Das Kopftuch im Klassenzimmer

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schelm
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von schelm »

Marmorkater » Sa 21. Mär 2015, 12:06 hat geschrieben: Die gesamte Zuwanderungs- und Asyldebatte würde sich gravierend ändern, wenn nicht überwiegend junge Männer, sondern junge Frauen an die Türe klopften.

Der Marktwert einheimischer Weiblichkeit würde #aufschreiverdächtig sinken, kämen 1-2 Millionen Brasilianerinnen ins Land :p
Gott kann jedenfalls kein Maskulist sein, andernfalls würde das männliche Sperma ein Enzym enthalten, was bei Nichtaufnahme nach - wollen wir großzügig sein - 3 Tagen den Tod des Weibes verursacht. Das würde die Marktlage von Angebot und Nachfrage revolutionieren - und es liese sich sehr bequem vom Tresen bei der Bundesliga eine Auswahl treffen ... aber, natürlich nur so lange, bis die Weibsbilder das Zeug synthetisiert hätten. :D
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Dark Angel
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von Dark Angel »

schelm » Sa 21. Mär 2015, 11:29 hat geschrieben: Freu dich halt. Ich beende den Diskurs mit dir, weil er keinen Sinn macht. Ich sag dir auch noch kurz, warum. Das folgende war der Ausgang, um den es ging, an den ich zwischenzeitlich vergeblich erinnerte :
Ja hast Du geschrieben, aber was die "Essenz des Kreuzes" sein soll und inwiefern die (heute noch) Bestandteil unseres Wertekanons sein soll, ist bisher Dein Geheimnis geblieben.
Wenn Du allerdings humanistische Ideen (und davon bin ich ausgegangen) aus dem Gebot der Nächsteliebe ableitest, dann ist das halt falsch.
Und unser (heutiges) Menschenbild IST ein humanistisches und eben kein christliches und auch keins was sich aus der "Essenz des Kreuzes" (was immer das auch sein soll) ableitet.
2. Die formale Definition " Humanismus " wird von mir als solche nicht angezweifelt und ist mir voraussetzend völlig verständlich.
Es gibt a) keine "formale" Definition des Humanismus, sondern verschiedene philosophische Ansätze/Erklärungen und b) hast Du eben nichts verstanden, sonst würdest Du humanistisch nicht ständig mit human verschwurbeln und Humanismus auch nicht als aus konkreten (menschlichen) Bedürfnissen abgeleitet, betrachten.
Meine Grundaussage beschränkte sich darauf, die " Essenz des Kreuzes " als heutigen Bestandteil " unseres Wertekanons " und " Menschenbildes " zu behaupten.
Eine Erklärung, was denn "die Essen Kreuzes" sein soll, bist Du bis heute schuldig geblieben und ebenso wenig hast Du darlegen können bzw dargelegt, welchen Wertvorstellungen die entsprechen soll.
4. Der Wertekanon und das Menschenbild bestehen nicht nur aus Werten und Beschreibungen einer Denkschule, nicht nur aus den Idealen des Humanismus.
Doch tun sie!
5. Zu ihm gehören auch christliche Werte, die ich anfänglich der Diskussion bereits z.T. erwähnte, wie bspw. Vergebung, Barmherzigkeit, Nächstenliebe, unveräußerliche Würde des Menschen unabhängig seines sozialen oder gesundheitlichen Status, Demut, Mäßigung, Selbstreflexion.
(gefettet) ist KEINE christliche Wertvorstellung, sondern eine humanistische(!), Demut gehört NICHT zu unserem Wertekanon. Demut bedeutet: Demut/der Demütige erkennt und akzeptiert aus freien Stücken, dass es etwas für ihn Unerreichbares, Höheres gibt. Und das gilt ausschließlich für Gläubige, kann damit also NICHT zum allgemeinen Wertekanon unserer Kultur/Gesellschaft gehören.
( ich führe keinen Extradiskurs über " Demut, Mäßigung, Selbstreflexion ", denn ich meine auch keine zu erfolgende 1:1 Übernahme durch den Atheismus, sondern ich meine den Grundwert als Anregung, um eigne Anfälligkeiten für Hybris, Überhöhung und Hedonismus kritisch zu hinterfragen, die aus dem Konzept des Humanismus zweifellos entstehen können. )
Meine Frage, was denn am Hedonismus negativ sein soll, hast Du bis heute nicht beantwortet.
Hedonismus bedeutet Streben nach Glück unter Abwesenheit von Leid - nicht mehr, aber auch nicht weniger!
Glück und die Abwesenheit von Leid sind sogar menschliche Grundbedürfnisse - ist ein humanistischer Wert.
Also was laberst Du hier von Hybris und/oder Überhöhung?
Hat nicht jeder Mensch ein Recht auf Glück?
Was willst Du da kritisch hinterfragen? DAS musst Du nun wirklich mal näher erklären!
5. Der Diskurs darüber entstand überhaupt nur fortgesetzt, weil ich das implizite oder z.T. offene Absprechen von humanen Werten des Christenstums als inakzeptabel finde, insbesondere erachte ich es als eine intellektuelle Beleidigung, bei dem Versuch dabei auf die naheliegenden, mit den Begrifflichkeiten " human ", inhuman " und " humanistisch " verbundenen Konnotationen zu zielen, so dass letztendlich der Eindruck vermittelt wird bzw. werden kann, das Christentum sei eine inhumane, menschenverachtende und Menschenrechte verletzende Religion.
Du verschwurbelst ja schon wieder humanistisch = aus dem Selbstverständnis des Menschen abgeleitet mit human = menschliche Verhaltensmuster und zeigst damit, dass Du eben NICHT verstehst/verstanden hat, worum es beim Humanismus geht.
Es handelt sich eben nicht um "naheliegende" Begrifflichkeiten, auch wenn sie den gleichen Wortstamm haben. Sie haben vollkommen verschiedene Bedeutungsinhalte.
Dass Religionen "unmenschlich" sind, hat nämlich niemand behauptet und das wird auch NICHT impliziert. Das ist Deiner eigenen Phantasie, basierend auf mangelndem Verständnis des Humanismus, entsprungen.
Und nein - Religionen kennen keine Menschenrechte.
ist nämlich auch gängige Praxis in sog. " humannistischen Bloggs ", von denen ich mir im Zuge des Diskurs einiges antat, was der Sozialphilosoph John Gray im Spiegelinterview grundsätzlich so einschätzt :

Ich behaupte, dass die Grundüberzeugung der Humanisten, die Geschichte der Menschheit sei eine Fortschrittsgeschichte, ein Aberglaube ist. Insofern ist der echte religiöse Glaube ein nützlicher Damm gegen die menschliche Hybris. Für Humanisten enthält die Religion ein subversives Potential, deshalb bekämpfen und pervertieren sie sie.
Das ist seine Privatmeinung, eine Behauptung (wie er selbst formuliert) und zwar eine für die er jeden Beleg schuldig bleibt. Er reduziert Humanismus auf Fortschrittsdenken und das ist falsch!
Nochmal: es gibt KEINE einheitliche "formale" Definition für Humanismus, sondern mehrere verschiedene philosophische Ansätze.
Und auch Humanismus/humanistische Ideen ändern sich ständig.
Ich haben mehrfach(!) Beispiele genannt, was heute(!) unter Humanismus/humanistischem Wertent verstanden wird, genannt.
Du bist mit keiner Silbe darauf eingegangen!
6. Abschließend : Das Konzept des ( modernen ) Humanismus, der Bestandteil unseres Wertekanons ist, wird im übrigen nicht nur von einem dummen Professor kritisiert, sondern auch von namhaften historischen und zeitgenössischen Philosophen. Bspw. Schopenhauer, Heidegger, Sloterdijk.
Achja und dass seit Schopenhauer (dem bekennenden Misanthropen) und Heidegger (dem Nazifreund) schon einige Jahrzehnte vergangen sind und sich inzwischen die Vorstellungen von humanistischen Werten geändert haben, igenorierst Du beflissentlich
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von schelm »

Dark Angel schrieb :
Ja hast Du geschrieben, aber was die "Essenz des Kreuzes" sein soll und inwiefern die (heute noch) Bestandteil unseres Wertekanons sein soll, ist bisher Dein Geheimnis geblieben.
Warum sollte ich das im Detail ausführen ? Die Parteien mit dem " C " werden regelmäßig gewählt, in Bayern sogar z.T. mit absoluter Mehrheit, wenn die Werte für die sie stehen nichts mit den Werten und Menschenbild unserer Gesellschaft zu tun haben, warum werden sie dann gewählt, warum streichen sie nicht das " C " ? Außerdem hab ich seinerzeit als auch jetzt aufgezählt, was ich damit meine : u.a. Vergebung, Nächstenliebe, Solidarität ...

