http://www.stuttgarter-nachrichten.de/i ... 8573a.htmlStuttgart - Der Autofahrer hatte nicht damit gerechnet, dass man ihn erwischen würde. Selten genug wird an der B 27 bei Möhringen stadtauswärts geblitzt, also fuhr er mit Tempo 172 statt 100. Die klassische Form der Jagd auf Raser: Gibt es keinen stationären Starenkasten, legen sich Polizei oder kommunale Verkehrsüberwacher mobil auf die Lauer. Die Methode hat indes einen Nachteil: Viele Sünder erkennen die Falle, bremsen vorher ab, geben danach wieder Vollgas. „Es ist nicht ausgeschlossen, dass viele auf diese Weise durchgekommen sind“, sagt Polizeisprecher Jens Lauer.
Es gibt noch eine andere Methode: die Abschnittskontrolle, wie sie in Österreich, Frankreich und der Schweiz bereits praktiziert wird. Dabei wird nicht das augenblickliche Tempo an einem einzelnen Punkt gemessen, sondern die Durchschnittsgeschwindigkeit auf einer längeren Strecke.
[...]
Das System der Abschnittskontrolle wirft freilich ein Datenschutzproblem auf: Um das Tempo eines Fahrzeugs messen zu können, muss das Kennzeichen erfasst werden. Eine Gretchenfrage. Damit stehen alle Fahrer unter Generalverdacht. „Wir hatten daher schon 2012 den damaligen Verkehrsminister Ramsauer gebeten, eine bundesrechtliche Vorschrift zu schaffen“, sagt Galls Sprecher Günter Loos.
Die kam aber nie.
Was ist davon zu halten? Aus meiner Sicht: Nix! Denn das ist eine absolute Frechheit und Methoden wie in der DDR (So wurde auf den Transitstrecken die Geschwindigkeit festgestellt).
Leider soll es bald Referenzstrecken geben, aber es bleibt zu hoffen das dieser Unsinn dann bald beerdigt wird.