Moldawien wählt: EU-Annäherung am Ende?
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Moldawien wählt: EU-Annäherung am Ende?
Moldawien wählt heute ein neues Parlament. Ein Sieg der prorussischen Parteien ist möglich. Ist die Annäherung an die EU damit zu Ende?
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Re: Moldawien wählt: EU-Annäherung am Ende?
Fürs erste schon. Moldawien wird aber langfristig gesehen der EU beitreten.Rautenberger » So 30. Nov 2014, 11:15 hat geschrieben:Moldawien wählt heute ein neues Parlament. Ein Sieg der prorussischen Parteien ist möglich. Ist die Annäherung an die EU damit zu Ende?
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Re: Moldawien wählt: EU-Annäherung am Ende?
Hast du da was zum Nachlesen?Rautenberger » So 30. Nov 2014, 11:15 hat geschrieben:Moldawien wählt heute ein neues Parlament. Ein Sieg der prorussischen Parteien ist möglich. Ist die Annäherung an die EU damit zu Ende?
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Re: Moldawien wählt: EU-Annäherung am Ende?
FAZ: Wahl in Moldau - Lieber zu PutinAlexyessin » So 30. Nov 2014, 11:25 hat geschrieben:
Hast du da was zum Nachlesen?
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Re: Moldawien wählt: EU-Annäherung am Ende?
Im Nachbarland Rumänien hat man sich gegen die Machthaber gestellt, die eher prorussisch waren. Ergo halte ich es auch für möglich, dass es eine weitere Annährung an die EU gibt, als auch, dass es in die andere Richtung umschlagen kann. Im Zweifelsfall wählen die Menschen immer die Seite, von der sie sich den größten Profit erhoffen. Russland steht da derzeit eher weniger im Fokus.Rautenberger » So 30. Nov 2014, 12:15 hat geschrieben:Moldawien wählt heute ein neues Parlament. Ein Sieg der prorussischen Parteien ist möglich. Ist die Annäherung an die EU damit zu Ende?
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Re: Moldawien wählt: EU-Annäherung am Ende?
Ein Sieg der prorussischen Parteien ist eher nicht möglich.Rautenberger » So 30. Nov 2014, 11:15 hat geschrieben:Moldawien wählt heute ein neues Parlament. Ein Sieg der prorussischen Parteien ist möglich. Ist die Annäherung an die EU damit zu Ende?
http://www.tagesschau.de/ausland/moldawien-109.htmlDer kurzfristige Ausschluss der pro-russischen Partei Patria hatte wenige Tage vor der Wahl internationale Kritik hervorgerufen. Die Wahlkommission schloss die Partei wegen illegaler Wahlkampffinanzen von der Abstimmung aus. Eine Beschwerde der Partei lehnte das Oberste Gericht der Ex-Sowjetrepublik ab. Laut Umfragen hätte Patria bis zu 15 Prozent der Stimmen erhalten können.
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Re: Moldawien wählt: EU-Annäherung am Ende?
Die von Putin finanzierte Sozialistische Partei (PSRM) soll gute Chancen haben.
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Re: Moldawien wählt: EU-Annäherung am Ende?
Es gibt mehrere mehr oder weniger prorussische Parteien. Nach dem Ausschluss von Patria wird sich deren Wählerschaft auf die anderen Parteien verteilen - z. B. die Sozialisten.Adam Smith » So 30. Nov 2014, 11:42 hat geschrieben:
Ein Sieg der prorussischen Parteien ist eher nicht möglich.
http://www.tagesschau.de/ausland/moldawien-109.html
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Re: Moldawien wählt: EU-Annäherung am Ende?
Obwohl angeblich die pro-europäische Paratei vorne liegt, hoffe ich, dass die pro-russische Partei gewinnt, und sich Moldawien somit einer russischen Zollunion anschließt.Rautenberger » So 30. Nov 2014, 11:15
Moldawien wählt heute ein neues Parlament. Ein Sieg der prorussischen Parteien ist möglich. Ist die Annäherung an die EU damit zu Ende?
Moldawien ist nicht europäisch, sondern asiatisch.
>Sowohl im gesamten Moldawien als auch jeweils östlich sowie westlich des Dnister machen die drei großen Volksgruppen der Moldauer, Ukrainer und Russen zusammen über 91 % der Bevölkerung aus.<
http://de.wikipedia.org/wiki/Moldawien
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Re: Moldawien wählt: EU-Annäherung am Ende?
....
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Re: Moldawien wählt: EU-Annäherung am Ende?
Wie kommst denn auf den schmalen Ast.Marie-Luise » So 30. Nov 2014, 12:32 hat geschrieben:
Obwohl angeblich die pro-europäische Paratei vorne liegt, hoffe ich, dass die pro-russische Partei gewinnt, und sich Moldawien somit einer russischen Zollunion anschließt.