Deine Reaktion kam sofort : a ) keine Werte, sondern nur Gebote Gottes, was aussagt, aussagen oder zumindest implizieren soll, die Gläubigen handeln als blinde Befehlsempfänger, es ginge dabei nicht um den Menschen um des Menschen willen, nur darum, Gott einen Gefallen zu tun.
Dadurch negierst du die Dualität, die Möglichkeit der Verbindung beider Sachverhalte, nämlich, der Mensch kann als Glaubender nur Gott dienen, wenn er den Focus auf seine Mitmenschen richtet, was dann - aus Glaubenssicht - bedeutet, Gott selbst richtet den Auftrag an die Menschen, den Mensch in den Mittelpunkt zu stellen, denn der Glaubende glaubt, Gott liebt die Menschen. :

1. Korinther 13

1 Wenn ich mit Menschen- und mit Engelzungen redete und hätte die Liebe nicht, so wäre ich ein tönendes Erz oder eine klingende Schelle.

2 Und wenn ich prophetisch reden könnte und wüßte alle Geheimnisse und alle Erkenntnis und hätte allen Glauben, so daß ich Berge versetzen könnte, und hätte die Liebe nicht, so wäre ich nichts.

3 Und wenn ich alle meine Habe den Armen gäbe und ließe meinen Leib verbrennen, und hätte die Liebe nicht, so wäre mir's nichts nütze.

4 Die Liebe ist langmütig und freundlich, die Liebe eifert nicht, die Liebe treibt nicht Mutwillen, sie bläht sich nicht auf,

5 sie verhält sich nicht ungehörig, sie sucht nicht das Ihre, sie läßt sich nicht erbittern, sie rechnet das Böse nicht zu,

6 sie freut sich nicht über die Ungerechtigkeit, sie freut sich aber an der Wahrheit;

7 sie erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie duldet alles.

8 Die Liebe hört niemals auf, wo doch das prophetische Reden aufhören wird und das Zungenreden aufhören wird und die Erkenntnis aufhören wird.

9 Denn unser Wissen ist Stückwerk, und unser prophetisches Reden ist Stückwerk.

10 Wenn aber kommen wird das Vollkommene, so wird das Stückwerk aufhören.

11 Als ich ein Kind war, da redete ich wie ein Kind und dachte wie ein Kind und war klug wie ein Kind; als ich aber ein Mann wurde, tat ich ab, was kindlich war.

12 Wir sehen jetzt durch einen Spiegel ein dunkles Bild; dann aber von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich stückweise; dann aber werde ich erkennen, wie ich erkannt bin.

13 Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen.




Nun könnten wir trefflich streiten, ob diverse - angemahnte - Begrenzungen und Verhaltenskodexe die " Freiheit " des Menschen beschränken, nur ist das nicht der Punkt, weil das ( heutige ) Mainstreamchristentum dies der individuellen Entscheidung des Menschen überlässt, entsprechend auch der theologischen Grundlage, die keine Zwangsbekehrung kennt.
Es zeigt in seinem Menschenbild nur die Folgen auf, ignoriert man die Gebote. Und nein, damit meine ich nicht das strittige Konzept " Hölle ", sondern die irdischen Folgen im Leben des Menschen, das, was der atheistische Psychologe / Psychiater als seelische Krankheiten, Traumata etc. bezeichnen würde.

Nirgends in deinen Ausführungen war für mich erkennbar, du würdest diesen Komplex zumindest konzedieren.

- Pause - ich muss außer Haus. Ob und wie deine Reaktion hierauf ausfällt wird ausschlaggebend sein, ob ich deinen Beitrag weiter beantworte . :|
Zuletzt geändert von schelm am Samstag 21. März 2015, 14:08, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von Gretel »

Zunder » Fr 20. Mär 2015, 22:30 hat geschrieben:
Du - oder Deine Ideologie - möchtest gern Gewinner sein in der weltweiten heißbegehrten Opferlotterie? :D
Gepostet nach den Anschlägen von Paris, die laut Gretel nichts mit Antisemitismus zu tun hatten.[/quote]

Bißchen rumlügen , Hater? :x

Ich schrieb zu dem Thema:
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 9#p3005669

und stellte dazu folgenden Link ein:
http://www.monde-diplomatique.de/pm/201 ... 044.idx,10
Weniger nachvollziehbar ist allerdings, dass zahlreiche Beobachter die Kriterien durcheinanderbringen, die sie verwenden. Um das Phänomen besser verstehen zu können, sollte man zunächst zwischen antisemitischen Einstellungen und antisemitischen Taten unterscheiden.

Was antisemitische Einstellungen betrifft, gibt es keinerlei Hinweise auf eine signifikante Zunahme. Alle seriösen Untersuchungen, wie zum Beispiel die Berichte über Rassismus und Antisemitismus, die die Nationale Beratungskommission für Menschenrechte (CNCDH) jährlich vorlegt, beschreiben den Antisemitismus als ein Randphänomen - ganz im Gegensatz zum Rassismus gegenüber Roma und zur Islamophobie,(1) die beide stark zugenommen haben.

In ihrem letzten Bericht kommen die Autoren zu dem Fazit: "Die jüdischen Franzosen sind heute die mit Abstand am besten akzeptierte Minderheit Frankreichs. Der Indikator der Akzeptanz von Juden ist zwar seit 2009 um 6 Prozentpunkte gesunken - damals hatte er ein Rekordniveau von 85 Prozent erreicht -, aber er liegt deutlich über dem aller anderen Gruppen, 6 Punkte über dem der Schwarzen, 21 über dem der Nordafrikaner und 28 über dem der Muslime."(2 )

Antijüdische Ressentiments sind in der französischen Bevölkerung ungleich verteilt. So hat die Stiftung für politische Innovation (Fondation pour l'innovation politique, Fondapol) eine Untersuchung(3) veröffentlicht, der zufolge die Neigung zum Antisemitismus bei Muslimen besonders stark ausgeprägt ist. Allerdings handelte es sich um eine Stichprobe von nur 575 Personen.(4)


Obgleich antisemitische Einstellungen also nach wie vor relativ wenig verbreitet sind, ist die Zunahme antisemitisch motivierter Taten(5) seit Anfang des Jahrhunderts eine unbestreitbare Tatsache.
Die Statistiken des französischen Innenministeriums verzeichnen den ersten Anstieg im Jahr 2002. In diesem Jahr haben sich rassistische Gewalttaten insgesamt vervierfacht und die antisemitisch motivierten versechsfacht. Seitdem schwanken die Zahlen, auf den Stand der 1990er Jahre sind sie jedoch nicht wieder gefallen.

Ihren vorläufigen Höhepunkt erreichten sie im vergangenen Jahr. Allein für die ersten sieben Monate erfasste der Service de protection de la communauté juive (Dienst zum Schutz der jüdischen Gemeinschaft, SPCJ) einen Anstieg um 91 Prozent im Vergleich zum Vorjahr: 527 antisemitische Taten gegenüber 276.(6)
Wie die Chronologie der Ereignisse zeigt, korrespondiert der Anstieg der antisemitischen Gewalttaten - unter anderem - mit den blutigsten Phasen des israelisch-palästinensischen Konflikts.

____________

2013
http://www.deutsch-tuerkische-nachricht ... nehmen-zu/
http://de.qantara.de/inhalt/islamophobi ... ueltigkeit

kurz nach dem Anschlag in Paris
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitges ... -gestiegen

Andere europäische Beispiele spare ich mir.
Dass - jenseits aller Zahlen von Übergriffen/Anschlägen - der Islamhass in Europas Bevölkerung wesentlich virulenter ist als Judenhass - ist ja wohl klar. Man braucht nur mal ein ein Internetforum zu schauen.

