Jahren keinen Krieg mehr innerhalb der Gemeinschaften.

Jeder einzelne hat das Recht sein Kulturgut selbst zu Suchen, egal welche Musikrichtung oder Literatur, Filme oder Teatherstücke! Keine politische Richtung, oder ein User hier, hat das Recht für Deutschland eine Leitkultur zu erstellen, um anderen Menschen diese aufzuzwingen! Dann währen wir wieder in der Zeit von 1933 bis 1945.

Das höchste Gut der Kultur für Deutschland sind die Freiheitsrechte, als da sind.: Menschlichkeit,
Freiheit für jede Person, Beachtung der Menschenrechte der EU und UN, die Achtung der Würde der Menschen.
Nun kann sich jeder sein Kulturgut für sich aussuchen!
Tut mir leid, Dein Text ist mir zu kryptisch. Wenn Du eine Antwort haben willst, würde ich Dich bitten es noch mal klarer zur formulieren.
SLclem
Beiträge: 2028
Registriert: Donnerstag 14. Februar 2013, 12:20
user title: Insubordinator II. Verwarn.: 3
Wohnort: Realität.

Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von SLclem »

think twice » Sa 2. Mai 2015, 23:27 hat geschrieben:Ist vielleicht etwas OT, aber ich habe mal ne Zusammenstellung gelesen, da wurden Ausländer gefragt, was sie als "typisch deutsch" sehen. Eine Antwort war: "Die Deutschen bleiben selbst in Demonstrationszügen bei "rot" an der Ampel stehen." Fand ich gut. :D
Jau. Das wäre ansonsten allerdings auch nur eine "Ordnungs-Widrigkeit", und unsere Ordnung ist "uns" schon wichtig. ;)

Steuern-Nicht-Zahlen, LKW-Blockaden ganzer Autobahnen und ähnliches sind eher Allgemeinheits-Schädigung und Nötigung.
... DAS gibt's woanders auch mehr ... SUPER ! :thumbup: :mad:
Moshe Zuckermann zu Israel-Palästina: https://www.youtube.com/watch?v=ROe_T4MQorM
Benutzeravatar
think twice
Beiträge: 20729
Registriert: Freitag 4. Juli 2014, 15:14
user title: sozialdemokratisch
Wohnort: Bunte Republik Deutschland

Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von think twice »

Helmuth_123 » So 3. Mai 2015, 13:07 hat geschrieben:
Tut mir leid, Dein Text ist mir zu kryptisch. Wenn Du eine Antwort haben willst, würde ich Dich bitten es noch mal klarer zur formulieren.
Was ist an dem Text krptisch oder unverständlich?
Heute sind wir ein Mitgliedsstaat der EU, mit den Menschenrechten, die über jede Gesetzgebungen in Deutschland steht, wir haben seid 70 Jahren keinen Krieg mehr innerhalb der Gemeinschaften.

Jeder einzelne hat das Recht sein Kulturgut selbst zu Suchen, egal welche Musikrichtung oder Literatur, Filme oder Teatherstücke! Keine politische Richtung, oder ein User hier, hat das Recht für Deutschland eine Leitkultur zu erstellen, um anderen Menschen diese aufzuzwingen! Dann währen wir wieder in der Zeit von 1933 bis 1945.

Das höchste Gut der Kultur für Deutschland sind die Freiheitsrechte, als da sind.: Menschlichkeit,
Freiheit für jede Person, Beachtung der Menschenrechte der EU und UN, die Achtung der Würde der Menschen.
Nun kann sich jeder sein Kulturgut für sich aussuchen!


Der User will damit sagen, dass in Deutschland die Grundsätze der Achtung der Menschenwürde und der persönlichen Freiheit gelten, verankert im Grundgesetz, schwer erkämpft und deshalb besonders schutzwürdig!
Typen wie dich, die von einer Monarchie träumen und den Deutschen ein ewig gestriges "nationales Selbstverständnis" in Schulen und Kulturstätten einimpfen wollen (wie früher in der DDR, was?), braucht kein Mensch.
Duldsamkeit heißt nicht, dass ich auch billige, was ich dulde.
(Mahatma Gandhi)
Benutzeravatar
think twice
Beiträge: 20729
Registriert: Freitag 4. Juli 2014, 15:14
user title: sozialdemokratisch
Wohnort: Bunte Republik Deutschland

Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von think twice »

SLclem » So 3. Mai 2015, 13:12 hat geschrieben: Jau. Das wäre ansonsten allerdings auch nur eine "Ordnungs-Widrigkeit", und unsere Ordnung ist "uns" schon wichtig. ;)

Steuern-Nicht-Zahlen, LKW-Blockaden ganzer Autobahnen und ähnliches sind eher Allgemeinheits-Schädigung und Nötigung.
... DAS gibt's woanders auch mehr ... SUPER ! :thumbup: :mad:
Naja, ich muss zugeben, wenn ich längere Zeit im Ausland war, wo man es mit der Ordnung nicht so genau nimmt, weiß ich unsere deutsche Ordnung wieder sehr zu schätzen. Bin wohl doch ganz schön deutsch. :D
Duldsamkeit heißt nicht, dass ich auch billige, was ich dulde.
(Mahatma Gandhi)
Benutzeravatar
think twice
Beiträge: 20729
Registriert: Freitag 4. Juli 2014, 15:14
user title: sozialdemokratisch
Wohnort: Bunte Republik Deutschland

Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von think twice »

Demolit » So 3. Mai 2015, 09:42 hat geschrieben:

(...) nicht das Geschwätz über Willkommen oder eine Offenheit, die jeden einzelnen unterschiedlich nach seinen intellektuellen Fähigkeiten überfordert. Diese Überforderung dann pediganische Zeichen setzt.
Was willst du damit sagen? Dass der Durchschnittsdeutsche zu doof ist, zu erkennen, was gut für ihn/für Deutschland ist? :x
Duldsamkeit heißt nicht, dass ich auch billige, was ich dulde.
(Mahatma Gandhi)
Benutzeravatar
Helmuth_123
Beiträge: 8652
Registriert: Samstag 31. März 2012, 19:51
Wohnort: Thüringen

Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Helmuth_123 »

think twice » So 3. Mai 2015, 13:18 hat geschrieben:
Was ist an dem Text krptisch oder unverständlich?
Heute sind wir ein Mitgliedsstaat der EU, mit den Menschenrechten, die über jede Gesetzgebungen in Deutschland steht, wir haben seid 70 Jahren keinen Krieg mehr innerhalb der Gemeinschaften.

Jeder einzelne hat das Recht sein Kulturgut selbst zu Suchen, egal welche Musikrichtung oder Literatur, Filme oder Teatherstücke! Keine politische Richtung, oder ein User hier, hat das Recht für Deutschland eine Leitkultur zu erstellen, um anderen Menschen diese aufzuzwingen! Dann währen wir wieder in der Zeit von 1933 bis 1945.

Das höchste Gut der Kultur für Deutschland sind die Freiheitsrechte, als da sind.: Menschlichkeit,
Freiheit für jede Person, Beachtung der Menschenrechte der EU und UN, die Achtung der Würde der Menschen.
Nun kann sich jeder sein Kulturgut für sich aussuchen!


Der User will damit sagen, dass in Deutschland die Grundsätze der Achtung der Menschenwürde und der persönlichen Freiheit gelten, verankert im Grundgesetz, schwer erkämpft und deshalb besonders schutzwürdig!
Typen wie dich, die von einer Monarchie träumen und den Deutschen ein ewig gestriges "nationales Selbstverständnis" in Schulen und Kulturstätten einimpfen wollen (wie früher in der DDR, was?), braucht kein Mensch.
Kryptisch und unverständlich im Sinne davon, dass ich keinen Bezug auf meinen Beitrag sehe.