Moldawien ist nicht europäisch, sondern asiatisch.
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Re: Moldawien wählt: EU-Annäherung am Ende?
Moldawien grenzt an Rumänien, von Asien kann da gar keine Rede sein.Marie-Luise » So 30. Nov 2014, 13:32 hat geschrieben:
Obwohl angeblich die pro-europäische Paratei vorne liegt, hoffe ich, dass die pro-russische Partei gewinnt, und sich Moldawien somit einer russischen Zollunion anschließt.
Moldawien ist nicht europäisch, sondern asiatisch.
Ja eben, genau deswegen werden die Menschen dort sich entscheiden müssen, wobei die gebildeten Moldawier sowieso gen Westen auswandern, egal welche Regierung dort an der Macht ist.>Sowohl im gesamten Moldawien als auch jeweils östlich sowie westlich des Dnister machen die drei großen Volksgruppen der Moldauer, Ukrainer und Russen zusammen über 91 % der Bevölkerung aus.<
http://de.wikipedia.org/wiki/Moldawien
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Re: Moldawien wählt: EU-Annäherung am Ende?
Wie bitte??? Das ist schon geographisch gesehen Quatsch und historisch um so mehr. Die Moldawier sind eng mit den Rumänen verwandt - in etwa so wie die Österreicher und die Deutschen. Moldawien gehört eindeutig zu Europa.Marie-Luise » So 30. Nov 2014, 12:32 hat geschrieben: Moldawien ist nicht europäisch, sondern asiatisch.
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Re: Moldawien wählt: EU-Annäherung am Ende?
Dass Moldawien asiatisch ist?Alexyessin » So 30. Nov 2014, 12:41
Wie kommst denn auf den schmalen Ast.
Die lange Verweildauer bei Russland/GUS und die Vielzahl der dort lebenden Russen.
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Re: Moldawien wählt: EU-Annäherung am Ende?
Russen sind Europäer und keine Asiaten.Marie-Luise » So 30. Nov 2014, 12:52 hat geschrieben:
Dass Moldawien asiatisch ist?
Die lange Verweildauer bei Russland/GUS und die Vielzahl der dort lebenden Russen.
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Re: Moldawien wählt: EU-Annäherung am Ende?
Na ja, ich würde sagen: Mal so und mal so.Alexyessin » So 30. Nov 2014, 12:54
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Re: Moldawien wählt: EU-Annäherung am Ende?
Der Großteil der Russen sind Europäer, weil die im europäischen Teil Russlands wohnen. Ukrainer sind auch keine Asiaten. Wer hat dir denn den Floh ins Ohr gesetzt?Marie-Luise » So 30. Nov 2014, 13:56 hat geschrieben:
Na ja, ich würde sagen: Mal so und mal so.
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Re: Moldawien wählt: EU-Annäherung am Ende?
Welches "Mal so, mal so"? Die ethnischen Russen sind nunmal Europäer und keine Asiaten.Marie-Luise » So 30. Nov 2014, 12:56 hat geschrieben:
Na ja, ich würde sagen: Mal so und mal so.
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Re: Moldawien wählt: EU-Annäherung am Ende?
Moldawien liegt komplett in Europa, die meisten Einwohner sprechen eine romanische Sprache und sind überwiegend christlich. Bei Aserbaidschan hätte ich den Einwand ja noch halbwegs nachvollziehen können, aber Moldawien? Mir scheint, daß da Putinfans wieder mal unüberlegt über ihr Ziel hinausgeschossen sind.Marie-Luise » So 30. Nov 2014, 12:52 hat geschrieben:
Dass Moldawien asiatisch ist?
Die lange Verweildauer bei Russland/GUS und die Vielzahl der dort lebenden Russen.
Aber zum Thema: Denkbar ist, daß die Situation dort erstmal stagniert, nachdem in den letzten zwölf Monaten viele Fortschritte zur europäischen Integration vorangebracht wurden. Der Kreml ist dort nicht weniger zimperlich als mit anderen Nachbarländern, die er alle zu ihrem Glück zwingen möchte -- notfalls mit militärischer Gewalt.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/m ... 05155.htmlDie konnte die Moldau-Republik seit ihrer Unabhängigkeit 1991 noch nie leicht behaupten. Rund 70 Prozent der Einwohner sind rumänischsprachig. Die übrigen Moldauer gehören Minderheiten wie Ukrainern und Russen an. Bereits 1990 errichteten prorussische Separatisten im Osten des Landes ein mafiöses Regime, das bis heute nur mit russischen Milliardenzahlungen überlebt: Transnistrien.