Und in Deutschland gehen die judenfeindlichen TATEN immer noch fast ausschließlich von Rechtsextremisten aus.
Antisemitischen Straftaten in Deutschland gehen in den allermeisten Fällen auf das Konto von Rechtsextremisten: Von den 1.275 Delikten dieser Art, die 2013 behördlich erfasst wurden, seien 1.218 der politisch motivierten Kriminalität von Rechts zuzuordnen, wie aus der Regierungsantwort auf eine Anfrage der Grünen hervorgeht. 31 der Taten werden Ausländern zugeschrieben, 26 anderen Urhebern.
http://www.taz.de/!155883/



So, das war etwas Off Topic gegen Verleumdung. :dead:
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von Dark Angel »

schelm » Sa 21. Mär 2015, 13:55 hat geschrieben: Warum sollte ich das im Detail ausführen ? Die Parteien mit dem " C " werden regelmäßig gewählt, in Bayern sogar z.T. mit absoluter Mehrheit, wenn die Werte für die sie stehen nichts mit den Werten und Menschenbild unserer Gesellschaft zu tun haben, warum werden sie dann gewählt, warum streichen sie nicht das " C " ? Außerdem hab ich seinerzeit als auch jetzt aufgezählt, was ich damit meine : u.a. Vergebung, Nächstenliebe, Solidarität ...
Das hat aber mit christlich/"Essenz des Kreuzes" sowas von gar nichts zu tun. Das Gebot der Nächsteliebe findet sich bereits im AT und das ist jüdisch. Tjaa und in den polytheistischen Glaubensvorstellungen werden die genannten Werte ebenfalls hervor gehoben.
Was bleibt also von Deiner so genannten "Essenz des Kreuzes" übrig?
schelm » Sa 21. Mär 2015, 13:55 hat geschrieben: Deine Reaktion kam sofort : a ) keine Werte, sondern nur Gebote Gottes, was aussagt, aussagen soll, die Gläubigen handeln als blinde Befehlsempfänger, es ginge abei nicht um den Menschen um des Menschen willen, nur darum, Gott einen Gefallen zu tun.
Genauso ist es. Religionen dienten schon immer als Machtinstrument. Andererseits entstanden Religionen, um Erklärungen für Dinge zu liefern, die Menschen sich mit ihrem Kenntnis- und Erkenntnisstand nicht erklären konnten. Und daran hat sich bis heute nicht viel geändert. (Viele) Menschen können sich halt mit der Aussage "ich weiß es nicht" nicht oder nur schwer abfinden und deshalb muss ein Gott/Götter oder eine höhere Macht, diese Lücke ausfüllen.
Es geht tatsächlich nicht um den Menschen, sondern darum, den Geboten des Gottes/der Götter gerecht zu werden, um im Jenseits nicht bestraft zu werden.
Da kannst Du Glaubensvorstellunge hernehmen, welche Du willst - überall das Gleiche, überall muss Rechenschaft über das "Wohlverhalten" im Leben abgelegt werden und je nachdem wie die Handlungen der Lebenden, nach deren Tod von Gott/den Göttern bewertet werden, danach richten sich die Bedingungen unter denen der jeweilige Mensch die "Ewigkeit" verbringen muss.
schelm » Sa 21. Mär 2015, 13:55 hat geschrieben:Dadurch negierst du die Dualität, die Möglichkeit der Verbindung beider Sachverhalte, nämlich, der Mensch kann als Glaubender nur Gott dienen, wenn er den Focus auf seine Mitmenschen richtet, was dann - aus Glaubenssicht - bedeutet, Gott selbst stellt den Auftrag, den Mensch in den Mittelpunkt zu stellen.
Da gibt es keine Dualität. Der Gläubige dient Gott, indem er den Menschen dient. Ob er das gern tut oder gezwungenermaßen spielt dabei keine Rolle. An erster Stelle/im Mittelpunkt steht immer der Dienst an Gott/den Göttern.
schelm » Sa 21. Mär 2015, 13:55 hat geschrieben:Nun könnten wir trefflich streiten, ob diverse - angemahnte - Begrenzungen und Verhaltenskodexe die " Freiheit " des Menschen beschränken, nur ist das nicht der Punkt, weil das ( heutige ) Mainstreamchristentum dies der individuellen Entscheidung des Menschen überlässt. Es zeigt in seinem Menschenbild nur die Folgen auf, ignoriert man die Gebote. Und nein, damit meine ich nicht das strittige Konzept " Hölle ", sondern die irdischen Folgen im Leben des Menschen, das, was der atheistische Psychologe / Psychiater als seelische Krankheiten, Traumata etc. bezeichnen würde.
Welche "angemahnten Verhaltenskodexe"? Von wem angemahnt?
Regeln und Normen des Zusammenlebens werden von Menschen aufgestellt und erhalten in intersubjektivem Konsens ihre Gültigkeit.
Wie und wo soll da die Freiheit (Entscheidungsfreiheit, freie Persönlichkeitsentfaltung) des Menschen eingeschränkt werden?
Und was psychische Krankheiten angeht, so sind die in den seltensten Fällen Folge von irgendwelchem "Fehlverhalten", sondern Folge von genetischer Veranlagung und/oder Umwelteinflüssen. Welches Fehlverhalten hat sich beispielsweise ein Kind, welches durch ein, von ihm unbeeinflussbares Erlebnis traumatisiert wurde? Welchen "angemahnten Verhaltenskodex" soll dieses Kind missachtet haben, dass ihm die Folgen (Trauma) angelastet werden kann?
Und meinst Du etwa, das "frühere" Christentum angeht - wem sollte sonst die Entscheidung zustehen, wenn nicht dem Individuum?
schelm » Sa 21. Mär 2015, 13:55 hat geschrieben:Nirgends in deinen Ausführungen war für mich erkennbar, du würdest dieses Komplex zumindest konzedieren.
Weil ich a) keinen Grund und b) auch keinen Zusammenhang zu den Ideen des Humanismus sehe.
Menschen sind nun mal keine Roboter, die nach einem ganz bestimmten Progamm funktionieren. Menschen haben Fehler, machen Fehler und sie haben ihre Stärken und Schwächen. Davon werden die Ideen des Humanismus nicht tangiert.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von Zunder »

Gretel » Sa 21. Mär 2015, 14:26 hat geschrieben: Bißchen rumlügen , Hater? :x

Ich schrieb zu dem Thema:
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 9#p3005669
Du hast auf einen Beitrag von freigeist geantwortet, in dem es explizit um die Anschläge von Paris ging.

Freigeist: " Und all die tätlichen Angriffe in Deutschland und Frankreich auf Juden...wenig verwunderlich, dass du den Antisemitismus verharmlosen willst."
Gretel: "Du - oder Deine Ideologie - möchtest gern Gewinner sein in der weltweiten heißbegehrten Opferlotterie?"

http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 3#p3005693

Daß die Morde von Paris nichts mit Antisemitismus zu tun haben, hast du z.B. hier behauptet:
"NEIN.
Wenn Juden (in Frankreich oder sonstwo) sippenhaftmäßig angegriffen werden, denn aufgrund der aufgeheizten Stimmung wegen der Politik Israels.
Das Judentum interessiert die Angreifer NULL. - "

http://politik-forum.eu/viewtopic.php?p ... 7#p2950337

Wer hier lügt, ist offensichtlich.
Gretel » Sa 21. Mär 2015, 14:26 hat geschrieben:So, das war etwas Off Topic gegen Verleumdung. :dead:
Diesbezügliche Zurückhaltung könnte dir nicht schaden. Leuten mit Charakter wäre so etwas peinlich.
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von Teeernte »

JFK » Sa 21. Mär 2015, 13:46 hat geschrieben:
Es gibt keine "Auswahl" oder werden die Jungen Afrikaner eingeflogen?

......ABGELEHNT !
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von JFK »

Teeernte » Sa 21. Mär 2015, 16:04 hat geschrieben:

......ABGELEHNT !
Das entscheidend neutrale, vom Bürger gewählte Behörden, ohne dabei auf oberflächlichkeiten, bzw die sexuellen Bedürfnisse von teeernte zu achten.
Sittenstrolch.
»Menschen, weigert euch, Feinde zu sein« (Römer 12)
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von Marmorkater »

schelm » Sa 21. Mär 2015, 13:12 hat geschrieben: Gott kann jedenfalls kein Maskulist sein, andernfalls würde das männliche Sperma ein Enzym enthalten, was bei Nichtaufnahme nach - wollen wir großzügig sein - 3 Tagen den Tod des Weibes verursacht. Das würde die Marktlage von Angebot und Nachfrage revolutionieren - und es liese sich sehr bequem vom Tresen bei der Bundesliga eine Auswahl treffen ... aber, natürlich nur so lange, bis die Weibsbilder das Zeug synthetisiert hätten. :D
Kontraproduktiv, da Du dann auch hässliche Frauen besteigen müsstest, alles andere wäre unterlassene Hilfeleistung :D

Interessanterweise basiert die Geschlechterverteilung bei rund 100 geborene Frauen auf 105 geborene Männer, obwohl ein Mann mühelos ganze Bataillone von Frauen schwängern könnte.
Gott muss eine Frau sein :mad:
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von Gregorius I »

Keoma » Sa 21. Mär 2015, 09:32 hat geschrieben:
(...)
Wo habe ich geschrieben, dass jede verhüllte Muslima die Scharia einführen will - obwohl ihr Kopftuch den Verdacht nahelegt. (...)
Wo? In diesem Beitrag z. B. (sh. Hervorhebung).
Keoma » Sa 21. Mär 2015, 09:32 hat geschrieben:
Es könnte natürlich auch sein, dass ein paar Teilnehmer einfach zu blöd sind.
Ja, das könnte natürlich sein. :cool:
Es ging darum, dass du eine westliche kulturtelle Überlegenheit abstreitest, ja diese Haltung den Rechtsextremen zuordnest, obwohl dir klar sein müsste,
dass auf vielen Gebieten der gesellschaftlichen Entwicklung "der Westen" anderen Kulturen voraus ist.
Nenn' es Kulturchauvinismus, aber es ist Tastsache.
Wie ich schon erwähnte, was ist mit der nicht anerkannten Erklärung der Menschenrechte durch die muslimischen Staaten?
Übrigens auch durch den Vatikan.
Nach welchen Maßstäben wird "kulturelle Überlegenheit" gemessen?
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von Gregorius I »