Deine Meinung sei Dir unbelassen. Ich bin der Meinung, dass es Typen, die linke Ideen in den Schulen und Kulturstätten den Menschen eimimpfen wollen (Stichwort linke Bildungspläne) nicht baucht. Denn solche Typen stehen in der Tradition der Kommunisten der DDR. Ich bin darüber hinaus der Meinung, dass dies die zukünftigen Entwicklung Deutschlands und des Deutschen Volkes immens schädigt.
ariya richter
Beiträge: 161
Registriert: Dienstag 7. April 2015, 11:05
Wohnort: Cha-Am Thailand

Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von ariya richter »

Helmuth_123 » Sa 2. Mai 2015, 23:41 hat geschrieben:Ich denke, heute ist die Frage "Was ist eigentlich ein Deutscher" eine sehr akute Frage. Wenn wir heute, auch auf Grund der demographischen Entwicklung, auf Einwanderung angewiesen sind, brauchen wir dafür einen rechtlichen Rahmen. Darin müssen wir festlegen, wer unter welchen Bedingungen einwandern soll, welche Voraussetzungen es von Seiten des Einwanderers braucht. Darüber hinaus muss man aber auch die Frage der dauerhaften Integration der Einwanderer beantworten. Das ist nicht nur eine Frage des Individuums, sondern auch von Staat und Gesellschaft. Diese müssen nämlich den Rahmen schaffen, in die sich der Einwanderer integrieren kann. Und für diesen Rahmen müssen wir die Frage beantworten: "Was ist eigentlich ein Deutscher?" Was bedeutet es Deutscher zu sein, was ist Teil Deutschlands und der deutschen Kultur? Diese Frage nach der deutschen Identität ist aber nicht für die Einwanderungsthematik und Integrationspolitik, sondern auch für die Deutschen selber. Sind wir nur einzelne Individuen und Gruppen, die zufälligerweise in einen Gebiet in Mitteleuropa zusammenleben oder sind wir ein gemeinsames Volk mit gemeinsamen Traditionen, Kultur, Geschichte und wichtig Zukunft? Wen wir als Volk gemeinsam in die Zukunft gehen wollen und auch Einwanderer hier dauerhaft integrieren wollen, dann brauchen wir meiner Meinung nach ein positives nationales Selbstverständnis, ein Wissen um unsere Vergangenheit und einen positiven Bezug und Blick auf die Leistungen des deutschen Volkes.

Eigentlich ist Ihre Frage, was und wer ist Deutscher, mit der deutschen Gesetzgebung zum Staatsangehörigkeitsgesetz doch schon beantwortet, nur Nachlesen!

Ein Deutscher Staatsbürger ist die Person, die von der zuständigen Stelle seines Wohnortes, den Staatsangehörigkeitsausweis in den Händen hält!
Zu finden hier, unter Wikipedia.
Die Begriffe „Deutscher Staatsangehöriger“ und „Deutscher“
Im deutschen Reisepass ist die Staatsangehörigkeit eingetragen, er ist jedoch kein rechtlicher Nachweis über deren Besitz, siehe dazu Staatsangehörigkeitsausweis.[1]

Deutscher im Sinne des § 1 des Staatsangehörigkeitsgesetzes (StAG) ist, „wer die deutsche Staatsangehörigkeit besitzt”, die von der Bundesrepublik Deutschland verliehen wird.

Der formale Nachweis über den Besitz der deutschen Staatsangehörigkeit erfolgt durch eine Staatsangehörigkeitsurkunde (Staatsangehörigkeitsausweis). Der deutsche Personalausweis oder Reisepass reichen allenfalls zur widerlegbaren Glaubhaftmachung des Besitzes der deutschen Staatsangehörigkeit; sie begründen lediglich die Vermutung, dass der Ausweisinhaber deutscher Staatsangehöriger ist.[2]
Nun zu den Kindern von Ausländern, diese haben ihre deutsche Staatsangehörigkeit in der Geburtsurkunde schon vermerkt! Diese brauchen keinen weiteren Beweis bringen!

Ebendfalls in Wikipedia zu finden.
Durch Geburt im Inland (sogenanntes Optionsmodell)

Ein im Inland nach dem 1. Januar 2000 geborenes Kind, dessen Eltern beide Ausländer sind, ist Deutscher, wenn ein Elternteil im Zeitpunkt der Geburt seit acht Jahren seinen gewöhnlichen rechtmäßigen Aufenthalt in Deutschland hat und ein unbefristetes Aufenthaltsrecht besitzt (§ 4 Abs. 3 StAG).

Für Kinder, die vor dem 1. Januar 2000 geboren wurden, eröffnete die Regelung des § 40b StAG für die Dauer eines Jahres die Möglichkeit des zusätzlichen Erwerbs der deutschen Staatsangehörigkeit durch Einbürgerung. Voraussetzung hierfür war, dass das Kind am 1. Januar 2000 rechtmäßig seinen gewöhnlichen Aufenthalt in der Bundesrepublik Deutschland und das 10. Lebensjahr noch nicht vollendet hatte und bei dessen Geburt die Voraussetzungen des § 4 Abs. 3 StAG vorgelegen haben. Durch diese Übergangsregelung wurden ca. 50.000 Personen eingebürgert.
Nun etwas zu dieser Darstellung von Ihnen!
Wen wir als Volk gemeinsam in die Zukunft gehen wollen und auch Einwanderer hier dauerhaft integrieren wollen, dann brauchen wir meiner Meinung nach ein positives nationales Selbstverständnis, ein Wissen um unsere Vergangenheit und einen positiven Bezug und Blick auf die Leistungen des deutschen Volkes.
Mit dem Wissen um unsere Vergangenheit und den Leistungen des deutschen Volkes, haben wir doch gesehen, was die Auslösung von 2 Weltkriegen bringt! Mit über 100 millionen Toten! Ist das noch nicht genug?

Für mich, ist ein Deutscher, wer sich um die Menschenrechte kümmert, Ausländer nicht Diskriminiert
und nicht ins Horn zu einem Krieg bläßt, seine Kinder in diesem Sinne erzieht!

Ihre Nationale Sichtweise entspricht nicht unseren Gedankengängen.
Benutzeravatar
Helmuth_123
Beiträge: 8652
Registriert: Samstag 31. März 2012, 19:51
Wohnort: Thüringen

Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Helmuth_123 »

ariya richter » So 3. Mai 2015, 16:50 hat geschrieben:

Eigentlich ist Ihre Frage, was und wer ist Deutscher, mit der deutschen Gesetzgebung zum Staatsangehörigkeitsgesetz doch schon beantwortet, nur Nachlesen!

Ein Deutscher Staatsbürger ist die Person, die von der zuständigen Stelle seines Wohnortes, den Staatsangehörigkeitsausweis in den Händen hält!
Zu finden hier, unter Wikipedia.





Nun zu den Kindern von Ausländern, diese haben ihre deutsche Staatsangehörigkeit in der Geburtsurkunde schon vermerkt! Diese brauchen keinen weiteren Beweis bringen!

Ebendfalls in Wikipedia zu finden.



Nun etwas zu dieser Darstellung von Ihnen!



Mit dem Wissen um unsere Vergangenheit und den Leistungen des deutschen Volkes, haben wir doch gesehen, was die Auslösung von 2 Weltkriegen bringt! Mit über 100 millionen Toten! Ist das noch nicht genug?

Für mich, ist ein Deutscher, wer sich um die Menschenrechte kümmert, Ausländer nicht Diskriminiert
und nicht ins Horn zu einem Krieg bläßt, seine Kinder in diesem Sinne erzieht!

Ihre Nationale Sichtweise entspricht nicht unseren Gedankengängen.
Die Frage nach dem Deutschen Volkstum geht weit über die Frage nach der Staatsangehörigkeit hinaus. Für einige und Dich mag es ja ausreichen, dass die Deutschen nur eine Ansammlung von Individuen sind, mir reicht das nicht. Die Deutschen sollen ein Volk sein mit gemeinsamen Werten, Traditionen und Kultur, Stolz auf die Leistungen der vergangenen Generationen und mit festen Blick auf die Zukunft.
Und die deutsche Geschichte ist mehr als zwei Weltkriege, wobei beim Ersten die Schuld am Ausbruch nicht nur bei Deutschland liegt, aber das ist hier nicht das Thema.
Wer ist "uns"?
ariya richter
Beiträge: 161
Registriert: Dienstag 7. April 2015, 11:05
Wohnort: Cha-Am Thailand

Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von ariya richter »

Helmuth_123 » So 3. Mai 2015, 15:53 hat geschrieben:
Kryptisch und unverständlich im Sinne davon, dass ich keinen Bezug auf meinen Beitrag sehe.