Auch im Kernland geht ein Riss durch Politik und Gesellschaft: Die seit 2010 regierende Koalition bürgerlich-liberaler Parteien unterzeichnete im Juni dieses Jahres ein Assoziierungsabkommen mit der EU. [...]
Russland bestrafte die proeuropäische Politik der moldauischen Regierung: Letztes Jahr verbot es Importe von Wein und Weinbrand, in diesem Sommer folgten Obst, Gemüse und Fleisch - für die vom russischen Markt stark abhängige Wirtschaft des Landes ein Desaster. Dabei ist Moldau ohnehin schon das ärmste Land Europas.
Doch Russland hat weitere Druckmittel: Moldau ist vollständig auf russische Energielieferungen angewiesen. Bereits seit der Unabhängigkeit macht Russland in dem kleinen Land Politik mit dem Gashahn. [...]
In Transnistrien lagern immer noch große Waffenbestände aus sowjetischen Zeiten, Moskau verweigert seit Jahren die Umsetzung eines Abkommens, das ihren Abtransport vorsieht. Militärisch sind die Separatisten der Zentralregierung daher überlegen. [...]
Klingt alles sehr charmant, ich weiß. In Deutschland ging man ja mal ähnlich mit Nachbarn um. Natürlich rein aus altruistischen Gründen.
Labskaus!
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Re: Moldawien wählt: EU-Annäherung am Ende?
"Wenn man den Russen kratzt, kommt der Tatar zum Vorschein"Alexyessin » So 30. Nov 2014, 13:03 hat geschrieben:
Welches "Mal so, mal so"? Die ethnischen Russen sind nunmal Europäer und keine Asiaten.
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Re: Moldawien wählt: EU-Annäherung am Ende?
Naja, ob Russen Europäer sind ist umstritten. Oft sehen sie sich selbst nicht als Europäer.
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Re: Moldawien wählt: EU-Annäherung am Ende?
Die Tataren sind ein Turkvolk.Dieter Winter » So 30. Nov 2014, 13:18 hat geschrieben:
"Wenn man den Russen kratzt, kommt der Tatar zum Vorschein"
http://de.wikipedia.org/wiki/TatarenTataren (Eigenbezeichnung: Tatar oder Törk-Tatar, Pl. Tatarlar oder Törk-Tatarları) oder – älter – Tartaren ist seit der Antike in türkischen Quellen (Orchon-Runen) und seit dem europäischen Mittelalter eine Bezeichnung für verschiedene überwiegend muslimische Turkvölker und Bevölkerungsgruppen.
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Re: Moldawien wählt: EU-Annäherung am Ende?
Willst du dich jetzt ernsthaft über Ethnologie unterhalten, oder lieber nicht?Dieter Winter » So 30. Nov 2014, 13:18 hat geschrieben:
"Wenn man den Russen kratzt, kommt der Tatar zum Vorschein"
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Moldawien wählt: EU-Annäherung am Ende?
Was hier mal wiede für einen Quatsch zusammengeredet wird ... mal abgesehen davon, dass Russland (Tolstoi? Dostojewski? Eisenstein? Puschkin? Malewitsch? Kolmogorow? usw. usf. ) nicht nur irgendwie zu Europa dazugehört, sondern ein wesentlicher Eckpfeiler europäischer Kultur, gleichauf mit Frankreich, Italien, Spanien usw. ist ... die moldawische Sprache ist im Prinzip nur eine andere Bezeichnung für "rumänisch" , ansonsten identisch, also für einen Vertreter der Sprachfamilie zu der auch Italienisch gehört. Dass Moldaiwen nicht europäisch sei ist mithin eine so milchmädchenweise Wahrheit wie die Behauptung Italien habe nix mit Europa zu tun.
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Re: Moldawien wählt: EU-Annäherung am Ende?
Offenbar haben's die proeuropäischen Parteien noch einmal geschafft. Wie man hört aber nicht ganz sauber: Viele in Russland lebende Moldawier konnten nicht abstimmen, weil viel zu wenige Wahllokale eingerichtet waren. Und das könnte bewusst kalkuliert gewesen sein. Denn die moldawischen Gastarbeiter in Russland dürften mehrheitlich gegen eine EU-Annäherung ihres Landes eingestellt sein. Aus verständlichen Gründen: Moskau hat gedroht sie hinauszuwerfen, sollte sich ihr Heimatland für den Westkurs entscheiden. Den Trick, die Landsleute im Ausland an der Wahl zu hindern, hatte schon Rumäniens Ministerpräsident Ponta anzuwenden versucht und sich dabei gründlich verspekuliert.
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Re: Moldawien wählt: EU-Annäherung am Ende?