Tantris » Sa 21. Mär 2015, 09:35 hat geschrieben:
Tja... ein kamerad kennt unterwerfung und machtmissbrauch... aber... gleichberechtigung... das kapiert ein kamerad niemals.
Wie sollten sie es denn auch jemals begreifen? Sie glauben doch immer noch an das Führerprinzip.
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von Gregorius I »

Tom Bombadil » Sa 21. Mär 2015, 10:14 hat geschrieben: Staatsangestellte sind auch zur Neutralität verpflichtet.
Inwieweit ist z. B. der Mathematikunterricht einer Lehrerin, die wegen ihres islamischen Glaubens ein Kopftuch trägt, nicht "neutral"? Oder anders gewendet: Kann eine Lehrerin, die wegen ihres katholischen Glaubens ein Kreuz trägt, z. B. Biologieunterricht "neutral" erteilen?
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von Gretel »

Zunder » Sa 21. Mär 2015, 15:21 hat geschrieben: Du hast auf einen Beitrag von freigeist geantwortet, in dem es explizit um die Anschläge von Paris ging.

Freigeist: " Und all die tätlichen Angriffe in Deutschland und Frankreich auf Juden...wenig verwunderlich, dass du den Antisemitismus verharmlosen willst."
Gretel: "Du - oder Deine Ideologie - möchtest gern Gewinner sein in der weltweiten heißbegehrten Opferlotterie?"

http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 3#p3005693

Daß die Morde von Paris nichts mit Antisemitismus zu tun haben, hast du z.B. hier behauptet:
"NEIN.
Wenn Juden (in Frankreich oder sonstwo) sippenhaftmäßig angegriffen werden, denn aufgrund der aufgeheizten Stimmung wegen der Politik Israels.
Das Judentum interessiert die Angreifer NULL. - "

http://politik-forum.eu/viewtopic.php?p ... 7#p2950337

Wer hier lügt, ist offensichtlich.

Diesbezügliche Zurückhaltung könnte dir nicht schaden. Leuten mit Charakter wäre so etwas peinlich.
:x

http://www.focus.de/politik/ausland/cou ... 94491.html
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von schelm »

Dark Angel schrieb :
Wenn Du allerdings humanistische Ideen (und davon bin ich ausgegangen) aus dem Gebot der Nächsteliebe ableitest, dann ist das halt falsch.
Darum geht es nicht. Es geht um folgendes : Wenn bspw. öffentlich durch namhafte Vertreter der Gesellschaft postuliert würde " das Christentum hat keine humanistischen Werte ", was glaubst du, bleibt da beim Durchschnittsverbraucher hängen ? Etwa, ah, ok .. Fr. Merkel arbeitet gerade die unterschiedliche Positionierung im Verhältnis Mensch - Gott heraus, den Unterschied zwischen Anthropozentrismus und Theozentrismus, interessant mal wieder zu hören, lass uns darauf ein Bierchen kippen ( ... )


Oder : Waaaaas ?! Die behauptet ( wohl ), das Christentum sei inhuman und menschenverachtend ?!? :mad2:

Das ist der Punkt. Mein Punkt hier die ganze Zeit. Und der ist nicht phobisch oder paranoid motiviert, sondern diese Auslegung findest du beständig in Beiträgen sogenannter " Humanistischer Foren / Blogs ".

Ich verwies wiederholt auf die im Sprach - und Nutzungs (mis)gebrauch der Wörter Human, Inhuman und Humanistisch verflochtene Konnotation. Von dir wird das beharrlich ignoriert und mir beleidigenderweise stetig ein Unverständnis attestiert überhaupt zu kapieren, was " Humanismus " ist.

Möchtest du den Diskurs fortsetzen ? Dann höre auf damit. Ich habe leider erst ( frühestens ) morgen Zeit den Rest deiner 2 Beiträge noch zu beantworten. Ich schlag dir einen Deal vor : Du hörst auf mit diesen Taschenspielertrick, und ich beantworte jeden einzelnen Abschnitt ( inkl. dein Steckenpferd Hedonismus ) Stück für Stück nach bestem Wissen und Gewissen.

Warum benutze ich die Begriffe so " verschwurbelt " ? Eben genau deshalb, wie oben beschrieben - weil zu befürchten ist, andernfalls soll nämlich genau der Eindruck von Inhumanität und Menschenverachtung über das Christentum erweckt werden. Sorry, aber ich kenn dich nicht, deshalb kenne ich auch nicht deine Intentionen.

Also, Deal ?
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von Dark Angel »

schelm » Sa 21. Mär 2015, 19:25 hat geschrieben: Darum geht es nicht. Es geht um folgendes : Wenn bspw. öffentlich durch namhafte Vertreter der Gesellschaft postuliert würde " das Christentum hat keine humanistischen Werte ", was glaubst du, bleibt da beim Durchschnittsverbraucher hängen ? Etwa, ah, ok .. Fr. Merkel arbeitet gerade die unterschiedliche Positionierung im Verhältnis Mensch - Gott heraus, den Unterschied zwischen Anthropozentrismus und Theozentrismus, interessant mal wieder zu hören, lass uns darauf ein Bierchen kippen ( ... )
Oder : Waaaaas ?! Die behauptet ( wohl ), das Christentum sei inhuman und menschenverachtend ?!? :mad2:

Oooh Mann. Sorry - aber ich schätze den "Durchschnittsverbraucher" für einwenig intelligenter ein als Du und befürchte eben NICHT, dass der Begriffe von unterschiedlicher Bedeutung in einer Art und Weise miteinader verschwurbelt und auch noch vollkommen falsch, was die Bedeutung an sich angeht.
Humanismus ist eben NICHT gleich Anthropozentrismus.
Beim Anhtropozentrismus sieht der Mensch sich selbst (als Spezies) als Mittelpunkt der weltlichen Realität.
Beim Humanismus hingegen handelt es sich um ein Weltbild, welches den Menschen als Individuum wahrnimmt und ihm Rechte und Freiräume zustehen, das allerdings auch soziale Pflichten hat. Humanismus schafft ein Menschenbild, bei sich der Mensch (als Individuum) seiner Schöpferkraft und Kreativität, als dem Menschen innewohnende Eigenschaft, bewusst wird.
Man könnte humanistische Ideen in einem einzigen Satz zusammenfassen: "Erkenne dich selbst!"

schelm » Sa 21. Mär 2015, 19:25 hat geschrieben:Das ist der Punkt. Mein Punkt hier die ganze Zeit. Und der ist nicht phobisch oder paranoid motiviert, sondern diese Auslegung findest du beständig in Beiträgen sogenannter " Humanistischer Foren / Blogs ".

Komisch - ich habe eine solche Verschwurbelung der Begriffe Humanität (Menschlichkeit), Humanismus (Weltbild), human (menschlich/auf den Menschen bezogen) und inhuman (unmenschlich), wie Du sie hier vornimmst, bisher noch nirgends gefunden und schon gar nicht in Verbindung mit Humanismus/humanistischen Ideen. Aber sei's drum.

schelm » Sa 21. Mär 2015, 19:25 hat geschrieben:Ich verwies wiederholt auf die im Sprach - und Nutzungs (mis)gebrauch der Wörter Human, Inhuman und Humanistisch verflochtene Konnotation. Von dir wird das beharrlich ignoriert und mir beleidigenderweise stetig ein Unverständnis attestiert überhaupt zu kapieren, was " Humanismus " ist.

Du siehst Missbrauch wo keiner ist. Mit anderen Worten: Du siehst Gespenster. Soo undeutlich und missverständlich schreibe ich doch gar nicht.

schelm » Sa 21. Mär 2015, 19:25 hat geschrieben:Möchtest du den Diskurs fortsetzen ? Dann höre auf damit. Ich habe leider erst ( frühestens ) morgen Zeit den Rest deiner 2 Beiträge noch zu beantworten. Ich schlag dir einen Deal vor : Du hörst auf mit diesen Taschenspielertrick, und ich beantworte jeden einzelnen Abschnitt Stück für Stück nach bestem Wissen und Gewissen.