Deine Meinung sei Dir unbelassen. Ich bin der Meinung, dass es Typen, die linke Ideen in den Schulen und Kulturstätten den Menschen eimimpfen wollen (Stichwort linke Bildungspläne) nicht baucht. Denn solche Typen stehen in der Tradition der Kommunisten der DDR. Ich bin darüber hinaus der Meinung, dass dies die zukünftigen Entwicklung Deutschlands und des Deutschen Volkes immens schädigt.
Was kann ich und andere User dafür, das Sie nicht ihre Behauptung verstehen.: Darüber hinaus bin ich der Überzeugung, dass wenn unser Volk und sein Land eine Zukunft haben will, es die ein gestärktes nationales Selbstverständnis braucht.

Jeder der es Möchte, kann doch auf unsere Heimat, die Bundesrepublik Deutschland stolz sein, aber Sie versuchen uns immer zu erklären wir sind ein Volk der Nation Deutschland!

Aber Sie haben auch nicht eine Frage zu Ihren Nationalissmus beantwortet!

Aber Sie scheinen ein Allwissender zu sein! Fragen die ihnen unangenehm sind, werden beantwortet mit Unterstellungen!

Code: Alles auswählen

Ich bin der Meinung, dass es Typen, die linke Ideen in den Schulen und Kulturstätten den Menschen eimimpfen wollen (Stichwort linke Bildungspläne) nicht baucht. Denn solche Typen stehen in der Tradition der Kommunisten der DDR. Ich bin darüber hinaus der Meinung, dass dies die zukünftigen Entwicklung Deutschlands und des Deutschen Volkes immens schädigt.
Es ist aber merkwürdig, das die Menschenrechte, die Würde der Menschen, abgeleitet aus den Menschenrechten der EU und der UN für Sie eine schwere Schädigung des deutschen Volkes bewirkt!
Demolit

Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Demolit »

ariya richter » So 3. Mai 2015, 16:15 hat geschrieben:
Was kann ich und andere User dafür, das Sie nicht ihre Behauptung verstehen.: Darüber hinaus bin ich der Überzeugung, dass wenn unser Volk und sein Land eine Zukunft haben will, es die ein gestärktes nationales Selbstverständnis braucht.

Jeder der es Möchte, kann doch auf unsere Heimat, die Bundesrepublik Deutschland stolz sein, aber Sie versuchen uns immer zu erklären wir sind ein Volk der Nation Deutschland!

Aber Sie haben auch nicht eine Frage zu Ihren Nationalissmus beantwortet!

Aber Sie scheinen ein Allwissender zu sein! Fragen die ihnen unangenehm sind, werden beantwortet mit Unterstellungen!

Code: Alles auswählen

Ich bin der Meinung, dass es Typen, die linke Ideen in den Schulen und Kulturstätten den Menschen eimimpfen wollen (Stichwort linke Bildungspläne) nicht baucht. Denn solche Typen stehen in der Tradition der Kommunisten der DDR. Ich bin darüber hinaus der Meinung, dass dies die zukünftigen Entwicklung Deutschlands und des Deutschen Volkes immens schädigt.
Es ist aber merkwürdig, das die Menschenrechte, die Würde der Menschen, abgeleitet aus den Menschenrechten der EU und der UN für Sie eine schwere Schädigung des deutschen Volkes bewirkt!
***? Was hat Ihr Beitrag mit dem zu tun was hier debattiert werden kann?. W***..

echt :?:
Zuletzt geändert von aleph am Montag 4. Mai 2015, 20:49, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: at besonam
Demolit

Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Demolit »

think twice » So 3. Mai 2015, 12:27 hat geschrieben:
Was willst du damit sagen? Dass der Durchschnittsdeutsche zu doof ist, zu erkennen, was gut für ihn/für Deutschland ist? :x
Also die Frage fällt auf den Durchschnittsdeutschen, der sie stellte, zurück. Weil vor der Frage sollte erkennt werden, dass weder der Durchschnitt der Deutschen gefragt ist, noch dieser eine Rolle spielt. Es ist der Einzelne, der mit den Einflüssen dessen, was er als deutsch empflindet und was darauf einwirkt klarkommen muss. Seine Entscheidung finden dann den entsprechenden Einfluss in die Politik über die entsprechenden demokratisch legitimierten Institutionen.

Also, was sollte diese Frage dann, außer zeigen, dass der Durchschnitt auch in anderen Belangen keine Rolle spielen kann, besser darf ?

echt ;)
SLclem
Beiträge: 2028
Registriert: Donnerstag 14. Februar 2013, 12:20
user title: Insubordinator II. Verwarn.: 3
Wohnort: Realität.

Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von SLclem »

ariya richter » So 3. Mai 2015, 16:15 hat geschrieben:[...] bin ich der Überzeugung, dass wenn unser Volk und sein Land eine Zukunft haben will, es die ein gestärktes nationales Selbstverständnis braucht.
Jeder der es Möchte, kann doch auf unsere Heimat, die Bundesrepublik Deutschland stolz sein, aber Sie versuchen uns immer zu erklären wir sind ein Volk der Nation Deutschland!
MIr scheint, dass viele Deutsche (auch ich) kein sehr klares Bild von "uns als Deutschen" haben, auch weil wir so unterschiedlich sind von Schuhplattlern bis Krabben-Puhlern; dann aber stellen wir im benachbarten Europa fest, wie anders selbst Kleinigkeiten organisiert sind, und uns wird plötzlich erst bewust, wie sich durch den Föderalismus in D doch vieles "zusammen-entwickelt" hat ...

Man braucht die Sicht von (und nach) außen, um das "Innere" als Deutsches erkennen zu können ... :)
Moshe Zuckermann zu Israel-Palästina: https://www.youtube.com/watch?v=ROe_T4MQorM
Benutzeravatar
Helmuth_123
Beiträge: 8652
Registriert: Samstag 31. März 2012, 19:51
Wohnort: Thüringen

Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Helmuth_123 »

ariya richter » So 3. Mai 2015, 17:15 hat geschrieben:
Was kann ich und andere User dafür, das Sie nicht ihre Behauptung verstehen.: Darüber hinaus bin ich der Überzeugung, dass wenn unser Volk und sein Land eine Zukunft haben will, es die ein gestärktes nationales Selbstverständnis braucht.

Jeder der es Möchte, kann doch auf unsere Heimat, die Bundesrepublik Deutschland stolz sein, aber Sie versuchen uns immer zu erklären wir sind ein Volk der Nation Deutschland!

Aber Sie haben auch nicht eine Frage zu Ihren Nationalissmus beantwortet!

Aber Sie scheinen ein Allwissender zu sein! Fragen die ihnen unangenehm sind, werden beantwortet mit Unterstellungen!

Code: Alles auswählen

Ich bin der Meinung, dass es Typen, die linke Ideen in den Schulen und Kulturstätten den Menschen eimimpfen wollen (Stichwort linke Bildungspläne) nicht baucht. Denn solche Typen stehen in der Tradition der Kommunisten der DDR. Ich bin darüber hinaus der Meinung, dass dies die zukünftigen Entwicklung Deutschlands und des Deutschen Volkes immens schädigt.
Es ist aber merkwürdig, das die Menschenrechte, die Würde der Menschen, abgeleitet aus den Menschenrechten der EU und der UN für Sie eine schwere Schädigung des deutschen Volkes bewirkt!
Entschuldige aber das ist wieder für mich unverständlich.
1. Wen habe ich was unterstellt?
2. Welche Frage soll ich Dir beantworten?
Gregorius I
Beiträge: 2680
Registriert: Donnerstag 6. Mai 2010, 17:34
user title: Kardinaler Althumanist

Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Gregorius I »

Helmuth_123 » Sa 2. Mai 2015, 23:41 hat geschrieben:Ich denke, heute ist die Frage "Was ist eigentlich ein Deutscher" eine sehr akute Frage.


Eigentlich nicht.
Wenn wir heute, auch auf Grund der demographischen Entwicklung, auf Einwanderung angewiesen sind, brauchen wir dafür einen rechtlichen Rahmen.


Dass sich Einwanderung und Aufenthalt sowie Einbürgerung in Deutschland in einem rechtsfreien Raum abspiele, ist eine lächerliche Behauptung und zeugt von großer Unkenntnis.
Darin müssen wir festlegen, wer unter welchen Bedingungen einwandern soll, welche Voraussetzungen es von Seiten des Einwanderers braucht.