Das unionistisch liberale Lager mit 3 Parteien liegt vorne. Sozialisten: 21,5 %, Kommunisten: 18 %.
Der Chef der Liberaldemokraten warf indes Russland vor, für den Erfolg der Sozialisten "gesorgt" zu haben.
http://de.reuters.com/article/worldNews ... GE20141201Sozialisten-Führer Dogon kündigte an, er werde eine Opposition zusammenstellen, die die "europäischen Integrationisten mit Angst erzittern lässt".
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Re: Moldawien wählt: EU-Annäherung am Ende?
Die Wahlberichte im Europa westlich von Moldawien - um mal nicht diesen schwammingen Begriff "Der Westen" zu verwenden - sind in ihrer fieberhaften Erwartung "Pro Russisch" oder "Pro Europäisch"? - als wenn es um ein Bundesligaspiel ginge, einigermaßen zynisch. Die Lebensverhältnisse in Moldawien sind - selbst verglichen mit den ärmsten Regionen der Ukraine - so katastrophal wie nirgends sonst in Europa. Wenn Du eine Niere verkaufen musst, um buchtsäblich deine Familie vor dem Hunger zu bewahren, ist dir ein Bekenntnis zu irgendeiner kulturellen Identität erst mal vollkommen gleichgültig. Ich würde das Verhältnis Westeuropas zu Moldawien deshalb persönlich auch daran bemessen, inwiewiet es geeignet ist, die Lebensverhältnisse der Moldawier zu verbessern. Völlig unabhängig von potenziellen Bündnisstärkungen oder Bündnisschwächungen.
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Re: Moldawien wählt: EU-Annäherung am Ende?
An Manipulationen zugunsten der Sozialisten glaube ich eigentlich nicht - eher im Gegenteil. In Russland soll es trotz Tausender dort lebender Moldauer nur wenige Wahllokale gegeben haben - das kommt einem von der rumänischen Präsidentschaftswahl bekannt vor. Für den Erfolg der Sozialisten hat die Angstkampagne des Kreml gesorgt (moldawische Gastarbeiter ausweisen, Weinboykott etc.).DarkLightbringer » Mo 1. Dez 2014, 18:03 hat geschrieben:Das unionistisch liberale Lager mit 3 Parteien liegt vorne. Sozialisten: 21,5 %, Kommunisten: 18 %.
http://de.reuters.com/article/worldNews ... GE20141201
Der Chef der Liberaldemokraten warf indes Russland vor, für den Erfolg der Sozialisten "gesorgt" zu haben.
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Re: Moldawien wählt: EU-Annäherung am Ende?
Mit dir?Alexyessin » So 30. Nov 2014, 13:24 hat geschrieben:
Willst du dich jetzt ernsthaft über Ethnologie unterhalten, oder lieber nicht?
Nö.
Ich habe hier lediglich zitiert, was mir Russen über Russen gesagt haben. Zwar wird das Zitat Napoleon zugeschrieben, aber viele Russen gehen, meiner Erfahrung nach, damit durchaus konform. Soll heißen: Sie sehen sich nicht vollumfänglich als Europäer.
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Re: Moldawien wählt: EU-Annäherung am Ende?
Europäer, Asiaten, Tataren - das sind alles nur Plattitüden. In Asien gibt es auch Demokratien ebenso wie es in Europa noch vereinzelt Diktaturen gibt. Zutreffender ist, dass sich Russland und die Russen als ihr eigener Kosmos begreifen und deshalb nicht so einfach wie andere, kleinere europäische Länder, Konzepte aus dem Ausland übernehmen. Dass sich Moskau Brüssel unterordnen könnte ist für Russen nicht denkbar.Dieter Winter » Di 2. Dez 2014, 10:15 hat geschrieben:
Mit dir?
Nö.
Ich habe hier lediglich zitiert, was mir Russen über Russen gesagt haben. Zwar wird das Zitat Napoleon zugeschrieben, aber viele Russen gehen, meiner Erfahrung nach, damit durchaus konform. Soll heißen: Sie sehen sich nicht vollumfänglich als Europäer.
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Re: Moldawien wählt: EU-Annäherung am Ende?
Rautenberger » Di 2. Dez 2014, 12:01 hat geschrieben: Europäer, Asiaten, Tataren - das sind alles nur Plattitüden. In Asien gibt es auch Demokratien ebenso wie es in Europa noch vereinzelt Diktaturen gibt. Zutreffender ist, dass sich Russland und die Russen als ihr eigener Kosmos begreifen und deshalb nicht so einfach wie andere, kleinere europäische Länder, Konzepte aus dem Ausland übernehmen. Dass sich Moskau Brüssel unterordnen könnte ist für Russen nicht denkbar.