Was für Taschenspielertricks? Ich bediene mich keiner Taschenspielertricks, sondern habe einfach nur dargelegt, wo die Wurzeln humanistischer Ideen liegen, welchen Einfluss sie wann und durch wen, auf das Christentum hatten.
Ich habe die Namen wichtiger Humanisten der Renaissance (Zeit der Aufklärung) genannt.
Und ich habe dargelegt, dass humanistische Werte, die vom Christentum aufgenommen wurden und die das Christentum maßgeblich beeinflusst haben, eben keine christlichen Werte sind - mehr nicht.
Ich habe auch an keiner Stelle und zu keiner Zeit behauptet, das Christentum sei unmenschlich/menschenverachtend - wie Du mir permanent unterstellst. DAS sind Taschenspielertricks, die DU anwendest, um mich zu diskreditieren!
Das Christentum hat humanitäre Werte - wie jede andere Glaubensrichtung (auch vorchristliche) ebenfalls.

schelm » Sa 21. Mär 2015, 19:25 hat geschrieben:Warum benutze ich die Begriffe so " verschwurbelt " ? Eben genau deshalb, wie oben beschrieben - weil zu befürchten ist, andernfalls soll nämlich genau der Eindruck von Inhumanität und Menschenverachtung über das Christentum erweckt werden. Sorry, aber ich kenn dich nicht, deshalb kenne ich auch nicht deine Intentionen.

GAR NICHTS ist zu befürchten - vor allem nicht DAS, was Du mir unterstellst! :mad: Ich kann sehr gut zwischen human/humanitär und humanistisch unterscheiden und die Begriffe auch entsprechend ihrer wahren Bedeutung verwenden. Wozu Du offensichtlich nicht in der lage bist. Sonst würdest Du hier nicht solchen Dummsinn von Dir geben!

schelm » Sa 21. Mär 2015, 19:25 hat geschrieben:( inkl. dein Steckenpferd Hedonismus )

Mein Steckenpferd? Wie ich bereits schrieb: Hedonismus (nach Epikur) bedeutet kurz - Streben nach Glück und Abwesenheit von Leid. JEDER Mensch ist hedonistisch, weil jeder Mensch nach Glück strebt, versucht glücklich zu sein und jeder Mensch versteht unter Glück etwas anderes.
Der Arzt, der im Rahmen von "Ärzte ohne Grenzen" arbeitet und den es glücklich macht, wenn er anderen Menschen helfen kann, IST Hedonist. Die Menschen, für die ihre Familie, ihr Heim Glück bedeuten, SIND Hedonisten
Der Mensch, den es glücklich macht, für andere Menschen da zu sein, IST Hedonist.
Und auch der Mensch, der in seinem Glauben - in seinem Dienst an und für seinen Gott, Glück findet, IST Hedonist
Glück/glücklich sein, ist ein menschliches Ideal, das JEDER Mensch anstrebt und damit ist jeder Mensch ein Hedonist.
Hedonismus ist nichts - aber auch absolut nichts - Negatives. Ganz im Gegenteil!
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von freigeist »

Der Beitrag belegt deine Lügen nicht. Und der Zeitungsartikel des Le monde diplomatique lügt genauso wie du.
Französische Juden sind proportional zu ihrer Bevölkerungsstärke die mit Abstand größte und am meisten betroffene Zielgruppe (von antisemitisch motivierten) Straftaten. Von 3000 auf über 6000 hat sich die Zahl der Straftaten 2013 und 2014 erhöht.
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/d ... 66300.html
Unerhörte Frechheit, dass dies als ''Randphänomen'' bagatellisiert wird!
Zuletzt geändert von freigeist am Samstag 21. März 2015, 21:21, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von Gretel »

freigeist » Sa 21. Mär 2015, 21:19 hat geschrieben:
Der Beitrag belegt deine Lügen nicht. Und der Zeitungsartikel des Le monde diplomatique lügt genauso wie du.
Französische Juden sind proportional zu ihrer Bevölkerungsstärke die mit Abstand größte und am meisten betroffene Zielgruppe (von antisemitisch motivierten) Straftaten. Von 3000 auf über 6000 hat sich die Zahl der Straftaten 2013 und 2014 erhöht.
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/d ... 66300.html
Unerhörte Frechheit, dass dies als ''Randphänomen'' bagatellisiert wird!
Lern lesen.

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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von Zunder »

Ich nehme mal an, daß du dir die Aussagen zu eigen machst. Andernfalls hättest du vermutlich dazu Stellung genommen.

Die für den Mord an den Juden zentrale Aussage:

"BFMTV: Haben Sie das Geschäft aus einem bestimmten Grund ausgesucht?
Coulibaly: Ja. Die Juden. Wegen der Unterdrückung, vor allem des Islamischen Staats, aber überall. Es ist für alle Gegenden, wo Muslime unterdrückt werden. Palästina gehört dazu."

http://www.focus.de/politik/ausland/cou ... 94491.html

Die Juden als Gesamtheit sind demnach verantwortlich, wenn Muslime irgendwo (vermeintlich oder tatsächlich) unterdrückt werden. Selbst für den islamistischen Mörder Coubaly ist Palästina nur ein Teil innerhalb seiner gestörten Weltbildes. Für eine Gretel ist allein Israel bzw. Netanjahu Ursache des islamistischen Antisemitismus' und dementsprechend letztlich verantwortlich für den islamistischen Terror.
http://politik-forum.eu/viewtopic.php?p ... 7#p2950337
http://politik-forum.eu/viewtopic.php?p ... 1#p3005611

Die Aussage von Coubaly deckt sich vermutlich nur zufällig mit der im Islam verbreiteten Interpretation der Protokolle der Weisen von Zion:

"Heute ist es Palästina, morgen wird das irgendein anderes Land sein. Der zionistische Plan kennt keine Grenzen. Nach Palästina werden die Zionisten ihr Gebiet vom Nil bis an den Euphrat ausdehnen. Wenn sie die ganze Region verdaut haben, die sie übernommen haben, werden sie sich weiterer Expansion zuwenden, und so fort. Ihr Plan ist in den ‚Protokollen der Weisen von Zion‘ verkörpert, und ihr gegenwärtiges Verhalten ist der beste Beweis für das, was wir sagen."
http://de.wikipedia.org/wiki/Protokolle ... te_ref-140

Daß dieser antisemitische Dreck der Protokolle seit nunmehr fast 100 Jahren in der islamischen Welt propagiert wird, spielt für eine antisemitische Dummschwätzerin natürlich keine Rolle.

Der Jud' ist schuld. Das war schon immer so. Und wenn es schon immer so war, muß es auch stimmen.
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von Zvi Back »

http://www.welt.de/kultur/article138625 ... y-Noe.html


"Die Karlsruher Richter haben ihm sein Berufsende vermiest. Er ist stinksauer. Nie hätte er das erwartet, sondern einen Entscheid im Interesse der Allgemeinheit. "Der soziale Frieden wird weniger durch Stammtische und Demonstrationen, sondern durch solche Urteile gestört." Denn die Neutralität des Staates sei ein "eiserner Grundsatz" und nicht verhandelbar. Der "Kotau der Richter" vor dem Zeitgeist der Sozialromantik sei unverzeihlich."
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von Marie-Luise »

Zvi Back » So 22. Mär 2015, 07:17

http://www.welt.de/kultur/article138625 ... y-Noe.html


"Die Karlsruher Richter haben ihm sein Berufsende vermiest. Er ist stinksauer. Nie hätte er das erwartet, sondern einen Entscheid im Interesse der Allgemeinheit. "Der soziale Frieden wird weniger durch Stammtische und Demonstrationen, sondern durch solche Urteile gestört." Denn die Neutralität des Staates sei ein "eiserner Grundsatz" und nicht verhandelbar. Der "Kotau der Richter" vor dem Zeitgeist der Sozialromantik sei unverzeihlich."

>Das Kopftuch sei eben kein modischer Schnickschnack, sondern der Ausdruck einer rückwärtsgewandten und angeblich gottgewollten Unterordnung der Frau, "sozusagen der Eigentumsbeleg eines Mannes". Im Staatsdienst habe das Kopftuch einfach nichts zu suchen. Mädchen stünden nun noch unter einem größeren Anpassungsdruck, wenn auch die Lehrerin Kopftuch trüge. "Unsere Gesellschaft will nicht aufwachen. Sie hat Kraft und Selbstbewusstsein der Beliebigkeit geopfert. So ist der Siegeszug der Parallelgesellschaften nicht mehr aufzuhalten."<

Das hat Buschkowsky treffend gesagt!
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von Tom Bombadil »

Gregorius I » Sa 21. Mär 2015, 18:43 hat geschrieben:Inwieweit ist z. B. der Mathematikunterricht einer Lehrerin, die wegen ihres islamischen Glaubens ein Kopftuch trägt, nicht "neutral"?
Sobald sie von ihren Schülern nach dem Kopftuch gefragt wird. Das Kopftuch ist, anders als ein oftmals verdeckt getragenes Kreuzchen an einer Kette, auch nicht zu übersehen.
Zuletzt geändert von Tom Bombadil am Sonntag 22. März 2015, 13:47, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von Zunder »