Auch das ist rechtlich geregelt. Es kann also allenfalls darum gehen, einzelne Rechtsvorschriften zu modifizieren, nach deiner Vorstellung wohl: zu verschärfen.
Darüber hinaus muss man aber auch die Frage der dauerhaften Integration der Einwanderer beantworten.


Auf diese "Frage" gibt es schon seit Jahrzehnten genügend Antworten. Es braucht also nur den Willen, die Antworten auch umzusetzen!
Das ist nicht nur eine Frage des Individuums, sondern auch von Staat und Gesellschaft. Diese müssen nämlich den Rahmen schaffen, in die sich der Einwanderer integrieren kann.


Im Grunde eine Binsenweisheit - und weil das Thema jahrzehntelang bei allen Beteiligten ziemlich unbeachtet blieb und wenig Interesse hervorrief, gibt es heute zahlreiche Defizite.
Und für diesen Rahmen müssen wir die Frage beantworten: "Was ist eigentlich ein Deutscher?" Was bedeutet es Deutscher zu sein, was ist Teil Deutschlands und der deutschen Kultur? Diese Frage nach der deutschen Identität ist aber nicht für die Einwanderungsthematik und Integrationspolitik, sondern auch für die Deutschen selber.
Du hast doch die "Frage nach der deutschen Identität" schon selbst beantwortet:
Sind wir nur einzelne Individuen und Gruppen, die zufälligerweise in einen Gebiet in Mitteleuropa zusammenleben


Ganz genau!
oder sind wir ein gemeinsames Volk mit gemeinsamen Traditionen, Kultur, Geschichte und wichtig Zukunft?


So ist es!
Wen wir als Volk gemeinsam in die Zukunft gehen wollen und auch Einwanderer hier dauerhaft integrieren wollen, dann brauchen wir meiner Meinung nach ein positives nationales Selbstverständnis, ein Wissen um unsere Vergangenheit und einen positiven Bezug und Blick auf die Leistungen des deutschen Volkes.
Ich widerspreche dir nicht und hatte dazu schon entsprechende Ausführungen gemacht, sh. http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 3#p3069933
Errare humanum est, perseverare diabolicum.

Augustinus
Benutzeravatar
Helmuth_123
Beiträge: 8652
Registriert: Samstag 31. März 2012, 19:51
Wohnort: Thüringen

Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Helmuth_123 »

SLclem » So 3. Mai 2015, 17:25 hat geschrieben: MIr scheint, dass viele Deutsche (auch ich) kein sehr klares Bild von "uns als Deutschen" haben, auch weil wir so unterschiedlich sind von Schuhplattlern bis Krabben-Puhlern; dann aber stellen wir im benachbarten Europa fest, wie anders selbst Kleinigkeiten organisiert sind, und uns wird plötzlich erst bewust, wie sich durch den Föderalismus in D doch vieles "zusammen-entwickelt" hat ...

Man braucht die Sicht von (und nach) außen, um das "Innere" als Deutsches erkennen zu können ... :)
Ich gebe Dir vollkommen recht, das Deutsche Volk ist kein Volk aus einem Guss. Schon die Generationen vor uns haben ja von den Deutschen Stämmen gesprochen. Diese Diversität innerhalb unseres Volkes ist ein prägendes Merkmal.
ariya richter
Beiträge: 161
Registriert: Dienstag 7. April 2015, 11:05
Wohnort: Cha-Am Thailand

Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von ariya richter »

Helmuth_123 » So 3. Mai 2015, 17:10 hat geschrieben:
Die Frage nach dem Deutschen Volkstum geht weit über die Frage nach der Staatsangehörigkeit hinaus. Für einige und Dich mag es ja ausreichen, dass die Deutschen nur eine Ansammlung von Individuen sind, mir reicht das nicht. Die Deutschen sollen ein Volk sein mit gemeinsamen Werten, Traditionen und Kultur, Stolz auf die Leistungen der vergangenen Generationen und mit festen Blick auf die Zukunft.
Und die deutsche Geschichte ist mehr als zwei Weltkriege, wobei beim Ersten die Schuld am Ausbruch nicht nur bei Deutschland liegt, aber das ist hier nicht das Thema.
Wer ist "uns"?
Nur das deutsche Volkstum hat nichts zu tun mit der Bundesrepublik, da sind wir Bürger der Bundesrepublik und Unionsbürger! Nach Ihren Einlassungen haben nun Kinder von Ausländern mit garantierter deutscher Staatsangehörigkeit, keine Verbindung zum deutschen Volkstum? Was machen Sie nun mit diesen Menschen?
Die Deutschen sollen ein Volk sein mit gemeinsamen Werten, Traditionen und Kultur, Stolz auf die Leistungen der vergangenen Generationen und mit festen Blick auf die Zukunft.
Was sind bei Ihnen gemeinsamme Werte? Die Ermordung von Deutschen, nur weil diese einen anderen Glauben hatten? Wir sollen nun Stolz sein auf diese Untaten? Mit festem Blick in die Zukunft, um so etwas zu wiederholen?

Nein, Deutschland hat den ersten Weltkrieg vom Zaun gebrochen und kein anderer Staat!
25.7. Österr.-Ungarn erklärt die Antwort Serbiens für unbefriedigend; Abbruch der diplomat. Beziehungen, österr. Teilmobilmachung.
25.7. Kronrat zu Krasnoje Selo: Russland beschließt Serbien zu unterstützen. Trotz engl. und deutscher Vermittlungsversuche (Vorschlag einer Botschafterkonferenz und direkter Verhandlungen zwischen Russland und Österr.-Ungarn) erfolgt die
28. 7. Kriegserklärung Österr.-Ungarns an Serbien.
29.7. Teilmobilmachung Russlands.
30.7. Generalmobilmachung in Russland. Der dt. Gen.St.-Chef HELMUTH VON MOLTKE drängt seinen österr. Kollegen FRANZ CONRAD VON HÖTZENDORF zur Generalmobilmachung und rät von Vermittlungsversuchen ab, die der RK. BETHMANN HOLLWEG noch unternimmt: Keine Zusammenarbeit zwischen polit. und milit. Führung in Deutschland.
31.7. Generalmobilmachung Österr.-Ungarns. Dtl. verkündet den "Zustand drohender Kriegsgefahr" und fordert in einem auf 12 Stunden befristeten Ultimatum an Russland die Einstellung der Mobilmachung und in einem weiteren an Frankreich (Frist: 18 Stunden) die Neutralitätserklärung im Fall eines deutsch-russ. Konfliktes. Russland antwortet nicht. Darauf
1.8. deutsche Mobilmachung und Kriegserklärung an Russland. Frankreich erklärt, dass es "gemäß seinem Interesse" handeln werde. Deshalb
3.8. Kriegserklärung Deutschlands an Frankreich. Das von Deutschland am
2.8. geforderte Durchmarschrecht wird von Belgien abgelehnt. Trotzdem
3./4.8. Einmarsch deutscher Truppen in Belgien. Darauf stellt Großbritannien (1.8. Mobilmachung der Flotte; 2.8. Zusicherung des Schutzes der Nordseeküste an Frankreich) ein
4. 8. Ultimatum an Deutschland, in dem die Respektierung der belg. Neutralität gefordert wird, was einer Kriegserklärung gleichkommt.
Es folgen die Kriegserklärungen Serbiens an Deutschland (6.8.), Österr.-Ungarns an Russland (6.8.), Frankreichs an Österr.-Ungarn (11.8.), Großbritanniens an Österr.-Ungarn (12.8.).
Benutzeravatar
Helmuth_123
Beiträge: 8652
Registriert: Samstag 31. März 2012, 19:51
Wohnort: Thüringen

Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Helmuth_123 »

Gregorius I » So 3. Mai 2015, 17:30 hat geschrieben:

Eigentlich nicht.
Ich sehe das schon so.
Dass sich Einwanderung und Aufenthalt sowie Einbürgerung in Deutschland in einem rechtsfreien Raum abspiele, ist eine lächerliche Behauptung und zeugt von großer Unkenntnis.
Das habe ich auch nicht behauptet. Aber soweit ich weiß, hat Deutschland kein Einwanderungsgesetz
Auch das ist rechtlich geregelt. Es kann also allenfalls darum gehen, einzelne Rechtsvorschriften zu modifizieren, nach deiner Vorstellung wohl: zu verschärfen.
Wie gesagt, so weit ich weiß, haben wir kein Einwanderungsgesetz.
Auf diese "Frage" gibt es schon seit Jahrzehnten genügend Antworten. Es braucht also nur den Willen, die Antworten auch umzusetzen!
Dauerhafte Integration bedeutet für mich, dass sich die Einwanderer bzw. deren Nachfahren mit der Zeit als Deutsche verstehen.
Im Grunde eine Binsenweisheit - und weil das Thema jahrzehntelang bei allen Beteiligten ziemlich unbeachtet blieb und wenig Interesse hervorrief, gibt es heute zahlreiche Defizite.