Natürlich nicht. Das dürfte auch auf die meisten der größeren EU Staaten zutreffen. Der Traum von der Auslöschung der Nationen im Aufgehen in einer EU ist eine exklusiv deutsche Befindlichkeit.
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Re: Moldawien wählt: EU-Annäherung am Ende?
Das ist etwas anderes. Russland hat ein Großmachtbewusstsein, das auch durch seine räumliche Ausdehnung begründet ist. Das trifft auf die großen EU-Staaten nicht zu. Denen dürfte bei rationaler Betrachtung klar sein, dass sie allein in der Welt nichts bewerkstelligen können - bei Russland ist das ganz anders. Selbst den Briten, die von der EU nichts wissen wollen, ist das klar - sie würden ja die EU auch nicht ohne Ersatz verlassen, sondern sich dann vollends den Amis an den Hals schmeißen.Dieter Winter » Di 2. Dez 2014, 12:04 hat geschrieben: Natürlich nicht. Das dürfte auch auf die meisten der größeren EU Staaten zutreffen. Der Traum von der Auslöschung der Nationen im Aufgehen in einer EU ist eine exklusiv deutsche Befindlichkeit.
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Re: Moldawien wählt: EU-Annäherung am Ende?
Hm... wo finde ich solche deutsche?Dieter Winter » Di 2. Dez 2014, 13:04 hat geschrieben:
Natürlich nicht. Das dürfte auch auf die meisten der größeren EU Staaten zutreffen. Der Traum von der Auslöschung der Nationen im Aufgehen in einer EU ist eine exklusiv deutsche Befindlichkeit.
Re: Moldawien wählt: EU-Annäherung am Ende?
Hoffentlich nicht.Ich hab keine lust auch noch dieses land mit durchzufüttern.Adam Smith » So 30. Nov 2014, 11:22 hat geschrieben: Moldawien wird aber langfristig gesehen der EU beitreten.
Ein großeuroepa brauchen wir auch nicht.
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Re: Moldawien wählt: EU-Annäherung am Ende?
Z. B. in Oggersheim:Tantris » Di 2. Dez 2014, 12:50 hat geschrieben:
Hm... wo finde ich solche deutsche?
http://www.focus.de/politik/deutschland ... 41546.html
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Re: Moldawien wählt: EU-Annäherung am Ende?
Wen kannst du denn schon mitfüttern?Fadamo » Di 2. Dez 2014, 13:52 hat geschrieben:
Hoffentlich nicht.Ich hab keine lust auch noch dieses land mit durchzufüttern.
Ein großeuroepa brauchen wir auch nicht.
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Re: Moldawien wählt: EU-Annäherung am Ende?
Das stimmt doch nicht.Dieter Winter » Di 2. Dez 2014, 12:04 hat geschrieben:
Natürlich nicht. Das dürfte auch auf die meisten der größeren EU Staaten zutreffen. Der Traum von der Auslöschung der Nationen im Aufgehen in einer EU ist eine exklusiv deutsche Befindlichkeit.
Egal, ob die Spinner von 1993 nun durch die neuen 2014 ersetzt werden.
Mittlerweile begreifen in der Mehrheit wohl auch die Menschen auch in Oggersheim, dass die Aufgabe der EU keinesfalls darin besteht, ihnen die Sprache oder Kultur zu rauben.
Putins erfolgreiche Versuche LePen, Jobbik und andere (auch den deutschen Kameraden - Udo) als seine Fans und Verbündete zu gewinnen, ist nur der Beweis dafür, wem eigentlich das europäische Haus und seine politische und wirtschaftliche Stärke beim Kochen mit den nationalistischen Gewürzen immer noch nicht schmeckt und im Halse stecken bleibt.....
Zuletzt geändert von jan2009 am Di 2. Dez 2014, 18:44, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Moldawien wählt: EU-Annäherung am Ende?
So teuer und anmassend wie die ossis sind die schon nicht. Mach dir mal keine sorgen!Fadamo » Di 2. Dez 2014, 13:52 hat geschrieben:
Hoffentlich nicht.Ich hab keine lust auch noch dieses land mit durchzufüttern.
Ein großeuroepa brauchen wir auch nicht.
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Re: Moldawien wählt: EU-Annäherung am Ende?
Alexyessin » So 30. Nov 2014, 11:25 hat geschrieben:Hast du da was zum Nachlesen?