Tantris » Sa 21. Mär 2015, 09:35 hat geschrieben: Tja... ein kamerad kennt unterwerfung und machtmissbrauch... aber... gleichberechtigung... das kapiert ein kamerad niemals.
Gregorius I » Sa 21. Mär 2015, 18:32 hat geschrieben: Wie sollten sie es denn auch jemals begreifen? Sie glauben doch immer noch an das Führerprinzip.
Eine der vorbildlichen Kämpferinnen um "Gleichberechtigung" und "Religionsfreiheit" heißt Aynur Aykan Boz, engagiert bei "Erdogans langem Arm" DITIB, der für seinen emanzipatorischen Eifer von Dhimmigemütern hochgeschätzt wird:
"Als Beispiel verwies Akgün auf einen später wieder aus dem Internet entfernten Leitfaden der türkischen Behörde Diyanet für „gute und vorbildliche muslimische Frauen”, worin „frauenfeindliche Vorschriften” enthalten gewesen seien wie etwa das Alleinreise-Verbot für Frauen. Auch nachdem man erklärt hatte, sie zurückgezogen zu haben, vertrieb die DİTİB weiterhin eine Islam-Fibel mit dem Titel „Erlaubtes und Verwehrtes“ des türkischen Islamwissenschaftlers Hayrettin Karaman, in welcher das Schlagen von Ehefrauen als adäquates Verhalten dargestellt wurde."
http://de.wikipedia.org/wiki/T%C3%BCrki ... r_Religion
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von JFK »

Zunder » So 22. Mär 2015, 13:49 hat geschrieben: Eine der vorbildlichen Kämpferinnen um "Gleichberechtigung" und "Religionsfreiheit" heißt Aynur Aykan Boz, engagiert bei "Erdogans langem Arm" DITIB, der für seinen emanzipatorischen Eifer von Dhimmigemütern hochgeschätzt wird:
"Als Beispiel verwies Akgün auf einen später wieder aus dem Internet entfernten Leitfaden der türkischen Behörde Diyanet für „gute und vorbildliche muslimische Frauen”, worin „frauenfeindliche Vorschriften” enthalten gewesen seien wie etwa das Alleinreise-Verbot für Frauen. Auch nachdem man erklärt hatte, sie zurückgezogen zu haben, vertrieb die DİTİB weiterhin eine Islam-Fibel mit dem Titel „Erlaubtes und Verwehrtes“ des türkischen Islamwissenschaftlers Hayrettin Karaman, in welcher das Schlagen von Ehefrauen als adäquates Verhalten dargestellt wurde."
http://de.wikipedia.org/wiki/T%C3%BCrki ... r_Religion
Eine konservative randgruppe in der Türkei, wie stelle ich jetzt eine Verbindung zum kopftuch in Deutschen Klassenzimmer her?
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von epona »

Zvi Back » So 22. Mär 2015, 08:17 hat geschrieben:http://www.welt.de/kultur/article138625 ... y-Noe.html


"Die Karlsruher Richter haben ihm sein Berufsende vermiest. Er ist stinksauer. Nie hätte er das erwartet, sondern einen Entscheid im Interesse der Allgemeinheit. "Der soziale Frieden wird weniger durch Stammtische und Demonstrationen, sondern durch solche Urteile gestört." Denn die Neutralität des Staates sei ein "eiserner Grundsatz" und nicht verhandelbar. Der "Kotau der Richter" vor dem Zeitgeist der Sozialromantik sei unverzeihlich."
*Lach* der gute Buschowsky geht nun zum Glück in Pension.
Hoffen wir, dass Frau Giffey mit etwas weniger Gepolter und hemdsärmeliger Polemik auskommt.
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von Joker »

JFK » So 22. Mär 2015, 14:02 hat geschrieben:
Eine konservative randgruppe in der Türkei, wie stelle ich jetzt eine Verbindung zum kopftuch in Deutschen Klassenzimmer her?
Ditib ist ganz sicher keine Randgruppe.
Die Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion e. V. (türkisch Diyanet İşleri Türk İslam Birliği, abgekürzt DİTİB) ist ein seit dem 5. Juli 1984 beim Amtsgericht Köln eingetragener Verein. Sie untersteht der dauerhaften Leitung, Kontrolle und Aufsicht des staatlichen Präsidiums für Religiöse Angelegenheiten der Türkei in Ankara, welches dem türkischen Ministerpräsidentenamt angegliedert ist. Die DİTİB arbeitet als bundesweiter Dachverband für die Koordinierung der religiösen, sozialen und kulturellen Tätigkeiten der angeschlossenen türkisch-islamischen Moscheegemeinden. Der Sitz des Verbandes ist in Köln-Ehrenfeld. Er ist Gründungsmitglied des Koordinierungsrats der Muslime.
Als in der Bundesrepublik Deutschland tätiges Organ der türkischen Regierung mit religiöser und sozialer Zielsetzung vertritt die DİTİB ein Islamverständnis im Sinne des in der Türkei vorherrschenden sunnitischen Islams. Zu den Satzungszwecken der Organisation zählen die religiöse Betreuung, Aufklärung und Unterweisung der in Deutschland lebenden türkischen Muslime, Einrichtung und Unterhalt von Gebets- und Unterrichtsstätten und die Ausbildung von Laienpredigern, außerdem die Veranstaltung von sozialen und kulturellen Aktivitäten und Sprachkursen sowie die Durchführung von Berufsbildungsmaßnahmen.[1] DİTİB unterhält außerdem einen Bestattungsfonds zur Finanzierung und Organisation der Überführung und Beisetzung verstorbener türkischer Muslime in die Türkei.

Im Gründungsjahr 1984 waren 230 Vereine angeschlossen, im Jahr 2002 waren es über 770 Moscheevereine mit jeweils ca. 130 bis 150 Mitgliedern,[1] im Jahr 2005 waren es nach Angaben des Verbandes 870 Vereine, im Jahre 2007 über 880 und im Jahre 2014 896 Vereine.[2] Die angeschlossenen Ortsgemeinden haben ihren Sitz zumeist in größeren westdeutschen Städten und betreiben dort Moscheen. Sie sind rechtlich und wirtschaftlich selbstständige eingetragene Vereine, die die Prinzipien und satzungsgemäßen Zwecke der DİTİB verfolgen und die DİTİB als Dachverband anerkennen. Allerdings begeben sich viele Mitgliedsorganisationen in eine verstärkte Abhängigkeit zur DİTİB-Zentrale, indem sie dieser ihre Immobilien überschreiben. Im Jahr 2001 wurden 55 von 66 Moscheeneubauvorhaben in Deutschland von Moscheegemeinden getragen, die der DİTİB angehörten.[1]
http://de.wikipedia.org/wiki/T%C3%BCrki ... r_Religion

DİTİB regelt die Entsendung hauptamtlicher Hodschas (etwa: Gemeindeleiter und Vorbeter) aus der Türkei, die als Staatsbedienstete für rund vier Jahre in die Bundesrepublik kommen und vom jeweiligen Konsulat besoldet und beaufsichtigt werden. Es wird bemängelt, „dass diese Vorbeter oft weder die genauen Lebensumstände der Türken in Deutschland kennen noch die deutsche Sprache in ausreichendem Maße beherrschen“.[1]
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von Zunder »

JFK » So 22. Mär 2015, 14:02 hat geschrieben:
Eine konservative randgruppe in der Türkei, wie stelle ich jetzt eine Verbindung zum kopftuch in Deutschen Klassenzimmer her?
Indem du dich Aynur Aykan Boz nennst und mit deinem Kopftuch zum Bundesverfassungsgericht rennst.

DITIB ist übrigens in Deutschland als Verein eingetragen.
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von JJazzGold »

JFK » So 22. Mär 2015, 14:02 hat geschrieben:
Eine konservative randgruppe in der Türkei, wie stelle ich jetzt eine Verbindung zum kopftuch in Deutschen Klassenzimmer her?

Indem man folgenden Satz zur Kenntnis nimmt:

"Aynur Aykan Boz, engagiert bei "Erdogans langem Arm" DITIB"


sowie den Fakt, dass die türkisch-islamische Union, in der ein Drittel aller Moscheengemeinden Deutschlands organisiert sind und btw. darauf beharrt in der Türkei ausgebildete Imame nach Deutschland zu exportieren.
Zuletzt geändert von JJazzGold am Sonntag 22. März 2015, 14:25, insgesamt 1-mal geändert.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von JJazzGold »

Zvi Back » So 22. Mär 2015, 07:17 hat geschrieben:http://www.welt.de/kultur/article138625 ... y-Noe.html


"Die Karlsruher Richter haben ihm sein Berufsende vermiest. Er ist stinksauer. Nie hätte er das erwartet, sondern einen Entscheid im Interesse der Allgemeinheit. "Der soziale Frieden wird weniger durch Stammtische und Demonstrationen, sondern durch solche Urteile gestört." Denn die Neutralität des Staates sei ein "eiserner Grundsatz" und nicht verhandelbar. Der "Kotau der Richter" vor dem Zeitgeist der Sozialromantik sei unverzeihlich."