Na dann muss man viel nachholen
Du hast doch die "Frage nach der deutschen Identität" schon selbst beantwortet:
Ganz genau!
Ich bin eben nicht der Meinung, dass wir nur eine zufällige Ansammlung von Menschen in Mitteleuropa sind. Wir sind ein gemeinsames Volk bzw. müssen diesen gemeinsamen Volkscharakter wieder mehr betonen.
So ist es!
Ja wir sind ein gemeinsames Volk mit gemeinsamen Zukunft und um beides mache ich mir Sorgen. Insbesondere in der Politik sehe ich da nämlich erhebliche Defizite. Ich sehe keine politische Kraft, die patriotisch gesinnt ist.
Ich widerspreche dir nicht und hatte dazu schon entsprechende Ausführungen gemacht, sh. http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 3#p3069933
[/quote]

Das ist Deine Meinung zum Thema "Leitkultur"/"Leitwerte". Ich möchte diese Frage mit deutlich nationalerer Ausrichtung beantworten.
Gregorius I
Beiträge: 2680
Registriert: Donnerstag 6. Mai 2010, 17:34
user title: Kardinaler Althumanist

Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Gregorius I »

ariya richter » So 3. Mai 2015, 11:44 hat geschrieben:
Nun müßten Sie uns noch erklären, was ein gestärktes Nationalbewußsein ist?
Nun, das muss jeder für sich selbst entscheiden. Aber die Zeiten, sich wegen der Naziverbrechen von der gesamten deutschen Geschichte abzuwenden, sollten allmählich der Vergangenheit angehören. Die Deutschen haben vor 1933 und nach 1945 Vieles geleistet, auf das sich jeder Deutsche endlich wieder besinnen sollte und auf das jeder Deutsche stolz sein kann. Dass Deutschland heute ein weltweit anerkannter Rechtsstaat ist, um nur dieses Beispiel anzuführen, das ist nicht das Verdienst der Alliierten, die das Naziregime weggefegt haben, sondern eine Wiederaufnahme von Traditionen, die ebenso auf das Heilige Römische Reich wie auf Preußen/das Kaiserreich zurückgehen.
Das nur Christen in Vereinen, dort die Mitgliedschaft erwerben können?
Deutschland ist ein säkularer Staat, daher spielt das religiöse Bekenntnis nur eine sehr untergeordnete Rolle auch im Vereinsleben.
Das bei den Burschenschaften nur Arier aufgenommen werden?
Nationalsozialistisches Gedankengut hat heute nur noch eine marginale gesellschaftliche Bedeutung, dem die Mehrheit aller Deutschen im Wissen um die Verbrechen der Zeit von 1933-45 mit Ablehnung und Verachtung begegnen. Neonazis und sonstiger Extremismus hat in Deutschland schon lange keine Chance mehr, politische Macht auszuüben, sondern bleibt bei Wahlen ohne Bedeutung.
Unser Kulturgut von vor 1945, ist heute wieder unser Kulturgut, weil dieses Kulturgut Arisiert wurde?
Nicht Arisiertes Kulturgut kam auf die Scheiterhaufen!
Natürlich gab es "Kulturgut" vor 1933, aber nicht 1933-45! Die zitierte Bemerkung ist typisch für ein seit langer Zeit vermitteltes Bild der deutschen Geschichte, das sich fast ausschließlich mit Naziverbrechen beschäftigt und so tut, als gäbe es nur diese Geschichtsepoche. Wer weiß, dass man seit ca. 1100 Jahren von einer deutschen Geschichte sprechen kann, der wird die entsetzlichen 12 Jahre Nazidiktatur in ihrer Bedeutung für die Zeitgeschichte nicht unterschätzen, aber auch nach anderen und wichtigeren, weil nach positiven Traditionen fragen müssen, die Heranwachsenden ebenfalls als Orientierung dienen sollten.
Doch nicht etwa das Christentum, Diese Märchenerzähler, die auf einen absteigenden Ast sitzen?
So gesehen, wird man jede Religion bzw. ihre Anhänger zuerst einmal als "Märchenerzähler" ansehen können.
Doch nicht etwa diese deutschen """Tugenden""", Fleis, Pünklichkeit und Ordnung?
Diese wurden unseren Ahnen von der Obrigkeit, in den Schulen und Kasernen mit dem Knüppel eingebleut!
Fleiß, Pünktlichkeit und Ordnung sind "Tugenden" des Lebens und des Berufs, allerdings keine ausschließlichen und auch nicht die wesentlichen, die den Menschen ausmachen. Man sollte sie aber nicht verächtlich machen, schon überhaupt nicht mit Verweisen auf eine Zeit, von der die meisten Leute heute weder etwas wissen noch etwas verstehen. Wenn etwas an der Vergangenheit unserer nationalstaatlichen Entwicklung des 19. und 20. Jh.s zu bemängeln ist, dann die Einübung unkritischen Gehorsams bis hin zur Verleugnung der Menschlichkeit unter Abschaltung des Verstandes! Fleiß, Pünktlichkeit und Ordnung schließen den Gebrauch des Verstandes keineswegs aus, im Gegenteil.
Ich versuche Ihnen mal unser heutiges Kulturgut zu erklären, wie ich es seid 1945 gesehen habe.
In den Schulen war von einem Tag zum anderen, die körperliche Züchtigung verboten, von den Allierten! Die Allmacht der Polizei war gebrochen! Kein Bürger mußte mehr Angst haben vor der Obrigkeit!
Nein, das haben wir Deutschen nicht erst von den Alliierten gelernt, sondern es gab genug positive deutsche Traditionen, auf die z. B. die Väter und Mütter unserer Verfassung, des Grundgesetzes, zurückgreifen konnten und zurückgegriffen haben.
Dann kamen die Zusammenschlüsse der Staaten der EU, Schritt für Schritt.
Ganz genau, eine Entwicklung, die kluge, weitsichtige Europäer angestoßen haben, die zwei Weltkriege erlebt hatten und Gegner aller faschistischen Regime gewesen waren, auf deutscher Seite z. B. Konrad Adenauer (vgl. diese interessante Seite: http://europa.eu/about-eu/eu-history/index_de.htm). Der Zusammenschluss der europäischen Staaten und Völker ist eine wichtige, für die Zukunft unabdingbare Entwicklung!
Heute sind wir ein Mitgliedsstaat der EU, mit den Menschenrechten, die über jede Gesetzgebungen in Deutschland steht, wir haben seid 70 Jahren keinen Krieg mehr innerhalb der Gemeinschaften.

Jeder einzelne hat das Recht sein Kulturgut selbst zu Suchen, egal welche Musikrichtung oder Literatur, Filme oder Teatherstücke! Keine politische Richtung, oder ein User hier, hat das Recht für Deutschland eine Leitkultur zu erstellen, um anderen Menschen diese aufzuzwingen! Dann währen wir wieder in der Zeit von 1933 bis 1945.

Das höchste Gut der Kultur für Deutschland sind die Freiheitsrechte, als da sind.: Menschlichkeit,
Freiheit für jede Person, Beachtung der Menschenrechte der EU und UN, die Achtung der Würde der Menschen.
Nun kann sich jeder sein Kulturgut für sich aussuchen!
Sehr richtig. Deshalb schrieb ich in einem vorhergehenden Beitrag auch von einer "Leitkultur für die Deutschen", die im Grunde nur eine "europäische Leitkultur" sein kann.
Errare humanum est, perseverare diabolicum.

Augustinus
Benutzeravatar
Helmuth_123
Beiträge: 8652
Registriert: Samstag 31. März 2012, 19:51
Wohnort: Thüringen

Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Helmuth_123 »

ariya richter » So 3. Mai 2015, 17:54 hat geschrieben:
Nur das deutsche Volkstum hat nichts zu tun mit der Bundesrepublik, da sind wir Bürger der Bundesrepublik und Unionsbürger! Nach Ihren Einlassungen haben nun Kinder von Ausländern mit garantierter deutscher Staatsangehörigkeit, keine Verbindung zum deutschen Volkstum? Was machen Sie nun mit diesen Menschen?