Was in dem verlinkten Artikel anlässlich der Wahlen angedeutet wurde:
hat sich am letzten Wochenend leider noch zugespitzt. Erstmalig seit längerer Zeit gingen wieder mehr als 10000 Menschen in der Hauptstadt Chisinau demonstrieren. Das beherrschende Thema dort wie schon seit Wochen ist das "Verschwinden" von einer Milliarde Dollar Staatsgelder (letztlich EU-Fördergelder) im Zusammenhang mit einer Bankenprivatisierung. Zu Filat und Plahotniuc kommt in diesem Zusammenhang vor allem noch der aus Israel stammende Ilan Shor. Groß-Oligarch, Sportförderer und Besitzer des einzigen Internationalen Airports Moldawiens.Doch weder Ministerpräsident Iurie Leanca, noch der Parteivorsitzende Vlad Filat ist auf ihren Plakaten zu sehen. Filat gehört zu den Oligarchen des Landes und ist als hochkorrupt verschrien, sein Foto wäre kontraproduktiv. Leanca ist populär und gilt als integer, aber da ihn Filat als Rivalen fürchtet, ist auch er in diesem Wahlkampf unsichtbar.
Eine besonders negative Rolle spielt der Oligarch und Medienmogul Vladimir Plahotniuc. Er ist der stellvertretende Vorsitzende der linken Demokratischen Partei (PDM), die gemeinsam mit der konservativen PLMD und der liberalen PLM der proeuropäischen Koalition angehört. Als sie an die Macht kam, teilten sich die Parteien die Ministerien und Institutionen unter sich auf. Da in den Parteien Oligarchen die eigentliche Macht ausüben, setzten sich letztlich deren persönliche Interessen durch. Im Besonderen gilt das für den Bereich der Korruptionsbekämpfung, der den Demokraten Plahotniucs untersteht. Über seine Medien und seinen Einfluss auf die Anti-Korruptionsbehörde setzt Plahotniuc politische Gegner und wirtschaftliche Konkurrenten unter Druck. Anders als im benachbarten Rumänien wird gegen Korruption in der Republik Moldau nicht ganz oben, sondern nur auf den unteren Rängen angegangen.
(FAZ vom 19.2.15)Als Schlüsselfigur des Skandals gilt der 28 Jahre alte Oligarch Ilan Shor, der Ehemann der russischen Pop-Ikone Jasmina. Shor gehört zu den reichsten Unternehmern des Landes. Er hatte sich 2013 im Zuge der Privatisierung in den Besitz der Banca de Economii und der Banca Sociala gebracht. Der Transfer der Anteile soll unter der Mitwirkung des damaligen Ministerpräsidenten und gegenwärtigen Vorsitzenden der proeuropäischen Liberaldemokratischen Partei (PLDM), Vlad Filat, sowie des noch erheblich mächtigeren Oligarchen und Medienmoguls Vlad Plahotniuc erfolgt sein, der dem Vorstand der Demokratischen Partei (PD) angehört.
Die formale EU-Annäherung der 3-Parteien-Allianz wird von den wirklich mächtigen Leuten in diesen Parteien hintertrieben, da eine solche EU-Annäherung immer auch Transparenz bedeutet. Der Grad an Korruption und Filz und vor allem der ungeheure soziale Gegensatz zwischen einer Handvoll Superreicher und der extrem armen Mehrheit ist noch weit stärker als in der Ukraine.
Siehe auch aktuell: http://www.heise.de/tp/artikel/44/44841/1.html
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Re: Moldawien wählt: EU-Annäherung am Ende?
Das ist weniger zynisch als es scheint. Denn wenn sich Moldawien Russland zuwendet wird sich an den prekären Lebensverhältnissen leider nicht viel ändern - außer dass vielleicht ein paar Ölmilliarden nach Moldawien fließen, mit denen Putin sich die Loyalität der ehemaligen Sowjetrepublik erkauft. Als Russophiler würde ich es mir auch anders wünschen, aber mit Putin ist leider kein Blumentopf zu gewinnen.schokoschendrezki » Mo 1. Dez 2014, 18:12 hat geschrieben:Die Wahlberichte im Europa westlich von Moldawien - um mal nicht diesen schwammingen Begriff "Der Westen" zu verwenden - sind in ihrer fieberhaften Erwartung "Pro Russisch" oder "Pro Europäisch"? - als wenn es um ein Bundesligaspiel ginge, einigermaßen zynisch. Die Lebensverhältnisse in Moldawien sind - selbst verglichen mit den ärmsten Regionen der Ukraine - so katastrophal wie nirgends sonst in Europa. Wenn Du eine Niere verkaufen musst, um buchtsäblich deine Familie vor dem Hunger zu bewahren, ist dir ein Bekenntnis zu irgendeiner kulturellen Identität erst mal vollkommen gleichgültig. Ich würde das Verhältnis Westeuropas zu Moldawien deshalb persönlich auch daran bemessen, inwiewiet es geeignet ist, die Lebensverhältnisse der Moldawier zu verbessern. Völlig unabhängig von potenziellen Bündnisstärkungen oder Bündnisschwächungen.