Dieses Urteil betrachtet auch seine Nachfolderin kritisch.

Das Kopftuchurteil des Bundesverfassungsgerichts stößt zunehmend auf Kritik. Franziska Giffey (SPD), die in wenigen Tagen das Amt von Heinz Buschkowsky als Bezirksbürgermeisterin von Berlin-Neukölln übernimmt, zeigt sich wegen der Karlsruher Entscheidung besorgt.
Ihr sei bisher kein Schulleiter begegnet, der über das Urteil aus Karlsruhe nicht entsetzt sei, erklärte die bisherige Bildungsstadträtin gegenüber der „Welt am Sonntag“. „Und wenn mir so viele Leute sagen, dass wir ein Problem haben, dann gehe ich mal vorsichtshalber davon aus, wir haben eins.“
„Ganz klar ein Symbol der Geschlechtertrennung“
Nun werde etwas „in tausend mühsame Aushandlungsprozesse aufgesplittert“, was in Berlin gut geregelt war – die Neutralität der Schule: „Ein freiheitliches und demokratisches Menschenbild kann man nicht jedes Mal wieder von Neuem diskutieren.“


http://www.focus.de/politik/deutschland ... 61677.html
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von Antonius »

Joker » So 22. Mär 2015, 14:08 hat geschrieben: Ditib ist ganz sicher keine Randgruppe.
....sondern eher ein trojanisches Pferd. :?
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von epona »

JJazzGold » So 22. Mär 2015, 15:41 hat geschrieben:

Dieses Urteil betrachtet auch seine Nachfolderin kritisch.

Das wird unser Bundesverfassungsgericht schwer beeindrucken. :rolleyes:
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von Antonius »

Marie-Luise » So 22. Mär 2015, 13:30 hat geschrieben: >Das Kopftuch sei eben kein modischer Schnickschnack, sondern der Ausdruck einer rückwärtsgewandten und angeblich gottgewollten Unterordnung der Frau, "sozusagen der Eigentumsbeleg eines Mannes". Im Staatsdienst habe das Kopftuch einfach nichts zu suchen. Mädchen stünden nun noch unter einem größeren Anpassungsdruck, wenn auch die Lehrerin Kopftuch trüge. "Unsere Gesellschaft will nicht aufwachen. Sie hat Kraft und Selbstbewusstsein der Beliebigkeit geopfert. So ist der Siegeszug der Parallelgesellschaften nicht mehr aufzuhalten."<

Das hat Buschkowsky treffend gesagt!
Ja, sehr treffend, und er hat Recht.
Wie bereits gesagt, das BVG-Urteil wird (aus meiner Sicht) keinen Bestand haben.
SAPERE AUDE - Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen.
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von JFK »

JJazzGold » So 22. Mär 2015, 14:23 hat geschrieben:

Indem man folgenden Satz zur Kenntnis nimmt:

"Aynur Aykan Boz, engagiert bei "Erdogans langem Arm" DITIB"


sowie den Fakt, dass die türkisch-islamische Union, in der ein Drittel aller Moscheengemeinden Deutschlands organisiert sind und btw. darauf beharrt in der Türkei ausgebildete Imame nach Deutschland zu exportieren.

Ich kann nicht verstehen wieso das ein Problem ist, das Muslime ihre Region ausleben, kann ich echt nicht verstehen.

Weil einige Hetzer behaupten, der Islam ist besonders gefährlich und Produziert gezielt tot und leid, scheisst man sich ein Loch in die Hose.

Der Humanismus ist im Orient genauso vorhanden, der nennt sich nur anders.

1,3 Milliarden pauschalisieren ist schon krass.
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von epona »

Antonius » So 22. Mär 2015, 15:48 hat geschrieben: Ja, sehr treffend, und er hat Recht.
Wie bereits gesagt, das BVG-Urteil wird (aus meiner Sicht) keinen Bestand haben.

In diesem Fall würde es auf ein Verbot ALLER religiösen Symbole in Schulen und sonstigen öffentlichen Einrichtungen hinauslaufen.

Mir pers. wäre das sehr recht.

Schluß mit Kreuzchen, Weihnachtsliedchen, Jesusbildchen, Krippen und dem ganzen Schrott.
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von Flat »

JFK » So 22. Mär 2015, 14:50 hat geschrieben:

Ich kann nicht verstehen wieso das ein Problem ist, das Muslime ihre Region ausleben, kann ich echt nicht verstehen.

Weil einige Hetzer behaupten, der Islam ist besonders gefährlich und Produziert gezielt tot und leid, scheisst man sich ein Loch in die Hose.

Der Humanismus ist im Orient genauso vorhanden, der nennt sich nur anders.

1,3 Milliarden pauschalisieren ist schon krass.
Moin,

Ziel muss die Integration in die Bevölkerung sein. Diesem aber steht DITIB entgegen. Erdogan hat doch schon mehrfach die Türken in Deutschland aufgefordert, Türken zu bleiben und sich nicht zu integrieren.

Das ist schädlich für die Gesellschaft.

Tschüss

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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von Tom Bombadil »

JFK » So 22. Mär 2015, 14:50 hat geschrieben:Ich kann nicht verstehen wieso das ein Problem ist, das Muslime ihre Region ausleben, kann ich echt nicht verstehen.
Ich nehme an, du meinst Religion. Ich persönlich habe nichts gegen die Religionsausübung der Muslime, das können und sollen sie tun, aber eben nicht als Angestellte des säkularen Staates in der zur Neutralität verpflichteten Schule und da mache ich auch keinen Unterschied zu anderen Religionen.

Wie nennt man denn den Humanismus im Orient und wie hält der es mit den Rechten der Frauen, Homosexuellen und Menschen, die sich vom Islam abwenden?
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von JFK »

Flat » So 22. Mär 2015, 14:53 hat geschrieben:
Moin,

Ziel muss die Integration in die Bevölkerung sein. Diesem aber steht DITIB entgegen. Erdogan hat doch schon mehrfach die Türken in Deutschland aufgefordert, Türken zu bleiben und sich nicht zu integrieren.

Das ist schädlich für die Gesellschaft.

Tschüss

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Einer seiner vielen Fauxpass, das stimmt, aber Erdogan ist auch kein Deutschtürke.
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von Flat »

JFK » So 22. Mär 2015, 14:56 hat geschrieben:
Einer seiner vielen Fauxpass, das stimmt, aber Erdogan ist auch kein Deutschtürke.
Moin,

mich irritiert nicht, wenn Erdogan so etwas sagt,

mich irritiert, wie viel positive Resonanz das unter Türken in Deutschland hatte. Die Veranstaltungen waren brechend voll.

Tschüss

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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von JJazzGold »

JFK » So 22. Mär 2015, 14:50 hat geschrieben:

Ich kann nicht verstehen wieso das ein Problem ist, das Muslime ihre Region ausleben, kann ich echt nicht verstehen.

Weil einige Hetzer behaupten, der Islam ist besonders gefährlich und Produziert gezielt tot und leid, scheisst man sich ein Loch in die Hose.

Der Humanismus ist im Orient genauso vorhanden, der nennt sich nur anders.

1,3 Milliarden pauschalisieren ist schon krass.

Ihre Religion können Muslime in Deutschland nicht nur bei Ditib geschulten Imamen ausleben, das können sie ebenso gut mit einem in Deutschland ausgebildeten Imam, der noch dazu deutsch spricht.

Was spricht Ihrer Meinung nach dagegen?
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

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Tom Bombadil » So 22. Mär 2015, 14:55 hat geschrieben: Ich nehme an, du meinst Religion. Ich persönlich habe nichts gegen die Religionsausübung der Muslime, das können und sollen sie tun, aber eben nicht als Angestellte des säkularen Staates in der zur Neutralität verpflichteten Schule und da mache ich auch keinen Unterschied zu anderen Religionen.

Wie nennt man denn den Humanismus im Orient und wie hält der es mit den Rechten der Frauen, Homosexuellen und Menschen, die sich vom Islam abwenden?

Insanlik,

Ist schwer das aber richtig durchzusetzen, weil viele meinen die grenzen mit ihrer ehre, fliesend zu halten, wird aber schon.


Lasst die Leute aus ihren Strukturen rauswachsen, sowas braucht Generationen, bis dahin werden wir sicher noch einige Hatun und Malalas erleben.
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von JFK »

Flat » So 22. Mär 2015, 14:59 hat geschrieben:
Moin,

mich irritiert nicht, wenn Erdogan so etwas sagt,

mich irritiert, wie viel positive Resonanz das unter Türken in Deutschland hatte. Die Veranstaltungen waren brechend voll.

Tschüss

Flat
Sagen wir so, Heimweh.
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von JFK »

JJazzGold » So 22. Mär 2015, 15:00 hat geschrieben:

Ihre Religion können Muslime in Deutschland nicht nur bei Ditib geschulten Imamen ausleben, das können sie ebenso gut mit einem in Deutschland ausgebildeten Imam, der noch dazu deutsch spricht.

Was spricht Ihrer Meinung nach dagegen?
Gebe es dieses Angebot, würde nicht nachfrage Herschen.
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von JJazzGold »

JFK » So 22. Mär 2015, 15:07 hat geschrieben:
Gebe es dieses Angebot, würde nicht nachfrage Herschen.
Das Angebot schweint es zu geben, an der Nachfrage scheint es zu hapern. Leider finde ich den kürzlich gelesenen Artikel nicht mehr, deshalb sinngemäß aus dem Gedächtnis, 80 Imame haben ihre Ausbildung beendet und finden jetzt keine Anstellung, u.a. aufgrund der Erdogan-Ditib Forderung.
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von Antonius »

Antonius » So 22. Mär 2015, 15:48 hat geschrieben: Ja, sehr treffend, und er hat Recht.
Wie bereits gesagt, das BVG-Urteil wird (aus meiner Sicht) keinen Bestand haben.
epona » So 22. Mär 2015, 14:52 hat geschrieben: In diesem Fall würde es auf ein Verbot ALLER religiösen Symbole in Schulen und sonstigen öffentlichen Einrichtungen hinauslaufen.
Mir pers. wäre das sehr recht....
Wieso "Verbot aller religiösen Symbole"?

Das mohammedanische Kopftuch ist ja in erster Linie ein politisches Symbol.
Nicht jedes politische Symbol wird akzeptiert, beispielsweise das Symbol "Hammer+Sichel", obwohl es sicherlich hierzulande eine große Anzahl von Kommunisten gibt.
Zuletzt geändert von Antonius am Sonntag 22. März 2015, 15:33, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von JFK »

JJazzGold » So 22. Mär 2015, 15:16 hat geschrieben:
Das Angebot schweint es zu geben, an der Nachfrage scheint es zu hapern. Leider finde ich den kürzlich gelesenen Artikel nicht mehr, deshalb sinngemäß aus dem Gedächtnis, 80 Imame haben ihre Ausbildung beendet und finden jetzt keine Anstellung, u.a. aufgrund der Erdogan-Ditib Forderung.
Aber ist es dann nicht irgendwie gegen das Interesse Deutschlands, Fachkräfte zu importieren obwohl keine nachfrage herscht, was ich mir eigendlich kaum vorstellen kann, das ein Deutschgebürtiger Den Prädiger macht, die sehe ich eher als Relionswissenschaftler, und 80 imane ist jetzt auch nicht so viel das glaubwürdig wäre, ich wittere ein Gerücht bestimmter Lager.

Nicht immer so Negativ sehen, wir Reden ja von Prädigern, 1-2 Extremisten gibts immer, der rest ist sicher seiner Verantwortung der Menschheit gegenüber bewusst.
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von JJazzGold »

JFK » So 22. Mär 2015, 15:40 hat geschrieben:
Aber ist es dann nicht irgendwie gegen das Interesse Deutschlands, Fachkräfte zu importieren obwohl keine nachfrage herscht, was ich mir eigendlich kaum vorstellen kann, das ein Deutschgebürtiger Den Prädiger macht, die sehe ich eher als Relionswissenschaftler, und 80 imane ist jetzt auch nicht so viel das glaubwürdig wäre, ich wittere ein Gerücht bestimmter Lager.

Nicht immer so Negativ sehen, wir Reden ja von Prädigern, 1-2 Extremisten gibts immer, der rest ist sicher seiner Verantwortung der Menschheit gegenüber bewusst.
Selbstverständlich ist es im Interesse Deutschlands, ansonsten hätte man dei Studiengänge an den Unis nicht eingerichtet. Dem gegenüber steht allerdings das Interesse Erdogans und der Ditib.

Wäre der Artikel in einer Zeitung erschienen, die extremistisches Gedankengut vertritt, wüßte ich nichts von ihm.
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von JFK »

JJazzGold » So 22. Mär 2015, 16:10 hat geschrieben:
Selbstverständlich ist es im Interesse Deutschlands, ansonsten hätte man dei Studiengänge an den Unis nicht eingerichtet. Dem gegenüber steht allerdings das Interesse Erdogans und der Ditib.

Wäre der Artikel in einer Zeitung erschienen, die extremistisches Gedankengut vertritt, wüßte ich nichts von ihm.
Ich kenn das mit den 80 imanen, aber die Zahl ist eigentlich nicht die Rede wert.
Wie soll Erdogan Einfluss auf Deutschland ausüben, wenn er nichtmal in die EU schaft, um später dann vor dem Volk zu glänzen, wir wissen doch das der gern über Charisma und Propaganda kommt, obwohl seine Ausstrahlung es nicht hergibt.

Konsequent müsste es heißen, das Merkel mit Erdogan ins bett hüpft, um das Abendland zu Islamisiren.

Glaubst du diesen Schwachsinn, und verstehst du meinen Standpunkt, das 80 arbeitslose imane, keine Intention zulässt, die eine Geplante Islamisierung belegt.
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von JJazzGold »

JFK » So 22. Mär 2015, 16:26 hat geschrieben:
Ich kenn das mit den 80 imanen, aber die Zahl ist eigentlich nicht die Rede wert.
Wie soll Erdogan Einfluss auf Deutschland ausüben, wenn er nichtmal in die EU schaft, um später dann vor dem Volk zu glänzen, wir wissen doch das der gern über Charisma und Propaganda kommt, obwohl seine Ausstrahlung es nicht hergibt.

Konsequent müsste es heißen, das Merkel mit Erdogan ins bett hüpft, um das Abendland zu Islamisiren.

Glaubst du diesen Schwachsinn, und verstehst du meinen Standpunkt, das 80 arbeitslose imane, keine Intention zulässt, die eine Geplante Islamisierung belegt.
80 in Deutschland ist schon mal ein guter Anfang.

Den Rest ihres Textes verstehe ich nicht.
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von JFK »

JJazzGold » So 22. Mär 2015, 16:31 hat geschrieben:
80 in Deutschland ist schon mal ein guter Anfang.

Den Rest ihres Textes verstehe ich nicht.
Wir wissen ja nicht ob diese 80 imane, nicht vieleicht doch aus verschiedenen Gründen arbeitslos geblieben sind, zudem bei 2000 Deutschlandweit und das mehrfache an Gemeindenhefern, sind 80 studierte vieleicht doch Anspruchsvoller, als nur den Ganzen tag zu Beten.

Wir brauchen diese importierten, bei Gemeindenhelfern und Tausenden gläubigen deutsch/türken/arabern kann man keine untergrund aktionen drehen, ohne das Empörung aufkommt, die leute gehen doch nicht hin, um sich Hetzen zu lassen, sondern einfach inneren frieden zu finden.

In dem sinne.
Einen schönen Sontag abend noch. :)
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von Marie-Luise »

JFK » So 22. Mär 2015, 15:05

Sagen wir so, Heimweh.
Warum? Die Türkei ist doch nah, und man kann umziehen.
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von JJazzGold »

JFK » So 22. Mär 2015, 16:45 hat geschrieben:
Wir wissen ja nicht ob diese 80 imane, nicht vieleicht doch aus verschiedenen Gründen arbeitslos geblieben sind, zudem bei 2000 Deutschlandweit und das mehrfache an Gemeindenhefern, sind 80 studierte vieleicht doch Anspruchsvoller, als nur den Ganzen tag zu Beten.

Wir brauchen diese importierten, bei Gemeindenhelfern und Tausenden gläubigen deutsch/türken/arabern kann man keine untergrund aktionen drehen, ohne das Empörung aufkommt, die leute gehen doch nicht hin, um sich Hetzen zu lassen, sondern einfach inneren frieden zu finden.

In dem sinne.
Einen schönen Sontag abend noch. :)

Nachdem die 80 ausgebildeten Imame nicht die letzten sein werden, müssen auch alle nacholgenden eine Arbeitsstelle finden, ist die Weigerung der Ditib, diese nicht zu akzeptieren ist dabei wenig hilfreich. Diese Weigerung muss einen Grund haben und der beruht auf Einfluß. Einnfluß, wie ihn dieser ägyptische Imam in Berlin ausüben wollte, oder er durch diese Aynur Aykan Boz ausgeübt werden soll.

Um den Kreis zum Thema zu schliessen, wer garantiert, dass diesem Einfluß nicht auch die bekopftuchte muslimische Lehrkraft unterlegen ist? Richtig, niemand.

Ihnen ebenfalls noch einen schönen Sonntag. :) Für mich würde er noch schöner, wenn der FCB gleich die Borussen schagen würde. ;)
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