Was sind bei Ihnen gemeinsamme Werte? Die Ermordung von Deutschen, nur weil diese einen anderen Glauben hatten? Wir sollen nun Stolz sein auf diese Untaten? Mit festem Blick in die Zukunft, um so etwas zu wiederholen?

...
Du bist ja erst seit kurzen hier angemeldet, deswegen kannst Du ja nicht wissen, dass für mich die Frage nach der Zugehörigkeit zum Deutsche Volk keine Frage der Geburt, sondern eine Frage der Werte, Einstellungen und des Bekenntnisses ist.
Deine Unterstellungen kannst Du stecken lassen ich werde mich bestimmt nicht auf Deine Spielchen einlassen. Ansonsten. Weiter oben habe ich geschrieben, dass eine Verbindung aus preußischen und bürgerlichen Tugenden unter anderem ein Baustein für eine Leitkultur bzw. Leitwerte sind.
Wie gesagt, die Diskussion um den Ausbruch des WK I gehört nicht hier her.
Gregorius I
Beiträge: 2680
Registriert: Donnerstag 6. Mai 2010, 17:34
user title: Kardinaler Althumanist

Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Gregorius I »

Helmuth_123 » So 3. Mai 2015, 17:10 hat geschrieben:
Die Frage nach dem Deutschen Volkstum (...)
Ja, die Frage ist interessant: was ist das, "Deutsches Volkstum" - oder anders gewendet: was soll denn "Volkstum" überhaupt sein?
Errare humanum est, perseverare diabolicum.

Augustinus
Benutzeravatar
Aristide
Beiträge: 1072
Registriert: Montag 23. Februar 2015, 12:01
user title: Forumrekordhalter

Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Aristide »

Die Frage ist in etwa nach dem Unterschied zwischen einem Hund und einer Katze. Wo fängt ein Hund an? Was ist eine Katze? Und was ein Hybrid aus beiden? Kann man auch net so einfach trennen und dennoch schaffen es die meisten Menschen.
Benutzeravatar
Helmuth_123
Beiträge: 8652
Registriert: Samstag 31. März 2012, 19:51
Wohnort: Thüringen

Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Helmuth_123 »

Gregorius I » So 3. Mai 2015, 18:29 hat geschrieben:
Ja, die Frage ist interessant: was ist das, "Deutsches Volkstum" - oder anders gewendet: was soll denn "Volkstum" überhaupt sein?
Volkstum beinhaltet die gemeinsamen Traditionen, Werte, Sprache, Geschichte und Kultur eines Volkes.
hallelujah
Beiträge: 4885
Registriert: Montag 17. März 2014, 19:49

Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von hallelujah »

Helmuth_123 » So 3. Mai 2015, 17:35 hat geschrieben:
Volkstum beinhaltet die gemeinsamen Traditionen, Werte, Sprache, Geschichte und Kultur eines Volkes.

Freiheit, das ist zur Zeit unser höchstes Kulturgut.
Jeder darf innerhalb des rechtlichen Rahmen machen, was er möchte.
Und du wirst es nicht glauben, die machen das sogar.
Deine Traditionen sind gerade der jüngeren Generation ziemlich Latte. Für sie hat Facebook einen weit höheren kulturellen Wert als der Schützenverein oder Goethe.
Deine Art von "Leitkultur" interessiert die jüngeren Generationen einfach nicht mehr. Und nebenbei gesagt, genügend meiner Generation auch nicht...
Gäbe es einen Gott, hätte er keine Religionen erschaffen.
ariya richter
Beiträge: 161
Registriert: Dienstag 7. April 2015, 11:05
Wohnort: Cha-Am Thailand

Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von ariya richter »

Demolit » So 3. Mai 2015, 17:19 hat geschrieben:
häääääää, Medikamentation verfehlt ihre Wirkung? Was hat Ihr Beitrag mit dem zu tun was hier debattiert werden kann?. Welche Auswüchse Ihres Denkens offenbaren Sie wieder der Forengemeinde..

echt :?:
Ob Sie das Verstehen werden?

Unsere Kultur haben wir nach 1945 erst neu gefunden! Die Kultur von Schiller und Goethe wurde von den Nationalsozialisten erst einmal Arisiert, alle anderen Kulturgüter landeten auf den Scheiterhaufen!

Unsere Kultur zu anderen Deutschen, mit einer anderen Religion, haben wir als damalige Kulturnation Ermordet!

Nur heute sind wir keine Nation mehr, wir sind nur Deutsche der Bundesrepublik Deutschland mit dem Staatus eines Unionsbürger!

Was soll Ihre bösartige Unterstellung, ob ich ausreichend Medikamente genommen habe?

Nun hatte der User@Helmuth_123 die Behauptung aufgestellt.:
Ich bin der Meinung, dass es Typen, die linke Ideen in den Schulen und Kulturstätten den Menschen eimimpfen wollen (Stichwort linke Bildungspläne) nicht baucht. Denn solche Typen stehen in der Tradition der Kommunisten der DDR. Ich bin darüber hinaus der Meinung, dass dies die zukünftigen Entwicklung Deutschlands und des Deutschen Volkes immens schädigt.
Ich als Verfechter der Menschenrechte, als oberstes Kulturgut der Deutschen, wobei es doch jeden Deutschen überlassen bleibt, welche neueren Kulturangebote er für sich reklamiert, habe nun gefragt.:
Es ist aber merkwürdig, das die Menschenrechte, die Würde der Menschen, abgeleitet aus den Menschenrechten der EU und der UN für Sie eine schwere Schädigung des deutschen Volkes bewirkt!
Sind nun die Menschenrechte, wie behauptet, eine schwere Schädigung der Deutschen in der Zukunft?
Benutzeravatar
Helmuth_123
Beiträge: 8652
Registriert: Samstag 31. März 2012, 19:51
Wohnort: Thüringen

Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Helmuth_123 »

hallelujah » So 3. Mai 2015, 18:41 hat geschrieben:

Freiheit, das ist zur Zeit unser höchstes Kulturgut.
Jeder darf innerhalb des rechtlichen Rahmen machen, was er möchte.
Und du wirst es nicht glauben, die machen das sogar.
Deine Traditionen sind gerade der jüngeren Generation ziemlich Latte. Für sie hat Facebook einen weit höheren kulturellen Wert als der Schützenverein oder Goethe.
Deine Art von "Leitkultur" interessiert die jüngeren Generationen einfach nicht mehr. Und nebenbei gesagt, genügend meiner Generation auch nicht...
Oh ich bezweifele stark, dass Freiheit hier das höchste Gut ist. Eher das Goldene Kalb namens Demokratie, aber das ist ein anderes Thema. Also wenn die Freiheit das höchste Gut ist, dann habe ich die Freiheit ein Patriot zu sein und wenn ich möchte politische Gruppen, die ähnlich denken zu wählen, zu unterstützen oder darin auch aktiv mitzuarbeiten und mich dafür einzusetzen das auch die Gesellschaft und die Politik ein Stückchen patriotischer werden.
hallelujah
Beiträge: 4885
Registriert: Montag 17. März 2014, 19:49

Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von hallelujah »

Helmuth_123 » So 3. Mai 2015, 17:47 hat geschrieben:
Oh ich bezweifele stark, dass Freiheit hier das höchste Gut ist. Eher das Goldene Kalb namens Demokratie, aber das ist ein anderes Thema. Also wenn die Freiheit das höchste Gut ist, dann habe ich die Freiheit ein Patriot zu sein und wenn ich möchte politische Gruppen, die ähnlich denken zu wählen, zu unterstützen oder darin auch aktiv mitzuarbeiten und mich dafür einzusetzen das auch die Gesellschaft und die Politik ein Stückchen patriotischer werden.

kannst du machen

Wenn du allerdings glaubst, du wärst patriotischer als ich, dann unterliegst du einem riesigen Irrtum bzw. einer völligen Fehleinschätzung deiner selbst.