Die Hinwendung nach Westen ist keine Garantie für eine Verbesserung der Verhältnisse - aber sie bietet zumindest die Chance dazu. Die letzten Nachrichten aus Chisinau deuten leider darauf hin, dass die dortige Regierung die Chance mal wieder verstreichen lässt - ähnlich wie in der Ukraine stehen die örtliche Oligarchen auf der Bremse, wenn es um Reformen geht. Sie fürchten um ihre Pfründe.
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Re: Moldawien wählt: EU-Annäherung am Ende?
Moldawien will nicht so enden wie die ukraine und daher wäre es eine richtige entscheidung.Rautenberger » So 30. Nov 2014, 11:15 hat geschrieben:Moldawien wählt heute ein neues Parlament. Ein Sieg der prorussischen Parteien ist möglich. Ist die Annäherung an die EU damit zu Ende?
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Re: Moldawien wählt: EU-Annäherung am Ende?
Abwarten. Wahlergebiss wird man sehen was rauskommt, aber nochmal wird Russland das Ukraine Spiel nicht abziehen können. Das Schwarze Meer kann man abriegelen und dann ist Essig mit Nachschub.Fadamo » Sa 9. Mai 2015, 21:52 hat geschrieben:
Moldawien will nicht so enden wie die ukraine und daher wäre es eine richtige entscheidung.
Andrij Melnyk nennt Rolf Mützenich den „widerlichsten deutschen Politiker“..wo Er Recht hat...
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Re: Moldawien wählt: EU-Annäherung am Ende?
Die "örtlichen Oligarchen" in Moldawien sind nur leider mit den sogenannten pro-europäischen Kräften identisch. In dem Fall kann man sie genau benennen, Siehe oben. Es ist einigermaßen bezeichnend, dass so gut wie alle bürgerlichen Medien in Deutschland (Spiegel, Focus etc.) in den Meldungen zu den Protesten in Chisinau letztes Wochende davon sprechen, dass es im Wesentlichen um eine "verschwundende Milliarde" geht, die, wie es scheint in irgendwelchen russischen Banken versickert sei. Sind sie kurzfristig tatsächlich. Nur um kurze Zeit später weiter nach Lettland, Portugal und in dem Firmengeflecht Ilan Shors , Filats, Plahotniucs und weiterer - laut Selbstdarstellung - proeuropäischer Oligarchen zu versickern. Der Spiegel/Focus/Bild/Welt-Leser dagegen sieht sich in seiner Weltsicht bestätigt, dass "der Russe" auch noch die ärmsten Ex-SU-Länder bis aufs Blut aussaugt.Rautenberger » Sa 9. Mai 2015, 21:24 hat geschrieben:
Das ist weniger zynisch als es scheint. Denn wenn sich Moldawien Russland zuwendet wird sich an den prekären Lebensverhältnissen leider nicht viel ändern - außer dass vielleicht ein paar Ölmilliarden nach Moldawien fließen, mit denen Putin sich die Loyalität der ehemaligen Sowjetrepublik erkauft. Als Russophiler würde ich es mir auch anders wünschen, aber mit Putin ist leider kein Blumentopf zu gewinnen.
Die Hinwendung nach Westen ist keine Garantie für eine Verbesserung der Verhältnisse - aber sie bietet zumindest die Chance dazu. Die letzten Nachrichten aus Chisinau deuten leider darauf hin, dass die dortige Regierung die Chance mal wieder verstreichen lässt - ähnlich wie in der Ukraine stehen die örtliche Oligarchen auf der Bremse, wenn es um Reformen geht. Sie fürchten um ihre Pfründe.
Die Hinwendung nach Westen bedeutet in politischer Hinsicht für Moldawien ganz sicher eine Verbesserung der politischen Verhältnisse in Richtung Demokratie. Und für die Eindämmung der extremen Korruption auch. Für die Verbesserung der wirtschaftlichen Perspektiven und der Lebenssituation sieht es dagegen sehr schlecht aus. Moldawien war in der Ex-SU einer der exlusiven wenigen Wein-Produzenten, dessen Erzeugnisse in der russischen SR begierig und teuer aufgekauft wurden. Geradezu bestürzend ist die Naivität eines Ex-Landwirtscharftsministers Moldawiens, der bei einem Besuch in Deutschland in einem Interview bekannte, er hätte sich nicht vorstellen können, dass Qualitätsweine in der qualitätsweinüberschwemmten und subventionierten EU so ziemlich das letzte seien, womit ein Neuling wie Moldawien punkten könne.
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Re: Moldawien wählt: EU-Annäherung am Ende?