Ausserdem drückt sich Patriotismus Deutscher eine Stufe unterhalb aus. Die Menschen sind in erster Linie Hamburger, Berliner, Dresdner, Kölner, Münchener usw. - DAS ist es, womit sie sich kulturell und heimatlich verbunden fühlen.
Gäbe es einen Gott, hätte er keine Religionen erschaffen.
Gregorius I
Beiträge: 2680
Registriert: Donnerstag 6. Mai 2010, 17:34
user title: Kardinaler Althumanist

Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Gregorius I »

Helmuth_123 » So 3. Mai 2015, 18:19 hat geschrieben:
Ich sehe das schon so.


Gewiss, aber vielleicht möchtest du erklären, warum du es so siehst, damit man dich auch verstehen kann?

Das habe ich auch nicht behauptet. Aber soweit ich weiß, hat Deutschland kein Einwanderungsgesetz



Wie gesagt, so weit ich weiß, haben wir kein Einwanderungsgesetz.
Wenn wir also in Deutschland rechtliche Bestimmungen haben, die Einwanderung regeln, welcher Vorteil läge darin, sie zusammenzufassen und mit dem Etikett "Einwanderungsgesetz" zu versehen? Wäre das der Mühe wert - und warum?

Dauerhafte Integration bedeutet für mich, dass sich die Einwanderer bzw. deren Nachfahren mit der Zeit als Deutsche verstehen.
Wenn du einem ausländischen Nachbarn auf seine Frage zu erklären hättest, wie er sich denn "als Deutscher verstehen" müsste, was würdest du ihm antworten, und zwar so, dass er es nachvollziehen und auch leisten könnte?


Na dann muss man viel nachholen
Ja, das ist leider so.



Ich bin eben nicht der Meinung, dass wir nur eine zufällige Ansammlung von Menschen in Mitteleuropa sind.


Nein? :s Aber du hast doch - lassen wir das "zufällige" mal beiseite - selbst geschrieben:
Helmuth_123 » So 3. Mai 2015, 17:34 hat geschrieben:
Ich gebe Dir vollkommen recht, das Deutsche Volk ist kein Volk aus einem Guss. Schon die Generationen vor uns haben ja von den Deutschen Stämmen gesprochen. Diese Diversität innerhalb unseres Volkes ist ein prägendes Merkmal.
Wir sind ein gemeinsames Volk bzw. müssen diesen gemeinsamen Volkscharakter wieder mehr betonen.
Was denn nun? Ist "Gemeinsamkeit" oder "Diversität" für die Deutschen kennzeichnend?

Ja wir sind ein gemeinsames Volk mit gemeinsamen Zukunft und um beides mache ich mir Sorgen. Insbesondere in der Politik sehe ich da nämlich erhebliche Defizite. Ich sehe keine politische Kraft, die patriotisch gesinnt ist.
Auch wenn du ihn nicht erkennen kannst, dann, so musst du zugeben, bedeutet das aber nicht, dass es in Deutschland und/oder auch in der deutschen Politik keinen "Patriotismus" gibt!
Das ist Deine Meinung zum Thema "Leitkultur"/"Leitwerte". Ich möchte diese Frage mit deutlich nationalerer Ausrichtung beantworten.
Achje, du benutzt immer so schwammige Begrifflichkeiten! Was wäre denn eine "deutlich nationalere Ausrichtung"? Auf welche "kulturellen Werte" würdest du also den Schwerpunkt legen wollen?
Errare humanum est, perseverare diabolicum.

Augustinus
Gregorius I
Beiträge: 2680
Registriert: Donnerstag 6. Mai 2010, 17:34
user title: Kardinaler Althumanist

Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Gregorius I »

Helmuth_123 » So 3. Mai 2015, 18:35 hat geschrieben:
Volkstum beinhaltet die gemeinsamen Traditionen, Werte, Sprache, Geschichte und Kultur eines Volkes.
Dann gibt es also gemäß deiner Definition - von der Sprache abgesehen, obwohl man auf Latein als rudimentäre Gemeinsamkeit verweisen könnte - auch ein "europäisches Volkstum". Das ist wichtig festzustellen!
Errare humanum est, perseverare diabolicum.

Augustinus
Benutzeravatar
Helmuth_123
Beiträge: 8652
Registriert: Samstag 31. März 2012, 19:51
Wohnort: Thüringen

Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Helmuth_123 »

Gregorius I » So 3. Mai 2015, 18:54 hat geschrieben:

Gewiss, aber vielleicht möchtest du erklären, warum du es so siehst, damit man dich auch verstehen kann?



Wenn wir also in Deutschland rechtliche Bestimmungen haben, die Einwanderung regeln, welcher Vorteil läge darin, sie zusammenzufassen und mit dem Etikett "Einwanderungsgesetz" zu versehen? Wäre das der Mühe wert - und warum?



Wenn du einem ausländischen Nachbarn auf seine Frage zu erklären hättest, wie er sich denn "als Deutscher verstehen" müsste, was würdest du ihm antworten, und zwar so, dass er es nachvollziehen und auch leisten könnte?



Ja, das ist leider so.



Nein? :s Aber du hast doch - lassen wir das "zufällige" mal beiseite - selbst geschrieben:



Was denn nun? Ist "Gemeinsamkeit" oder "Diversität" für die Deutschen kennzeichnend?



Auch wenn du ihn nicht erkennen kannst, dann, so musst du zugeben, bedeutet das aber nicht, dass es in Deutschland und/oder auch in der deutschen Politik keinen "Patriotismus" gibt!



Achje, du benutzt immer so schwammige Begrifflichkeiten! Was wäre denn eine "deutlich nationalere Ausrichtung"? Auf welche "kulturellen Werte" würdest du also den Schwerpunkt legen wollen?
Weil ich derzeit nicht den Eindruck haben, dass Politik und Gesellschaft besonders vaterländisch gesinnt sind. Man sieht es ja auch schön hier. Menschen wie mir unterstellt man Nähe zum Nationalsozialismus, nicht Du, aber Arya.

Hier mal ein Zeitartikel zum Thema Einwanderungsgesetz, daraus folgender Abschnitt
Das größte Problem ist, dass für alle anderen, die in Deutschland arbeiten möchten, aber die strengen Kriterien des Zuwanderungsgesetzes von 2004 nicht erfüllen, nur der Weg des Familiennachzugs oder des Asylrechts bleibt. Neben den Bürgerkriegsflüchtlingen aus Syrien oder dem Irak und Verfolgten aus anderen Staaten, stellen deshalb immer mehr einen Asylantrag, auch wenn sie eigentlich nur einen Job und ein Auskommen suchen.
http://www.zeit.de/politik/deutschland/ ... -kommentar

Wenn mir der Nachbar mit voller Überzeugung sagen würde: "Ja ich bin Deutscher." Bei Youtube habe ich mal einen schönen Dokumentationsauschnitt über die Kolonien gefunden. Dieser Mann ist ein Deutscher.


Gemeinsamkeit und Diversität. Das Deutsche Volkstum beinhaltet die Vielfalt der unterschiedlichen deutschen Regionen.

Ich sehe keinerlei patriotische Kraft in Politik und Gesellschaft. Vielleicht noch die AfD und andere Kleinstparteien, aber die ist ja zur Zeit mit sich selber beschäftigt.

Weiter oben habe ich bereits geschrieben, dass unter anderem die bürgerlichen und preußischen Tugenden ein Teil der der deutschen Leitkultur/Leitwerte sein sollten.
Benutzeravatar
Helmuth_123
Beiträge: 8652
Registriert: Samstag 31. März 2012, 19:51
Wohnort: Thüringen

Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Helmuth_123 »

Gregorius I » So 3. Mai 2015, 19:13 hat geschrieben:
Dann gibt es also gemäß deiner Definition - von der Sprache abgesehen, obwohl man auf Latein als rudimentäre Gemeinsamkeit verweisen könnte - auch ein "europäisches Volkstum". Das ist wichtig festzustellen!
Für mich gibt es kein gemeinsames europäisches Volkstum.
Benutzeravatar
Helmuth_123
Beiträge: 8652
Registriert: Samstag 31. März 2012, 19:51
Wohnort: Thüringen

Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Helmuth_123 »

hallelujah » So 3. Mai 2015, 18:52 hat geschrieben:

kannst du machen

Wenn du allerdings glaubst, du wärst patriotischer als ich, dann unterliegst du einem riesigen Irrtum bzw. einer völligen Fehleinschätzung deiner selbst.

Ausserdem drückt sich Patriotismus Deutscher eine Stufe unterhalb aus. Die Menschen sind in erster Linie Hamburger, Berliner, Dresdner, Kölner, Münchener usw. - DAS ist es, womit sie sich kulturell und heimatlich verbunden fühlen.
Ich kenne Dich nicht, ich weiß also nicht wie patriotisch Du bist. Ich habe in diese Richtung auch keine Andeutungen gemacht. :?:
Ich als Deutscher und Thüringer fühle mich mit Deutschland und Thüringen heimatlich verbunden und natürlich mit meiner Heimatstadt und derer näheren Umgebung.
Gregorius I
Beiträge: 2680
Registriert: Donnerstag 6. Mai 2010, 17:34
user title: Kardinaler Althumanist

Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Gregorius I »

hallelujah » So 3. Mai 2015, 18:41 hat geschrieben:

Freiheit, das ist zur Zeit unser höchstes Kulturgut.
Jeder darf innerhalb des rechtlichen Rahmen machen, was er möchte.
Und du wirst es nicht glauben, die machen das sogar.
Deine Traditionen sind gerade der jüngeren Generation ziemlich Latte. Für sie hat Facebook einen weit höheren kulturellen Wert als der Schützenverein oder Goethe.
Deine Art von "Leitkultur" interessiert die jüngeren Generationen einfach nicht mehr. Und nebenbei gesagt, genügend meiner Generation auch nicht...
Nun, Helmuth hat doch mit seinem Beitrag selbst eine Definiton des "europäischen Volkstums" gegeben (vgl. http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 4#p3072434). Damit trifft er doch, vielleicht ungewollt, die Meinung vieler, auch jüngerer Nutzer, die die europäische Einigungsentwicklung begrüßen, weil in Europa endlich zusammenwächst, was zusammengehört.
Errare humanum est, perseverare diabolicum.

Augustinus
hallelujah
Beiträge: 4885
Registriert: Montag 17. März 2014, 19:49

Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von hallelujah »

Helmuth_123 » So 3. Mai 2015, 18:21 hat geschrieben:
Ich kenne Dich nicht, ich weiß also nicht wie patriotisch Du bist. Ich habe in diese Richtung auch keine Andeutungen gemacht. :?:
Ich als Deutscher und Thüringer fühle mich mit Deutschland und Thüringen heimatlich verbunden und natürlich mit meiner Heimatstadt und derer näheren Umgebung.


jetzt mal Butter bei die Fische
was steht dir näher? dein Thüringen oder der Ruhrpott, oder die schwäbische Alb?
Gäbe es einen Gott, hätte er keine Religionen erschaffen.
Benutzeravatar
Helmuth_123
Beiträge: 8652
Registriert: Samstag 31. März 2012, 19:51
Wohnort: Thüringen

Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Helmuth_123 »

hallelujah » So 3. Mai 2015, 19:24 hat geschrieben:


jetzt mal Butter bei die Fische
was steht dir näher? dein Thüringen oder der Ruhrpott, oder die schwäbische Alb?
Ein Stückchen näher ist mir Thüringen. Wobei ich als kleiner Romantiker auch beim Anblick der deutschen Alpen, der großen Ströme (Rhein, Elbe, Oder, Donau) oder der deutschen Altstädte ergriffen bin.
hallelujah
Beiträge: 4885
Registriert: Montag 17. März 2014, 19:49

Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von hallelujah »

Helmuth_123 » So 3. Mai 2015, 18:29 hat geschrieben:
Ein Stückchen näher ist mir Thüringen. Wobei ich als kleiner Romantiker auch beim Anblick der deutschen Alpen, der großen Ströme (Rhein, Elbe, Oder, Donau) oder der deutschen Altstädte ergriffen bin.

tja, der Anblick von Alpen oder Flüssen ist aber etwas anderes als deine kulturelle Wurzeln. Und die liegen in Thüringen, nicht in Garmisch-Partenkirchen.
Gäbe es einen Gott, hätte er keine Religionen erschaffen.
Benutzeravatar
Helmuth_123
Beiträge: 8652
Registriert: Samstag 31. März 2012, 19:51
Wohnort: Thüringen

Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Helmuth_123 »

hallelujah » So 3. Mai 2015, 19:33 hat geschrieben:

tja, der Anblick von Alpen oder Flüssen ist aber etwas anderes als deine kulturelle Wurzeln. Und die liegen in Thüringen, nicht in Garmisch-Partenkirchen.
Stimmt und Thüringen ist Teil Deutschlands. :thumbup:
hallelujah
Beiträge: 4885
Registriert: Montag 17. März 2014, 19:49

Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von hallelujah »

Helmuth_123 » So 3. Mai 2015, 18:37 hat geschrieben:
Stimmt und Thüringen ist Teil Deutschlands. :thumbup:


wie du sagst, ein Teil, ein kleiner recht unbedeutender Teil...
Als Leitkultur ungeeignet...
Gäbe es einen Gott, hätte er keine Religionen erschaffen.
Demolit

Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Demolit »

hallelujah » So 3. Mai 2015, 18:41 hat geschrieben:


wie du sagst, ein Teil, ein kleiner recht unbedeutender Teil...
Als Leitkultur ungeeignet...
na......

http://de.wikipedia.org/wiki/S%C3%A4nge ... r_Wartburg

Die literarische Wirkung war offenbar enorm.



die kulturelle Leitung epochal...

http://martinlutherunddiereformation.ji ... j%C3%B6rg/

die Folgen enorm....

echt ;)
Zuletzt geändert von Demolit am Sonntag 3. Mai 2015, 19:49, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
Helmuth_123
Beiträge: 8652
Registriert: Samstag 31. März 2012, 19:51
Wohnort: Thüringen

Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Helmuth_123 »

hallelujah » So 3. Mai 2015, 19:41 hat geschrieben:


wie du sagst, ein Teil, ein kleiner recht unbedeutender Teil...
Als Leitkultur ungeeignet...
Unter anderem die Studenten aus Jena gehörten zu den ersten, die nach Einheit Deutschlands riefen. :thumbup: Und auch unter den Thüringer Fürsten gab es Patrioten, etwa Herzog Bernhard II. von Sachsen-Meiningen. :)
hallelujah
Beiträge: 4885
Registriert: Montag 17. März 2014, 19:49

Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von hallelujah »

Demolit » So 3. Mai 2015, 18:48 hat geschrieben:
na......

http://de.wikipedia.org/wiki/S%C3%A4nge ... r_Wartburg

Die literarische Wirkung war offenbar enorm.

http://martinlutherunddiereformation.ji ... j%C3%B6rg/

die Folgen enorm....

echt ;)


ach Demolit, nicht einmal mich kannst du damit hinterm Ofen hervor locken, geschweige die jüngere Generation.

Die Kirchen verlieren ihre Schäfchen. Und die Evangelen und Katholen sind sich heute noch nicht immer und überall grün...
Gäbe es einen Gott, hätte er keine Religionen erschaffen.
hallelujah
Beiträge: 4885
Registriert: Montag 17. März 2014, 19:49

Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von hallelujah »

Helmuth_123 hat geschrieben: Unter anderem die Studenten aus Jena gehörten zu den ersten, die nach Einheit Deutschlands riefen.

achso, aus Patriotismus. türlich...
rofl
Gäbe es einen Gott, hätte er keine Religionen erschaffen.
hallelujah
Beiträge: 4885
Registriert: Montag 17. März 2014, 19:49

Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von hallelujah »

irgendwie lustig, wenn gelegentlich Amis von Lederhosen und Dirndl reden, wenn von D die Rede ist, ist der Aufschrei groß "NEIN!!!, DAS ist nicht DIE deutsche Kultur!!" - und jetzt kommen schon ein paar Thüringer an und glauben, sie hätten was zu melden...

:p :p
Gäbe es einen Gott, hätte er keine Religionen erschaffen.
Benutzeravatar
Helmuth_123
Beiträge: 8652
Registriert: Samstag 31. März 2012, 19:51
Wohnort: Thüringen

Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Helmuth_123 »

hallelujah » So 3. Mai 2015, 19:53 hat geschrieben:

achso, aus Patriotismus. türlich...
rofl
Aus welchen Beweggründen waren sie denn Deiner Meinung nach für die Deutsche Einheit?
Antworten