Der Wein hat Moldawien im vergangenen Vierteljahrhundert nicht wohlhabend gemacht und das wird er auch in Zukunft nicht bewirken. In solchen Ländern muss die Wirtschaft von Grund auf neu aufgestellt und aufgebaut werden.schokoschendrezki » Sa 9. Mai 2015, 21:07 hat geschrieben:
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Re: Moldawien wählt: EU-Annäherung am Ende?
Ostdeutschland brauchte 25 jahre mit hilfe der westbrüder.Wie lange soll da moldawien warten,wenn die eu ihr helfen sollte ?Rautenberger » Sa 9. Mai 2015, 22:48 hat geschrieben:
Der Wein hat Moldawien im vergangenen Vierteljahrhundert nicht wohlhabend gemacht und das wird er auch in Zukunft nicht bewirken. In solchen Ländern muss die Wirtschaft von Grund auf neu aufgestellt und aufgebaut werden.
Die ukraine hat sich ihre annährung an die eu auch leichter vorgestellt.Bis jetzt provitieren die reichen ukrainer und das fussvolk muß leiden.
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Re: Moldawien wählt: EU-Annäherung am Ende?
Warum sollte man das schwarze Meer abriegeln?Cobra9 » Sa 9. Mai 2015, 20:57 hat geschrieben:
Abwarten. Wahlergebiss wird man sehen was rauskommt, aber nochmal wird Russland das Ukraine Spiel nicht abziehen können. Das Schwarze Meer kann man abriegelen und dann ist Essig mit Nachschub.
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Re: Moldawien wählt: EU-Annäherung am Ende?
Nochmal: Das Problem in Moldawien besteht vor allem darin, dass die korruptesten Politiker und das Netz der halbkriminellen Oligarchie genau in den Parteien sitzt, die sich nach außen als "proeuropäisch" geben (PLDM, PL, PDM). Diese sind auch für das Verschwinden der Milliarde verantwortlich. Es gibt dazu einen ausführlichen Bericht der US-amerikanischen Konsultationsfirma Kroll, der auch öffentlich verfügbar ist. Anders als in der Ukraine sind diese wirklich und tatsächlich nur nach außen und in ihren oberen machtlosen Repräsentanten proeuropäisch. Eine Annäherung an Europa werden die tatsächlichen Strippenzieher in diesen Parteien um jeden Preis verhindern, da Transparenz das letzte ist, was sie brauchen können.
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Re: Moldawien wählt: EU-Annäherung am Ende?
In Moldawien kommt es mal wieder zu einer Großdemo gegen die proEU-Oligarchen-Clique.
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Re: Moldawien wählt: EU-Annäherung am Ende?
Genau. Sowas probiert man ja an diversen Orten der Erde, Ergebnis ist meistens Krieg, Bürgerkrieg und Chaos....Rautenberger » Sa 9. Mai 2015, 22:48 hat geschrieben:
Der Wein hat Moldawien im vergangenen Vierteljahrhundert nicht wohlhabend gemacht und das wird er auch in Zukunft nicht bewirken. In solchen Ländern muss die Wirtschaft von Grund auf neu aufgestellt und aufgebaut werden.
....aber diesmal sollten wir es noch einmal versuchen, Moldawien sollte das europäische Paradies annehmen.
Re: Moldawien wählt: EU-Annäherung am Ende?
Rautenberger » Sa 9. Mai 2015, 21:24 hat geschrieben:
Das ist weniger zynisch als es scheint. Denn wenn sich Moldawien Russland zuwendet wird sich an den prekären Lebensverhältnissen leider nicht viel ändern - außer dass vielleicht ein paar Ölmilliarden nach Moldawien fließen, mit denen Putin sich die Loyalität der ehemaligen Sowjetrepublik erkauft. Als Russophiler würde ich es mir auch anders wünschen, aber mit Putin ist leider kein Blumentopf zu gewinnen.
Die Hinwendung nach Westen ist keine Garantie für eine Verbesserung der Verhältnisse - aber sie bietet zumindest die Chance dazu. Die letzten Nachrichten aus Chisinau deuten leider darauf hin, dass die dortige Regierung die Chance mal wieder verstreichen lässt - ähnlich wie in der Ukraine stehen die örtliche Oligarchen auf der Bremse, wenn es um Reformen geht. Sie fürchten um ihre Pfründe.
Leute die raus wollen >> - gehen nach Rumänien und geben an schon immer Rumäne gewesen zu sein.... (ein kleinen wenig bacşiş ) und dann gibts einen EU Pass.
Die Jugend spricht Russisch - und will in die .......Richtung >> EU unter Rumänischer Sprache NICHT !!
Leider versucht man die Sprache grad an die EU = >>NICHT RUSSISCH zu koppeln. M.E. ein Fehler. !!
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel.